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Sexuelle Frustration in sonst himmlischer Beziehung

****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Vielleicht schreib ich hier am Thema vorbei, - egal.

Wenn da zwei Menschen sind, die beide gleichermaßen aufgeschlossen und daran interessiert sind, ihr Leben durch erotischem Genuss zu bereichern, - dann klappt das schon, - so meine simple Einstellung.
Es klappt nur dann nicht, wenn das Interesse an erotischem Genuss nicht gleichermaßen vorhanden ist.

Ich sehe das ähnlich wie mit dem "Kochen".
Sorry für meine einfachen Bilder.
Da ist eine Frau die viel Erfahrung hat, und ein Mann der kaum welche hat.
Meiner Ansicht nach kann der Mann ein wunderbarer Koch werden, - wenn er Interesse daran und Lust dazu hat, ein wunderbarer Koch zu werden.
Das ist nämlich gar nicht so schwer. Man(n) muss es nur wollen und machen.
"Schatz, ich könnte mir vorstellen, dass wir unser Leben mit Genuss bereichern können, wenn wir gemeinsam in der Küche delikate Speisen zubereiten".
Und nun kommt es auf seine Haltung an.
Wenn er sagt: "Du, die Idee durch Verfeinerung von Kochkünsten die Lebenfreude zu steigern habe ich schon lange, kam nur nie dazu. Lass uns in die Küche gehen und zeige mir Deine Rezepte", dann sehe ich da kaum ein Hindernis.
Wenn er hingegen sagt: "Ähm, mir reichen aufgetaute Tiefkühlpizza und Schnitzel/Pommes im Wechsel, ich versteh deinen Kochfimmel überhaupt nicht.", -
ja dann ist vermutlich wirklich Hopfen und Malz verloren...
Lg
Freimut
Freimut, nicht jede Analogie stimmt, nur weil sie gerade ins Konzept passt.

Sexualität ist viel zu sehr von Feinfühligkeit, inneren Stimmungen und Emotionen abhängig, als dass man sie mit Kocherfahrungen vergleichen könnte. Wenn man es schon vergleicht, dann kommt hinterher Sex nach Gebrauchsanleitung/Rezept raus, und ich streite ab, dass der in irgendeiner Weise gut sein kann.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Freimut
liegt gar nicht falsch. Kochen hat sehr wohl nicht nur mit Genuss wie die Sexualität zu tun, sondern eben genau mit der Feinfühligkeit. Wer mal bei einem feinfühligen Koch essen konnte, käme nicht auf die Idee, das abzustreiten, denn das ersetzt Sex für den Moment sogar.

Bei dem "Kochkurs" kommt es allerdings sehr darauf an, wie dieese Sensibilität entwickelt wird, wie Neugier geweckt wird auf das Ergebnis, wie Experimentierfreude herausgekitzelt wird.

Bestimmt daneben geht die Sache, wenn nicht motiviert wird, sondern befohlen oder gar erpresst.
@ fesselnd
Nach deiner Logik hat Freimut dann eben nicht Recht. Er meinte, dass man mit gutem Willen alles Lernen kann. Wenn zum jedoch Kochen Feinfühligkeit gehört und dem Schüler geht diese ab, schmeckt das Essen nur durchschnittlich.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Da hast
du wiederum Recht. Ich bezog mich nur auf deine Kritik der Analogie.Scusi.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Munchy_Crunchy
Meine Meinung zu diesem speziellen Fall hab ich hier bereits geschrieben. Und nein, ich bin nicht dafür, auch nur zu versuchen, jemanden "umzupolen" (davon abgesehen, dass ich das für nahezu unmöglich halte - man kann nur etwas "wecken", was bereits vorhanden ist, und danach sieht es hier nicht aus).

Ich hab mit meinem Beitrag, auf den Du eingehst, nur jemandem erklärt, was es bedeuten kann, etwas Grundsätzliches an der gemeinsamen Sexualität zu ändern und dass man die sexuellen Neigungen von jemandem nicht ändern kann.

