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Wie geht ihr mit behinderungen um?

Schuld?
Was ist Schuld, Schuldzuweisung begründet sich auf Fehler des Anderen. Wer kann schon sagen was richtig und falsch ist. Solche Dine liegen immer im Auge des Betrachters, aus welcher Sicht er die jeweilige Situation aus sieht. Wichtig wäre doch meiner Meinug nach, wie wir mit der Meinung des Anderen umgehen. Ob wir bereit sind sie zu akzeptieren. Man muss nicht der gleichen Meinung sein. Herzlos sind wir ganz bestimmt nicht, wir haben nur verlernt unser Herz zu öffnen, auf unser Herz zu hören. Warum das so ist weiß ich auch nicht. Liegt es an der Gesellachaft, an unseren Ansprüchen und Träumen? Liegt es daran weil wir zu oft verletzt wurden, das Gefühl haben das unser Gegenüber nicht mit dem umgehen kann was man ihm zu Füßen legt? Warum sind Depressionen zur Volkskrankheit geworden?
Ich denke es geht der Allgemeinheit einfach zu gut, warum rücksicht nehmen, warum sich Zeit nehmen wenn das Leben doch so schön ist. Auch ohne sich um den Nachbarn zu kümmern. Wo fängt es an? Wenn in der Bahn keiner mehr Platz macht wenn ein alter Mensch kommt, wenn eine Mutter mit dem Kinderwagen vor einer Treppe steht? Wer benutzt noch die Worte "bitte" und "danke"?
Achtet mal darauf. Ich habe vor einiger Zeit angefangen, diese Worte wieder mehr zu benutzen, auch wenn nichts zurück kommt. Das erwarte ich auch gar nicht, weil ich es für mich tu. Es tut einfach gut.
du hast recht, die gesellschaft scheint "krank" zu sein und keine kann sagen was, wie, wo und wer.
und es liegt bei vielen, aber es gibt auch ausnahmen, wenige, aber sie sind da und man muss nur geduldig sein, suchen und finden.
genau
da stimm ich dir gern zu, Geduld haben, der Rest findet sich von allein *ggg*
Ein "Blindfisch" meldet sich...
jedoch darf ich nicht Autofahren, da ich nur 60% und 90% sehe
Da möchte ich erwähnen, dass sich aufgrund einer leichten Schiefstellung meines rechten Auges dessen Sehkraft nie richtig entwickelt hat und ich daher rechtsseitig schon immer ein Sehvermögen von unter 10% habe.

Mit dieser Behinderung lebe ich also seit meiner Geburt.

Schön war für mich, dass ich zwar meinen Grundwehrdienst nicht leisten "durfte", aber trotzdem meine Fahrerlaubnis erwerben konnte. Darin ist NICHTS in Sachen "nur mit Brille" oder "mit extragroßen Außenspiegeln" wie bei einigen meiner Leidensgenossen vermerkt.

Es versteht sich jedoch fast von selbst, dass ich mindestens 1 X jährlich meine Augenärztin besuche, die meine aktuelle Fahrtauglichkeit unter die Lupe nimmt.

Auch wenn ich die Welt nur zweidimensional sehen kann und demnach Entfernungen nur sehr schlecht einschätzen kann, fahre seit über zwanzig Jahren unfallfrei und Leute, die von meinem Sehfehler wissen, steigen bedenkenlos zu mir ins Auto.

Eine kleine, lustige Geschichte: in meiner Stammkneipe traf ich vor einiger Zeit einen ehemaligen Handballkollegen, seines Zeichens selbstständiger Fahrlehrer. Er selbst saß auch schon mal auf meinem Beifahrersitz. Wir sprachen über mehr oder weniger glorreiche Zeiten. Irgendwann sagte er dann zu mir, dass ich wohl zu den besseren Akteuren gezählt habe und meinte :"unter den Blinden ist der Einäugige der König!" Worauf ich ihm entgegnete, dass ich nur ein funtionierendes Auge habe.
*haumichwech* was hat er dumm aus der Wäsche geschaut.

Also lebe ich recht gut mit meiner Behinderung. Die Schiefstellung, unter der ich als Kind doch öfter in Form von Hänseleien zu leiden hatte, ist kaum mehr erkennbar.


