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Wie geht ihr mit behinderungen um?

Wie geht ihr mit behinderungen um?
Wie geht ihr mit persönlichen behinderungen um?
aus vielen forumsbeiträgen weis ich, das es auch unter uns viele
user gibt, die behindert sind.
wie habt ihr es geschaft, damit um zu gehen?
steht ihr wieder im "normalen" leben?
wie haben euch andere personen geholfen?
fragen über fragen.
lg

grauerwolf
Hallo Grauer Wolf
Ich (er) sitze seit ca. 8 Jahren wegen eines Autounfalls im Rollstuhl.
Ich persönlich muss sagen, dass ich mit der Diagnosse Querschnittlähmung sehr gut zurecht komme. Ich habe nach einem Jahr Pause damals meine Ausbildung weitergemacht und beendet. Und arbeite seitdem ganztägig.

Ich muss aber auch dazu sagen, das ich in der Reha echt nette und gute Leute auf der Station hatte. Die Leute saßen schon länger im Rollstuhl und haben einen immer aufgemuntert und gute Tipps für den Alttag gegeben.

Also alles im Allen lebe ich wieder ein "ganz" normales Leben, ich gehe mit Kollegen und Freunden in die Disco, spile Basketball und fahre wieder Auto.
Es dauert stellenweise alles in wenig Länger als früher, aber es klappt.
********chen Mann
163 Beiträge
glück im unglück gehabt......
ich war 13..... und die werbung sagte damals, das schluckimpfung nicht weh tut..... das tat die polio aber auch nicht.......

ich hatte viel glück, denn ich hatte bereits 2 impfungen..... so ging die eiserne lunge an mir vorbei....

schwierig war dann die pubertät.... alles im wachsen.... nur linksseitig nicht so recht..... erste op mit 15... völlig sinnlos....

habe dann mit 19 meine zweite op gehabt, bei einem spezialisten, dem ich ewig dankbar bin..... die größte hilfe für mich.... es benötigte zwar noch eine zweite op und 2 volle jahre..... aber seitdem kann ich fast ganz normal gehen..... eigentlich glaubt mir (angezogen) keiner, dass ich polio hatte....

was bleibt sind die "kleinen probleme"..... mit der hüfte, der wirbelsäule, die manchmal auftretenden schmerzen, oder taubheit... die beginnende athrose wegen der überbelastung und so was....

aber all das..... ist nur lästig..... ebenso, wie die tatsache, dass ich weder tanzen kann noch die meisten sportarten ausüben (mein linker fuß ist starr)....

was seit den krankenhausaufenthalten geblieben ist..... ist der respekt vor denen, die weniger glück hatten.... und dennoch ganz normal mitten im leben "stehen"....

lg
das bildchen
hmm
habe einen titanbügel unter den rippen quer über den brustkorb eingebaut bekommen, da meine rippen immer der überzeugung sind ,nach immen zu drücken und dann das herz und die atmung beeinschränken,
und ja nach bewegung tut das höllisch weh.
sollte zwar nicht sein und lt.artzt bilde ich mir das nur ein *gr2*
da ja eh nichts auf meinen rippen ist, merke ich den temperaturwechsel extrem.
*******ri62 Frau
196 Beiträge
Ich hab mit drei Jahren
fast zwei drittel meines Gehörs verloren. Durch Scharlach. Ich kann mich noch dran erinnern, daß ich an einem Tag noch die Schritte der Passanten unten vorm Haus hören konnte und am Tag darauf nichts mehr.
Es ist zwar eine unsichtbare Behinderung, man wird also nicht offensichtlich abgelehnt, andererseits wird man aber auch leicht für blöd gehalten und läuft Gefahr, total zu vereinsamen, vor allem, wenn man selber nicht recht weiß, was nicht stimmt. Es war in der Schule nicht einfach, bis ein Lehrer überhaupt erkannt hat, was los ist und sich dafür eingesetzt hat, daß ich in die Klasse integriert werde.
Fazit: Einen Job als Telefonistin könnte ich wohl nicht so recht bewältigen. Dafür kann ich ziemlich gut von den Lippen ablesen und achte bei Gesprächen mindestens ebensoviel auf Körpersprache, Augen, Geruch, wie auf das Gesagte.
****cy Mann
4.708 Beiträge
Ich hatte einen Wolfsrachen und eine Hasenscharte als ich geborn wurde. Dank unzähliger Operationen, jahrelangem Sprachtraining und viel geduld meiner Eltern sehe ich heute beinahe aus wie jeder andere. Ich habe nur linksseitig eine etwas platte Nase und eine kleine Narbe im Bereich wo andere Leute den Schnurrbart haben. Keiner gleubt, das ich es bin, wenn ich Babybilder aus dem Schrank hole.

