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Was tut Ihr aus Liebe zu/für Euren Partner?

***va Paar
1.032 Beiträge
Themenersteller 
Was tut Ihr aus Liebe zu/für Euren Partner?
Heute morgen habe ich darüber nachgedacht, dass mein Mann, wenn er zuhause ist, morgens ab und zu die Betten macht. *kissenschlacht*
Dies tut er mir zuliebe, denn ihm ist es völlig egal, ob sie gemacht sind oder nicht, er findet es sogar toll, wenn sie beim ins Bett gehen abends noch verwühlt sind. *roll* Ich hingegen mag es überhaupt nicht, in ein ungemachtes Bett zu gehen, ganz abgesehen davon, dass ich keine Lust habe, den ganzen Tag diesen Anblick ertragen zu müssen (*ja*, ich gehe tagsüber auch mal ins Schlafzimmer oder daran vorbei - und die Tür ist immer offen. Tür zumachen bringt nix, ich weiß es ja! *kopfklatsch*).

Trotzdem macht mein Mann weiter klaglos die Betten ... *smile*
Er seziert mir rohe oder auch gekochte Eier, obwohl er das blödsinnig findet, er kauft Käsekuchen, den ER ums Verrecken nicht mag, er entfernt Zecken an unserem Hund, weil ich bei diesen Viechern die absolute Krise kriege, so ekelig finde ich die, obgleich er meint, wenn ich einen Hund habe, müsse ich auch Zecken entfernen können - kann ich aber nicht! *wuerg2*

Ich wiederum habe ihn unser halbes Haus in "Pistazie" streichen lassen, obgleich ich ebenso gern "Lavendel" gehabt hätte (Farben heißen heute so *aua*!), ich habe ihn einen über 30 Jahre alten Busch, der in alle Richtungen wuchs und ganz furchtbare Dornen hatte, 20 cm über dem Boden absägen lassen, obgleich ich das eigentlich nie wollte, er durfte ein paar junge Birken fällen, obgleich ich sonst jede Birke auf unserem Grundstück mit meinem Leben verteidige (auch wenn sie eigentlich das ganze Jahr über "Dreck" machen *autsch*), ich kaufe ihm Schweinbraten mit Gelee, obgleich mir schon beim Anblick dieser beiden "Spezialitäten" ganz anders wird *oh* ... Er wollte gerne Zwillingsmädchen haben, also habe ich welche bekommen ... *haumichwech*

Nee, Spaß beiseite, in den großen Dingen des Lebens waren wir uns immer einig und sind unseren Weg gemeinsam gegangen. Aber in den kleinen Dingen des Alltags tut man doch oft aus Liebe zu dem andere Dinge, die man sonst vielleicht nicht würde, oder? *nachdenk*

Wie seht Ihr das, was macht Ihr aus Liebe zu oder für Euren Partner? *love*

Ich bin gespannt auf Eure Antworten!

LG, Thova (w)
Aus Liebe würde ich auch unangenehme Sachen tun. Aber ich würde aufpassen, dass das nicht zur Gewohnheit wird!

Es ist wichtig, sich seinen Charakter zu erhalten und sich nicht zu verlieren. Traditionell mußten Frauen diesbezüglich eher auf sich achten, inzwischen verstärkt auch unser "starkes" Geschlecht.

Gemachte Betten finde ich auch sehr wichtig, aber ich kann es verstehen, dass jemand das total unwichtig findet oder sogar ablehnt. "Ich wohne doch nicht im IKEA Katalog" habe ich mal gehört.

Nur meine Gedanken dazu.
wenn
wir lernen uns zu freuen, verlernen wir am besten anderen weh zu tun.

Ich denke ich tue etwas für meine Partnerin oder Menschen die mir sehr nahestehen um ihnen Freude zu machen. Denn das (er)freut mich dann wieder.


Liebe ist, sich am Glück und an der Freude des anderen zu erfreuen. Etwas gönnen können, etwas geben und sich um etwas zu kümmern.


