Verstehe ich Dich da also richtig: Du meinst, man macht das dann zwar "bewusst", aber eben doch nicht mit voller Absicht, sondern man nimmt es sozusagen billigend in Kauf (wie man das wohl juristisch ausdrücken würde), dass der andere dabei verletzt wird - Hauptsache, man selbst wird nicht verletzt?
Wie verträgt sich das dann aber damit, dass man den anderen liebt (ich gehe davon aus, dass wir hier über Beziehungen etc. schreiben)? Ist es nicht so, dass man denjenigen, den man liebt, eher vor Verletzungen aller Art zu schützen versucht?
*
In einem Punkt stimme ich Dir voll und ganz zu:
Viele Menschen handeln einfach nur unbewusst und irgendwie automatisch, wie Marionetten ihrer bisherigen Erfahrungen und all dessen, was ihnen beigebracht wurde, ohne auch nur eine einzige Sekunde jemals darüber nachgedacht zu haben, ob es nicht auch anders ginge.
Und der Kollegin wurde seinerzeit genau das verdeutlicht: Sie möge endlich erwachsen werden und bedenken, dass wir nicht wissen können, was sie in "ihrer Welt" verletzen könnte. Und dass wir, selbst wir es wüssten, keine Lust hätten, uns derartig verkrampft und kontrolliert zu verhalten, immer und überall darauf zu achten, dass sie sich bloß nicht verletzt fühlen könnte.
Einmal hat sie sich auch getroffen gefühlt, weil jemand genüßlich eine Tafel Schokolade verzehrt hat: Sie glaubte, er wolle ihr damit zeigen, wie fett sie ist. Da muss man erstmal drauf kommen ...
Aber gerade auch hier im Joyclub passiert es immer wieder, dass jemand sich verletzt fühlt, dabei hat keiner auch nur versucht, ihn zu verletzen. Und ich bin immer wieder entsetzt über so viel undifferenziertes Denken und Unfähigkeit, das auseinander zu halten ...
(Der Antaghar)
Wie verträgt sich das dann aber damit, dass man den anderen liebt (ich gehe davon aus, dass wir hier über Beziehungen etc. schreiben)? Ist es nicht so, dass man denjenigen, den man liebt, eher vor Verletzungen aller Art zu schützen versucht?
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In einem Punkt stimme ich Dir voll und ganz zu:
Viele Menschen handeln einfach nur unbewusst und irgendwie automatisch, wie Marionetten ihrer bisherigen Erfahrungen und all dessen, was ihnen beigebracht wurde, ohne auch nur eine einzige Sekunde jemals darüber nachgedacht zu haben, ob es nicht auch anders ginge.
Und der Kollegin wurde seinerzeit genau das verdeutlicht: Sie möge endlich erwachsen werden und bedenken, dass wir nicht wissen können, was sie in "ihrer Welt" verletzen könnte. Und dass wir, selbst wir es wüssten, keine Lust hätten, uns derartig verkrampft und kontrolliert zu verhalten, immer und überall darauf zu achten, dass sie sich bloß nicht verletzt fühlen könnte.
Einmal hat sie sich auch getroffen gefühlt, weil jemand genüßlich eine Tafel Schokolade verzehrt hat: Sie glaubte, er wolle ihr damit zeigen, wie fett sie ist. Da muss man erstmal drauf kommen ...
Aber gerade auch hier im Joyclub passiert es immer wieder, dass jemand sich verletzt fühlt, dabei hat keiner auch nur versucht, ihn zu verletzen. Und ich bin immer wieder entsetzt über so viel undifferenziertes Denken und Unfähigkeit, das auseinander zu halten ...
(Der Antaghar)