Alles andere ist meines Erachtens hier längst geklärt und besprochen, und die TE hat, glaube ich, längst das Notwendige bzw. Wesentliche begriffen.

(Der Antaghar)
***an Frau
10.900 Beiträge
@Taishar
Bei anderen Neigungen (Hobbys, Interessen, Begabungen) kommt niemand auf die Idee, automatisch nach Auslösern zu suchen, die Unterschiedlichkeit der Veranlagung wird respektiert. Dass es bei sexuellen Ausprägungen anders ist, verwundert mich immer wieder.

Andere Neigungen werden doch nicht durch Hormone gesteuert, ebenso der Einwand von @****mut mit dem Kochen.

Ich lese mit Interesse die möglichen hier aufgezeichneten Wege für die TE. Und beim Lesen wurde ich sehr an den Thread der letztens hier auch mit vielen Hinweisen und Ratschlägen wie Veränderungen im Sexleben erfolgen könnten, mit Beteiligung der üblichen Verdächtigen (Achtung! Ironie)

Keinen Sex mehr in der Ehe
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar
Teilweise Zustimmung:

Feinfühligkeit an sich kann man natürlich nicht einfach erwerben, aber man kann sie sich selbst nach und nach antrainieren - mit viel Übung und einem stets ehrlichen Feedback von der anderen Seite.

Auf diese Weise können sogar Autisten (z. B. Asperger) und Narzissten ohne jede Empathie mit der Zeit und Stück für Stück lernen, besser auf andere einzugehen.

Es wird zwar niemals genau das sein, was Du meinst - aber es kommt doch ziemlich nah dran an das, was man unter Empathie und Sensibilität versteht. Aber ich denke, das führt hier zu weit ...

(Der Antaghar)
@ Freimut
Bei dem "Kochkurs" kommt es allerdings sehr darauf an, wie dieese Sensibilität entwickelt wird, wie Neugier geweckt wird auf das Ergebnis, wie Experimentierfreude herausgekitzelt wird.

Du hast da absolut recht, wenn man dem nicht abgeneigt ist und von sich aus Interesse dazu hat. Was aber wenn einem das Interesse schlicht und ergreifend fehlt? Oberflächlich kann man fast jedem fast alles beibringen, aber eben nur oberflächlich. Und es wird immer oberflächlich bleiben.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ra:
Was aber wenn einem das Interesse schlicht und ergreifend fehlt?

Interesse kann man wecken. Nur lautet der Fokus dann nicht: "Was habe ich davon, dass du Kochen lernst?", sondern "Was hast du davon, dass du Kochen lernst?". Das ist der (in meinen Augen) entscheidende Unterschied.

Wenn mir jemand sagt "Versuchender, wenn du dieses und jenes lernst, dann..." und er meine Bedürfnis-/Motivationsstruktur "matcht", dann kann ich sagen "Phantastisch, so habe ich das noch gar nicht gesehen, let's do it.". Wenn mir jemand sagt "Versuchender, wenn du das machst, kannst du mich glücklich machen."... ähm, ja, was habe ich davon? Früher war das vielleicht ein Argument, heute... nicht mehr *lach* (Gilt natürlich nur bei Menschen, die für mich emotional nicht hoch bedeutsam sind. Wobei, die, die es sind, (auch) auf mich gucken und meinen Nutzen zu berücksichtigen wissen, von daher... *ggg* )

Am Beispiel der TE lautet daher die Frage: Was braucht ihr Mann, damit er ihr das geben kann und geben will, was sie braucht/will. Was "muss sie ihm geben"? Kann sie ihm das überhaupt geben (Manche Sachen findet man wohl nur in sich selbst), wenn ja, will sie ihm das geben?

