Frauen sind meist unsensibler...
könnte fast ein ganzens Buch über meine Erfahrungen mit weiblichen Ärzten schreiben. Allein wenn ich an die Musterung denke, dass waren immer weibliche Ärzte (oder Ärztinnen um politisch korrekt zu bleiben). Die habe ich als äusserst unsensibel empfunden. Das lag aber vielleicht an der Institution :-). Was Allgemein- oder Zahnmedizin angeht aber hab ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Zuerst mal zeichnen sich weibliche Ärzte durch eine Übergründlichkeit aus, sprich die entdecken immer irgendwelche Krankheiten die eigentlich nicht der Rede wert sind -über die männliche Ärzte schon mal hinweggehen- und sagen einem das platschweg vor den Kopf. Besonders extrem wird das bei wirklich intimen Untersuchungen. Was in dem Zusammenhang dann schon ziemlich unsensible rüberkommt. Ich bin mal wegen einer Fruchtbarkeitsuntersuchung beim Urologen gewesen und bei einer Ärztin gelandet (Vertretung der eigentliche Arzt war auf einer Fortbildung).
Die Untersuchung war an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Erstmal hat es ewig lange gedauert und ich die ganze Zeit mit nacktem Unterleib, dabei hat sie alle möglichen Fragen gestellt zu Krankheiten, Geschlechtskrankheiten, eventuellen Erektions- und Samenergussproblemen, Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs usw. (das kann man auch wie späteren Erfahrungen zeigen auch vorher alles abklären).
Dann hat die Ärztin ewig lang Vorhaut, Eichel und Hoden untersucht. Auch wenn mancher das denken mag war das alles andere als angenehm.
Dabei hat sie dann jede Menge Krankheiten entdeckt. Meine Vorhaut sei ein wenig zu eng ob ich schon mal über Beschneidung nachgedacht hätte, ein Hoden liegt zu hoch, Verdacht auf Hodenhochstand, dann hat sie noch Krampfadern (Varikozelen) am Hoden und schließlich noch eine leichte Penisverkrümmung festgestellt. Bei der Untersuchung der Prostata und Samenblase meinte sie dann auch noch was entdeckt zu haben was eine weitere Überprüfung notwendig macht aber Zitat: "wenigstens das Hodenvolumen wäre in Ordnung".
Also ich kam mir danach schon vor wie ein "Sexualkrüppel".
Um es kurz zu machen bin hinterher noch zu dem eigentlich Arzt gegangen als der wieder da war. Die Untersuchung war recht schnell und unkompliziert und der hat absolut nichts festgestellt und keine der Diagnosen seiner Vertretung bestätigt.
Und damit hatte er auch recht, bin mittlerweile dreifacher (!) Vater.
Will das ganze aber nicht zu sehr verallgemeiner, ein anderesmal hatte der Arzt eine andere weibliche Vertretung bei der ich wegen einer Vorhautreizung war und die hat den Zeitraum der Untersuchung wirklich auf das nötigste beschränkt.
Gruß
Nick