Vom Sub zur Dom - wie?

Also, eine Dom kann niemand hier aus dir machen, wenn du nicht selbst Lust zum Dominieren/Quälen, bzw. vor allem auch Spaß dran hast.

Was du aber tun kannst ist dir für dich selbst mal zu überlegen, was du dir von ihm wünschst! Vielleicht ist da ja etwas dabei das er zwar nicht gänzlich ablehnt, er aber nicht grade sooo gerne macht.

Das wäre dann das quid pro quo Prinzip: Tust du dies für mich, tue ich zur Belohnung auch das für dich.
Und umgekehrt: Tut er's nicht für dich -tja, Pech- dann gibt's halt auch keine Heels und Nylons an dir

Dass das nicht geht, ist mir durchaus bewusst

Um es mal auf mein alltägliches Leben zu beziehen muss ich sagen, dass ich eine sehr selbstbewusste und taffe Person bin, die auch gern austeilt. Das ist wohl auch einer der Gründe warum ich so viel Spaß daran habe mich selbst dominieren zu lassen. Fakt ist allerdings, dass ich das nur schlecht auf dieses Thema übertragen kann.

Ich mache mir sehr viele Gedanken darüber, dass es meinem Partner auch wirklich gut dabei geht und er keine unnötigen, nicht zur Situation passenden Leiden über sich ergehen lässt. Natürlich habe ich auch Fantasien und Wünsche, allerdings kenne ich ihn jetzt noch nicht so lange um das ich sagen kann, dies oder jenes kann ich ihm zumuten. Dem Bedarf noch etwas mehr.

Wenn es darum geht bin ich auch eher ein Mensch, der Spaß an körperlicher Züchtigung hätte. Da mir aber aufgefallen ist, dass er eher devot als maso ist, würde ich nur ganz gern darauf verzichten denn Quälen und Quälen sind in dem Falle 2 Paar Schuhe...

Das ist eben das Problem, ich weis nicht, was ich mir von ihm wünschen soll, da er momentan alles was ich in Bezug auf ihn tue als Lustgewinn sieht. Sei es ganz normal in Jeans und Turnschuhen oder in aufreizender Kleidung samt Nylons und Heels. Ich gehe davon aus, dass er mir verfallen ist und jetzt wirds richtig schwer, da noch etwas zu finden mit dem ich ihn "strafen" könnte.

vor nur wenigen Tagen war hier auch ein Gesuch...

ich wünsche, erwarte usw...

Dazu frag ich mich dann wirklich, sind es Neigungen oder NUR "Wunschzettel" Diese haben hier mehr als viele

Wenn ich es richtig las, du bist Domse und machst was er nun will.. schön dumm.. aber eben jeder wie er meint.. oder doch subbi? egal.. schön dumm so zu agieren, wenn ihr euch weiter gar nicht kennt

aber ich hatte keinen Bock das nun so stehen zu lassen

Nee, es geht ja auch gar nicht konkret ums Bestrafen, sondern ums Belohnen. Was mag er am meisten an dir, was nicht ganz sooo gerne? Finde das mal raus!

"Körperliche Züchtigung" mag er nicht - habt ihr wirklich schon drüber gesprochen, oder glaubst du das nur von ihm zu wissen?


Ohne mit ihm drüber zu reden -grob, nicht alle Feinheiten- kommst du da aber nicht weiter. Hilft nix, du musst ihn fragen, was er von diesem oder jenem hält. Vielleicht unterschätzt du ihn da ja auch.

das merkt man...

@***ar:
wie ist es denn mit kleinigkeiten? fühlt er sich z.b. wohl, wenn er vor dir nackt sein muss - während du bekleidet bist? dann entsprechend niedere tätigkeiten bzw positionen... viell ist das ja eine mögliche richtung?

@**dy
Dann lass es doch bitte, man merkt deinen Worten an, dass du absolut nichts von meinem Anliegen verstanden hast. Ich bin KEINE Dom!

