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Partner hat kein Interesse an BDSM - Gewissenkonflikte

****ub Mann
1.137 Beiträge
@Maxx_van_Dom
Jein. Nichts machen ist mitunter desaströser für eine Beziehung als überhaupt etwas zu tun. Beides kann gewaltig schiefgehen.

Es ist doch so: Die TE bezeichnet sich als devot, hat dies bislang allerdings nur selten bis garnicht ausgelebt und ohne schien ihr bislang ja auch nichts weiter zu fehlen. Jetzt kamen, auch durch die Bekanntschaft, diese Wünsche wieder stärker nach vorne, weil er wirkt, als könnte er diese erfüllen. Und damit kommen wir zu der Frage, ob sie dem nachgeben soll.

Und da muss ich dir zustimmen: Das gedankenlose Ausprobieren kann fatal für die Beziehung sein. Davon ist nur abzuraten, und zwar dringend! Fakt ist aber auch, dass sie wohl versucht hat, ihren Partner in den Jahren da etwas "in die Spur" zu kriegen; ihn irgendwie zu mehr Dominanz zu reizen. Hat nicht funktioniert. Sie hat sich damit nun zwei Optionen gesetzt, die sie hier (indirekt) zur Auswahl stellt: Bei dem Partner bleiben ohne SM oder fremdgehen.

Einige hier haben jedoch auch einen anderen Weg aufgezeigt: Dem Partner klar sagen, dass sie SM reizt und sie gerne hätte, dass er da etwas dominanter ist. Das halte ich auch für den verträglichsten Weg - damit ist sie ehrlich zu sich und ihren Fantasien und ebenso ehrlich zu ihrem Partner. Alles andere wäre unaufrichtig: Ihm vorenthalten, dass sie gerne mal dominiert werden möchte genauso wie ihn zu betrügen.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich habe inzwischen einige Paare kennengelernt, die sexuell und bdsm-mäßig harmonieren WÜRDEN - wenn sie endlich mal das Maul aufmachen würden! Einen Mann, der mit mir darüber redet, dass er Fantasien im Bereich BDSM hat, gerne Dom wäre, aber es immer nicht so richtig fertig bringt, weil er als Gentleman erzogen wurde... Eine Frau, die seit vielen Jahren von devoten Fantasien schwafelt und sich genau so einen Gentleman-Dom wünschen würde, der neben der netten Fassade eben mal zupackt und "gemein" wird...

Ich habe die beiden verkuppelt - und was ist? Keiner traut sich was! Sie träumt inzwischen davon, fremdzugehen und von einem anderen Mann "richtig rangenommen zu werden", er ist unglücklich, weil er ständig Angst davor hat, ihr wehzutun, er kann sich gar nicht mehr auf das Liebesspiel einlassen, weil er sich immer "so beherrschen muss", um ihr nicht versehentlich aus Geilheit eine zu langen... Und beide heulen sich bei mir aus darüber!

Ein anderes Paar. Er geht ihr fremd und jammert bei mir darüber, dass er bei ihr keinerlei Dominanz ausleben kann und dass das der Grund ist und er es doch eigentlich viel lieber mit seiner Freundin tun würde. Zwei Jahre später jammert sie bei mir darüber, dass er immer nur Blümchen ist und sie eben auch mal ein bisschen was härteres erleben will, sie hätte es ihm so oft schon so deutlich signalisiert - und alles, was sie damit erreicht hätte, wäre ein Rückzug von ihm.

Noch ein Paar. Er hat total die devoten Fantasien, spricht sie aber nie aus, weil er das unmännlich findet. Sie traut sich viele Jahre lang nicht, sich in seiner Gegenwart (oder in Gegenwart anderer attraktiver Männer) zu betrinken bzw. überhaupt Alkohol zu trinken, weil sie dann immer anfängt, ihn zu kneifen, zu ohrfeigen und mit Wörtern zu bedenken, die man in guter Gesellschaft nicht wiederholen kann - "weil er immer so niedlich und hilflos guckt, wenn sie das macht". Sie schämt sich abgrundtief deswegen, er schämt sich abgrundtief deswegen...

*

Was haben all diese Paare gemeinsam?

Sie könnten glücklich miteinander werden, wenn sie endlich mal den Mund aufmachen würden und SAGEN, was sie wollen! Ganz offenbar haben diese Paare sich irgendwie gefunden, weil sie unterbewusst spürten, dass sie zusammenpassen. Ganz offensichtlich haben sie es bereits gespürt, bevor sie drüber reden konnten.

Bei meinem Freund und mir war es interessanterweise auch so, und bei meinem langjährigen Exfreund und mir auch. Alle drei sind wir Switch, ich mehr dom, beide Männer mehr Sub. Bei beiden habe ich in vieler Hinsicht das Gefühl gehabt, dass es wirklich passt, dass dieser Mann wirklich eine Ergänzung für mich ist und wir langfristig glücklich werden können. Lange, bevor das ganze SM-Thema akut wurde (bzw. angesprochen wurde). Beide Männer wussten es bei Beziehungsbeginn selbst nicht, wie sie ticken, und ich wusste es auch noch nicht so wirklich. Dennoch hätte es harmoniert (und dann wäre ich mit diesem Ex heute noch zusammen).