Und das schöne ist, ich bekomme es oft zurück ohne zu fordern, so wie ich gebe oft ohne zu fordern.



der cruiserman
********eams Frau
2.872 Beiträge
Ich erinnere mich an ein Ehepaar, die bei ihrer goldenen Hochzeit gefragt wurden, was denn ihr Geheimnis für eine glückliche Beziehung sei. Darauf sagte die Frau (sinngemäß): "Wir haben uns immer alles geteilt. Besonders, wenn es um Entscheidungen ging. Mein Mann traf die wichtigen Entscheidungen, z.B. welche Farbe das neue Auto hat und wohin es in den Urlaub geht usw. Und ich habe mich um die nicht so wichtigen Kleinigkeiten gekümmert, z.B. auf welche Schule die Kinder gehen und wie unser Geld angelegt wird." Und der Mann saß schmunzelnd dabei und nickte. *zwinker*

Für mich spiegelt das, neben Liebe und Zuneigung, einfach ein großes Vertrauen wieder. Wenn man sich in allen wichtigen Fragen einig ist und darauf bauen kann, immer die Unterstützung des Partners zu haben, dann lässt uns dies einfach diese kleinen Nettigkeiten füreinander tun.

Und wenn es nur der leere Milchkarton ist, den er mal wieder auf der Küchenarbeitsplatte stehen gelassen hat, und den frau dann wegräumt, oder dass man sein Lieblingsessen kocht, was man selber nicht ausstehen kann, oder ähnliches.

Ich finde es klasse so. Aber ich habe es auch in früheren Beziehungen und im Bekanntenkreis schon anders erlebt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Hmm. Wenn ich etwas tue, dann nicht "aus Liebe", sondern weil ich Rücksicht nehmen/meinem Gegenüber entgegenkommen/ihn unterstützen will.

Mangels aktueller Partnerschaft erübrigen sich aktuelle Antworten und vergangene halte ich für redundant. Erweitert man die Frage und bezieht sie nicht nur auf eine physische/explizite Bindung, so halte ich mich in jeglicher Hinsicht von der Frau fern und ziehe mein eigenes Ding auf/durch. Wobei das mittlerweile mehr aus Rücksicht mir selbst gegenüber geschieht, von demher...

Wenn ein Mensch darauf achtet, dass es mir gut geht, achte ich darauf, dass es ihm gut geht. (Vorausgesetzt es gibt eine Übereinkunft, dass man (gegenseitig) auf sich achtet.) Dass es selbst beim (subjektiv) "perfekten Partner" Punkte & Verhaltensweisen gibt, mit denen sich arrangieren "muss" (oder eben auch nicht)... sehe ich eher als Gelegenheit und Chance, denn Zwang.

Und Nahrungsmittel zu kaufen, die der andere, aber man selbst nicht mag Schulter zuck Finde ich jetzt nicht so besonders, ist man damit ja nicht gleich kontaminiert. Spannender wird's, wenn der Gegenüber das gerade gegessen hat und dann sofort rumknutschen will. (Pilze, Fisch, Lakritze *nein* Vor allem Lakritze geht gar nicht.)

Gegenseitige Anpassungen sind wohl notwendig, um miteinander leben zu können. Und solange die grundlegende Entscheidung, gemeinsam durchs Leben zu gehen, bei beiden besteht, und der eine seine Wohnung nicht voller Kitsch, Schnörkel und Ramsch zustellen will, während der andere minimalistische Funktionalität bevorzugt... wobei man sich vermutlich selbst da einig werden kann, wenn man will.
Aber in den kleinen Dingen des Alltags tut man doch oft aus Liebe zu dem andere Dinge, die man sonst vielleicht nicht würde, oder?

Wirklich? Tut man all das was du (Threaderstellerin) aufgezählt hast, aus Liebe zum Partner? *oh*

Lass mich mal reflektieren ...

Wenn meinem Partner Lungenhaschee schmeckt, wieso gehört dann Liebe an den Start, um es zu kaufen, mitzubringen oder beim Essen anwesend zu sein? In meinen Mund muss es nicht, meine Zähne müssen es nicht kaufen und herunterschlucken muss ich es auch nicht.

Ich tue mich schwer Vorgänge mit Liebe in Verbindung zu bringen, die den Partner selbst und alleinig betreffen.

