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Frage an die Betroffenen

Hallo
Ihr Lieben,
nun will ich doch auch mal was zum Besten geben. Respekt vor diesem Thema was, mir unverständlich, immer noch als Tabuthema gehandelt wird. Ich selber bin ein „Normalo“, was auch immer das bedeuten soll, also kein „Unnormalo“ .... hmmm. Ich saß selber mal zwangsweise in einem Rolli und denke das ich mir vielleicht ein ganz kleines Bild davon machen kann wie es den Rollifahrern ergeht. Alleine der Versuch mit einem Becher Kaffee zum Compi zu kommen war ein Erlebnis. Erschwerend kam noch hinzu das wir in einem Dänischen Haus wohnen (Dänische Bauweise) in dem keine Tür, außer der Haustüre, die die normale Breite aufweist. Das fällt einem auch erst auf wenn man mit dem Rolli durch will. An einem Tag wollte ich mir Ziggis von der Tanke holen und machte mich mit dem Rolli auf den Weg. Das hätte ich mir lieber klemmen sollen. Bis zur Tanke sind es etwa 800m, und dafür musste ich richtig ackern. Ihr glaubt gar nicht wie schief Bürgersteige sein können. Glaubt mir, ich sehe es nun mit anderen Augen wenn ich den Bürgersteig entlang gehe. Ich bin froh das ich wieder laufen kann und nicht mehr angewiesen bin auf den Rolli. Ich laufe 10x lieber auf Krücken, auch wenn mir irgendwann die Arme abfallen, als das ich mich nochmals in einen Rolli setze.
Ansonsten habe ich auch schon so meine Erfahrungen mit Behinderten machen dürfen. Meine Liebste hat beruflich mit Behinderten zu tun und auch ich bringe mich da schon mal ein. Das ist nicht immer so leicht da es sich vielfach um Geistig behinderte handelt. Aber wie ist das mit solchen Menschen, haben die auch ein Recht auf Sex? Wie funktioniert das, wenn da ein Pärchen ist das geistig behindert ist? Was ist wenn die es tun und Sie dann schwanger wird? Klar haben auch diese Menschen ein Recht auf Sex, nur was ist mit den Folgen? Hier im Forum wurde es schon mal angerissen das e s Menschen mit Trisomie 21 gibt. Wenn ich mich nicht irre handelt es sich hierbei um einen Gendefekt bei dem das 21te Gen 3 Beinchen hat....... auch Downsyndrom genannt oder aber Landläufig als Mongoloide bezeichnet. Das sind Menschen die sehr emotional reagieren können und auch immer sehr ehrlich sind. Ich habe schon oft mit solchen Behinderten zu tun gehabt und habe es gerne. Auch diese Behinderung „schützt“ niemanden vor dem Verlangen nach körperlicher Liebe, und auch hier die Frage nach den Folgen.......
Nun habe ich aber noch eine Frage: wie ist das wenn man Querschnittslähmung hat, geht dann gar nichts mehr im Genitalbereich? Oder merkt man es nur nicht? Ist das von Fall zu Fall verschieden? Oder wie..... hmmmmm? Wie geht das? Kann man überhaupt noch zu Höhepunkt kommen?

In diesem Sinne
Viele liebe Grüße aus dem hohen Norden sendet Sönke
**ui Frau
96 Beiträge
Schau
doch mal in dem Thread "Querschnittgelähmte Menschen" nach ist noch irgendwo unter Sex allgemein zu finden glaube ich, da habe ich vor einem Jahr etwas dazu geschrieben......

natürlich geht da noch sehr viel und es macht auch viel Spaß besonders weil man viel neues lernt .
**ui Frau
96 Beiträge
sorry
ich habe gerade selbst nachgeschaut der Thread ist wohl zwischenzeitlich geschlossen worden *hae*
wenn du aber über meine Beiträge gehst findest du ihn immer noch *zwinker*
ich wünsche allen, die mit einem schicksal leben müssen, alle kraft der welt, um jede hürde zu bewältigen!!

Es als Schicksal zu sehen bewirkt eher das Gegenteil. Schicksal würde darauf deuten das es Negativ wäre. Wir leben etwas Anders als Normalos. Aber soviel Anders ist es auch nicht.

Er von uns sitzt erst seit fast 12 Jahren im Rolli und kennt wie schon gesagt beide Seiten.