Ich muss mal eines dazu sagen: Wir, die wir hier öffentlich über Sex reden, Partner suchen und in Swingerclubs gehen, bzw unsere Körper fotografieren lassen, können extrem stolz auf uns sein. Wir zeigen uns und unsere Makel. Wir schämen uns nicht dafür sondern sehen sie als normal an. Wenn ich Paare wie sonjen sehe fällt mir immer wieder auf, wie viel Mut dazugehört sich so zu zeigen.

Seine hübsche, blonde Freundin auf den Fotos hier zu präsentieren ist nicht schwer. Aber sich im Rolli zu zeigen erfordert einiges an Mut. Aber in dem Fall hat es sich ja gelohnt, denn ich empfinde BEIDE als extrem gutaussehend. Bei den anderen die hier gepostet haben ist es ähnlich.

Behinderte sind keine Sexualpartner zweiter Wahl. Definitiv nicht.
Finde es doch
sehr schön, das sich schon einige hier geäussert haben.
wenn ich das alles so lese, bekomme ich schon ein kribbeln im bauch.
da kann ich nur sagen: "hut ab" vor euch.
das ist wirklich ernst gemeint.
lg


grauerwolf
*****r52 Paar
58 Beiträge
Behinderung am Körper
Mitten im Leben wurden mir beide Beine Oberschenkel amputiert.Für uns beide brach eine Welt zusammen. Wir waren bis zu diesem Datum immer aktiv im Leben und haben uns auch gegenseitig viel Freude und Spass bereitet und waren auch im Swingerleben sehr aktiv.
Soweit so gut. Mit dem neuen Leben wurden wir so mit der Zeit fertig, haben uns mit positivem Gedanken befast und unser altes Leben, zwar erheblich reduziert, wieder aufgenommen. Nun haben uns Kontakte auch hier gezeigt, das doch viele Paare, egal nun wer, Berührungsängste zeigenund letztendlich auch bei besten Vorausetzungen, einen Rückzieher machen oder gemacht haben. Die Paare die hier bei uns waren klammerten diese Thema der Behinderung aus. Solche Auffassungen finden wir einfach super. Mitleid zu zeigen ist sicher der falsche Weg.
Wie gesagt mit den Paaren welche bei uns waren haben wir nette Gespräche an der Hausbar die meistens auch die Geilheit aufputschten, bis hin zu tollen Bispielen, jeder mit jedem und natürlich zusammen. Als Facit möchten wir zum Schluss bemerken: Auch Berhinderte sind Menschen mit Gefühlen und Spass an der Freude. In diesem Sinne A. und W. ein Bipaar
MS
Also mir sieht man noch nicht richtig was an aber, durch die multiple sklerose, habe ich doch schon einige einschränkungen. konnte auch schon mal nicht mehr laufen. das hat sich aber wieder gegeben.
ist zwar nicht immer einfach aber, ich mache einfach das beste draus.
und wünsche mir dass es einfach nicht mehr schlimmer wird.
lg bidini
********dy20 Frau
410 Beiträge
Ich habe seit geburt an eine Paraparese, eine knochenfehlstellung der Wirbelsäule und Hüfte, hervorgerufen durch übermäßigen alkohol und Drogenkonsums der ach so fürsorglichen mama! Äusserlich sieht man mir nichts an, ausser am gangbild, das wirkt etwas stolperhaft, fast watschelnd weil durch die hüftfehlstellung (ein wenig schräg geneigt) das linke bein kürzer als das rechte ist!