Ist es nicht viel mehr die Geste selbst, das an den Partner denken beim Einkaufen und das Mitbringen? Ist das nicht die Liebe zum Partner? Um die Sache, also Substanz/Gegenstand geht es dabei in meinen Augen weniger. Eher um das "an den anderen denken".

Wenn die Hunde Zecken haben, dann mache ich sie eben weg. Mich ekelts dabei nicht, das Problem hätte dann schon der Partner, also "who cares" *zwinker*

Ob das Schlafzimmer jetzt grün, blau oder gelb gestrichen ist, juckt mich auch nicht, denn wenn Augen zu -> dann dunkel *grins*

Wenn es dann um Vorgänge und Sachen geht, die man selbst nicht für wichtig einstuft, aber macht, des Kompromisses und der Tagesharmonie wegen, ist das dann zwingend Liebe?

Ist es nicht eher die Liebe, die den anderen so sein lässt wie er/sie/es ist?

Nach meiner Wahrnehmung wird Liebe zu oft für Alles heran gezogen, statt Liebe in seiner Form von Achtsamkeit und Freiheit zu leben. Alles andere fügt sich dann von alleine.

Am Ende (!) zählt das Miteinander, Füreinander und Gemeinsame in Liebe, in Freiheit und in Achtsamkeit.

Schön wenn es wieder vermehrt gelebt wird *top*

hg

D.
Für meinen Partner...
... würde ich alles tun wenn es wirklich Liebe ist.
Ich meine, dass man nur weiß dass es Liebe ist, wenn man bereit ist Kompromisse einzugehen und kleine Fehler des Partners so hinzunehmen, denn sie machen ihn unter Umständen sogar aus.
Der gegenseitige Respekt darf niemals verloren gehen.
Und dann gäbe es wohl nichts, was ich nicht für Ihn tun würde.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
also ich bestreue jeden morgen ihren weg ins bad mit frischen rosenblätter...
*lol*
nein im ernst, wir vermeiden eigentlich nur die dinge, die dem anderen auf die nerven gehen. uns reicht das völlig, denn in den anderen sachen sprechen wir uns ab, oder sind uns sowieso einig.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Es gibt vieles, was ich für ihn tu und vieles was ich tun würde.

Gibt aber auch Dinge, die ich niemals für ihn machen würde.

Würde niemals sagen, dass es nichts gibt, was ich nicht für ihn tun würde.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
ach ja, wir liegen beide auch lieber in ein gemachtes bett! *smile*
das sind schon .........
die einen oder anderen Atemzüge,

Leichter fällt es mir zu sagen , was ich nicht aus Liebe tue !

Betten machen,
Blumen mitbringen,
Geschenke zu Weihnachten oder Geburtstag,
Frühstück an Bett,
Staubsaugen oder Putzen,
u.s.w.


Aus Liebe nehme ich Sie in den Arm und sag Ihr das ich Sie liebe,

Aus Liebe gebe ich Ihr meine Schulter, wenn Sie weinen möchte,

Aus Liebe sitze ich mit Ihrer Familie an einem Tisch,

Aus Liebe kümmere ich mich um unser Kind, wenn Sie eine Pause braucht,

und was Männer noch so machen :

Beim Saufen mit Freunden an Sie denken...............:-)
Je nun...
Ganz ehrlich?

Das, was viele hier als sogenannte Liebesbeweise hochstilisieren, ist für mich nichts weiter als ein Teil der Arrangements, die in einer Partnerschaft nun mal notwendig sind.

Wow, da kauft jemand gelierten Schweinebraten für seine bessere Hälfte? Na holla, was für eine Liebe! *roll*
Wenn der andere den Schweinebraten so gerne mag, dann wird er sich dieses Zeugs zur Not ja auch selbst kaufen können, oder? Und hinterher werden eben Zähne geputzt und die Küche gelüftet. Was ist denn dabei?

