Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
ADHS im Erwachsenenalter
545 Mitglieder
zur Gruppe
Leben mit Handicaps
396 Mitglieder
zum Thema
Freunde ...6
Wahre“ Freunde zu haben, ist von unschätzbarem Wert.
zum Thema
Freunde!6
Freunde? Wer bist Du und wer seit Ihr? Um ein Freund zu sein ob…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Hyperaktiv (ADHS)

Habt ihr ein ADHS(Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) krankes Kind oder kennt ihr das auch das ADHS?

Dauerhafte Umfrage
*****5mw Paar
56 Beiträge
@softHeart
Freut mich zu hören, dass du zufrieden bist. *g* Meinen Eltern wurde die Diagnose ADHS gestellt da war ich 5 Jahre alt ... also kenn ich die Ungewissheit wie du sie hattest gar nicht. Ich kenne kein anderes Leben, außer dem Leben mit ADHS.
Was mich aber besonders freut, ist dass du nicht nur dich ausschließlich auf Medikamente verlässt, sondern in Kombination eine "Therapie" beginnst. Kenne leider viele Eltern, die einfach nur Medikamente verwenden und den meines Erachtens wesentlichen Teil, eine Therapie vernachlässigen!
Bei mir ist es so, dank den Therapien und einer Selbsthilfegruppe (war übrigens die erste in unserer Region, die durch meine Mutter u.a. gegründet wurde) ich keine Medikamente nutzen muss und eigentlich super mit meinem Leben zurecht komme! Ich denke Dir wird es wohl auch bald so gehen, dass du einen anderen Weg findest mit der Krankheit umzugehen und vielleicht dann nicht mehr auf Medikamente angewiesen bist ... zumindest klappt es bei mir *g* Ich wünsch Dir auf jeden Fall auf deinem Weg alles gute und hoffe das es deinen Sohn nicht betrifft!

LG
**********r1977 Paar
425 Beiträge
Themenersteller 
mutter eines hyperaktiven jungen.

muss sagen ich hab im anfang weitaus mehr schwierigkeiten gehabt mit dieser thematikals mein sohn. keinesfalls ist hyperaktivität (adhs) mit einer geistigen behinderung gleichzustellen. es gibt gerade in diesem bereich sehr unterschiedliche ausprägungen.

anfangs wurde auch bei ihm ritalin verordnet. das verhalten änderte sich zwar durch die medikamentengabe doch nicht zu vergessen ist, dass ritalin nicht die lösung an sich ist. nach mehrmaligen psycholgenwechsel und verschiedensten befunden haben wir es letztendlich mit zappelin versucht und jetztiger stand der dinge ist, mein kind bedarf keiner medikation mehr!
er powert einfach viel, spielt tennis, fussball usw. und hat für sich selbst einen weg gefunden damit umzugehen. verhaltenstherapie ist oft besser als gleich zu chemischen wundermitteln zu greifen.
mal neh frage hat dein kind in der schule keine probleme beim lernen kann es sich konzentrieren? Meine kann das nicht er kann nicht still siezen bleiben erkann sich nicht konzentrieren er ist sehr schnell ablenkbar er nervt die anderen kinder im unterricht und da sagten sie zu mir das kann nicht so weiter gehen,und daher bekommt er das medikament Medikinet retard und jetzt läuft alles besser als vorher.
@süßespaar
auch mein sohn hatte sehr große schwierigkeiten in der schule, jedoch hab ich zusammen mit meinem sohn oft gespräche mit den lehrern geführt. einige lehrer zeigten dafür verständnis andere wiederum können damit überhaupt nicht umgehen. er selbst wollte dann für sich alleine sitzen, damit er sich besser konzentrieren konnte.

es ist typisch, dass diese kinder leicht ablenkbar sind und vor allen dingen auch sehr leicht ausrasten. auseinandersetzungen mit mitschülern gab es überhaupt nicht.

er hat durch verhaltenstherapie gelernt besser damit umzugehen, hat wege für sich gefunden und auch seine konzentration hat sich wesentlich verbessert.
seit gut einem jahr ist er immer weniger auffällig und das obwohl er keine medikamente mehr einnimmt.
die frage ist ob es mit der puberdät zusammen hängen könnte.

jetzt bereitet er sich gerade auf sein berufspraktikum vor, er möchte unbedingt koch werden.
*****ppi Mann
83 Beiträge
@paar25mw
ich wollte nicht so offensiv wirken, falls das so angekommen ist... es ist einfach so, dass bei uns das im moment das beste wirkende medikament ist, nach ritalin...

