Na ich denke schon, das es ein enormer Unterschied bei dieser Thematik ist, ob man in einer festen Partnerschaft ist oder eine Affaire (ONS eingeschlossen) hat.
In einer Partnerschaft empfinde ich keinen "Leistungsdruck", in keinster Beziehung, denn da denke ich mir: der Partner kennt mich so gut, meinen Körper, mein Denken, meine Reaktionen, das ich mich auch fallenlassen kann, wenn ich mich in meinen Augen als nicht perfekt ansehe.
Bei einer angehenden Beziehung oder angehenden Affaire, also quasi alles, was sich im
Entwicklungsstadium befindet, ist es anders:
Da würde ich es bei mir zwar nicht als Leistungsdruck ansehen, im Sinne von: höher, besser, schneller etc, sondern eher in die Richtung: Unsicherheit.
Wie werde ich gesehen, wie wahrgenommen, Problemzonenbegutachtung und sowas in der Art.
Letztlich ist es aber genau diese Unsicherheit, die einen menschlich macht und nicht so oberflächlich machohaft.
Meist gehts dem Gegenüber ebenso und mittlerweile kann ich das auch offen formulieren, weshalb auch nicht. Macht mich nicht unsympathischer.
Und diese Unsicherheit verfliegt meist von selbst, wenn die andere Person einem das Gefühl von Akzeptanz gibt.
Drum kann ich das Post vom Finchen gut verstehen:
Wenn ich merke, dass mich wer wirklich anziehend findet und auf mich und das, was ich tue, abfährt, dann ist das meist ein Selbstläufer. Wenn ich merke, dass ich als attraktiv und begehrenswert wahrgenommen werde, dann hilft es schon sehr über meine kleinen (körperlichen) Schwächen hinwegzusehen und den Perfektionismus beiseite zu schieben.