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Sexuelle Frustration in sonst himmlischer Beziehung

Sex ist nun mal das..........
wichtigste in einer Beziehung denn nur durch Sex entsteht die Nähe die du suchst.
Sorry aber ich glaube so wie du es beschreibst sitzt du auf der falschen Wolke und früher oder später fliegst du davon.............

LG
Headquarter69
@ Versuchender

Oh bitte. Was Frauen (Menschen) von sich aus tun, wenn sie sich verstanden fühlen, obwohl sie vorher sagen "Das mache ich auf gar keinen Fall.". Sowohl aus meiner überschaubaren Erfahrung als auch denen meines Umfelds könnte ich hier Geschichten erzählen *haumichwech* Wobei manche sich anscheinend nicht mal wirklich verstanden fühlen müssen, um es zu tun.

Das, was du über deine Kosten-Nutzen-Rechnung beschreibst, ist ein kalter Tauschhandel und kein erfüllender Sex.
Es geht nicht um Menschen, die etwas machen, das in ihnen angelegt war, das sie aber aus anderen Gründen (Hemmungen, noch nicht entdeckt, Vorbehalte) nicht angepackt haben, sondern die aus Kalkül etwas durchführen, das ihnen nicht liegt.
Mir klingen die Ausführungen nach akademischen Gedankengebäuden ohne Bezug zur real möglichen Entwicklung von Sexualität in Beziehungen.


@ Sina

Er mag nicht lecken, schon gar nicht während der Periode.

Dann ist das so.

Ich mag zum Beispiel keine Rollenspiele und könnte jetzt auch nicht benennen, wieso genau ich mir dabei blöde vorkomme. Weiterhin würde ich es auch gar nicht gern haben, wenn jemand mir sagen würde: "Ach komm, versuch doch wenigsten mal, der Beziehung wegen."

Mir geht's auch so. Manche Sachen mag ich nicht, punkt. So wie ich Sellerie nicht mag, ohne dass ein Kindheitstrauma oder mysteriöse Hemmungen dahinterstecken. *mrgreen*
@taishar
Ich verstehe dich so, dass du Sexualität als Sublimierung anderer (ungelöster) Probleme und Ängste verstehst und deshalb die inneren Konflikte lösen willst, um dich von den sexuellen Bedürfnissen zu befreien, die sie nach sich ziehen.

Das habe ich schon geahnt, aber so war es nicht gemeint.
Ich glaube vielmehr, daß unsere biografische Prägung sexuelle Muster generiert, über die wir aber erst nach und nach so richtig uns bewußt werden.
Das hat überhaupt nichts pathologisches.
Ich glaube allerdings, daß uns unsere Muster beherrschen, solange wir uns ihrer nicht bewußt sind, und daß vielmehr Probleme, Konflikte und Ängste innerhalb der Beziehung daraus resultieren, daß wir noch nicht unsere Muster beherrschen, sondern die Muster uns.

Wenn wir aber dahin kommen, uns unsere biografisch geprägten Muster bewußt zu machen, können wir sie beherrschen, und sie dann auch spielerisch in die Sexualität mit einbeziehen. Das ist innere Freiheit.

Und nein: Selbsttherapie würde ich das nicht nennen - eher Selbstentwicklung *zwinker*

Und darum sehe ich sexuelle Beziehungsprobleme nicht unbedingt als Anzeichen für das Scheitern der Beziehung an, sondern viel mehr als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung.
DAS war es, was ich vermitteln wollte.

Ach ja: auch wenn es bei vielen so ankommen mag, bin ich kein militanter Verfechter der Monogamie.
Ich habe absolut kein Problem damit, wenn andere Menschen polyamore Wege beschreiten, wenn sie es denn können.
@****ce nötigt mir z.B. größten Respekt dafür ab.
Nur habe ich sie (die polyamoren Wege) für mich selbst ganz persönlich immer wieder geprüft, und für mich persönlich funktionieren sie nicht. Das darf ich akzeptieren.


lg erwil
@ erwil

Das habe ich schon geahnt, aber so war es nicht gemeint.
Ich glaube vielmehr, daß unsere biografische Prägung sexuelle Muster generiert, über die wir aber erst nach und nach so richtig uns bewußt werden.
Das hat überhaupt nichts pathologisches.
Ich glaube allerdings, daß uns unsere Muster beherrschen, solange wir uns ihrer nicht bewußt sind, und daß vielmehr Probleme, Konflikte und Ängste innerhalb der Beziehung daraus resultieren, daß wir noch nicht unsere Muster beherrschen, sondern die Muster uns.