Wenn mein Freund die Betten macht, dann nicht, weil er mich liebt oder es für nötig hält, sondern um sich dem Gewitter zu entziehen, das über ihn hereinbricht, wenn er schon wieder seinen Teil der häuslichen Pflichten nicht erfüllt hat. Es ist also in SEINEM Interesse. *zwinker*

Wenn ich einen bestimmten Film schaue, den er ausgesucht hat, und der mich eigentlich gar nicht anspricht, dann schaue ich (falls das Ding bei der Vorselektion nicht komplett durch meine Filter gefallen ist) deshalb mit, weil ich selbigem Film eben doch eine Chance geben will und vielleicht wirklich etwas verpasse, wenn ich ihn von vorn herein boykottiere. Ergo: Auch ICH habe ein gewisses Interesse daran, und sei es nur, zu verstehen, was mein Freund daran so super findet (sowas nennt man dann möglicherweise Wertschätzung der Interessen des anderen...)
Wenn mir der Streifen dann nach dem angemessenen Versuch dennoch nicht gefällt, dann ziehe ich mich eben zurück - und tue meinem Freund damit sicherlich einen größeren Gefallen, als wenn ich daneben sitze und Begeisterung heuchle oder, schlimmer noch, ständig zur Uhr schaue, wann das Ding denn endlich vorbei ist, und ihm dabei mit den Spaß verderbe.

Okay, es gibt gewisse Dinge, da muss man einfach Kompromisse eingehen, weil das wahrlich fehlende Rücksichtnahme wäre. Wenn mir allein von der leistesten Knoblauchnote schlecht werden würde, dann würde ich schon erwarten, dass meine sogenannte bessere Hälfte darauf verzichtet oder nur auswärts Knoblauch isst, wo ich die Wolke hinterher nicht ertragen muss.
Wenn ich Räucherstäbchen mag, aber er schon beim Anblick derselben asthmatisch keuchend zum Fenster rennt und es sperrangelweit aufreißt - na ja, dann muss ich eben auf den Spaß verzichten oder sie nur anzünden, wenn ich allein bin.

Nur: Diese Rücksichtsnahme hat nichts mit Liebe zu tun. Selbiges würde ich auch von einem WG-Mitbewohner erwarten.

Ganz ehrlich: Ich halte es für Bauchpinselei, zu sagen: Hey, schaut mal her, das und das tue ich für meinen Parter, wenn es dabei um so materielle Kleinigkeiten wie die Auswahl eines bestimmten Essens oder die Farbe einer Wand handelt. Das hat für mich was von: Schau mal, Liebster, ich tue das und das für dich - jetzt tu auch was für mich, okay?
Und das ist für mich nicht das, was mit dem "Geben" und "Nehmen" in der Liebe gemeint ist.
Zumindest nicht, wenn "Geben" zugleich verbunden ist mit einem "fordern".
Als mein Freund seinerzeit für ein Semester ins Ausland ging, war ich, als er mir von diesem Plan erzählte, so ganz spontan auch nicht wirklich begeistert, wenn er für mehrere Monate auf der anderen Seite der Welt rumhopsen würde (war leider nicht Spanien oder so, wo ich mich bei allzu großer Sehnsucht mal eben in den nächsten Flieger hätte setzen brauchen und ruckizucki da gewesen wäre) aber dann dachte ich: Hey, so what?
Haben einen Haufen Leute nicht verstanden. Da kamen dann so Sprüche wie: "Wenn er dich wirklich lieben würde, dann würde er so eine lange Trennung doch gar nicht verkraften! Sicher, dass das, was er da macht nicht schon eine Vorstufe von einer richtigen Trennung ist?"
Darauf habe ich nur gemeint: "Wenn ich ihn wirklich liebe, wie kann ich dann von ihm erwarten, dass er mir zuliebe auf etwas verzichtet, das er so gern möchte? Und wenn wir uns wirklich lieben - dann werden wir ja wohl so ein paar popelige Monate aushalten. Und hey, wenn er sich wirklich trennen will - dann muss er nicht auf die andere Seite der Welt flüchten. Sooo schlimm bin ich nun auch wieder nicht.)

Ich habe das aber nie als besonderen Liebesbeweis gesehen. Es war eine Erfahrung, die er machen wollte. Wer bin ich, mich ihm da in den Weg zu stellen?
*********ream Frau
513 Beiträge
Ich...
mache diese Dinge nicht aus Liebe sondern mit Liebe.
**********de102 Paar
48 Beiträge
Ein schönes und sorgenfreies Leben ohne Arbeitsleben
Ich versuche meiner Partner ein schönes sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Sie soll Ihr Leben genießen ohne den Leistungsdruck dem man als Mann sehr oft ausgesetzt ist.
Dadurch dass Sie nicht arbeiten gehen muss hat Sie genügend Zeit die Entwicklung unser Tochter zu verfolgen und zu lenken.