tschoppi
**********r1977 Paar
425 Beiträge
Themenersteller 
hir habt ihr mal was zulesen drüber über ADHS der noch keine ahnung hat darüber da könnt ihr auch noch was darüber erfahren.
http://kartoffelweb-de.u-name.de/ADHS/
******art Frau
8 Beiträge
*top* der genannte Link ist klasse (finde ich)

ich habe jetzt bestimmt schon 40 oder 50 Seiten im Internet durch, die das Thema ADHS behandeln, aber was mir immer auffiel, ist, das überall ellenlange Texte im Fließtext stehen.
(Für nen ADHSler verdammt schwer zu lesen!!)
Die oben genannte Seite ist gut geschrieben, informativ, gut gegliedert (zumindest das, was ich bis jetzt gelesen habe - bin noch nicht ganz durch)

und abgesehen davon, wenn sich ein ADHS-Interessierter mal die Zeit nimmt, findet man im Internet sehr viele Informationen und auch Foren über dieses Syndrom!!
******art Frau
8 Beiträge
@ paar25mw:

Wie gesagt, die Medikamente sind für den Moment das Beste was mir passieren konnte!!!
Jedoch ist mein Ziel folgendes:
Ich habe mir das Ziel gesetzt, das ich die Medis nicht unbedingt länger als max. 2 Jahre nehmen möchte, in diesem Zeitraum möchte ich gerne eine Therapie machen ( leider noch keinen Platz gefunden *snief2* ) die mir dabei helfen soll, mich begreifen zu lernen und mich selbst so zu organisieren, das ich es auch ohne hinbekomme.
Ich glaube auch nicht, das mir das sehr schwer fallen wird, da ich auch jetzt schon, 5 Wochen nach der Diagnose, selbst bemerke, wenn mein Verhalten sich dreht... Find ich schon toll!!

Die Zeit wird das Ihrige schon dazu tun...

Ich muss halt nur aufpassen, wie ich mit anderen Menschen umgehe, was das Thema angeht, weil viele es gar nicht begreifen (wollen), die hören, wenn man sagt "Stoffwechselstörung im Gehirn" nur die Worte "Störung" und "Gehirn" und schon biste abgestempelt.

was ich auch noch mal erwähnen wollte, ohne hier jetzt jemanden durcheinander bringen zu wollen oder irgendwelche "Pferde scheu machen zu wollen":

Ich habe hier jetzt schon des öfteren das Wort "Behinderung" im Zusammenhang mit ADHS gelesen...

kleine Anmerkung dazu: Asperger Syndrom...

Das Asperger Syndrom zeigt einige Verhaltensweisen auf, die ADHS sehr ähnlich sind. Betroffene sind in manchen Verhaltensweisen jedoch sehr viel extremer und neigen zum Authismus...

Ich bin der Meinung, wenn ein Mensch (ob Kind oder Erwachsener) besondere, auffällige Verhaltensweisen aufzeigt, sollte man alle Möglichkeiten in Betracht ziehen...

(Sorry, wenn ich mich recht simpel ausdrücke, aber ich steige durch das ganze Fach-chinesisch der Berichte nicht durch und kann mich demzufolge auch nicht so ausdrücken. Das hier geschriebene spiegelt mein Denken, Wissen und Empfinden wieder, wobei ich mir völlig im Klaren darüber bin, das ich mich irren kann....)
*****5mw Paar
56 Beiträge
Internet
Hab auch noch ne Interessante Seite über ADS/ADHS. Die Seite verwirrt nicht viel mit Fachbegriffen. Sie ist von einer Elterninitiative gestaltet und überzeugt mehr mit Erfahrungsberichten von Betroffenen und Eltern. Auch gibt sie ein paar, meines Erachtens, gelunge Buchtips.
Schaut einfach mal rein und macht euch selbst nen Bild.

http://www.ads-hyperaktivitaet.de/
*****5mw Paar
56 Beiträge
@softheart
Zum Thema ADHS und Behinderung ... ich schreibe das öfter, da eine an ADS/ADHS erkrankte Person (zumindest wenn sie Medikamente einnimmt und die Krankheit diagnostiziert ist) einen rechtlichen Anspruch darauf hat eine Behinderung von 30% zugesprochen zu bekommen. Kommen weitere Erkrankung (Bsp. Asthma) hinzu so kann man auch die Grenze von 50% erreichen und gilt somit sogar als Schwerbehindert!
Ich habe kein Interesse daran eine Behinderung geltend zu machen, weiß auch nict ob ich die jetzt noch bekommen würde, will aber damit deutlich machen dass es sich um eine sehr stark beeinträchtigende Krankheit handelt und nicht wie schon mal hier gehört um mangelnde Erziehung!

LG
@*****5mw: Wie geht ihr mit ADHS persönlich um (vor allem mit unwissenden Menschen)?
Inwiefern schränkt es euch ein, oder inwiefern 'profitiert' man von ADHS typischen Eigenschaften?