@****ie
Ich schlug ihm vor, dass er als Ausgleich meine Hausarbeit erledigen soll, nackt versteht sich. Als Reaktion bekam ich dann von ihm ein freudestrahlendes Grinsen. Kann man nun also auch nicht wirklich als Strafe ansehen. Es geht hier zwar nur um ein paar getragene Nylons aber in dem Falle soll er sich diese auch "erarbeiten"

@****ig
Die Situation hatten wir noch nicht, ich gehe aber davon aus, dass ihm das nicht unangenehm sein wird. Ich dachte eben auch an Arbeiten, die ich nicht so gern verrichte. Angefangen bei alltäglichen Dingen wie Staub wischen, Abwaschen etc.

Lunar, es gibt Jungs die sind tatsächlich fast nur devot. (zum Glück, btw.) d.h. niemand muss erzogen werden, niemand muss gequält oder beleigt werden.

Er will einfach folgsam sein, Anweisungen bekommen und freut sich wenn er gelobt wird, wenn er alles gut ausgeführt hat. Ich kenne die Sorte als sehr sexualisiert im tatsächlichen direkten Sinn. Also sehr interessiert an konkreten sexuellen Handlungen und weniger an einem sehr ausgebauten Vorspiel mit Verschüren, Verhauen, durch Brennnesseln tanzen lassen usw. Also sexuell gesehen die die Jungs mit einem großen devoten Überhang m.E. die einfachsten.

Ich kenne zwar auch niemand mit einer wirklich reinen devoten Neigung, so ein bißchen Masochismus ist schon fast immer im Mix, aber der Überhang liegt hier darin servil zu sein.

Was eure Konstellation angeht - ich halte inzwischen alles für möglich was Menschen möglich machen. Wenn ihr euch wirklich mögt, dann kannst du eben seine subige, dienstbare Herrin sein. Möglich ist sicher alles. Vielleicht findest du einen devoten Gefallen daran, ihm behilflich zu sein seine Neigungen auszuleben und deine dann eher nicht. Klingt Paradox - aber der ganze BDSM Kram ist paradox.

Die Herren möchten oft "Echtheit". Das könnte ggf. ein Knackpunkt sein. Wobei es einige mit ihrem Wunsch nach Echtheit auch übertreiben und alle zwischenmenschlichen Aspekte vergessen.

Viel Glück und viel Spaß beim Ausprobieren.

Pixy, ich danke Dir für deinen Beitrag!

Wie mir bisher bekannt ist, ist er Switcher. Jedoch äußerte er sich mir gegenüber bisher sehr devot in all seinen Wünschen und Vorstellungen.

Ich schrieb bereits, dass ich durchaus Fantasien habe, aber die sind sehr sadistisch und ich glaube, dass ihm das nicht gefallen wird. Abgesehen davon möchte ich ihm Anfangs auch noch keinen Schmerz in dem Ausmaß zufügen, denn noch hat er kein schlechtes Benehmen gezeigt bzw. geäußert, dass er diese Neigung besitzt.

Mir ist heute sehr aufgefallen, dass er regelrecht auf Aufgaben drängt. Gerade als ich ihm heute meine Gedanken niederschrieb fiel mir auf, dass seinerseits abgesehen von Neugier auch viel Begeisterung zurück kam. Er will wissen was ich denke, wie ich die Situation empfinde, ob mir etwas unangenehm ist etc. - Finde ich ja auch gut, aber es stellt immer wieder den Widerspruch der Rangordnung dar.

Da ich ja nun wie gesagt bisher als Sub aktiv war, verlangt die Rolle der Dom doch so einiges ab. Ich mache mir sehr viele Gedanken darüber z.B. auch "Wie würde ich reagieren und was kann ich ihm zumuten..." Da ich halt aus meiner Sicht weis, dass vieles eben nicht angenehm ist und ich auch das eine oder andere Mal hätte darauf verzichten können.

Den Spaß werde ich bzw. wir sicher haben, Danke Dir!