Langer Rede, kurzer Sinn: Sooooo furchtbar unwahrscheinlich ist es gar nicht, dass der gegenwärtige Partner und man selbst sexuell auch im Bereich BDSM irgendwie zusammenpassen. Es ist nicht automatisch und sicher gegeben, aber es ist nicht soooooo unwahrscheinlich. Es kann sehr gut sein, dass man auf irgendeiner Ebene gespürt hat, dass man miteinander harmonieren wird.

Wenn man den Mund nicht aufmacht (und dem anderen Zeit gibt, sich an den Gedanken zu gewöhnen, wie ich es bei meinem jetzigen Freund tat), dann wird man es nie herausfinden!
****ub Mann
1.137 Beiträge
Kann da dem Beitrag von Dark_Amber eigentlich in jedem Punkt nur zustimmen, man sollte jedoch noch einen wesentlichen Punkt ergänzen: Über die Fantasien miteinander reden ist EIN Teil der Lösung. Stößt es allerdings auf taube Ohren, handelt man sich ein neues Problem ein: Alles ist gesagt, erklärt und gezeigt... eine Änderung tritt jedoch nicht ein.

Das ist meistens dann der Fall, wenn der Partner selber ungelöste Probleme und Komplexe mit sich selbst, seiner Sexualität und SM hat und daraufhin noch nicht in der Lage ist, sich damit zu befassen. Es benötigt eben nicht nur das Gespräch, sondern auch einen liebevollen Partner, bei dem das Gesagte auch ankommt.

Ansonsten bin ich so ziemlich der gleichen Meinung wie Dark_Amber, besonders in zwei wichtigen Punkten, die sie beinahe beiläufig in einem Absatz zusammenfasst:
Sie könnten glücklich miteinander werden, wenn sie endlich mal den Mund aufmachen würden und SAGEN, was sie wollen! Ganz offenbar haben diese Paare sich irgendwie gefunden, weil sie unterbewusst spürten, dass sie zusammenpassen. Ganz offensichtlich haben sie es bereits gespürt, bevor sie drüber reden konnten.
1. Reden hilft.
2. Die Anziehung füreinander kommt funktioniert oft auch unbewusst und dann auch auf diese Aspekte bezogen.

Schön geschrieben, Dark_Amber.
********etze Mann
85 Beiträge
Mach ihm ein Weihnachtsgeschenk
Also, das mit den Andeutungen ist so eine Sache. Die sind selten eindeutig.

Was du ihm nicht in klarem, verständlichem Deutsch gesagt hast, davon kannst du nicht ausgehen, dass er es weiß.

Mein Tipp für's erste: Mach ihm ein Weihnachtsgeschenk:
"Die Wahl der Qual" von Kathrin Passig und Ira Strübel.

Besorgen, hübsch verpacken, verschenken, dafür sorgen, dass er's nicht im Kreise der Familie öffnet, sondern, wenn ihr zu zweit seid. Am besten gibst du es ihm einfach vorher schon.

Du hast überhaupt nur drei Möglichkeiten:

a) Du gehst ihm fremd. Das wird sich entweder nicht lohnen, oder es wird sich lohnen und deine Beziehung bersten lassen. Dann hättest du deinen Partner auch vorher klar informieren können, denn schlimmeres als Trennung kann dabei ja auch nicht passieren. Jedenfalls ein unehrliches Verhalten.

b) Du verkneifst dir's. Auch eine unehrliche Variante, denn du verbirgst einen Teil von dir, der deinen Partner angeht.

c) Du sprichst mit deinem Partner so offen über Sexualität wie du es mit dem Anderen getan hast. Erzählst ihm, was genau dich geil macht und was nicht. Was du gern hättest, das er mit dir ausprobiert. Das wäre ehrlich, erfordert aber jede Menge Mut.

Ich rate zu c) und glaube, dass das einfacher wird, wenn du ein gutes Buch zum Einstieg dazu hast. Sollten weniger tolerante Familienmitglieder oder unsere Kinder irgendwann spitzkriegen, was wir so treiben, würde ich genau dieses Buch auch verschenken.

Wovon ich dir abrate: Übereilt mit dem Anderen zu schlafen. Bedenke: Du bist darauf angewiesen, dass dein Umfeld deine Entscheidungen akzeptieren kann. Das fällt bei Trennungen schwer, aber wenn du deinen Partner hintergehst aus sexuellen Gründen, die viele nicht nachvollziehen können, wirst du kaum für Verständnis für deine Position werben können. Um mit dem Anderen zu vögeln, ist/wäre später immer noch Zeit genug.

Habe den Mut, mit Ehrlichkeit die Beziehung zu vertiefen und zu verbessern, die du hast, statt zu hoffen, eine andere könne tiefer oder besser sein.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Ich kann mich den Äußerungen von Max nur anschließen,ist die Neigung ersteinmal geweckt und real,gibt es häufig auch kein zurück mehr,darüber sollte man sich im Klaren sein.
Ich denke allerdings,daß dein Partner ein Recht darauf hat,was dich gerade sex. bewegt,entweder wird das Thema mit der Brechstange angegangen,muss nicht unbedingt sein, oder man macht es auf die nettere Weise,nicht das Buch schenken,es liegen lassen,so daß er es findet,die anschließende Diskussion dürfte sicher sein...
Falls er die Neigung absolut nicht für sich finden kann,mußt du halt die Entscheidung treffen ob dir der SM wichtiger ist,als die jetzige Beziehung und sich dann halt ins "Abenteuer" stürzen...
diese Art von Sehnsucht
Manchmal ist diese Art von Sehnsucht auch ein Hinweis, dass irgendetwas nicht stimmt. Nichts geschieht einfach nur so.
Du könntest versuchen herauszufinden, wieso Dir das gerde jetzt passiert. Und viel wichtiger - warum es überhaupt passiert.