LG
*****5mw Paar
56 Beiträge
@richardmoser
Die wenigsten Menschen wissen von meiner "Erkrankung".
Die Menschen die uns wichtig sind, die wissen über die Erkrankung und mit denen kann man auch gut darüber reden und wenn sie keine Erfahrungen auf dem Gebiet haben kann man ja darüber reden.
Im normalen Leben so denke ich merkt man mir das wohl auch nicht mehr an. (Als Kind war ich, so kann ich Rückblickend sagen, ein schreckliches Kind, dass meine Mutter bisweilen echt um den Verstand gebracht hat.)Außer, dass ich viel kompensiere über viel Arbeit ... manche meinen das geht in Richtung WorkAholic. Ich persönlich empfinde das nicht so ... oft brauche ich einfach den stress um glücklich zu sein. Aber mit den vergangenen zehn Jahren bin ich (mein ich zumindest) schon wesentlich ruhiger geworden.
Manchmal stresst gerade diese Flucht in Stress und Arbeit unsere Beziehug schon. Dann kann es schon mal sinnvoll sein einfach mal nen paar Stunden Abstand zu mir zu halten *roll* Früher bin ich dann joggen gegangen um meine Gedanken neu zu sortieren.
Profit glaube ich ziehen wir keinen daraus ... viel mehr hat es meine Freundin viel Kraft gekostet mit dieser Erkrankung umzugehen und sie nicht als Krankheit sondern als Eigenschaft von mir zu sehen. Ich sehe ADHS als persönliche Eigenschaft (Merkmal) von mir.
Hier wurde mal die These aufgestellt, dass ADHS Menschen hochintelligent sind. Weiß ich nicht ob das so ist, kenne zumindest keine Studie darüber. Bei mir ist es so, allerdings hats mir noch nix genutzt, ganz im Gegenteil ich hatte deswegen eigentlich in der schule nur stress.
Hoffe konnte ein paar Fragen von dir beantworten!
ADHS und Überintelligenz ist eine Sache, mit der man nicht einfach umgehen kann. Zum einen die ADHS Symptomatik zum anderen die überdurchschnittliche Intelligenz. Man hat also viele Probleme, weil man sehr intelligent ist, aber auch sehr zerstreut. Einige Personen nennen das den Einstein Effekt. Es gibt viele begabte ADHSler jedoch gibt es keine verlässlichen empirischen Daten darüber, wie häufig die Kopplung ADHS/hoher IQ vorkommt. Ich recherchiere mal und melde mich, falls ich etwas finden sollte, okay? Bye und LG!
****ne Paar
3.060 Beiträge
Ich möchte niemanden persönlich auf die Füße treten, aber ich glaube, dass die Diagnose "ADHS" viel zu schnell gestellt wird. Auch bei unserem Sohn. Er ist 12 Jahre alt, ein energiegeladenes, neugieriges, intelligentes Kind, das alles und jedes hinterfragt und Antworten haben will... Zuhause noch nie ein Problem, kommen Lehrer in der Schule damit nicht klar. Wie denn auch bei 30 Schülern in der Klasse.

Wenn ich mich in unserem Bekannten-/Kollegenkreis umhöre, wird so oft die Diagnose ADHS gestellt, dass ich mir das schon fast nicht mehr vorstellen kann. Was mir auffällt, ist, dass oft Familien dabei sind, bei denen die Kinderprobleme selbst gemacht sind. Zuwenig Zeit der Eltern, Scheidungskinder und vor allem Inkonsequenz und Faulheit der Eltern.

Ohne jetzt angreifen zu wollen, ist das Bsp. von Waldfee auf Seite 1 typisch. 4 Kinder, Studieren, Fahrschule - mein Gott, der Tag hat nur 24 Stunden, muß man sich dann so übernehmen? Von "die tolle Frau schafft das" kann meiner Meinung nach keine Rede sein, selbst wenn sie Hilfe in Form von Oma oder ähnl. hat. Das Ende vom Lied ist, die Mutter ist total überfordert, die Kinder werden mit Medikamenten ruhig gestellt...

Bei uns halfen, eine verständnisvolle Lehrerin, sehr viel Sport und Konzentrationsübungen. Medikinet bekommt unser Sohn jedenfalls nicht mehr.

Ich finde, das sich jede Familie, bei denen die Diagnose ADHS gestellt wird, zusätzlich zu den Medikamenten die Frage stellen sollte: Was läuft in unserer Familie evtl. falsch? Das kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass es den Kindern irgendwann ohne "Dopingmittel" wieder besser geht.

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)
***uc Mann
345 Beiträge
Ein wachsendes Problem
Meiner Meinung nach gibt es hierfür gesellschaftliche Ursachen - oder gab es diese Probleme in dieser Häufigkeit vor zehn Jahren auch schon?
*snief*
**********r1977 Paar
425 Beiträge
Themenersteller 
der genannte Link ist klasse (finde ich)

ich habe jetzt bestimmt schon 40 oder 50 Seiten im Internet durch, die das Thema ADHS behandeln, aber was mir immer auffiel, ist, das überall ellenlange Texte im Fließtext stehen.
(Für nen ADHSler verdammt schwer zu lesen!!)
Die oben genannte Seite ist gut geschrieben, informativ, gut gegliedert (zumindest das, was ich bis jetzt gelesen habe - bin noch nicht ganz durch)

und abgesehen davon, wenn sich ein ADHS-Interessierter mal die Zeit nimmt, findet man im Internet sehr viele Informationen und auch Foren über dieses Syndrom!!
bitte habe ich gerne getan.
Puh! Meine Gedanken überschlagen sich, bei diesem Thema...
Zuerst mal:
Meiner Meinung nach gibt es hierfür gesellschaftliche Ursachen - oder gab es diese Probleme in dieser Häufigkeit vor zehn Jahren auch schon?