Prinz_Diazepam
@Prinz_Diazepam
klasse. einfach nur klasse.
dein beitrag hat mich doch etwas schmunzeln lassen.
aber ich finde es sehr gut, wie ihr alle damit umgeht.
ich ziehe mal symbolisch "den hut" vor euch.
lg

grauerwolf
der immer wieder hier reinschaut.
glücklicherweise
bin ich bis heute von einer Behinderung verschont geblieben.
Auch ich kann zu euren Beiträgen nur sagen: "Hut ab!"
In meinem Bekanntenkreis habe ich zwei Familien mit behinderten Kindern, eines körperbehindert, das andere geistig behindert.
Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich mir von den Eltern anhöre, wie die Umwelt auf diese Kinder ( beide sind ganz liebenswerte Wesen) reagiert, manchmal dumme Sprüche ablässt usw.
Meine Kinder gehen mit der Behinderung anderer ganz natürlich um.
Selbstverständlich kommen auch mal so Fragen wie: "Warum sitzt denn die Fau/ der Mann im Rollstuhl?" etc. Wenn ich dann antworte, dass dieser Mensch kranke Beine hat und nicht laufen kann, habe ich es schon so oft erlebt, dass diese angesprochenen Menschen meinen Kindern auch den Grund für die Behinderung mitgeliefert haben.
Auch bei dem Kind mit der geistigen Behinderung wird das Defizit ganz selbstverständlich angenommen. Es gibt halt Bereiche, da muss man diesem Kind halt helfen.
Ich hoffe,dass meine Kinder diese Lebenseinstellung Menschen mit Handycap gegenüber auch weiterhin so halten.
Jeder Mensch ist eben anders, keiner besser oder schlechter.
tjaa
Wieviel leichter wäre es auf dieser Welt, wenn alle so eine tolerante Einstellung hätten.. seufz
Ich erinner mich mich Schrecken an die ersten Monate mit meinem kleinen Baby..
ich empfand einen Spaziergang mit dem Kinderwagen als "Spießrutenlaufen" .. konnte die Kommentare der Leute nicht ertragen.
Hätte mir damals oft so tolerante Mitmenschen gewünscht.
Man spürt das schon genau, ob jemand aus Mitleid (Ekel?) oder Hilflosigkeit oder wirklichem Interesse Fragen stellt. Und man entwickelt (leider) eine Abwehr-Haltung gegenüber solch (unangenehmen) Fragenstellern.
Eigentlich schade - vielleicht macht man sich selber viel kaputt dadurch.
Und allen, die selbst betroffen sind: kann euch nur bestätigen, dass ich eure Kraft bewundere!
****wub Mann
23 Beiträge
hmm...
...hallo erst mal

ich bin selber davon betroffen da ich vor 4 jahren einen unfall hatte.ca. nach 6-7 monaten hat meine damalige freundin schluss gemacht!!!ich war natürlich anfangs totall fertig,sauer,enttäuscht einfach alles. mitlerweile finde ich es gut das es damals so gekommen ist,weil A bin ich nun wieder in einer überglücklichen beziehung und B ganz ehrlich wen es andersrum gekommen wäre,weis ich nicht ob ich bei ihr geblieben wäre.kann ich nicht sagen,habe sogar respekt vor den frauen/männern die sagen "du pass auf es geht nicht" weil was bringt es wenn es zb nur aus mitleid ist.irgentwann gibts ein riesen knall und dann ist,jo wort wirklich die kacke am dampfen.
das ist für beide parteien ein kopf gefi..e ohne ende und führt zu nichts.dann lieber gleich!!!

@******ono,ich habe so ähnliche erfahrungen gesammelt mit dem tehma chatten.des öffteren hab ich mit mädels/frauen gechattet,anfangs waren sie begeistert ect..nachdem ich sagte das ich im rolli sitze hab ich nichts mehr gehört.einmal *lach* hatte ich mit einer dame gechattet (da war ich in einem rollichatt) sie fragte was ich für eine behinderung habe,ob ich windeln trage und ob sie mir beim kathetern zuschauen darf...keine worte echt *lach*
ich habe sie natürlich nicht zuschauen lassen^^

