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Einkaufen rund um die Uhr......

*****_bw Frau
520 Beiträge
die negativen argumente kommen doch nur von leuten, welche niedrige arbeitszeiten gewöhnt sind.

Falsch!
Da auch mir - als Selbstständiger - die Wahl der freien Zeiteinteilung
nicht bleibt, eine 100-Stunden-Woche durchaus die Normalität ist,
behaupte ich dennoch, daß Zeit verbleibt.

Ich arrangiere mich, indem ich einige planerische und grafische Arbeiten
in die Abend- bzw. Nachtstunden verlagere.

Ich bin nicht prinzipiell dagegen, ersehe jedoch nicht den begründeten
Sinn, der sich rein auf den Konsum zu jeder Zeit bezieht.

Behördliche Dienstleistungen haben den bedeutend wichtigeren
Part am Anspruch des Kunden in bezug auf Service.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Ich hab ja schon mal in dem parallel laufenden Thread dazu geschrieben.

Wenn ich mehr Personal kriege, hab ich überhaupt kein Problem mit längeren Öffnungszeiten, auch wenn ich sie nicht für nötig halte. Schliesslich arbeite ich ja während der Ladenöffnungszeiten und schaff es trotzdem mich zu versorgen.

Im Moment ist es aber so, das die längeren Öffnungszeiten überwiegend durch Pausen gestreckt werden, in denen man aber doch auf Abruf sein muss. Also Pause und doch keine Pause und auch keine Gelegenheit um etwas grösseres anzuschaffen. Das ist der Ist-Zustand.

Dann gibt es noch Schichtdienste die keine sind. Eine Stunde später anfangen oder eine früher aufhören. Da ich noch eine Stunde Fahrtzeit hab, ist da also auch nicht groß die Möglichkeit was zu besorgen.

Ich hab keine Kinder und diese Sorge nicht. Aber mal ehrlich, wer hat, wenn er wirklich soviele Stunden mehr als 40 arbeitet, noch Lust nach dem Schichtdienst noch Möbel und Bekleidung zu kaufen?
Wäre es dann nicht die bessere Lösung die Wochenöffnungszeiten so zu lassen wie sie sind und einfach den Sonntag dazuzunehmen?

die negativen argumente kommen doch nur von leuten, welche niedrige arbeitszeiten gewöhnt sind

Das ist aber so ziemlich alle über einen Kamm geschoren. Ich äussere mich negativ, ja. Aber wenn man im Einzelhandel einen verantwortlichen Posten hat, kann man niedrige Arbeitszeiten so schnell wieder vergessen, wie in anderen Berufszweigen auch. Ich wehre mich schon etwas dagegen, das wir Einzelhändler hingestellt werden, als würden wir nach 40 Stunden den Hammer fallen lassen. Das ist eine Traumvorstellung und das kenne ich nur aus meiner Lehrzeit.

Mit Krankenpflegern, Ärzten usw. lasse ich mich ungern vergleichen, den diese haben bei ihrer Berufswahl gewusst was auf sie zukommt! Wir im EHZ aber nicht!

Das kann ich nur so unterschreiben.
Ich find es ein bisschen schlimm, das aus den Argumenten oft herauszulesen ist, ich find beschissen das es bei mir so ist, deshalb darfs bei dir ruhig auch so sein. Wie kommt man den drauf das es im Einzelhandel geregelter sein wird, als in den anderen Sparten?
Wer meint denn das der Staat jetzt wegen uns Einzelhändlern, Kinderbetreuung rund um die Uhr einführen wird?

Übringens haben wir schon seit etlichen Jahren, das ist von Bundesland zu Bundesland ein bisschen verschieden, vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr.

[b]ironiemodus an[/b] Ich bin im übrigen Gott dankbar das es das Onlinebanking gibt. Was hab ich schon Mahngebühren gezahlt, weil meine Bankgeschäfte Wochen warten mussten?
Oder Auto ummelden etc. ich freu mich schon wenn die Ämter endlich rund um die Uhr arbeiten [b]ironiemodus aus[/b]

Unterm Strich seh ich das ganze Unterfangen ziemlich gelassen. Um unsere Öffnungszeiten festzulegen werden die Verkaufszahlen herangenommen und die sprechen ihre eigene Sprache. Es wird, zumindest in den ländlichen Gebieten nicht lange bei den Nachtschichten bleiben.
*****ner Mann
237 Beiträge
Ich habe z.B. eine 45 Stunden Woche, manchmal auch mehr! Nur soviel dazu! Ach ja, auch in Frankreich und in anderen Europäischen Ländern gibt es kein rundumdieuhr einkaufen! das gibt es nur in Amerika und dort auch meistens nur in 1 oder 2 Geschäften je nach Größe der Stadt! In kleineren Orten bleibt auch da oft nur die Tanke! Supermärkte schließen dort in der Regel um 22 Uhr und Shopping Malls um 21 Uhr! In Großstädten wie New York gibt es natürlich Ausnahmen! Wenn alle die hier Sevice Wüste schreien, diesen Service auch bezahlen wollen ist das ok! Vermutlich fahren sie dann aber doch weiterhin nach Prag, weil sie ihre Waren im Hochlohnland Deutschland nicht mehr bezahlen können!
Noch was aus meiner Erfahrung: Nachdem die Öffnungszeiten bis 20 Uhr verlängert wurden, kaufen sicher einige Berufstätigen zu diesen Zeiten ein! Zu 90% aber sind es Arbeitslose, Assoziale und Rentner!