Ich zitiere mal aus einem AD(H)S-Buch (von denen ich übrigens nicht mehr sagen kann, wie viele ich schon gelesen habe!):

"Wenig hilfreich sind Schuldzuweisungen. ADS-Kinder sind nicht dumm, faul oder nur falsch erzogen. ADS ist auch keine neue Erfindung und keine Modeerkrankung in unserer hektischen Zeit. Vielleicht ist es in unserer heutigen Welt nur noch etwas schwieriger als früher mit dem Handicap ADS zurechtzukommen. ADS gab es schon immer und ist eine wissenschaftlich fundierte, international anerkannte Diagnose.

Früher wurden diese Kinder auch schon in ihrem Verhalten beschrieben. Alle kennen die Darstellungen vom "Zappelphilipp", "Hanns-Guck-in-die-Luft" oder "Bösen Friedrich" im Struwwelpeter, einem Buch aus dem Jahre 1848. Der Arzt H. Hoffmann hat damals typische Verhaltensweisen von unruhigen, impulsiven und anstregenden Kindern beschrieben."


ADSler sind auch nicht grundsätzlich "hochbegabt", jedoch finden sich unter ihnen sehr häufig sehr intelligente Kinder, was aber leider aufgrund der Aufmerksamkeitsstörung oft nicht erkannt wird.

@******ore: Dir möchte ich sagen, dass nicht jedes unstrukturierte Kind ADS hat. Es ist schon korrekt, dass man sich auch mal die Familienverhältnisse ansehen sollte. Aber um diese Diagnose zu stellen, werden aufwendige Tests gemacht, denen meist verzweifelte Versuche der Eltern vorausgehen, ihren Kindern irgendwie zu helfen und herauszufinden, was denn da eigentlich nicht stimmt. Und viele (auch geordnete Familien!!!) erreichen dabei die Grenze des Erträglichen.
Weshalb es wirklich ein Segen für die Betroffenen ist, diese Diagnose zu hören (wenn es denn so ist), um endlich einen Lösungsweg zu finden.
Also bitte etwas vorsichtig, mit solchen Aussagen!


In den Schulen ist oft das große Problem, dass die Lehrer sich nicht darüber informieren müssen. Es gibt unendlich viele Seminare für "Pädagogen" über ADS, die kaum besucht sind.
Wenn man einen neuen Lehrer darüber informieren muss, dass ein Kind ADS hat, weiß dieser oft gar nicht, was das ist.
Und Interesse daran, einen zu unterstützen besteht meist auch nicht.
Ein Albtraum von Vorstellung, wenn man bedenkt, dass diese Kinder täglich 5 Stunden und länger solchen Sprüchen ausgesetzt sind wie:
"Pass endlich auf!", "Konzentrier Dich", "Schreib schöner", "Lern besser", "Du bist dumm", usw., usf....

Das ist in etwa so, als würde man einem Beinamputierten täglich 10 Mal sagen: "Lauf g´scheit!"

Das grenzt für mich an seelische Grausamkeit!

Lass das jetzt erst mal so stehen, sonst wird ein Buch draus.
Ich ziehe den Hut vor allen betroffenen Kindern und deren Eltern, die versuchen, die Sache geregelt zu bekommen und sich von dummen, uninformierten Menschen nicht unterkriegen lassen. Das wird schon!!! Bloß nicht aufgeben. Diese Kinder sind sehr sensibel, liebenswert, haben tolle Ideen und sind (in den meisten Fällen) normal bis sehr intelligent. (Was man übrigens auch beim Psychologen testen lassen kann. Nur für den Fall, dass Euch jemand etwas anderes einzureden versucht).

Ach ja: Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch sagen, dass ich selbst ein ADSler bin. Ich hatte (und habe noch) eine intakte Famile, einen guten Schulabschluss, eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen gutbezahlten Job. Ich habe gelernt, mich zu strukturieren, funktioniere aber (wie schon von SoftHeart beschrieben) nur am Rande der Überforderung 1a! Was im Klartext heißt: Unter Druck klappt´s am Besten. Eine wichtige Aufgabe ist unendlich wichtig. Organisieren, Planen und Führen ist mein Leben. Wenn ich unterfordert bin, werd ich müde und dann geht gar nichts mehr.