Wenn wir aber dahin kommen, uns unsere biografisch geprägten Muster bewußt zu machen, können wir sie beherrschen, und

Damit sagt du doch, dass individuelle Präferenzen beim Sex nur aufgrund unserer von entwickelten Muster bestehen und wir ohne sie logischerweise gleich wären. Es gäbe keine Individualität aus sich selbst heraus aufgrund einer Veranlagung.
@taishar
Was für eine absurde Schlußfolgerung!
Ein Mensch ohne Biographie, bzw. biografische Prägung?
Nicht denkbar, beim besten willen nicht!


Um noch mal auf meinen "Fall" zurückzukommen.
Es mag sein, daß mein "Fall" von Kindheitstraumata geprägt ist.

Aber wenn es da funktioniert, meine Muster zu erkennen, zu begreifen und aus der Beherrschung heraus sogar mit ihnen spielen zu lernen, kurz: meine Persönlichkeit und damit auch meine Sexualität weiter zu entwickeln -
warum sollte das nicht auch Menschen ohne Trauma möglich sein?

Das hieße ja, daß Traumatisierte priveligiert sind. *zwinker*

lg erwil
der Eingangsthread könnte meiner Tastatur entsprungen sein...
Sogar das mit dem Oralsex ist genauso... und ich habe ihn trotzdem geheiratet.
Die Angst, dass ich nie ganz glücklich werden könnte, kommt nicht sehr oft, aber wenn es so sein sollte, dann haben wir eine wunderschöne Zeit verbracht und ich war in 1000 Situationen sehr glücklich.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mir geht's auch so. Manche Sachen mag ich nicht, punkt. So wie ich Sellerie nicht mag, ohne dass ein Kindheitstrauma oder mysteriöse Hemmungen dahinterstecken. *mrgreen*

Eben. *ja*

Und der Punkt ist, dass so etwas innerhalb einer ausgewogenen Beziehung ok sein muss. Eine stabile Beziehung sollte es tragen, wenn nicht beide das gleiche mögen. Nun ist das bei Sellerie tatsächlich viel leichter lösbar als bei Sex...

Sexuell sollte die Ebene schon ähnlich sein. Ich halte es für fatal, da am Partner herumarbeiten zu wollen, und sei es in noch so lieb gemeinter Absicht.

Natürlich lernt jeder Mensch dazu. Auch und gerade in sexuellen Belangen. Aber er sollte es auf seine Weise und in seinem Tempo tun.

Würde mein Partner quasi darauf warten, dass ich mich endlich in eine Richtung entwickle sexuell, die mit seiner kompatibel ist, die ihn ENDLICH zufrieden stellt, ich würde mich immens unter Druck gesetzt fühlen. Und dieser Druck würde sich wiederum auf meine eigene Lust auwirken. Ist doch klar, wenn jemand mir ständig zu verstehen gibt - und sei es in noch so netten Worten - dass ich so wie ich bin noch nicht wirklich ok bin.

Sicher kann man da jede Menge Kopfarbeit reinstecken, sich mit einem Therapeuten zusammensetzen, sich gegenseitig aufanalysieren etc etc... alles, um die Beziehung zu erhalten.

Ich sehe darin die Gefahr, dass die ganz natürlich vorhandene Lust aufeinander völlig auf der Strecke bleibt. Ich gehe hierbei mal von mir aus. Mir wäre das viel zu anstrengend, viel zu GEWOLLT, viel zu hauruck, viel zu muss-doch-gehen...

Die sexuelle Dynamik zwischen Menschen ist sehr fragil. Man kann oft nicht erklären, woher sie kommt und man kann oft nicht erklären, wieso sie wieder verschwindet. Sie herbeiquatschen zu wollen, das funktioniert in den seltensten Fällen. Ganz egal, wie sehr man eine Liebe erhalten will.
@ erwil
Was für eine absurde Schlußfolgerung!
Ein Mensch ohne Biographie, bzw. biografische Prägung?
Nicht denkbar, beim besten willen nicht!
...
Aber wenn es da funktioniert, meine Muster zu erkennen, zu begreifen und aus der Beherrschung heraus sogar mit ihnen spielen zu lernen, kurz: meine Persönlichkeit und damit auch meine Sexualität weiter zu entwickeln -
warum sollte das nicht auch Menschen ohne Trauma möglich sein?

