Geschenkt bekommt frau nicht nur Kenntnis über die empfängnisfreien Tage bzw. empfängnisbereiten Tage, sondern einen besonderen Zugang zu sich selbst.
Die Beobachtung des eigenen Zyklus lässt uns das eigene Frausein, die eigene Weiblichkeit auf eine ganz ursprüngliche Weise wahrnehmen. Sozusagen von innen heraus.
Du sprichst mir absolut aus der Seele,
Devi, danke! Genau das habe ich jetzt feststellen dürfen, dass es mir einen ganz neuen Zugang zu mir und meiner Sexualität, mir als erotisches, sexuelles Wesen ermöglicht... Und das bedeutet mir sehr viel, weil einfach viel mit den Jahren abgestumpft war (danke, Leios, Petibelle und Nuvaring...) und um ehrlich zu sein habe ich noch immer nicht das volle Bewusstsein und es fällt mir schwer zu glauben, dass in meinem Bauch Leben entstehen könnte.
Ich glaube, dessen sollte ich mir noch mehr bewusst werden, damit ich nicht zu fahrlässig handele. Und dennoch kann es natürlich immer passieren. Egal, ob Pille, Kondom oder sehr gewissenhaft durchgeführten Kalender+Temperatur-Methode... Aber ich glaube fest an das Gute, Vollkommene (jetzt wird es spirituell) und denke, dass Dinge, wie sie passieren, passieren sollen und man überall das Beste rausholen kann und sie letztlich alle Sinn machen. Echte Angst habe ich daher nicht.
Aber darum geht es, wie erwähnt, nicht, sondern ich möchte die Kalendermethode o.ä. ja anwenden, um eine Schwangerschaft zu
vermeiden... Und sollte ich jemals Kinder bekommen wollen, habe ich ja auch dann schon das Beste Know-How.
Knuddelkater: Ja, über die Gynefix hatte ich mich schon vor wenigen Jahren sehr ausführlich informiert und war auch bereits in einer anderen Stadt, um mich von einem Arzt beraten zu lassen.
Er meinte, sie sei nur für eine feste Partnerschaft geeignet. Denn es gebe das Risiko, dass Keime sich an der Schnur hochhangeln und für Unfruchtbarkeit sorgen, weshalb wechselnde Geschlechtspartner ein Risiko bergen würden.
Klar, nichts ist ohne Risiken und ich habe sicherlich nicht vor, mich, dann auch noch ungeschützt durch die Welt zu schlafen.
Aber selbst in einer festen oder festen-offenen Partnerschaft weiß man ja nie, was der andere alles anschleppt... Jeder Mensch hat gesunde Bakterien und Bakterien, die, wenn sie die Überhand gewinnen, nicht so gut sind... Und nicht alle Körper/Organismen vertragen sich bei einem - lieblos gesagt - 'anregendem Keimaustausch' so gut.
Es müsste nicht einmal ein blanker F*ck sein, es könnte auch Oralsex ohne Kondom sein (und wer praktiziert es schon mit), selbst mit einer Person, die man sehr gut kennt... Wer weiß, was die trotzdem alles hat, ohne es zu merken? Diese Gedanken und der Rat eines anderen Arztes, den ich konsultierte, dass die Gynefix auch nichts für Frauen mit Nulliparität (tolles Wort!) sei, bewogen mich damals dazu, doch wieder von dieser Verhütungsmethode Abstand zu nehmen. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich auch Höllenschiss vor den Schmerzen beim Einsetzen.
Aber der ausschlaggebende Grund war eben das Risiko der Unfruchtbarkeit... Ich möchte nicht immer bei jedem Menschen, mit dem ich mal sexuell irgendwie zu tun bekomme (und wie gesagt, lebe ich sehr, sehr achtsam), eine sorgfältige Anamnese durchführen müssen.
Auch wenn ich mir jetzt nicht vorstellen kann, Mutter zu sein... der Gedanke, es eines Tages zu werden, war schon immer in mir. Wenn ich was von "Unfruchtbarkeit" höre, dann schlagen bei mir die Alarmglocken. Ich bin stolz, fruchtbar zu sein, das ist ein sehr schöner Gedanke, auch wenn das bedeutet, an manchen Tagen aufzupassen.
Wenn das Risiko bei der Gynefix doch irgendwie veraltet sein sollte o.ä., lass ich mir das vielleicht doch noch einmal durch den Kopf gehen, wenn es sich für mich lohnen wird. Derzeit wäre das eine vergeudete Investition.