Auch, wenn ich mit BDSM (in der expliziten Benennung und mit den Regeln und "Normen") noch nicht in dem Übermaß vertraut bin, würde ich das nicht als Widerspruch sehen. Geht man davon aus, dass es ein "Spiel" ist, so ist das einfach "Out of character"/"out of game"/Metakommunikation/was auch immer. Inwieweit es da einen Szenebegriff für gibt und das gemeinhin "erlaubt" ist, keine Ahnung. Wenn man es einfach als separate/zusätzliche Kommunikationsebene betrachtet, erachte ich das für unproblematisch/widerspruchsfrei.

Multi-Level-Kommunikation - mitunter absolut großartig

Mir erscheint es ein bisschen so bei dir grade dass es dich ein wenig verwirrt, dass alles jenseits von Schmerzen bei ihm für dich momentan noch grenzenlos zu sein scheint: Egal was du anregst (jetzt abseits von Schmerzen) findet er toll. "Na super" wirst du dir vielleicht denken, "was kickt den den jetzt egentlich nicht?"

Es würde ihn mit großer Wahrscheinlichkeit nicht kicken, wenn du nicht auch deine Freude dran hättest. Also gerne tust, was du eben tust.
Wenn du ihm also Aufgaben verteilst und es dir etwas gibt dass er sie erfüllt, warum nicht? Es muss nicht alles gleich für dich sexuell aufgeladen sein. Es kann ja auch einfach "nur" Spaß und dir Freude machen. Reicht! Da musst du nicht voll dominant daherkommen oder auch nur ansatzweise dominant sein - der Spaß daran zählt, nicht unbedingt immer die Lust.

Zur Switchersache möchte ich noch ne Kleinigkeit sagen: Gut möglich, dass er auch dominant ist, diese Seite dir gegenüber aber eben einfach nicht spürt. Bei ihm weckst du eben nur seine devote Seite und die andere nicht.
Warum, lässt sich schwer erklären. Passiert mir auch immer wieder mal, dass ausgerechnet gegenüber devoten Frauen meine "falsche" Seite sich regt - und umgekehrt. Erklärt kriege ich das auch nicht, es ist einfach so.

Wie du aber nun deine subbige Seite in dein Leben wieder kriegst, das lässt sich nun auch schlecht sagen. Mit ihm vermutlich nicht
Aber auf der anderen Seite, wie es Pixy schon sagt: Einen Mann an der Backe zu haben der alles toll findet was du präsentierst, also einer der dich toll findet, so wie du bist, alles an dir sexy findet, egal ob es Nylon oder Jeans sind - hey, es gibt Schlimmeres


Das ehrt dich zwar sehr, aber vielleicht ist es auch einfach ein bisschen des Denkens zuviel.
Ich bin ja selbst recht empathisch und denke mir auch manchmal einen Wolf, was ich ihr wirklich zumuten kann, ob das nicht ein bisschen weit geht, etc.
Und was passiert, wenn ich es dann einfach mal ausprobiere? Findet sie es toll -für mich unerwartet, weil ich dasselbe selbst gar nicht mal so prickelnd finden würde. "Huh, da habe ich sie eindeutig unterschätzt" denke ich mir da manches Mal.

Solange er dir entsprechendes Feedback gibt, kannst du eigentlich nicht viel falsch machen. Wichtig ist einzig nur dass für ihn völlig klar sein muss, dass wenn du mal etwas tust was gar nicht sein Ding ist, er dir das sagen muss und nicht etwa die Klappe hält, weil er dir zu sehr gefallen will.
Wenn er das aber tut, hast du mehr Spielwiese als du bisher dir möglicherweise zutraust.

Bevor es hier wieder in einer der gruseligen Wunscherfüller Debatten endet...

LunarEclipse,

der Einzige valide "Tipp" den ich geben kann ist folgender: Macht aus der Situation was Euch gefällt. Wenn es OK für Dich ist seine submissiven Wünsche zu erfüllen - dann ist es in Ordnung. Entgegen anderslautender Meinungen gibt es keine Fetisch-Bibel und auch kein BDSM-(Straf)Gesetzbuch, welches definiert wie was auszusehen hat oder auszuleben ist.