Die Schlussfolgerung ist genauso viel oder wenig absurd, wie die Annahme, dass jede sexuelle Neigung und Präferenz sich aus Prägungen während des Lebens herleitet und nicht aus einer schlichten Veranlagung.
Was du als Entwicklung bezeichnest, hört sich für mich sehr nach einer Strategie an, an deren Ende das Ziel "Gleichklang" steht, um ein harmonisches Sexualleben herbeizuführen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie eine freie, positive Reifung gelingen soll, deren Richtung schon vorgegeben ist. Das Erkennen von Mustern (so denn welche vorhanden sind), kann für mich deshalb nicht zum Erhalt einer Beziehung führen, sondern womglich sogar zu ihrem Ende, weil sich beide in verschiedene Richtungen bewegt haben.
**********77_st Frau
208 Beiträge
Ich hab da mal ne Frage an Taishar...
Wenn man das weiterführt, könnte man hinter jeder sexuellen Handlungen oder jedem Verlangen ein Problem vermuten, das gelöst werden will.... sodass am Ende als Ideal die sexuelle Bedürfnislosigkeit steht.

Ganz so einfach würde ich das nicht über einen Kamm scheren. Schon gar nicht als Problem darstellen. Bin ja keine Friseurin *zwinker*
Wie kommst Du darauf, dass sexuelle Bedürfnislosigkeit das Ziel ist?
Geht es nicht vielmehr darum, den gewissen Zwang oder das was uns das Gefühl gibt, ohne dieses und jenes nicht glücklich mit dem Menschen zu sein - den ich liebe, abzulegen?
Das Leben macht uns zu dem, was wir sind. Es prägt auch unsere Ansichten, unser Urteilen usw.

Aus meiner Sicht gibt es bestimmte Grundbedürfnisse und dann jene, welche wir meinen unbedingt befriedigen zu müssen, ohne die wir nicht glücklich sein können, die uns das Leben schwer machen bis wir uns am Ende gegen das Herz entscheiden... DEN Menschen "aussortieren" weil er nicht das erfüllt was er soll.
Ich denke, alles was uns in gewisser Weise einschränkt, sollten wir mal näher betrachten und uns aus diesen Fesseln lösen. Das heisst nicht, diese Neigung abzulegen, sondern sie nicht mehr über alles zu stellen. Sie als "Besonderes" oder "i-Tüpfelchen" zu betrachten.

Wenn Neigungen aus negativen Prägungen entstehen können, dann können sie auch aus positiven Mustern hervorgehen, die nicht selbst-therapiebedürftig.
Bei anderen Neigungen (Hobbys, Interessen, Begabungen) kommt niemand auf die Idee, automatisch nach Auslösern zu suchen, die Unterschiedlichkeit der Veranlagung wird respektiert. Dass es bei sexuellen Ausprägungen anders ist, verwundert mich immer wieder.

Warum denkst Du kommt niemand automatisch darauf hier nachzugraben woher die Neigungen, wie Hobby, Begabungen usw stammen?
Ich denke da ist der Punkt.
Solange sie uns nicht einschränken, nicht zum Zwang werden oder eine Notwendigkeit besteht, sondern wir sie einfach ausleben wenn es sich ergibt ohne ständig darauf hinarbeiten zu müssen, warum sollte man da forschen?
Ein Leidensdruck entsteht ja nicht umsonst und wird auch nicht verschwinden, wenn dem Thema einfach die momentane Fläche zum spiegeln genommen wird.
Erwil hat es wunderbar beschrieben. Danke dafür!
Eine Trennung ist in diesem Fall eine Flucht.

Ich für mich kann die Vielfalt der Sexualtität nur dann genießen, wenn kein Druck etwas haben zu müssen, mich einschränkt. Es ist eher eine Art Freiheit die ich so lebe.