Irgendwann muß der Punkt kommen wo man erkennen muß, das es kein Schicksal ist. Das alte Leben ist vorbei, es ist ein Traum von früher. Man hat ein neues Leben bekommen. Einen kompletten Neuanfang. Mit neuen Aufgaben, neuen Problemen und vielen neuen Lösungen und interessanten Möglichkeiten. Wer an Schicksal glaubt hängt noch am alten Leben, das verursacht Depressionen, da man vergleichen wird. Wie war es früher <-> Wie ist es heute.

Hab schon Zuviele kennengelernt die den Schritt des Neuanfangs nicht gefunden haben, aber ein Strick um ihren Schicksal am Ende zu Entkommen. *traurig*

Das alte zu vergessen und neu anzufangen kann hart sein. Einerseits hat man keine Kindheit in diesem neuen Leben, andererseits: Wer bekommt schon die Chance komplett neu anzufangen?

rollendenGrußaus *nrw*

Er von uns
Oh die alten Themen.... Da sind Sie ja. *g*

vielen lieben Dank Nanny
*bussi*

EDIT: Kann man die hier in das Unter-Forum verschieben? (Frage an ein Mod mit Lust und zuviel Freizeit *zwinker* )
schon geschehen ;-)
lg Nanny
*****alo Mann
2.171 Beiträge
hallo zusammen
ich habe jetzt hier nicht alles gelesen, ist doch etwas viel:-))

als betroffener kann ich nur sagen, dass die behinderten AUCH durch die sogenannten fussgänger behindert werden.
ich will nicht mal schlechten willen unterstellen; meist handelt es sich um gedankenlosigkeit und/oder gleichgültigkeit dem andern gegenüber.

wenn ich mit meiner frau im rolli unterwegs bin (kaffehaus oder so) , wird sie oft angesprochen, was ich denn gern hätte....

das benötigt keinen kommentar.

auch wurde ich von leuten schon in kindlicher sprache angeredet...

(sowas habe ich nicht mal mit meinem junior gemacht, als er kleinkind war....)

schlimm sind auch die gehsteigparkierer, behindertenparkplatzbenutzer, die keine berechtigung dafür haben....
und ! hundehalter, die die scheisse ihrer viecher nicht auflesen. (das gelangt via räder/handgriff an meine hände....guten appetit)

glaubt mir...die liste kann man beliebig verlängern.

z.b. unflexible bürokraten auf ämtern....


schönen sonntag

walo
zu fotowalo
zitat;- wenn ich mit meiner frau im rolli unterwegs bin (kaffehaus oder so) , wird sie oft angesprochen, was ich denn gern hätte....

das benötigt keinen kommentar



also ich brauche dazu kommentar was soll sie denn sonst im kaffeehaus fragen
lg
YES!!! Das ist der ultimative HASS-NR-1!! *gr2*

Hundescheisse am Rad weil die Leute ihren Köter aufm Gehweg kacken lassen. Du musst den Reifen voll Sch... ja noch anfassen weil du ja weiterfahren musst. Vor der Wohnung kannst du den Reifen nicht wie Schuhe ausziehen. Du verteilst also die Sch... noch quer in der Bude. *roll*

Ich würde diese Hundehalter am liebsten mit dem Gesicht da reindrücken. *fiesgrins*
Hcss, das ist wie wenn die Leute meine Partnerin ansprechen, was ich den habe.

Die Leute reden im Beisein des Rollifahrers in der 3. Person von ihm und fragen immer die Begleitperson, nie den Rollifahrer.

Gruß

ErvonUns
*****alo Mann
2.171 Beiträge
vielleicht habe ich mich unklar
ausgedrückt.

Ich sitze im rolli...meine frau schiebt mich (thx!!!!) durch die gegend und SIE wird dann gefragt, was ER den möchte......

alles klar ?

walo
Neubeginn
Das mit dem Neuanfang ist schon ein interessanter Aspekt. Irgendwann muß jeder von uns wohl irgendwas von neuem beginnen. Aber das heißt nicht, das sich auch das Umfeld ändern soll.
aha
wow-das ist aber krass-in der 3. person anreden.
ich müßte da sie fragen ob sie einen duden hätte oder ob sie kein deutsch versteht.
hm-das mit der hundescheiße ist auch krass und wann ich ehrlich bin habe ich mir darüber noch nie gedanken gemacht habe zwar kein hund aber auf den gedanke das es an den rollireifen hängen bleibt wäre ich auch nicht gekommen.
Nur gibt es bei dem Neuanfang kein Versuch, da es ja ja kein zurück mehr gibt. Entweder man packt es oder man "verreckt" dran. Das klingt nicht nur hart, so ist das leider auch.