Was ich in den letzten Jahren gut beobachten konnte, ist, das die Menschen immer hektischer werden!
Während das Wochenende,früher um 18 Uhr begonnen hat, gehen die Leute Samstags Abends noch einkaufen und nutzen jede Möglichkeit eines Verkaufsoffenen Sonntags! Abschalten, ausspannen, sich vom Stress der Arbeitswoche erholen oder mit den Kindern mal was Sinnvolles unternehmen kennen viele nicht mehr!
Zeig mir mal ein Kind, das mit Freude am Verkaufsoffenen Sonntag mit seinen Eltern durch überfüllte Einkaufstätten zieht!
Wer meint das er/sie 100 Stunden die Woche arbeiten muß/möchte, der soll es! Es ist deren Privatvergnügen!
Ich habe jedenfalls keine Lust, mir die Nacht um die Ohren zu schlagen, damit die letzten 0,05% der Bevölkerung uch noch zufrieden gestellt wird!
***an Frau
10.900 Beiträge
@aldianer
Ich will die Art deiner Diskussionsargumentation nicht bewerten, ich glaube, dass hast du schon allein mit deinem Beitrag getan.

Wer geht nun deiner Meinung nach einkaufen?

Nachdem die Öffnungszeiten bis 20 Uhr verlängert wurden, kaufen sicher einige Berufstätigen zu diesen Zeiten ein! Zu 90% aber sind es

Arbeitslose, Assoziale und Rentner*


oder

Während das Wochenende,früher um 18 Uhr begonnen hat, gehen die

Leute

Samstags Abends noch einkaufen und nutzen jede Möglichkeit eines Verkaufsoffenen Sonntags!


*Diese Zielgruppe verfügt wahrscheinlich auch über die nötigen Geldmittel dem Handel nach 18 Uhr, in Zukunft auch später, die benötigten Umsätze zu verschaffen und die verlängerten Öffnungszeiten für sie dann auch so lukrativ macht.
*********radde Paar
907 Beiträge
Wer meint das er/sie 100 Stunden die Woche arbeiten muß/möchte, der soll es! Es ist deren Privatvergnügen!

diese antwort kann nur von jemandem kommen, der keine ahnung davon hat. in manchen professionen muß dies sein..nicht aus vergnügen, sondern um existieren zu können. dies ist eine antwort die weit unter die gürtlellinie geht und die leute mißachtet, welche sich den arsch aufreissen.

Ich habe jedenfalls keine Lust, mir die Nacht um die Ohren zu schlagen, damit die letzten 0,05% der Bevölkerung uch noch zufrieden gestellt wird!

genau wegen dieser einstellung können wir uns in deutschland als servicewüste betiteln. und wegen dieser einstellung, welche leider an der tagesordnung ist, geben viele leute ihr geld im ausland aus. guter service ist es wert bezahlt zu werden. wieso sollte man leute mit der einstellung finanzieren , wenn es andere gibt die ihr metier verstehen und leben.

Ach ja, auch in Frankreich und in anderen Europäischen Ländern gibt es kein rundumdieuhr einkaufen!

es geht ja nicht darum, rund um die uhr geöffnet zu haben..sondern nur zeitgemäß..also an die arbeitszeiten der restlichen bevölkerung angepaßt.

Wenn alle die hier Sevice Wüste schreien, diesen Service auch bezahlen wollen ist das ok! Vermutlich fahren sie dann aber doch weiterhin nach Prag, weil sie ihre Waren im Hochlohnland Deutschland nicht mehr bezahlen können!

kennst du prag? nein! denn wenn du es kennen würdest, wüßtest du nicht so reden. die stadt ist unheimlich teuer und mit der restlichen tschechei nicht zu vergleichen (mit einigen wenigen ausnahmen)..und den komfort,den die stadt bietet, muß man teuer bezahlen. aber dafür, dass die sachen teurer sind, erhalte ich auch den service. die verkäufer wissen um die bedeutung von kundenzufriedenheit. denn daraus werden stammkunden die viel geld lassen. da mault keiner rum, weils ne halbe stunde länger dauert, oder weil die hose umgenäht werden muß, das kind was zum spielen brauch, der kunde sich nicht gleich entscheiden kann..irgendwas in modifizierter form nachbestellt werden muss. da werden die sachen noch zum kunden gebracht...nettikette zählt und bedürfnisbefriedigung. dafür gibt man als kunde gern geld aus...besonders die 0,5 %, welche in einer tour mehr lassen als die rentner und convenience käufer des alltags. aber man kann nicht erwarten, dass jeder umfassend überlegt und auch damit umzugehen weiß. und wenn man dann schon zwischen 1000 und 3000 euro läßt, tut man es gerne - eben weil der service stimmt. bei den dimensionen des shoppens, kann man mehr erwarten als die unterstellung "man kann es sich nicht leisten". das einzige was wir in unserer familie uns nicht leisten können, ist : diese kundenfeindliche einstellung zu fördern...darum wird unser geld auch weiterhin im ausland eine gute verwendung finden.