Wenn Du nicht "tief im inneren" dominant bist, Dich aber in einem echten Rollenspiel trotzdem wohl fühlst, wenn Du seine Bedürfnisse befriedigen kannst: Hervorragend. Vorausgesetzt er kann aus so einer "nicht ganz echten" Situation auch Lustgewinn ziehen.

Aber ihr müsst Euch eben über Eure Erwartungshaltungen austauschen. Sex (und BDSM ist Sex) lebt von den Beteiligten. Nicht auf dem Papier. Und nicht in einem Forum. Macht Euren Sex daraus, habt Spaß daran - und sagt Euch das, wenn es so war und auch wenn es nicht so war.

Voraussetzung ist allerdings, daß Du Dich nicht zu reinen "Wunscherfüllerin" degradieren lässt (ui, jetzt wirds doch so eine Debatte - und ich fange selbst damit an, Schande über mich).

Nicht weil das nicht BDSMig genug ist :-), sondern weil Du schlicht dabei selbst auf der Strecke bleibst. Vielmehr: Das lebende Abbild der Fräulein Rottenmeier oder lebender Dildo zu sein, macht keinen Spass. Ob nun im Rollenspiel, im Hardcore BDSM oder im Vanilla-Sex. Da sind alle Fakultäten gleich

Meine 2cent,

der Oliver

Ich versuche es mal anders...:
Ihr unterhaltet euch auf Augenhoehe also ohne das Machtverhaeltniss richtig ?

Hast du ihn schon mal gefragt, ob er denn Strafen auch wirklich als Strafen definiert ?
Und er Strafen nicht eben eher als etwas sieht,das ihm wenigstens teilweise etwas bringt/gefaellt ?

Wieso überhaupt es "Strafe" nennen?
Wieso nicht als etwas, das du halt magst?

Ich habe subseitig ein ähnliches "Luxusproblem": Schmerzen kicken mich nicht. Also, nicht primär. Ich weiß aber dass sie ihr etwas geben, und so werde ich den Teufel tun ihr zu sagen "ieeeeh mag ich nicht, lass das sein!"

Dadurch dass sie auch (!) Dinge mag die ich sehr mag und dass sie auch (!) Dinge tut die ihr nicht so liegen, sie aber weiß dass ich sie sehr mag, gleicht sich das Ganze dann problemlos wieder aus.

Was die Schmerzen angeht, weiß sie aber dass ich nicht der Typ bin der den Hintern einfach mal so hinhält und dann, wenn es weh tut, nix tut. Da gehen die Hände instinktiv zum Hintern um den nächsten Schlag abzuwehren ... also wissen wir, dass bei mir Fesseln notwendig sind.
Einerseits weil da bei mir dann doch wieder ein Kick versteckt ist (dank der damit einhergehenden Hilflosigkeit), andererseits aber auch, weil ich dann loslasse und ihr das gebe, was sie doch so gerne hat.

Insofern könnten auch deine Wünsche drin sein, selbst wenn ihm das nicht so sehr schmecken sollte: Wenn er weiß dass es dich kickt (!), dann wird er es eher zulassen als wenn es nur deswegen wäre weil irgendwer hier glaubt, es gehöre dazu.

Wenn er Schmerzen aber so gaaarnicht ab kann, wenn diese in ihm jegliche Lust und Freude daran töten würden, wäre das selbstverständlich etwas anderes. Dann wären sie ein Tabu bei ihm, und Tabus sollte man respektieren.
Das aber, liebe LunarEclipse, gilt es eben herauszufinden.

@********ipse

Du gehst Dein Thema an, wie eine „typische“ Devote. – Dein ganzer Focus liegt letztendlich immer wieder auf dem Wohlbefinden Deines jungen Partners. Von Deiner Lust, von Deinem Spaß an der Sache lese ich hier so gut wie nichts. Das mag durchaus daran liegen, dass Du diesen Dir so sympathischen Menschen einfach nicht wieder verlieren möchtest. – Sinnig wäre es trotzdem auch Dein eigenes Lustempfinden, Deinen eigenen Lustgewinn dabei zu sehen. Und als Randnotiz drängt sich die Frage auf, weiß Dein Gegenüber eigentlich genauso viel über Deine Sehnsüchte, Neigungen, Wünsche und Träume, wie Du über die seinen?

