Vielfältige Meinungen
Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich die Meinungen nach so wenigen Beiträgen bereits sind.
Das ist meines Erachtens eine gute Gelegenheit darüber zu reflektieren, wie man selbst mit den angesprochenen Argumenten umgeht: Vertrauen, Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht, Öffentlichkeit/Privatsphäre, Rachegefühle.
Ein allzu laxer Umgang (weil man ja soooo aufgeschlossen ist
) mit seiner Privatsphäre ist sicherlich genauso wenig ratsam wie breitbandiges Herunterladen von Musikdateien. Ich muss mir selbst Grenzen setzen! Und ich sollte wissen, wo bereits Grenzen von der Legislative gesetzt wurden. Zum Beispiel - wie Bondage_Kunst bereits anmerkte - im StGB unter § 186
"Üble Nachrede".
Und ich finde es schön hier zu lesen, wo einzelne Menschen diese sehen und wie das Ganze mit der Fragestellung des Threaderstellers verknüpft wird (und bleibt). Ich schreibe in Hollywoodmanier gerade selber off-topic und kommentiere Kommentare (was ich normalerweise nicht so toll finde), doch die Community hat mich mal wieder inspiriert: Deshalb mag ich den Joyclub so sehr. Die hochwertigen bzw. brauchbaren Beiträge haben eindeutig die Oberhand!
Es wurde die Unsicherheit aufgrund möglicher Trennung angesprochen. Das ist durchaus keine Basis für eine Partnerschaft, dennoch ist diese Angst nicht unverständlich. Ich für meinen Teil habe zum Beispiel mehrere Versicherungen und Zusatzversicherungen und bräuchte laut meinem Versicherungsberater noch ein paar mehr. Aber wer versichert mir meine Beziehung, wo die Währung nicht aus Geld besteht, sondern aus Vertrauen und Gefühle? Wie schütze ich mich vor kleinlicher Rache? Kann ich Kontrolle abgeben? Liebe ich dafür genug und werde ich genug zurückgeliebt?
Die Angst vor dem was-wäre-wenn ist einfach ein Teil unserer Kultur!
Vorallem in einem Bereich, in dem Emotionen eine große Rolle spielen. Jeder hat sie, aber manche wissen gar nicht so richtig, wie sie damit umgehen können/sollen/dürfen; sie sind eher selber der Spielball ihrer Gefühle.
Was den Partnerschaftsaspekt angeht, da fällt mir gerade das Buch "Die Liebesfalle: Spielregeln für eine neue Beziehungskultur" von Hans-Joachim Maaz ein. Für interessierte Investoren an der Gefühlsbörse vielleicht eine brauchbare Einführung.