Das ist zugegeben sehr schwierig wenn das Verlangen so stark ist.

Aber Du könntest es versuchen. *zwinker*
****ub Mann
1.137 Beiträge
@*********iour
Laut dem Initialposting ist diese Sehnsucht ja nicht neu. Das Interesse daran war wohl auch vorher schon vorhanden, nur kam es eben nie so richtig zum Ausleben. Auch den Partner hat sie ja immer mal versucht, mit kleinen Andeutungen, da irgendwie zu "entfachen". Was nicht geklappt hat, womit sie auch gut leben konnte, bis die Sehnsucht eben durch die Bekanntschaft nach oben kam.

Nicht selten, dass durch eine Person solche Dinge, die man in sich vergraben hat, weil man sie gerade nicht ausleben kann, wieder präsenter werden. Im Grunde war der Fehler also doch schon, die Sehnsucht zu vergraben, nachdem die kleinen Andeutungen beim Partner nicht ankamen. Stattdessen hätte sie da schon das Thema klar ansprechen können. Das kann man aber immerhin noch nachholen...
********iola Frau
1.021 Beiträge
Der Meinung bin ich auch... Es lasst sich nicht dauerhaft unterdrücken.

Ein Möglichkeit ist es (da ihr sexuell offen lebt) es ab und zu auszuleben um dann in die normale beziehung zurückzukehren.
Das ist als devoter mann oder dominante frau recht einfach.
Aber ganz ehrlich, denkst du das dein dominanter bekannter auf die Beziehung zu deinem Partner achtet und nicht sich soviel nimmt wie er möchte?

Den tipp mit dem Weihnachtsmarkt fand ich am besten und der ist in meinen Augen gold wert.

Erkann sich in aller Ruhe "deine sorgen" anschauen und sich überlegen was machbar ist.

Eine Möglichkeit, deine bdsm-Leidenschaft Beziehungsfähig auszuleben ist in einem sm-Studio zu arbeiten, wobei ich mir "devot" überhaupt nicht vorstellen kann.
Vielleicht ein Zwischending (Zofe bei einer Herrin) ?


Aber schau erstmal was in deiner Beziehung möglich ist.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Ich denke ja, der erste Schritt sollte mal sein, dass sie schaut, wie der Partner zu BDSM steht. Und wie er auf ihre Fantasien reagiert. Vielleicht, wenn sie es klar anspricht statt nur anzudeuten, entdeckt sie plötzlich, dass er selbst im Grunde daran Gefallen findet, es aber nur nie ansprechen wollte, weil es für ihn nie ein Thema war. Vielleicht hat er auch kein Interesse an SM, entwickelt aber (immerhin ist es ja für seine Partnerin eine reizvolle Sache) Interesse daran und findet darüber Gefallen und auch einen eigenen Zugang zu SM.

Und ja - es kann auch passieren, dass er damit garnichts anfangen kann und ihm die härtere Nummer so garnicht liegt. Eine wirkliche "SM? Igitt!!"-Abneigung habe ich eigentlich noch nie erlebt, wäre aber natürlich auch denkbar. Das Risiko halte ich allerdings für gering. Wahrscheinlicher wäre, dass man einen Kompromiss finden kann: Er gibt sich ein wenig dominanter und freut sich darüber, seiner Partnerin dadurch Lust zu bereiten. Ob ihr das reicht, ist die andere Frage. Notfalls kann es auch bedeuten, dass er die Dominanz nicht geben kann und sie ihre devote Seite wieder vergräbt.

Sollte sie mehr Dominanz "brauchen" (die Tatsache, dass sie es jahrelang vergraben konnte, zeigt ja eigentlich schon, dass sie es nicht unbedingt braucht), muss man halt weitersehen bezüglich Öffnung der Beziehung, Studios oder Trennung. Aber man sollte doch bitte immer einen Schritt nach dem anderen machen. Ich meine, Trennung, Fremdgehen, Studio... das ist doch alles etwas für den Fall, dass alles davor gescheitert ist. Um das für gescheitert zu erklären, muss man diese Punkte aber erstmal versucht haben. Und zwar nicht halbherzig, weil "bringt ja eh alles nichts"! Dann muss man sich nicht wundern, wenn es nichts bringt.

Eine gute Ausgangsbasis für ein klärendes Gespräch wurde hier ja schon angesprochen: Das Initialposting ausdrucken und liegen lassen, dass er es lesen kann. Ob da nun unsere Antworten zusätzlich bei sein müssen? Im Grunde geht es nicht um unsere Ansichten, sondern um ihre Gefühle! Andererseits finde ich die Idee nicht prickelnd, dass er so mal eben nebenher erfährt, dass diese Gefühle in ihr hochgekommen sind wegen eines anderen Mannes und sie überlegt, ihn mit diesem Mann auch noch zu betrügen. Besser wäre es wohl also, die Gefühle aus dem Initialposting als persönlichen Brief an ihn neu zu verfassen. Oder ihm wirklich ein Buch wie Die Wahl der Qual zu schenken, mit dem Hinweis darauf, dass sie das Thema reizvoll findet.
********iola Frau
1.021 Beiträge
Notiz an mich: das Buch unbedingt mal lesen.


