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Seltsame Wege -von Gaucho-

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Seltsame Wege -von Gaucho -
Kapitel -2- Man wird ein Mann

Als er einige Tage später, es war ein heißer drückender Sommertag, wie sehr oft in seinen Club River Plate ging, wo er auch Mitglied war, dieser Club besaß auch eine große Schwimmanlage , die allen Mitgliedern zugänglich war, stand sie oben am Beckenrand und beobachtete die Schwimmer. Er schwamm zum Beckenrand, genau zu ihren Füßen und rief: „ Ola Professora, was machen sie hier, Schwimmen oder nur Sonnenbaden?“ er konnte sie von hier unten wunderbar betrachten, wohlgeformte Beine und alles steckte in einem unglaublich kleinen scharfen Bikini, eine Gruppe von Männern und Frauen aller Altersgruppen standen in ihrer Nähe und warfen bewundernde Blicke auf diese Frau. Sie sah zu ihm runter, überlegte kurz, dann erkannte sie ihn, ein freundliches Lächeln veränderte ihr Gesicht, sie ging in die Hocke zu ihm runter „Ist das Wasser nicht zu kalt amigo?“ er wechselten einige Worte mit ihr, sie reichte ihm die Hand und half ihm aus den Becken, Federico spürte regelrecht die neidischen Blicke der anderen Männer, die wie Pfeilspitzen auf seinem Körper stachen. Sie hatte eine Liege belegt zu der sie ihn führte. Nach einiger Zeit sagte sie: „Federico, sie haben einen schönen Körper, was halten sie davon mir Modell zu sitzen? Ich sag es ihnen aber gleich, da müssen sie auch diese kleine Hülle um ihre Hüften fallen lassen und es könnte sein das mehrere Damen und Herren ebenfalls anwesend sind, die alle bei mir studieren. Ich komme oft hierher um mir Körper zu betrachten die sich lohnen, als Studienobjekt benutzt zu werden“ Er lachte sie an: „Professora, ich bitte sie, mein Körper ist doch ganz normal, wenn ich mich umschaue und die anderen Männer sehe, gibt es bestimmt viel schönere Körper, mit wunderbar ausgebildeten Muskeln und Bizeps“, doch sie lachte nur, fuhr im mit der Hand kameradschaftlich über die Haare und meinte: „Pibe, von der Schönheit des menschlichen Körpers scheinst du nichts zu verstehen, das werde ich dir wohl noch beibringen müssen“ ihre Art ihn plötzlich mit einem vertrauten du anzusprechen überraschte ihn schon, sie verlangte von ihm, sie ab jetzt nur mit Filo anzusprechen, diesen Namensauspruch gestatte sie nur besonders guten Freunden. Man suchte einen passenden Termin aus, der auch mit seinen eigenen Vorlesungen nicht in Konflikt geriet und eine Woche später, stand er in einem Atelierraum der Hochschule nackt vor Filo, sie musterte ihn, kam lächelnd auf ihn zu : „Federico, alles gefällt mir bestens, nur eins nicht, dieser schreckliche Urwald zwischen deinen Oberschenkeln muss verschwinden, soll ich es machen oder willst du es selber machen?“ Er wurde knallrot im Gesicht „Ich sehe schon du willst es selbst machen, da in dem Raum hinter dieser Tür ist alles was du dazu brauchst, Seife und Rasierklingen“ tätschelte ihm die Wange und ergänzte lachend: „Verletzt dich bitte nicht, schon gar nicht deine herrliche Lanze, du Jungfrau“, ein wenig peinlich war ihm der Ausdruck >Jungfrau< schon, zumal von einer Frau. Als das Werk vollbracht war und er in den großen Raum mit hohen Fenstern, durch die das Sonnenlicht durchflutete zurückkehrte, standen hier schon mehrere ihren Schüler, mit ihren Arbeitsmappen und betrachteten ihn neugierig, etwas unangenehm war ihm das schon. Jetzt fasste sie ihn am Arm und führte ihn zu einem Hocker, sie positionierte ihn so, wie sie sich das Bild vorstellte, wobei ihre Hände ihn an allen möglichen und unmöglichen Stellen berührten. Er hatte ständig den Eindruck, ein spöttisches Lächeln husche über ihr Gesicht. Eine Stufe tiefer um ihn herum, saßen diese Studenten, vor ihren Staffeleien und sahen interessiert zu. Die Meisterin rief noch zwei Damen herbei um mit diesen die beste Position auszusuchen, wobei auch sein männliches Prunkstück mit einbezogen wurde. Es wurde ihm schon recht unangenehm, doch er dachte: Jetzt hast du A gesagt, jetzt musst du auch B sagen. Das erste Mal, waren hier sieben Schüler von ihr, fünf Frauen und zwei Männer, vor denen er hier als Modell saß. Er merkte aber sehr bald, dieses war keine leichte Arbeit, auch wenn man nichts tun musste, alleine das ruhige sitzen über einen längeren Zeitraum, sich dabei nicht zu bewegen, auch wenn es mal juckte oder man nießen musste, alles musste unterdrückt werden und er war froh wenn nach dreißig Minuten eine kleine Zwischenpause eingelegt wurde. Natürlich wurde er bezahlt, er gewöhnte sich auch daran, dass die Mehrheit der Schüler bei den männlichen Aktmodellen, Frauen waren, es kam auch vor das er gemeinsam mit einem weiblichen Modell eine Sitzung hatte. Das Geld, welches den Modellen bezahlt wurde war minimal, es war einfach etwas ganz neues für ihn. Besser waren die Sitzungen in der Fotoabteilung, hier waren mehrere Modelle gleichzeitig beschäftigt, einzeln, Paare oder gemischte Paare oder Männer zusammen. Eines Tages erschien er dort in ihrem Atelier zur vereinbarten Zeit, doch kein Student war anwesend, er erkundigte sich ob er sich vielleicht im Datum geirrt habe, nein es sei alles OK, meinte sie, als er ausgezogen dastand, bat sie ihn sich auf den Modellstuhl zu setzen, richtete ihn aus, drehte sich um, verschloss die Tür zum Atelier, ihre Leinwand stand bereit, dann zog sie sich aus, er sah sie erstaunt an, doch sie meinte nur: „Federico so kann ich mich noch besser, dem zu erstellenden Bild widmen“ Sie stand hinter ihrer Staffelei, nach zehn Minuten, schüttelte sie den Kopf, trat hinter der Staffelei hervor und betrachtete ihn, als sie jetzt auf ihn zukam, bemerkte er das sie nur noch einen kleinen offenen Slip zu ihren obligatorischen Netzstrümpfe trug , mit denen sie sonst auch immer herumlief, ihre Scham war rasiert, sie hatte prächtige Brüste mit großen tiefdunklen Brustwarzen, Federico wurde es langsam kalt und warm unter seiner Kopfhaut kribbelte es, sie kam langsam auf ihn zu, seine Männlichkeit wurde leicht nervös was ihm äußerst peinlich war, sie kam zu ihm spreizte ihre Beine und setzte sich breitbeinig auf ihn, mit dem Gesicht zu seinem Gesicht, nahm seinen Kopf in die Hände. „Komm mein Freund du bist längst überfällig, nimm dein Schwert und führ es ein, keine Sorge es geht ganz einfach, deine Meisterin ist dort bereits ganz feucht“ dann presste sie ihre Zunge in seinen Mund, er spürte wie sie ganz leicht mit ihren Fingernägeln an seinem Rücken herunterfuhr, ein wohliges Gefühl durchrieselte seinen Körper und seine Männlichkeit war voll entfaltet. Das war der Moment seiner männliche Entjungferung, von nun an lernte er alles von ihr und noch vieles mehr.
Federico hatte von zuhause, ein verhältnismäßig knappes Studien- Budget, er bekam sein Geld jeden Monat vom Vater auf die Hand ausbezahlt, brauchte keine Rechenschaft über den Verbleib, zuhause abzugeben, es war ausreichend für ein spartanisches Studentenleben. Das Geld von seinen Modellsitzungen konnte er jetzt immer wunderbar gebrauchen, manche Kommilitonen wussten von seiner Modell-Tätigkeit und machten sich lustig über ihn, es waren meistens die, die aus einem Gutbetuchten Haus stammten. Filo, seine Lehrmeisterin und heimliche Geliebte, war allerdings sehr darauf bedacht, dass niemand von dieser Affäre erfuhr, wie Federico etwas später von ihr zu hören bekam, war sie schon lange Verheiratet, doch ihr Mann war mehr als doppelt so alt wie sie, bei all ihrer geistigen Freizügigkeit, war diese Ehe eine seltsame Verbindung. Sie lebte ihre Wünsche und Träume heimlich aus, doch nach außen war sie die elegante, vornehme Gattin eines wohl sehr betuchten Oligarchen, der ihr dieses heimliche Nebenleben zugestand. Bei einer dieser Liebes-Modellsitzungen, erkundigte sich Filo, die ja seine finanzielle Lage kannte, ob er nicht Lust hätte, sich etwas nebenbei zu verdienen?, denn der Verdienst als Modell sei ja unzuverlässig und obendrein sehr gering. Federico war natürlich bereit dazu, Bedingung war, sein Studium dürfte nicht darunter leiden, denn er wollte es in der Mindestzeit durchlaufen, um seinen Eltern nicht zu lange auf der Tasche zu liegen. Filo meinte, gerade diese Einstellung von ihm gefiele ihr und sie hätte etwas sehr angenehmes für ihn, wichtig sei seine absolute und ehrliche Verschwiegenheit. „Filo wenn es nichts kriminelles ist, bin ich dabei“, sie sah ihn an, küsste ihn und erklärte ihm das Spiel: „Federico auf dem Schlachtfeld der Liebe, habe ich dir alles beigebracht und du bist eigentlich mein Meisterschüler, es gibt wohlhabende Damen in unserer Gesellschaft, die auf diesem Gebiet ein unerfülltes Leben führen, die Gründe sind mannigfaltig, alte unfähige Ehemänner, junge Ehemänner die es lieber mit anderen Frauen treiben als mit ihrer eigenen, Impotente Männer oder Frauen ohne Männer, die jemanden für die kurzfristige Lust suchen. Diese Damen möchte ich dir vermitteln, keine Sorge, sie sind alle gepflegt und sehen gut aus, du musst keine Omas und sonstige hässliche alte Weiber befriedigen. Es geschieht alles recht unauffällig. Du wirst zu einer bestimmten Zeit an einem Bestimmten Ort abgeholt und dort wieder abgesetzt, die Frauen drücken dir danach ein Geschenk in die Hand, vielleicht siehst du sie später einmal wieder, vielleicht auch nicht, dein Geschenk richtete sich nach deiner Liebesleistung, du musst dich nicht überarbeiten, sie zu das du deinen eigenen Spaß daran hast, diese Frauen sind glücklich überhaupt einen Liebhaber zwischen ihre Schenkel zu bekommen. Du kennst doch unsere Welt, wir sind alles moralische Menschen und gönnen unseren Nachbarn nicht, auch für einige Stunden glücklich zu sein. Du tust etwas Gutes und wirst dafür auch noch belohnt. Ich persönlich werde diese Treffs mit deinen Studienplänen genau abstimmen, damit auch du nicht in Schwierigkeiten kommst, wenn dir eine dieser Damen nicht passt oder du mit ihr nicht zurechtkommst, dann sag es mir versuche nie, dich mit ihnen zu streiten, halt es einfach aus und ich werde es ändern“ Sie sah ihn lächelnd an: „Nun was sagst du dazu, wenn du es nicht willst, bin ich dir nicht böse, wenn du zusagst, hoffe ich, das du ein wenig Energie auch noch für mich deine Lehrmeisterin aufbewahrst, keine Sorge, man wird dich nicht dauernd beanspruchen, es wird nur selten vorkommen und es soll dir ja auch Spaß bereiten“. Sie ergänzte: „Ich bin schließlich keine Zuhälterin, ich bin nur die gute Freundin dieser manchmal verzweifelten Frauen, ich tue das nur aus Freundschaft zu ihnen“. Es war tatsächlich der Beginn einer recht Lustvollen Zeit für ihn, diese Treffs fanden im Abstand von zwei bis drei Wochen statt, er wurde an einem vereinbarten Ort abgeholt, immer mit einer Limousine und Chauffeur, man fuhr meistens in sehr elegante Stundenhotels die am Stadtrand lagen, er bekam das Geld in einem neutralen Umschlag überreicht, manchmal befanden sich in diesem Umschlag Gutscheine für ganz edle Herrenausstatter, wo Federico sich ein Hemd , Sacco, Anzug oder Schuhe und sonstiges Zubehör kaufen konnte , die Gutscheine kamen meistens von den Damen die ihn immer wieder buchten. Auch der Heimweg wurde genauso abgewickelt wie die Anfahrt, manch dieser Frauen waren unglaublich zärtlich und liebevoll, alle trugen erotische Dessous, nie war es so, das ihm jemand unsympathisch war, das Alter lag immer zwischen vierzig und sechzig Jahren. Nach einer gewissen Zeit stellte er fest dass es sich hauptsächlich um neun verschiedene Damen handelte, die ihn immer wieder anforderten, nur selten war eine oder die andere darunter, die er einmal besuchte..
