Und ich halte es für ein müßig, von jemand, der eine monogame Beziehung lebt oder wünscht, zu verlangen, über gänzlich andere Sichtweisen nachzudenken, was in diesem Fall ja heißt, darüber nachzudenken, ob er damit leben kann/möchte, die Parterin freimütig mit anderen Männern zu teilen. Dass jemand von einer solchen Sichtweise sich bedrängt fühlt, liegt wohl in der Natur der Sache.
Und ich hatte erst angenommen, dass sich jemand selbst durch seine eigene Sichtweise bedrängt, eine monogame Beziehung zu leben oder diese sich zu wünschen, die Angst auslöst, es könnte anders kommen als derjenige hofft.
Die Angst ist dann legitim und liegt in der Natur der Dinge.
Alles was wir besitzen, können wir auch verlieren. Angst macht die Vorstellung, das was wir besitzen verlieren zu können. Entweder wir besitzen etwas und können uns vorstellen dieses zu verlieren, in dem wir unser Besitz loslassen können oder wir verzichten von vorn hinein darauf, etwas zu besitzen. Dann können wir es auch nicht verlieren.
Wir können etwas besitzen und uns nicht vorstellen können es zu verlieren, dann sollten wir uns jedoch über die Verlustangst nicht wundern und mit ihr leben lernen.
Wie weit ein Leben in Angst erstrebenswert ist, kann nur jeder für sich selbst entscheiden, wie auch über die Lebensqualität, die damit verbunden ist.
Letztendlich stellt sich dann die Frage, besitzen wir etwas oder besitzt es uns ?