Ich glaube sinnvolleres als in den letzten postimgs kann man nicht mehr zufügen und die Te hat gute Ansatzpunkte um IHREN weg zu finden.

Frage an hersub: es steht ja nun eh ein riesen Umbruch an und ansich war ist es ja wohl eine ehrliche Beziehung.
Sollte sie da nicht das mit dem bekannten auf den Tisch legen?
Ich mein, wenn sonst wenn nicht jetzt?

An die TE: ich wünsche dir und deinen partner alles gute und hoffe das ihr einen schönen weg findet.
Bitte stille unsere Neugierde irgendwann und Teile uns mit was bei rausgekommen ist.
Und scheue dich nicht uns wieder zu rate zu ziehen solltest du denken das es sinnvoll ist.

Lg Viola
Also ich lese das hier mit brennenden
Interesse, wollte ich nur mal anmerken. Erstens weil das Problem ja wahrscheinlich sehr sehr häufig ist und zweitens weil es in gewisser Weise auch für mich zutrifft.

Ich habe zwar jetzt vorübergehend eine Spielpartnerin, aber ich habe auch eine Ehefrau und ich habe Kinder und der ganze Tross der da dran hängt. Da kann man nicht einfach mal hingehen und locker vom Hocker sagen: "hör mal ich hab da ne Neigung bei mir entdeckt, leider entspricht es nicht den Deinigen und deshalb muss ich das woanders ausleben, sorry." - das Nachverhandeln in einer Beziehung ist nicht so simpel und wird immer schwieriger um so mehr an der Beziehung hängt, besonders Kinder.

Und vielleicht will man das gar nicht bei seinem Lebenspartner ausleben. Vielleicht ist es manchmal Teil des ganzen, das es eben nicht der Lebenspartner, sondern jemand anderes der Spielpartner ist.
Fremdgehen tue ich schon länger und meine Frau weiß und duldet das auch, aber ich glaube das SM - Thema ist ein ganz anderes Kaliber. Da werden Gefühle aktiviert die auf ganz anderen Ebenen liegen.

Irgendwer hat hier geschrieben, daß die Gefahr besteht, daß man sich von seinem normalen Partner (ich nenn die jetzt mal Ehepartner ist eindeutiger) entfernt, weil man sich mit jemand anderen auf so eine tiefe Art einlässt. Ja, mag stimmten. Aber auf der anderen Seite, wenn man es einmal weiß, lässt es einen nicht mehr los. Und wenn man es nicht auslebt, so gar nicht, dann muss man sich verschließen und das entfernt einen ja auch vom Ehepartner. Man kann sich nicht exklusiv in einem Lebensbereich verschließen. So nach dem Motto: "Also meinen devoten Wünschen verschließe ich mich, aber mein normales Sexualleben und der Umgang mit Freunden und und und bleibt davon unberührt." - So funktioniert die Psyche nicht. Sie macht entweder auf oder zu. (ist zumindest bei mir meine Erfahrung)
Zumindest denke ich mir, das es bei diesem Thema so ist. Ich kenne das aus anderen Bereichen. Da ist es mir so gegangen. Habe viel verdrängt und einen teuflischen Preis bezahlt. Und in Neigungsdingen scheint mir das auch so, wenn nicht sogar noch viel stärker.

Ich habe, obwohl ich noch ganz am Anfang stehe das Gefühl, nach vierzig Jahren angekommen zu sein. Etwas gefunden zu haben wonach ich nie gesucht habe, aber jetzt wo ich da bin sich wie "Zuhause" anfühlt.

Ich stehe ja auch am Scheideweg und die Beiträge hier bestätigen mir, daß es, wenn man es einmal weiss nicht mehr zurück kann. Genau so fühlt es sich nämlich an. Immer dagewesen, es hat etwas gefehlt man wusste aber nicht was und wenn man es erkannt hat ist alles zu spät. Und das kann sehr sehr schnell gehen. Die Erkenntnis ist unumkehrbar.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Frage an hersub: es steht ja nun eh ein riesen Umbruch an und ansich war ist es ja wohl eine ehrliche Beziehung.
Sollte sie da nicht das mit dem bekannten auf den Tisch legen?
Ich mein, wenn sonst wenn nicht jetzt?
Ist schwierig zu beurteilen, ganz ehrlich. Ich sehe das nämlich ähnlich wie du: Alles auf den Tisch! Nur ist es eben aktuell einfach nur eine Schwärmerei - ob er das aber auch so sieht und (an)erkennt, dass sie das mit dem Bekannten eigentlich nicht will, sondern es mit ihm, ihrem Partner, ausleben will (will sie das wirklich? Da müsste sie sich wohl nochmal zu äussern, denn aktuell liest sich das für mich wie "Partner ist abgehakt, gebt mir nur fix nen Freifahrtschein für das Fremdgehen gegen mein schlechtes Gewissen!"), ist für mich schlicht nicht abschätzbar. Ich würde es daher erstmal auslassen - kann ihn durchaus verletzen, dass ein anderer Mann da solche Sehnsüchte in seiner Partnerin weckt.