In einer (aus meiner Sicht) gesunden Partnerschaft stellt sich die Frage natürlich auch dem Mann und resultiert daraus ein gleichmäßiges, gegenseitiges Entgegenkommen. Oder ein vereinbartes Ungleichgewicht, mit dem beide leben können. Dass nur einer läuft und macht... *nein* Also kann man so machen, mir wär's nichts.
...
@*****gar

Ok so sah ich es auch nur dachte ich gleich du willst mit der Tür ins Haus fallen *g*

Alles andere ist meines Erachtens hier längst geklärt und besprochen, und die TE hat, glaube ich, längst das Notwendige bzw. Wesentliche begriffen

sagte sie nicht das sie sich längst ausgeklinkt hat ? also können wir uns nun auf dem psychologischen hobbysektor bis Seite 30 durchkämpfen *g* "the same procedure as every year"

folge einfach dem weissem Karnickel *haumichwech*
@ evian
Andere Neigungen werden doch nicht durch Hormone gesteuert, ebenso der Einwand von @****mut mit dem Kochen.

Ich greife deswegen lieber weiter und sage allgemeiner "Veranlagungen". Dass sexuelle Präferenzen nur von den Hormonen abhängen, ist mir zudem zu kurz gegriffen, sonst könnte man Neigungen quasi messen. Aus welchen Puzzle-Teilen sich Begabungen ableiten, ist sowieso kompliziert, ich wüsste keinen, der das bisher aufschlüsseln kann.


@ Antaghar

Feinfühligkeit an sich kann man natürlich nicht einfach erwerben, aber man kann sie sich selbst nach und nach antrainieren - mit viel Übung und einem stets ehrlichen Feedback von der anderen Seite.

Ich würde unterscheiden zwischen "empfinden, wie andere fühlen" und "wissen, wie andere fühlen". Letzteres scheint mir sehr auf der kognitiven Ebene abzulaufen und ich kann mir nur schwer vorstellen, wie weit dieses Lernen gehen kann, ohne dass es mechanisch wirkt.
@ Versuchender
Interesse kann man wecken. Nur lautet der Fokus dann nicht: "Was habe ich davon, dass du Kochen lernst?", sondern "Was hast du davon, dass du Kochen lernst?". Das ist der (in meinen Augen) entscheidende Unterschied.

Klingt nett, funktioniert meiner Meinung nach nicht. Nur weil das Ziel reizvoll ist, beginnt einem nicht plötzlich der Weg zu gefallen, wenn dieser eine Quälerei bleibt, weil er einem nicht liegt, verliert das Ziel seinen Wert. Und darum geht's beim Sex doch. *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar
Ich würde unterscheiden zwischen "empfinden, wie andere fühlen" und "wissen, wie andere fühlen". Letzteres scheint mir sehr auf der kognitiven Ebene abzulaufen und ich kann mir nur schwer vorstellen, wie weit dieses Lernen gehen kann, ohne dass es mechanisch wirkt.

Genau so ist es. Volle Zustimmung!

Und das wird man dann, wenn man es sich angelernt hat, wohl in Kauf nehmen müssen. Und der andere wird letztlich immer spüren, dass da jemand intellektuell die Sache angeht, also angelerntes Wissen anzubringen versucht - ich denke, es ist trotzdem immerhin etwas besser als vorher.

Mir persönlich, das gebe ich ehrlich zu (und sehe das vermutlich ähnlich wie Du), würde das nicht genügen. Hab oft genug Menschen oder Paare erlebt und beobachtet, die sich streicheln u. dgl., als wären beide Roboter oder Zombies.

Doch manchmal ist es möglich, durch solches Üben eine bisher versteckte Gabe oder Fähigkeit zu "wecken" - ich würde es zumindest nicht unversucht lassen ...

(Der Antaghar)
********nder Mann
2.896 Beiträge
****har:
Klingt nett, funktioniert meiner Meinung nach nicht. Nur weil das Ziel reizvoll ist, beginnt einem nicht plötzlich der Weg zu gefallen, wenn dieser eine Quälerei bleibt, weil er einem nicht liegt, verliert das Ziel seinen Wert. Und darum geht's beim Sex doch. *zwinker*

Es geht auch nicht darum, dass einem der Weg gefällt, sondern dass das Ziel so reizvoll ist, dass der Weg "es wert" ist. Simple Kosten-Nutzen-Rechnung, die wir bewusst oder unbewusst jedes Mal im Kopf durchführen und jeder die ein oder andere Kalkulationsformel dabei anwendet.