aber es gibt auch vereinzelt gute dienstleister in deutschland. zu denen gehen wir natürlich auch.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Ich freu mich ja wirklich über den letzten Satz.
Mir kommt es gerade vor, als wird meine Arbeit, die ich täglich leiste, null wertgeschätzt. Meint ihr wirklich ein Grossteil der Verkäufer denk sich "Boah, nicht schon wieder ein Kunde". Ich gebe täglich mein bestes und bin ziemlich enttäuscht, das ein paar schwarze Schafe, die es ja wohl in jeder Brance gibt, euch so hart über unsere Arbeit urteilen lassen.
Vielleicht über denkt der ein oder andere nochmal die täglichen Einkaufserlebnisse, ob das wirklich so ist?
Ich werde an jeder Supermarktkasse freundlich begrüsst und verabschiedet und kann aus meinem Eindruck heraus sagen, das es sich um Einzelfälle handelt.
Was die Bereitschaft für besseren Service mehr Geld auszugeben angeht, kann ich das aus meiner täglichen Arbeit heraus nicht bestätigen.
Es gibt Einzelne, klar. Aber gerade in den letzten Jahren, haben doch die Kaufhäuser und die, die ihren Schwerpunkt in den Service und die Beratung legen, schwer zu kämpfen, weil ihnen die Kunden ausgehen und lieber beim Discounter um die Ecke einkaufen, weils da ja so schön billig ist.
*****_bw Frau
520 Beiträge
Nein...
sicherlich gehöre (ich zumindest) nicht zu denjenigen,
die lange Arbeitszeiten als Privatvergnügen betrachten.
Danke @*********radde, besser hätte ich es stellenweise
nicht formulieren können.

Es geht um Existenz! Ich war 13 Jahre lang angestellt, kenne
demnach auch die Seite der sozialen Sicherheit einer Kranken-
und Rentenversicherung, für dich ich heute ein paar Stunden
mehr arbeiten muß.

@******rot
Ist es nicht immer so? Man wird an einigen wenigen gemessen,
die durch ihre Unart einen ganzen Berufszweig in Mißbilligung
bringen. Schade darum...

Vor meinen diversen Beruflichkeiten lernte ich nämlich auch etwas
Grundlegendes... und das als Dekorateurin im Einzelhandel.

Es ist durchaus immer etwas einfacher einen Umstand zu beleuchten,
wenn man diesen aus eigener Erfahrung interpretieren kann.
***an Frau
10.900 Beiträge
@Kirschrot
Liebe Kirschrot,

ich möchte dir nur mal mein WE in der Bonner Fußgängerzone ein wenig beschreiben. Zuerst einmal war ich über die Größe der Einkaufszone sehr überrascht, das Angebot der Geschäfte entsprach aber jeder gängigen deutschen Stadt.

Was mich allerdings wunderte, war, dass die kleineren Einzelhandelsgeschäfte bereits um 18 Uhr bzw. um 19 Uhr geschlossen hatten. Allein die großen Kaufhäuser und Bekleidungshäuser hatten bis 20 Uhr geöffnet. Ich wohne in einer Großstadt und bin große Kundenströme gewohnt, an allen Tagen der Woche. Aber hier in Bonn war immer noch lebhafter Publikumsverkehr und an vielen Geschäften standen die Käufer vor verschlossenen Türen.

Es kann natürlich sein, da Bonn derzeit einen großen kulturellen Anziehungspunkt hat, sich dadurch mehr "Kaufwillige“ in der Fußgängerzone bewegten als sonst. Wenn dem so ist, fehlt es aber dann an der nötigen Flexibilität der Geschäftsleute, denn dieser Publikumsmagnet erstreckt sich auf über ein halbes Jahr.

Ich empfinde Deutschland auch als eine Servicewüste, habe aber auch festgestellt, dass sich doch etwas ändert. In der Regel werde ich viel höflicher bedient, an den Kassen werde ich begrüßt und verabschiedet, mir wird ein schöner Tag oder Abend gewünscht. Zahle ich mit der Kreditkarte werde ich mit meinem Namen angesprochen!!! Und was für mich so Positiv daran ist, ich werde als Kunde wahrgenommen und gehe dem Verkaufspersonal dann auch entsprechend freundlicher entgegen.

Und ob sich die verlängerten Öffnungszeiten in Zukunft als notwendig erweisen, wird sich von alleine regeln und die Kunden werden es zu schätzen wissen wenn ihr Geschäft um die Ecke für sie noch geöffnet hat.

Ich möchte mal an ein anderes Phänomen erinnern. Wer erinnert sich noch an den so genannten „Langen Donnerstag“? Da waren die Geschäfte erstmals bis 20 Uhr geöffnet. Ich habe mal in diesem Zusammenhang gelesen, dass dieser Wochentag sehr, sehr lange Zeit immer der umsatzstärkste Wochentag geblieben ist, einfach weil sich dieser Tag bei den Verbrauchern so eingeprägt hatte.
*********itaen Mann
664 Beiträge
@aldianer
es macht den Anschein, das es Dir weniger um Argumente als ums schlicht draufhauen oder vielleicht sogar Frust ablassen geht.