Bei einer von ihnen, es war eine der jüngeren Frauen, geschah es nach dem zweiten Treffen, das er nicht in ein Stundenhotel gebracht wurde, sondern seine Partnerin ihn in einer abgelegenen Villa empfing, mitten in ihrem Vorspiel, klopfte es leise an der Tür, seine Bettgenossin rief halblaut: „Komm herein Amor“, Friedrich beruhigte sie sogleich mit intensiven Zungenküssen und in einem Seitenspiegel sah er einen älteren Herrn ins Zimmer kommen, dieser ging mühselig mit einem Stock zum nächst stehenden Sessel und seine Partnerin flüsterte ihm ins Ohr: „Keine Sorge mein tüchtiger Held, es ist mein Mann, er möchte mir gerne zusehen, wenn ich von dir glücklich gemacht werde, wenn es dich stört, beachte ihn einfach nicht“, nach einigen Minuten , nahm er diesen Mann gar nicht mehr war, in einigen Momenten wenn die Dame einen ihrer mehrfachen Orgasmen hatte, hörte er sie zu ihrem Gatten sagen: „ Amor, dieser junge Hengst, sein Schwanz erinnert mich an deinen, als wir uns kennen gelernt haben , ich stelle mir vor du bist es der auf mir liegt“, nach einer Weile sprach er dann leise zu ihr, mit heiserer Stimme: „Er sollte dich von hinten nehmen mein Herz, das hattest du doch damals immer so gerne und sag ihm er soll seinen Liebessaft auf deinen Rundungen verspritzen, ich möchte das gerne sehen“, nie sprach der Mann ihn persönlich an, er sprach nur mit ihr und tat so als sei Federico nicht vorhanden, es kam ihm zwar lächerlich vor, doch er akzeptierte es. Nach ihrem letzten Orgasmus erhob sich die Dame und setzte sich zu diesem Mann auf die Sessellehne, küsste ihn zärtlich, zu Federico gerichtet: „mein kleiner geiler Hengst, du kannst dich jetzt ruhig wieder anziehen, ich danke dir für diesen schönen Nachmittag, du weißt wo es raus geht, der Fahrer bringt dich wieder zurück“ drehte sich wieder ihrem Partner zu und streichelte seine Wangen, er war ab diesen Moment für die Dame Luft. Beim Aufstehen, sah er im Vorbeigehen, dass ihr Gatte seine Hose geöffnet hatte und etwas kleines, Schrumpeliges dort heraushing. Noch einmal traf er auf dieses Paar dort in jenem Haus, bei dieser Begegnung liebkoste sie ihren Gatten während Federico sie von hinten bediente, immer wieder umarmte sie ihren Mann, selbst in den Augenblicken ihrer Höhepunkte. Danach erklärte er Filo, das er solch ein treffen nicht mehr wolle, kurze Zeit später erzählte Filo, der Gatte dieser lieben Freundin sei verstorben, sie würde auch nach keinen neuen Treffs fragen, wobei Filo gelassen ergänzte: „Sie hat es nicht mehr nötig, sie kann jetzt ganz offen auf Brautschau gehen, bei dem Geld, das die geerbt hat, kann sie sich die Männer aus dem Ausland einfliegen lassen“. Der einzige Nachteil war, diese Dame hatte in den zwei Mal, ihn immer die größten Geschenke gemacht. Worüber er und Filo sich nachträglich köstlich amüsierten. Friedrich hatte allerdings auch mitbekommen, das Filo, sehr wohl ihre Vorteile aus diesen Vermittlungen zog und er auch nicht der einzige Lover war, den sie vermittelte. Federico genoss natürlich, mit seinen einundzwanzig Jahren dieses erotische Spiel, das über einen Zeitraum von drei Jahren verlief. Natürlich gab es Schwierigkeiten, manche dieser Damen, wollten mehr von ihm, Liebe, doch diese konnte er ihnen nicht geben, so wurde er von Filo zu den Problemfrauen nicht mehr geschickt. Diese wiederum bekam mit ihren sogenannten Freundinnen ebenfalls Schwierigkeiten, da ihre Ersatzlover, bei manchen dieser Frauen nicht so gut ankamen wie Federico und immer wieder nach ihm verlangten.
Ein anderes Mal verbrachte er drei Stunden versteckt in einem Kleiderschrank, weil wie er jetzt feststellte diese Dame nicht einsam war sondern einen sehr potenten Ehemann besaß, welcher mitten in ihrer Lustsitzung im Haus erschien, die Dame ihn mitsamt seiner Kleidung in einen Schrank steckte und die Tür dieses Möbels verschloss. Er hörte danach wie der Gatte sich um seine Dame bemühte, diese Arbeit scheinbar nur sehr ungeschickt ausführte, die Gattin sich ständig über dies und jenes beschwerte, bis der Herr Gemahl anscheinend genervt das Feld räumte, die Dame ihn nach fast drei Stunden aus diesem Verließ herausholte, er allerdings danach keine große Leistung mehr erbringen konnte, da sein Gefängnis so unbequem , eng und von Mottenpulverluft durchtränkt war, das er kurz vor dem körperlichen Zusammenbruch, von ihr befreit und nicht mehr sexuell voll zur Verfügung stand. Seine Partnerin entschuldigte sich vielmals bei ihm, wegen des in ihren Augen kleinen Missgeschicks, das bestimmt nicht wieder Vorkommen würde, ihr Geschenk viel trotzdem großzügig aus, vielleicht gerade wegen des kleinen Unfalls. Sie versprach beim nächsten Mal alles besser zu organisieren. Solche kleinen Pannen kamen nicht sehr oft vor, doch er erkannte auch die Gefahr in die er manches Mal ungewollt geriet. Es war nicht immer so, wie Filo ihm zu Beginn erklärt hatte, denn er stellte sehr bald fest, dass fast jede dritte Dame, einen offiziellen Besteiger besaß, der zwar noch potent, doch bei ihr nicht mehr willig war. Diese Herren hätten dieses Spiel allerdings nicht gerne gesehen, wenn sie denn davon erfahren hätten. Als er Filo darüber Vorhaltungen machte, wischte diese seine Bedenken vom Tisch, es sei alles doch immer wieder gut gegangen und gerade diese Damen seien in der Honorierung seiner Künste besonders großzügig, er solle sich nicht so anstellen. Federico kam zur Erkenntnis dass diese Filo wohl doch eine Art Zuhälterin sei und ob die Geschichte mit ihrem eigenen Mann stimmte, der ach so reich und so unfähig war, kam ihm jetzt auch seltsam vor.
Nach fast drei Jahren endete dieses Spiel der ungleichen Partnerschaften. Es war zur rechten Zeit geschehen, denn mit der Zeit wurden die Ansprüche dieser ganz schön liebestollen Frauen immer extremer und er selbst, erkannte die Gefahr in ein undurchsichtiges Milliö zu versinken, erste Anzeichen waren Prüfungsprobleme in der Hochschule. Er zog praktisch die Notbremse.
Es gelang dieser Dame Filo, allerdings nicht, ihn danach für sich als ständigen Liebhaber zu erhalten, nachdem er bei ihr ausgelernt hatte, ihre diversen Damen drei Jahre lang beglückt hatte, zog es ihn weg. Das ganze Spiel war ihm zu anstrengend und die Sorge, doch einmal von so einem rabiaten Ehemann erwischt zu werden, war immer größer geworden. Diese seine neuen Kenntnisse setzte er allerdings ausgiebig in die Tat um, er hatte eine ganze Menge Freundinnen aller Kaliber, doch nie ließ er sich festnageln, alleine seine vorhergegangenen Erfahrungen, mit jenen diversen sehr untreuen Damen, waren ihm eine Warnung geworden, trotz allem hatte er bald den Ruf, ein geübter Mädchenverführer zu sein. Es war in diesen Machokreisen so, wenn jemand Erfolg bei den Frauen hatte, wurde ihm von seinen Freunden allesmögliche angedichtet. Man wollte natürlich von ihm Erfahrungswerte erfahren, doch im Gegenteil zu den anderen jungen Herren hielt er sich an den alten Spruch: Ein Kavalier genießt und schweigt. Also ganz anders als seine Kommilitonen, die alles brühwarm vor ihren Freunden ausplauderten. Bei dieser Verhaltensart der jungen Männer, war es kein Wunder das die jungen Damen nur sehr schwer zu erobern waren, sie mussten immer damit rechnen, das die meisten jungen Männer mit ihren Eroberungen, bei den Freunden sich wichtigtaten und sie bloß stellten. Bei all diesen Erlebnissen, war das rothaarige Mädchen einfach in Vergessenheit geraten. Seine Mutter war über seine modische und teure Kleidung erstaunt, doch er erklärte das mit kleinen Nebenarbeiten für solche Geschäftsleute, die immer wieder Mal eine Studentische-aushilfskraft suchten.
Eines Tages rief seine Mutter an, Marie Luisa habe nach ihm gefragt und hätte sehr aufgeregt gewirkt. Sie sei ganz erstaunt gewesen das das Mädchen eine ganz andere und schlechtere Frisur hatte. Federico erzählte ihr von dem damaligen Vorfall bei ihr zuhause. Da war sie wieder seine kleine Bahndamm-Prinzessin und er schämte sich schon ein wenig dass er seinen Schützling so vergessen hatte. Es stellte sich heraus dass ihre Eltern sie von der Schule nehmen wollten, sie war jetzt dreizehn Jahre alt, der Alte hatte sie in einem Haus, besser gestellter Leute als Dienstmädchen angeboten , der Ehemann jener feinen Dame war ein Richter, für den ihr Stiefvater kleine Erledigungen machte, wahrscheinlich hatte er sie für Geld angeboten, welches der Stiefvater zum Saufen brauchte. Es gab viele Leute die sich so ein Kind als billige Arbeitskraft hielten. Viele wussten davon, doch es wurde als eine Art Kavaliersdelikt betrachtet. Wenn es heraus kam, was auch schon mal geschah, behaupteten die Leute, sie hätten das Alter des Kindes nicht gekannt, seien selber betrogen worden. Dass diese Menschen für ein Elendsgehalt arbeiteten, war obendrein ein weitaus größeres Ärgernis Er überredete seine Mutter, in die Schule des Mädchens zu gehen, und diesen Fall mit ihrer Lehrerin oder der Direktorin zu besprechen. Tatsächlich die Mutter fuhr in die Schule und sprach eindringlich mit diesen Lehrern, wies die Leute auf den damaligen Vorfall hin, als die Eltern ihr den Kopf kahl geschoren hätten, alleine diese Erzählung bewirkte bei der Schulleitung Wunder. Obwohl der Mann ein öffentliches Richteramt hatte, blieb die Lehrerin standhaft bei ihrer Forderung. Dieses Mal setzte sich die Schule durch, die Eltern bekamen unter Androhung von Strafe, die Auflage, die Tochter zur Schule gehen zu lassen, was ja vom Gesetzt auch gefordert wurde, nur die Behörden meistens einfach ignorierten. Als Maria Luisa, zwei Jahre später ihren sechzehnten Geburtstag erreichte, war sie auch mit der Schule fertig und besaß etwas ganz wichtiges in diesem Land, es war der >Sechstogrado< ohne dem man in Argentinien keine weitere Ausbildung machen konnte, es war der wichtigste Schulabschluss, den jeder haben musste. Stolz lief sie zu seiner Mutter und bat sie, ihm Federico mitzuteilen, sie habe ihren Schwur gehalten, seine Mutter war richtig gerührt von dieser Aussage als sie ihm das heimlich mitteilte, damit der andere Teil der Familie, nicht davon erfuhr. Maria Luisa hatte etwas erreicht, was in diesen Kreisen nur sehr sehr selten gelang, einer abgeschlossenen Schulausbildung.
Schon einige Tage danach las er im >Clarin<, einer bekannten Tageszeitung in Buenos Aires, auf der Innenseite, das ein junges Mädchen aus dem Armenviertel in dem Randgebiet von Vicente Lopez, von ihrem Stiefvater und vier weiteren, betrunkenen Männern, verprügelt und mehrmals vergewaltigt worden sei. Nach ihrer Flucht sei sie bei der Polizei erschienen, der Beamte, selbst Vater von vier Kindern, hätte sie ins Krankenhaus gebracht, wo der Tatbestand der Vergewaltigung, vom Amtsarzt bestätigt wurde. Der Stiefvater und seine vier Komplizen waren verhaftet worden. Doch erstaunlicherweise hatte ein Richter bereits nach wenigen Tagen die Männer auf freien Fuß gesetzt, unter dem Argument, dieses Mädchen hätte die einfachen Männer sexuell gereizt und die Tat provoziert, um sich an dem Stiefvater zu rächen.