Mein Sohn ist 13 und hat es auch. Ohne H. War ein harter Kampf bis hierhin, aber wir sind auf dem besten Weg. Das übelste Problem: die Lehrer. Ich komme mit meinem Sohn wunderbar zurecht. Betäubungsmittel sind eigentlich nur für die Schule notwendig, weil die meisten Pädagogen unfähig sind mit solchen Kindern und deren Eltern zusammen zu arbeiten, geschweige denn sich überhaupt mal darüber zu informieren.


L.G.
T.
nei mir wurde auch adhs diagnostiziert aber für mich ist es irgendwie keine krankheit oder ne BEHINDERUNG.Ich wurde damit geboren und war halt immer ein mieser schüler auch wenn es nicht am wissen lag.naja egal man findet sich damit ab und fretig
*****5mw Paar
56 Beiträge
na ja ...
ich hab hier die diskussion noch ein wenig weiter verfolgt. Das schon wieder hier die Diagnose ADS/ADHS angezweifelt wird oder als Modekrankheit hingestellt wird finde ich etwas schade.
... dass diese Kinder täglich 5 Stunden und länger solchen Sprüchen ausgesetzt sind wie:
"Pass endlich auf!", "Konzentrier Dich", "Schreib schöner", "Lern besser", "Du bist dumm", usw., usf....

Das ist in etwa so, als würde man einem Beinamputierten täglich 10 Mal sagen: "Lauf g´scheit!"
Kann mich deiner Meinung nur voll und ganz anschließen und vielleicht noch etwas überspitzt fragen: Muss man eine Krankheit / Handicap / Behinderung erst offensichtlich sehen (wie die Amputation des Beines) um zu glauben, dass der Mensch ein Problem/Krankheit hat?
So ich hab nun oft genug meine Meinung zu dem Thema mitgeteilt und kann nur hoffen, dass man sich einfach mal etwas wissenschaftlicher mit dem Thema auseinander setzt bevor man zu vorschnellen Urteilen kommt wie z.B. Modekrankheit.
LG
@Suessespaar1977
Hallo!!!

Also wir haben drei Kinder! Davon ist unsere älteste und die jüngste Stark von ADHS mit starker Konzentrationsschwäche betroffen!

Na da rufen schon einige : Au weia!! Die ärmsten gleich zwei davon!

Aber wie schon erwähnt haben wir drei Kinder!!

Unsere mittlerste ist Hypoaktiv mit starker Konzentrationsschwäche. Das bedeutet, das sie im normal Fall Stunden lang auf einen Fleck stieren kann ohne mit der Wimper zu zucken. Sie ist einfach icht anwesend!!!!

So, und nun verbindet mal das Problem im täglichen Leben!! Zwei Kinder musst du irgend wie versuchen zu beruhigen, das sie mal langsammer machen und nicht so wild und Hektisch sind, das sie dir mal versuchen zu zu hören, was Hyperaktive Kinder nicht können, da das Kurzzeitgedächtnis noch mit so vielen unbrauchbaren Zeugs voll ist, das sie gar nicht mehr Aufnahmefähig sind. Dazu kommt noch das sie für geleistete Dienste keine Belohnung von Ihrem Gehirn bekommen, da das Gehirn kein Dopamin abgibt, und das ist nun mal ein Glückshormon, was bei normalen Menschen nach getaner guter arbeit die Hormone verschüttet, so das man für einen Moment ein Hochgefühl hat!!

Das funktioniert leider bei ADHS Kindern/Menschen nicht!!! Also, wieso sollen sie gerade dann auf etwas achten oder gut machen, da sie eh nicht vom Gehirn belohnt werden!???

Das was ich jedem empfehlen kann , der betroffene Kinder oder Erwachsene hat. Sollte mal an einem Elterntraining/ Seminar für Hyperaktive teil nehmen. Da werden all diese Komplexen sachen erklärt, wie sich das Kind eigentlich fühlt, wieso es gerade das in dieser Situation macht!!!!

Wir haben jetzt erst so ein Seminar gemacht, und sind sehr glücklich darüber, denn wir haben zu den Sachen die wir schon kannten, so viel neues erfahren dürfen, was uns sicherlich auch noch weiter hilft!!!!

Ja und auf dem Seminar wird auch drüber gesprochen wie die Probleme in der Pupertät aussieht!! Also, so wie uns gesagt wurde, wird das dann noch mal richtig heftig!!!! Man könne sich auf so einiges gefasst machen!!!
So wurde uns auch erklärt, das bei Weiblichen Hyperaktiven, in der Pupertät die wirkung der Medis auch ziemlich nachlassen kann!!!!



Aber hier noch was ganz ganz wichitges !!!!

Diese Kinder, sind so sehr liebenswert!! Egal wie stürmisch der Tag ist, egal wie Hektisch es zu geht!! Aber wir wollen unsere Hyper/und Hypoaktiven Kinder nicht mehr missen. Sie geben einem so viel!!!! Sei es an liebe, die sie einem mehr entgegenbringen können, sei es an neuen Bereicherungen im Alltäglichen Leben!!!!!

