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Unbewußte Neigung der Frau für Ballbusting

****wel Mann
317 Beiträge
Unfällle
Hallo Viola, mir fiel kein besserer Begriff als "Unfall" ein. Vermutlich hat jeder Mann irgendwann einmal zufällig etwas abbekommen. Und da das meist schon im Schulsport anfängt, kann man immerhin sagen, daß man sich nicht freiwillig in die Situation begeben hat. Bei mir nichts Spezielles, man hört aber von anderen Fällen auch im Bekanntenkreis. Bei mir wars nur beim Schulschwimmen, wo irgendwer vom Beckenrand neben mir hereinspringt, und im Wasser wohl so unglücklich gezappelt hat, daß ich einen Tritt abbekommen hatte. Damals in der Grundschule wußte noch nichtmal was mich da erwischt, das habe ich erst später in der Pubertät wieder zugeordnet. Beim Fußball kann man schon mal den Ball draufgeschossen bekommen im Tor, was mir passiert ist (stehengeblieben!). Und je nachdem, was für eine Art Hose man für modisch hält, kann es auf dem Fahrrad immer einmal unangenehm klemmen. Und alles andere war Absicht. Ein Bekannter ist aber im Schwimmbad beim Sprung von einem Podest nicht im Wasser angekommen sondern in der Grätsche auf einem Rohr vom Geländer. Der hat danach übrigens aber auch Kinder in die Welt gesetzt. Vorbeugend: mit "frühkindlichen" Erfahrungen ist bei dem Fetisch nichts als Erklärung zu holen. Normaler als bei mir gehts kaum. Man findet es einfach nicht heraus. Da könnte man ebensogut fragen, warum der eine lieber Marmelade und der andere Käse auf dem Brot haben will. Meine Theorie: es ist eine unvermeidliche Phase in der Pubertät, die damals jeder von uns Jungs hatte, und der eine bleibt eben mehr darauf orientiert als der andere.
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ glenwel
Hallo Glenwel,
erst mal entschuldigung das ich mich erst jetzt melde, aber ich war die letzten Tage sehr eingebunden. Nein, dass hat nichts mit Bondage zu tun *g*
Ich finde deine Ausführungen sehr interessant. Unterm Strich habe ich herausgefiltert, dass du die Dame, unabhängig ihrer Neigung erst einmal kennenlernst und dann, wenn es wirklich funkt, du dich ihr offenbarst.
Weil das eben zu einer guten Beziehung gehört. Ob es dann mit dem Fetisch klappt oder nicht ist eher zweitrangig.
Das ist natürlich eine sehr gute Variante.
Bei mir ist es nur so, dass ich mich meiner Neigung sehr schäme. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass ich mich ihr anvertrauen kann, klappt das trotzdem nicht.
Ich kann mich einfach nicht überwinden.
Ich weis, dass ist sehr schwer nachvollziehbar, weil das eigentlich kein Problem darstellen sollte.
Aber genau das habe ich zurzeit. Inwieweit man dann noch von einer intakten Partnerschaft sprechen kann, sei dahingestellt.
Ich habe leider schon schlechte Erfahrungen gemacht als ich mich offenbaren wollte.
Das war dann richtig scheiße für mich. Ich konnte ihr kaum noch in die Augen schauen und mittlerweile kann ich es mir mit ihr gar nicht mehr vorstellen.
Mein Hintergedanke ging halt in die Richtung, dass wenn man eine Frau findet, die zumindest schon mal Ansatzweise diese Neigung hat, ist dieser Gang der vollständigen Offenbarung nicht mehr ganz so schwer.
Aber da habe ich, denke ich mittlerweile, auch falsch gedacht.
Eigentlich sollte das gar nicht kompliziert sein aber ich mache das irgendwie kompliziert.
Das liegt hauptsächlich daran, dass ich alle Eventualitäten vorher durchgehe um nicht wieder als Depp dazustehen.
Aber genau darauf läuft es am Ende hinaus.....
Gruß
Robby
Bei mir ist es nur so, dass ich mich meiner Neigung sehr schäme.

Im Grunde genommen ist genau das dein Hauptproblem. *ja*

Wie willst du jemandem erklären dass es nix Verwerfliches ist, wenn du es dir selbst nicht glaubst? Dann klappt es mit dem Verständnis logischerweise auch nicht. *nein*

Ich kann da nur mal wieder meinen Fetisch Zwangsjacken hervorholen: Fast jeder verbindet damit Verrücktheit, etwas Bizarres, Abgefahrenes, Abgedrehtes.
Wenn ich dann nun auch noch damit ankommen würde dass ich das ja selbst irgendwie total schräg und schlimm und abartig finde, was wird mein Gegenüber dann wohl sagen? "Ja, neee, das ausprobieren? Nee du ....".

Ich mach's aber halt anders. Bleibe locker, bin locker, sage dass das mein Fetisch ist. Sage was mich daran kickt, dass sie gar nicht so schräg sind wie man immer denkt, dass es eigentlich nichts anderes ist als andere Kleidungsstücke auch. Dass sie bequem sind, und und und ... sage aber vor allem, dass das nix Ungewöhnliches ist, sondern halt eins von vielen Dingen, die man halt auch toll finden kann.

Warum du inne Eier getreten bekommen toll findest, kann ich dir natürlich nicht beantworten. Ich habe diesen Fetisch nicht.
Aber warum nicht das Harmlose daran suchen und dann in Worte fassen?
Etwa dass es da nicht ums Familienplanung zerstören geht, sondern diesen ganz speziellen Schmerz. Um die Macht die sie danach hat weil du hilflos bist, dass sie dann anschließend machen kann mit dir was sie will, weil du dich gegen sie in dem Zustand dann ja nicht mehr wehren kannst. Dass du es brauchst um loslassen zu können.
Und dass es eben nix Besonderes ist, sondern nur eins von vielem, weswegen Menschen eben loslassen: Die einen brauchen Fesseln, die anderen Enge, wieder andere brauchen heftigen Schmerz.
Du brauchst eben das. So what. Shit happens. Ist dann halt so. Schulterzuck.

Wenn du dieses Schulterzucken hinbekommst, wenn das der Fall ist, dann ist es im Prinzip wurscht ob du die Dame deines Herzens sofort oder später einweihst. Sie wird es nicht für krank halten, weil du es nicht für krank hältst. Sie wird es deswegen nicht für abartig halten, weil du dann inzwischen weißt wie man es sagen muss, damit es nicht abartig klingt.

Du brauchst es, um loszulassen.
Was gibt es für einen einfacheren Grund? *g*
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ hanjie
Hallo Hanjie,
so wie du das schreibst ist das genau richtig. So würde ich mir das auch wünschen.
Aber leider stehe ich mir da selber im Weg. Wahrscheinlich Aufgrund der schlechten Erfahrungen.
Wenn du dann schief von der Seite angeschaut wirst, ist das ein Problem für mich.
Leider bin ich zu sehr darauf bedacht, was meine Umgebung von mir denkt und somit sehr leicht zu verunsichern.
Mir fehlt ganz einfach das nötige Selbstbewußtsein.
Ob das auch mit meiner Neigung zusammenhängt, weis ich nicht.
Wenn man devot ist, ist man dann automatisch mit weniger Selbstbewußtsein ausgestattet?
Ich weis es nicht, scheint aber fast so.
Was diesen Vorsatz angeht, einfach loslassen und machen, kann ich mal an einem alltäglichen Beispiel vorführen.
Schau ich mir z.B. Rocky an, nehme ich mir fest vor, dass ich morgen auch raus gehe und trainiere wie ein Tier.
Meistens lasse ich dann am nächsten Tag davon ab.
Ist vielleicht ein blödes Beispiel aber im Kern durchaus vergleichbar.
Igendwie verliere ich die Motivation, weil ich denke, es bringt sowieso nichts.
So geht es mir mit dem Ansprechen von Frauen auch.
Der feste Vorsatz raus auf die Piste gilt nur solange, bis ich dann auf der Piste bin.
Alles was mir einfällt wenn mich dann doch mal eine Dame anschaut ist: Oh scheiße, die kuckt ja!
Und dann bin ich wieder weg.
Ich glaube auch nicht, dass ich für die Damenwelt interessant bin.
Aber die Gründe dafür hatten wir ja schon.
Gruß
Robby
****ale Frau
4.612 Beiträge
Weia, Robby, mal ehrlich: Diese BB-Kiste ist dein kleinstes Problem.
Lös mal die anderen.

So viel kann ich dir verraten: Devot sein hat nichts, aber sowas von absolut garnichts, mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Dominant sein übrigens auch nicht.
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ Omphale
Hallo Omphale,
ja, du hast recht. Meine Probleme liegen wahrscheinlich woanders. Das positive daran ist, dass mir das jetzt durch das viele Schreiben und eure Ratschläge bewußt wird.
Jetzt muss ich nur noch die Lösung finden, bzw. das Problem angehen.
Ist natürlich schwer.
Mit dem devot sein und dem mangelnden Selbstbewußtsein war nur ein Schuß ins Blaue.
Kann natürlich auch fehlendes Selbstwertgefühl sein.
Ich wollte nie jemanden zur Last fallen und möglichst allen alles recht machen.
Hat wahrscheinlich wirklich nichts mit meiner Neigung zu tun, eher mit meiner Erziehung.
Das war schon immer so. Ich habe nie verstanden, warum sich so viele Frauen, die ich kenne, zu so Macho Typen hingezogen fühlen die sie auch noch schlecht behandeln.
Sowas könnte ich nie, meine Traumfrau würde ich auf Händen tragen. Was aber auch ein Problem ist.
Daher habe ich auch Angst die Richtige zu finden.
Naja, klingt vielleicht komisch, ist aber so.
LG
Robby
Ich kann mich da Omphale nur anschließen: Sorge erstmal dafür, an dich zu glauben!
Solange du dich selbst nicht für attraktiv genug hältst für eine Frau, wird es auch keine für dich tun. Und solange du sie auf Händen trägst weil du denkst sie ist besser als du und/oder attraktiver, wird sie keinen Grund haben dich zu respektieren.

Meine Erfahrung ist übrigens, dass Frau nicht etwa "auf Händen getragen" werden möchte, sondern einfach nur sie selbst gemeint sein möchte und zwar vorzugsweise sie! Solange du jede Frau "auf Händen" tragen würdest die dich auch nur freundlich anlächelt, fühlt sich jede Frau als eine von vielen, als beliebiges Austauschobjekt. Was sie dann ja auch ist.

Nein, wenn, dann eher "du bist es. Nur du. Weil ich dich attraktiv finde."
Es eben nicht jede ist die du möchtest, sondern genau die eine bestimmte da.

Bringt aber natürlich nix wenn du nicht dran glaubst dass sie dich auch attraktiv finden könnte. *nein*
Also, mach mal deine Hausaufgaben, schreibe alles auf warum dich eine Frau für attraktiv halten kann: Was kannst du? Was an deinem Aussehen hat niemand sonst oder nur wenige? (Eine besondere Nasenform? Komisch geformte Ohren? Hey, das hast du der Konkurrenz voraus!) Wo kennst du dich besonders gut aus? Romantiker, Bücherleser, whatever?

Das nur mal so als Beispiele, wie's mit dem Selbstbewusstsein klappen könnte. Lass dir das von jemandem sagen der mit 20 einfach mal so rein gar kein Selbstbewusstsein hatte und das im Lauf der Jahre dann halt einfach wuchs. Scheiß auf die Frauen die einen verachten, ich kümmere mich jetzt eben um jene die mich achten. Wenn eine mich ignoriert dann ist das ihr Problem, nicht meins. - So ging ich damals ran, als ich von meiner Schüchternheit die Nase voll hatte.

Das ist zwar keine Garantie um die Frau fürs Leben zu finden, aber dass das Leben dadurch erheblich einfacher wird, da kann ich dir Brief und Siegel drauf geben. Frauen sind dann nämlich auf einmal nicht mehr die schlimmen Menschen die dir ständig Körbe geben, sondern ganz normale Menschen: Genauso neugierig, harmoniesüchtig und bereit anderen näherzukommen wie alle anderen auch, und genauso fehlerhaft wie alle anderen auch. *g*
****wel Mann
317 Beiträge
sportlich gesehen
Hallo Robiko,

>dass du die Dame, unabhängig ihrer Neigung erst einmal kennenlernst
>und dann, wenn es wirklich funkt, du dich ihr offenbarst.