Es war schon sehr deprimierend, wie die Gesellschaft mit diesen Leuten umging. Lange hörte er nichts mehr von ihr, er vergaß das Ganze und lebte sein Leben, Studieren, Billard spielen, mit jungen Frauen flirten, im Ruderverein mit Freunden und Freundinnen am Wochenende, Ausflüge im großen Delta des Rio Paraná unternehmen und was sonst noch so anfiel. Eines Nachmittags spazierte er alleine über die Straße Florida, der Fußgängerzone in der Innenstadt, mit edlen Kaufhäusern, Lokalen und Geschäften. Da stand sie plötzlich, ihre roten Haare fielen ihm von weitem direkt ins Auge, obwohl er sich noch einige Male vergewissern musste ob sie es wirklich war. Es mussten etwa zwei Jahre her sei, dass diese Geschichte in der Zeitung stand. Sie trug ein enges Kleid, Schuhe mit sehr hohen Absätzen und wirkte ein wenig Nuttig, war seiner Berechnung nach jetzt achtzehn Jahre alt. Sie stand vor einem Desousladen und betrachtete fasziniert die dortigen Ausstellungsstücke. Er stellte sich genau hinter sie, sie war in den Anblick der Auslage versunken. „Nun Maria Luisa welches Teil gefällt dir am besten?“ sie zuckte bei der Ansprache richtig zusammen, drehte sich um und strahlte ihn mit ihren grünen Augen an „Federico, du, wie schön dich zu sehen, ich hab mich nicht mehr getraut zu deiner Mutter zu gehen um nach dir zu fragen, ich glaube auch sie ist jedes Mal erschrocken wenn ich dort aufgetaucht bin, obwohl sie doch für mich , damals in der Schule so viel bewirkt hat“, nahm seine beiden Hände und küsste sie. Er meinte: „ komm wir gehen etwas trinken, einverstanden?“ sie nickte und tippelte gekonnt auf ihren Schuhen neben ihm her. Er suchte eine elegante Bar aus, am Eingang zögerte sie plötzlich und meinte: „Federico, so ein kleines Eiskaffee wie damals würde mir besser gefallen, hier pass ich wirklich nicht hinein“ doch Federico blieb mal wieder standhaft, fasste sie unter den Arm und schob sie in diese elegante Bar, viele Spiegel, viele gläserne Lüster, leichte dezente Musik und zu dieser Zeit auch gut besucht, Geschäftsleute, Frauen mit und ohne Begleitung, junge Pärchen und so mancher ältere Herr. Er suchte einen Tisch am Rand, wo sie sich etwas sicherer fühlte. Als der Ober kam, den Maria Luisa bewundernd ansah, nicht das er so schön war, nein er trug einen Frack und so etwas war für sie etwas unglaublich elegantes. Er bestellte für sie einen großen Orangensaft und einen Teller mit Sandwiches. Sie starrte auf diese englischen Weißbrot Sandwiches, belegt mit Käse, Schinken Salatblättern und Tomaten, alles Sachen die sie wohl noch nie gegessen hatte, sie futterte die ganze Platte weg, zwar nicht so vornehm wie andere Herrschaften, dafür aber mit einem gewaltigen Appetit. Sie wechselte ihren Platz und setzte sich ganz dicht zu ihm, sah sich um und meinte: „Entschuldige Federico, aber dicht neben dir fühle ich mich sicherer, war es schlimm das ich alles von dieser Schale aufgefressen habe? Es war so etwas Schönes, ich musste es in mich hinein stopfen entschuldige bitte, aber ich werde es selbst bezahlen“ bevor Federico reagieren konnte, schob Maria Luisa ihr enges Kleid etwas hoch, man sah das Ende ihrer Nylons den Strumpfhalter und unter dem Strumpfrand einige Geldscheine, sie wollte sie gerade herausziehen, doch Federico fasste ihre Hand, flüsterte ihr ins Ohr: „Mach dein Kleid runter und merk dir gefälligst, wenn ich dich einlade dann bezahle ich auch, verstanden?“ lächelte sie dabei an und Maria Luisa stotterte nur: „Aber Federico ich wollte doch nur……“ „Psst“ war seine Antwort.
Dann erzählte sie, wie es ihr in den letzten zwei Jahren ergangen war. Sie hatte die Männer damals nicht provoziert, der Alte sei sauer gewesen, das dieses Mädchen mehr konnte als er jemals gelernt hatte, sie konnte die Zeitung lesen sie hatte versucht ihn zu zwingen die anderen Geschwister in die Schule gehen zu lassen, etwas was er gleich nach deren zweiten Schuljahr unterbunden hatte, wohl aus Angst auch diese könnten dadurch eines Tages über ihm stehen, das die Schulbehörde es durchgesetzt hatte, das dieses Mädchen die Schule beenden konnte und er auf das versprochene Geld verzichten musste. Er holte seine Freunde, sie betranken sich, verprügelten lachend erst die Mutter und fielen danach vor ihren drei anderen Geschwistern, die zwischenzeitlich acht und zehn Jahre alt waren und der Mutter, gemeinsam über sie her, sie wusste wie Geschlechtsverkehr vor sich ging, hatte es ja bei ihrer Mutter immer mit ansehen müssen in den letzten zwei Jahren, denn der Stiefvater nahm keine Rücksicht auf die Anwesenheit der Kinder. Damit diese Männer sie nicht totschlügen, leistete sie nur geringen Wiederstand und ließ alles über sich ergehen, nachdem die Männer, nach etwa drei Stunden von ihr abließen, ihre Mutter hatte die ganze Zeit dabei gestanden und nicht nur zugeschaut, sondern auch in manchen Momenten, ihre Arme oder Beine dabei festgehalten, und ihr erklärt das geschehe ihr recht, es sei auch Zeit das sie das richtige Leben kennen lernen müsste, stand sie auf, spuckte der Mutter mitten ins Gesicht und ging zur Polizei, der Mann dort sei sehr nett gewesen, danach wurde sie im Krankenhaus, vor Studenten der Medizin vorgeführt und untersucht, man hatte sie dreifach benutzt. Schon alleine diese ihre Erzählungen, erweckten in ihm einen gewaltigen Zorn, jedem anderen Kind der besseren Gesellschaft, hätte ein Anwalt, Arzt und Psychologe zur Seite gestanden, doch hier war es ja nur eine Kreatur aus der untersten Schicht, an der selbst Professoren der medizinischen Fakultät ihre Vorträge auffrischten und sich vor den Studenten hinstellten und darüber dozierten. Er war so wütend, hatten die Peronisten nicht immer für die >Descamisados< gekämpft? so nannten sie die Armen ( die ohne Hemden) und Eva Peron, sie war auch aus der untersten Schicht gekommen, hatte nach dem zweiten Weltkrieg mit ihrem Ehemann den damaligen Oberst Peron, die Regierung in die Knie gezwungen und bei ihrer Machtübernahme die ersten Sozialgesetze für die allgemeine Bevölkerung eingeführt, doch das galt hier alles scheinbar nicht mehr. Es schien so zu sein, dass es zwischen Arm und sehr Arm, zusätzliche soziale Ablehnung gab. Dann sei dieser Richter gekommen, erzählte sie weiter, es war scheinbar der gleiche Mann, bei dem ihr Stiefvater sie für Geld damals angeboten hatte und dieser habe sie im Beisein von vier Männern befragt, doch sie war seinen Fragen einfach nicht gewachsen und einen Anwalt wie sie später erfuhr, dass er ihr zugestanden hätte, bekam sie ebenfalls nicht zu sehen. Als sie von der Freilassung ihres Stiefvaters erfuhr, sei sie von zuhause geflohen, sie konnte sich seine Rache an ihr vorstellen. Ihre Mutter hatte nach der Verhaftung des Stiefvaters, sich nicht mehr getraut sie anzusprechen und war für einige Tage ganz verschwunden, sie hatte sich um die Geschwister gekümmert. Am meisten hätte es sie geschmerzt ihre drei Geschwister alleine zurückzulassen, doch es war für sie unmöglich diese Kinder mitzunehmen. Anfangs, hätte sie die ersten Tage in der Stadt auf der Straße geschlafen bis sie von drei Prostituierten mitgenommen wurde. Hier in dieser Wohnung, bekam sie etwas zu Essen, eine Schlafstelle und Geld, dafür musste sie die Wohnung und Wäsche ihrer Damen, wie sie sie bezeichnete, in Ordnung halten. Manchmal wurde sie ins Bett genommen um den Damen bestimmte Liebesdienste zu deren Entspannung zu leisten und wurde natürlich von ihnen dafür auch bezahlt. Sie hatte in der Zeit, allerdings nur heimlich, Kontakt zu ihren Geschwistern gehalten, sich aber nicht getraut ihn Federico nochmals um Hilfe zu bitten. Es sei ihr gelungen alle Drei in einem Nonnenkloster unterzubringen, mit Hilfe jenes arme Leute Priesters und sie zahlte dem Kloster eine kleine Summe dafür. Sie meinte zu Federico: „Eigentlich hab ich doch auch Glück gehabt, stell dir vor ich wäre schwanger geworden, von einem dieser Dreckskerle, ich glaube verstanden zu haben, dass der Arzt im Krankenhaus gesagt hat, diese jung Frau, wird kaum je Kinder bekommen können, alles innen verbaut“.
Als sie von ihren Damen berichtete, was die so alles erzählten und wenn sie einen guten Tag gehabt hatten, mit ihr so alles trieben, zeigte sie, wie abgehärtet sie schon war. Bei diesen Geschichten lachte sie belustigt und betrachtete Federico amüsiert: „Amigo, mit unserer Sprachregelung von damals, bin ich da nicht mitgekommen, du würdest blass werden wenn ich dir erzählte was da so alles passierte, manches finde ich allerdings richtig schön, das sag ich dir aber nicht, sonst wirst du noch ganz rot dabei und deine Mutter schimpft über mich das ich dich verderben würde“. Federico schmunzelte trotzdem, seine kleine Schülerin war wohl jetzt fast erwachsen. Nur diese ihre neue Gesellschaft konnte natürlich auch nicht hilfreich sein um aus ihrer Situation auszubrechen, immerhin die Frauen bezahlten sie für ihre Arbeit und ihre Liebesdienste, wahrscheinlich für ihre Verhältnisse auch gut, damit stand sie schon viel besser da, als vorher, denn jetzt hatte sie eigenes Geld in der Hand und konnte sich etwas kaufen und musste es nicht erbetteln.
Er kam aber nicht aus dem Staunen raus, Maria Luisa hatte abends viel Zeit, sie hatte von ihrem Geld einen Schreibmaschinen-Kursus besucht, einen Kursus über kaufmännische Grundkenntnisse und einen englisch Kurs. Sie war fleißig, hoffte vielleicht aus ihrem Dasein zu entkommen. Federico bewunderte sie und sagte ihr das auch und Maria Luisa antwortete darauf: „Federico, alles verdank ich dir, erinnerst du dich noch damals am Bahndamm? Ich konnte es nicht erwarten dich dort zu treffen, um von dir zu lernen, am schlimmsten waren die Wochenenden, da warst du mit deinen Freunden unterwegs, ich träumte immer davon mit dir mitzugehen, aber ich wusste das es unmöglich war, ich bin dir sehr dankbar für alles was du für mich getan hast“ nahm erneut seine Hände und küsste sie. Zum Abschied gab er ihr seine Telefonnummer im Studentenwohnheim und die Adresse, nahm aus der Hosentasche einige Pesos, doch sie wollte sie nicht, doch noch in der Bar hob er ihren Rock hoch steckte das Geld in ihren Strumpf zu den anderen Scheinen und sagte: „Nimm das als kleine Hilfe für deine Geschwister, mir tut das nicht weh“. Danach zog sie los zu ihren Damen, er sah ihr noch lange nach, hübsch und flott sah sie von hinten aus, der Po wippte elegant hin und her, ihre Schminke wirkte etwas nuttig, aber das würde er ihr auch noch sagen bei nächster Gelegenheit. Sie hatte ihm eine Telefonnummer gegeben wo er sie wenn er wolle erreichen könnte. Dabei kam ihn Idee, Maria Luisa zu Filo zu bringen, wo sie vielleicht auch als Modell Geld verdienen könnte.
Nach einigen Tagen schon, erschien er in der Universität mit ihr. Nachdem Maria Luisa sich ausgezogen hatte und zwar vor den ganzen Studenten, was ihr in keiner Weise Schwierigkeiten bereitet hatte, stellte sie sich mit ihrem hübschen allerdings etwas ausgemergelten Körper vor den Studenten und Filo, auf. Sie wurde zu zehn Sitzungen eingeladen, auch diese Zeiten passten immer zu ihrer Arbeit bei ihren Damen, bald nach der dritten Sitzung, bat Filo sie ihre Strümpfe, Halter und Schuhe anzubehalten, Beziehungsweise brachte sie erotische Unterwäsche und bat Maria Luisa diese anzuziehen, auch sie musste ihre Scham rasieren, dieses schien so eine wichtige Voraussetzung bei Filo zu sei, denn sämtliche Modelle die Federico dort sah, mussten diese Prozedur vornehmen. Das Motiv das ihr dabei vorschwebte sollte den Arbeitstitel: >Junge Hure auf Freiersuche<, tragen. Nach diesen Sitzungen, wurde sie immer mehr für erotische Motive benutzt, als Filo beiden den Vorschlag unterbreitete, gemeinsam als erotische Modelle zur Verfügung zu stehen, weigerte sich Maria Luisa vehement, nein das wollte sie nicht und das könne sie auch nicht, außerdem betonte sie vor allen Studentinnen und Studenten, sie sei keine Hure. Federico war ihre Weigerung auch ganz recht, denn ihr gegenüber empfand er das Ansinnen unanständig. Danach schien ihr Körper für die Studenten, in Anbetracht ihrer sexuellen Absagen an die Herrschaften, nicht mehr von Interesse zu sein. Es war doch überraschend gewesen, wie diese männlichen Studenten gewittert hatten, das hier ein Mensch aus unteren Kreisen seinen Körper für Geld anbot und verwechselten dieses mit einer Frau, die sie sich da nackt zeigte und deswegen auch eine Hure sein müsse. Doch sie war zufrieden, dieses Geld benutzte sie um ihren Geschwistern den Aufenthalt im Kloster zu verlängern. Sie bedankte sich bei Federico für diese Nebenarbeit und entschuldigte sich für ihre Ablehnung, mit ihm zusammen Modell zu stehen, er sei immer ihr Vorbild gewesen, daher könne sie so etwas mit ihm nicht machen, sie hätte auch bemerkt das ihm dieses Angebot unangenehm gewesen sei, dafür wolle sie sich besonders bei ihm bedanken, versprach, sich bei nächster Gelegenheit bei ihm wieder zu melden. Als er Filo auf dieses Phänomen und das Verhalten ihrer Studenten ansprach, zuckte sie nur mit der Schulter, auch für sie war diese unterste Schicht nicht von besonderem Wert, für sie hatte nur der ausgemergelte Körper ein künstlerisches Motiv hergegeben, der Mensch dahinter war ihr völlig gleichgültig, selbst ihr Verhältnis zu ihm erschien ihm von so einer Einstellung geprägt zu sein, alles was nicht auf ihrem Niveau lebte, war mehr oder weniger unwert, ein Grund mehr, für ihn, sich von seiner Lehrmeisterin, immer mehr abzuwenden.