Wenn ich da lese, das der grösste Teil derer die spät noch einkaufen gehen, ja nur Arbeitslose und Asoziale sind. (Ich spare mir das erneute zitieren, das haben hier andere schon genug getan.)
Wenn ich dann lese, das du keinen Bock hast für einen vielleicht nur kleinen Teil der Kundschaft Einsatz zu zeigen.

Dann frage ich mich, Bist Du im richtigen Job?

Hallo!!
Diese Asozialen, wie Du sie bezeichnest,sind es die letztlich Deinen Lohn bezahlen!
Schon mal darüber nachgedacht?

Klar Du wirst jetzt kontern, was will der überhaupt von mir, der hat doch keine Ahnung. Falsch, ich habe selber nebenbei noch einen kleinen Computerhandel. Die Masse läuft wohl übers Internet, aber ich hab auch schon mal reale anwesende Kunden. Die darf ich jetzt wenigstens legal bedienen *g*

Dann Deine Äusserung, das man im Einzelhandel ja nicht gewusst hat, zu welchen Zeiten man arbeiten muss, das glaube ich Dir schlicht nicht.
Bereits zu der Zeit in der ich meine Lehre (1982 - 1985) gemacht habe, wars so, das manche meiner Altersgenossen gezögert haben in den Einzelhandel zu gehen, weil dort die Arbeitszeiten ja so schlimm sind. Auch zu der Zeit wurde dort überall gestöhnt, wie schwer man es hat.
Sicher es wird mehr Leute gegeben haben und selbstverständlich auch heute noch geben, die trotz allem in ihrem Job zufrieden sind.
Nur die hört man nicht. Man hört immer nur die die meckern. Das ist auch in meiner Branche so.

Dann zu der nächsten versuchten Attacke Deiner:

Noch was: LKW-Fahrer die über 80 Stunden die Woche auf der Piste sind, halteich für eine tickende Zeitbombe zumal das wohl auch Gesetzeswidrig sein dürfte!
Es gibt Fahrzeiten und Pausen einzuhalten und zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn müssen in Deutschlan mindestens 11 Stunden liegen!

Auch wenn ich selber das nichteinhalten der Sozialvorschriften für gefährlich und äusserst unkollegial halte.

Erstens, was hat das mit dem Thema zu tun?

Zweitens brauchst Du mir glaube ich nicht zu erklären, wie ich meinen Job zu tun habe, zumal Deine Aussage in grossen Teilen schlicht weg falsch ist!

Doch für das jetzt richtig zu stellen ist dies einfach der falsche Thread.
Wenn Dich oder irgend jemand anders das wirklich interessiert, schreib(t) ne CM oder googelt einfach mal nach den Sozialvorschriften im Kraftverkehr.

So jedenfalls macht das mal wieder den Eindruck, das es Dir nicht ums Thema sondern ums Dampfablassen geht.
Genauso, wie diese Äusserung, das es ja Privatvergnügen ist, wenn man länger als der Durchschnitt arbeitet. Stell Dir vor es gibt Leute die gehen arbeiten, weil Sie Geld brauchen. Weil sie Miete, Strom und Telefon bezahlen müssen... Wo da das Privatvergnügen ist? Ich seh da keins!

So genug des Postings für jetzt

dennoch LG Klaus / Lockesoft
*****ner Mann
237 Beiträge
1. bin ich weder frustriert noch 2. hab ich Dampf abgelassen!
Auch wenn ich einigen Leuten den Eindruck vermittle, das mir meinen Job keinen Spass macht, so ist das nicht!
Auf einige Bemerkungen, die ziemlich unter die Gürtellinie gehen möche ich auch nicht eingehen!
Trotzdem nehme ich mir die Freiheit heraus zu meiner Meinung die sich in 30 Jahren Berufsleben gebildet hat zu stehen!

Service bedeutet für mich eben nicht, rund um die Uhr einkaufen gehen zu können, sondern wenn ich es den tue eine fachlich fundierte Beratung zu bekommen und im Falle von Reklamationen entsprechende Hilfestellung!

Service bedeutet für mich, nicht Wochenlang auf einen Handwerker zu warten und auf der Rechnung auch nur das zu finden, was tatsächlich geleistet wurde!

Sicher stimmt es, das der Handel schon früher nicht attraktiv war, aber diese Zeiten gingen für mich noch in Ordnung! Auch mit 20 Uhr habe ich mich zurechtgefunden!

Schaun mer doch mal, wer nun noch längere Öffnungszeiten verlangt! Ist es nicht nur eine kleine Gruppe von Politikern oder einer elitären Schicht angehörenden Personen, die meinen sie hätten de goldenen Weg aus der Massenarbeitslosigkeit gefunden?
Hallo? Von meinen Kunden habe ichbisher nur sehr selten den Ruf nach längeren Öffnungszeiten gehört!
Genau diese oben genannte Gruppe sehe ich aber nur sehr selten nach 19 Uhr einkaufen!
Auch wenn man mich noch so sehr kritisiert, es sind zu 90% Leute, die locker tagsüber mehr Zeit als genug haben!