@*******n71
Es ist wirklich so, dass SM nicht immer mit dem Partner zu vereinbaren ist. Entweder, weil derjenige das nicht mag (soll es ja geben, hab ich mir sagen lassen) und da auch nicht zu in der Lage ist, aber auch, weil es einfach nicht funktioniert. Das merkt man besonders stark, wenn man beide Neigungen (Switcher) in sich hat. Es gibt Menschen, die man dominieren will... und andere, von denen man eher dominiert werden will. Dieser Funke muss aber da sein! Es kann also durchaus sein, dass man garnicht vom Lebenspartner dominiert werden will, weil es sich einfach nicht passend anfühlt.

Aber auch hier bin ich eigentlich für den offenen Ansatz: Klar darlegen, dass da eine Neigung ist. Ja, "Nachverhandlungen" in einer Beziehung sind schwierig. Aber man muss eben auch anerkennen, dass Menschen sich entwickeln und verändern und das eben auch innerhalb einer Beziehung und nicht immer in die gleiche Richtung. Am Anfang unserer Beziehung haben sowohl meine Partnerin als auch ich Videospiele gezockt, heute zocke meist nur noch ich. Sie hat sich dem Hobby also weitestgehend entfernt - kommt zwar mit auf Messen und schaut auch immer mal wieder gerne bei interessanten Spielen mit zu, aber ansonsten ist sie da aus dem Hobby raus. Warum auch nicht? Und genauso kann es auch sein, dass jemand eben eine neue Leidenschaft in sich entdeckt. Dann muss man schauen, wie man als Paar damit umgeht.

Klar kann so ein "Nebenher-Spiel" die Entfremdung vom Partner fördern... es kann aber auch das genaue Gegenteil bewirken. Durch die Auslebung der Neigungen wird man ruhiger, entspannter, lockerer und das eben auch im Umgang mit dem Partner. Zumindest wird das ja immer gerne von der Werbung für Fremdgehportale, Studio-Dommsen und Paartherapeuten so sehr betont, aber ich glaube, die haben da auch noch einige Eigeninteressen laufen. *zwinker*
@*******ne71
Ich habe zwar jetzt vorübergehend eine Spielpartnerin, aber ich habe auch eine Ehefrau und ich habe Kinder und der ganze Tross der da dran hängt. Da kann man nicht einfach mal hingehen und locker vom Hocker sagen: "hör mal ich hab da ne Neigung bei mir entdeckt, leider entspricht es nicht den Deinigen und deshalb muss ich das woanders ausleben, sorry." - das Nachverhandeln in einer Beziehung ist nicht so simpel und wird immer schwieriger um so mehr an der Beziehung hängt, besonders Kinder.

Wenn du in einer Beziehung bist in der Vertrauen da ist hat man immer die Möglichkeit zu reden, egal was es ist und egal wann es aufkommt.
Ich kenne deine Gegebenheit nicht, aber aus welchem Grund kannst du mit deiner Frau nicht das ausleben, was du mit deiner Spielpartnerin auslebst? Das wäre ein wichtiger Hintergrund.
Ich habe für mich festgestellt, dass es vieles einfacher macht, wenn man von Anfang an ehrlich ist zu seinem Partner. Wenn dieser die Neigung nicht teilt sollte er respektiert werden in seiner Entscheidung, aber seinem gegenüber da dann Vorwürfe zu machen ist Schwachsinn.
Das machen aber die meisten und das oft. Mir sind viele Paare bekannt, die verheiratet sind und sich da nicht im Weg stehen. Manche machen Weiterentwicklungen in dieser Hinsicht erst Jahre später. Viele betrachten Dinge als stagniert und unwandelbar. Das sind sie aber nicht. Und vor diesem Unbekannten haben viele oft einfach nur Angst, obwohl sie die Konsequenzen nicht kennen, nur akzeptieren können.
Dass man mit seinem eigenen Partner die neue Neigung nicht ausleben kann, halte ich jetzt nicht für soo ungewöhnlich. Schließlich hat man sich ja unter andern Voraussetzungen kennen gelernt.

Allerdings frage ich auch: Warum soll man nicht darüber reden können?
Man muss ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und sagen "ich stehe auf SM und den ganzen Perversenkram", sondern es weithin subtiler machen. Eben erst einmal nachhaken was die Partnerin von sexuell mehr Experimentierfreude hält etc. und dann horchen, ob da vielleicht ebenfalls schlafende Hunde geweckt werden.

Ich hatte in meinem Studium mal Zugang zu Material von Lebensgeschichten Gehörloser, die im dritten Reich zwangssterilisiert wurden. Es veränderte ihr Sexualleben häufig sehr.
Kurioserweise gab es sogar Ehepaare (!) denen es beiden passiert ist, die aber beide niemals mit ihrem Leid gegenüber dem Partner herausrückten, weil sie dachten, er könne damit nicht umgehen oder auch dachten, er würde sie deswegen verlassen. Da behaupteten sie sich lieber gegenseitig, nicht so großen Wert auf Sex zu legen und blieben damit zeitlebens sexuell unerfüllt.

Wozu diese Geschichte? Nun, auch hier beichteten sich zwei dann einfach mal nicht etwas sehr Wichtiges. Was wäre es für eine Befreiung gewesen wenn da beide dann feststellen würden, dass der andere das ja auch hinter sich hat!