gruss björn
dir zustimme @ledermaus
Hallo Björn,

das sehe ich auch so. Ich bin heute auch froh das aus den bisherigen Beziehungen nichts geworden ist. Ich denke, eine Frau die mich in meiner ganzen Art erleben möchte und auch kann, stört es nicht das ich nicht mehr mit ihr um die Wette laufen kann. Mit meinen Gedanken und Träumen schrittzuhalten ist ist schon schwer genug wenn ich dann noch meinen enormen Tatendrang ausleben könnte als wäre ich völlig gesund, dann bräuchte ich glaub zwei Frauen. *g* Damit sich eine immer erholen kann.
**st
Kommen gut mit klar
...Da man selbst mit zu tun hat. Zwar nicht Sie wie auf dem Bild aber man kann den Rolli ja auch mal so nutzen. *g*
Zuerst einmal ist das ein sehr schönes Foto. Wenn auch der Stuhl nicht der schönste ist aber der soll ja auch dem gefallen der ihn nutzt. Leider habe ich das Gefühl das sich der eine oder andere ganz schön selbst leid tut. Sicher ist es nicht schön wenn man immer und immer wieder scheitert auf der such nach einem Partner. Aber kann es nicht auch sein das der eine oder andere selbst daran schuld ist? Klar keiner hat in seinen Vorstellungen einen Partner der im Rollstuhl sitz oder ein anderes Handycap hat. Aber wenn man schon selbst an sich zweifelt und sich nicht für vollkommen hält was soll denn da noch für Gefühle rüber kommen? Ich finde man sollte erst einmal mit sich im reinen sein bevor man auf andere zu geht. Ein bischen selbstbewustsein hat da wohl noch keinen geschadet. Ja und ich sitzt im Rollstuhl ja das stimmt, aber was ändert das an der Sache an sich? Ich kann mit und ohne Rollstuhl ein Arsch sein. Eine gute Freundin hat damals in der Klinik gesagt ob mit oder ohne Rolli ist egal. Wenn man vorher ein Idiot war wird sich das durch den Rolli nicht ändern und wenn die Leute Dich vorher gemocht haben wird es so bleiben, wenn Du nur Du selbst bist und mit Dir klar kommst. Jeder hat doch stärken und schwächen. Also raus mit den stärken ans Tageslicht damit und bitte alles aber nicht jammern.
zustimmt
@*******der

Da fällt mir ein Lied von den Onkelz ein wo es heißt, "nur wer sich selbst liebt kan andere lieben"
Gut getroffen .....
PS: Wegen dem Rechtlichen muß die Linkadresse unten leider im Bild bleiben.
@******ono na da haben die Jungs wohl mal Recht gehabt. Aber meine Erfahrungen haben echt gezeigt das es so ist. Die jenigen die sich selbst was zutrauen bei denen klappt es einfach besser im Leben.
handicap
man ist nicht behindert,man wird es.ich arbeite selbst mit handicaps als physio aber finde das man nur die entsprechenden möglichkeiten finden sollte
*******aar2 Paar
367 Beiträge
Normal
wie soll mann schon mit seiner Behinderung umgehen? "NORMAL" natürlich, ich liebe mein Leben und es ist viel zu Wertvoll um es wegzuwerfen, ich genieße es jeden Tag!!!
Ich versuche es!
Natürlich sollte man als Behinderter sein Leben NORMAL gestalten,aber nicht jeder Tag ist gleich.Es gibt Tage da wirst du an die Behinderung überhaupt nicht dran Erinnert und dann wieder will dir irgendwas nicht gelingen.
Kleine Geschichte:
War mal wieder mit dem Auto unterwegs zum Einkaufen und stellt mich auf einen NICHT Behinderten Parkplatz.Als ich nach einiger Zeit wieder zum Auto kam,hatte sich ein Autofahrer so nah an das Auto gestellt das es unmöglich war Einzusteigen.Habe gewartet ob jemand kommt,aber niemand war zusehen.Da ich damals einen Kombi hatte versuchte ich über die Heckklappe in das Auto zusteigen.Irgendwie ging es,nur das ich mit der Prothese am Kofferraumrand hängen blieb und dabei die Prothese verlor.Ich war zwar im Auto aber die Prothese lag ja noch drausen.Habe dann jemand um Hilfe gebeten,das er mir die Prothese doch bitte Aufheben mag.Ich habe mich so geschämt,wäre am liebsten im Boden versunken.
Fazit:
Sowas sollt mir nie wieder passieren,so das ich mich auf den Behinderten Parkplatz stellte.Natürlich hatte ich gleich en Knöllchen dran,bin nicht Berechtigt da zu Parken.Habe das Problem beim Verkehrsamt erzählt,sie waren so freundlich und haben das Knöllchen zerrissen.Von unserer Gemeinde habe ich jetzt einen Ausweis erhalten wo ich mich auf Behinderten Parkplätze stellen darf.
Und so gibt es viele Geschichten wo man an seine Behinderung erinnert wird.Aber sie sind eigentlich Lustig!
*********er_hb Mann
2 Beiträge
...andere Sichtweise
moin zusammen

mir ist beim Lesen aufgefallen, daß viele von Euch die Threads nutzen, um ihre Krankheitsgeschichte aufzuzeigen. Bei allem Respekt vor den Einzelschicksalen solltet ihr nicht mit euren Handicaps kokettieren. Viel sinnhafter erscheint es mir den Focus darauf zu lenken was ihr schon wieder könnt. Wenn auch mit Schmerzen oder Mühen. Aber es geht doch.