Die nächste Gelegenheit ergab sich schneller als gedacht. Eine Woche später, Federico saß abends in seinem kleinen Studentenapartment und war am Lesen, als es an der Tür klopfte und man ihn zum Telefon auf dem Flur rief, es war der Hausmeister, eine junge Frau wolle ihn dringend sprechen und er solle runterkommen. Er fuhr mit dem Aufzug runter, der Pförtner zeigte nach draußen, es goss in Strömen, ein gewaltiges Gewitter zog über die Stadt, in manchen Straßen konnte die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr bewältigen. Unter dem Vordach völlig durchnässt stand Maria Luisa, ein kleines Jäckchen hatte sie umgelegt, doch das Wasser tropfte aus ihr heraus. Er bat den Pförtner sie wenigstens in den Flur zu lassen, hier im Haus war Damenbesuch nicht erlaubt, nach einigen zögern stimmte er zu. Seine kleine Freundin war wieder am Heulen, ihre Damen hätten sie ohne ihr Wissen an einen Zuhälter verkaufen wollen, da sei sie ausgerissen, wüsste nicht wohin, im Park ginge es auch nicht bei diesem Regen, ob er Hilfe wüsste, es täte ihr leid ihn zu belästigen, doch sie wüsste jetzt nicht wohin.
Jetzt musste er erst überlegen, wo könnte sie hin, nach Geld wollte er gar nicht erst fragen, das wäre im jetzt schäbig vorgekommen. Doch sie hob ihr Kleid hoch und nahm aus dem Strumpf ihr ganzes Geld, es reichte vielleicht für zwei Übernachtungen in einem ganz einfachen, billigen Hotel. Federico ging zum Pförtner, überlegte noch einmal, wer könnte hier helfen? Filo, seine erotische Lehrmeisterin? Nein die auf keinen Fall, ihre Einstellung zu dieser Klasse Mensch kannte er sie zur Genüge, dann bat er den Pförtner um das Telefon und rief bei einer Familie an, die er vor einigen Wochen bei einer Podiumsdiskussion über Sozialhilfe kennen gelernt hatte. Dieser Anruf erschien ihm Erfolgsversprechender. Er war mit diesen Leuten ins Gespräch gekommen und hatte seine Sichtweise über die Chancengleichheit im Land vorgebracht, dabei den Fall dieser Maria Luisa ins Gespräch gebracht. Natürlich stuften ihn sogleich manche der anderen Zuhörer als Kommunist ein, doch der Ehemann ein Ökonomie-Professor an der Universität, haute ihn aus dieser Ecke heraus und war letztendlich ganz begeistert von ihm. Er rief ihn kurzerhand an, erkundigte sich was es für Möglichkeiten gäbe, dieser jungen Frau behilflich zu sein. Überraschenderweise forderte ihn der Professor auf, sich etwas zu beruhigen, dann die junge Frau zu ihnen in die Wohnung zu bringen, dort würde man weitersehen. Ein gutbetuchter Kommilitone, der auch im Heim wohnte und ein Auto besaß, kam ihm in den Sinn, er erkundigte sich ob jener bereit sei beide dorthin zu fahren, um diese Zeit und bei diesem Wetter könnte es Stunden dauern bis man eine Taxe erwischte. Öffentliche Verkehrsmittel waren auch nicht hier in der Nähe. Der junge Mann erschien, hörte sich sein Anliegen an, betrachtete Maria Luisa und meinte recht abfällig: „Amigo für die Nutte so einen Aufwand? Die geile Sau soll zu Fuß gehen, das machen die doch sonst auch“, er sah den jungen Mann erstaunt an, meinte: „Hombre warum so feindselig, hat sie dir je etwas angetan, das du sie von vorn herein als Hure betrachtest?“ Maria Luisa hatte alles mitangehört, kam zu ihm und sagte: „Es ist gut Federico, ich danke dir das du es wenigstens versucht hast, ich gehe jetzt und melde mich ein anderes Mal bei dir, chau und danke, entschuldigen sie Senior das mein Freund sie wegen mir belästigt hat, auch ihnen noch einen schönen Abend“, drehte sich um und marschierte zur Tür. Federico sah den Studenten an und sagte nur: „Que hijo de Puta sos“ (Was bist du nur für ein Hurensohn) und ging ihr nach, der andere fasste ihn am Arm gab ihm den Wagenschlüssel und sagte nur: „versau mir mit ihr bitte nicht den Wagen innen, mit der kleinen Fotze“. Federico erwischte Maria Luisa auf der Straße, innerlich kochte er vor Wut über diesen Kommilitonen. Sie stand noch etwas unschlüssig im strömenden Regen, er fasste sie wortlos unter den Arm, lief mit ihr zum Wagen und fuhr los. Die Leute wohnten in der Nähe der Plaza Italia und die Straße hieß Charcas, hier gab es hauptsächlich nur Appartementhäuser der gehobenen Klasse. Die Fahrt gestaltete sich etwas schwierig, es goss in Strömen, die Straßen standen teilweise bis zu zehn Zentimetern unter Wasser, er musste höllisch aufpassen. Die Garcias wohnten im achten Geschoss, also ganz oben, eines modernen Apartmenthauses. Er klingelte, an dem Schild mit der Nummer sechzehn, der Türsummer ging und sie fuhren gemeinsam mit dem Aufzug nach oben. Maria Luisa zitterte am ganzen Körper und man hörte ihre Zähne klappern, der nächste Empfang verlief ganz anders, das Ehepaar empfing die beiden herzlich, direkt schon am Ausstieg des Fahrstuhls, baten beide herein und die Hausherrin erkannte sogleich die missliche Lage in der sich das Mädchen befand zog, das Mädchen ins Bad um sie abzutrocknen und der Hausherr erklärte, nachdem ihm Federico die Sachlage erläutert hatte, Maria Luisa sollte hier im Gästezimmer übernachten und am nächsten Morgen würde man weiter sehen. Man hatte seine Prinzessin in einen Bademantel gesteckt und ihre vollkommen durchnässten Kleidungsstücke zum Trocknen gegeben. Maria Luisa, saß da wie ein Häufchen Elend und eine Bedienung des Hauses brachte ihr eine Tasse Tee und einige Zwiebäcke, nach einer kurzen Unterhaltung, wurde sie ins Bett gesteckt, letzteres besorgte die Dame des Hauses persönlich, nachdem sich Maria Luisa von Federico mit vielen Dankes Bezeugungen verabschiedet hatte.
Am nächsten Tag rief Federico bei dem Ehepaar an, wurde für den Nachmittag dorthin bestellt, Maria Luisa kam dazu, sie hatte etwas ganz anderes an, Jeanshose und Bluse, die Hausherrin meinte, diese Sachen hätte eine Nichte hier zurückgelassen, sie hätte sie schon entsorgen wollen, hätte sie wieder herausgesucht und stellte fest , diese würden der jungen Dame genau passen, dabei legte sie zärtlich einen Arm um ihre Hüfte und drückte sie an sich. Nahm Federico dann zur Seite und meinte: „Amigo, das ist ein hübsches Weib, wo haben sie die nur aufgegabelt, ich bin ganz entzückt von ihr, sie ist wirklich eine Süße, man könnte sie ständig drücken, zwar ein wenig ungeschliffen, aber aus Rohdiamanten lassen sich die schönsten Schmuckstücke schleifen“. Er hatte schon, unter vorgehaltener Hand gehört, das Madame Garcia eine Lesbierin sei, doch jetzt war es erst mal wichtig sie, Maria Luisa, aus ihrem derzeitigen Milieu zu entfernen, der Professor war auch als ein Schwerenöter bekannt, sie waren sehr Wohlhabende Leute und der Professor war auch noch Miteigentümer in mehreren großen Finanzierungsfirmen. Sie hatten keine Kinder und ihr Leben fand in der besseren Gesellschaft statt. Selbst in den Modezeitschriften und in den Klatschkolumnen, konnte man ihre Fotos bewundern, umso mehr war Federico glücklich das sie sich herabgelassen hatten dieses Mädchen bei sich aufzunehmen und einige Tage dort behalten wollten. Federico war das Gerede über ihr angeblich unmoralisches Treiben in diesem Augenblick egal, es war ganz wichtig sie von ihrem alten Milieu fern zu halten. Das Angebot des Professors war hervorragend, nachdem er sich mit ihr länger unterhalten hatte, sie ihm dabei erzählte, dass sie diese Abendkurse in einer Privatschule gemacht hatte, war er regelrecht Begeistert, sie war hübsch, auch in ihren billigen Kleidung, sah sie sehr attraktiv aus und man konnte sehr wohl erkennen das sie ein voll entwickelte Figur hatte, vielleicht hatte er auch den Wunsch etwas mehr von ihr kennen zu lernen oder den Hintergedanken sie als Studienobjekt, bei seinen Sozialvorträgen mit einzubinden. Er schlug ihr vor, Maria Luisa sollte in einer dieser seiner Finanzierungsfirmen angestellt werden, zur Probe natürlich, dort eine Zeitlang arbeiten, wenn sie sich als geeignet erweisen würde, sich in dieser Gesellschaft integrierte und fleißig sei, so könne sie dort eine feste Anstellung erhalten und wohnen konnte sie für die ersten sechs Monate hier im Haus, danach wollte man ihr ein Zimmer oder Apartment besorgen. Der Hausherr meinte zu Federico, einen Versuch sei das Ganze bestimmt wert. Als Federico sich von ihren neuen Gastgebern verabschiedete und sich ausdrücklich für deren Hilfe, bei dem Ehepaar bedankt hatte, begleitete das Mädchen ihn runter bis zur Straße, dort nahm sie wieder seine Hände und küsste sie, sah ihn lächelnd an und meinte: „Ist es nicht seltsam, immer wieder bist du es der mir zu Hilfe kommt, ich weiß gar nicht mehr wie ich mich bei dir bedanken kann, ich verspreche, das ich dir hier, vor den Leuten keine Schande machen werde, schau her deinen Kugelschreiber, den du mir vor Jahren geschenkt hast, trage ich immer um meinen Hals, es ist mein einziger Schmuck. Ich will dir ein Geheimnis verraten, jede Nacht bete ich für dich, das dir nichts geschehen möge und du immer gesund bleibst. Federico, dass die Alte lesbisch ist, hast du bestimmt schon gemerkt, oder? Aber keine Angst, ich bin nicht mehr dumm und unerfahren, habe bei meinen Damen gut aufgepasst und von ihnen viel gelernt, wie ich am besten mit solchen Situationen fertig werde, vielleicht gelingt es mir diesmal, wieder mit deiner Hilfe, aus meinem Sumpf zu entkommen“, drehte sich um und lief schnell zum Aufzug. Federico dachte, ja hoffentlich würde es ihr gelingen sich frei zu strampeln und auch glücklich zu werden. Das mit der lesbischen Gastgeberin, war natürlich nicht so schön, doch irgend ein Opfer musste sie erdulden und sollte es ihr gelingen dort angestellt zu werden, vielleicht eine eigene Unterkunft finden, dann wäre ein Problem erledigt, es war ihm natürlich klar, dass dieses Praktikum unter der Aufsicht dieses zwiespältigen Ehepaars, kein Zucker lecken für sie sein würde.
