Der Teufel ...
... steckt oftmals im Detail.Dies:
gönne ihr so eine Erholung. Auf der anderen Seite habe ich jetzt schon fürchterliche Angst, sie durch einen Kurschatten verlieren zu können.
... hat nichts mit gesundem Selbstbewusstsein zu tun und ist lediglich auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet. Ich habe auch meine Bedenken, dass die Kur ihr wirklich gegönnt wird, wenn ich das Folgende lese:
wenn sie es nicht vorhat, so kann sie gerade da in sowas reingezogen werden.
Denn man wird nicht in irgendeine Affäre reingezogen, wenn man es nicht selbst will. Also sollte man sich Gedanken darüber machen, warum man auf diese Idee kommt, dass sie es wollen könnte. Vielleicht klammert jemand und erdrückt, aber weiß dies schon außer demjenigen, den es angeht. Ferner sollte man Vertrauen haben ...
Ich sollte Vertrauen haben, sie ist für mich aber DIE Lebensstütze ...!
... aber keinesfalls, weil eine andere Person die vermeintliche Lebensstütze ist. Dies hört sich nicht nach einer gelebten Beziehung auf gleicher Augenhöhe an, sondern scheint vielmehr Ausdruck eines Bedürfnisses nach Absicherung auf Kosten Dritter zu sein.
Man kann eigentlich davon ausgehen, dass was passieren wird.
Dann gäbe es auch einen Grund dafür und den sollte man dann vielleicht nicht am Kurort suchen.
Das schlimme ist: Ich kann ja nicht mit ihr über meine Sorgen reden.
¿Können oder wollen? Womöglich besteht viel mehr Bedarf an Kommunikation, als man hier erahnen kann.
Man kann einen anderen Menschen nicht besitzen,
Dennoch versucht man es aber immer wieder, will hier offenbar die Lebensstütze konservieren, also besitzen, ihr keinen Freiraum für die eigenen Bedürfnisse belassen und ...
Wenn sie in Kur ist, magere ich bestimmt total ab und kratze den Putz von der Decke
... versinkt in Selbstmitleid mit der Ankündigung an alle „Schaut mal, wie ich leide“, anstatt mit der Partnerin zu sprechen.