Genauso kann es hier passieren: Vielleicht steht sie insgeheim ja auch drauf, verrät es aber nicht, weist es in der Öffentlichkeit gar weit von sich? Hat's alles schon gegeben.

Ich selbst stand mal vor dem Problem, meiner Freundin das sagen zu wollen. Damals noch mit dem Vorhaben, dieses "perverse Zeug" loszuwerden, um nach einem Jahr Beziehung nicht mehr diese Fantasien im Weg zu haben zu ihr. Wollte mich für eine halbe Stunde an der Heizung festketten lassen, damit ich merke wie doof das alles doch sei.
Tja, was sagte sie dazu? "Nö, da hab ich ja nix von *grins*"
Es stellte sich heraus, dass sie ähnliche Fantasien pflegte, sich auch nicht traute es mir zu sagen. Tja, und so begann ich zu begreifen dass das weder was Schmutziges noch Seltenes ist, sondern ja doch ziemlich normal und erlebte mit ihr dann noch grandiose Jahre voller Experimentierfreude, Neugierde und Lust. *g*

Es kann also durchaus auch anders kommen, auch wenn man erst nachträglich da so etwas in die Beziehung hineinträgt. *ja*
@hanjie und @Missmascha
also ich will gar nicht sagen, daß ich mit meiner Frau da nicht drüber reden könnte. Nur ob das Sinn machen würde – da bin ich mir nicht so sicher. Also nicht, dass sie da kein Verständnis hätte, aber:

Es ist nur so, also wir haben ja auch unsere persönliche Geschichte. Wir sind seit annähernd zehn Jahren verheiratet, Kinder sind auch da und die Ehe funktioniert sehr gut.
Wir haben den Fehler gemacht uns damals um unser Sexualleben nicht besonders zu scheren und sind sehr unterschiedlich – wir hatten einfach andere Prioritäten. Für meine Frau ist das nicht so wahnsinnig wichtig und blümchensex in regelmäißigen Abständen reicht ihr völlig aus. Sie ist zufrieden und hat keinerlei Anlass mehr zu wollen. - Damit will ich nicht sagen, daß da kein Potential ist.
Für mich ist Sex aber ziemlich wichtig. Wie wichtig ist mir noch gar nicht so lange klar. Habe da lange einiges Verdrängt. Nun, ich habe außerdem eine Schwäche für Vielfalt. Bin definitiv nicht treu und mag gerne mal wechselnde Partner. Mal mit mehr, mal mit weniger Gefühl. Find das einfach schön. Teilweise mit sehr viel Gefühl, da fällt auch mal das klebrige Wort Liebe.
Meine Frau weiß, das ich nicht treu bin hat mir aber mehrfach zu verstehen gegeben, das sie davon nichts wissen will. Hat mir Anfangs nicht gepasst. – „Benutz Kondome und ich will es nicht wissen, bitte tue mir den Gefallen.“ – das ist unser Konsens. Letztlich ist es jetzt einfach Privatsache wer mit wem schläft.
Und wenn sie eben nicht reden will hat das seine Gründe und ich bringe sie nur in Turbulenzen wenn ich es mache. Ich weiß, das klingt wie eine billige Entschuldiung meinerseits, aber stimmt nicht, wenn es nach mir ginge würde ich mich da mit ihr drüber unterhalten.

Was die Neigungen angeht, also so eine gewisse devote Komponente möchte ich meiner Frau gar nicht absprechen. Aber masochistisch echt nicht. Das ist nicht ihre Welt. – Aber meine, also aus der austeilenden Perspektive. Und da sind noch einige Komponenten die definitiv nicht passen würden. Aber selbst wenn so etwas wie von Hanjie angesprochen hier vorläge, so ein gegensätzliches Verheimlichen der Wünsche, da ist noch was ganz anderes: Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich das mit meiner Frau ausleben will. Ich glaube es ist mir sehr recht, wenn genau sie eben nicht meine Partnerin im Ausleben meiner Neigung sein wird. – ist mir ja fast ein wenig peinlich, aber ich stehe eben auf Vielfalt.

Aber es ist eben ein Neues Fass was man aufmacht. Das ist kein normales Fremdgehen (wenn auch toleriert) mehr. Das ist eine eigene Welt die man da eben nicht mit dem Lebenspartner betritt. Das fühlt sich nicht gerade an als käme da eine federleichte unwichtige Geschichte auf einen zu, na und man lässt den Lebenspartner nicht dran teilhaben. Entfremdet das oder nicht? Und so weiter, diese Dinge fragt man sich.
Da kratzt man sich gerade so wie ich am Anfang doch mal am Kopf und hält inne.
********iola Frau
1.021 Beiträge
Ich kenne ja nun alle Facetten von fremdgehen, von "sie fährt mich hin" bis "sie denkt ich bin der treueste".
Ich weiß nicht genau wie es bei dir (euch) ist, und es ist im Grunde ja auch egal.

Allerdings denke ich kannst du nur gewinnen wenn du dich ihr offenbarst.

Bzw erstmal andersrum, was kannst du verlieren? Sie weis ja eh das du untreu bist, meinst du sie nimmt dir die Kinder, wenn sie merkt das du noch "pervers" bist?