Er machte sein Diplom, und durch Vermittlung deutscher Freunde, bekam er eine Anstellung, in einem großen Konzern in Deutschland, er sollte nach Düsseldorf wechseln, seine Eltern waren überglücklich darüber, erstens das er in ihre Heimat wechselte und zweitens hatte die Mutter immer diese Sorge mit dem Mädchen, sie schien es zu ahnen, dass er immer noch Kontakt zu dieser Frau hatte, für sie trotz allem eine furchtbare Vorstellung. Ihrer Ansicht nach gab es nur in Deutschland anständige und standesgemäße Mädchen. Noch einmal traf er Maria Luisa, sie hatte sich in dieser Firma hervorragend eingefügt, mit ein wenig Hilfe von Señora Garcia, die sich sehr um sie kümmerte und von der Maria Luisa, den letzten Schliff für die Welt der Moderne erhielt. Als Gegenleistung musste sie scheinbar der Dame des Hauses, in Sachen Liebe zu Diensten sein. Allerdings sprach sie nicht davon und Federico wagte auch nicht danach zu fragen. Sie war ganz anders angezogen, Federico verglich sie mit den Frauen die abends aus den Büros kamen und die er auf dem Heimweg immer schon beobachtet hatte, All das traf jetzt schon auf Maria Luisa zu, sie wirkte immer sehr sexy und war sehr gut geschminkt, niemand hätte hinter dieser Fassade, das Mädchen vom Bahndamm oder die ehemalige Hilfsmagd der Prostituierten vermutet. Sie hatte ein kleines Apartment in der Innenstadt in Aussicht, wollte versuchen aus dem Haus der Garcias auszuziehen, falls es möglich wäre, denn die Hausherrin wurde ihr langsam zu aufdringlich und deren Wünsche an diese junge Frau, wurden immer fordernder, was Maria Luisa nun gar nicht besonders gefiel, doch ihr Kampf um den Ausstieg, ließ sie das alles geduldig ertragen. Sie war eine Kämpferin, das hatte er immer schon an ihr bewundert, ihren Willen etwas zu erreichen. Sie trafen sich noch einmal in jener Bar Iguazu, zu einem Cocktail, Federico meinte lachend: „Jetzt meine kleine Bahndamm-Freundin bist du fertig für das Leben, ich werde dir nichts mehr beibringen können und gebe dir nur eins mit auf deinen Weg, sei klug und glaub nicht alles was diese Gesellschaft, ob Arm, ob Reich, ob Politiker oder angebliche Freunde dir sagen oder versprechen, du bist schlau genug um alles selbst zu beurteilen, damit entlasse ich dich aus meiner Verantwortung“. Maria Luisa, sah ihn tief in die Augen „Federico du kannst mich nicht entlassen, ich werde dich immer als mein Vorbild sehen, einen besseren Freund und Lehrmeister konnte ich nicht haben, dafür bin ich dem Schicksal und allen dazugehörigen Heiligen für immer dankbar. Um eins bitte ich dich allerdings, wenn du jetzt gehst, bitte vergiss das Mädchen vom Bahndamm nicht ganz, es würde mich freuen wenn du in deinem Herzen oder in deinem Kopf ein ganz kleines Plätzchen für sie übrig hättest, in dem sie sitzen darf und deinen Weg begleitet, versprich es mir“ Er nahm ihre Hände, sagte: „Heute küss ich mal deine Hände und werde nach einem Platz in meinem Inneren für dich suchen, versprochen“. Sie erhoben sich gingen auf die Straße, Maria Luisa umarmte ihn spontan und küsste ihn auf den Mund, flüsterte dabei: „Mach den Mund auf, meine Zunge will sich auch von dir verabschieden“ eine ganze Weile blieben sie so stehen, es war das erste Mal das er ihren Körper so dicht an seinem fühlte, ein angenehmes Gefühl durchströmte ihn, manche der vorbeieilenden Passanten lachten und eine Stimme sagte: Die Beiden sind aber verliebt. Als sie sich voneinander trennten, schlug Maria Luisa die Augen runter, biss auf ihre Lippen. Beide drehten sich danach um und jeder ging seines Weges, ohne noch einmal den Blick zurück zu wenden, nicht sie und auch nicht er, keiner blickten zurück. Er wanderte nachdenklich zu seinem Hotel zurück. auf den Weg dorthin fiel sein Blick in die Straße Lavalle, die Kinostraße, hier stand ein Kino neben dem anderen, es waren mindestens zwanzig Lichtspielhäuser, unterschiedlichster Größe und die ganze Straße war voller Menschen, die einen wollten ins Kino die anderen strömten dort heraus, es gab wie früher auch schon immer, ein furchtbares Gedränge. In der Beziehung war alles gleich geblieben.
Seltsame Wege - von Gaucho-
Kapitel -3- Ferne Länder und die Vergesslichkeit –

Als Federico am Flughafen >Aeropuerto Internacional de Ezeiza< in das Flugzeug stieg, musste er ununterbrochen an diesen letzten Kuss auf der Straße, zurückdenken. Es war ihm als ob er etwas ganz wichtiges vergessen hatte, selbst beim Abschied von seinen Eltern, der Schwester, dem Schwager und seinen beiden Neffen, geisterte dieser Kuss ständig durch seinen Kopf. Als die Maschine abhob, sein Blick auf den mächtigen Rio de la Plata traf und später über Montevideo seiner Geburtsstadt hinweg flog, letztere war natürlich nicht zu erkennen, erst da begannen sich seine Gedanken zu beruhigen, er wusste jetzt gab es kein Zurück mehr, ein ganz neuer unbekannter Lebensabschnitt hatte begonnen. Es gab noch eine Zwischenlandung in Rio, danach ging es direkt bis Frankfurt am Main, das war sein Ziel. Dieses Land war vollkommen fremd für ihn, eine neue Neugier umfing ihn, wie mochte dieses Land von dem seine Eltern immer so begeistert schwärmten sein? Federico war überzeugt dass seine Eltern und ihre Erzählungen, von Emotionen und vielleicht auch falschen Erinnerungen durchtränkt waren und die Realität möglicherweise ganz anders sein würde.
Dieser Flughafen hier, mit der direkten Bahnanbindung unter dem Flughafen war schon etwas anderes als die lange Fahrt mit der Taxe durch staubige Landschaften vom Distrikt >Est Echeverria<, zum Flughafen von Buenos Aires. Natürlich staunte er, dass direkt am Hauptausgang der Flugankünfte, als Erstes, Werbung für einen Sex-Shop gemacht wurde, so etwas wäre dort unten niemals möglich gewesen. Nach wenigen Stunden Fahrt mit der Bundesbahn, stand er am Hauptbahnhof in Düsseldorf, die Entfernungen hier waren lächerlich kurz, doch dafür reihte sich eine Stadt nach der anderen an der Bahnstrecke ein und der auch drüben, von den Deutschen so gern besungene Strom Rhein, verlor nicht seine Wirkung auf ihn. So viele Burgen und Schlösser, das kannte er nur aus Romanen und Erzählungen. Man erkannte das dieses Land eine ganz andere Geschichte hatte als alle die Länder in Südamerika, deren Geschichte, in den Köpfen der Einwanderer, erst mit den >Konkistadoren< begonnen hatte, welche die davor liegenden Zeiten einfach auslöschten und nur dem Gold nachgejagt waren. Dabei hatte man die Ureinwohner fast gänzlich ausgerottet ins Elend versinken lassen und ihre Kultur sinnlos zerstört.
Man hatte ihm mitgeteilt wo er sich melden sollte, als er hier erschien, erkannte er, das er nur einer von vielen war und sich hier erst durchbeißen musste. Dort übergab man ihm den Schlüssel für sein neues Quartier, es lag in Oberkassel, ein Appartement mit Duschbad, Kochnische und einen Balkon, von einem diesem sah er direkt auf den Rhein und die gegenüber liegende Altstadt. Es voll möbliert und die Bettwäsche sowie Handtücher, wurden im vierzehn Tage Rhythmus gewechselt, ebenfalls alle zwei Wochen erschien eine ReinigungsKolonne. Am nächsten Tag ging er zum Meldeamt, auch etwas, das er von drüben nicht kannte. Die öffentlichen Verkehrsmittel funktionierten hier ganz anders, aber man konnte sich auf sie verlassen. Das Essen war anfangs doch recht gewöhnungsbedürftig, ein ordentliches Steak kostete in diesem Land ein Vermögen, unglaublich, man musste seine ganze Ernährung umstellen. Dafür war das Fernsehen sehr gut, fas keine Werbung und recht gute Unterhaltung. Morgens pünktlich um acht Uhr, seine Eltern hatten ihm eingeschärft, in Deutschland müsse man pünktlich sein, erschien er beim Pförtner und wurde zu einer Zimmernummer im sechsten Obergeschoß geschickt, wo man bereits auf ihn und noch drei andere junge Männer wartete, zwei von ihnen waren Farbige, deren deutsche Sprachkenntnisse sehr gering zu sein schienen und noch zwei anderen Aspiranten warteten hier Nachdem alle Mitbewerber verteilt waren und er als letzter übrig gerblieben war, wurde er in eine andere Abteilung geführt. Sein neuer Vorgesetzter hier, empfing ihn freundlich und führte ihn in den Tagesablauf ein. An diesem ersten Tag wurde er in der Firma herumgeführt, überall vorgestellt als >Der Neue aus Südamerika<, die vielen Namen, Abteilungen, Gruppen und Namen von neuen Mitarbeitern, konnte er sich gar nicht merken, alles schwirrte in seinem Kopf herum, immer wieder bewunderte man seine deutschen Sprachkenntnisse, der einzige Unterschied zu den anderen Leuten, war sein etwas härterer Akzent, die Sprache beherrschte er in Wort und Schrift, im stillen freute er sich, das seine Eltern dort drüben, immer so streng gewesen waren und darauf bestanden hatten, zuhause deutsch zu sprechen. Er war froh als man ihm zum Schluss einen Arbeitsplatz in einer Gruppe zuwies. Natürlich wurde er neugierig von diesen Mitarbeitern beäugt, manche neugierig andere eher misstrauisch. Zu seiner Verwunderung saß er in einer Arbeitsgruppe die den englisch sprachigen Raum Afrikas und Asiens bearbeitete, an seinen spanischen Kenntnissen war hier niemand interessiert. Englisch beherrschte er nur von der Schule her, doch er war geschickt genug dieses nicht an die große Glocke zu hängen, sondern biss sich einfach durch.

Nach sechs Monaten hatte sich Federico eingewöhnt, auch hier musste er mit seinem Einkommen haushalten, schließlich konnte er nichteinfach sagen, ich fahre nachhause. Das war nicht so einfach möglich, eine Flugreise kostete zu der Zeit sehr viel Geld dass er nicht besaß. Er war mit einem Koffer, einer Tasche und 300 DM in dieses Land eingereist und es gab praktisch kein Zurück, niemals würde er seine Eltern bitten, ihm die Rückreise zu bezahlen, diese Niederlage hätte er nicht hingenommen. Jetzt war das Motto: komme was wolle, er musste sich hier durchbeißen. Einkaufen, Essen, Wäsche reinigen usw. zuhause hatte die Mutter fast alles erledigt, doch hier gab es keine Mutter und kein sicheres zuhause. Er wurde jetzt immer mit Friedrich und du angesprochen, auch sehr neu, hauptsächlich wenn sein Vorgesetzter ihn so ansprach und manchmal dachte er, er sei gar nicht gemeint, wenn er so von Kollegen und Vorgesetzten mit diesem vertraulichen Du angesprochen wurde. Auf Nachfrage erklärte ihm ein Kollege, diese Angewohnheit hätte man aus den Vereinigten Staaten hier übernommen, um den Zusammenhalt der Angestellten auf eine vertraulichere Basis zu stellen. Trotz dieser Vertraulichkeit in der Anrede, änderte sich nicht der scharfe Ton, der gegenüber den Mitarbeitern. Gerade gegenüber demjenigen, dem ein Fehler oder Missgeschick unterlaufen war. Doch alles wurde mit der Zeit immer besser und man lernte wie man sich hier diplomatisch durchzukämpfen hatte.
Er kaufte sich eines Tages, ein kleines gebrauchtes Auto und in seiner Freizeit erkundete er dieses Land, schrieb hierüber lange Briefe an seine Mutter und beraubte sie dabei unbewusst von mancher Illusion. Sie wollte aber am liebsten wissen, ob ihr Sohn schon ein deutsches Mädel kennengelernt hätte. Doch über solche Wünsche hielt er sich zurück. Obwohl er ja fließend Spanisch beherrschte, es auch seinem Abteilungsleiter, immer wieder kundtat, blieb es dabei, er wurde nur im englisch sprachigen Raum eingesetzt. Seine Aufgabengebiete lagen hauptsächlich in Südafrika und in Indien. Für Lateinamerika, hatte man scheinbar genug Leute oder auch zu wenig Aufträge. Er merkte sehr bald, dass auch hier nur mit Wasser gekocht wurde.
