>doch sollte man, so meine auffassung, den kindern schon auch erklären was es sonst noch so alles gibt.>
muss man kinder wirklich aufklären was es alles gibt? in gewisser weise schon, aber alles sicher nicht.
>irgendwann werden sie etc. auf dem pausenplatz oder via internet auf verschiedenes aufmeksam. meist dann nicht gerade in einer form die der aufklärung wirklich hilfreich ist.>
wenn sie zu dem zeitpunkt schon werte vermittelt bekamen, können sie damit auch gut umgehen.
Vielen Dank@Mondlicht für euren Beitrag!
Ich persönlich sehe es auch so,das man Kinder zwar natürlich aufklären sollte,
aber bitte doch immer schön langsam und entsprechend ihrem Alter und vor allem Wichtig,entsprechend dem was sie auch wissen wollen!
Mit" langsam" meine ich,das man doch nicht das Pferd von hinten aufsatteln muss.
und schon Sexualpraktiken erklären,die das Kind oder den Jugendlichen überfordern würden.
Ich habe selber einen 13jährigen Sohn,und ich erziehe ihn in dem Sinn,das er offen mit allen Fragen zu mir kommen kann.
Aber ich wünsche mir auch für ihn,das er seine Sexualität Schritt für Schritt entdecken und erleben darf...das erste Date mit einem Mädchen..der erste Kuss..usw....
und vor allem das er lernt und versteht,das hinter allem Gefühlen,Respekt,Wertschätzung und Zuneigung stehen sollte.
Sicher das ist nicht immer leicht
,vor allem da der Einfluss von aussen,..durch Medien und z.b Freunden, sehr stark ist,stärker noch,als das früher in meiner Kindheit noch war.
Aber ich sehe es auch so wie Mondlicht,
das wenn man es geschafft hat den Kindern eben gewisse Werte zu Hause zu vermitteln und vor allem auch vorzuleben,
das sie damit dann auch umgehen können und es gut einordnen können.
Und sicherlich ist dafür ein ständiger guter Dialog wichtig!
Aber das Tempo darüber,und das wie und wann,das lasse ich ,in meinem Fall,meinen Sohn entscheiden
und überfordere ihn nicht mit Themen die für ihn garnicht relevant sind...die ihn zum jetzigen Zeitpunkt sogar verschrecken würden,weil er garnicht in der Lage wäre,es richtig einzuordnen.
Und dazu gehört für mich eben auch das Thema BDSM!
Meine Neigung habe ich auch "verheimlicht" vor meinem Sohn,und es so ausgelebt,das er nichts mitbekommen hat.
Aber so habe ich das aber auch mit jeder andern Form von Sexualität gehalten.
Nun gut,das ist nicht immer einfach
und erfordert eben auch manchesmal das man sich zurücknimmt,
aber ich bin nun mal in erster Linie,in diesem Fall Mutter,
und da muss an eben auch mal Zugeständnisse an seiner persönlichen Freiheit machen.
Und ich habe dies aber auch nie als Belastung empfunden!
Also ich kenne einige Erwachsene, welche die üblichen BDSM-Bilder im Internet sehen und damit absolut nicht umgehen können! Eben Bilder, welche mit dem BDSM wie es meist gelebt wird wenig zu tun haben! Somit entstehen eben sogar bei aufgeklärten Erwachsenen die Vorurteile durch die Medien! Und da bist du wirklich der Meinung, deine Kids wissen das richtig einzuordnen, wenn sie zuvor niemals was davon gehört haben? Das wage ich zu bezweifeln! Aufklärung sollte zuhause durch die Eltern beginnen, damit die Kinder eben wirklich ohne Vorurteile auf alles zugehen können, wenn sie selber soweit sind und sich damit näher auseinandersetzen zu wollen.
Aber warum sollte ich mein Kind über etwas aufklären,was in seiner Welt und seinem Umfeld noch gar keine Bedeutung hat..und vielleicht auch nie eine haben wird.
Denn auch wenn man selber vielleicht BDSM lebt und diese Neigung einen so hohen Stellenwert in der eigen persönlichen Beziehung hat...so ist eben auch Fakt,
das fast 80% der Bevölkerung sich dafür vielleicht nicht interessiert und sie auch nie mit dem Thema in Berührung gekommen sind oder kommen werden..was ja keinesfalls eine Abwertung oder Intoleranz impliziert.
Denn ich habe auch die Erfahrung gemacht,das viel Menschen,die eigentlich mit dem Thema BDSM nichts zu tun haben,dem ganzen ziemlich locker gegenüber stehen,wenn man es ihnen erklärt und sie verstehen das es eben nichts mit Gewalt im herkömmlichen Sinne zu tun hat.
Wie sollte ein Kind/Jugendlicher,der noch nicht mal seine ersten Schritte in Richtung Sexualität z.b gemacht hat..solche komplexen Zusammenhänge..wie Lust durch Schmerz z.b verstehen können?!
Und dies evtl.zu einem Entwicklungszeitpunkt,wo die Jugendlichen grade erst mal die ersten Zärtlichkeiten entdecken und genug damit zu tun haben diese ganzen neue Gefühle,die da auf sie einstürmen,erst mal für sich einzuordnen und damit klar zu kommen!
Ich persönlich glaube das viele damit einfach nur überfordert wären.
Und was das Thema Erziehung zur Toleranz und Vorurteilslosigkeit angeht:
Nun dies kann ich meinem Kind auch anders vermitteln,als über eine sexuelle Aufklärung wie z.b zum Thema BDSM.
Und zwar indem ich meinem Kind Werte mitgebe und vorlebe,wie Nächstenliebe,Achtung vor dem Andern und Respekt!
Indem ich ihn dazu ermutige offen auf andere Menschen zuzugehen..zu lernen zu fragen,wenn ihm etwas fremd ist
Und Menschen nicht nach ihrer Herkunft, Hautfarbe,ihrem Äusseren und ihrem Sozialen Status z.b zu beurteilen.
Und dies kann ich alles unabhängig z.b tun vom Thema BDSM.
Denn ich persönlich glaube auch nicht das BDSMler generell toleranter und vorurteilsfreier sind als andere Menschen