Nein, so ist es nicht. Das wäre eine Art geplantes "System", wie man zu dem
kommt, was man will. Dann würde wieder gelten: eigentlich steht nur eigenes
Erlebnis im Mittelpunkt, jemand anderes ist der Dienstleister dafür. Erfahrungsgemäß
wird man damit aber nicht zufrieden sein. Man bekommt vielleicht was man will,
bleibt aber unzufrieden.

Also nur alternativ: ehe man sich in einen Fetisch verrennt, ist es immer
noch besser, zumindest vorher eine persönliche Beziehung gefunden zu haben,
ehe das als Thema ansteht. Wenn auch das nicht beachtet wird, kostet es
Geld, oder man gerät an Frauen, wo man es sich besser selbst gemacht hätte.

>Ob es dann mit dem Fetisch klappt oder nicht ist eher zweitrangig.

Klingt nicht ermutigend, oder? Aber genau das meinte ich. Wenn es wirklich
eine persönliche Bindung wird, wird das "Kochrezept": herein kommen Zutaten,
aber was herauskommt ist etwas anderes. Und was das ist, kann man bei menschlichen
Beziehungen nicht wissen und nicht planen. Wenn das passiert, ist es die beste
der Möglichkeiten und nimmt einen so in Anspruch, daß die Wichtigkeit der Dinge
anders aussieht. Wenn das nicht dabei passiert, kann man sich eigentlich gleich
weiter umschauen, dann hats einen auch nicht erwischt.

>Bei mir ist es nur so, dass ich mich meiner Neigung sehr schäme. Auch wenn ich
>das Gefühl habe, dass ich mich ihr anvertrauen kann, klappt das trotzdem nicht.

Na also: das ist doch eine klare Aussage. Und wer das kann, gewinnt auch schon
etwas Oberwasser, ist der Neigung weniger ausgeliefert. Es gibt eine Spezialität,
wo dieser Klemmer auftreten könnte: der andere ist einem so wichtig, daß man ihn
nicht durch eine solche Enthüllung verlieren möchte. Das findet man immer wieder,
wenn Leute davon erzählen. Da braucht man nur verräterische Informanten von Frauenseite:
denen geht das oft auch so. Auch die haben ihre heimlichen Wünsche an Sex-Ideen,
für die sie sich auch schämen. Ihre Themen sind nur andere: Orte, Stellungen,
Kleidung, usw., manchmal irgendwelche Sätze, die dazugehören sollen. Wenn man
dann hören würde, was das angeblich beschämende Geheimnis sein soll, wird man
vielleicht die Schultern zucken und sich fragen, was daran denn erwähnenswert ist.
Auch diese Frauen haben sich erst in die Beschämung hereingesteigert, als ihnen
klar wurde, daß ihnen so eine Belanglosigkeit so wichtig ist. So kann es leicht
passieren, daß zwei sich beschämt eigene Geheimnisse verschweigen, die den anderen
jeweils nicht weiter beeindrucken würden, wenn er sie wüßte.

Wer sich einreden läßt, daß Frauen grundsätzlich nichts mit Schmerzen beim Sex
zu tun haben wollen, ist dümmer als die meisten Frauen erlauben. Manche wollen so
in die Nippel gekniffen werden, daß es MIR in den Fingern wehtut, ehe sie genug
davon haben. Ich wäre auf die Idee nicht gekommen und leicht fällt es mir auch nicht.
Ich kann nicht wissen, was die Partnerin dabei gespürt hat, (der man das beim
Kennenlernen auch nicht vorher angesehen hat). Bei uns ist das doch etwas anders
aufgebaut und ich habe auch keine Lust, es zu testen. Es ist dann das spürbare
Erlebnis des anderen, daß einen selbst dabei berührt. So wäre das auch beim Eier-Thema.

Und über all das kann man eben reden. Sollte das auch. Sonst ist man selbst schuld,
wenn man etwas verpaßt. Risiko ist immer dabei. Wer Risiko wirklich vermeiden will,
sollte morgens im Bett liegen bleiben, aber nicht hoffen, daß irgendwann einmal
jemand neben ihm liegt.

>Ich kann mich einfach nicht überwinden.

Ich habe wie gesagt nicht jeden Satz im Thema gelesen: gibt es denn schon eine Freundin?
Wenn ja: man muß nichts überstürzen. Man kann Vertrauen entwickeln lassen. Die Themen
werden von selbst persönlicher, das muß man nicht planen. Überwindung wird es immer kosten.
Das ist in einem Monat nicht anders als in zwei. Ich würde nur so lange warten, bis die
Freundin einen etwas besser einschätzen kann. Das vermeidet Mißverständnisse, je nachdem,
wie unglücklich das gerät, was man dann bringt.

>Ich weis, dass ist sehr schwer nachvollziehbar, weil das eigentlich kein Problem
>darstellen sollte.

Doch das ist ein Problem und wird es immer sein. Es sind eben sehr persönliche und
private Dinge. Und vielleicht macht das den Sex auch so spannend, und wäre nicht mehr,
wenn es anders wäre. Dinge bei denen wirklich alles nur "easy" und locker ist, sind
vielleicht auch ziemlich gleichgültig.

>Aber genau das habe ich zurzeit. Inwieweit man dann noch von einer intakten Partnerschaft
>sprechen kann, sei dahingestellt.

Aha: Rückbuchung - Freundin gibts. Moment mal: also der Klemmer in der Sache liegt hier
doch auf der eigenen Seite - richtig? Auch immer schön richtig zuordnen. Nicht schnell was
abwälzen wo es nicht hingehört. Guten Morgen Chef: ich könnte wirklich gut arbeiten, ich
schäme mich nur so dafür. Wenn sie mir etwas mehr Mut geben würden, wäre unsere Partnerschaft
auch in Ordnung und dann könnte ich das auch.

>Ich habe leider schon schlechte Erfahrungen gemacht als ich mich offenbaren wollte.
>Das war dann richtig scheiße für mich.

Ja, das kann ich verstehen. War dann übel jeweils von der Frau. Natürlich: mit der Erfahrung
im Rücken macht man keine Höhenflüge. Schade drum. Vielleicht war es zu früh, vielleicht
stimmte der Zusammenhang noch nicht, vielleicht war es die Frau, die letztlich nur eigene
Bedürfnisbefriedigung durch einen Dienstleister wollte - und war die Zeit also nicht wert.
(Letzteres sehr wahrscheinlich) Gut dann, nicht noch mehr Zeit an falscher Stelle verloren
zu haben. Es paßt nicht jeder zu jedem.

>Ich konnte ihr kaum noch in die Augen schauen und mittlerweile kann ich es mir mit ihr gar
>nicht mehr vorstellen.

Rückbuchung Nr.2: Scheißefrau und aktuelle Freundin = selbe Person. Ich gratuliere auch.
Kann man als Außenstehender schwer einschätzen. Ich würde tendenziell eher Abstand nehmen.
Zu wenig Interesse letztlich auf ihrer Seite am anderen Menschen. Kann sein, daß es unglücklich
angebracht worden ist und erschrecken mußte. Eher wahrscheinlich: zu große Differenz im Typ.
Höchstwahrscheinlich: zu große Unsicherheit beiderseits mit dem anderen. Das wäre richtig
unglücklich und unnötig.

Weiß nicht ob es hier paßt, aber nur so. Es ist sicher keine gute Idee, bei der Offenbarung
gleich in Maxima abzuschweben, so nach dem Motto: "müßten schon die schwersten Armeestiefel
sein und wenn ich nach einer halben Stunde schon wieder aufstehen kann, wars unprofessionell."
Und das kann einfach nicht sein, was Frauen sich unter Sex vorstellen. Das muß man verstehen,
sonst macht man selbst den Fehler. Analoge Phantasie versuchen: die Freundin will speziell
den linken Mops so geplättet haben bis er deutlich tiefer hängt als der andere. Was würde
man davon halten als Mann? Die Erfüllung eigener Sexsehnsüchte? Ich vermute mal, so kommt
das umgekehrt bei denen an. Ich weiß nicht mehr, wie ich das mitgeteilt habe. Vermutlich eher
in der Art: ruhig kräftig anfassen, darf auch noch etwas kräftiger sein, macht mich richtig an.
Das ist doch locker und natürlich. Und so gibt es auch keine Mißverständnisse, daß das Spiel
ist für gemeinsamen Spaß. Sonst muß das doch düster und unheimlich wirken.

Woran ich mich noch erinnere: allen gefiel die Idee an sich anfangs nicht und es änderte sich
erst mit der Praxis. Eine frühere Freundin gefiel daran speziell nicht, daß sie meinte, sowas
muß geplant werden mit Regie. Brauche ich nicht kommentieren: hätte ich auch keine Lust zu.
Nein, es wird mehr beim Spiel selbst durch eigene Rückkopplung verstärkt, was einem gefällt.
Wie weit das geht, ergibt sich und kann sich im Lauf der Zeit entwickeln. Umgekehrt geht man
so ja auch auf die Partnerin ein oder fragt notfalls auch, ob sie so mehr will oder anders.
Wie gesagt: auf die erwähnte Nippelspezialität wäre ich nicht gekommen, es wurde mir von ihr
beim Sex gesagt und wenn man dann merkt, es macht sie an, wird das eine Rückkopplung. Ich
weiß eigentlich gar nicht, wie sich so eine abstoßende Differenz überhaupt ergeben kann.

>Mein Hintergedanke ging halt in die Richtung, dass wenn man eine Frau findet, die zumindest
>schon mal Ansatzweise diese Neigung hat,

Hui - richtig pfiffig. Nein, im Ernst: der Gedanke ist ja nicht falsch. Nur wenn in einer
Beziehung schon der Begriff "Hintergedanke" auftaucht, wirds mir gruselig. Das würde mir
auch so gehen, wenn er bei mir auftaucht. Man macht das besser schnell zum Vordergedanken,
dann spart man sich eine Menge Mißverständnisse und oft auch Ärger.

Mich stört man Grundansatz noch einmal: im Mittelpunkt der Begegnung mit dem anderen Menschen
steht für einen selbst hierbei EINE spezielle Spielpraktik beim Sex unter hunderten anderen.
Wer weiß? Vielleicht entgehen einem dabei tolle andere Erlebnisse?
Es wird nicht funktionieren - ich garantiere es. Wenn man sich statt dessen auf jemanden
wirklich "einläßt", wird nicht mehr geplant, was dabei herauskommt, und es ist auch nicht mehr
wichtig. Nur damit wird man richtig zufrieden. Das ist getestet und ärztlich empfohlen. Es
stärkt speziell die Arterien und äußeren Herzkranzgefäße und senkt den Blutdruck.

>Aber da habe ich, denke ich mittlerweile, auch falsch gedacht.

Weder noch. Eine Frau mit vorhandener Fetisch-Neigung oder sogar SM-Spaßerfahrung kann genau
so gut gerade die richtige Partnerin für einen sein wie genau die falsche. Das ist doch gerade
der Punkt: DAS eben ist nicht, worauf es ankommt. Wenn man sich gegenseitig wirklich etwas
bedeutet, wird man auch im Sex so aufeinander eingehen, wie es für den anderen richtig ist, was
natürlich eine zweiseitige Angelegenheit ist. Wenn es paßt, wird das kein Problem. Was der andere
nicht will, wird einem bald nicht mehr wichtig sein und umgekehrt. Dann hat es gefunkt, das
paßt dann immer beim Sex. Deshalb braucht man es ja auch nicht planen mit Hintergedanken.

>Das liegt hauptsächlich daran, dass ich alle Eventualitäten vorher durchgehe um nicht wieder
>als Depp dazustehen.

Ich weiß genau was Du meinst. Dumm nur: die Ursache des Fehlers ist der Fehler selbst. Hm,
klingt zu theoretisch. Hatte vor ein paar Tagen eine Wildniswanderung mit Eisflächen. Böse
Sache: spiegelglatt, wer da abschmiert, der kommt so schnell nicht wieder raus. Man geht also
wie nach einem Eiertritt. Schlecht nur: so verlagert sich das Gewicht gerade so auf die Sohlen,
daß man schneller ausrutscht, als wenn man normal geht. Ändern konnte ich es auch nicht. Oder
man steht mit Skiern im Steilhang. Ein Blick in den Abgrund und man lehnt sich davon weg in
den sicheren Hang rein. Sofort rutschen die Skier ab und man rutscht grad dahin, wovon man
sich doch instinktiv weggeduckt hat. Ich habe sehr sehr lange gebraucht, bis ich mich (wie es
richtig ist) vielmehr locker in den Abgrund gelehnt habe. Dann kanten die Skier auch richtig
und man rutscht nicht ab. Ehe man es nicht selbst probiert und erlebt hat, kann man dem Rezept
nicht trauen. Es ist einfach so.