Es kommt immer die Frage: Wie schafft ihr das, mit drei Kindern und alle Betroffen???

Antwort: Durch liebe!!!!! Das was solche Kinder brauchen ist viel liebe und verständnis für das was sie tun! Für dass was sie sind!!!


Und das wisssen, wenn sie mal was angestellt haben, das sie in dem Moment keine Kontrolle über sich hatten, und sie es schon sekunden nach der tat so sehr bereuen, das sie fast daran zu Grunde gehen!

Denn die Fehler werden ihnen erst hinter her bewust, wenn es leider schon zu spät ist!!



Wer fragen oder sonstiges hat, oder einfach nur Kontakt zu Eltern Hyperaktiver Kinder haben möchte, kann sich jeder Zeit bei uns hier melden!

Lieben Gruß

Tina und Andre
Kenne es auch....
denn ich habe gleich zwei Kinder, die das ADHS haben und es ist wirklich nciht einfach....

Das ist richtig, kaum einer weiß, was ADHS ist, weil sich damit keiner Auseinander setzen will.
Ich bekomme dann auch immer nur zu hören, die hat ihre Kinder gar nicht im Griff oder ich hätte die Kinder falsch erzogen, was ja gar nichts mit Erziehung zu tun hat....

ich setzte mich schon seit 9 Jahren mit diesem Thema auseinander..... habe unendlich viel an Büchern gelesen, Ergo. gemacht, bei Kinderspychologen, Ärzten, Elternschule ect. ---- die Paltette ist sehr weitläufig..... und es wird auch kein Ende geben, man muß ein Leben lang dabei bleiben, denn dieses ADHS wird bleiben, aber man kann diesen Kindern helfen und sie in ein vernünftiges Leben führen...... sonst rutschen sie uns weg !!!

Die Palette an Medikamenten ist auch riesig, denn jedes Kind verträgt ja nicht jede Tablette...... daher mußten wir auch viele Test machen, bis wir dann das richtige heraus gefunden haben, um es damit so einigermaßen zu steuern.
********2_bw Paar
70 Beiträge
Selber!
Ich (ER) bin selber ein ADSler!

Bei mir wurde es allerdings erst sehr spät (mit 16Jahren) festgestellt und auch eher durch Zufall und einen engagierten Lehrer.

Ich schreib euch mal wie ich ADS bisher so erlebt habe.

Ich war - laut meinen Eltern - nicht wirklich ein sehr nerviges Kind, aber sehr aktiv. Ich konnte mich stundenlang alleine beschäftigen, sei es mit Spielzeugautos, nem Baum oder was auch immer gewesen.
Ich war hatte so meine Momente in denen für mich die Welt aufhörte sich zu drehen und die Zeit stillstand.
Momente in welchen mein Blick in die Ferne ging und ich nicht wirklich ansprechbar war.

Das Interesse an allem neuen bescherte mir die Empfehlung der Grundschule aufs Gymnasium gehen zu können.
Ein paar Lehrer rieten meinen Eltern jedoch ab, da ich mich nicht wirklich lange auf ein Thema konzetrieren konnte.

Egal, ich ging aufs Gymi!
Die Noten rutschten in den Keller.
Zumindest in Fächern die - für mich - uninteressant waren.
Mathe, Englisch ... damit fing es an. In der 7ten kam Französisch dazu.

Geschichte, Kunst (!), Erdkunde, Biologie, Deutsch usw. waren & sind 'meine' Fächer, genauso Allgemeinbildung.
So blöd der Spruch klingt, aber bei einem ADSler stimmt er in gewisser Weise:
'Interesse steuert Wahrnehmung!' *zwinker*

Ich habe mich also immer gerade so 'durchgemogelt'.
Von Vorteil war dabei, dass ich als ADSler sehr gute Softskills (frei sprechen, kommunikativ etc.) hatte und meine mündlichen Leistungen - zumindest in den Sprachen - immer sehr gut waren.
In der 9ten Klasse ging das nicht mehr und ich blieb - sehr spektakulär, ist aber ne andere Geschichte *zwinker* - sitzen!
Also ich in der zweiten 9ten im HJ-Zeugnis in allen Fächern schlechtere Noten hatte als im Endzeugnis der ersten 9ten Klasse,
wurde ich plötzlich Thema der Schulkonferenz und ein ehemaliger Lehrer von mir schaltete sich ein.
Er half mir und meinen Eltern, wollte mich auf eine Ganztagesschule schicken und gab den Tipp doch mal zu einem Psychologen zu gehen.

-> Diagnose: ADS ... !
-> Behandlungsmöglichkeit?
a) Medikamente
b) längere Therapie und deshalb wahrscheinlich nicht-erreichen des Klassenziels

Nun war es so, ich war in der neuen Klasse auf gute Freunde gestoßen ... etwas, das ich seit Beginn der Pubertät nicht mehr kannte und hatte.
Ob es am Altersunterschied lag oder an etwas anderem, weiß ich nicht.
Ich wollte ums Verrecken in dieser Klasse bleiben!!!