Und wenn das Ziel als wertvoll genug empfunden wird (It's all about emotion.), färbt sich das auch auf den Weg dorthin ab. Es geht um Verständnis und ist es erstaunlich, zu welchen Entwicklungen Menschen in der Lage sind, wenn sie sich verstanden fühlen. (Da sind wir wieder bei "Liebe" und dem Michelangelo-Effekt.)

Alternativ kann man Menschen auch verzweifeln. Geht schneller, hat aber mitunter unangenehme Nebenwirkungen. Im ersten Fall bette ich den Gegenüber weich, damit er sich sanft und sicher entfalten kann, im zweiten Fall lasse ich ihn auf den Boden knallen, damit er sich entwickelt (oder scheitert/stirbt). Wobei das wohl zu weit vom eigentlichen Thema führt *lach*
***an Frau
10.900 Beiträge
@Taishar
Dass sexuelle Präferenzen nur von den Hormonen abhängen, ist mir zudem zu kurz gegriffen, sonst könnte man Neigungen quasi messen.

Sexuelle Präferenzen sind sicher Sensibilitäten bzw. lustvolle Erfahrungen die den Sex abwechslungsreich machen. Trotzdem, um überhaupt Sex zu haben müssen aus meiner Sicht auch die Hormone, die den Sex steuern, aktiviert werden.

Offensichtlich genügt der Sex dem Freund der TE. Aber wie kommen denn nun ihre oder auch bei anderen diese anderen sexuellen Präferenzen zum Tragen?

Für mich ist da ein hormoneller Zusammenhang, der bei anderen Begabungen nicht erforderlich ist. Und ich rede hier nicht von einer sensiblen Zunge für die Feine Küche, eine besondere Begabung wie sie Künstler haben oder sonstige besondere Fähigkeiten.

Hormonell gesteuert?
@ evian

Sexuelle Präferenzen sind sicher Sensibilitäten bzw. lustvolle Erfahrungen die den Sex abwechslungsreich machen. Trotzdem, um überhaupt Sex zu haben müssen aus meiner Sicht auch die Hormone, die den Sex steuern, aktiviert werden.

Offensichtlich genügt der Sex dem Freund der TE. Aber wie kommen denn nun ihre oder auch bei anderen diese anderen sexuellen Präferenzen zum Tragen?

Und wodurch erfolgt die Aktivierung deiner Meinung nach?

Bei mir ist es so, dass die Aussicht und das Wissen um die Erfüllung dieser Präferenzen erst die Hormone in Gang setzt. Ist der Sex dann schlecht, regt sich beim zweiten Mal in der gleichen Ausgangslage gar nichts.


@ Versuchender

Es geht auch nicht darum, dass einem der Weg gefällt, sondern dass das Ziel so reizvoll ist, dass der Weg "es wert" ist. Simple Kosten-Nutzen-Rechnung, die wir bewusst oder unbewusst jedes Mal im Kopf durchführen und jeder die ein oder andere Kalkulationsformel dabei anwendet.

KEIN noch so schönes Ziel kann die Kosten einer durchgeführten sexuellen Spielart, die einem widerstrebt, aufwiegen, weil diese zu hoch sind. Ansonten gäbe es hier keine Jammerthreads.
@ Versuchender
In einer (aus meiner Sicht) gesunden Partnerschaft stellt sich die Frage natürlich auch dem Mann und resultiert daraus ein gleichmäßiges, gegenseitiges Entgegenkommen. Oder ein vereinbartes Ungleichgewicht, mit dem beide leben können. Dass nur einer läuft und macht... Also kann man so machen, mir wär's nichts.

Genau das Problem findet man in sehr vielen Partnerschaften. Das Ungleichgewicht. Der eine macht und tut, der andere nimmt und geniesst.

Wir drehen uns hier im Kreis. Die Grundfrage überhaupt ist die:

Wenn einem etwas nicht gegeben ist, kann ich mich noch so sehr bemühen wie ich will, ich werde es nicht hinbekommen.
Ich kann mir mit viel Fleiss und Übung etwas aneignen, wenn es denn sein muss, wird aber nie so wirklich was Gutes dabei herauskommen. Wenn ich hingegen ein Interesse daran habe, es meiner Neigung entspricht und ganz nebenbei auch noch ein Talent dafür vorhanden ist, ja dann wird es sicher gut.