Was den Liebsten von Jhaniikest betrifft denke ich, man kann nicht von vorneherein festlegen, dass er da nie auf den Geschmack kommt.
Vielleicht hat er da genauso seine tiefliegenden Ursachen in der Vergangenheit aufzuarbeiten. Die beiden sind sich sicher nicht umsonst begegnet. Kaum einem ist es wirklich bewusst, dass wir immer die passenden Menschen anziehen um uns mit bestimmten Dingen auseinander zu setzen. Nur so lernen wir uns selber besser kennen. Die einen gehen den Weg bewusst. Die anderen lösen diese Probleme eher unbewusst und finden doch irgendwann ihren Frieden.
Allerdings meistens auf Irrwegen und nach dem try and error Verfahren.

Vielleicht hat der Liebste von Jhaniikest gar keine Abneigung, sondern einfach nur Hemmungen, weil es alles noch neu ist und er anders darüber denkt, eine verquere Meinung dazu hat.

Ich brauche nur mein Leben ansehen. Ich habe Dinge genießen können, von denen ich vor 8 oder 10 Jahren noch gedacht habe - ICH? Nee, niemals nich... absolut nicht mein Ding... was soll mir das geben? Heute - denke ich es ist berauschend sowas mal zu erleben...
und trotzdem sind es Dinge, die ich nicht brauche um eine erfüllte Beziehung zu leben. Ich kann slow motion sex genauso genießen wie die hardcore Variante.
Mir fehlt nichts... und würde mir was fehlen, dann würde ich mich damit beschäftigen WARUM und nicht meinen Partner diesen Peter zuschieben.

Aber das ist nur meine Ansicht...

Um noch mal zu dem Thema Begabungen, Talente und Hobbys zu kommen... da hat jeder so seine Theorie. Wie wärs mit Reinkarnation?

Liebe Grüße...
*sonne*
...vom Lottchen
@ charlotte777
Wie kommst Du darauf, dass sexuelle Bedürfnislosigkeit das Ziel ist?

Oh, das meine ich gar nicht, das war nur eine Weiterspinnung von erwils Gedanken, so wie ich sie verstanden hatte. Was ich jedoch selbst für falsch halte. *zwinker*
Ich stimme dir deswegen durchaus zu. Womit ich nur Probleme habe, ist zu bestimmen, welches "Grundbedürfnisse" sind und welche darüber hinausgehen. Und ob man nur mit Grundbedürfnissen glücklich sein kann.


Warum denkst Du kommt niemand automatisch darauf hier nachzugraben woher die Neigungen, wie Hobby, Begabungen usw stammen?
Ich denke da ist der Punkt.
Solange sie uns nicht einschränken, nicht zum Zwang werden oder eine Notwendigkeit besteht, sondern wir sie einfach ausleben wenn es sich ergibt ohne ständig darauf hinarbeiten zu müssen, warum sollte man da forschen?
Ein Leidensdruck entsteht ja nicht umsonst und wird auch nicht verschwinden, wenn dem Thema einfach die momentane Fläche zum spiegeln genommen wird.

Für mich ist nicht die Tatsache des Leidensdrucks entscheidend, sondern vor allem, woher er kommt. (Das ist, soviel ich weiß, in der Psychologie sogar die Unterscheidung zwischen krankmachend und gesund.)
– Leide ich, weil meine Wünsche/Neigungen an sich schädlich sind und evtl. nur Ausdruck anderer, tiefliegender Probleme?
– Oder leide ich, weil ich meine Bedürfnisse unterdrücken muss (z.B. aufgrund gesellschaftlicher oder partnerschaftlicher Konventionen), obwohl ihre Auslebung mich glücklich machen würde?

Im ersten Fall macht es für mich Sinn, nach den Gründen zu bohren, im letzten nicht. Wievielen Homosexuellen wurde z.B. früher eingeredet, sie seien psychisch krank? Dabei litten sie gar nicht an einer Krankheit, sondern nur an dem Umgang mit ihrer Veranlagung. Sie waren nicht krank, sondern wurden krank gemacht.