Eines Tages erschien eine Delegation aus Südafrika, wo ein großes Objekt im Auftrag war, der Leiter der Delegation, ein farbiger, allerdings kein Südafrikaner sondern ein Inder, der nicht unbedingt wie ein Inder aussah, sondern wie ein waschechter Afrikaner, hatte später in der Kantine, ein belangloses Gespräch, in der Mittagspause, mit ihm angefangen, dieser Mann war ganz interessiert als er ihm erzählte woher er stamme und eben dieses hier sein erster Job sei. Danach zog der Kunde ihn, bei den fortlaufenden Verhandlungen immer wieder in diese Gespräche mit hinein, ließ auch gegenüber der Firmenleitung erkennen, dass obwohl die Herren, ihn immer nach hinten beorderten, er Friedrich gerne als Ansprechpartner sehen würde, selbstverständlich reagierte die Direktion auf diesen Wunsch des Kunden positiv, ob sehr gerne oder ungerne, konnte Friedrich nicht erkennen, doch hier ging es um einen Wunsch eines wichtigen Auftraggebers. Damit war Friedrich nach gerade einem halben Jahr in diesem Konzern, unverhofft in eine höhere Position gerückt. Selbstverständlich kristallisierten sich die Neider heraus, doch sein direkter Abteilungsleiter, ein älterer immer sehr korrekter Mann, mit sehr großer Erfahrung, stellte sich hinter ihn, damit war sein Aufstieg besiegelt. Von nun an waren seine Arbeitsbedingungen weitaus besser geworden und seine heimlichen Widersacher verstummten. Selbst sein Monatseinkommen hatte sich unwahrscheinlich erhöht. Letzteres lies die Lust am täglichen Leben enorm aufblühen, man musste nicht mehr jeden Pfennig zweimal umdrehen, das war eine echte Verbesserung.
Seine erotischen Neigungen pflegte er in einschlägigen Sauna-Clubs zu befriedigen, denn an einer festen Bindung, wie seine Eltern es gerne gesehen hätten, war er nicht besonders interessiert, die deutschen Frauen waren zu verschieden in ihrem Verhalten, gemessen an den Frauen die er in Südamerika kannte. Seiner Mutter gegenüber, der er wie versprochen regelmäßig schrieb, erwähnte er vorsichtshalber dieses Frauenproblem nicht. Sie hoffte doch so sehr dass er ein „Anständiges deutsches Mädchen“ finden würde. Auch Karneval wurde hier in Deutschland vollkommen anders gefeiert als in seiner Heimat, dort gab es um diese Zeit einen Corso mit vielen Blumen und prunkvollen Karossen, hier wurde von Donnerstag bis Dienstag, also fast sechs Tage lange die >Drei tollen Tage < gefeiert und das in mancher Beziehung recht frivol und freizügig, alleine die vielen jungen Frauen in Ringelstrümpfen und eindeutig erotischen Anspielungen, beeindruckten ihn sehr. Auch hiervon berichtete er nur sehr vage seiner Mutter um ihre moralischen Grundsätze nicht ganz zu zerstören.
Nach eineinhalb Jahren, kam der Vorschlag ihn ins Ausland zu schicken. Man versetzte ihn nach Südafrika, genau in dieses Aufgabengebiet, welches er durch jenen Sympathischen, indischen Herrn, damals mitbearbeitet hatte. Der gute Mann hatte allerdings zwei Monate vor seinem Erscheinen, die Lager gewechselt und war nach Indien zurückgekehrt, eine Entwicklung die im Konzern keiner bemerkte, möglicherweise hätte man ihn, wenn das in den oberen Kreisen richtig erkannt worden wäre, nicht hierhin versetzt oder wieder zurückgerufen.
Er war neugierig auf dieses neue Land, in einem Kontinent, der zwischen Aufbruch und Chaos sich befand. Doch stellte er bald fest, dass es hier auch ein recht gefährliches Leben war, viele Leute mit denen er hier zusammen arbeitete, wohnten in Häusern die wie Festungen aussahen und die ganze Familie war bewaffnet. Der Grund war die Apartheidpolitik mit ihren Folgen und eine enorme Kriminalität. Man konnte Naturschutz-Reservate besichtigen, alle möglichen Ausflüge machen, doch der Kontakt mit der schwarzen Bevölkerung war nur mit Hindernissen möglich, genauso gefährlich war ein Spaziergang zu Fuß. Hier überfielen bewaffnete Banden am helllichten Tag, im Geschäftsviertel, ganze Einkaufs-Passagen, bis die Polizei erschien war der Spuk meistens längst vorbei und der geringste Versuch sich zu wehren endete meistens tödlich. Touristen, die hier zu Besuch kamen, konnten die Wirklichkeit der einfachen Bevölkerung kaum erkennen. Unter der armen Schicht waren nicht nur die Schwarzen, es gab auch weiße Bürger, die am unteren Ende der Sozialstufen standen, zugegeben, ihre Menge war weitaus geringer als die der Farbigen.
Im Büro arbeiteten mehrere einheimische Frauen, sprich Afrikanerinnen, alle waren sehr fleißig, nett und hilfsbereit , Arua eine fünfundzwanzig jährige Schreibkraft war ihm besonders behilflich, sie war sehr dunkel, hatte langes leicht gelocktes schwarzes Haar, war immer lustig und wenn irgendwo Musik lief, bewegte sie sich im Rhythmus dazu, das weiße in ihren dunklen Augen blitzte immer lustig. Sie musste jeden Abend zurück in ihr Township, das bedeutete morgens und abends je zwei Stunden Busfahrt. Mittags nahm sie ihn mit zum Essen, in einheimischen Lokalen, wo nur selten weiße verkehrten. Sie war überall beliebt, passte aber auf ihn besonders auf. Kein Wunder das sie nach einigen Wochen in seinem Bett landete und Federico zum ersten Mal in seinem Leben mit einer afrikanischen Schönheit schlief. Sie hatte ein ungeheuerliches Temperament, sie blieb meistens die Nacht bei ihm, doch durfte man es nicht an die große Glocke hängen. Sie war ein regelrechtes Raubtier, wenn er wenig Lust auf Liebe zeigte, stellte sie sich nackt hin und bewegte ihre prächtigen Pobacken, als wäre sie eine Bauchtänzerin doch nur am entgegengesetzten Ende des Körpers. Natürlich rümpften nach einiger Zeit die Kollegen die Nase über dieses Beisammensein. Hätte sie nur ein oder zwei Mal mit ihm geschlafen, wäre alles in Ordnung gewesen. Man akzeptierte sie als Betthure, aber mehr durfte nach der weißen Meinung nicht sein. Sie brach dann nach drei Monaten die Beziehung ab, gestand ihm, sie könne sonst ihre Anstellung hier verlieren, doch diese sei für sie nötig um zu überleben, sie müsse ihre ganze Familie damit über Wasser halten. Federico akzeptierte ihre Argumente und das schöne Verhältnis war zu Ende. Eins hatte Federico erkannt, die Apartheit in diesem Land war noch lange nicht überwunden, trotz schöner Worte und Gesten von Politikern und Kirchenfürsten. Sie steckte noch sehr fest in den Köpfen der Menschen, in denen der Weißen- aber ebenso in denen der Schwarzen- Bevölkerung. Die Ausländer waren hier mit eingeschlossen
Federico, sprich Friedrich, war froh als er nach zwei Jahren, nach Indien versetzt wurde. Er hatte zwar gute Arbeit geleistet, war aber aus unerklärlichen Gründen diesem Niederlassungsleiter ein Dorn im Auge und er komplimentierte ihn weg. Erstaunlicherweise traf er hier, in seinem neuen Wirkungsbereich, wieder auf jenen Mann, der ihm einst den Sprung nach oben ermöglicht hatte. Als dieser ihn dann wieder traf, erkannte sein Gönner ihn, wie Friedrich ihn heimlich bei sich nannte, begrüßte ihn persönlich und stellte ihn der gesamten Bauherrschaft vor. Damit war er wieder, aus der Sicht der Konzernleitung, eine Stufe aufgestiegen, konnte nun weitaus selbständiger arbeiten und Entscheidungen treffen. Selbstverständlich musste man sich auch hier wieder neu umstellen. Die Indischen Kollegen hatten zwar auch ihre Eigenarten, doch er kam hier, alleine schon durch diese Fürsprache seines Gönners, mit diesen Leuten besser zu Recht als in Südafrika. Sexuell lebte man eigentlich sehr asketisch, Kontakte mit Frauen waren nicht einfach und schon gar nicht für so etwas wie…..!!. Obwohl aus Indien der >Kamasutra< stammte waren hier die Menschen recht prüde, küssen auf der Straße konnte in manchen Gegenden, einen schon mal eine Anzeige einbringen. Alleine die verschiedenen Kasten, bestimmten das Miteinander und da waren auch noch die Unberührbaren, mit denen keiner etwas zu tun haben wollte, diese erinnerten ihn an seine kleine Bahndamm-Prinzessin, wobei ihr Leben, im Vergleich zu diesen Leuten, manchmal noch ertragbarer erschien. Frauen hatten es in dieser Gesellschaft auch nicht leicht.
Es war allerdings auch diese widersprüchliche Zeit, in der unter anderem, ein gewisser Guru mit dem Namen >Bhagwan<, der sich später >Osho< nannte, in der westlichen Welt, USA und Europa, für Aufsehen sorgte. Friedrichs allgemeine Neugier führte ihn auch zu jenem Hauptsitz der in der Nähe von Bombay, heute Mumbai, war und Poona hieß. Der Ort im Bundesstaat Manaharastra, lag auf ca. 600 Meter über dem Meeresspiegel und daher herrschte hier immer ein sehr angenehmes Klima, Amtssprache in diesem Bundesstaat war „Marathi“. Mit den Sprachen war es in Indien ach manchmal recht kompliziert, außer „Marathi“ wurde auch „Hindi“ gesprochen. Die offizielle Amtssprache im Land war Hindi und Englisch, außerdem gab es angeblich noch über hundert andere Sprachen. Es war wie mit den Religionen, es gab hier mehrere Religionen, die Hauptreligion war der Hinduismus, es gab natürlich auch Moslems und Sikhs, Christen, Juden und viele andere noch, deren Namen er noch nie gehört hatte. Eigentlich gab es kaum erkennbare Differenzen, wenigstens für einen Ausländer wie Friedrich, der dieses nur oberflächlich betrachtete. Das größte Problem hier im Land war diese Trennung Indiens und Pakistans, ein Konflikt, der nie richtig gelöst worden war. Friedrich hatte sich diese Kenntnisse aus unterschiedlichen Medien und Berichten zusammengelesen, schließlich lebte und arbeitete er hier und wollte wenigstens ein kleines bisschen Kenntnisse über sein Gastland erfahren, etwas dass die Höflichkeit, gegenüber den Einheimischen, schon gebot. Außerdem war es immer gut, Landesgewohnheiten und Sitten zu kennen um bei Besprechungen nicht, gegenüber dem Gastgeber unhöflich aufzufallen. Doch mit dem Ort Poona, den er hier besuchte, um sich ein Bild von diesem Bhagwan und seinen Lehren zu machen, hatte das alles nichts zu tun.
Diese Stadt war nicht ein kleiner unbekannter Ort, sie hatte ihre geschichtliche Tradition, eine alte Festungsstadt, zur Zeit der Engländer war es eine Residenzstadt, die damaligen Kolonialherren hatten Parks, Golfanlagen und ihre Clubs hinterlassen und jetzt war sie ein Industriezentrum. Hauptsächlich elektronische Bauteile für die Computerindustrie wurden hier hergestellt.