Ich lebe jetzt schon 20 jahre damit, es ist ein teil von mir, und selbst wenn mich heute jemand operieren wollte (was, als ich klein war, ja scheinbar nicht möglich war) würde ich dies ablehnen, denn es handelt sich hierbei ja "nur" um einen gehfehler der mich sonst nicht beeinträchtigt!
Natürlich war meine Kindheit/Jugend geprägt von hänseleien, verspottungen und nieder machen, auch heute kommen ab und an dämliche sprüche, aber da steh ich mittlerweile drüber!

Ich habe mich entwickelt, bin selbstbewusster und lasse dies auch diejenigen spüren die anscheinend meinen ich hätte mir diese gangart ausgesucht! Denn anders kann ich es nicht interpretieren wenn jemand über etwas lästert wofür man selbst nichts kann!

P.S.: Ich finde es ganz toll und bewunderswert das doch soviele zu sich und ihren handycaps stehen, ihr habt echt respekt verdient!!
Wie gehe ich (er von uns) mit meiner Behinderung um (nach ca. 11 Jahren Rollstuhl jetzt):

Am Anfang gar nicht, dann kam der Zeitpunkt wo ich mit meinem alten Leben abgeschlossen habe und aktzeptierte das ich ein neues Leben bekommen habe. Unfreiwillig und ohne Weg zurück.

Ich habe Spaß am Leben, habe Hobbys und geniesse Alles. Manches ärgert mich, manches freut mich.

Bin gespannt wann es neue Probleme gibt und wie ich sie lösen werde.

Eigentlich führe ich ein ganz normales Leben.

Wer genaueres Wissen will den geb ich gerne den Link zu meiner Homepage mit genaueren Infos. (Link würde bestimmt wieder gelöscht werden)

Gruß

Heino
********chen Mann
163 Beiträge
normal. das ist es.....
wie schon whitewolfesnrw so richtig schreibt:

<<Eigentlich führe ich ein ganz normales Leben. >>

wir brauchen weder mitleid, noch übertriebene vorsicht..... klar, je nach behinderung ist da schon das eine oder andere, das nicht geht, oder eben anders geht....... aber wir leben ganz normal..... eigentlich fast so wieder jeder andere....

wirklich problematisch ist es halt beim sex..... da ist manchmal sehr viel anders..... sofern man in einer partnerschaft lebt, wächst man zusammen an dieser tatsache, doch etwas anders zu sein.... schwierig wird nur, wenn man neu sucht..... da ist man dann auf einmal "nicht normal", sei es weil es offensichtlich ist (rollstuhl, amputation)... oder eben bei den "leichteren fällen", weil vieles in der freizeit nicht geht.... ergo wenig kontakte entstehen können....

da holt einen auch der wahn dieser paranoid jugendbezogenen gesellschaft ein..... sind graue haare und falten schon ein kaum überwindbares manko.... grenzen behinderungen einen ganz schnell aus...

letztlich aber auch gar kein problem..... man findet so eher leute, denen das innere wichtiger ist als das äußere, oberflächliche....

und das ist IMHO sowieso das, was gute beziehungen, freundschaften als fundament brauchen...

lg
das bildchen <leicht vom thema abgekommen>
******_he Frau
3 Beiträge
MS:
aus vielen forumsbeiträgen weis ich, das es auch unter uns viele
user gibt, die behindert sind.
wie habt ihr es geschaft, damit um zu gehen?
steht ihr wieder im "normalen" leben?
wie haben euch andere personen geholfen?
fragen über fragen.
lg
ich leide wie bidini auch an MS ...

Anfangs war es für mich schwer vorstellbar, die Diagnose irgendwann einmal akzeptieren zu können. Dennoch habe ich es versucht und mittlerweile auch geschafft.

Man sieht mir momentan meine "Behinderung" oder meine Krankheit nicht an, dennoch hatte ich bereits mehrmals Seh-/Lauf-/und Empfindungsstörungen. Alles hat sich weitgehend, glücklicherweise, wieder zurückgebildet.
Aber es ist und bleibt "die Krankheit der 1000 Gesichter".
Keiner weiß, wie es mir in 5, 10 oder gar 20 Jahren geht.
Und das ist für mich das Schlimmste an der ganzen Sache.

Dennoch genieße ich mein Leben und lasse mich nicht unterkriegen, denn auch die Psyche spielt eine große Rolle.