Wenn einige Leute meinen, für sie bricht das goldene Zeitalter der Selbstverwirklichung an, dann nur zu! Wir unterhalten uns in ein paar Jahren noch mal! Nämlich dann, wenn ihr im Handel kaum noch adäquate Beratung mehr bekommt!
Was ihr allzugerne unter den Tisch fallen läßt sind nämlich die Kosten! Die werden nämlichso weit es geht am Personal eingespart, weil man aus Konkurenzgründen, diese nicht einfach so an den Kunden weitergibt!
Nur, wo es nicht mehr anders geht, werden dann alle draufzahlen! Auch die, die keine anderen Öffnungszeiten gefordert haben!
Wersich nur ein bißchen auskennt, mit den Arbeitsbedingungen im Handel, der weiß, warum die Gewerkschaften Amok dagegen laufen!
So sieht dann die neue Wirklichkeit aus: In den Randzonen nur noch Mini-Jobber, die für einen Hungerlohn arbeiten und die euch nicht die geringste Auskunft geben können!
Aber das interesiert auch nicht! Denn Beraten läßt man sich im Fachgeschäft und kauft dann dort wo es am billigsten ist! Geiz ist geil! Sorry,auch wenn es euch nicht passt, aber bei einigen habe ich schon den Eindruck, das sie keine Dienstleistungen suchen, sondern Diener!
Nicht alles was man im Ausland kennen lernt ist gut! Das merkt man am besten wenn man dort lebt!
Aber was wäre der Deutsche, wenn er nicht ständig was zu meckern hätte!

Trotz allem, noch macht mir meine Arbeit Spass, auch wenn es oft ein schwieriger Grad ist, mich noch selbst zu verwirklichen! Noch Zeit für mich und meine Hobbys haben kann!
******rot Frau
13.137 Beiträge
Als Einzelhändler ist man auch Kunde und ich kann viele Argumente nachvollziehen. Trotzdem denke ich wir drehen uns hier im Kreis.

Ich hab gerade mal nachgeschlagen. Die aktuellste Zahl die ich fand war von 2004 - da gab es in Deutschland ca 56000 Einzelhändler.

Wenn man jetzt mal eine Minirechnung aufmacht. Sagen wir mal jeder Einzelhändler öffnet am Tag nur eine Stunde länger. Multipliziert mal die Kosten für diese eine Stunde mit der Anzahl der Händler.

Personal, Energie etc ...

Es sind für diese eine Stunde, Millionen im Monat, die zusätzlich umgesetzt werden müssen um zu verhindern, das die Preise sich steigen.
Ich denke nicht das wir das leisten können, auch wenn die Pragreisenden künftig zuhause bleiben.

Wenn ich mich dann frage, ob ich für ein bisschen mehr Bequemlichkeit bereit bin, diesen Preis zu zahlen, dann sag ich als Kundin ganz klar, nein.

das wars von mir zum Thema *g*
ich lebe in Bayern und bin vorerst nicht "betroffen".
********nner Mann
4.902 Beiträge
versuche, mich kurz zu fassen:
• die Vergleiche mit dem Ausland passen nicht immer: z.B. in Frankreich mag hier und da mal länger auf sein, aber dafür machen die radikal zwei Stunden über Mittag zu... ich stand in Forbach mal ziemlich erschüttert ob dieser Tatsache vor einem geschlossenen Lidl, wo ich in der Mittagspause mal schnell einen Babyjogger holen wollte...
• der Hinweis auf die eigene doofe Lage als Argument dafür, dass andere gefälligst auch bluten sollen, ist mir ein echter Dorn im Auge. Wer sich derart einspannen lässt, dass das Leben praktisch nur noch aus Erwerbstätigkeit besteht, sollte sein Augenmerk doch lieber darauf richten, die eigene Situation zu verbessern, statt andern auch schlechte Lebensbedingungen zu wünschen
• jeder hat nur ein gewisses Budjet, er wird bei längeren Öffnungszeiten nicht mehr umsetzen. D.h. zwangsläufig, dass der gleiche Umsatz mit mehr Personal erwirtschaftet werden muss (dann wird es teurer für alle) oder dass das Personal einfach für die selbe Kohle mehr Stunden bolzen soll. Das ist natürlich die bessere Alternative, nicht?
• was das Argument mit Schichtdienstlern angeht: als Ehemann einer der vielen Frauen, die auf einer Intensivstation nur den Ärzten hinterher sind und ab und an noch Patienten anmachen, weiß ich, welche Opfer die Familien bringen müssen, wenn rund um die Uhr gearbeitet werden muss. Aber das lässt sich in gewissen Bereichen einfach nicht vermeiden. Das bedeutet jedoch erstens nicht, dass Schichtdienstler nicht ausreichend Zeit zum Einkauf hätte und zweitens nicht, dass man die Zahl der Leute ohne ein Privatleben, das synchron mit dem des Freundeskreises stattfindet, ohne Not immer weiter erhöhen sollte.
• ein funktionierendes Gemeinwesen setzt intakte Familien, Freundeskreise, Vereinsleben etc. voraus. Je mehr Flexibilität die Arbeitswelt verlangt, desto mehr gerät all das ins Hintertreffen. Was ist denn wirklich wichtiger: Konsum rund um die Uhr oder die Möglichkeit, sich an einem Gemeinleben zu beteiligen?
Wann mach ich denn Nachbarschaftsfeste, Sportturniere, Konzerte etc., wenn alle rund um die Uhr und sieben Tage die Woche im Einsatz sind? Das ist doch eine Horrorvorstellung.
***an Frau
10.900 Beiträge
Jede Medaille hat zwei Seiten.