Fetischisten sind die Trüffelschweine unter den Perversen. Nichts ist leichter für eine Frau, als einen eingefleischten Fetischisten zu toppen und zu lenken, denn sein Fetisch trifft sein Hirn immer direkt in den Schwanz. Und er kann nicht genug davon bekommen. Er ist süchtig danach. Wird sein Fetisch von seiner Partnerin ebenfalls als sinnlich erotisierend empfunden, so ist das für den Fetischisten bereits die halbe Miete, Glück ohne Ende gewissermaßen, denn dieses positive Feedback erfährt er nicht oft.

Ein devoter Fetischist sieht in seinem Fetisch Insignien Deiner Macht. Die Frage ist nur, empfindest Du echte Lust dabei, Macht über diesen Mann zu haben, denn diese Frage steht vor der Frage nach einem Leitfaden ´wie toppe ich einen Mann´. In dem Augenblick wo Du echte Lust an der Macht über ihn empfindest, wo sich diese Lust einstellt, bist Du frei davon, nach seinem Gusto zu handeln.

Das andere Modell ist das der devoten Lustdienerin. Hier zieht die Devote ihre Befriedigung daraus dem Mann seine Wünsche zu erfüllen. Seine Befriedigung ist ihre Lust. Fatal wird dieses Modell, wenn die Erfüllung bei einer Devot/Devot Konstellation immer nur in eine Richtung läuft, dieses Einbahnstraßenprinzip erweist sich als wenig tragfähig für eine dauerhafte, erfüllende Beziehung. Irgendwann wird nach anderen Ufern geschielt.

Beuge dem vor, indem Du Deine sadistischen Fantasien mit ihm kommunizierst. Maure diese nicht ein, sie schaffen sich ohnehin irgendwann Bahn. Es gibt hunderte von Möglichkeiten für Dich mit ihm zu spielen, wie die Katze mit der Maus. Sadismus ist auch Kopfarbeit. Geh Heels shoppen mit ihm. Setz Dich und lass Dir von ihm diverse ausgesuchte Paare im Laden bringen. Er soll sich niederknien und sie Dir anziehen. Genieß dieses intime, öffentliche Spiel. Wenn er heiß wird, dann lass ihn ruhig diese Schuhe kaufen. Und wenn er kein Geld dafür hat, dann soll er darauf sparen. Gehe Strümpfe kaufen mit ihn. Such Dir eine Verkäuferin, mit der Du über dieselben fachsimpeln kannst. Ein Feti wird mit hochrotem Kopf daneben stehen und von einem Bein aufs andere treten. Genieß dieses Spiel, denn bereits mit solch kleinen Dingen bringst Du ihn um den Verstand. Du bist Frau. Werde Dir der Macht Deiner Weiblichkeit bewusst, lass es fließen und genieß ihre Wirkung – sowohl auf Dich, als auch auf ihn. Das steigert fraglos das Selbstwertgefühl.

Tragt eure Beute nach Hause. Eröffne ihm dort, dass Du unbedingt Deinen Einkauf anprobieren musst und er soll sich dafür bitte entkleiden, denn Du möchtest die Wirkung an ihm sehen. Ist er nackt so verbinde im die Augen. Wenn er Dich nicht sehen kann, so wird es für Dich sehr sehr leicht mit ihm zu sprechen. Lass ihn wissen was Du gerade tust, sprich mit ihm, was Du gerade machst und wie wohl Du Dich darin/damit fühlst. Lass den Einkauf ggf. Revue passieren. Eröffne ihm, dass Dich der Gedanke daran schon immer erregt hat einen Mann mit der Hand/Gerte/Kochlöffel oder was weiß ich zu züchtigen, während Du Nylons und Heels trägst. Das Du Dich hin und wieder bei dem Gedanken daran selbst befriedigst. Führe ihn zu einem Tisch und bitte ihn sich entsprechend vorzubeugen. Greif ihm beherzt in die Pobacken. Wenn Du Dir Deiner sicher bist kannst Du ihm die Augenbinde abnehmen, oder eben auch nicht. Gib ihm ein paar sanfte, verspielte Schläge. Sag wie gut Dir das tut. Sag ihm, Du würdest sofort aufhören damit, wenn sein Penis erigiert, wenn es ihn erregt, denn er mag das ja eigentlich nicht. Vermutlich wird es aber genau das tun – ihn erregen nämlich. Und genau hier solltest Du die Dosis nach Gespür und Gefühl steigern. Und was man noch alles mit einem knackigen Po anstellen kann muss ich Dir wohl nicht sagen. Ich bezweifle, dass er Dir einen Korb vorn übergebeugt geben wird, denn im Grunde möchte er nämlich dasselbe wie Du, der Lust dienen.