Hier hatte jener Guru sein sogenanntes Ashram im Koreagoon Park aufgebaut und aus unerklärlichen Gründen strömten, hauptsächlich aus der westlichen Welt, tausende dorthin, mit dem innigen Wunsch diesen Mann zu sehen, es war diese Mund zu Mund Propaganda die die Menschen hierher kommen ließ, später waren es die Illustrierten die sich hier eine wundervolle Gewinnmöglichkeit durch ihre Berichte erhoffte. Seine Mitarbeiter, die dieses Zentrum aufgebaut hatten, wurden nur mit Kost und Logis bezahlt und hatten dieses große Therapiezentrum mit gegründet und aufgebaut. Besucher aus aller Welt strömten dort hin und ließen auch viel Geld dort, viele junge Leute und ebenso Prominenz, Schauspieler, Schriftsteller, Weltverbesserer und alle möglichen ultimativen Wahrheitssucher. Viele kamen auch nur wegen der freizügigen Einstellung zum Sex, der hier im Therapiezentrum gelebt werden konnte und den der große Meister auch predigte. Es wurden in sogenannten >Encounter-Gruppen< Diskussionen geführt bei denen es sogar zu Schlägereien und Vergewaltigungen gekommen war. Es sollten angeblich über zwanzig Ärzte dort arbeiten, es gab eigene Bäckerei und Kosmetikherstellung, sie waren recht geschäftstüchtig diese Jünger des Gurus. Das Motto dieser sogenannten Pseudoreligion war unter anderem, das erst durch Sex, die innere Selenblokade des Menschen aufgebrochen werden könnte. Seine Jünger, man nannte sich >Sannyasnis< arbeiteten nicht nur dort umsonst, sondern hatten sich in Europa und den USA, genauso etabliert. Man hörte von viele Frauen, die sich im nahe gelegenen Bombay als Prostituierte verdingten, nur um das Geld zu verdienen, welches sie brauchten, für einen längeren Aufenthalt hier im Therapiezentrum und um in der Nähe dieses Mannes zu sein. Bombay war in wenigen Stunden mit einem Schnellzug erreichbar. Friedrich besuchte mehrere seiner Vorträge, um sich ein Bild von dieser Bewegung zu machen, konnte aber keinen Gefallen an diesen Thesen finden, er fand alles recht ungewöhnlich und sah die Ausbeutung und Kontrolle über den Menschen dort. Bei einem Vortrag, an dem der Bhagwan persönlich anwesend war, hatte er das entscheidende Erlebnis, diese Gruppierung abzulehnen. Bei dieser Anwesenheit des allwissenden Gottes, der allerdings in sehr theatralischer Pose erschien, er wirkte freundlich doch sein Blick, hatte auf viele im Saal eine hypnotische Wirkung, die scheinbar auf Frauen einen besonders großen Einfluss zu haben schienen. Hier fiel ihm eine junge Frau auf, die als übernächste in seiner Reihe kniete, es war eine Europäerin, fast in seinem Alter. Sie war ihm aufgefallen durch ein ebenmäßiges, schönes Gesicht, ihre Kopfhaare waren fast komplett abrasiert und sie hatte eine sogenannte Irokesen-Frisur, sah mit ihren tizianroten Haaren den langen Ohranhängern, ihren Sommersprossen und strahlenden Augen, sehr aufregend aus. Sie war aufgestanden, doch ihr Versuch eine Diskussion über diese Vergewaltigungs-Sex-Orgien, zu beginnen, wurden von diesem sogleich unterbunden, ihre Aufforderung ihm dieses ins Gesicht zu sagen, umging der Möchtegern Gott, nachdem er scheinbar durch einen Blickkontakt mit ihr, sie nicht bezwingen konnte und daraufhin, ihr den Rücken zudrehte, sie nicht mehr beachtete und seinen Jüngern ein Zeichen machte diese unliebsame Person zu entfernen, sogleich erschienen mehrere Sannyasnis und führten die Frau mit Gewalt aus dem Raum, am Saaleingang sah Friedrich wie sie von der Hauseigenen Ersatzpolizei in Empfang genommen wurde und unter ihrem Protest rausflog. Niemand der Anwesenden erhob Einspruch, noch beachtete irgendjemand dieses Vorgehen, alle starrten nur ehrfürchtig nach vorne zu ihrem Prediger. Auch hier kam Friedrich der Rattenfänger von Hameln in den Sinn. Ihr Auftritt hatte Friedrich sehr imponiert, er verließ nach kurzer Zeit diesen Vortrag, nachdem er zur Überzeugung gelangt war, dass dieses nichts für ihn bewirken könne, als er draußen nach ihr suchen wollte, um ihr für ihre Art der Konfrontation zu gratulieren, konnte er sie nicht mehr finden. Nach diesem Erlebnis war sein Interesse an dieser Bewegung erloschen. Mit echter Meditation im Buddhistischen Sinne hatte dies nichts zu tun. Für ihn war dieser Mann mit der ganzen Bewegung, tatsächlich nur eine Art Rattenfänger der westlichen Zivilisation, um sich damit ein schönes Leben zu machen, denn dass dieser Mann in Luxus lebte war allgemein bekannt.
Da Friedrich in der ganzen Zeit nie Urlaub genommen hatte, kam eine ganze Menge davon, hier zum Abtragen. Er fand eine preiswerte Fluglinie nach Thailand, hier war nach Ende des Vietnam-Krieges der Urlaubsboom ausgebrochen, die amerikanischen GI`s, die während der Kämpfe dort zur Erholung hingeschickt worden waren, hatten diesen Zustrom ausgelöst. Ja es kursierte der Ausdruck Bumsbomber und so war es auch in mancher Hinsicht. Alle zwei Monate flog Friedrich nach Bangkok, besichtigte diese Stadt und fuhr danach von dort in ein Touristenzentrum, verbrachte eine Woche mit dem vernaschen von Frauen, wie viele tausend andere auch. Es war schon erstaunlich wie jung hier die Mädchen waren, die ihre Liebesdienste den Touristen anboten und für wenige Bat ihre Körper verkauften. Doch hier lernte er noch etwas ganz kennen, was zwar eine lange Tradition in Thailand hatte, aber trotzdem nicht immer akzeptiert wurde. Es waren hübsche, junge Menschen mit Brüsten und einem Penis. Sie waren nicht einfach zu erkennen und man erzählte sich gerne in Touristenkreisen, von Männern , die erst im Bett erkannten was da bei ihnen lag, so gut waren sie geschminkt, angezogen und in ihren Bewegungen, nicht von einer weiblichen Person zu unterscheiden. Viele Touristen hatten mit einigen dieser Menschen ihre Schwierigkeiten denn in den Animierlokalen und Straßenbars verkehrten auch viele von ihnen und so mancher brave Familienvater, der hier mal fremdgehen wollte, erlebte eine für ihn meistens sehr unangenehme Überraschung. Am Anfang lehnte er es ab, doch dann lernte er manche diese Herrschaften näher kennen, hier nannte man sie >Kathoey< der Andersartige, es waren Männer die sich als Frauen fühlten, aber nicht schwul waren, sie lebten in einem Rechtsfreien zustand, keiner fühlt sich für sie zuständig, obwohl es sie in Thailand von je her gibt, nicht alle arbeiteten im horizontalen Gewerbe, nein sie waren an vielen Orten beschäftigt und genossen auch eine gewisse Achtung. Andere lebten ihren Drang in ihrer Freizeit aus, ohne dabei nach Sex zu suchen, Manche gaben sich künstliche Namen, sie wirkten unglaublich weiblich oder feminin, die meisten waren ausgesprochen liebenswert.
Ja so lernte Federico oder auch Friedrich genannt, eines Abends in einer Bar, jemanden kennen, sie saß an der Bar und trank ein Fruchtkocktail, sah zu ihm rüber, lächelte, er lächelte zurück, er überlegte ob er zu ihr rüber gehen sollte, vermutlich war sie eine Dame des horizontalen Gewerbes, etwas auf das er in diesem Moment nicht aus war. Die Bar war nicht sehr besetzt, es war noch früh am Abend und der richtige Trubel fing erst später an. Doch die junge Dame stand überraschender Weise auf, kam auf ihn zu, tolle Figur, ihre Kleidung, elegant mit erotischen Einschlag, erkundigte sich ob er etwas dagegen hätte, wenn sie sich neben ihn setzen würde. Friedrich dachte: bestimmt ist sie eine edlere Prostituierte und obwohl er so etwas in diesem Augenblick nicht suchte, machte er eine entsprechende Handbewegung, daraufhin setzte sie sich neben ihn an die Bar, ein betörender Parfumduft umgab sie. Zuerst dachte er: Richtig eine Prostituierte, die will mir ihre Liebesdienste anbieten. Sie wirkte auf ihn so faszinierend, dass es ihm unmöglich war sie wegzuschicken. Die Unterhaltung begann typisch englisch, mit der Betrachtung des Wetters, Friedrich musste schmunzeln, die meisten Unterhaltungen mit Engländern fingen immer mit Aussagen über das Wetter an. So auch hier, doch gleich danach erkundigte sich woher er käme, als er von Deutschland sprach, antwortete sie mit einigen deutschen Worten. Danach begann ein nettes heiteres Gespräch auf Englisch, sie unterhielten sich über Gott und die Welt, die junge Frau war ungemein gebildet und sprach auch ein wenig deutsch, viel war es nicht, wirkte aber sehr vergnügt. Sie hatte längere Zeit in einer Ex-und Import Gesellschaft gearbeitet die nur mit Deutschland Geschäfte machten. Doch seit einem Jahr war sie nun bei einer Bank beschäftigt, die deutsche Firma hatte ihre Niederlassung in Bangkok geschlossen und sie war hier nach Pattaya gezogen, arbeitete noch nebenbei, ehrenamtlich in einem Verein der sich >Sisters< nannte. Friedrich konnte damit wenig anfangen. Nach der Bar besuchten sie gemeinsam ein Tanzlokal, hier spürte er beim Tanzen erst richtig ihren geschmeidigen Körper und dessen Wärme. Sie wollte danach auch nicht von ihm nachhause begleitet werden, meinte das sei nicht besonders gut für ihn als Ortsfremder. Sie wohne nicht in einem Slum, nein nur die Nachbarn würden dann über sie reden. Damit war seine Theorie, sie sei eine Lustdame vom Tisch, denn das schien sie bestimmt nicht zu sein. Beim Abschied verabredeten sie sich, sie schlug vor ihm die Strände zu zeigen und schon am nächsten Tag trafen sie sich wieder, wie verabredet, am späten Nachmittag an einem von ihr ausgewählten Strandabschnitt, ihren Namen nannte sie hier erst, er war: Pam Lotos, in der Thaisprache klang er etwas anders, doch Pam hatte ihm den Namen so übersetzt. Sie kam in einem Sarong, zog ihn aus und stand in einem unglaublich knappen Bikini vor ihm, ein fast Knabenhafter Körper, makellos und wundervolle Brüste die nur von zwei kleinen Stofffetzen verdeckt wurden, schwarzes, sehr langes seidiges Haar, ein wunderbarer Po und Hüften die sich beim Gehen wiegten. Ihre dunklen warmen Augen sahen ihn immer wieder an, Pam flirtete offensichtlich mit Friedrich. Sie gingen gemeinsam Essen, sie wollte ihn einladen, weigerte sich ihn zahlen zu lassen, fuhren danach zusammen zu Sehenswürdigkeiten, sie hakte sich immer öfters bei ihm ein oder lief durch die Straßen, seine Hand haltend, bei diesen Gelegenheiten, erklärte Pam ihm die Eigenarten des Buddhismus und ihrer Einstellung zur Religion. Es war eine wunderbare Zeit, allerdings ohne jeglichen Sex, er lernte aber dafür sehr viel über das Land und seine Menschen. Beim Abschied, am letzten Tag, küsste Pam ihn ganz zärtlich, flüsterte ihm zu: „Ich wurde mich freuen wenn du wieder kommst und mich besuchst“. Schon im nächsten Monat zog es ihn wieder nach Pattaya, er hatte sich gerade im Hotel eingerichtet und überlegte wie er diese hübsche Pam wieder treffen könnte, als das Zimmertelefon ging und der Portier meinte, es sei eine Dame im Foyer die ihn sprechen wolle. Etwas erstaunt ging er hinunter und da stand strahlend Pam, woher sie von seinem Kommen wusste verschwieg sie standhaft, sie hatte die Hände zusammengelegt und begrüßte ihn mit einer Verbeugung nach Landesart, um ihn gleich danach zu umarmen und auf westliche Art stürmisch zu küssen. Schon am selben Abend war sie bei ihm auf dem Zimmer, Friedrich war schon richtig aufgeregt, nur Pam wirkte plötzlich ein wenig unsicher, er glaubte sie sei sich doch nicht so sicher, mit ihm auf sein Zimmer gegangen zu sein. Friedrich trat nackt hinter sie, sie stand in ihren halterlosen Nylons und einem kleinen Slip vor ihm, er fasste nach ihren recht üppigen Brüsten und küsste ihr den Hals, Pam drehte ihren Kopf zu ihm und meinte: „Frede, ich hoffe du bist gleich nicht zu sehr enttäuscht von mir, doch irgendwann muss du es doch erfahren, mach bitte meinen Slip auf, hier an der Seite ist eine Schleife“, er tat es und ein schlanker Penis sprang ihm entgegen, er musste sich hinsetzen, vor seinem Gesicht der glatte hübsche Bauch, mit Bauchnabel piercing und darunter ein glatt ausrasierter Schwanz. Pam griff nach seinem Kopf, so dass er zu ihr aufsehen musste und meinte leise: „Frede ich habe mich in dich verliebt, ich kann an nichts anderes mehr denken als an dich, aber du musst es wissen, wenn du mich jetzt nichtmehr magst dann werde ich gehen und zwar traurig aber nicht böse sein“. Friedrich betrachtete den nun etwas erschlafften Penis, nahm ihn in die Hand, er spürte ihre Hände über seinen Körper wandern, nahm dieses nun wieder steife Juwel einfach in den Mund, Pam drückte ihn daraufhin auf den Rücken und kam über ihn, er spürte ihre heiße Zunge, ihre feuchten Lippen die sein Glied liebkosten, dann drehte sie sich um und zeigte ihm wie sie geliebt werden mochte, von da an waren sie ein Liebespaar auf Zeit. Dieses Verhältnis ging über vier Jahre, sie unternahmen sehr viel, fast ganz Thailand