Viel Unterstützung habe ich von meiner Familie und wenigen Freunden bekommen. Ich wusste, dass ich auf sie bauen kann und jede Hilfe und Unterstützung von ihnen dankend angenommen.

Wie bidini schon sagte, es ist zwar nicht immer einfach, aber man sollte jeden Tag versuchen das Beste daraus zu machen....

Ich wünsche euch allen viel, viel Kraft mit euren Handicaps umzugehen und leben zu lernen.

Lg,
Alessa

Ein unvergessenes wochenende!
Ich hoffe das ich es einiger maßen hinbekomme und werde meine geschichte schreiben.
Wie an jedem wochenende vor 25JAHREN haben wir eine disco besucht.Der abend war super und wir liefen zu fuß nach hause.Es hatte angefangen zu regnen und plötzlich hörte ich ein auto mit hoher geschwindigkeit das ins schleudern geriet.Ich drehte mich um und schon war es geschehen.Das auto schleuderte mich durch die luft und zu meinen unglück erfasste es mich nochmal und schleifte mich auf der strasse noch einige meter mit.Als ich die augen wieder aufmachte,lag ich unter dem auto hatte aber keine schmerzen.Der notarzt kam und mir wurde was gespritzt,so das es dunkel um mich wurde.Nach einer langen komazeit erwachte ich und wußte nicht was geschehen war.Wollte wie immer auf arbeit,aber ich kam nicht hoch.Schaute mich um,alles weiß wo war ich?Hörte piepsende maschienen und wollte rufen,es ging nicht.Nach langen warten zeigten sich 5 männer in weiß und versuchten zu erklären was geschehen war.
Ein autofahrer mit 3,8% ist in mich reingefahren,ich liege auf intensiv und es sieht nicht besonders gut aus.
DIAGNOSE
1.rechter augapfel aus der augapfelhöhle ausgetreten
2.rückenhaut bis aufs fleisch abgeschliffen
3.kiefer zerschmettert
4.zunge gerissen
5.einige brüche
6.querschnitt ab brust
7.unterschenkelamputation links
Eine welt brach für mich zusammen und das mit 20JAHREN.Ich wollte nicht mehr leben,konnte aber nichts machen.Mit viel MÜHE,TRÄNEN,AUFGABE und HILFE begann ein langer leidensweg.Nach ca.1,5JAHREN krankenhaus wurde ich einiger maßen wieder hergestellt.Zu meiner zeit(DDR) gab es für mich keine reha oder sowas,prothese dran und los geht es.Es sah alles scheiße aus und die leute schauten einen hinterher.Nach langen überlegen bin ich noch vor der WENDE geflüchtet um mich hier gründlich untersuchen zulassen.Ein großer traum war es,einmal in die röhre zufahren und zu wissen was alles fehlt.Habe mir hier eine arbeit gesucht,die leider sehr schwer ist.Bis zu 25kg tragen.Leider hat das mein körper nicht sogut verkraftet,so das ich in der zwischenzeit fast 70 op hinter mir habe und die nächste steht bevor.Ich will hier nicht jammern und muß damit leben.
Meine tochter kennt es nicht anders und vor meiner frau muß ich den hut ziehen das sie das alles immer verkraftet.Meine freunde nehmen mich so wie ich bin,leider wohnen sie alle soweit weg.Hier haben wir keine,obwohl wir schon einige jahre hier wohnen.Aber das ist eine andere geschichte(ost-west).
FAZIT:
Habe mich immer wieder aufgerappelt,mal leicht-mal schwer und irgend wie ist es auch gegangen.Ich versuche alles zu machen was das leben so bietet und was nicht geht,geht nicht.Zur zeit bin ich im krankenstand(bandscheibenversteifung) und hoffe bald wieder arbeiten zugehen.Mich belastet sehr wenn ich sehe wie jeden tag meine frau auf arbeit geht und ich nutzlos zuhause sitze.
Habe hier im forum einige nette leute kennen gelernt,die leider auch wieder soweit weg wohnen.Möchte sie aber nicht mehr vermissen.
Ich hoffe ich habe meine geschichte einigermaßen hinbekommen.
@ andruschka
hab mir grad deine geschichte durchgelesen....empfinde sehr viel respekt dafür das du net aufgeben hast und dein leben lebst.... *top* *top* *top*

also ich würde mir wahrscheinlich versuchen das leben zu nehmen..wenn ich querschnittsg. oder meine beine verlieren würde...
meinem opa wurden als junger mann beide beine bis zu den oberschenkeln amputiert er saß also die meiste zeit seines lebens im rollstuhl bis er viel zu früh vor einigen jahren an krebs gestorben ist *traurig*
ich habe vor allen die so etwas erlebt haben den größten respekt *diegroessten*

freue darauf mich wenn ich meinen opa irgendwann wiedersehe in valhall....
meine natürlich beide meine beiden opas und den rest meiner vorfahren...