Dafür bin ich gerne bereit mich noch stärker beruflich zu engagieren um Ihr und uns dieses Leben und Freiheit zu ermöglichen.
Dadurch dass Sie nicht arbeiten gehen muss hat Sie genügend Zeit die Entwicklung unser Tochter zu verfolgen und zu lenken.

Wow.

Respekt für euch beide...oder so.

Ich, ähm..."muss" auch nicht.

Aber ich WILL! Und ich bin heilfroh, dass mein Freund dieselbe Einstellung vertritt und mir vielmehr in den Arsch treten würde, wenn ich auch nur auf die Idee käme, meine Tage als Hausfrau und Mutter zu verbringen...auch das kann "Liebe" sein.
das
Ich, ähm..."muss" auch nicht.

Aber ich WILL!


ist völlig in Ordnung und für dich gut.


Aber für andere kann es genau so gut sein "nicht zu wollen" und deshalb auch nicht zu müssen. *zwinker*


der cruiserman
Bestreite ich nicht.

Muss jeder selbst wissen.

Ich habe bloß gewisse Vorbehalte dagegen, sich als Frau ganz und gar auf das Gehalt des Mannes zu verlassen. Meiner Ansicht nach gibt man damit eine gewisse Selbstständigkeit auf - und ich habe auch, sagen wir, gewisse...Ansichten über Männer die Entsprechendes gutheißen.

Aber das ist ein anderes Thema. *g*
********lker Mann
12.419 Beiträge
Hallo Frau Thova...
Was für ein tolles Thema. Alleine die Art und Weise wie Du schreibst, sagt meiner Meinung schon eine Menge über Eure Beziehung aus, denn Ihr begegnet den kleinen Tücken des Alltags mit viel Humor und Augenzwinkern. *freu*

Wir können uns da sehr gut wiederfinden, denn wir haben auch so unsere "Macken". So habe ich (er) das unverschämte große Glück, immer die Fernbedienung in der Hand zu haben. *freu2* So läuft abends vor dem Einschlafen also eigentlich immer eine Doku auf DMAX oder N-24.

Unsere sie hat es aufgegeben sich zu wehren. Ich kraule ihr den Rücken und darf mir dabei die Krabbenfischer aus Alaska anschauen, obwohl auf einem anderen Sender "Friends" läuft. Ein Moment der Glückseeligkeit für mich. *liebhab* *haumichwech*

Unsere sie kauft auch den lecker Stinkekäse, denn ich so gerne mag und packt ihn in eine Tupperdose in den Kühlschrank. Das muss für sie eine fast unlösbare Aufgabe sein.

Ich wiederum kann es mittlerweile ertragen, wenn unsere sie mit unserer Nachbarin telefoniert, *tel* obwohl sie erst vor einer halben Stunde im Garten getratscht haben. *aua* Natürlich treffen sie sich nach dem Telefonat wieder im Garten um weiter zu reden. *kopfklatsch*

Ich habe mich auch daran gewöhnt, dass es Weihnachten bei Schwiegermutter immer Kartoffelsalat mit Würstchen gibt, was für einen Mann, der aus einer "Heiligabend-Bratenfamilie" kommt, *koch* eine sehr große Herausforderung darstellt.

Unsere sie besucht bisweilen mit mir sogar Veranstaltungen, von denen sie bis vor kurzem nicht mal geahnt hätte, dass es sie überhaupt gibt. So beobachten wir schon mal Herren mit Koffern und plaudern mit Damen, die den Herren mit den Koffern sehr zugetan sind. *mrgreen*

Machen wir das aus Liebe? Ich glaube schon. Aber irgendwie machen wir das wirklich gerne und aus freien Stücken und was viel wichtiger ist, mit einem humorigen Augenzwinkern.

