Ich glaube...
dass die Auswahl einem Stino gar nicht bewusst ist, dass WIR BDSM-ler das einzig und allein immer nur auf UNS beziehen.
Vielleicht liegt auch genau hier der Haken, dass wir immer davon ausgehen, dass der andere ein BDSM-ler sein muss, nur weil er hier eine bestimmte Auswahl trifft.
Auch NICHT-BDSM-ler können dominant oder devot sein oder beides bei sich vermuten.
Uns interessiert, wie ihr Devotheit respektive Dominanz für euch definiert. Devotheit = passiver Part beim Sex, aber bitte tu mir nicht weh und benutz mich auch nicht? Gilt das so für viele sich selbst hier als devot bezeichnende Menschen hier im Joyclub?
Wegen dem zuvor geschriebenen sehe ich das persönlich überhaupt nicht gleich im Zusammenhang mit BDSM oder Sex.
Ein hochnazistischer Typ wird immer diejenigen in seiner Umgebung haben, die dem Nazisten auf die Schulter klopfen und ihm in seinem Nazismus bestärken. Jeder braucht oder sucht den anderen...
Oder mehr auf das Thema BDSM bezogen:
Wenn ich in einer Halle mit 300 Menschen bin, und ich lasse meinen Blick schweifen, dann bleiben meine Augen stets an den Damen hängen, die mich ebenfalls beobachten. Es ist einem oftmals gar nicht so bewusst, wie subtil Gestik, Mimik, Haltung und natürlich auch die Stimme wirken. Auf jeden Fall weiß ich - durch Erfahrung, weil sich das immer wieder für mich bestätigt hat -, dass diese Damen genau in mein "Schema" passen.
Wie solche Mechanismen wirken, finde ich sehr interessant. Unabhängig von BDSM.
Deshalb mache ich mir auch nicht so den Kopf, welche Bedeutung beispielsweise Dominanz für mich einnimmt. Wenn man hundert Leute fragt, wird man sehr verschiedene Antworten darauf erhalten.
Außerdem gibt es noch andere Charaktereigenschaften.
Charme empfinde ich persönlich als viel mächtiger.
Was bringt es mir, wenn ich vor lauter Dominanz strotze, es mir aber an anderen Eigenschaften mangelt?