Was kannst du gewinnen? Ich denke das ist eine ganze Menge und es konnte das Risiko wert sein..

Das geht von gegenseitigen Respekt, über eine gelegentlich spielpartnerin,bis zu einer kommplett neuen Beziehung mit ihr.

Durch deine neue Leidenschaft ist doch alles offen...


Ich denke du bist einfach feige. Aber mal ganz ehrlich du siehst dich auf der Top-Seite?
Dann ist das Mindeste was du sein solltest, das du aufrichtig bist!


Just my 2 Cents
Ich sehe es ähnlich wie Viola, allerdings aus einem etwas anderen Standpunkt heraus:

Sie sagt "mach es, aber ich will nichts davon wissen. Benutze Kondome, das ist meine Bedingung, der Rest ist mir aber egal, solange du mit mir zusammen bleibst." Das ist, so klingt es für mich heraus, der Deal.
Einer, das möchte ich auch gleich noch dazu sagen, völlig in Ordnung ist! "Treu sein" heißt für mich nicht "niemals mit jemand anderem rummachen", sondern "klare Absprachen einhalten". Das tut ihr, sie kann sich diesbezüglichi also vollends auf dich verlassen.

Wie du selbst festgestellt hast, ist diese Dominant/Devot-Geschichte nicht dasselbe.

Stimmt!

Weswegen ich dir raten würde, sie schlicht zu fragen, ob ihre "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß"- Regel auch dafür gilt.

Nicht mehr und nicht weniger.

Du hast da wirklich nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen:
Wenn sie sagt "ja, kein Ding, wieso auch?", dann ist es wie bisher - mit dem Unterschied, dass du dir dessen dann auch sicher sein kannst, dass du keinen Regelbruch begehst. *ja*

Wenn sie selbst interessiert ist und konkret nachhakt, was es damit denn nun genauer damit auf sich hat, kannst du auch nur gewinnen: Auch wenn dich fremde Haut diesbezüglich mehr reizt, gib ihr wenigstens die Chance, sich selbst zu outen!
Denn, das lass dir mal versichert sein: Falls es selbst in ihr schlummern sollte, wirst du noch eine ganz andere Frau kennen lernen als jene, die du vermeintlich kennst. *zwinker*

Falls sie interessiert sein sollte, du für sie aber ebensowenig in Frage kommst wie sie für dich, ist es auch nicht allzuschwer: Dann öffnet ihr es eben in beide Richtungen.
Letzteres ist eigentlich die beste Variante, das wäre dann perfektes quid pro quo: Sie entwickelt sich weiter mit jemand anderem, du auch. Besser geht's nicht. *g*

Kurzum: Sag es ihr. Bzw. frage sie. Es ist das mit Abstand beste, das du tun kannst. *top*
ja also ich habe in dem Punkt
ja auch schon hin und herüberlegt. Hab die Dinge von links nach rechts gewälzt. Auch ob ich feige bin habe ich mich gefragt und so weiter.
Eigentlich sehe ich das genau so wie Hanjie, mit ein paar Zusätzen allerdings.
Wenn meine Frau sich weiterentwickeln würde, dann nicht mit mir. Ist ja ok, hauptsache sie entlickelt sich für sie positiv. Ich kann das schlecht mit tausend Zeichen erklären. Ich lasse das mal so stehen.
Außerdem stehe ich ja noch ziemlich am Anfang. Ziemlich sehr am Anfang. Der Entschluss sich damit zu beschäftigen ist noch keinen Monat alt.
Wie ich mich kenne, werde ich ihr das über kurz oder lang sowieso nicht mehr verheimlichen. Allerdings ist es bei meiner Frau schlauer ihr das Wissen anzubieten und nicht aufzudrängen. Eine Situation zu schaffen in der sie fragt und sie es auch interessiert. Sie nimmt einem weniger den Sachverhalt übel als vielmehr, daß man es ihr auf die Nase bindet.
Wenn sie mich fragen würde, dann würde ich ihr ehrlich antworten. So wie mit der Fremdgeherei. Ich habe ihr jede Menge Situationen geboten wo jede Frau sofort gefragt hätte. Hat sie aber nicht sondern klar zu verstehen gegeben, daß sie es nicht wissen will.
Ich sehe es genau wie hanjie, viele Möglichkeiten und eigentlich gibt es nichts zu verlieren. Ich würde mich viel besser fühlen wenn sie es wüsste.

Aber ihr verhalten ist ihr Schutzmechanismus. Damit kommt sie klar, das nicht wissen wollen ist ihre Methode damit umzugehen. Darf ich die zerstören, nur damit ich mich besser fühle? - Sehr spannende Frage. -
selbst- Schutz
Moleskine@

Ihr Verhalten ist ein Schutzmechanismus vor was, oder anders gefragt : Vor wem?
Vor ihr Selbst wäre die einzig plausible Antwort auf diese Frage. Und du bist nicht für ihren Selbstschutz verantwortlich. Was soll man den an Selbstschutz nicht verstehen. Menschen gehen hin, bauen Mäuerchen und leben innerhalb dieser.
Das hat leider nichts mit " Weiterentwicklung" zu tun. Nur zu hoffen, dass sie sich weiter und auch noch positiv entwickelt ist eine Sache. Das es so eintrifft eine andere.

