@****ub (was SM ist.. Haue eben) Sorry ,das ist weit weg jeder der damit zu tun hat weis das SM weitaus mehr ist als ein bisschen Haue.
Da gehe ich mit HerSub absolut konform: Wer von SM
überhaupt keine Ahnung hat, der wird -bestenfalls!- gehört haben, dass es Leute gibt die auf Haue stehen und sie das anmacht. Jeder Tatort, jeder Krimi, fast alle Dokus zum Thema vermitteln genau dieses Bild, dass die Peitsche des Tops liebstes Gut ist und es nur Masos gibt, die drauf stehen verhauen zu werden.
Wenn man jemandem SM anders erklären will, dann eben gerade
nicht mit Haue! Sondern mit dem ganzen anderen Kram, den es auch so gibt. Oder aber, warum Gehauenwerden so spitz macht.
Wenn
ich von SM rede, dann vergleiche ich Gehauenwerden mit einer Achterbahn: Extremsituation, man tut etwas wofür man sich selbst doch irgendwie ein bisschen hasst (zumindest wenn man oben am Scheitelpunkt der Achterbahn, kurz bevor es losgeht, angekommen ist
), und es dennoch liebt.
Dieses "warum mag ich das? Warum tut es mir gut?" ist einer der wesentlichen Punkte, mit dem man anderen Menschen klar machen kann, was daran überhaupt gut sein soll.
Das gilt i.d.R. aber für Freunde, weniger für den Partner.
Dem sollte eher offengelegt werden: Warum tut
ihm es gut, wenn er es tut?
Beispielsweise "probiere das Hauen aus und siehe die Lust in meinen Augen. Habe Sex mit mir anschließend und bemerke den Unterschied zu vorher."
Oder "tue es und umarme mich anschließend - spüre, wie sehr ich das ebenso brauche wie das andere und wie schön es ist."
Oder "fessle mich und siehe wie entspannt ich auf einmal bin und wie verliebt ich dich ansehen werde."
Diese Dinge sind es, die überzeugen helfen: Jene, dass es nicht ums Hauenwerden geht, sondern um die Gefühle, die dabei entstehen. Die Blicke. Die Zuneigung. Das gemeinsame Erleben.
Das Bekloppteste zum Thema zum Schluss: Ich machte tatsächlich mal eine Therapie, um diesen ganzen Bervärsenkram loszuwerden.
Der Therapeut, obwohl kein (!) SMler, kam recht früh auf den Trichter, warum mir das so viel gibt: "Was meinen Sie: Geht es um das Mittendrin oder das Danach? Das Danach der Befreiung durch sie und die Gefühle, die unmittelbar danach ihn Ihnen dann da sind?"
Nun, was soll ich sagen? Die Antwort lautet (für mich) eindeutig "Ja"! Es geht um das Danach, oft mehr als um das Mittendrin.
Jenes Danach aber ist etwas, womit auch jemand, der das Mittendrin nicht so versteht, deutlich besser etwas anfangen kann.
Weswegen man genau dieses besser nicht vergessen sollte, zu erwähnen.