Konkret hier angewendet: plane alles genau durch und sei sicher, am Ende als Depp dazustehen.
Laß das Planen, dann hast Du Dir wenigstens Mühe gespart, falls doch dasselbe dabei herauskommt.

Besser kann ich es nicht erklären.

Viel Glück und immer fragen,
Glenwel
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ Hanjie und Glenwel
Hallo ihr beiden,
was soll ich dazu sagen, das was ihr schreibt ist vollkommen richtig.
Gut, dass ich die Frau meiner Träume auf Händen trage ist für mich jetzt natürlich. Damit meine ich nicht, dass ich sie bevormunde und ihr alle Entscheidungen abnehmen will.
Es geht eigentlich mehr in Richtung Bewunderung und immer für sie da sein, egal was ist.
Genau das fehlt mir momentan.
Das wirft natürlich die Frage auf ob es um meine Beziehung schlecht bestellt ist. Ja, dass ist es!
Trotzdem traue ich mich nicht den Schlußstrich zu ziehen.
Anfangs dachte ich noch, ich wollte ihr nicht weh tun weil sie mich ja liebt. Das ist auch mit Sicherheit so aber mittlerweile glaube ich auch ich bin nicht hart genug dazu.
Feige halt.
Daher kann ich mich ihr auch nicht mehr ganz hingeben.
Aber genau das will ich ja bei einer Frau. Das hat jetzt nicht unbedingt was mit dem Fetisch zu tun, ich meine damit eine andere, höhere Ebene.
Die Schüchternheit ablegen und Selbstbewußtsein aufbauen ist natürlich ein gutes Ziel.
Gerade deine Idee das in die Tat umzusetzen, Hanjie, ist gut. Schön das es bei dir funktioniert hat. Werde ich im Stillen auch mal versuchen. Kann mir allerdings vorstellen, dass das nicht von heute auf morgen gehen wird.
Auch deine Ausführungen sind sehr aufschlußreich, Glenwel.
Vor allem die Nippelgeschichte zeigt deutlich wie man an so ein Thema herangeführt werden kann.
Klar, wenn ich mir vorstelle, da kommt eine mir völlig fremde Frau um die Ecke und sagt: Hallo ich bin die Susi und ich stehe auf anscheißen!
Da würde ich wahrscheinlich über Stunden sprachlos sein und das Weite suchen.
Ich habe heute z.B. ein Erlebnis gehabt was mich sehr nachdenklich gestimmt hat.
Ich habe eine Frau getroffen und sie hat sich kurz mit mir unterhalten. Eigentlich wollte sie nur was wissen.
Zwei Dinge sind mir aufgefallen.
Das erste, ich habe ihr nicht sofort auf ihre Schuhe geschaut, sondern in ihre Augen. Dort bin ich regelrecht hängen geblieben.
Dort habe ich etwas gesehen was ich nicht näher definieren kann. Es war wie eine Art Dominanz die sie ausstrahlte.
Ich weis gar nicht ob sowas möglich ist aber irgendwie hatte ich sofort das Gefühl das ich ihr gehöre.
Komisch, nicht?
Das zweite war, dass ich mich so zu ihr hingezogen fühlte das mir irgendwie warm wurde. Es war sehr merkwürdig.
In meiner jetzigen Beziehung hatte ich so ein Gefühl noch nie.
Auch jetzt, Stunden später und obwohl der Kontakt vielleicht gerade mal eine Minute lang war, denke ich immer noch an sie.
Das finde ich desshalb komisch, weil ich draußen natürlich oft schöne Frauen sehe.
Auch in super High Heels, aber die habe ich meistens schon vergessen wenn sie um die nächste Ecke biegen.
Diese Frau jetzt hat z.B. keine Heels angehabt, was ich erst realisiert habe als sie wegging.
Wenn ich richtig darüber nachdenke schaue ich Frauen sehr oft in die Augen aber ich habe sowas wie heute noch nicht erlebt.
Ist schon komisch, alles was sich nicht rational erklären lässt, kriege ich nicht auf die Reihe.
Das ist auch der Punkt mit dem überfordert sein. Das bin ich immer dann wenn es gefühlsmäßig wird, weil ich genau dafür keine Erklärung habe.
LG
Robby
Von meiner Seite aus ist inzwischen alles gesagt.
auf nicht mehr beobachten stell

Viel Glück, robiko. Und viel Glück deiner Noch-Freundin, denn sie hat was verdient loszulassen, denn ein Mann der anderen Frauen bereits hinterherguckt, aber es nicht hinkriegt Schluss zu machen obwohl er sie nicht (mehr? noch nie?) liebt, ist ... naja, Glück, ist was anderes.

Wird Zeit, dass ihr beide wieder getrennte Wege geht. Meine Meinung.

*wink*
Danke Hantje du bringst es passend auf den Punkt, kannst ja mal einen Kurs dazu geben ... <-meldet sich als Teilnehmer an ;).
****ale Frau
4.612 Beiträge
auchschnellanmeld *hand*
****wel Mann
317 Beiträge
Fazit
Hallo Robiko,

>Anfangs dachte ich noch, ich wollte ihr nicht weh tun weil sie
>mich ja liebt. Das >ist auch mit Sicherheit so aber mittlerweile
>glaube ich auch ich bin nicht hart genug dazu.

Bei einem Studienkollegen von mir verabschiedete sich seine Freundin mit der Analyse, daß sein größter Fehler gewesen sei, sie ernst zu nehmen. Immerhin habe ich verstanden, was sie gemeint haben wird. Bei ihm hatte ich diesen Eindruck eher nicht. Ich persönlich halte nichts von solch einseitig balancierten Verbindungen, aber es gibt sicher ein breites Spektrum an tauglichen Kombinationsmöglichkeiten. Ich habe mir diese Geschichte gut gemerkt als Beispiel dafür, wo Grenzlinien liegen. Man muß schon schauen, wo ein Verhältnis zur Vergötterung wird. So etwas ist eher anfällig als stabil.

>Daher kann ich mich ihr auch nicht mehr ganz hingeben.

Oder Du spürst, daß sie Dich nicht mehr ganz ernst nimmt. Ich bin überzeugt, daß Sex so urig im Trieb ist, daß man darauf nicht allzu viele konstruierte Neudefinitionen setzen kann wie etwa neue Rollenbilder in der Gesellschaft. Solche Grundpositionen wie aktiv/passiv, dominant/submissiv kann man dabei aus vielerlei Gründen nicht einfach beliebig umdefinieren. Sexspiele können das überspielen und variieren aber nicht grundsätzlich ändern. Darin liegt ein Hintergrundproblem bei den Eierspielen. Ich würde es (inzwischen) nur noch mit einer Partnerin haben wollen, von der ich genau weiß, daß sie wirklich aktuell souverän ist, auch beim Wechsel aktiv/passiv. Eine Frau, die im Tiefen Anlehnung braucht, findet bei dieser Art Sexspiel nicht, was ihr wichtig ist im Zusammensein.

Sie kann sich Spaß daran einreden aus der unvermeidlichen Rückkopplung im Sex, wird aber vielleicht später erst merken, daß sie den Mann langfristig nicht mehr ernst nimmt, wenn er auch im Sex für sie nicht die Stärke verkörpert, die bei ihr als spürbare Sicherheit durch den anderen ankommt. Eine Frau, die sicher in sich ist, hat das Problem natürlich nicht. Aber auch deren Polung kann sich ändern, wenn sie etwa im Beruf gerade eine Phase erlebt, wo sie unter Druck gerät und angeschossen wird und dann ein Reservat braucht, indem sie Beschütztsein findet. Ein Spiel, in dem der Mann keine Stärke ver"körpert", sondern umgekehrt von ihr mit seiner empfindlichen Männlichkeit in ein heulendes Bündel verwandelt wird, dürfte diesem Bedürfnis nicht unbedingt entgegenkommen. Wenn sie auch noch weiß, daß es von ihm so gewollt ist, kann es unbewußt für sie bedeuten, daß da einer nicht gerade Lust hat auf die Verpflichtungen aus seiner Stärke, wenn sie es gerade ausgedrückt spüren möchte.

Man muß das nicht so kompliziert sehen, aber es ist einfach so, daß Sex eben unter die Haut geht und nicht planbar ist wie Urlaub. Da laufen Dinge im Hinterkopf, die man kurzfristig nicht alle überschaut. Man ist bei exotischeren Praktiken wirklich gut beraten, sich klar zu machen, in welchem Rahmen das passiert. Das paßt zeitlich nicht immer, auch wenn die Paarung grundsätzlich paßt. Der Mann mit der angeschossenen Frau wird wegen ihrer Lage vielleicht nicht weniger Lust auf Eiertritt haben, aber wohl Rücksicht darauf nehmen müssen, wenn das bei ihr aus einsichtigen Gründen echt nicht angebracht ist. Es könnte ihm ja auch umgekehrt einmal ebenso gehen. Und das wird man wohl nur wissen, wenn man solche Dinge entweder besprechen kann oder ausreichendes eigenes Einfühlungsvermögen ohne viele Worte hat.

>Aber genau das (Hingabe) will ich ja bei einer Frau. Das hat jetzt nicht
>unbedingt was mit dem Fetisch zu tun, ich meine damit eine andere, höhere Ebene.

Ich kenne für den Fall zu wenig Details. Aber denk mal darüber nach, ob Deine Haltung in der Partnerschaft vielleicht zu sehr eigene Hingabe meint im Sinn der Unterwerfung. Wozu das Resultat vom Eiertritt zufällig auch noch die passende Symbolik liefert. Das klingt so doll großmütig. Das ist aber vor allem bequem. Wer sich hingibt, braucht sich sonst ja um nicht mehr viel zu kümmern. Sowas läßt sich natürlich auch im Paar kombinieren. Nur ist das Leben ja recht wechselhaft. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Paar langfristig mit einer starren Positionsverteilung über die Runden kommt. Da wird je nach Lage und eigener Möglichkeit doch eher mal der eine gefordert sein zum Haltgeben und bald wieder der andere. Ich könnte mir schon vorstellen, daß Frauen instinktiv Wert darauf legen, daß ihr Mann beide Anforderungen erfüllen könnte, wenns nötig ist. Wer sich aber darauf festlegt, von seiner Frau dominiert zu werden, hat diese Absicht eher nicht.

>Die Schüchternheit ablegen und Selbstbewußtsein aufbauen ist natürlich ein gutes Ziel.

Und anstrengend auch noch - oder?

>Vor allem die Nippelgeschichte zeigt deutlich wie man an so ein Thema herangeführt
>werden kann.

So war es auch für mich. Es hat auch mir geholfen, meine Neigung zu verstehen. Und das war ganz ungeplant und unverabredet, einfach nur erlebt. Die jeweilige Freundin hatte sich da auch nichts vorgenommen oder selbst geplant, sie hatte in den Momenten nur einfach Lust darauf, sonst nichts.

>Zwei Dinge sind mir aufgefallen. Das erste, ich habe ihr nicht sofort auf ihre Schuhe
>geschaut, sondern in ihre Augen. Dort bin ich regelrecht hängen geblieben.

Na also: das klingt doch schon ganz anders.

>Ich weis gar nicht ob sowas möglich ist aber irgendwie hatte ich sofort das Gefühl
>das ich ihr gehöre. Komisch, nicht?

Och, nein gar nicht. War auch mal so. Das ist nicht mal Sub, das ist eine Kombination aus romantisch und großer seelischer Empfindsamkeit. Das macht zwar herrlich große tiefe Gefühle, bloß ist es nicht so richtig alltagspraxistauglich, wie ich leider im Rückblick zusammenfassen muß. Ohne Härte gehts leider nicht. Also zurücktauschen würde ich nicht gerne mehr. Die dazu passende Märchenwelt hab ich trotz vieler Reisen nicht finden können.

>Das zweite war, dass ich mich so zu ihr hingezogen fühlte das mir irgendwie
>warm wurde. Es war sehr merkwürdig.

Nicht wirklich. Das war großes Gefühl. Liebe übrigens nicht. Die ist das, was übrig bleibt, wenn die großen Gefühle gerade weg sind, und man zusammenbleibt.

>In meiner jetzigen Beziehung hatte ich so ein Gefühl noch nie.