Meine Eltern überlegten ob Medikament oder Therapie und ich meinte ich wäre alt genug das selber zu entscheiden ... !!!
Ich habe mich für die Medikamente entschieden.

Habe dann Ritalin genommen und meine Noten wurden in allen Fächern um mindestens 1.5 besser.

Ich habe nach dem Abitur versucht das Studium ohne Ritalin zu schaffen und bin gescheitert.
Für mein neues Studium habe ich wieder eine leichte Dosierung eines Medikaments.
Ich nehme jetzt Medikinet Retard und bin sehr zufrieden.
Sogar Mathe verstehe ich, was mit Ritalin trotzdem schlecht blieb.

Da ich das ja alles selber mitgemacht habe und noch gut weiß wie man sich als ADSler in welcher Situation fühlen kann,
habe ich bei ein paar Familien mit ADS-Kindern schon ein bisschen vermittelt und Tipps gegeben.

Sobald wir verifiziert sind (kann sich nur noch um Tage handeln ;-)) können sich 'betroffene' Eltern auch gerne bei mir melden wenn Bedarf besteht.


Nennt ADS nicht 'Krankheit' - das ist es nicht!
ADSler sind eben anders.
Sie sind auch nicht dümmer als andere.
Ihre Talente sind einfach anders verteilt.
Kreativität und Intuition sind nur zwei davon.
Wir leben zwar in einer Leistungsgesellschaft, aber ich habe den Appell an alle Eltern mit ADS-Kindern:
Fördert sie in Kunst, Musik, Literatur und ALLEM was ihnen Spass macht.
Engt sie nicht ein, ich z.b. brauche mein 'kreatives Chaos'.

Gut, ich hoffe es liest sich überhaupt jemand ein so langes Posting durch.

Ich wünsch euch allen einen schönen Tag, genießt das Leben und freut euch an allem was euch freut! *zwinker*
Bis denn ...

siER
@romantik2
Hi!!!

Also, Deine Lebensgeschichte ist sehr interessant. Es ist schön als betroffene Mutter/Vater zu erfahren, wie sich die Kinder in dieser Situation fühlen!
Unsere Kinder (sprich unsere älteste (10 Jahre)), sagt auch schon, das es manchmal total Konfus in Ihrem Kopf ist. Das sie dann sachen macht, die sie eigentlich nicht machen will. Und es ihr im nachhinein immer sehr sehr leid tut.
Das glauben wir ihr auch. Denn wir wissen wie schwer es ist, sich auf dinge zu konzentrieren, die für einen selber langweilig sind.
Beim malen kann Ihr keiner was vor machen. Das kann sie so super gut.

Ich finde es super, das Du Dein Leben so im Griff hast. Das Du nun auch Studierst.
Das sind diese Sachen die uns Eltern immer, und immer wieder noch Stolzer auf unsere Kinder werden lässt.

Lieben Gruß
Tina und Andre
@Romantic2
Wow, das war ne klasse Geschichte und das auch mal aus der Sicht eines Älteren, also, weil es bei Dir erst so spät festgestellt worden ist......

tja, ich finde auch, ADHS ist keine Krankheit in diesem Sinne, ihr seit halt nur etwas ANDERES als die ANDREN . . . . .

also ich merke es bei meinen Kindern auch, mit Tabletten geht alles besser, ohne läuft alles aus dem Ruder und es ist auch nicht zum aushalten.

Meine Beiden machen auch viel Sport, was sie auch brauchen und ihnen gut bekommt.

Ich hoffe, das Du das ADHS soweit auch in den Griff bekommen hast und ich wünsche Dir für Deine Zukunft auch alles Gute.......
Ergotherapie kann helfen
Hallo Zusammen,
das meißte zum Thema ADS/ADHS ist ja mittlerweile schon gesagt.

Sicher ist mittlerweile, dass ADHS häufig auf eine genetische
Disposition zurück geht. Viele Eltern hatten in ihrer Kindheit
ähnliche Probleme wie ihre Kinder heute. Nur sind Erwachsene
in der Regel schon so lebenserfahren, dass sie selbst wissen,
wie sie ihre Aktivitäten des täglichen Lebens einrichten müssen,
um über die Runden zu kommen. Ob es ihnen damit wirklich gut
geht, lasse ich mal offen. Eltern, deren Kinder die Diagnose
ADHS bekommen, sollten deshalb auch nicht den Weg
zum Psychiater scheuen, um selbst eine Diagnostik
durchzuführen. Tatsächlich scheint der Anteil von Kindern
deren Eltern auch ADHS haben sehr hoch zu sein !!!
Leider hingt die Psychatrie in Deutschland dem internationalen
Standard immer noch um viele Jahre hinterher. So öffnete
die Psychiatrie erst in den 80er Jahren langsam ihre
Türen und trat in das Licht der Öffentlichkeit. Auch heute wird
noch häufig hinter vorgehaltener Hand über die "Klappse"
gesprochen. Dies sind Gründe dafür, dass bei den Eltern
in der Regel keine Diagnose vorliegt: Zu deren Kinderzeit
wurden die Symptome einfach ignoriert und es hieß, die
Kinder bräuchten eine starke Hand, an eine psychiatrischen
Erkrankung wurde gar nicht gedacht.