Was den Freundeskreis betrifft: Unser Freundeskreis hatte damals über 70 Leute. Als ich in den Rollstuhl kam blieben 2 übrig. Die eine verschwand dann auch nach Jahren, der letzte war mein bester Freund. Hatte etliche Affairen mit meiner Frau und als ich nach 10 Jahren auszog, waren die 2 auf einmal zusammen. *roll* Ja ohne Worte.

Sein Komentar: Die Ehe mit einem Rollstuhlfahrer kann ja nix gewesen sein. *roll* Auch ohne Worte von mir.

Seitdem hab ich ganz wenige Freunde, aber sehr viele Bekannte. *cool*

Das Umfeld ändert sich zwangsweise. Viele kommen einfach damit nicht klar. Früher zählte ich Freunde die den gleichen Sport machten, denen Knochenbrüche beim Sport egal waren. Ein Stunt war gefährlich? Und wenn man dabei stirbt, das Adrenalin wars wert. Wir waren total krank was unseren Sport betraf, Schutzkleidung war ein Fremdwort .....

Und genau diese Leute, 2 Meter, muskelbepackt, eiskalt, keine Angst sind weinend zusammengebrochen als sie mich im Rollstuhl sahen ...... *snief2*

Anders das jetzige Umfeld von mir. Die Leute kennen mich nur im Rollstuhl. Ganz andere Voraussetzungen.

lg

ErvonUns
uhui
ich habe den Thread gelesen. Ich danke Dir dafür. Du haust mich um! Ich finde das Du eine tolle Einstellung hast, soetwas habe ich noch nicht erleben dürfen. Na, ich denke man spricht auch selten mit Behinderten über ein solches Thema im realen Leben. Trotzdem finde ich es toll das Du den Menschen einen Einblick in das Liebesleben gewährst und ich bin Dir sehr dankbar für diese Erkenntnis! Ich glaube Du bist eine ganz Liebe und ich freue mich Deine Bekanntschaft gemacht zu haben.
Hab noch eine schöne Woche und vielleicht können wir uns mal wieder austauschen und miteinander kommunizieren.

Einen lieben Gruß aus dem hohen Norden sendet Dir Sönke
**ui Frau
96 Beiträge
Danke Sönke
für das Lob
naja ich versuche einfach die Angst zu nehmen ohne fordernd zu werden
Dinge geschehen lassen eröffnet manchmal Einsichten in Welten die uns Menschen ausmachen .........
es macht mir Spaß ..............meistens, natürlich habe auch ich Tage ........damals als ich diesen Thread mit diesem Thema, ich glaube zum erstenmal, aufgemacht habe waren die Reaktionen wirklich spannend ......
schön das es sich nun langsam weiterentwickelt .......

lg uhui
klar ist man am anfang unsicher, aber das ist ja nicht nur gegenüber menschen mit behinderungen so, alles was neu und unbekannt ist, da ist man erstmal etwas unsicher die ein mehr die anderen weniger!, aber nach kurzer zeit, so sind meine erfahrungen, ist das vorbei!
Ach nee, wem sagst du das?
allen die mich kennen lern wollten aber sehr unsicher waren
Achso
Ja sorry dann. Hatte wir uns wohl ein wenig im Thema vertan.
Lieben Gruß vom liebespaar
hab schon gedacht ich hab was falsches geschrieben und bin damit wem auf´n fuß getretten
Ich konnt sie damals nie verstehen
Meine Mutter arbeitete seit ich klein war mit allen schichten der Behinderten zusammen, als Bereuerin.
Ich konnte sie nie verstehen das es ihr spaß macht.
Man kann auch sagen ich hatte ekel vor der Behinderung.
Meine Klape war damals sehr groß und ich posaunte immer rum wenn ich jemals im Rolli sitzen würde wollte ich nicht mehr Leben.

