wow, was für ein Artikel. Dazu fallen mir tausend Sachen ein.
In dieser beschriebenen Situation ist es so, dass beide Partner sich in sexueller Hinsicht 'nicht ausgetobt' haben und der männliche Part meint, einige sexuelle Abenteuer 'verpasst' zu haben.
Viele Fragen werden allerdings nicht beantwortet, obwohl sie -meiner Meinung nach- auch eine Rolle für sein Empfinden spielen könnten:
Ist er mit seiner Karriere zufrieden? Hat er ein Hobby in dem er Erfüllung und/ oder Anerkennung findet? Ist seine Frau für ihn noch attraktiv? Schaut er zu viel How I met your mother und Two and a half men (ok, das war eher eine Scherzfrage
Es gibt auch verschiedene Variationen dieses Problems:
Ich kenne es auch so, dass der weibliche part sich in den Jugendjahren ausprobiert und ausgetobt hat, der männliche sich jedoch für die Ehe/die Traumfrau aufsparte. Nun ist es so, dass die Frau heute keine Lust (mehr) auf Sex hat (''Das habe ich schon gemacht''). Der Man ärgert sich nun, da:
1. seine männlichen sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt werden.
2. sie sich ausgetobt hat und nun keine Lust/ Interesse mehr auf etwas neues hat (dazu fällt mir übrigens ein, das bis zum Jahre 19** die Vergewaltigung in der Ehe nicht bestraft wurde. Ist mir beim tippen so eingefallen. Keine Ahnung warum :p
3.er neidisch auf die Frau ist, da sie als Frau etwas gemacht hat, was doch ''eigentlich der Mann'' tut. Ihr wisst was ich meine, wenn der Mann alle Weiber durch*** ist er der Playboy, sie ist dann eine Schl****.
4. sich männliche und weibliche Körper verändern und er plötzlich all die 20+ jährigen (oder so manche tollen Joyler hier auf der Website) sieht, die er damals auch hätte kna*** können, bzw. kna*** könnte. Im Gegensatz zu denen, sieht seine Frau vielleicht nicht mehr so sexy aus. Das klassische: ''Mein Haus, mein Auto, meine Frau(en)....''
5. er folglich auch vorerst keine Kinder möchte, da er Sorge hat die Sexflaute kommt dann erst so richtig nach der Geburt.
Und auch so:
Frau ist mitte 40, verheiratet und 2 Kinder. Wurde streng katholisch erzogen, Klosterschule, kontrollierender Vater. Ihm Gegensatz zu ihrem Ehemann (der durchaus schon mit anderen Frauen geschlafen hat) hat sie nur Erfahrungen mit ihm sammeln können. Nun ist sie unglücklich weil:
1. sie in ihrem Unfeld plötzlich mitkriegt was gleichaltrige, bzw. jüngere Frauen alles so machen bzw. gemacht haben
2. sie sich im Vergleich zu früher nicht mehr so attraktiv fühlt (und ehrlich gesagt leider auch nicht ist) und bei Parties nicht angesprochen wird
3. sie sich ihrem Mann gegenüber in einer Benachteiligten Position fühlt: er ist im Moment -ihrer Meinung nach- der einzige der mit ihr schläft
4. ihre Söhne langsam in das Alter kommen, in dem Sex ein Thema wird.
In dieser Situation ist es leider etwas schlimmer als in der oberen: die Frau erlaubt ihren Söhnen nicht eigene sexuelle Erfahrungen zu machen (''Du bist zu jung für Frauen....erst später....Du darfst da nur hin wenn ich auch mitkomme...Du darfst nicht auf diese Klassenfahrt'').
Somit haben eigene Sexuelle Erfahrungen auch immer Einfluss auf die Erziehung der Kinder. Mein Gott, man kann die Problemstellung noch einmal variieren und sich fragen warum es in einigen Religionen 'Vorschrift' ist, das eine Frau jungfräulich in die Ehe geht.
Jetzt habe ich viel geschrieben und auch keine Lösung. Ich hoffe aber alle Paare da draußen finden eine Lösung mit der alle glücklich leben können.
Sex ist nicht so wichtig wie viele Männer glauben, aber auch nicht so unwichtig wie manche Frauen denken.