invictis bilskinir
*******2_nw Mann
121 Beiträge
Im Jahre 1988...
hatte ich ebenfalls einen Unfall. Eigentlich ist der relativ glimpflich abgelaufen. Ein PKW ist mir hinten drauf gefahren. Ich stand an einer roten Ampel, als sich ein 18 - Jähriger mit einem geliehenen Mercedes 200 D näherte und dabei leider Gas und Bremse verwechselte.
Er schob mich mit meinem Ford Granada mal eben ein paar Meter weiter.
Als es Knallte, hantierte ich nach vorne gebeugt am Autoradio.
Dadurch flog mein Kopf nach hinten, was wahrscheinlich der Auslöser meines Problems war.
Zunächst schien jedoch bis auf den Blechschaden alles normal zu sein.
Habe mich im Krankenhaus untersuchen lassen, da mir der Schädel seit dem Unfall brummte und ich mich nicht wohl fühlte.
Nach 2 Tagen jedoch bekam ich Blasenprobleme. Ich mußte immer von einer Sekunde auf die andere dringend zur Toilette.
Es ist so heftig, daß ich nicht mehr ohne " Unfall " zur Toilette komme.
Konnte es einfach nicht mehr halten.

Mußte zum Urologen, der mich stationär ins Krankenhaus einwies, wo ich 6 Wochen verbrachte. habe an Untersuchungen alles Mögliche mitgemacht.
Nach der Entlassung gab es keine Besserung trotz einiger Versuche mit Medikamenten.

Dann 1 jahr später noch ein Klinikaufenthalt ( 14 Tage ) wegen meiner Blase. Auch dort wurde nichts Besonderes festgestellt.

Seit dem Unfall muß ich Windeln tragen. Mittlerweile hat sich das zum Glück etwas gebessert und ich komme oft ohne Windeln aus.

Dieses Jahr hat mein Urologe dank modernster Technik festgestellt, daß an den " schlechten Tagen " meine Blase auf sehr geringe Urinmengen unheimlich empfindlich reagiert.
Es ist ein Gefühl, als ob die Blase in wenigen Sekunden platzt.

Jedenfalls bin ich seitdem manchmal auf Windeln angewiesen und bekomme die natürlich von der Krankenkasse.

Leider ließ sich der Zusammenhang zwischen Unfall und Inkontinenz nicht beweisen.

LG

Sabine62
@andruschka
Ich habe mir deinen Text in Ruhe durch gelesen, kannte ja vieles von Dir vom schreiben her.
Niemals hätte ich den Mut dies alles zu bestreiten,ich hätte aufgegeben.
Alle Achtung das du es soweit gebracht hast.Mich berührt sehr deine geschichte und bin einfach stolz auf dich, du schaffst auch noch die anderen Wege zu gehen.
Bin sehr froh dich hier kennen gelernt zu haben und stehe dir immer wieder gerne zur Hilfe.
Weiter so *meinheld*
schmusekatze
****ys Mann
35 Beiträge
Ich habe nur eine leichte Behinderung, nämlich eine spastische Hemiplegie (ab Geburt).

Ich kann zwar fast alles machen, jedoch darf ich nicht Autofahren, da ich nur 60% undd 90% sehe. Ausserdem kann ich mit der rechten Hand nicht alles machen, und der rechte Fuss ist ca. 2 cm kürzer. Damit kann ich aber ganz normal leben, im Gegensatz zu einer gleichaltrigen Nachbarin bei meinen Eltern, welche das selbe hat wie ich, jedoch etwas schlimmer.