Und drei Kilometer Nordost gibt es eine Frau, die Dich erschütternd packt, wenn sie Dich anschaut, und in der Distanz Südwest wäre eine, bei der Dein Ständer härter wird als der Reißverschluß, ganz zu schweigen von der gegenüber, die Dich auf dem Pflaster schmilzen läßt. Am Ende neben Dir bleiben würde die, welche eine zufriedenstellende Antwort darauf findet, was Du für SIE bist ...

>Auch jetzt, Stunden später und obwohl der Kontakt vielleicht gerade mal eine
>Minute lang war, denke ich immer noch an sie.

Falls etwa noch Holz zu hacken wäre für den Ofen, wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.

>Das finde ich desshalb komisch, weil ich draußen natürlich oft schöne Frauen sehe.

Gib den unschönen Frauen eine Woche Gelegenheit, sie kennenzulernen, dann werden sie für Dich auch schön. Am Ende nimmst Du sowieso eine von denen, weil die wenigstens wissen, worauf es ankommt, und sie schmieren auch keinen Lippenstift auf die Scheibe beim Bremsen.

>Ist schon komisch, alles was sich nicht rational erklären lässt, kriege ich nicht
>auf die Reihe.

Wie neu. Den anderen geht es auch so. Ihr Erfolgsrezept: sie verraten es nicht ...

LG,
Glenwel
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ Glenwel
Hallo Glenwel,
eine Sache habe ich nicht richtig rübergebracht, glaube ich.
Ich schaue bei den Damen nicht nach Modellmaße.
Eher im Gegenteil. Natürlich ist der erste Eindruck auch viel vom Aussehen geprägt aber ich schaue grundsätzlich dahinter.
Wobei ich mich eh schwer damit tue Menschen über ihr Aussehen zu definieren.
Es gab z.B. schon Freunde von mir, die sich über eine Frau lustig gemacht haben, nur weil sie eine dicke Brille und ne Warze im Gesicht hatte. Ach ja, gut zehn Kilo hatte sie nach deren Ansicht auch zuviel.
Klar, sie hätte sicher mehr aus sich machen können, aber warum?
Damit sie dann solche Hohlbirnen anlockt?
Ich dagegen fand sie sehr sympatisch und damit automatisch hübsch.
Mit diesen "Freunden" hänge ich nun nicht mehr ab, weil das regelmäßig vorkam.
Einfaches Beispiel, Heidi Klum finden viele Kerle schön. Das mag auf ihr Äußeres auch zutreffen. Trotzdem hat die keinerlei Reiz auf mich.
Es ist fast so als ob ich auf etwas bei Frauen achte was irgendwie nicht greifbar ist.
Ob man das Ausstrahlung nennen kann?
Kann gut sein.
Weil eben diese ganze Oberflächlichkeit mich mittlerweile ankotzt.
Ist doch nicht schlimm wenn man nicht wie ein Topmodell aussieht. Es gibt wichtigeres.
Was meine Partnerin angeht, genau desshalb fühle ich mich ja auch schlecht.
Ich weis, sie empfindet noch sehr viel für mich. Von meiner Seite ist da aber nicht mehr viel übrig.
Trotzdem möchte ich ihr nicht wehtun.
Klingt scheinheilig, ich weis, gerade weil ich denke, wenn ich eine Frau kennenlerne fällt es mir zumindest etwas leichter den Schlußstrich zu ziehen.
Weil dann muss ich mich ja entscheiden und habe eine Schulter zum ausheulen, denn ich werde mich bestimmt schlecht fühlen.
Soweit die Theorie.

Natürlich ist eine Beziehung nicht dafür da damit sich ein Partner ständig unterwirft und der andere die ganze Last trägt.
Im Moment würde ich mir einfach mal wünschen mich ganz hinzugeben und mich fallenlassen, eben mal abschalten.
Das konnte ich bisher nie, da ist dieser Wunsch, denke ich, verständlich.
Um das auf meinen Fetisch zu münzen, ich sehe das nicht wie eine Lebenseinstellung die in jeder Sekunde einer Beziehung vorhanden sein muss.
Vielmehr wie eine Art Rollenspiel auf das man beim Sex oder auch ab und zu mal in Alltagssituationen zurückgreift.

Den Einwand mit der Hingabe kann ich also so nicht stehen lassen und muss das noch einmal deutlicher beschreiben
Das heißt, wenn meine Partnerin mich braucht bin ich für sie zu 100% da, egal ob sie Recht oder Unrecht hat.
Das habe ich auch damit gemeint, als ich sagte ich gebe mich ihr hin.
Das könnte dann so aussehen, dass wenn sie von irgendjemand blöd angemacht oder bedrängt wird, ich diesem was vor die Birne gebe.
Hat sie Probleme auf der Arbeit, wäre ich auch für sie da.
Und mal ehrlich, hast du Lust mit deiner Partnerin Sex zu haben wenn die gerade ganz andere Probleme hat.
Ich nicht, weil sich das in der Regel negativ niederschlägt und Sex sollte doch eigentlich für beide die schönste Sache der Welt sein.
Von daher glaube ich nicht, dass ich damit Probleme bekommen würde. Ich denke ich kann das gut trennen und weis wann was angepaßt ist und wann nicht.
Umgekehrt, wenn sie dann ankäme und sagt, dass ihr heute nicht nach Fetisch ist sondern lieber gar nicht oder nur normaler Sex, ist das völlig in Ordnung.
Eben weil ich da nicht so vernarrt bin wie das vielleicht in den letzten Beiträgen von mir rüberkam.
Ich denke der Eindruck ist entstanden, weil ich eben das noch nie so richtig ausleben konnte und mein Wunsch daran doch sehr fixiert rüberkam.
Aber so ist es dann auch nicht.
Ich laufe ja nicht rum und will zu jeder Tages und Nachtzeit in die Eier getreten werden.
OK, wenn eine Frau kommt die genau das will, wird sie mich wahrscheinlich trotzdem einfangen können.
Da hätten die Damen mit mir relativ leichtes Spiel.
Kommt aber auch nur aus eben dieser Situation heraus, dass ich auch dafür empfänglich bin.
Aber grundsätzlich stelle auch ich mir eine Partnerschaft vor die auf beiderseitigem Nehmen und Geben beruht.
Alles andere ist ein Spiel was aber dazugehört und auch wichtig ist.
Ich kann das schlecht erklären, weil man jetzt denken könnte, ja was denn nun ist ihm der Fetisch wichtig oder nicht.
Ganz klar ja, aber nicht so, dass er eine Beziehung auffrisst weil er nur von einer Seite gefordert wird oder er allgegenwärtig sein muss.
Hierbei fällt mir eine interessant Sache auf.
Es wird viel darüber geredet, dass ich zu sehr auf meinen Fetisch bestehe bzw. fixiert bin und das man auf die Partnerin eingehen muss. Sie eben auch in ihren Belangen unterstützen soll usw.
Das ist alle richtig, aber umgekehrt fährt dieser Zug auch, oder?
LG
Robby
****wel Mann
317 Beiträge
Die Optik und das andere
Hallo Robiko,

>Ich schaue bei den Damen nicht nach Modellmaße.

Schon klar, was gemeint ist, und kein Fehler, es auch ausdrücklich klar zu sagen. Nein, Modellmaße geben schon lange keine Maßstäbe mehr vor. Faszination funktioniert natürlich anders. MoMa´s sind für mich ärgerlich. Unter Freunden im Kino wäre ich gezwungen gewesen, angesagte Frauentypen attraktiv zu finden, was definitiv nicht der Fall ist, sogar fast immer das Gegenteil. Das sage ich dann auch. Meine Ekel-Beispiele sind Marylin Monroe und Madonna - Kotzbeutel inclusive. Nur: es ändert nichts am Prinzip - ist man durch Optik geleitet oder nicht? Man nennt es abgehobener "Ästhetik", ist aber dasselbe. Es ist unwichtig, ob ein Frauentyp dem Modellmaß entspricht: solange das Erlebnis im Augenblick Fazination wird. Brutale Ehrlichkeit ist gefordert: was hat die Faszination erzeugt? Ich kenne das: man schwadroniert lieber in andere Richtung - die Stimmung, die Augen, die berührte Tiefe der Seele, man bemüht poetische Formeln von Leuten, die das auch erlebt haben und besser ausdrücken konnten. Scheiße, man lügt sich selbst an! Ganz simpel: am Ende wars Optik. Oh sieh da: deshalb die Arbeitsstunden der Damen an Optik ... sieh mal an ...

Optik adressiert nur Phantasie. Realität von Zusammensein ist etwas anderes. Das ist dann, wenn dieselbe Optik, die nicht lange zuvor zu poetischen Formeln führte, auf einmal abstoßend wirkt. Und dazwischen hat etwas gelegen: die falschen Worte, die falschen Entscheidungen. Es sind auch schon Leute durch unterschiedliche politische Ansichten auseinandergekommen, wo man nicht einmal Fehler im gegenseitigen Verhältnis als Erklärung findet. Und vielleicht war die Optik dann doch nicht so tief in der Seele? Oder ist es eher umgekehrt: wie Optik wirkt, bestimmt eher das Innere? Schon, aber wieso die Faszination durch Frauen, deren Inneres man nicht kennen kann?

Eben. Genau darüber sollte man nachdenken. Denn hier kann man noch selbst bestimmen. Man kann es bei der optischen Dominanz belassen. Das ist Dein Fall. Oder man hat schon oft das Abstoßende anschließend erlebt, nachdem das Innere bekannter war. Dann wirkt auch die Optik nicht mehr so stark. Richtig wäre: sie kann ein Häppchen sein, das Brücken für ein Kennenlernen baut. Aber wenn dann nicht mehr kommt - Feierabend. Schließlich kann sogar umgekehrt das erlebte Innere die Optik dominieren - wie auch selbst gesagt:

>Ich dagegen fand sie sehr sympatisch und damit automatisch hübsch.

Und weiter:

>Heidi Klum finden viele Kerle schön. Das mag auf ihr Äußeres auch zutreffen.
>Trotzdem hat die keinerlei Reiz auf mich.

Ebenso bei mir: völlig belangloser Anblick. Und so kann ich fast alle Filmstars durchmachen: Ekelpakete, uninteressant, zum Abgewöhnen. Schlimm bei guten Filmen: Hitchcocks Krimis haben ein einfaches Rezept - der Frauentyp, der ihm gefällt, wird Heldin bis zum Schluß, die Schwarzhaarige aus den "Vögeln", die ich erotisch finde, mußte natürlich vorher über die Klinge springen, wie andere in anderen Filmen.

>Natürlich ist der erste Eindruck auch viel vom Aussehen geprägt aber ich
>schaue grundsätzlich dahinter.

Ja, deshalb sagte ich ausdrücklich "Romantik". Kenne ich. Man fühlt sich so gesegnet von den Musen als Teilhaber unsichtbarer Verbindungen. Bewährt sich nicht. Selbst ein Röntgenapparat sieht tiefer. Man überschätzt sich da. Auch das kann man nur selbst herausfinden.

>Wobei ich mich eh schwer damit tue Menschen über ihr Aussehen zu definieren.

Das wird daran liegen, daß Du von einer Frau zehn Fotos machen kannst und sie sehen alle verschieden aus. Und wenn die das mit Dir macht, kommt dasselbe heraus. Ab dann dämmert der schreckliche Verdacht, daß man von den erotischen Stars hundert Fotos gemacht und die zehn besten ausgesucht hat. Und genau so ist es. Auf mich wirkt erotisch Jodie Forster. Vor kurzem hat sie einer in einem Uni-Hörsaal fotographiert, inzwischen braucht sie ein Hörgerät. Ähem: das sieht schon etwas anders aus ... Vor kurzem hat einer Madonna im Dunkeln erwischt. Als Regisseur würde ich sie sofort für den nächsten Zombie-Film engagieren. Stargage! Da braucht man nichtmal Masken, toter kann ein Lebender nicht aussehen, spart viel Zeit und ist billiger im Futter beim Catering als die teuren Horrorpuppen mit Elektroantrieb.

>Es ist fast so als ob ich auf etwas bei Frauen achte was irgendwie nicht greifbar
>ist. Ob man das Ausstrahlung nennen kann?

