Hinter der Eingangsfrage versteckt sich also eine andere Frage: Soll es um "Gerechtigkeit" gehen, oder darum, dass Du deiner Frau etwas gönnen möchtest?
Eben! Das ist genau das, was ich inhaltlich bereits schrieb.
Um was geht es hier eigentlich?
Ich bin immer bestrebt meine jeweilige Partnerin glücklich zu machen, das ist doch der Sinn von Liebe und Beziehung, oder?
Wenn dies der Sinn und Zweck (d)einer Beziehung ist, warum handelst du nicht danach?
Warum gehst du diesen ersten Schritt nicht und wartest ab, was die Freigabe und das Geschenk an deine (wenn auch jetzt Ex) Freundin mit eurer Beziehung macht?
Evtl hätte ihre sexuelle Erfüllung, die sie eben mit dir nicht komplett ausleben konnte, weil du nun einmal keine Frau bist, euer Zusammenleben ja wesentlich schöner und harmonischer werden lassen.
Vielleicht könntet ihr dann sogar noch ein Paar sein?
Sie hatte Bedürfnisse, die du nicht erfüllen konntest!
Du warst aber -laut deiner ständig hier im Thread beteuerten Aussagen- monogam absolut ausgeglichen, zufrieden und glücklich!
Hast du jemals versucht, dich auch nur einen Moment in ihre Lage zu versetzten?
Darüber nachzudenken, dass ihr etwas fehlt, was du ihr nur durch Großzügigkeit und Wohlwollen schenken kannst?
Sie hätte es dir geschenkt, wenn du homoerotische Gefühle verspürt hättest! Eben weil sie nun einmal kein Mann ist.
Zu deiner eigentlichen Frage; Ich schrieb schon mehrfach dass Monogamie für mich eigentlich normal ist, doch wenn andere involviert werden, dann bitte gleiches Recht für alle.
Siehst du!
Es ging dir nicht um ihre Erfüllung und ihr Glück. Es ging dir um dein Recht mit anderen zu ficken!
Nicht mehr und nicht weniger.
Ob ich das nun liebevoll finden soll, oder darin das Bedürfnis den anderen glücklich zu machen daraus erkennen kann?
Willst du darauf eine Antwort? Ich denke, die dürfte wohl überflüssig sein.
Du hast darauf bestanden mit anderen Frauen zu schlafen, obwohl du nicht mal das Bedürfnis hattest.
Warum dann eigentlich?
Das erscheint mir, wie bei kleinen Kindern.
Mal ein schönes Beispiel: Ich habe zwei Geschwister. Eine Schwester, die unwesentlich älter ist als ich und einen sehr viel jüngeren Bruder.
Einmal auf einer langen Autofahrt in die Ferien nach Spanien, da war mein Bruder noch im Kindergartenalter, wollte mein Bruder jedes Mal, wenn meine Schwester oder ich etwas Süßes oder etwas zu essen wollten auch etwas essen.
Ebenso, wenn meine Mutter oder mein Vater etwas aßen.
Jedes Bonbon, jeder Schokoriegel, jedes Brot, jede Portion Kartoffelsalat aus der Schüssel... immer wollte er auch.
Obwohl er eigentlich nicht das Bedürfnis oder Hunger hatte.
Bei Getränken war es genauso.
Aber wenn die essen oder trinken, dann darf ich auch!
Ihm hätte ja etwas entgehen können.
Am Ende musste mein Vater mitten auf der Autobahn rechts ran fahren, weil mein Bruder kotzen musste! Die Hälfte davon landete natürlich im Auto und alle wurden so durch seine Maßlosigkeit bestraft!
Abschließen in diesem Post noch Folgendes:
Wenn es dir schon haargenau um gleiches Recht geht und nicht um eine liebevolle Betrachtung der Bedürfnisse deiner Partnerin, dann hätte dies wohl bedeutet, ihr beide dürft homosexuellen Kontakt mit anderen Menschen haben.
Nicht, du darfst heterosexuelle Kontakte haben und sie homosexuelle Kontakte.
Nicht, dass ich das grundsätzlich so sehen würde, aber mir geht es bei meiner eigentlichen Betrachtung auch nicht um gleiches Recht.