Schaaaatz, was ist das hier wieder für ein Saustall!!! *motz* Ich bin schwer am arbeiten und schreibe einen Bericht im Forum und die Betten sind immer noch nicht gemacht. Nun aber husch husch, sonst leihe ich mir ein paar Sachen aus dem Koffer... *peitsche*


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html]Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt
[/url]
***va Paar
1.032 Beiträge
Themenersteller 
Ich überlege gerade, ob ich statt "aus Liebe" doch besser "zuliebe" hätte schreiben sollen ... *nachdenk* An der Formulierung scheinen sich ja gerade die Geister zu scheiden.

Ich denke, dass das, was ein Paar aus Liebe füreinander tut, bei jedem Paar etwas anderes ist. Das kann man verstehen oder sich darüber lustig machen ... *kopfklatsch*

Wenn ich Dinge tue, die ich ohne meinen Mann nicht tun müsste/würde/könnte/dürfte, geschieht das - in meinen Augen - sehr wohl aus und auch mit Liebe. Da gibt's noch sehr viel mehr Dinge, die u. a. auch in die Richtung gehen, was Dreamteam (m) gepostet hat.

Und um dem Ganzen jetzt noch die Krone aufzusetzen: Auch ich arbeite meinem Mann (und unseren Töchtern) zuliebe "nur" von zuhause aus. Ich habe also - um es theatralisch auszudrücken - auf meine eigene Karriere verzichtet und ich bin jeden Tag wieder glücklich, dass uns das finanziell möglich ist.

Machen wir das aus Liebe? Ich glaube schon. Aber irgendwie machen wir das wirklich gerne und aus freien Stücken und was viel wichtiger ist, mit einem humorigen Augenzwinkern.

Das war es, was ich damit ausdrücken wollte, *danke*, Herr Dreamer!!! *knuddel*

LG, Thova
*********mme51 Frau
736 Beiträge
Ich glaube das Wort..." Liebe" wird für vieles gebraucht bzw. missbraucht. Bei vielen Tun und Handeln versteckt man sich hinter dem Wort ...aus Liebe... Rücksichtsnahme hat für mich nichts mit Liebe zu tun, sondern eher einer Unanehmlichkeit, einem Streit aus dem Weg zu gehen. Ich nehme auf Kollegen rücksicht, liebe sie aber nicht. Es ist für mich eher ein respektvoller Umgang mit dem Menschen als Person.

Es mag Menschen geben die meinen ihre Liebe im Außen zeigen zu müssen, in allem was sie tun um der eigentlichen Konfrontation zu entgehen unter dem Deckmantel, dem Partner zuliebe.

Jeder kann es auch halten, wie er es will und sein handeln für sich als Liebe definieren. So vielfältig die Definiton von Liebe ist, so vielfältig ist auch die Benutzung.

Liebe ist für mich, wenn man den Anderen so nimmt und auch so lässt wie er ist, dann muss es auch bei Banalitäten nicht zur Konfrontation kommen, wenn er z. Bsp. die Betten nicht gemacht hat... *zwinker*
***va Paar
1.032 Beiträge
Themenersteller 
Rücksichtsnahme hat für mich nichts mit Liebe zu tun, sondern eher einer Unanehmlichkeit, einem Streit aus dem Weg zu gehen. Ich nehme auf Kollegen rücksicht, liebe sie aber nicht. Es ist für mich eher ein respektvoller Umgang mit dem Menschen als Person.

Genau, um Rücksichtnahme geht's aber nicht, und um Kollegen oder andere Menschen schon gar nicht ...

Und es muss ja nicht zwangsläufig zum Streit kommen, wenn Dinge, die man dem Partner zuliebe macht, nicht (gleich) erledigt werden.

Wenn man diese Dinge allerdings macht oder erledigt, damit es eben nicht zum Streit kommt, dann hat das wenig mit Liebe oder Rücksichtnahme zu tun ... *my2cents*

LG, Thova (w)
*********mme51 Frau
736 Beiträge
Ich glaube schon das Dinge die man tut unter dem Deckmantel ...aus liebe ... mit Rücksichtnahme anstatt mit Liebe etwas zu tun haben. Denn ich weiß, wenn ich es nicht mache, dann gibt es womöglich Konfrontationen und um diesem aus dem Weg zu gehen mache ich es halt. Es ist eine gewisse Erwartungshaltung die man dem Anderen abfordert.

