Ähm...getrennt Urlaub machen?
Wenn das große ganze Stimmt, dann ist sowas wie ein getrennter Urlaub doch zum Beispiel überhaupt kein Problem.
Aber wäre denn das Deine Vorstellung von einer harmonischen Beziehung?
Jepp.
Wäre es nicht nur - ist es.
Deswegen bin war ich neugierig was Du aus Liebe machen würdest.
Auf jeden Fall mache ich Liebe nicht an materiellen Kleinigkeiten, dem Ermöglichen eines arbeitsfreien Lebens oder gar an Putzdiensten fest.
Geschenke sind nett, Geld muss nun mal irgendwie ins Haus kommen, und geputzt werden muss nun mal auch - das ist eine Frage der Hygiene und nicht der Liebe. Über die persönliche Vorstellung von Hygiene muss man sich natürlich noch mal gesondert unterhalten.
Ganz ehrlich?
Meine Erfahrung ist, dass mein Partner dann am glücklichsten und ausgeglichensten ist, wenn ich selbst glücklich bin - und umgekehrt ist es genauso.
Deswegen finde ich, die größte Herausforderung in einer Beziehung ist, dafür zu sorgen, dass man selbst glücklich ist, und der größte Fehler, den man machen kann ist, den anderen für die eigene Zufriedenheit verantwortlich zu machen.
Wer zum Beispiel ein arbeitsfreies Leben (oder sagen wir, ein Leben ohne Erwerbstätigkeit, denn klar ist Kindererziehung und Haushalt auch Arbeit) dank dem Gehalt des Partners als Inbegriff des Glücks versteht, der ist in meinen Augen an dieser Aufgabe gescheitert - weil er seine persönliche Zufriedenheit an jemand anderen hängt und diesem Jemand damit auch unter Druck setzt.
Was, wenn der Erwerbstätige auf einmal ein Jahr lang Auszeit möchte? Wenn er krank wird? Einen Berufswechsel anstrebt? Sich ein Sabbatjahr gönnn will, um ein Buch zu schreiben? Idealerweise, ohne den Gürtel gleich um zehn Löcher enger schnallen zu müssen?
Was dann?