Jedes Argument sticht, ob als Geschäftsleute mit ihren Kalkulationen oder als Verbraucher der vor verschlossener Ladentür steht Das Angebot wird die Nachfrage regeln. Ich glaube, das war schon immer im kaufmännischen Bereich so. Expandieren wird nur jemand der sich davon auch einen Gewinn verspricht.

Warten wie einfach ab wie es sich entwickeln wird, es sind ja sowieso erst zwei Bundesländer mit den veränderten Ladenöffnungszeiten. Die anderen werden sich bestimmt mit diesen Erfahrungen auseinandersetzen.
ich komme vom dorf, wo die geschäfte teilweise um 16 uhr zumachen...klar geht das auch irgendwie. aber ich hab es mir auch schon längst angewöhnt lieber sonntags um kurz vor 22 uhr einkaufen zu gehen (zb. am ostbahnhof, hauptbahnhof, südkreuz oder zoo)
ist einfach praktischer und ich hetze nach der arbeit nicht so.
ich find es gut und praktisch
*****ner Mann
237 Beiträge
Mal noch eine andere Sichtweise! Wenn ich um 20 Uhr meinen Laden dicht mache, komme ich in der Regel doch nicht vor 20.30 aus meinem Geschäft! Nun arbeite ich zwar nicht jeden Abend bis 20 Uhr, aber an 2 Abenden in der Woche habe ich als geschiedener, meine Tochter bei mir und möchte darauf auch nicht verzichten! Das ganze hat mir ein Jahr Singledasein beschert, weil es einfach wenige Möglichkeiten gibt, mal raus zu gehen und jemanden kennen zu lernen! Bezeichnend, das ich meine neue Partnerin bei mir im Geschäft als Kundin kennengelernt habe! Viel Zeit, um auch unter der Woche mal was zu unternehmen bleibt nicht, da auch sie Mutter von 2 kindern ist und als selbständige Beruflich auch sehr eingespannt ist! Schön, das wir die wenigen gemütlichen Stunden Abends auch zu zweit genießen können! Noch längere Öffnungszeiten machen es uns aber bestimmt nicht einfacher!

Natürlich werden sich einige Schichtdienstler, Selbständige usw. über längere Öffnungszeiten freuen! Aber mal ganz ehrlich: Die Mehrheit der Bevölkerung, sind doch Büroangestellte und Handwerker, die in der Regel spätestens um 17Uhr Feierabend haben!

In der 15000 Einwohner Gemeinde in der mein Laden ist, gibt es 5 Supermärkte! Für einen könnte es sich vielleicht noch lohnen, diesen Markt abzudecken! Leider werden die anderen aus Konkurenzgründen nachziehen, womit es sich für keinen mehr rechnet!

Ich frag noch mal: Wo bleibt die Gemütlichkeit? Das Familienleben? Ohne Rast und ohne Ruh, ständig den Schnäppchen hinterherrennen zu wollen!
Ist das wirklich so erstrebenswert?

Klar, und wenn wir schon dabei sind, dann wird die heilige Kuh, der Sonntag, auch noch geschlachtet!

Ich schließe mich den Ausführungen,von Dr. Feelgood an, der das ganze emotionsloser auf den Punkt gebracht hat!

Merke: es ist nicht wichtig und erstebenswert auch den letzten Euro noch mitzunehmen, sondern rechnen muß sich das ganze schon noch irgendwie!

Und nun noch abschließend eines: Mir wäre es viel lieber, mehr Zeit in den einzelnen Kunden investieren zu können, aber das ist schon heute nicht mehr möglich, da von mir erwartet wird, die Abends eingesetzten Stunden, im Laufe des Tages einzusparen! Warum? Weil trotz längerer Zeiten, eben nicht mehr Umsatz da ist! Der Kunde ist schon jetzt der Dumme und merkt es noch nicht mal!
*****aja Paar
22.294 Beiträge
Als eifrige Leser.....
...schreiben wir jetzt auch mal.

Ihr habt ja alle recht, jedes Für und Wieder hat seine Berechtigung.
Hinweise wie..
Ich frag noch mal: Wo bleibt die Gemütlichkeit? Das Familienleben? Ohne Rast und ohne Ruh, ständig den Schnäppchen hinterherrennen zu wollen!
geben zu denken.

Aber soviel wir wissen, gibt es noch andere Möglichkeiten.
@*****ner
Kein Unternehmer wird gezwungen, länger aufzumachen.
@**le Schufter im Handel
Prioritäten kann man setzen, wenn man will.
Abhängikeiten von Lohn und Arbeit lassen sich durch rechtzeitiges handeln
in die richtige Bahnen lenken. Kompromisse lassen sich immer schliessen.
Wenn man jetzt schon weiss und ahnt was auf einem zukommt, dann ist doch
Zeit genug was zu unternehmen um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.
Wenn sich etwas ändern soll, fange ich nicht am unvermeidlichen an, sondern
an mir selber.....in die Hände spucken und die Hürde angehen.