Wenn ich jetzt in einer Beziehung auf Teufel-komm-raus nach Ursachen suche, warum ich welche Neigung habe und wie ich diese Partnerschafts-kompatibel umleiten kann, damit ich zu meinem Partner passe..... dann packe ich das Problem vielleicht von der falschen Seite an und schaffe mir noch zusätzlich eins.
Nicht falsch verstehen, ich bin dafür, nach Ursachen zu suchen, um eine Beziehung zu retten, aber ich bin dagegen, mich zu verbiegen, um mich nicht dem Vorwurf auszusetzen, mich nicht weiterentwickeln zu wollen.
ich bin
charlotte777 für ihren Beitrag dankbar, denn er bringt vielleicht besser zum Ausdruck, worum es mir ging.
Mir ging es nämlich niemals um Partnerschaftskompatibilität, sondern um Selbstentwicklung.

Und das ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Sich-verbiegen.
Mir geht es darum, bei sich selbst anzukommen.

Aber für heute habe ich noch anderes vor, darum an dieser Stelle liebe Grüße

erwil

edit: es gin mir auch nicht darum Bedürfnisse zu unterdrücken, sondern darum, sie zu verstehen, gegebenenfalls auch erst zu erkennen.
Damit ich mich ihrer erfreuen kann, statt an ihnen zu leiden *g*
******r70 Mann
14 Beiträge
erlwin
ich finde erlwins standpunkt sehr eindrucksvoll und für sich selbst ausgereift. er hat sich bewusst so entschieden und für ihn war der andere mensch immer so wichtig, dass er sich an und mit ihm gemeinsam entwickeln wollte.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Ohne die TE kommen wir bei "banalen" und ganz pragmatischen Fragen nicht weiter.

Kleiner Hinweis: Die TE hat sich definitiv ausgeklinkt - ich lasse das Thema weiterlaufen, da ich denke, das hier noch einiges zur Sprache gekommen ist und kommen könnte, woraus sich auch andere etwas ziehen können - allerdings wird sie sich nicht mehr beteiligen - daher dürfte die Fragestellung nun allgemeiner lauten:

Beziehung vs. sexuelle Frustration
Wege und Möglichkeiten

Ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen.

Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ra:
Deine Ausführung in Ehren, aber es klingt sehr nach allem anderen als nach dem realen Leben unter Menschen.

****har:
Mir klingen die Ausführungen nach akademischen Gedankengebäuden ohne Bezug zur real möglichen Entwicklung von Sexualität in Beziehungen.

Ich kann eure sexuelle Inkompatibilitätshypothese durchaus verstehen und teilen, habe selbst deswegen und gleichzeitig nicht deswegen schon Beziehungen beendet. (Es lag nicht nur am Sex, aber auch.) Nach meiner Erfahrung (bzw. in meiner Erfahrungswelt) ist das qualitative Erleben des Sex proportional zum menschlichen Verständnis. Je besser ich mich mit einem Menschen verstehe, desto besser ist (nach meinem Empfinden) der Sex. "Physisch" kann er auch sonst okay sein, kickt aber nicht wirklich.

Was mir in dem Zusammenhang einfiel: Die Threaderstellerin sieht ihre Beziehung ja als himmlisch, fühlt sich menschlich sicher, geborgen und dergleichen. Wie sieht es denn ihr Partner? Fühlt der sich auch menschlich gewertschätzt, gesehen erkannt?

Falls ja, und es besteht dennoch eine unüberwindbare Diskrepanz... change it, love it or leave it.

hanjies Posting, wenn auch in einem anderen Kontext, hat mir diesbezüglich ausgesprochen gut gefallen: Vom Sub zur Dom - wie?
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Die TE hat sich zwar aus dem Thread ausgeklinkt, mit den Worten, sie hätte nun genug Input und wolle sich nicht verwirren lassen, aber sie ist weiter online.
Sie könnte sich auch erneut beteiligen. Sowas gab es oft in Threads.

Ich bleibe bei meinem pragmatischen Zugang zu zwischenmenschlichen Problemen.
Jeder darf unverblümt sagen, was ihm fehlt.
Jeder sollte unverblümt sagen, was er möchte bzw. nicht möchte.
Wünsche bzw. Nichtwünsche sollten mit Worten begründet werden, weil erklärende Worte das gegenseitige Verständnis fördern und weil wir Menschen sind, die sprechen können....

Die Welt könnte so einfach sein...
Lg
Freimut
***an Frau
10.900 Beiträge
Die Welt könnte so einfach sein...

