Meine Geschichte
Nun erzähl ich hier jetzt mal meine Geschichte zu meiner Linken schulter.
Ich wurde vor 10 Jahren von unserem Schäferhund angefallen. War im Krankenhaus, wurde behandelt und alles wunderbar.
Hatte immerwieder Beschwerden, die hat aber keiner ernst genommen.
Februar 2005 Hatte ich auf einmal ein Taubes gefühl in der linken schulter, über nacht. Als sich das Taube gefühl verzog hatte ich unglaubliche Schulterschmerzen, irgendwann konnte ich nachts nicht mehr schlafen. Bin zum Arzt gegangen, und der erste der 3 in der Gemeinschaftspraxis meinte es wäre allem anschein nach Arthrose. Er hat gespritzt, die medikamente haben nicht angeschlagen, durch zufall kam ich an einen anderen aus der Praxis, und er meinte, es sie klare sache, etwas mit der Bizepssehne.
Er hat mich dann kurzerhand zum Kernspinnt geschickt. Die schmerzen wurden immer schlimmer, ich hab jeden 2. tag schmerzmittel gespritzt bekommen die mich so richtig schön high gemacht haben. dann kam die diagnose, die komplette linke schulter war entzündet. der OP termin kam auch gleich mit.
bei der OP wurden dann die schliembeutel entfernt, schulter ausgekugelt und an gelenkkopf sowie pfanne die entzündeten flächen leicht abgefräst. die Rotatorenmanchette (die bei dem Hundebiss geplatzt war, die niemand gesehen hatte) geflickt, die entzündete Bizepssehne gerafft) und dann wieder alles zu gemacht. nach 2 monaten durfte ich den arm das erste mal wieder bewegen. musste dann in reha usw....
Dann kam mein Arbeitgeber ins spiel. Da ich mich noch in der ausbildung befand bestand der arbeitgeber auf eine wiedereingliederung, mein arzt war nicht begeistert, aber meinte ok. Was mich teuer zu stehen kam, ende vom lied war, es hat sich wieder alles entzündet, mit inneren blutungen usw.
die Folge war eine 2. OP, in der die Lange Bizepssehne entfernt wurde und der Sehnenstumpf im oberarmknochen fixiert wurde.
nach 2,5 monaten ging dann die reha los, kontrolliert wurde alles bewegt. mir war wirklich zum heulen. ich konnte meinen arm nicht mehr seitlich hinauf bewegen. nach vorne ging.... ich hab ein halbes jahr 3 mal in der woche zur reha gemusst, bis ich meinen arm wieder einigermaßen normal bewegen konnte. Stabilisierungstraining, zahlreiche Massagen, usw.
Bis heute kann ich ihn nicht voll bewegen. Seitwärts hoch geht, aber seitwärts belasten geht nicht, da knallt der arm runter wie ein kartoffelsack. Deswegen eine behinderung von 20 %
Traurig an der ganzen sache ist, das ich seit mitte 2005 kein sport mehr machen durfte und bis heute noch sportverbot hab. Ich habs jetzt zwar einmal probiert mit Wakeboarden, doch naja, das ging voll nach hinten los, durfte danach gleich wieder beim Arzt vorbei gucken.
Mein Arbeitgeber hat mir dann versucht zu unterstellen das ich alles nur simuliert habe, was mir eigentlich gänzlich unverständlich ist.
Kann man sowas wirklich simulieren?
Grüße
Chris