Nein, Verirrung. Dieselbe Frau, die jetzt noch ausstrahlt und die Taschenlampe im Dunkeln spart, sieht für Dich bald aus wie Madonna im Dunkeln, wenn sie das Falsche gesagt oder getan hat. Da macht dann auch keine Optik mehr was dran. Also leitet man die Schlußfolgerung ab: wenn Optik auf mich wirkt, dann muß etwas Tieferes dahinterstecken. Und das eben ist der Irrtum. Das Tiefere dahinter käme nur als Ergebnis von Erlebnissen über die Zeit, und die nimmt man sich dabei nicht.

>Ist doch nicht schlimm wenn man nicht wie ein Topmodell aussieht. Es gibt
>wichtigeres.

Das ist gerade Basar-Feilscherei. Man macht Zugeständnisse. Es gibt ja Wichtigeres wie erotische Erlebnisse mit Eiertritten. Wenn das dann stimmt, wäre man ja bereit, auf Anderes zu verzichten. Heißt also: man hätte es schon gerne, wäre aber bereit, es gegen Anderes zu tauschen. Damit hätte man bewiesen, daß das Eingetauschte durchaus erstrebenswert ist, man bewertet nur gerade anders. Nein, es ist aber brutaler: was andere häßlich finden, kann genau das sein, was einen fasziniert. Und eben das wirkt auf den nächsten schon nicht mehr, dessen Erotikreize einen selbst völlig kalt lassen. So ist es wirklich. Man braucht schon eine große Medienmaschinerie, um den Leuten einzureden, daß alle dieselben Reize anziehend finden.

>Ich weis, sie empfindet noch sehr viel für mich. Von meiner Seite ist da aber
>nicht mehr viel übrig.

Ohweh, das ist richtig schlimm. Ganz ehrlich. In der Lage möchte ich nicht stecken, bzw. tue es gerade. Falls ich dafür eine Lösung finde, gebe ich sie weiter.

>Klingt scheinheilig, ich weis, gerade weil ich denke, wenn ich eine Frau kennenlerne
>fällt es mir zumindest etwas leichter den Schlußstrich zu ziehen.

Und wo bleibt da die Tiefe der Seele, die Musen und Feen? Es war doch ein Versprechen in der Optik des Augenblicks? So eine Macht, die einen damals gepackt hatte - war das kein Versprechen der tieferen Mächte? Das kann doch nicht auf einmal ganz leicht sein. Wer schon Mitleid empfindet, wenn er den anderen ansieht, der steht schon einige Kilometer daneben und ist nicht mehr dabei.
Interessant, nicht?
Wir diskutieren hier eigentlich über die Nähe von Frauen zu Eiertritten und Problemen mit einem Fetisch. Und siehe da: es geht eigentlich um ganz etwas anderes.

>Weil dann muss ich mich ja entscheiden und habe eine Schulter zum ausheulen, denn
>ich werde mich bestimmt schlecht fühlen.

Es versteht sich, daß das natürlich eine andere Schulter ist ... richtig? Sobald man sich ausgeheult hat, ist die dritte Person aber immer noch da und übrig bleibt nur Schuldgefühl. Da könnte man sich gleich die nächste Schulter suchen, und betonen, wie stark man übrigens auch einem Fetisch anhängt. Man könnte aber auch gleich zugestehen, daß der Fetisch einen von etwas anderem ablenken soll, was umso besser funktioniert, je drastischer und unfehlbarer die Wirkung ist beim Praktizieren des Fetisch. Dafür muß man nicht extra in spezieller Stimmung sein, die Wirkung des Tritts ist garantiert. Vielleicht denkt man sich in der Phantasie noch einen bestrafenden Sinn dazu. Dumm nur: danach ist alles wie vorher und das Problem dasselbe. Und das heißt: Gefühle eines anderen, die man nicht erwidern kann. Und deshalb bringt es auch nichts, die Meinung von Frauen zu erotischen Eiertritten zu erforschen - denn das hängt nicht von diesem Fetisch ab, sondern vom Gefühl für einen anderen und seine Verbindung zu ihm. Stimmt die, wird man sich auch nicht über Details der Sexspiele beklagen müssen - stimmt es nicht, gibt es keine passenden Spiele mehr dafür, selbst wenn man es akzeptieren würde, nur die des anderen zu übernehmen.

>Im Moment würde ich mir einfach mal wünschen mich ganz hinzugeben und mich
>fallenlassen, eben mal abschalten.

Das ist sehr verständlich und so erklären sich vielleicht auch die Gefühlswerte, die man von diesem Fetisch erhofft und sicher auch erstmal findet. Es ist aber nur gekaufte Zeit. Das Problem bleibt. Deshalb die Unsicherheit mit sich selbst. Kann man überhaupt echte Gefühle echt erwidern? Wird dasselbe Problem mit der nächsten Frau wieder kommen? Oder flüchtet man sich nicht besser ganz in den Fetisch als Erfüllung und läßt es dabei? Nur Spaß und sonst nichts? Das sind alles Fragen, deren Antworten man nicht erzwingen kann. Manchmal genügt es vielleicht, schon die richtigen Fragen gefunden zu haben.

>ich sehe das nicht wie eine Lebenseinstellung die in jeder Sekunde einer Beziehung
>vorhanden sein muss. Vielmehr wie eine Art Rollenspiel auf das man beim Sex oder
>auch ab und zu mal in Alltagssituationen zurückgreift.

So wird das schon richtig sein. Es setzt nur voraus, daß die Beziehung ansonsten stimmt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es umgekehrt geht: daß man aus dem mächtigen Bühnenbild von Fetischen, die die Vorstellung dominieren, etwas bleibend überlagern kann, was sonst im menschlichen Verhältnis nicht stimmt. So sehe ich Sex: wenn er auch mal dazu dienen kann, über Klippen in der Beziehung hinwegzuhelfen, was sicher so ist, auch funktioniert, und auch richtig ist - falls es ein grundsätzliches Problem geben sollte, wird man das trotzdem noch klären müssen.
Meine Erfahrung: wenn eine Partnerin Probleme mit einem bestimmten Sexspiel hat: Alarm! Dahinter steckt meist etwas anderes. Da gibt es irgendetwas anderes, was für sie im Zusammenleben nicht stimmt und was sie anders nicht ausdrücken kann.

>Das heißt, wenn meine Partnerin mich braucht bin ich für sie zu 100% da, egal ob
>sie Recht oder Unrecht hat.

Jaja, ist ja ganz schön. Ist aber auch eine Jokerkarte. Jeder sagt sowas. Wer stellt sich hin und sagt: "wenn meine Partnerin mich braucht, werde ich 100% NICHT für sie da sein, besonders nicht, wenn sie Unrecht hat, und das sehe ich mir vorher auch genau an"? Habe ich noch nie gehört, wird auch noch nie einer gesagt haben. Bloß tun tun sie es. Auch umgekehrt die Frauen. Es sieht also doch sehr so aus, als ob man auf solche Parteitagsbeschlüsse besser nichts gibt. Wie sieht der Satz denn in der Praxis aus? Gibt es dafür praktische Umsetzungsbeispiele aus jüngerer Zeit? Und könnte man für diese glorreichen Beispiele auch das Bestätigungszeugnis der Begünstigten erhalten?

>Das könnte dann so aussehen, dass wenn sie von irgendjemand blöd angemacht oder
>bedrängt wird, ich diesem was vor die Birne gebe.

Doch, so hatte ich es mir es schon gedacht. Diese Haltung wird von Frauen übrigens sehr geschätzt, was sie auch ausdrücklich sagen. Der kleine Haken nur: diese Absichtserklärung betrifft zufällig Situationen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nie vorkommen. Ich kenne eine Persönlichkeit, deren charakterliche Integrität makellos ist. Der garantiert mir: wenn einer mit der Maschinenpistole vor mir steht und mich zu etwas zwingt, was gegen meine Überzeugung ist, weiß ich jetzt noch nicht, wie ich darauf reagiere. Der kennt sich also, woran es wohl liegt, daß an seiner alltäglichen Charakterstärke kein Zweifel besteht. Es ist sehr üblich, hohe Versprechungen für sehr unwahrscheinliche Fälle zu bieten, um es dann bei den eher alltäglichen Fällen nicht so genau zu nehmen, da die ja nicht so bedeutend sind.

>Und mal ehrlich, hast du Lust mit deiner Partnerin Sex zu haben wenn die gerade
>ganz andere Probleme hat.

Ja: wenn sie es braucht und es ihr hilft, was übrigens ganz natürlich wäre.

>Ich nicht, weil sich das in der Regel negativ niederschlägt und Sex sollte doch
>eigentlich für beide die schönste Sache der Welt sein.

Aber Sex ist auch kein Leistungssport und setzt also nicht voraus, bestimmte Leistungsmarken erfüllen zu können. Auch Sex, der nur den anderen aufbaut, kann sehr erotisch sein und nicht zuletzt für den Aufbauer. Auch das kann im Ergebnis sehr erfüllend beiderseits sein. Das kann bald darauf ja wieder wechseln oder sich ändern. Wenn man beim Sex darauf warten müsste, bis die Stimmungsvoraussetzungen auf beiden Seiten zufällig zeitgleich optimal passen, kann man auch gleich ins Kloster gehen. Es kann auch sein, daß eine Frau gerade nicht in Stimmung für jede Art von Sex ist, aber sehr dankbar wäre, wenn jemand das einfühlsam ändern könnte.

>Ich denke ich kann das gut trennen und weis wann was angepaßt ist und wann
>nicht.

Gigantisch. Ich verfüge über diese Fähigkeit leider nicht. Viele Frauen haben das Problem, daß sie selbst nicht immer wissen was sie wollen. Wer diese Fähigkeit also hat, ist der Herrscher des Universums. Der kennt nicht nur sich selbst, was schon einmalig ist, sondern auch noch Frauen, was restlos überirdisch ist.

>Umgekehrt, wenn sie dann ankäme und sagt, dass ihr heute nicht nach Fetisch ist
>sondern lieber gar nicht oder nur normaler Sex, ist das völlig in Ordnung.

Jau, der Fall ist auch ganz einfach. Noch nicht viel mit Frauen erlebt? Dieselbe macht einen am nächsten Tag dafür an, daß man es schuldhaft versäumt hat, sie bei eben dieser Gelegenheit richtig zu verführen, und macht einen nächste Woche dafür an, sie bei nächster Gelegenheit verführt zu haben, als sie es nicht wollte, wobei sich von selbst versteht, daß das Richtig oder Falsch an der Sache jeweils erst nachträglich definiert wurde. Was sich übrigens am Tag darauf in der Bewertung auch wieder ändern kann.

>Ich denke der Eindruck ist entstanden, weil ich eben das noch nie so richtig ausleben
>konnte und mein Wunsch daran doch sehr fixiert rüberkam.

Ich kann bestätigen: den Eierfetisch ausleben zu können, reguliert sehr viel, klärt sehr viel, und wenn der Dampf aus der Sache so heraus ist, findet es seinen richtigen Platz unter anderen Dingen. Es fällt dabei auch gar nicht weiter auf, wenn sich das sogar verflüchtigen würde, ohne daß man davon viel merkt. Das muß nicht so sein, kann aber, und ist in beiden Fällen nicht weiter erwähnenswert.

>OK, wenn eine Frau kommt die genau das will, wird sie mich wahrscheinlich
>trotzdem einfangen können.

Gute Portion Realismus und auch gar nicht weiter schlimm. Kann ja zu guten Dingen und richtiger Entwicklung hinführen. Und zu wissen, was einen anmacht, ist schon souveräner Umgang damit. Und so kann es dann auch bleiben.

>Da hätten die Damen mit mir relativ leichtes Spiel.

Auch nicht schlimm: es wäre nur für ein Spiel - oder ein zweites. Aber ab dem fünfzehnten Spiel dieser Art müßte schon mehr dazugekommen sein, oder es würde irgenwann von selbst nicht mehr funktionieren mit dieser Partnerin.

>Ich kann das schlecht erklären, weil man jetzt denken könnte, ja was denn nun ist
>ihm der Fetisch wichtig oder nicht.

Es war sehr gut erklärt. Wer es nicht versteht, dem könnte man es auch nicht erklären, der müßte es dann erst selbst erleben.

>Es wird viel darüber geredet, dass ich zu sehr auf meinen Fetisch bestehe bzw.
>fixiert bin und das man auf die Partnerin eingehen muss. Das ist alle richtig,
>aber umgekehrt fährt dieser Zug auch, oder?