Beim Sex ist es noch viel komplizierter. Du kannst dich um einen besseren Sex bemühen, auf den Partner eingehen, ihm zu liebe einiges mitmachen. Irgendwann sind deine Grenzen aber erreicht, es überfordert dich, weil es einfach nicht dein Ding ist, es läuft dir total gegen den Strich und unter Umständen verletzt es sogar deine Gefühle. Dabei ist der Anspruch des Partners die alles entscheidende Messlatte. Wenn du mit dem was du geben kannst maximal die Stufe 5 erreichst, dein Partner aber erst ab der Stufe 9 zufriedengestellt wird, reicht es eben nicht, selbst wenn du dich darum bemühst und daran arbeitest und somit bestenfalls Stufe 7 erreichen kannst, bleibt ein Defizit. Hingegen bei einem anderen Partner, der bei Stufe 3 voll und ganz glücklich ist, bist du der Held.
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
@Sunfra
Wenn ich den Eingangsbeitrag nochmal auf mich wirken lasse, habe ich das Gefühl: Der Mann will ja gar nicht. Er hat gar keine Lust erotischen Genuss zu verfeinern. Er bemüht sich ja gar nicht. Er hat gar keine Lust zur Horizonterweiterung. Er ist nicht "begeistert".

Ansonsten: So wunderbar eloquent die vielen Beiträge hier auch sind, - mir ist das zu abstrakt. Warum widmet sich hier niemand den Problemen, die konkret angeprochen wurden, z.B. "Er mag nicht lecken".
Weil Konkretisierung banalisiert? Vermutlich ist das der Grund.

Irgendwo sehe ich mal wieder (Vorsicht, Projektion) das Problem, wer nun wen "begeistern" soll.
Denn auch die TE hat keine Lust. Keine Lust ihn zu begeistern und mitzureißen. Ist ihr zu anstrengend. Er soll bitteschön den Input liefern und sie mitreißen und begeistern. So wird das nichts.
Nur so Gedanken
Freimut
********nder Mann
2.896 Beiträge
****har:
KEIN noch so schönes Ziel kann die Kosten einer durchgeführten sexuellen Spielart, die einem widerstrebt, aufwiegen, weil diese zu hoch sind. Ansonten gäbe es hier keine Jammerthreads.

Oh bitte. Was Frauen (Menschen) von sich aus tun, wenn sie sich verstanden fühlen, obwohl sie vorher sagen "Das mache ich auf gar keinen Fall.". Sowohl aus meiner überschaubaren Erfahrung als auch denen meines Umfelds könnte ich hier Geschichten erzählen *haumichwech* Wobei manche sich anscheinend nicht mal wirklich verstanden fühlen müssen, um es zu tun.

Vielleicht habe ich mich aber auch nur missverständlich ausgedrückt. Und die Jammerthreads... es ist, wie es ist.

****ra:
Beim Sex ist es noch viel komplizierter. Du kannst dich um einen besseren Sex bemühen, auf den Partner eingehen, ihm zu liebe einiges mitmachen. Irgendwann sind deine Grenzen aber erreicht, es überfordert dich, weil es einfach nicht dein Ding ist, es läuft dir total gegen den Strich und unter Umständen verletzt es sogar deine Gefühle. Dabei ist der Anspruch des Partners die alles entscheidende Messlatte. Wenn du mit dem was du geben kannst maximal die Stufe 5 erreichst, dein Partner aber erst ab der Stufe 9 zufriedengestellt wird, reicht es eben nicht, selbst wenn du dich darum bemühst und daran arbeitest und somit bestenfalls Stufe 7 erreichen kannst, bleibt ein Defizit. Hingegen bei einem anderen Partner, der bei Stufe 3 voll und ganz glücklich ist, bist du der Held.

