*****oul:
interessant... wie machst du das denn ohne dich ein stück weit selbst aus dem fenster zu lehnen?
Gar nicht. Also ich lehne mich aus dem Fenster, mit Betonung auf lehnen. Tendentiell erzeugt Verliebtheit - zumindest bei mir - einen "Spring"-Impuls. Ein Übermaß an Faszination, welches die Augen weiten und Finger kribbeln lässt und einen auf eine Spur zieht, die hochgeschwind beschleunigt und mich im schlimmsten Fall explosionsartig irgendwo zerschellt.
Was als berauschender Prozess großartig und wünschenswert ist, aber das anschließende Häufchen Asche das Ganze nicht wert. Wenn man davon ausgehend in einen (semi-)kontrollierten/bewussten Modus geht... weiß ich nicht, ob man es noch "Verliebtsein" nennen kann, schalten in dem Zustand die Kontrollfunktionen des Gehirns entsprechend ab. Es ist - in meinen Augen - eher ein "Dahintersehen", wo es dann schon in Richtung Liebe geht, was dann wiederum mit anderen möglichen Themen kollidieren kann.
*******_sin:
Sicher, "gebranntes Kind, scheut das Feuer"... allerdings wer nicht bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen, wird den Partner fürs Leben nicht finden.
"Ein gebranntes Kind liebt das Feuer." ("Das Bildnis des Dorian Gray", sinngemäß)
Gerade aus diesem Grund verlieben wir uns. "Mit wem kann ich mein frühkindlich erworbenes Muster spielen?" Ich meine, wenn man absolut in sich ruht, die Ausgeglichenheit in Person ist und sich dementsprechend verliebt... go for it. Ich für meinen Teil bin das (noch) nicht/im Entwicklungsprozess (der wohl nie aufhört) und dementsprechend schaue ich (idealerweise) erst einmal genau hin, bevor ich in... nicht ein Verderben, aber doch irgendwo hinrenne, wo es mich im Anschluss wieder heftigst auf die Fresse haut.
*******_sin:
So, aber wir rutschen dennoch in den off- topic Bereich ab . Wir diskutieren darüber wie wir das Thema "Verliebtheit" angehen, anstatt die Frage der TE beantworten...
Aus meiner Sicht sind wir noch absolut on-topic, stellt sich nach den Schilderungen der TE zumindest mir die Frage, wieso/weshalb/warum sie sich verknallt hat. Oder was sie braucht, dass sie das ihrem Gegenüber offenbaren kann, sofern sie das will.
Wenn es einzig und allein darum geht, was sie tun "soll": Herausfinden, was sie will und entsprechend handeln. Alles andere wäre (möglicherweise) nicht ihres. Oder ist es zumindest nicht meins ihr zu sagen "Tue dies, tue das, tue jenes.". Ich bin auch hier (wieder) der Meinung: Es ist egal, was sie tut, solange sie sich bewusst dafür entscheidet. (Und selbst wenn nicht, ist es ebenso egal, hat vielleicht nur andere (wahrgenommene) Konsequenzen.)