Gratulation: die Sache sitzt. Richtig: umgekehrt fährt der Zug auch. Wenn man also nicht den Fehler gemacht hat, eine exotische Spezialität auf überfordernde Weise zu plazieren, wenn man nicht damit selbstfixiert seine Bedürfnisse durchgedrückt hat, wenn man sich eingelassen hat auf eine Entwicklung, in der man sich auch selbst umstellt - - und die Partnerin behält ein Problem damit, dann geht die Karte zurück: da stimmt was nicht.

Dann kippen die Fragen rückwärts in ihre Richtung: ist sie etwa nicht bereit, auf ihren Partner einzugehen? Fehlt ihr der Sinn dafür, was ihn interessiert? Sind ihre eigenen Vorstellungen zu sehr fixiert auf ihre Wünsche? Ist es vielleicht eine Egozentrikerin, die sich nur gut verkaufen kann und ein paar schöne Sprüche auswendig gelernt hat? Ist sie etwa eine Frau mit großer Differenz zwischen großen Deklarationen und der Realität dahinter? Ist diese Frau ein Mensch, der alles akzeptiert, in der Hoffnung, mit der gekauften Zeit ihren Mann so umzubauen, wie es zu ihren Bedürfnissen paßt? Eine Bescheißerin, die sich selbst bescheißt, und am Ende nicht mehr weiß, was richtig ist und wer sie selbst ist? All das gibt es und wahrlich nicht selten.

Darin liegt noch ein besonderer Wert im Sex: man kann sich dabei doch recht schlecht verstellen, und falls überhaupt, dann nicht für sehr lange. Wer sich da verstellt, hungert innerlich aus in den Gefühlen und die Konstruktion bricht auch bei bester Schauspielerei und großer Disziplin dabei irgendwann zusammen. Spätestens dann, wenn die so teuer eingekauften Manipulationsergebnisse einfach nicht zu bekommen sind. Auch das habe ich selbst erlebt. Bestrafen muß man das nicht. Wer es so angefangen hat, hat sich selbst innerlich zum Wrack gemacht und würde über jede weitere Strafe nur noch lächeln.

Richtig: diese Fragen darf und muß man stellen.
Nachdem man seinen eigenen Part vorher mit sich geklärt hat und richtig urteilen kann.

LG,
Glenwel
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ Glenwel
Hallo Glenwel,
Respekt, deine Ausführungen sind sehr tiefsinnig. Ich gebe dir in weiten Teilen auch Recht.
Allerdings gibt es da schon ein paar Punkte die ich anders sehe, bzw. genauer erklären muss.
Ein Punkt war z.B. die Sache mit dem 100 % hinter der Partnerin stehen.
Leider habe ich ja noch nicht die Frau meines Lebens gefunden, so das es so scheint als ob das nur große Worte sind.
Aber auch in meiner jetzigen Beziehung gab es schon Fälle wo ich dachte mein Gott, sie verennt sich gerade in etwas.
Trotzdem habe ich, obwohl ich genau wußte, sie ist im Unrecht, Partei für sie ergriffen und somit alles selber abgekriegt.
Ich mußte das von ihr gesagte sogar noch topen um von ihr abzulenken. War früher aber auch mal anders.
Natürlich kann sie das hier nicht bestätigen. Was sich aus der Logik heraus erklärt.
Was ich allerdings genau mit meiner Aussage meine hängt mit meinen Erlebnissen zusammen und daher bin ich bereit weiterzugehen für die Liebe meines Lebens als sich das irgendwer vorstellen kann.
Hat ganz viel mit der Angst zu tun meine Traumfrau kennenzulernen.
Vom Verstand her darf ich sie niemals finden, passiert es doch, regiert mein Herz.
Passiver Wiederstand kann man das nennen.

Was das Thema mit der latenten Oberflächlichkeit angeht, ich nenne das jetzt mal so, muss ich dir teilweise Recht geben.
Es ist natürlich sehr schwer und komplex zu ergründen ob man letztlich nicht doch mehr auf das Äußere achtet.
Ich sag zwar, dass das nicht der Fall ist und ich mache auch keine Abstriche aaaaaber
und jetzt kommts, natürlich nehme ich auch nicht alles. Ich kann zwar sagen das die Ausstrahlung nicht stimmt wenn sie wirklich häßlich ist aber ist das dann auch so?
Das weis ich selber nicht.
Und genau da haben wir ja doch wieder eine Oberflächlichkeit.
Vielleicht sind bei mir nur die Grenzen höher gesetzt was die Optik betrifft als bei anderen.
Bin ich dadurch besser als anderen? NEIN!
Aber wie gesagt, es macht den Anschein und ich weis es nicht.
Es könnte aber gut sein, weil ich eine Frau die ich optisch abstoßend finde ja auch nicht weiter kennenlernen will und somit bleibt mir der Einblick in ihren Charakter verwehrt.
Trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich Abstriche bei ihrer Optik mache wenn ich im Gegenzug meinen Fetisch ausleben kann.
Denn ich weis das vorher ja nicht ob ich meine Neigung erfüllt kriege.
Die Symphatie ist aber schon vorher da.
Desshalb schließe ich das aus.

Was ich mit dem kein Bock auf Sex wenn es ihr schlecht geht meine, ist darauf gemünzt, dass sie dann natürlich keine Lust hat und ich sie dann nicht damit überrenne. Weil dann wird es schlecht.
Wenn es ihr allerdings hilft, mache ich das gerne.

Bei den erwähnten Frauen, die leichtes Spiel mit mir haben ist es natürlich so. Es kann klappen oder nicht.
Aber wenn eine Frau mir sagt sie steht auf Eiertritte und sie will mir richtig wehtun, kann ich mich nicht dagegen wehren.
Dabei spielt sogar ihre Ausstrahlung keine Rolle, weil dann wieder mein Fetisch im Vordergrund steht.
Wäre ich jetzt in einer gefestigten Beziehung, kann mir das nicht passieren, denn dann habe ich ja alles was ich brauche.
Ich weis, ist ein gefährliches Spiel, wenn die falsche "böse" Frau kommt habe ich schlechte Karten.

Die von dir genannten Stimmungsschwankungen von Frauen kann ich voll bestätigen.
Woran liegt das eigentlich?
Man muss ja wirklich aufpassen was man sagt oder macht.
Ob das an den Tagen liegt?
Ich meine ist ja alles hormonell bedingt.
Was du beschreibst habe ich auch so erlebt.
Einmal habe ich für sie was schönes gekocht. Sie hat sich sehr gefreut und alles war gut.
Drei Tage später wollte ich ihr wieder was Gutes tun und ein Lieblingsgericht von ihr kochen.
Mein Gott, was da los war. Vorwürfe von du willst mich fett machen waren da noch harmlos.
Oder geh mal mit zum shoppen und such ihr ein Kleid aus.
Nein, da stelle ich mir das Leben in der Fremdenlegion friedlicher vor....... War nur Spaß
LG
Robby
****wel Mann
317 Beiträge
Romantik
Hallo Robiko,

Sinn ist nicht primär, schlechte Charakterzüge vorzuführen. Wer wie ich hier beobachtend mitdenkt, kommt natürlich an den Punkten gut weiter, worin er sich selbst kennt. Optik-Oberflächlichkeit kenne ich natürlich allzugut von mir selbst und finde sie deshalb auch schnell wieder in anderen Fällen.

>Trotzdem habe ich, obwohl ich genau wußte, sie ist im Unrecht, Partei für
>sie ergriffen und somit alles selber abgekriegt.

Romantiker - ich habe es schon gesagt. Wiederum: schnelles Wiederkennen. Das ist an sich eine gute Sache, ist etwas Großes, das keine egoistische Engstirnigkeit hat. Das ist eine Haltung kompromißlos für den anderen, und wenn dazu noch ein Schuß Klugheit kommt, hat man selbst Angst davor, weil andere es natürlich schnell mißbrauchen können. Also den Mißbrauch, den kenne ich. Ist die Angst da, ist man auch klug genug, die Gefahr des Mißbrauchs zu kennen oder hat aus Erfahrung gelernt. Weil dabei alle eigenen Ressourcen ins Spiel geworfen werden, kann man das nicht beliebig oft überall. Wird das zu oft mißbraucht, wird man Zyniker, der sich nach eigenen Maßstäben selbst hassen müßte. Man weiß also ganz gut, vor welchem Risiko man Angst hat.

>Hat ganz viel mit der Angst zu tun meine Traumfrau kennenzulernen.

Richtig: ganz viel. Aus der Lage habe ich folgendes selbst gelernt oder lernen müssen:

• Dieses bedingungslose für den anderen wird schnell "Affenliebe" (deshalb mein Sticheln mit "Vergötterung von Frauen", die natürlich nur falsch ist). Die Affenliebe will etwas Gutes für den anderen, setzt das aber so um, daß nichts Gutes dabei herauskommt für alle Seiten. Hat die eigene Partnerin etwas objektiv falsch gemacht, muß man sie zwar nach außen verteidigen, nur muß dann nach innen ebenso automatisch die dicke Abreibung kommen, die dann wohl auch nötig ist. Läßt man den zweiten Teil weg, wobei Bequemlichkeit eine Rolle spielen kann, hat man die Affenliebe.

• Indem man also sehr distanziert wird gegenüber Gelegenheiten, sich auf einen anderen Menschen ganz einzulassen, staut sich ein Defizit an Gefühl an. Je kritischer der Druck wird, desto schneller entläd er sich durch beliebige Auslöser. Peng - und da kommt die Optik ins Spiel. Das werden dann irgendwelche irren unsinnigen Momente sein, wo man sich ganz einfangen läßt von einem noch beliebigeren Auslöser: der gewisse Blick, diese einmalige Stimmung, diese Figur, dieses Lächeln, das man noch nie gesehen hat, usw. Was an der Substanz der Sache selbst nicht da ist, das phantasiert man sich mit Elfen und Feen dann dazu.

• Entläd sich der Stau bei der Gelegenheit, wo man sich eingefangen fühlt von Schicksalsmächten, die hoffentlich schon wissen, was sie tun, empfindet das die beglückte Dame auch schnell als "Klammern". Dieselbe Absolutheit, mit der man sich für sie einsetzen würde, liegt auch vor für Erwartungen an die Beziehung. Man merkt das selbst vielleicht nicht einmal, weil man Grund zu der Annahme hat, hier schwingt was auf selber Wellenlänge.

• Die Affenliebe ist so schön weich, man will überall nur Gutes und mehr auch nicht sehen, und all das ein schöneres Kissen als zwei dicke Busen. Härte ist auch noch so ekelig anstrengend. So ein Weichkissen auf zwei Beinen kann nur im Ernstfall nicht viel Halt geben, weil sich das keiner Situation mehr ändern würde. Diese Haltung ist blind gegenüber Fehlern des anderen, auf deren Korrekturhilfe der eigentlich Anspruch hat.

>Natürlich kann sie das hier nicht bestätigen. Was sich aus der Logik heraus erklärt.

Natürlich, es war auch eine Provokation meinerseits.

>daher bin ich bereit weiterzugehen für die Liebe meines Lebens als sich das
>irgendwer vorstellen kann.

Ich kann es. Fürchterlich. Das schlimmste daran ist: wie soll das ein anderer erwidern können? Der bleibt doch immer als einer auf der Strecke stehen, der dabei nicht mithalten kann. Eine solche Partnerin wäre immer etwas schuldig. Gegenleistung lehnt man natürlich großzügig ab. Und wieder ein Steinchen in der Waagschale. Das halten nur Frauen aus, die morgens auch eine Tasse Heftzwecken mit ihrem Kaffee verwechseln würden. Hat man so eine einhirnzellige Landmine dann erwischt, sollte man sich nicht beklagen, mit seiner Romantik auch noch ausgenutzt zu werden.

>Vom Verstand her darf ich sie niemals finden, passiert es doch, regiert mein Herz.
>Passiver Wiederstand kann man das nennen.

Sehr gute Selbstbeobachtung. In meinem Bekanntenkreis bin ich dafür bekannt, in solchen Fällen zwei Jahre Holzfäller in Kanada zu empfehlen.

>ich mache auch keine Abstriche aaaaaber und jetzt kommts, natürlich nehme ich
>auch nicht alles.

Na klar, ich auch nicht. Ich gebe aber nicht mehr so viel auf den einmaligen Zauber. Sind oft nur Wunderkerzen.

>wenn sie wirklich häßlich ist aber ist das dann auch so? Das weis ich selber
>nicht.

Muß man nicht klären. Man braucht nur Heftpflaster. Sobald man wieder abschwebt in diese Magie des einmaligen Erlebnisses einer Begegnung: Mund zukleben. Spukts im Kopf weiter: draufhauen. Die ganz harten nehmen die kalte Dusche.