Das schreibt übrigens auch ein Behinderter. Der ist mit seinem Hirninfarkt aber selbstverständlich längst nicht so behindert, wie manche von Euch. Und hat deshalb auch gut reden. Und der parkt auch ned auf einem Behindertenparkplatz, trotz 100 % GdB und Merkzeichen "G". Und der würde rote Ohren bekommen, wenn ein Angestellter des Ordnungsamtes sein (zu Recht bekommenes!) Knöllchen, zerreißt. Und der ist glücklich, daß er keinen Parkausweis benötigt.

Behindert Euch nicht selbst mir Euren Handicaps. Wenn ihr es nicht mit eigener Kraft selbst schafft, der Opferrolle zu entfliehen, holt Euch doch professionelle Hilfe. Verhaltenstherapie zahlt die übrigens die GKV. Das Leben wird mit einer geänderten Sichweise viel leichter. Vielleicht nicht das Gehen, aber der Ümgang mit dem "nicht können".

LG
Meine Sichtweise!
Hier geht es um das Thema:Wie gehe ich mit meiner Behinderung um?Der eine kann es besser,der andere eben nicht.Ob ich nun zu dehnen zähle die damit Probleme haben weiß ich nicht,ich versuche aber das beste daraus zumachen.Warum soll man sich nicht auf einen Behindertenparkplatz stellen,wenn man einen Ausweis dafür hat.Da die Parkplätze in der Stadt immer voll Ausgelastet sind,kann man wenigstens hoffen das dieser Parkplatz frei ist.Ich habe keine Rote Ohren bekommen als sie das Knöllchen zerrissen haben,im gegenteil ich habe mich gefreut das es noch nette Beamte gibt und das ich einige Euros eingespart habe.Ob ich deswegen eine Therapie brauche weiß ich nicht,das Entscheiden andere.Bis jetzt ging es auch ohne!
normal
ich geh mit behinderung normal um,denn bin damit gross geworden.
mein bruder ist selber geistig behindert und seine freunde auch.

für mich sind das ganz oft ehrlichere und liebenswertere menschen als wir "normalen"
*****n37 Mann
54 Beiträge
paradigmenwechsel
würden kinder mit einer behinderung nicht automatisch zum schulbeginn in spezielle sonderschulen gesteckt und gemeinsam mit den andereren kindern aufwachsen, dann hatten die meisten menschen wohl weniger berührungsängste mit behinderten.
Wir haben auch Handycaps:

Ich bin schwerhörig.

Meine bessere Hälfte hat mehrere Behinderungen:
Schwerhörig, Epilepsie, und durch einen Reitunfall (Pferd) seit mehreren Monaten ein künstliches Fußgelenk.
@jochen37
das ist ein Vorurteil, das nicht auf alle zutrifft.
In der Klasse meines Sohnes (ganz normale Grundschule - später ganz normales Gymnasium) gehen zwei Mitschüler mit Behinderungen... der eine sitzt im Rollstuhl (und es gibt in der Schule KEINEN Aufzug- da müssen die Mitschüler und Lehrer helfen, dass er die Treppen hochkommt - und die machen das ganz selbstverständlich) - und der andere hat nur einen Arm - und den nur bis zum Ellbogen- und daran sind nur zwei kleine Finger- und er hat nur jeweils drei Zehen an den Füßen. Ein Jahr lang hatte er auch einen Jungen mit Turret-Syndrom in der Klasse- auch am Gymnasium.

Es ist nicht IMMER so, dass Behinderte Kinder in Sonderschulen gesteckt werden. Und das ist auch gut so.
*****n37 Mann
54 Beiträge
so isses
meine rede!
Richtig
Ich denke auch, das man Menschen mit Behinderungen unterstützen sollte, und soweit wie möglich als "normal" akzeptieren helfen.
Denn auch sie sind normale Menschen, und das sollte man einsehen!!!
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