Aber wohl nicht mit den derzeitigen Bewohnern *wink*
****100 Mann
22 Beiträge
Sexueller Frust in himmlischer Beziehung
Ich möchte aus eigener Erfahrung sprechen.Eine Beziehung die nur auf Sex aufgebaut ist kann ebensowenig funktionieren wie eine Beziehung die andere Prämissen setzt.Als ich vor 42 Jahren meine Frau kennenlernte klappte es anfangs mit dem Sex auch nicht so ganz toll,aber man war jung und hoffte.Alles andere funktioniert bis heute ebenfalls himmlisch der Sex wurde immer schlechter bis er vor 20 Jahren total aufhörte.Jetzt werden viele sagen und warum dann keinen Schnitt?Ja alles andere funktionierte und den Sex habe ich mir eben wo anders geholt ständig mit einem Sch...gefühl der Schuld und des trotzdem vorhandenen Defizits.Heute bin ich 65 und muß feststellen nur Himmel geht nicht aber ohne Sex geht auch nicht,mein Leben in sexueller Hinsicht ist verpfuscht.Bitte tut euch so etwas nicht an sondern habt den A...in der Hose macht einen Schnitt und versucht einen anderen Anfang wo es mehr Übereinstimmungen gibt.Totale Übereinstimmung wird es nie geben aber beide Seiten müssen wenigstens zu 80% übereinstimmen.Eine offene Beziehung ist keine Lösung denn es würde nur ein Sicherstellen und Weitersuchen bedeuten.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
ich führe zwar keine offene beziehung, aber...
Eine offene Beziehung ist keine Lösung denn es würde nur ein Sicherstellen und Weitersuchen bedeuten.
das hast du nicht ganz verstanden, wart mal ab, wie du jetzt bombardiert wirst.
ich glaube auch nicht, dass 80% oder 94,5% eine lösung ist. ich sage nur, sich einzureden, dass sex nicht alles ist, ist ein alter zopf. für mich ist die sexuelle anziehungskraft einer frau mindestens genauso wichtig, wie die hygiene. ich würde ja auch nicht mit einer frau zusammen sein wollen, die sich nicht pflegt. und so bleibe ich auch nicht mit einer frau zusammen, die mich sexuell langweilt, selbst wenn sie königin der köche und meisterin der haushaltspflege wäre.
und in einer beginnenden partnerschaft ist es nunmal der sex, den man als erstes beurteilen kann. zumindest merkt man gleich, wenn es wohl nichts wird.
...
Aber wohl nicht mit den derzeitigen Bewohnern


Karl Valentin

"Der Mensch is guad, d'Leit san schlecht"
@ Opal100
Was ich bei Beziehungen wie der deinen nicht verstehe: Wenn angeblich alles sonst so himmlisch ist, müsst ihr doch miteinander reden und aufeinander eingehen können.

Warum ist es dann nicht möglich, zu ihr zu sagen: "Ich respektiere deine Entscheidung, keinen Sex zu wollen, und ich erwarte von dir, dass du im Gegenzug genauso meine Entscheidung respektierst, nicht sexlos zu leben."

Ist es nicht möglich, dass beide in ihren Bedürfnissen die gleiche Akzeptanz erfahren, halte ich die Bezeichnung "himmlisch" für verfehlt.
Man lebt nur einmal!
@****100

Genau unser Reden. Wir sind in zweiter Ehe verheiratet und haben beide die gleiche Erfahrung in unserer ersten Ehen gemacht. Wir waren noch jung und relativ unerfahren, was das Zusammenleben mit all dem dazugehörigen so bedeutete. Die jeweiligen Partner aus der ersten Ehe waren liebe und gute Menschen, ohne Frage, aber der Sex war einfach nicht das, was jeder von uns sich wünschte. Wir hatten keinen Fetisch und unsere damaligen Ansprüche waren im Grunde genommen völlig normal.

Wir sind damals davon ausgegangen, dass sich das schon einspielen wird und in unserer jugendlichen Naivität hatten wir auch geglaubt, dass wir unseren Partner schon mit offenen Gesprächen und dem Wunsch, diesen Partner zu ändern, an unsere Bedürfnisse anpassen und formen könnten. Absoluter Irrtum!!!