>Vielleicht sind bei mir nur die Grenzen höher gesetzt was die Optik betrifft als
>bei anderen. Bin ich dadurch besser als anderen? NEIN!

Die Grenzen lagen vermutlich auch mal woanders. Hilfreich für die bisherigen Grenzverschiebungen waren dann vielleicht schlechte Erfahrungen. So wird das weitergehen, bis man da angekommen ist, wo es alltagstauglich wird.

>Es könnte aber gut sein, weil ich eine Frau die ich optisch abstoßend finde
>ja auch nicht weiter kennenlernen will und somit bleibt mir der Einblick in
>ihren Charakter verwehrt.

Genau! Also wird es in der Praxis eher passieren in einer Zwangsgemeinschaft: am Arbeitsplatz, unter Bekannten, wo man gewisse nicht gerade bevorzugte Typinnen wegen der anderen mitnehmen muß. Das werden Momente sein, wo man den anderen plötzlich "mit anderen Augen sieht".

>Trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich Abstriche bei ihrer Optik mache
>wenn ich im Gegenzug meinen Fetisch ausleben kann. Denn ich weis das vorher
>ja nicht ob ich meine Neigung erfüllt kriege.

(Hüstel) War hier nicht etwa die Ausgangsfrage, wie man Frauen findet, bei denen man das vorher erkennt ... ?

>Was ich mit dem kein Bock auf Sex wenn es ihr schlecht geht meine ...
>Wenn es ihr allerdings hilft, mache ich das gerne.

Und woran erkennst Du das? Reine Neugier. Ich würde es nicht. Ich verlasse mich darauf, wie sich jemand entscheidet und diese Entscheidung auch so ausdrückt. Wenn eine Frau aber Nein sagt, und mir hinterher erklärt, daß das natürlich Ja meint, solange damit nicht Nein ausgedrückt ist, dann kann ich solche Heldinnen natürlich auch nur in die Tonne stecken.

>Aber wenn eine Frau mir sagt sie steht auf Eiertritte und sie will mir richtig
>wehtun, kann ich mich nicht dagegen wehren.

Das Kugelschreiberklicken im Hintergrund hat gerade richtig gerasselt. Alles eifrige Damen, die sich jetzt genau notiert haben, wie man so jemanden fängt. Absichten und Interessen haben die ganz andere. Hat meist mehr mit Finanzen zu tun. Sie trauen sich selbst mehr Schauspielerei zu, als sie nachher halten können, und sind ganz erstaunt, wenn sie einsehen, daß der anscheinend einfache Tritt als Sex nicht mal die halbe Geschichte an dem ist, was aus solch einem Tritt echten Sex macht.

>Wäre ich jetzt in einer gefestigten Beziehung, kann mir das nicht passieren,
>denn dann habe ich ja alles was ich brauche.

Immerhin: richtiges Ziel klar erkannt. Was dem entgegen steht hat, wie oben gesehen, nichts mit dem Fetisch zu tun, sondern mit den idealistischen Ansprüchen romantischen Charakters.

>Ich weis, ist ein gefährliches Spiel, wenn die falsche "böse" Frau kommt habe
>ich schlechte Karten.

Wie gerade gesagt: das geht dann nicht auf die Eier, sondern aufs Herz. Tut nicht so aufregend erotisch weh, aber länger. Und man verändert sich nicht zum Besseren.

>Die von dir genannten Stimmungsschwankungen von Frauen kann ich voll bestätigen.
>Woran liegt das eigentlich?

Weil sie Frauen sind. Ich bin Diplomat. Andere sagen statt dessen: weil sie dumm sind. Ohne Scherz: es ist wirklich eine anerkannte geschlechtsspezifische Besonderheit. Die besonders Hübschen leisten sie sich besonders rücksichtslos, weil sie meinen, daß man sie nicht so schnell in die Tonne steckt. Die werden erst mit zunehmendem Alter rücksichtsvoller, wenn der Schminkverbrauch aus natürlichen Gründen zunimmt und die Tonne näher rückt.

>Man muss ja wirklich aufpassen was man sagt oder macht.
>Ob das an den Tagen liegt?

Ja, an diesen etwa dreißig Tagen pro Monat einer Frau.

>Ich meine ist ja alles hormonell bedingt.

Wer diese geniale Entschuldigung erfunden hat, ist heute wahrscheinlich Chefdiplomat der UNO. Ich kann das nicht werden, denn meine Erklärung lautet: schlechter Charakter, Charakterschwäche. Mit dieser Überzeugung kann ich nur noch Diktator ohne UNO-Mitgliedschaft werden.

>Einmal habe ich für sie was schönes gekocht. ... Mein Gott, was da los war.
>Vorwürfe von du willst mich fett machen waren da noch harmlos.

Achso, diese Beziehung gibt es ja noch halb wie hier gehört. Mach es so: koche ihr wieder was Leckeres. Kommt dann wieder dieser Sermon, verkündest Du, ihr schon einen Schlankheitskurs als Urlaub geschenkt zu haben. Schaust Du im Internet nach. Gib in die Suchmaschine ein "bootcamp training". Ist jetzt egal was das bedeutet. Da gibt es die richtigen Adressen. Soll auch billig sein. Da wird man ihr die Knödel schon so langziehen, bis es paßt. In der Zwischenzeit suchst Du Dir eine andere.

LG,
Glenwel
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ Glenwel
Hallo Glenwel,
sag mal hast du irgendwas studiert? So in Richtung Psychologie?
Das ist ja echt der Wahnsinn wie gut du das manchmal, eigentlich sogar ziemlich oft, analysierst.
Klar gibt es Meinungsunterschiede, die ich allerdings mehr in Richtung "nicht alles richtig rübergebracht von mir" einstufe.
Eine Sache habe ich jedoch nicht verstanden, also was du damit meinst.
Bezogen auf die Frage von dir, ob das nicht Thema der Aussgangsfrage war in Hinblick auf meine Äußerung, dass ich bei einer Frau ja vorher nicht weis ob mein Fetisch bedient wird.
Bevor ich mir da was zusammenreime warte ich lieber deine Antwort ab.
Mein Statement wegen der Angst meine Traumfrau zu finden zielt mehr in Richtung Verlustängste ab. Aber nicht nach dem Motte klammern und hoffen das sie mich nie verläßt, nein, dass was ich meine ist heftiger und bei mir leider allgegenwärtig.

Das mit den Frauen und ihren Tagen (30!!) war genial *g*
Überhaupt deine Ansichten des weiblichen Geschlechts finde ich gut und leider zutreffend.
Wie sagt man so schön zur Frau wenn sie fragt ob sie in dem Kleid fett aussieht: Schatz, es ist nicht das Kleid das dich fett aussehen läßt, es ist das Fett, was dich fett aussehen läßt. *g*
Oh man, hoffentlich liest das jetzt keine Frau, sonst habe ich wohl eine Menge neuer Freundinen *g*

Was meine Aussage wegen dem alles für sie tun betrifft, so ist das selbstlos gemeint.
Ich würde niemals das gleiche von meiner Partnerin erwarten. Das kann ich gar nicht.
Dafür lebe ich zu sehr in Extremen. Ich rede hier nicht von Kleinigkeiten, wie dem Partner eine Niere spenden oder sowas.

Du hast gefragt woran ich erkenne, wann es meiner Partnerin schlecht geht und sie vielleicht Sex will oder nicht.
Naja, der Plan ist folgender, einfach fragen.
Allerdings muss ich sagen, dass ich kein Profi in solchen Sachen bin. Ich stell es mir halt so vor.
Natürlich nicht auf die suptile Art: Ey, Alte, wollse ficken? *g*
Mehr auf die verständisvolle, was dann auch durchaus ernst gemeint ist.

Was das mit dem einstecken für sie angeht ist das ähnlich. Auch hier ohne Hintergedanken das ich genau dasselbe zurück bekomme. Ich setze an mich einfach andere Maßstäbe.
Allerdings erwarte ich hier schon in einem geringen Maß ein entgegenkommen.
Weil das für mich einfach zu einer guten Beziehung dazugehört.
Eben ein Geben und Nehmen.
Ansonsten hast du Recht, man würde auf der Strecke bleiben.

Das man bei Kollegen oder Freunden die vielleicht nicht so ins Optische Bild passen wie man sich das vorgestellt hat, deren Charakter wegen der Zwangsgemeinschaft erst kennenlernt und sie dann vielleicht als Partner in Betracht zieht, ist zutreffend.

Meine Grenzen der Optik betreffend waren früher wirklich anders gesteckt. Hat sich aber Gott sei Dank geändert.
Damals war ich wohl noch ein schlechter Mensch.

Ansonsten muss ich sagen, komme ich mir was das Thema Frauen angeht doch sehr naiv vor. Klar, null Erfahrung.
Hab ich mir irgendwie leichter vorgestellt.
Wenn ich mir die letzten Berichte so durchlese kommt mir die Theorie, dass Männlein und Weiblein nicht zusammen passen doch sehr einleuchtend vor.

Das Schlimme daran ist, dass ich mehr und mehr daran glaube, dass der Mann gar nicht mal die Hauptschuld trägt.
Ups, wieder ein paar Freundinen mehr *g*
Jetzt bin ich heilfroh, dass ich kein Foto in meinem Profil habe.
Nein, ist alles nur Spaß, oder?
LG
Robby
****wel Mann
317 Beiträge
Erwartungen
Hallo Robiko,

>sag mal hast du irgendwas studiert? So in Richtung Psychologie?

Studiert schon, was Philosophisches. Müheloses Tippen, so schnell wie man spricht, kommt natürlich aus der Uni.

>ob das nicht Thema der Aussgangsfrage war in Hinblick auf meine
>Äußerung, dass ich bei einer Frau ja vorher nicht weis ob mein
>Fetisch bedient wird.

Bei Deinem Einstieg stand im Vordergrund die Sorge, daß man niemanden findet, die für den eigenen Fetisch die richtige Partnerin ist. Dann folgte, daß Du bei der Optik der Frau keine Kompromisse machen würdest, wenn Du im Gegenzug Eierspiele bekommst. Wenn das so wäre, würde es genügen, nach der Optik auszusuchen. Es ist ohnehin fiktiv. Jeder wird mit ehrlicher Erinnerung an Verflossene entdecken, daß er nichts findet, was die Beziehung letztlich erklärt. Wer Vorlieben für bestimmte Merkmale hat, wird sich auch an solche Fälle eignen Verliebtseins erinnern, wo es die nicht gab.

>Mein Statement wegen der Angst meine Traumfrau zu finden zielt mehr
>in Richtung Verlustängste ab.

Ah - wichtige Klarstellung. So hatte ich es wirklich nicht verstanden. Kurioserweise würde es im Ergebnis und aus der Sicht eines anderen Menschen sogar auf dasselbe Ergebnis herauslaufen: Klammern, übertriebene Erwartungen, zu hohe Ansprüche vorgeben, Unentspanntes aller Art.

Ursache des Fehlers ist vielleicht Idealismus und Romantik. Diese Idee, daß gerade dieser spezielle Mensch etwas enorm Einmaliges ist und die Begegnung der Wendepunkt des Universums. In Stücken ist das eine gute, richtige Haltung. Aber man kann wirklich alles übertreiben. Man spiegelt dann in die selbsterfundene Einmaligkeit so viel an idealistischen Phantasien, daß es mit der Realität nichts mehr zu tun hat. So ideal ist nie ein Mensch, ebensowenig wie man selbst, der sich an solchen Idealen berauscht. Dieser Trip hört spätestens dann auf, wenn man entdeckt, wie viele Fehler man selbst hat und wie wenige man davon effektiv geändert bekommt. Ab dann entdeckt man immer mehr Unvollkommenes um sich herum. Hat man dann noch Pech mit Freundinnen (was dann fast schon unvermeidlich ist), schleicht sich der Verdacht ein, daß es keine guten Frauen gibt. Meint man dann doch eine getroffen zu haben, kann die nur noch die einzige sein, und es kocht die Fixierung auf einen Menschen in der zweiten Runde hoch, die wiederum überwiegend aus Einbildung besteht. Das wird jeder kennen, der sehr verliebt war. Das sind alle Leute, bei denen sich vulkanische Phasen von Verliebtheit nicht mehr wesentlich unterscheiden von einer normalen Grippe. Man wird richtig krank dabei. Unglücklich Verliebte sind von dem Vergleich begeistert - ganz genau so wie Grippe!

