*********unchy:
Du musst lernen damit umzugehen eine andere Wahl hast du nicht, du machst mit deinen Zweifeln alles kaputt oder noch viel schlimmer. Wenn du so weiter machst wird deine Beziehung kurz oder lang den Bach runtergehen.!
Sorry, aber weder der TE noch sonst irgendein Mensch
muss irgendetwas tun. Außer irgendwann sterben. Und vielleicht mit den eigenen Entscheidungen und Konsequenzen leben, aber selbst das nicht zwangsweise (Freitod oder Reframing/Selbstlegitimation).
Deine Ausführungen, MC, haben für mich etwas arg pathologisierendes, so, als wäre der TE gestört und krank. Und ja, es mag Sichtweisen geben, die diese Annahme zulassen, aber finde ich die damit einhergehende (allgemeine) Bewertung, es wäre schlecht und falsch, unangemessen.
Beziehungen werden von allen beteiligten Elementen gestaltet, folglich macht am ehesten noch ein System sich selbst kaputt, denn ein einzelnes Element das System. (Wechselwirkungen und dergleichen.)
Von daher hatder TE, wie ein jeder andere auch, die Wahl, ob er etwas ändern möchte oder nicht. Tief im Inneren scheint dieser Veränderungswunsch, oder zumindest die Neugier und das Interesse, vorhanden zu sein. Muss er sich deswegen verändern, weniger klammern, einengen, Angst haben etc. pp.?
Nein. Er kann. Und wenn er sich nicht verändert, ist das ebenso gut. Es gibt gute Gründe dafür, dass es so ist, wie es ist. Und sollte es wirklich nicht passen, wird seine Partnerin früher oder später auf die ein oder andere Art und Weise gehen. Aber ebenso wird sie gute Gründe haben, warum sie das bisher noch nicht getan hat und vielleicht auch in Zukunft nicht tun wird.
Wenn sie fremdgehen sollte - ob in der Kur oder anderswo (Theoretisch ist das zu
jeder Zeit möglich. Jeden Augenblick, den man nicht gemeinsam teilt, kann der andere mit jemandem anderen rumficken.
Jeden.) -, so ist das für mich nur ein Symptom. Fremdgehen ist nie die Ursache, sondern nur ein Symptom. Sei es von Nichtpassung, einer gestörten (Beschreibend, nicht bewertend gemeint.) Kommunikation oder weil man gerade zwanghaft gefickt werden möchte, aber der Partner nicht da ist. (Oder etwas ganz was anderem.)
Entscheiden tut das jeder für sich selbst. Oder sagen wir: Es wäre zumindest wünschenswert.
Nachtrag: Angst ist ein Gefühl. "Wissen" hilft diesbezüglich gar nicht bis begrenzt. Verliert eine Spinnenphobikerin ihre panische und lähmende Angst, nur weil sie weiß, dass diese eigentlich absolut unbegründet ist?!