Miss M.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Wenn du ihr Situationen anbieten willst, um zu fragen - wie wäre es damit, ein Buch zum Thema auf ihrer Nachttischschublade liegen zu lassen?
@missmascha und @Dark_Amber
Schutzmechanismus vor ihr Selbst. Ganz klar. Sie will sich mit soetwas nicht auseinandersetzen. Dann müsste sie sich mit ihrer Sexualität, ihrer Funktionsweise auseinandersetzen und das scheut sie. - so interpretiere ich das.
Und sie müsste sich ihrer Eifersucht stellen, das kommt noch dazu.

Stimmt, ich bin nicht für ihren Selbstschutz verantwortlich. Aber ich bin dafür verantwortlich das ich nicht mehr Schaden anrichte als unbedingt nötig. Und der Schlüssel dazu ist weniger etwas nicht zu sagen oder doch sondern das wie. Langfristig muss über vieles Gesprochen werden und ich suche eben einen Weg der nicht alles kaputt macht. Und dazu gehört auch, daß das alles ein wenig Zeit braucht.
Es geht hier ja nicht nur um mich und um sie, sondern auch um die Kinder. Wenn ich mit der Brechstange vorgehe nur um meine Dinge so schnell wie möglich durchzusetzen, kann es passieren das ganz viele die Leittragenden sind. Meine Frau und meine Kinder - und ich auch, klar.
Ich habe übringens überhaupt kein schlechtes Gewissen oder ähnliches, das ist ja auch die Eingangsfrage von TE. Das einzige, was mich belastet, ist, daß ich mit meinen Wünschen/Neigungen etc. all das gefährde was wir uns aufgebaut haben, also weniger das ich es verliere, als mehr, das ich meine Frau und Kinder belaste. - Das tut mir weh. Das ich mit meinen Dingen Frau und Kinder mit rein ziehe.


@*******ber - ja, klar. Das sind diese Tricks. Also mit dem Neigungsthema, das ist noch zu frisch, da hab ich das noch nicht gemacht. Aber mit dem Fremdgehen. Alle Register gezogen. Bücher liegen lassen, Gespräche, die Affairen rufen mich ganz normal an und ich spreche mit denen ihn ihrem Beisein und so weiter, Kratzer auf dem Rücken, etc.
Sie sagt mir klipp und klar: "ich will das nicht wissen." - Sie sieht nämlich sehr wohl, das sie davon profitiert. Unsere Eheleben (schreckliches Wort) ist nämlich besser als je zuvor.
Mir fallen zumindest bei dem Fremdgehtema keine Tricks mehr ein. Da bleibt nur noch volle Konfrontation. Und genau die will sie eben nicht. Und es wäre auch unklug, das weiß ich. Ich fahre im Moment den Kurs steter Tropfen höhlt den Stein.

Und wenn ich über die meine frisch entdeckten Neigungen ist das natürlich eine Konfrontation, ist ja klar. Da kommt ja auf den Tisch, das ich mit anderen im Bett bin.

Das ganze ist ja ein Zustandsbericht, das Jetzt sozusagen. Ich will mit meiner Frau reden. Ich will das sie sich entwickelt und ich will das irgendwie öffnen - ich drück mich nicht, ich suche nur einen Weg.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Und wenn ich über die meine frisch entdeckten Neigungen ist das natürlich eine Konfrontation, ist ja klar. Da kommt ja auf den Tisch, das ich mit anderen im Bett bin.

Nö, da kommt erst mal nur auf den Tisch, dass du derartige Fantasien hast und zumindest den Ds-Krams gerne mit ihr umsetzen möchtest. Damit brichst du eure "Ich will vom Fremdgehen nichts wissen"-Absprache nicht, denn du musst dabei nicht die Frauen erwähnen, mit denen du es bereits gemacht hast. Du muss nur erwähnen, dass du so etwas gerne mit ihr machen möchtest!

Wie gesagt, ich würde ihr "ich will das nicht wissen" durchaus als legitime Absprache auffassen, an die man sich dann halten sollte. Ehrlichkeit ist sehr wichtig - aber auch "ich will das nicht wissen" ist ehrlich, auch ein "ich halte mich an diesen Wunsch von dir" ist respektvoll.
ja könnte man machen, stimmt
allerdings will ich das nicht mit ihr ja gar nicht machen.

Aber Du hast schon recht, ich habe tatsächlich schon überlegt über diese Achse an sie ranzukommen. Ich denk mal drüber nach.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Jetzt die erstaunte Frage von mir: Warum willst du kein Ds mit ihr machen, wenn ihr das gefallen würde?
Aber mit dem Fremdgehen. Alle Register gezogen. Bücher liegen lassen, Gespräche, die Affairen rufen mich ganz normal an und ich spreche mit denen ihn ihrem Beisein und so weiter, Kratzer auf dem Rücken, etc.
Sie sagt mir klipp und klar: "ich will das nicht wissen." - Sie sieht nämlich sehr wohl, das sie davon profitiert. Unsere Eheleben (schreckliches Wort) ist nämlich besser als je zuvor.

mir kommt das ein wenig sadistisch vor. Deine Frau nimmt dein Fremdgehen hin. Sie gesteht es dir zu, möchte aber nichts darüber wissen. Was möchtest du von ihr? Deine Erlebnisse mit ihr teilen? Das scheint mir sehr egoistisch und selbstverliebt zu sein.
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