Deshalb bin ich froh, dass ich nur das habe. Ebenfalls hatte ich das Glück diesen Sommer endlich eine Ausbildung beginnen zu können.
Meine Geschichte
Nun erzähl ich hier jetzt mal meine Geschichte zu meiner Linken schulter.

Ich wurde vor 10 Jahren von unserem Schäferhund angefallen. War im Krankenhaus, wurde behandelt und alles wunderbar.

Hatte immerwieder Beschwerden, die hat aber keiner ernst genommen.

Februar 2005 Hatte ich auf einmal ein Taubes gefühl in der linken schulter, über nacht. Als sich das Taube gefühl verzog hatte ich unglaubliche Schulterschmerzen, irgendwann konnte ich nachts nicht mehr schlafen. Bin zum Arzt gegangen, und der erste der 3 in der Gemeinschaftspraxis meinte es wäre allem anschein nach Arthrose. Er hat gespritzt, die medikamente haben nicht angeschlagen, durch zufall kam ich an einen anderen aus der Praxis, und er meinte, es sie klare sache, etwas mit der Bizepssehne.

Er hat mich dann kurzerhand zum Kernspinnt geschickt. Die schmerzen wurden immer schlimmer, ich hab jeden 2. tag schmerzmittel gespritzt bekommen die mich so richtig schön high gemacht haben. dann kam die diagnose, die komplette linke schulter war entzündet. der OP termin kam auch gleich mit.

bei der OP wurden dann die schliembeutel entfernt, schulter ausgekugelt und an gelenkkopf sowie pfanne die entzündeten flächen leicht abgefräst. die Rotatorenmanchette (die bei dem Hundebiss geplatzt war, die niemand gesehen hatte) geflickt, die entzündete Bizepssehne gerafft) und dann wieder alles zu gemacht. nach 2 monaten durfte ich den arm das erste mal wieder bewegen. musste dann in reha usw....

Dann kam mein Arbeitgeber ins spiel. Da ich mich noch in der ausbildung befand bestand der arbeitgeber auf eine wiedereingliederung, mein arzt war nicht begeistert, aber meinte ok. Was mich teuer zu stehen kam, ende vom lied war, es hat sich wieder alles entzündet, mit inneren blutungen usw.

die Folge war eine 2. OP, in der die Lange Bizepssehne entfernt wurde und der Sehnenstumpf im oberarmknochen fixiert wurde.

nach 2,5 monaten ging dann die reha los, kontrolliert wurde alles bewegt. mir war wirklich zum heulen. ich konnte meinen arm nicht mehr seitlich hinauf bewegen. nach vorne ging.... ich hab ein halbes jahr 3 mal in der woche zur reha gemusst, bis ich meinen arm wieder einigermaßen normal bewegen konnte. Stabilisierungstraining, zahlreiche Massagen, usw.

Bis heute kann ich ihn nicht voll bewegen. Seitwärts hoch geht, aber seitwärts belasten geht nicht, da knallt der arm runter wie ein kartoffelsack. Deswegen eine behinderung von 20 %

Traurig an der ganzen sache ist, das ich seit mitte 2005 kein sport mehr machen durfte und bis heute noch sportverbot hab. Ich habs jetzt zwar einmal probiert mit Wakeboarden, doch naja, das ging voll nach hinten los, durfte danach gleich wieder beim Arzt vorbei gucken.

Mein Arbeitgeber hat mir dann versucht zu unterstellen das ich alles nur simuliert habe, was mir eigentlich gänzlich unverständlich ist.

Kann man sowas wirklich simulieren?


Grüße

Chris
Kurz nachm fäden ziehen
am tag nach der 2.OP
******ose Frau
1.246 Beiträge
wow kompliment an alle---ich könnte es nicht...ich selber habe keine behinderung
aber vor ca 4 wochen hatte sich einer aufgehangen wegen seiner behinderung..er hatte steife hals wirbel konnte sich also nciht richtig bewegen dann kam seine hüften dazu die was sich enzündeten und das hat ihm das rückrad gebrochen...

das ende vom lied war das er sich einen strick genommen hat und sich auf einem feld in einer hütte aufgehangen hat...
Eine Behinderung muss nicht heissen das man aufgibt. ich werd weiter kämpfen, komme was wolle. klar werde ich ab und zu tiefpunkte haben.