>dass was ich meine ist heftiger und bei mir leider allgegenwärtig.

Es bleibt aber dabei: was für einen selbst leidenschaftliche Hinwendung ist, kommt bei den meisten anderen als Klammern an. Was noch so gut gemeint ist, muß deshalb nicht auch gut getan sein.

>Oh man, hoffentlich liest das jetzt keine Frau, sonst habe ich wohl eine Menge
>neuer Freundinen

Jobb mal in Büros. Die Tippsen erzählen Witze, bei denen jeder Wüstling noch die Ohren rot anlegt. Wer Frauen für zarte Röslein voller Poesie halten sollte, ist entweder auf eine geniale Schauspielerin hereingefallen oder fängt besser in der Grundschule nochmal an. Idealismus ist eher eine männliche Spezialität, Frauen rechnen mehr. Ausnahmen gibt es immer, ebenso aber auch "statistische Signifikanz". Konkret: die letzten Witze hier dürften die meisten Frauen kaum beeindrucken. Die Ausnahmen unter ihnen landen schnell in der Schublade "verklemmt".

>Was meine Aussage wegen dem alles für sie tun betrifft, so ist das selbstlos
>gemeint. Ich würde niemals das gleiche von meiner Partnerin erwarten.

Natürlich, das macht es ja so schlimm.
Angenommen ein Mann belästigt eine Frau unanständig. Dann ist das lästig, aber einfach, man überschaut die Motive und weiß, wo gut und böse ist. Aber was macht man mit einem der lästig ist, weil er unanständig gut sein will? Selbstlosigkeit kann man nicht aushalten, wenn man nicht zu selbem Maß in der Lage ist oder keine Lust darauf hat. Es gibt auch keine Frau, die es langfristig aushalten könnte, von geschenkter Selbstlosigkeit nur zu profitieren. Irgendwann fühlt sie sich billig und nuttig. In der Lage kommt auch schnell der Verdacht auf, daß man mit Selbstlosigkeit erpreßt werden soll, und daß sie nicht wirklich ist, was sie vorgibt, im günstigsten Fall Selbstillusion. Unbewußt will jeder stolz sein können auf eigene Selbstlosigkeit. Wer will denn ernsthaft mit einem zusammenleben, der ihm jeden Tag beweist, menschlich besser zu sein als man selbst? Es gibt Arten von Gutsein und Selbstlosigkeit, bei der man aus zwei Metern Abstand den Unterschied zur Diktatur nicht mehr erkennt.

>Dafür lebe ich zu sehr in Extremen. Ich rede hier nicht von Kleinigkeiten,
>wie dem Partner eine Niere spenden oder sowas.

Naja - naja - verschenk mal die zwei, die Du hast, dann reden wir nochmal über Kleinigkeiten ... Ich bring Dir dann von Steinmeier auch das Parteibuch mit. Ähem: willst Du nicht vielleicht mal zwei Jahre freiwillig zur Bundeswehr? Geh zu den Feldjägern, Militärpolizei. Die richten die hier diskutierten Probleme locker nebenbei. Die haben einen schon nach zwei Wochen so extrem zynisch schikaniert, daß man sich im Leben nichts anderes mehr wünscht, als so schnell wie möglich irgendwen mit den Zähnen in Stücke zu reißen. Das wäre dann ein guter Punkt, um nochmal über selbstlose Kleinigkeiten zu reden, zu denen man sich stets und trotz widriger Umstände verpflichtet weiß.

>Auch hier ohne Hintergedanken das ich genau dasselbe zurück bekomme. Ich setze
>an mich einfach andere Maßstäbe.

Und dabei rieselt einem der Schauer über den Rücken beim Anstaunen echter Ideale - fast wie erotischer Reiz?

Ich korrigiere: drei Jahre Bund wären das Richtige, ebenso sinnvoll auch Fremdenlegion ... Es gibt sehr sehr viel nachzuholen an Selbsterkenntnis. Ist auch Stoff für etliche Romane und Filme, vielleicht bringt es ja was, sich da hineinzudenken. Solche Stories sind generell so, daß Leute in eine extreme Notlage kommen und die Handlung besteht darin, was von ihren hohen Maßstäben dabei übrigbleibt. Wenn man selbst zu Extremen neigt, etwa bei eigenen hohen Maßstäben, sollte einem das eingängig sein. Anschließend unternimmt man selbst etwas Extremes, das wenigstens etwas in diese Richtung führt: extrem lange Wanderung abseits von Zivilisation unter extremen Bedingungen wie Hitze. Und dann genau hinsehen, wie früh man wieviel von seinen Maßstäben über Bord wirft. Ab wann schrumpft die ganze Welt nur noch auf Phantasien über richtig fettes Trinken, bis man Bäche hört, wo es keine gibt? Und wie lange dauert es, bis man gelogen hat, wenn die anderen nichts mehr in den Flaschen haben und die eigene ist noch halbvoll? Und das ist nur Freizeit, nicht mal eine Notlage. Bin mal mit dem Moped als Einzelfahrzeug auf den wohl einzigen Nagel gefahren in einer ganzen verdammten Wüste im Nahen Osten. Man würde ja immer noch seine Niere für die Freundin spenden, aber warum gerade sowas? Erstens ist das nicht geplant, zweitens wird man nicht gefragt, drittens hatte man ein statistisch berechenbares Anrecht darauf, dem einzigen Nagel nicht zu begegnen, viertens schaut keiner dabei zu, es zerfließt also keiner vor Rührung dabei, und billig und unästhetisch ist Verrecken auch noch. Was ich gesehen habe: wer sich unter Anforderung bewährte, hat keine hohe Meinung von seinen Maßstäben, weil er die Grenze schon gesehen hat, an der er sie aufgegeben hätte, und nachgemessen, wie nah das war.

>Allerdings erwarte ich hier schon in einem geringen Maß ein entgegenkommen.

Wenigstens kein hoffnungsloser Fall von Illusion und Selbstüberschätzung.

>Damals war ich wohl noch ein schlechter Mensch.

Huh, was habe ich gelacht. Du bist es noch immer, jeder hier ist es auch, und damit ist man immer noch so gut wie jeder andere. Man ist so gut, wie die Umstände, die das erlauben und das Maß bestimmen. Wehe, das wird richtig getestet. Dann bleiben tatsächlich auch gelegentlich Helden übrig. Das sind aber meist die, von denen man das am wenigsten erwartet hätte, und sie selbst natürlich auch nicht.

>Ansonsten muss ich sagen, komme ich mir was das Thema Frauen angeht doch sehr naiv
>vor. Klar, null Erfahrung.

Ich darf keinem verraten bis zu welchem Alter das bei mir auch noch zugetroffen hat. Aber das ändert sich schnell. Darum braucht man sich keine Sorgen machen.

>Wenn ich mir die letzten Berichte so durchlese kommt mir die Theorie, dass
>Männlein und Weiblein nicht zusammen passen doch sehr einleuchtend vor.

Ich habe diese Theorie noch nicht gehört, sie ist sicher ein Mißverständnis. Gemeint ist wohl eher, daß nicht jedes Männlein zu jedem Weiblein paßt. Wo es aber paßt, ergänzt sich etwas, auch seelisch.

>Das Schlimme daran ist, dass ich mehr und mehr daran glaube, dass der Mann gar
>nicht mal die Hauptschuld trägt.

Es ist auch nicht so und Fakten braucht man ohnehin nicht glauben.

>Nein, ist alles nur Spaß, oder?

Viele Witze wirken vor allem dadurch, einen wahren Kern zu haben. Man sollte schon zweimal hinsehen und viele Illusionen gibt es auch. Vieles sieht außen schöner aus, als es innen ist, aber nicht alles äußerlich Unschöne ist innen deshalb automatisch schöner. Wer hohe Erwartungen an sich hat, hat sie auch an andere, oder braucht nur länger, bis er das herausfindet. Bei hohen Erwartungen ist die Wahrscheinlichkeit der Enttäuschung höher als bei keinen Erwartungen.

LG,
Glenwel
********iola Frau
1.021 Beiträge
Alle beide empfinde ich als unhöflich.
Ich zu mindestens habe keine Lust mir so lange Texte für sowenig Inhalt durchzulesen,
Zumal gilt generell die Regel: um so länger der Text, umso weniger ernst sind die Absichten.

Vielleicht ist es aber auch nur Ansichtssache.
******_by Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@ Viola
Hallo Viola,
schön von dir zu hören. Ja, du hast recht, die Texte sind ziemlich lang, von beiden Seiten.
Aber ich finde das irgendwie nicht schlecht was Glenwel da so schreibt.
Sicher, hat primär nicht viel mit dem Ausgangsthema zu tun, aber ich glaube, dass hat es vorher auch schon nicht.
Die letzten Tage habe ich mich nur mit Glenwel unterhalten, da wird es schon mal ausführlicher und ich finde seine Thesen zu einem großen Teil doch sehr zutreffend.
Das hat sich jetzt irgendwie so entwickelt.

Es tut mir natürlich leid, wenn du das unhöflich findest.
Aber ich kann dir versichern, dass liegt nicht in meiner Absicht.
Es sind sicher viel ernste Sachen dabei, aber ich glaube gerade die Dinge, die vielleicht beleidigend rüberkommen, sind mehr Spaß.
Zumindest von meiner Seite habe ich oft ein Schmunzeln beim schreiben.
Nur wie soll man das dabei rüberbringen?
Ich meine, du siehst mir dabei ja nicht zu.

Überings, ich habe hier eine Gruppe gefunden die als Schlagwörter Fusserotik und Ballbusting hat.
Ich habe dort einen ähnlichen Beitrag gestellt und was soll ich dir sagen, bis jetzt nur fünf Antworten.
Dafür aber schon ein Kompliment was das Thema betrifft.
Komisch was?
Das zeigt aber auch das du Recht hattest *g*

Was das Unhöfliche angeht möchte ich dir noch was sagen.
Vielleicht kennst du den Spruch, was sich liebt das neckt sich.
Das ist von meiner Seite aus eher necken, also lieb gemeint.
Leider habe ich manchmal einen etwas rustikaleren Humor.
Liebe Grüße
Robby
********iola Frau
1.021 Beiträge
Das unhöflich bezog sich auf die Länge der Texte, nicht auf deren Inhalt.
Evtl ist ja für andere auch etwas sinnvolles in den Texten.

Seh es eher als Tipp, als ein meckern.
****wel Mann
317 Beiträge
Absichten
Es sind vermutlich keine Absichten erkennbar geworden, die für die Aktivitäten einer Domina relevant werden könnten.
Soweit Clips im Netz einen Rückschluß zulassen, legen letztere einen Maßstab für Höflichkeit zugrunde, den man niemandem empfehlen kann.
Die größte Gruppe der Texte, die niemand liest, sind solche, die außer Höflichkeit nichts zu sagen haben.
Oh, ihr seid ja immer noch dabei.

Nach dem Überfliegen der letzten 3 Seiten: Ist das eigentlich noch ontopic, also zielführend ...?

Dass für den Rest des Forums offenbar nicht mehr so viel dabei rumkommt zeigt sich an dem Zwiegespräch, insofern mal eine unbedarfte Frage: Wie wär's, wenn ihr per CM weitermacht, glenwel und robiko? Vom eigentlichen Thema seid ihr ja schon recht weit weg inzwischen (das ist ja eh schon "gelöst"). Es wirkt auch bereits wie eine Privatunterhaltung, ich fühle mich da selbst etwas wie ein ... hmm, wie soll ich es schreiben? - wie jemand, der das besser nicht lesen sollte, weil Außenstehend.

Oder bringt es euch beiden mehr, wenn ihr euch öffentlich dazu weiter austauscht? Dann nur zu! Mein Eindruck ist lediglich, dass bei euch per CM noch mehr bei rumkommen würde. *g*
********iola Frau
1.021 Beiträge
Na, da haben wir ja einen richtigen charmbolzen unter uns.

Aber zumindest hast du in einem absatz deine Ansicht packen können.

Wie gesagt seh es als Tipp, deine chancen bei jeglichen Damen (nicht nur Domsen) werden sich immens steigern.

Schreiben könnt ihr ja wie ihr wollt...
Aber wenn du dich auch so im RL unterhälst... meine Güte.

Edit: um aber zum Thema zurück zukommen: in 2 stunden mache ich BB

Edit2: @***je: ja eine homoerotische BB-session
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