Dann eine Weile später mit 19J war es dann Geschehen am 25.03.97 hatte ich ein schweren Verkersunfall mit dem Auto.
Es sah erst nicht so aus als würde ich überleben, mein Körper Känfte und hatte es geschaft.
Die Folge 2Jahre Krankenhaus, 6 Monate liegen und sich nicht bewegen können Hüfte abwärts
( Ischiasnerf ist zerrissen ), 2Jahre Rolli und dann durfte ich mich Glücklich schätzen wieder laufen zu lehrnen.
Die folgen des Unfalls halten immer noch an.
Habe eine Körperbehinderung von 70% G / Gebehindert, mein großes glück ist das ich so weit wieder laufen kann das nur ein hinken zu sehen ist.
Das manko ist die Ärtze haben mir schon vorausgesagt das ich mit ca. 50J wieder im Rolli sitzen werde, weil der Nerf dann keine signale weiter geben kann.

Ich bin jetzt Erenamtlicher Bulli Fahrer und bringe Morgens und Abent´s Behinderte zur einer Behinderten einrichtung.
Durch die zeit meiner Behingerung habe ich auch sehr viele Interesante Leute kennenlehrnen dürfen.

Nun bin ich 29 Jahre alt und muß sagen;
Das Schicksall wollte es so das ich auf diesen wege eine Behinderung begreife.
Obwohl ich schon immer eine Behinderung hatte aber es nie so sah.
Wie ihr ja bestimmt bemerkt habt sind bei mir viele rechtschreib fehler.
Ich selber sehe sie nicht! Das kommt daher ich bin 89% Legesteniker.

ICH bedanke mich für alle die Dieses lesen und mich und auch verstehen.

Obelus *blume*
Ich bin zur zeit mal wieder in einer nachdenklichen phase und fang an wieder an mir selber zu zweifeln.
Die letzten tage beobachte ich es immer öfter. Mich sprechen viele drauf an, lachen mich teilweise aus, weil ich undeutlich spreche. Doch es versteht keiner. vor knapp 8 jahren wurde eine wirbelsäulenverkrümmung festgestellt und mit dieser auch, das ein nerv eingeklemmt ist. Ausgerechnet dieser nerv deckt meine rechte gesichtshälfte ab. Es ist unglaublich schwer für mich deutlich zu sprechen, weil ich keine bewegungen fühle. wenn man meine fotos ansieht, wird man auch merken das das rechte auge etwas weiter geschlossen ist, als das linke.
das macht mich zur zeit schon recht fertig, alle meckern mich an, ich solle deutlich sprechen, oder immer diese nachfragen... das ist sehr demütigend für mich....
ich habs mit krankengymnastik probiert, doch keine chance. es müsste operativ gemacht werden, doch darauf hab ich ehrlich gesagt keine lust....wenn irgendwas schief geht reise ich entweder vorzeitig ins jenseits oder mein ganzes gesicht wird taub.....
und das möchte ich nicht riskieren.
für Libelle
Es gibt auch eine Menge Menschen ohne Handicap, die nicht deutlich reden. Schau dir doch bloss mal die sogenannte Sprache an, die die Jugendlichen untereinander verwenden. Da versteh ich auch bloss die Hälfte.

Richtig miteinander reden tut man doch sowieso selten, oder? Ich mein, über wirklich wichtige Dinge.

Wenn du hier oder in anderen Foren kommunizierst, brauchst du dir über solche Menschen, die sich über deine Aussprache beschweren, keine Gedanken machen.

Meine Schwiegermutter fährt im Rolli, von daher kenn ich die Probleme von Rollifahrern, eben halt von ihr und ein paar anderen. Würde mich daher nie auf einen Behindertenparkplatz stellen oder sie sonstwie blockieren. Andererseits weiß ich, dass es unter Behinderten genauso Arschlöcher gibt, wie unter den, wie nennt ihr sie, Normalos. Ich bin nicht der Meinung, nur weil jemand behindert ist, verdient er eine Sonderbehandlung oder besondere Nachsicht im Bezug auf sein Verhalten.

Ich weiß auch nicht, ob ich sie bewundern soll, ob ihrer Fähigkeit trotz Behinderung ein normales Leben zu führen, weil ich weiß, dass das kein normales Leben ist. Kommt natürlich auch auf den Grad der Behinderung an.

Aber wenn ich lese, dass ein Arzt rumtönt, dass ein junger Sportler, der sich grade das Genick gebrochen hat, sodass nicht mehr viel an Gefühl übrig bleibt, ein erfülltes Leben führen wird, dann könnt ich bloss in die Ecke kotzen.

Es ist jedem seine eigene Entscheidung und das ist auch gut so. Meine wäre es nicht.
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