Doch es ist eine der Größten stärken, seine schwächen zeigen zu können.

und ich glaub da stimmen mir alle hier zu.
Hab schon viele gekannt denen es ähnlich erging.

Entweder man schafft es damit zu leben oder man verreckt dran.

Ich stand am Anfang auch öfters an der Entscheidung ob ich so weitermachen will .....

Irgendwann nahm ich es als Neuanfang hin und ich ließ mein altes Leben komplett hinter mir.

Jeder muß seine eigene Entscheidung treffen ob man weitermacht oder die Sache benden will. Leider findet man in der Gesellschaft wenig Toleranz dafür. Man wird künstlich am Leben gehalten etc.... Aber Gesetze werden von Leuten gemacht die mal wieder keine Ahnung von der Sache haben bzw nicht wissen was die Menschen teilweise durchmachen.

Ich bereue meine Entscheidung zum Neuanfang nicht, hätte es damals vom Gesetz eine Möglichkeit gegeben die Sache zu beenden, dann hätte ich Sie wahrgenommen.

meineehrlichemeinungmitgrußaus *nrw*

Heino

Er von uns
******ose Frau
1.246 Beiträge
manche menschen packen es nicht...aber jetzt fällt es mir ein...ich war mit einem zusammen er hatte epilepsie...

er hatte mir erzählt er war 17 und war mit seinem mofa unterwegs und er ist in einen tunnel rein gefahren und dann is es schwarz geworden und muss einen fast tötlichen unfall gehabt haben(auto muss ihn überfahren haben)
er war 8 wochen intensiv und man hatte seine schädeldecke geöffnet weil er blutungen hatte...das ende vomlied war dann die epilepsie


wo ich ihn kennengelernt habe ist ja ne zeit vergangen aber man hatte die große narbe auf seiner stirn gesehen und da durfte man ihn nicht anlangen das tat ihm weh...nicht mal leicht da is er zurück gewichen

und seine anfälle oh gott ich habe die paar mal mit bekommen...ich wünsche nicht mal meinen größten feind diese behinderung

ich habe das mit dieser behinderung nicht ganz stand halten können und habe mich getrennt nicht zu vergessen ich war 16 jahre erst...

heute habe ich leider keinen kontakt mehr zu ihm obwohl ich gerne wissen wolln würde wie es ihm geht...naja thats life

lg namenlose
ich hab gelernt meiner behinderung die positiven seiten abzugewinnen, und das is auch eben der antrieb der mich weitermachen lässt. viele bewundern mich und ich bade mich dann förmlich darin.... tut auch manchmal ganz gut.

werde von manchen jugendlichn von hinten angemacht, dann dreh ich mich um und guck recht böse, die sehen die narbe und verklicker dann irgend ne story, das das ein messer von einem war der jetzt unter der erde liegt und dann pinkeln die sich alle schier ein *gg*.... ich bin eigentlich ein ganz sanfter, hab seit über 11 jahren keinem mehr eine mitgegeben, aber alle haben angst vor mir *g*

Meine Physiotherapoitin meinte nur narben würden sexy machen.... ja, sie war auch ein grund warum ich weiter gemacht hab... ich glaub ich bin einfach nur ein hoffnungsloser optimist.

Man muss nur immerwieder die kleinen sachen sehen die so passieren und die einen umgeben, mir zumindest sind sie grund genug weiterzumachen.

Was auch wichtig ist, die ziele nicht zu hoch stecken, sondern immer in kleinen zu bewältigenden etappen, denn wenn einem mal die motivation fehlen sollte kannste zurückblicken und sagen, wow, soviele etappen schon, da wär ich jetzt ja schön blöd wenn ich aufgeben würde. die paar die vor mir leiegen schaff ich auchnoch.....
******ose Frau
1.246 Beiträge
werde von manchen jugendlichn von hinten angemacht, dann dreh ich mich um und guck recht böse, die sehen die narbe und verklicker dann irgend ne story, das das ein messer von einem war der jetzt unter der erde liegt und dann pinkeln die sich alle schier ein .... ich bin eigentlich ein ganz sanfter, hab seit über 11 jahren keinem mehr eine mitgegeben, aber alle haben angst vor mir

*ggg* sorry das find ich so geil das mir die worte fehlen
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