Deswegen bin ich grundlegend auch für eine vernünftige Selektion *lach*

Zumal sich in dem Zusammenhang die Frage stellt, warum der Partner, der Stufe 9 haben will, vom anderen einen Aufstieg "verlangen kann". Zumal dieses Stufengerede - ich sag mal - ein wenig diffus ist. Wann hat der Sex Stufe 3, 5, 7, 9?

Es gibt ein gewisses Grundrepertoire an Möglichkeiten. Dieses kann man durch entsprechende Sensibilität ausdifferenzieren. Rein technisch gibt es also ein Limit, im Zweifelsfall physikalisch begrenzt.
Nun kann es sein, dass mein Gegenüber für gewisse Spielarten nicht offen ist. Dann kann ich schauen, wie ich das "Interesse dafür wecken kann" oder es ggf. outsource/den Partner tausche.

Zu sagen "Ich bin Stufe 9 und du musst jetzt auch auf Stufe 9 kommen." *nein* Mit welchem Anspruch? Wenn ich meine Stufe 9 zu spielen, suche ich mir einen Stufe 9 Partner oder Stufe 7, in dem ich das Potential zur 9 sehe.

Ich wäre jedenfalls gespannt zu erfahren, an welchen Stellen ein kontinuierlicher "Aufstieg" hapern sollte. Wenn es nicht durch physische Faktoren (Penisgröße, grundlegender Körperbau, Refraktärphase, Anatomie des Menschen, Neuronenbahnung) beschränkt wird. Psychisch... kann man so einiges "drehen" - im Sinne von anstoßen, wecken, entfachen, inspirieren, begeistern.

Aber das macht man eben nicht, indem man sich hinstellt und sagt "So, Stufe 3, jetzt werd' mal Stufe 9, damit du es mir ordentlich besorgst.". Und wenn ich als Stufe 9 auf eine Stufe 3 treffe, die sich vehemment nicht entwickeln will... kann ich mit ihr daran arbeiten, sofern sie das möchte, oder eben outsourcen/die Beziehung beenden. Und vielleicht erkennt Stufe 9, das die überzogenen Ansprüche ja gar nicht die eigenen und Stufe 7 vollkommen reicht. [Argh, die Operationalisierung geht für mich eigentlich gar nicht...]
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Manche geäußerte
Meinung würde auch viele Schulen vollkommen überflüssig machen, denn das würde bedeuten, entweder man hat´s und dann kann man etwas damit anfangen und sich mit Gleichgesinnten und-begabten zusammentun, oder aber man hat´es nicht, warum dann noch Geld für Schulung und Bildung zum Fenster hinauswerfen?

Jede-r steht einmal am Anfang des Begreifens und Lernens. Natürlich sind dabei die Voraussetzungen verschieden. Aber wenn man gleich abwinkt, hat ja keinen Zweck, wie der Mann aufgrund ihrer Aussage meist eingestuft wurde, dann begeben sich beide einer Chance, wobei es auch eine Chance sein kann, wenn sie sich ihm gegenüber zurücknimmt, ihm nicht das Gefühl vermittelt, ich bin schon so weit voran, jetzt seh mal zu, dass du mich einholst. Vielleicht muss sie gar nicht Mentorin sein, vielleicht genügt Tutorin. Wenn er sich dann zwar fortentwickelt, aber in eine andere als die von ihr gewünschte Richtung, ist es an ihr, sich darauf einzulassen, seinen Weg mitzubeschreiten, oder sich aber an der Weggabelung zu trennen.

Irgendein schlauer Mensch hat gesagt, die Blume braucht die Sonne, um Blume zu werden. Der Mensch braucht die Liebe, um Mensch zu werden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Freimut
Er mag nicht lecken

Da gäbe es manches dazu zu sagen. Doch dazu bräuchten wir die Beteiligung der TE, denn wir wissen ja leider nicht, warum er das nicht mag. Vielleicht schmeckt's ihm nicht? Oder er findet das da unten alles eklig? Oder er kommt sich da vor wie ein Sklave? Oder was weiß ich ...

Ohne die TE kommen wir bei "banalen" und ganz pragmatischen Fragen nicht weiter.