Wie gesagt für mich hat solches handeln unter dieses Aspekt ...aus liebe zu... nichts mit Liebe zu tun.
sowas hab ich in gewissen Grenzen früher auch gemacht, "dem andern zuliebe Dinge die man eigentlich selbst nicht so mag, bzw. um ihn froh zu stimmen"... *kopfklatsch*
Dieser Zug ist definitiv abgefahren ! und zwar gottseidank und endgültig!
Für Kompromisse jeglicher Art bin ich einfach nicht mehr bereit; will ich nicht mehr und brauch auch keine "Aufmerksamkeiten" mehr in dieser Richtung. Mag sein dass das abgebrüht oder gefühlskalt klingt, aber auch einen gesunden Egoismus muss man sich erstmal erarbeiten und leisten können *grins*
Nein danke, wenn ich rot will will ich rot und keinesfalls schwarz...Und wenn ich ans Meer will fahr ich nicht "ihm zuliebe" in die Berge..
Insofern : ein *prost* auf das kompromisslose Single-Dasein, welches ich um keinen Preis mehr tauschen möchte !*nono*
*********mme51 Frau
736 Beiträge
Nein danke, wenn ich rot will will ich rot und keinesfalls schwarz...Und wenn ich ans Meer will fahr ich nicht "ihm zuliebe" in die Berge..

stimme mit dir überein, denn für mich ist das NEIN zu den Bergen ein NEIN zu der SACHE, aber kein NEIN zu der Liebe zu meinem Partner.

Die echte Liebe würde sich darin für mich zeigen, wenn er mein Nein bedingungslos respketiert ohne meine Liebe zu ihm in Zweifel zu ziehen.
Ob...
... man nun etwas "aus Liebe" oder dem Partner "zuliebe" tut ist doch eigentlich nicht wichtig...

Wenn man einen Menschen, liebt, mag oder einfach wenn jemand einem ganz besonders wichtig ist tut man eben gewisse Dinge gerne die man eben nicht für jeden tun würde.

Man will damit Freude bereiten oder einfach nur seine Zuneigung / Liebe ausdrücken. Natürlich ist es wichtig das man sich dabei nicht selbst vergisst und schon gar nicht verbiegt.

Wenn man das Bett macht obwohl es einem selbst nicht wichtig ist, die Lieblingsspeise zubereitet oder mit bringt, damit tue ich mir doch selbst nicht weh.

Es sind oft einfach die kleinen Dinge die einem zeigen das man liebt oder geliebt wird.

Ich habe lange über deine Frage nachgedacht was ich für meinen Partner aus liebe oder ihm zuliebe tue. Offen gestanden muss ich zugeben das mir zwar eine Menge Dinge eingefallen sind, kleine und eben größere aber ich will mich nicht daran aufhalten aufzuzählen was ich alles für ihn tue oder auch lasse *zwinker* denn auch er tut oder lässt ebenfalls mindestens genauso viel für mich.

Mich hat mehr die Frage nach dem warum beschäftigt. Nun ich für meinen Teil kann es nicht rational erklären warum man bereit ist für einen Menschen den man liebt weit über seine Grenzen hinaus zu gehen oder zu wachsen.

Ist es weil man so sehr liebt und damit der Wunsch, das der andere glücklich und zufrieden ist einher geht? Ist es weil man sich und dem Partner dadurch beweisen will wie groß die Liebe ist die man empfindet? Ist es weil man dadurch den Partner halten will? Oder ist es weil man sich dadurch selbst auch einfach ein wenig zufriedener und glücklicher machen kann?

Vermeide ich dadurch nicht auch nur einen Streit oder eine Diskusion? Schaffe ich dadurch nicht einfach eine Harmonie in der Beziehung?

Und ist es nicht genau das was wir eigentlich alle wollen? Glücklich und zufrieden zu sein? Macht es nicht mehr spaß den Partner lachen zu sehen als ihn verärgert?

Ich denke wie bei allem im Leben hat diese Medaillie auch zwei Seiten... die eine dafür jemanden eine Freude zu bereiten die andere für sich selbst...

lg sweetie
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