Fakt ist auch, dass ADHS eine KRANKHEIT ist, und nicht etwa
eine Erfindung überforderter Eltern. Bildgebende Verfahren
wie CT oder MRT können mittlerweile sehr gut darstellen,
welche Teile des Gehirns nicht der "Norm" entsprechend
funktionieren. Die Beteiligung entsprechender Neurotransmitter
wurde in vorigen Beiträgen ja schon ausreichend dargestellt.

Wie bei den meisten anderen psychiatrischen Krankheitsbildern
auch, sollte eine mehrgleisige Therapie durchgeführt werden.
AUf der eine Seite steht eigentlich immer eine medikamentöse
Therapie, ob nun mit Ritalin oder einem anderen Medi hängt
von jedem Patienten individuell ab, denn Vorrausetzung für
den Therapieeinstieg ist erstmal, dass die Patienten überhaupt
in der Lage sind, sich für kurze Zeit auf ein Thema einzulassen,
was ja häufig aufgrund des gestörten Hirnstoffwechsels nicht
funktionert.
Dazu sollte auch immer eine Verhaltenstherapie begonnen
werden. Sehr gut qualifiziert sind hierzu viele Ergotherapiepraxen
mit entsprechender Zusatzqualifikation.
Hier wird in der Regel auch das Umfeld, also Eltern, Schule, etc.,
eng mit einbezogen. Verschrieben wird Ergotherapie von den
behandelnden Ärzten.
Mich wundert, dass es tatsächlich noch
Kinder- und Jugendpsychiater gibt, die Ergotherapie nicht
verordnen.

Kurzer Einschub:
Mich rief jetzt gerade eine Freundin an. Ihr Mann, 24, hat ADS und
bekommt jetzt seit zwei Jahren Ritalin in niedriger Dosierung.
Seitdem geht´s ihm richtig gut. Vorher konnte er nicht mal
behalten, wenn er ein Handtuch aus dem Schlafzimmer
holen sollte, jetzt ist er voll belastbar und kommt auch
auf der Arbeit bestens klar. Und jetzt will ihm die Krankenkasse
kein Ritalin mehr bezahlen: Begründung, es gibt keine
Studien zur Anwendung von Ritalin bei Erwachsenen mit
ADS. Die beiden sind jetzt natürlich ganz schön runter mit
den Nerven.


Ach ja, und noch mal ein paar abschließende Worte zu Wikipedia:
Ja is toll, steht viel drin, entspricht aber häufig nicht dem
tatsächlichen Stand der Dinge. Wikipedia Informationen sind
grundsätzlich mit Vorsicht zu geniessen, denn sie sind nicht
verifiziert( überprüft). Wer im Internet recherchiert, kann
Wikipedia ja als Startpunkt nehmen, sollte aber letztendlich
immer die Informationen durch entsprechende
Fachinformationsdienste überprüfen.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

LG
Thorsten

PS: Nein, auch wenn ich mich stark beherrschen muss, schimpfe
ich jetzt nicht über den Beitrag der Dame, die meinte, ADHS
wäre keine Krankheit und die Eltern sollten sich mal lieber
mehr um ihre Kiddies kümmern ..... AAAAaaaarrrgggggggggg !!!!
*********ch_ni Frau
239 Beiträge
ADS= Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom oft einhergehend mit Zurückgezogenheit(stille ,verschlossene kinder) Tagträumer in eigenen Welten lebend, kaum Bezug zu realen Aufgaben werden oft als authistisch oder depressiv eingestuft

ADHS= siehe oben aber mit Hyperaktivität...kaum zu bändigende Kinder stets unruhig hibbelig unfähig stillzusitzen oder eine aufgabe konzentriert zu ende zu führen.

Beide: massive Schulprobleme, oft Schwierigkeiten mit anderen Menschen, fehlende Selbststeuerung aber oft überdurchschnittlich intelligent

Diagnose: EEG, IQ-Test unter verschiedenen Parametern, Beobachtungstagebuch...

Auslöser: unzureichende Botenstoffe im Gehirn...oft mit Kleinwüchsigkeit einhergehend (Hormonmangel im Gehirn)

Therapien: verschiedene Ansätze mit unterschiedlichen Erfolgen, leider oft Metylphenidat erforderlich um Schulerfolge zu erreichen

Es ist vererbbar.

Nicht zu verwechseln mit dem Asperger Syndrom..einer leichten Form von Authismus

Weitere Infos gern bei mir....bin selbst betroffene Mutter und kämpfe seit fast 7Jahren dagegen/dafür
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.