Uns ist es völlig wurscht, ob die Öffnungszeiten verlängert werden oder nicht.
Und noch eine kleine Anmerkung zum Schluß....
Grau ist alle Theorie.............
Grüßle
Biggi und Barny
interessant finde ich, dass erst gesagt wird, dass dann eine ewige raserei hinter dem schnäppchen da ist, andererseits aber weder mehr umsatz, noch mehr kunden da ist. widerspricht sich doch, oder?

keiner wird gezwungen auch um diese uhrzeit einkaufen zu gehen, wer lieber mit der familie zusammen ist, kauft dann anders ein.
und die die dadurch zu anderen zeiten, auch spät arbeiten müssen: es gibt noch viele viele viele andere berufe, bei denen dies eine voraussetzung ist! in meiner "kleinen" bibliothek arbeite ich (und auch die kollegen) auch bis 7 oder 8, und wir sind nur eine kleine bibliothek. es gibt noch viel größere, die auch samstags aufhaben und zum teil viel viel länger. oder was ist mit polizisten, pflegern und und und? haben die etwa kein familienleben oder sind die nur für die arbeit da? oder wollen die nicht auch mal einkaufen gehen?
sicher wird nicht jeder kleine pups-laden bis 24 uhr aufmachen. nicht jeder kleine schlecker hat bis um 20 auf, auch nicht hier in berlin. aber da wo es sich lohnt ist es eine riesen großer vorteil. ich fand es ja so genial, als die wm war und hier so viele geschäfte so lang aufhatten. oder wenn ich in irland bin und abends einkaufen kann. es ist einfach eine herrliche freiheit.
faszinierend, dass man eine freiheit zugesprochen bekommt und dann so viele angst davor haben.
******_wi Mann
1.035 Beiträge
Themenersteller 
Längere Einkaufszeiten = verbesserte Einkaufsqualität?
Als Autor dieses Threads sage ich zunächst "Danke" für die
rege Diskussion und möchte ein kurzes Statement aus der
Sicht eines Konsumenten, der Wert auf Kundenbetreuung legt,
hier anbringen.


Längere Einkaufszeiten = verbesserte Einkaufsqualität?

Nun, hier muss ich einem Vorredner Recht geben, die Qualität
des Einkaufens messe ich nicht an der Uhrzeit, um die ich etwas
erwerben kann, sondern an der fachlichen Kompetenz und der
Freundlichkeit des Verkaufspersonals.

Aber Qualität hat eben ihren Preis.

Wie hier schon richtig angemerkt wurde, steigt mit den längeren
Einkaufszeiten nicht die Kaufkraft der Konsumenten und so
müssen mit gleich bleibenden Umsätzen, höhere Personalkosten
finanziert werden. Da es aber kaum noch Branchen gibt, die sich
diesen "Luxus" leisten können, muss es unweigerlich zu
Einsparungen kommen. Folge ist oft eine Verringerung des
Personalstandes und/oder die Einstellung von billigeren
Arbeitskräften - wenig geschultes Personal, an Stelle von
versierten Fachkräften.

Um eine gleich bleibende Qualität beim Verkaufspersonal zu
gewährleisten wären Preissteigerungen unumgänglich - eine
Preissteigerung, die nur wenige zu zahlen bereit wären.

Auf der Suche nach dem günstigsten Angebot kommt vielen
Konsumenten nicht in den Sinn, dass gute Fachberatung auch
ihren Preis hat und so haben viele Fachgeschäfte noch zusätzlich
mit dem Umstand zu kämpfen, dass zwar ihre Fachberatung bei
der Produktauswahl in Anspruch genommen wird, dann jedoch
bei einem Billiganbieter (zum Beispiel über das Internet)
eingekauft wird.

Der Preiskampf ist in vielen Branchen ohnehin sehr hart geworden
und eine Verlängerung der Öffnungszeiten trägt hier sicher nicht
zu einer Entspannung bei. Die notwendigen Einsparungen bei den
Personalkosten werden dann zwangsläufig eine Verschlechterung
der Einkaufsqualität zur Folge haben.

Ich kann es durchaus verstehen, dass diese verschlechterten
Arbeitsbedingungen auf viele Handelsangestellte demotivierend
wirkt - ein Umstand, der ein gutes Einkaufsklima auch nicht gerade
fördert.