Einen Menschen zu ändern, ihn zu verbiegen ist nicht das probate Mittel in einer Beziehung und sollte man auch nicht machen. Sicher ist es immer sehr gut, offen und im Klartext mit dem Partner über alles zu sprechen, wie es auch FREIMUT auf den Punkt bringt. Man muss aber irgendwann für sich selbst eine Entscheidung treffen, wenn die sexuelle Diskrepanz zu gross ist und sich nicht verbessern lässt. Dann ist eine Trennung in jedem Fall besser als alles andere.

Wer kennt das nicht, im Freundes- und Bekanntenkreis scheint dieses Problem sehr oft verbreitet zu sein. Paare, die seit vielen Jahren nach aussen hin glücklich sind, aber in ihrer Beziehung eben genau dieses Problem mit ihrem Sexleben haben. Man hält krampfhaft an der Beziehung fest und kompensiert das sexuelle Defizit hinter dem Rücken des Partners mit jemandem anderen. Allein die Vorstellung, sich ständig dem erwischt werden und dem Lügen auszusetzen, muss doch unerträglich sein. Oder wird man mit der Zeit abgebrüht? Jedenfalls war es für uns zur damaligen Zeit keine Option und wird es auch heute nie werden.

Wir fragen uns ständig, weshalb an einer Beziehung festhalten, wenn es im Grunde genommen keine mehr ist. Nur wegen dem Sex? Ja genau und gerade auch deshalb, weil dieser einfach zu einer Beziehung dazugehört. Es soll für beide zufriedenstellend sein, jedoch nicht so, dass einer von beiden auf der Strecke bleibt. Wenn also alles versucht wurde, wofür wir grundsätzlich plädieren, und es nach zig Versuchen und langer Zeit sich einfach nicht bessert, dann sollte man alle Überlegungen im Hinblick auf das Materielle und sonstiges über Bord werfen, denn man lebt nur einmal und das Leben ist verdammt kurz und nicht wiederholbar.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
nö "himmlisch" passt scho' ...
... halte ich die Bezeichnung "himmlisch" für verfehlt.

im (amtskirchlich, christlichen) Himmel gibt es doch *afaik keinen Sex *idee* *smile*


*scnr Erwin
@ ER_Win
Und man darf nicht einmal darüber reden? Diese geistige Tätigkeit wird doch sicher erlaubt sein. *gg*
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
@Opal100
Ja alles andere funktionierte und den Sex habe ich mir eben wo anders geholt ständig mit einem Sch...gefühl der Schuld und des trotzdem vorhandenen Defizits.Heute bin ich 65 und muß feststellen nur Himmel geht nicht aber ohne Sex geht auch nicht,mein Leben in sexueller Hinsicht ist verpfuscht

Hi Opal,
m.E. war genau die "Heimlichkeit" dein "Lebensfehler".
Eine Beziehung, bei der man sich über sexuelle Bedürfnisse nicht mit der gleichen Offenheit austauschen kann wie über "Vorlieben bei der Nahrungszubereitung" kann m.E. nicht "himmlisch" sein.
Lg
Freimut
*********ture Mann
723 Beiträge
Trotzdem würde ich keine himmlische Beziehung wegen schnödem Sex einfach so aufgeben. Im Gegenteil, das ist eine gute Vorraussetzung um an ein zufriedenes Sexualleben zu kommen.
Die TE solte vielleicht mal nachfühlen, was der Auslöser für das EP war.
Vor Kurzem erst zusammen gezogen, dürfte doch da schon die sexuelle Disharmonie bekannt gewesen sein, aber erst jetzt störts.
Bei ihr scheint das Glas immer halb leer zu sein, die vorherige sexuell erfüllende Beziehung war nichts und die "Himmlische" ist jetzt auch nichts.
Sie braucht keine starke emotionale Bindung um "guten" Sex zu haben, wie oft, wie, wann, wo, ist wichtiger, alles recht instrumentalisiert.
Vielleicht ein Problem mit Nähe( und Tiefe).
(Normal wird dann Schnarch empfohlen.)

By the way: Wenn ihr 1-2 mal die Woche Sex(der soll ja mit der Zeit immer besser werden), noch ettliche Jahre konservieren könnt,
ihr Glückspilze.
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