(Der Antaghar)
@ Freimut

Ansonsten: So wunderbar eloquent die vielen Beiträge hier auch sind, - mir ist das zu abstrakt. Warum widmet sich hier niemand den Problemen, die konkret angeprochen wurden, z.B. "Er mag nicht lecken".

Genau, er mag dies nicht, er mag jenes nicht. Er kann sich nicht auf das erwünschte Niveau einlassen. Also stellt sich die Frage, kann oder will er nicht, weshalb auch immer. Das kann nur die TE mit ihm klären. Wie muss sie selbst am besten wissen und vor allem muss sie für sich selbst entscheiden, was ihr lieber ist. Das eine ohne das andere, oder alles oder nichts.


@ Versuchender

Uns ist das alles zu wissenschaftlich. Wir sind hier nicht auf einem wissenschaftlichen Kongress für Sexualwissenschaftler. Das ganze tief und tiefer zu ergründen bringt hier nichts.

Wenn Du für Dich in der Auswahl Deiner Partnerin eine grundlegende Selektion im Hinblick auf die gemeinsame Sexualität vornehmen kannst, dann Gratulation!!!

Sorry für unseren offensichtlich gescheiterten Versuch mit der „Stufengeschichte“.

Das Stufengerede sollte nur bildlich darstellen, wie es aussieht wenn einer der Partner eine viel höhere Erwartung an eine sexuelle Befriedigung stellt, als es der andere geben kann.

Jeder hat in seiner Sexualität einen bestimmten Level den er benötigt, um sexuelle Erfüllung erleben zu können, so einfach ist das. Wenn er diese nicht bekommt, dann wird es von Mal zu Mal unbefriedigender, auch klar. Jetzt kann man mit dem Partner darüber reden, was auch unbedingt gemacht werden sollte, rechtzeitig. Jetzt liegt es am Partner, ob er dazu bereit ist und ob er das überhaupt kann. Natürlich können sich zwei Menschen in einer Partnerschaft bemühen, auf einander zugehen, sich annähern. Jeder kann dem anderen ein Stück weit entgegen kommen und seine Ansprüche herabsetzen. Immer vorausgesetzt, dass die Beteiligten das können und auch wollen.

Wenn aber ein Mindestmass für ein erfülltes Sexualleben nicht ansatzweise erfüllt wird, dann kannst du dich selbst noch so sehr in Bescheidenheit üben. Unerfüllt bleibt dann eben unerfüllt.

Deine Ausführung in Ehren, aber es klingt sehr nach allem anderen als nach dem realen Leben unter Menschen.
******r70 Mann
14 Beiträge
@ Jhaniikest - Entscheidend...
ist meines Erachtens, ob du mit deinem Partner offen und völlig ohne Beschränkungen darüber reden kannst. Kommunikation ist alles und wenn es mit einer solechen nicht dazu führt, dass sich das Sexleben ändert, dann passt ihr auf dieser Ebene nicht zueinander.
Ich finde, dass es möglich ist, zu lernen und sich aneinander anzunähern. Aber das sollte sichtbar Fortschritte machen.
Wie alt ist er denn?
Wenn du Pech hast, muss er seine Sexualität erst noch entdecken und entwickeln. Da du eher devot bist, bist du vermutlich auch nicht die Person, die ihn dabei führen kann.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich wüsste auch nicht, wieso wir das hier im Einzelnen erörtern müssten...

Er mag nicht lecken, schon gar nicht während der Periode.

Dann ist das so.

Ich mag zum Beispiel keine Rollenspiele und könnte jetzt auch nicht benennen, wieso genau ich mir dabei blöde vorkomme. Weiterhin würde ich es auch gar nicht gern haben, wenn jemand mir sagen würde: "Ach komm, versuch doch wenigsten mal, der Beziehung wegen."

Nee. Will ich nicht. Damit kann mein Partner klarkommen oder auch nicht.

Man muss nicht alles mögen und man muss sich für seine Vorlieben oder Abneigungen auch nicht rechtfertigen. Schon gar nicht innerhalb einer Beziehung.
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