Eine Verpflichtung, zum Offenhalten der Geschäfte, gibt es ja
glücklicherweise keine und so wird sich der Markt von selbst
regulieren. Der Konsument wird mit seinem Kaufverhalten
bestimmen, ob die Geschäfte in Zukunft rund um die Uhr
geöffnet bleiben oder nicht - mit allen daraus resultierenden
Konsequenzen.


lg raider
@raider
du sagst es.
aber das wollen oder können viele nicht verstehen.
lg


grauerwolf
der das verstanden hat und das schon lange wusste.
angenehm . . .
. . .war in russland und mir hat es dort schon gefallen, es verteilt sich alles und wenn ich erst gegen 21 oder 22 uhr feierabend habe ist das toll. ich entspanne dabei und beobachte gern die leute.
shop around the clock
also ich finde es prima, wenn ich nach getaner arbeit um 21 uhr nochmal schnell beim tesco reinmarschieren und den einkaufskorb vollladen kann. das ist halt so, hier in tschechien. andererseits nervt mich dann wieder die tatsache, dass tschechien zu klein ist, um wirklich eine importgröße und damit günstiger bei den endverbraucherpreisen zu werden, aber für gute preise fährt der tscheche ja sowieso nach deutschland oder österreich *zwinker*
was ich jedoch festgestellt habe ist, dass in den nachtschichten super wenig kassen geöffnet sind und das personal ebenfalls drastisch reduziert ist. der supermarktkette geht es aber auch gar nicht darum, nachts riesen umsätze zu fahren, sondern vielmehr darum, das image zu pflegen: you are always welcome!
*******123 Mann
151 Beiträge
Ich kaufe auch gerne abends ein, da ich in letzter Zeit meist sehr lange Uni-Tage habe. Es gibt zwar viele Leute, die sich über den BA-Studiengang lustig machen, aber ich hab nach dem Studiengangwechsel festgestellt, dass der im Semester erheblich arbeitsintensiver ist als das Diplom.
Was ich aber von den Verkäufern nicht erwarte, ist, dass die mich um 10 vor 8 noch angrinsen. Ich weiß auch nicht, was das mit der Servicewüste in dem Zusammenhang soll. Ich persönlich erwarte von jemandem mit nem mies bezahlten Job, den ich nicht haben wollte, abends nicht, dass der noch fröhlich ist.
Diese Erwartungshaltung finde ich unangemessen und ist wieder etwas, was aus den USA rübergeschwappt ist - die Leute (so gut wie alle, ist die Mentalität) sind da allgemein so aufgesetzt freundlich/fröhlich (wer schon mal da war, kennt das sicher - wenn man da 5 Minuten mal nicht lächelt, glauben die Leute, sie hätten einem was getan; ich studiere übrigens Amerikanistik ;)).

Davon abgesehen reicht mir 20 Uhr. Was ich bis dahin nicht kriege, muss ich mir halt an der Tanke holen; deren Preise scheinen zwar hoch, aber die leben ja von den Shops, der Sprit bringt doch keinen Gewinn. Ich ziehe es vor, dass die Tanke überlebt - meine Eltern müssen mittlerweile schon 20km fahren, bis sie überhaupt mal Sprit kriegen, weil die Tanken alle zugemacht haben.

Falls jetzt jemand meint, ich hätte Geld zuviel: ich lebe von 200 € im Monat, nachdem Strom, Telefon, Krankenversicherung und Miete bezahlt sind.
Aus dem Grund (und der Tatsache, dass es sich nicht lohnt) leiste ich mir auch kein Fernsehen,das ist mir mit 31€ pro Monat GEZ und Kabel zu teuer.
Dilemma
Ich habe in letzter Zeit öfter gelesen, dass viele Läden die Öffnungszeiten schon wieder zurückschrauben, weil eben niemand kommt, oder auf jeden Fall zu wenige, als dass sich das lohnen würde. Die alte Regelung – generelle Öffnungszeiten mit zumindest in größeren Städten ja schon lange großzügigen Ausnahmen – fand ich sinnvoll. Auch als Kunde, obwohl es schon manchmal etwas hektisch war am Freitagabend oder Samstagvormittag noch schnell einzukaufen. Irgendwie war das doch auch schön, wenn man alles da hatte und wusste: jetzt ist Schluss für diese Woche. Das Argument der Handelsverbände, längere Öffnungszeiten würden der Branche Wachstum bringen, war schon immer unsinnig: In den letzten fünf Jahren ist die Kaufkraft der Normalbürger um 2,5 Prozent (!) gefallen, das stand ja erst zu Wochenbeginn in den meisten Zeitungen. Woher soll also das Wachstum kommen, zumal man angesichts der Rentensituation oder der Gesundheitsreform immer mehr dazu gezwungen ist, für das Alter oder für Notfälle zu sparen statt das Geld auszugeben?! Und paradoxerweise tragen die Handelsunternehmen, die ihre Leute immer schlechter bezahlen (Streichung der Nachtarbeitzuschläge, immer mehr Minijobs und Teilzeit), gerade zu dieser Misere selber bei.
****si Paar
3.184 Beiträge
Wie steht ihr dieser Änderung gegenüber und wie haben es
unsere Eltern eigentliches geschafft, uns groß zu ziehen, als
die Geschäfte noch um 18 Uhr geschlossen wurden und von
"Einkauf-Samstagen" noch nicht einmal die Rede war?

Wir freuen uns und sind glücklich.
Unsere Eltern kannten es halt nicht anders.
ich find es immer besser. stolpere immer öfter entweder morgens um 7 oder abends zwischen 21 und 22 uhr in den laden.

ich selbst arbeite gern im spätdienst bis 8 und hätte auch keine probleme damit, wenn wir unsere zeiten erweitern würden.
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