Warum dürfen "Strafen" keinen Spass machen?

Ich hab das bisher immer so verstanden, dass die "Strafen" quasi das Salz in der Suppe sind - also das was den Sub kickt und die er sowohl erhofft wie auch fürchtet.

Erhofft weil ihm genau das Lust bereitet und fürchtet weil die Strafe an seine Grenze gehen oder diese sogar erweitern könnte (Wobei hier der Dom die Grenzen seiner/s Sub ganz genau kennen muss).

Ist eine Sub die so perfekt ist das man sie nicht bestrafen kann nicht für beide Seiten langweilig?

Und ist eine "Strafe" die der/m Bestraften keinen Spass/Erfüllung bereitet nicht eine misslungene "Strafe".


Gruß
Jack

DAS ist Ansichtssache.
Ich kenne auch weibliche Tops, die genau das einfordern und mit Aufmüpfigkeit, egal welcher Form, überhaupt nichts anfangen können.


Auch das ist Ansichtssache.
Paare, bei denen der Gehorsam sehr weit oben steht, einigen sich dann schon mal darauf, dass wenn eine Strafe vonnöten ist, diese Sub gerade keinen Spaß machen soll. Strafe als Disziplinierung ist das dann, nicht wirklich Teil des Spiels, sie soll dafür sorgen, dass Sub das Vergehen wofür gestraft wird tatsächlich nicht mehr tun wird.

Um die Threaderstellerin nicht zu sehr zu verwirren: Es gibt einfach sauviele Möglichkeiten, SM zu leben. Das Wichtigste ist, dass beide auf ihre Kosten kommen!
Und wie, das hat vanBruns mit einer rhetorischen Kraft (der ich leider nicht mächtig bin) beschrieben, dass ich davor nur den Hut ziehen kann.

ich als nicht-fetischist bin auch gerade ziemlich geplättet von der schilderung von vanbruns! es gibt tatsächlich einen ziemlich guten einblick in dessen denkweisen bzw hinter die kulissen des "funktionsprinzips" eines fetischisten!

hut ab!

Ich danke euch allen von Herzen, dass ihr euch meiner Situation angenommen habt. Ich habe mir jetzt viel Zeit genommen und das Thema Revue passieren lassen.

VanBruns, Dir möchte ich besonders danken. Durch deinen Beitrag habe ich für mich selbst eine Art Zugang zur "anderen Seite" gefunden, denn das was du schreibst ist für mich der perfekte Einstieg um die Sache weiter auszubauen. Inspiration so zu sagen.

Auch dir, Hanije danke ich sehr für deine konstruktiven Beiträge.

Habt vielen, vielen Dank! Ihr habt mir mit all euren Worten die Angst, als Dom zu versagen, ein Stück weit genommen.

Lieber Jirik, ja dem ist so. Wir haben unser Spiel erst angefangen und ich würde sagen, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt etwa auf Augenhöhe kommunizieren. Ich finde Respekt voreinander sehr wichtig, auch wenn er mein Sub ist. Ich als seine künftige Dom trage für ihn die Verantwortung und möchte, dass er mir egal ob bei einer Belohnung oder Strafe, frei in die Augen sehen kann ohne sich dabei schlecht zu fühlen.