besuchten sie gemeinsam, auf manchen Reisen zog ihn Pam die Kleidung der einheimischen Männer an und so durchwanderten beide gemeinsam, mit Bahn, Bus, Flussbooten und selbst mit dem Fahrrad durch das Land, es war unglaublich spannend, dieses alte Königreich zu durchwandern. Beim Besuch der unterschiedlichsten Tempel und Klöstern wurde ihm deren Kultur vorgeführt. Pam weihte ihn in die Regeln des Buddhismus ein. An manchen Nächten, wenn sie neben ihm lag und schlief, bedauerte er das Pam keine vollständige Frau war, doch gleich darauf verscheuchte er diesen Wunsch, denn sie war etwas wunderbares, das er mit solchen Gedanken nicht zerstören wollte. Seine Arbeit in Indien profitierte enorm von dieser Geistigen Errungenschaft, selbst sein >Gönner<, war bei privaten Unterhaltungen mit ihm, immer wieder über Friedrichs Kenntnisse auf diesem Gebiet überrascht. Er wurde kein Budhist, doch die Meditationslehren nahm er voll auf und zwar mit Pam zusammen. Diese Pam war unglaublich einfühlsam, sie ging ihrem Beruf nach, er wurde oft mit bewundernden Blicken für seine Begleiterin konfrontiert und wenn er kam, wohnte er in ihrer nun größeren Wohnung, lernte ein wenig die Sprache, nahm ihre Sitten an. Nahm sie auch einmal mit nach Indien, damit sie sich ein Bild von seiner Arbeit machen konnte, obwohl es hierbei schon allerhand Probleme mit ihren Papieren gab, laut Pass war sie ein Mann. Das Leben mit ihr war einfach wundervoll, ein Mensch ohne Launen, immer glücklich wirkend immer zufrieden und ausgeglichen, letzteres bewunderte er am meisten immer wieder an ihr. Friedrich konnte sich gar nicht vorstellen nach Deutschland zurückzukehren, obwohl er zwischenzeitlich zweimal in Düsseldorf zum Rapport hatte antreten müssen, die Firma war mit seiner Arbeit restlos zufrieden, seine Aufgabenbereiche wurden erweitert genau wie seine Vollmachten. Nach dem ersten halben Jahr, ging sie mit ihm in eine große Klinik und sie ließen sich beide eine Prinz-Albert Piercing –Ring stechen, im nächsten halben Jahr schenkte sie ihm Piercings für seine Brustwarzen, zur Weihnachtszeit nahm sie ihn mit in ein Tätowier-Studio, ihm wurde eine farbige Kompassrose, in deren Zentrum die Zeichen für Ying und Yang standen, auf den rechten Oberarm tätowiert und auf dem linken bekam er ihren Name in chinesischen Schriftzeichen., Pam ließ sich auf ihrem Oberarm ebenfalls seinen Namen in diesen Schriftzeichen tätowieren und gleichzeitig über dem letzten Lendenwirbeln, ein Blumenmuster, in dessen Zentrum der Buchstabe >F< eingesetzt war. Jedes folgende Jahr ließ sie Friedrich am Hoden einen Ring anbringen, es war ihre Art, Jahresgedächtnisse zu feiern. Im zweiten Jahr ihres Zusammenseins, schenkte sie ihm, an einem dortigen großen religiösen Feiertag ein Kockring, mit vier eingelassenen Brillanten und auf der Innenseite den Spruch eingraviert >In Liebe, deine Lotos< Es musste sie ein Vermögen gekostet haben und wenn er versucht hätte ihr bei diesen Kosten beizustehen, wäre sie zutiefst beleidigt gewesen. Ihr einziger Nachteil, sie wollte nie Hilfe von ihm, weder mit Geld noch mit Taten. Manchmal fragte Pam ihn, ob sie nicht ein Mädchen mitbringen solle, damit Friedrich nicht das andere Geschlecht ganz vergessen möge, allerdings vermutete er das Pam selber immer wieder diese Vergleiche ausprobieren wollte. Das waren dann Nächte zu dritt, wenn die Dame nicht mehr gebraucht wurde verschwand sie, er erkundigte sich bei Pam, woher sie kämen und was er bezahlen müsse für ihre Dienste. Pam erklärte, die Mädchen seien hundertprozentig gesund und bezahlen würde sie die Damen. Es sei ihr Geschenk an ihn, für die vielen wundervollen Tage die sie gemeinsam verbringen würden. Friedrich hatte auch inzwischen verstanden, bei was für einem Verein Pam ehrenamtlich arbeitete. Dieses >Sisters< war eine Organisation, die den vielen tausenden von Kathoey in Thailand, zu mehr Rechten und Sicherheiten verhelfen sollte, da die meisten dieser Ladyboys in die Prostitution absackten. Man versuchte sie vor den Gefahren der HIV Infektion aufzuklären und zu Warnen. Viele dieser Kathoey, gingen Risiken ein um ihre Weiblichkeit hervor zu heben, das ging von Hormonspritzen über Antibabypillen bis zu fraglichen Medikamenten. Anderseits gab es auch Schönheitswettbewerbe nur für Kathoey, diese wurden im Fernsehen übertragen und wurden von der oberen Gesellschaft mitgetragen. Es war schon alles sehr verrückt. Im Gegenzug konnte man auf der >Walking Street< von Pattaya in den verschiedenen Abschnitten, die unterschiedlichsten Arten von Prostitution betrachten, von hetero- bis homosexuell.
Nach vier Jahren zogen sie gemeinsam nach Bangkok, das Zentrum dieser Stadt war westlich orientiert, es war modern und elegant hatte allerdings auch ein wenig von seiner asiatischen Schönheit und Geheimnis verloren, hierfür musste man in die Randbezirke gehen, dort fand man noch das ursprüngliche Bangkok. Chao Praya, die schwimmenden Märkte, welche außerhalb von Bangkok lagen. Die vielen Pagoden, Wat Po die älteste Klosteranlage direkt neben dem Königspalast, das alles neben christlichen Kirchen und chinesischen Pagoden und so vieles mehr, es gab Stadtteile in die kaum je ein Europäer oder Tourist sich verlief, hier herrschte das einheimische Leben. Überhaupt war das Wohnen am Fluss das angenehmste, hier wehte immer mal ein leichter Wind, wodurch die Luftverschmutzung nicht allzu sehr bemerkt wurde. Leider gab es hier in der Stadt eine Unmenge von Kaffees in denen Kinderprostitution angeboten wurde, immer wieder wurde auch Friedrich mit solchen Angeboten konfrontiert, Pam regte sich immer wieder darüber auf, doch schienen Anzeigen nicht viel zu nutzen, denn oft waren die Polizei mit an diesem Gewinnspiel beteiligt. Pam eröffnete hier ein Schönheitssalon, woher sie die Kenntnisse dafür hatte, wusste er nicht, sie beschäftigte sieben Leute, zwei Kathoey und fünf Frauen, alles Gute Fachkräfte, die sie auf geheimnisvolle Art herbei zauberte, das Geschäft funktionierte bestens, sie betätigte sich in allen möglichen Hilfsorganisationen. Ihr Laden warf richtig Geld ab, schon nach kurzer Zeit erweiterte sie ihn und hatte nun zwölf Angestellte, halb und halb wie sie lachend sagte, von jeder Gruppe sechs. Selbst in Modezeitschriften wurde sie erwähnt und ihr Salon vorgestellt. Immer wenn er aus Indien herüber kam, nahm ihn Pam zuerst in ihren Salon mit, hier bestand sie darauf, ihn zusammen mit einer Masseurin, eine erotische Vollmassage, an diesem Spiel sie sich persönlich mitbeteiligte, angedeihen zu lassen. Es wurde fast zu einer Kulthandlung. Friedrich fühlte sich danach in den folgenden Tagen unheimlich leicht, dynamisch und angeregt. Eines Tages brachte sie eine Schwester mit, irgendwo gab es also doch noch eine Familie, gerne sprach sie nicht darüber und Friedrich bedrängte sie auch nicht. Die Schwester war sehr hübsch, er schätzte sie auf vierzehn Jahre, doch sie war schon einundzwanzig, das Alter der Frauen aber auch der Männer, war für Fremde hier sehr schwer zu bestimmen. Das Alter von Pam wusste Friedrich auch nur von der gemeinsamen Indienreise, sie war zweiunddreißig Jahre alt. Diese hübsche Schwester schnurrte immer wie eine Katze um Friedrich herum, wenn er aus Indien rüber kam, manchmal kam er nur über das Wochenende, die Flugzeit war sehr kurz bis zu seiner Arbeitsstätte in Indien. Sie kam aus einem ganz kleinen Dorf und die Großstadt war ein gewaltiges Erlebnis für sie, Pam war immer hinter ihr her und passte auf sie auf, ihre Schwester gehorchte aufs Wort und erkannte diese Mann-Frau als ihren Vormund an. Wenn sie ausgingen nahm sie ihre Schwester auch mal mit, sie durchstöberten die ganze Stadt zu dritt, durch die beiden lernte er das ursprüngliche Bangkok erst richtig kennen. Die Schwester war nach der Behandlung durch Pam eine richtige Thaischönheit und es wimmelten dann ständig, im Geschäft, wo sie mitarbeiten musste, viele Verehrer um sie herum, doch ohne Pams Einverständnis lief nichts. Talu war ihr Name und Pam meinte es sei nur eine Abkürzung, sonst sei dieser Name viel zu lang, diese Talu sah Friedrich manchmal hilfesuchend an, doch hier mischte er sich nicht ein, dafür waren ihm die Sitten hier zu fremd und er war fest davon überzeugt dass Pam richtig handeln würde. Dabei sagte sie einmal zu Friedrich: „bevor einer dieser verlogenen Kerle sie bekommt, schenke ich sie dir, du darfst sie entjungfern, ihr ein Kind machen, doch das Kind bekomme ich“, lachte danach ganz vergnügt über ihre so wundervolle Idee.
An einem dieser Wochenende, an dem Friedrich aus Indien rüber kam, nach der üblichen wunderbaren Thaiplusmassage, wie Friedrich es munter nannte, hatte Pam Eintrittskarten für eine große Kabarett-Show bekommen, drei Stück, für das >Calypso Ladyboy Cabaret< Es war eine Show mit fast ausschließlich Transsexuellen. Farbenprächtig und bewundernswert, Talu war dann besonders stolz auf diesen weiblichen Bruder und Pam traf sich mit Freunden und Mitstreitern der >Sisters<, er, Friedrich, hatte sich in der Pause an die Bar gesetzt und betrachtete das elegante Treiben. Neben sich hörte er plötzlich sehr bekannte Laute. Da sprach doch tatsächlich jemand spanisch, aber das gleiche Spanisch das in Argentinien gesprochen wurde. Federico suchte die Quelle dieser Unterhaltung und zwei Sitze weiter saß ein Paar, die sich so unterhielten, ihr Gespräch handelte natürlich von der Show, sie wollten nicht glauben das die Mehrzahl der Protagonisten in Wirklichkeit Männer und in ihren Augen Homosexuelle seien, und keine Frauen.
Friedrich gesellte sich zu ihnen, stellte sich als Landsmann vor und erklärte ihnen, dass diese Leute keine Homosexuelle seien, sondern nur Menschen im falschen Körper und alleine in Bangkok mehrere Tausend von ihnen leben würden. Viele von ihnen nie sexuelle Beziehungen mit anderen eingingen, nur die Lust an der Weiblichkeit war ihre Triebfeder. Dieses Ehepaar, stammte aus sehr wohlhabenden Verhältnissen, wer sonst hätte sich in Anbetracht der Wirtschaftskrisen, die Argentinien ständig erschütterten, solche Reisen erlauben können, sie berichteten ihm wo sie untergebracht waren, es war ein sechs Sterne Hotel an der Silom Road, ganz in der Nähe des >Chao Phraya Flusses<, also ein Quartier für sehr betuchte Herrschaften. Später kamen Pam und ihre Schwester dazu, er stellte sie vor, erwähnte nicht das Pam keine richtige Frau sei, warum auch, sie wäre höchstens beleidigt gewesen, denn sie fühlte sich als Frau. Nach der Show gingen sie gemeinsam in ein Lokal, Pam und Schwester ließen ihn mit den Leuten alleine, da sie die Sprache nicht kannten und diese Landsleute ein erbärmliches englisch sprachen, sie verabredeten sich für später, er wollte ein wenig die Leute ausfragen, wie es in der Heimat zuginge, man hörte immer wieder von Geldentwertungen, politische Streitereien und den unglückseligen Falklandkrieg, Gräueltaten der ehemaligen Militärdiktatur usw.
Bei dieser Unterhaltung stellte er fest dass die Herrschaften in der gleichen Straße wohnten in welcher der Professor Garcia und seine Frau lebten. Sie sahen ihn erstaunt an, ob er nicht gehört hätte, dass der Professor Minister für Arbeit und Soziales geworden war und nach vierzehn Tagen, auf offener Straße von einem politischen Gegner ermordet wurde. Es gebe allerdings auch Gerüchte das die Finanzierungsfirmen des Professors in zwielichtige Geschäfte verwickelt seien. Genaues wussten sie auch nicht, nur das fürs Vaterland sehr verdienstvolle Familien, ihr ganzes Vermögen verloren hätten. Er antwortete darauf, er sei nun schon viele Jahre von dort weg und hätte über die Innenpolitischen Vorgänge keine Ahnung. Gut Friedrich wusste genau was unter >Fürs Vaterland verdienstvolle Familien<, gemeint waren, es waren die Oligarchen, Großgrundbesitzer, Estancieros und vermutlich die korrupten Politiker aller Parteien, denen es nicht gelungen war ihre Vermögen rechtzeitig aus dem Land zu bringen um es in den USA, sicher zu parken, was daran so patriotisch sein sollte, konnte er auch nicht verstehen.
Jetzt kam plötzlich in Friedrich die Erinnerung an jene Zeit zurück, er hatte tatsächlich seine Zeit dort vergessen. Vor drei Jahren war der Vater gestorben, bis ihn die Nachricht in Indienerreicht hatte war die Beerdigung schon geschehen, im Jahr darauf war seine Mutter verstorben, wieder erreichte ihn diese Nachricht zwei Monate später. Seine Schwester war über ihn so verärgert, dass sie den Kontakt nun ganz abbrach, obwohl beide Male, ihn keine Schuld traf, er lebte nun mal weit entfernt von dort und hatte auch keine Verbindung zu Freunden. Während diesen Erzählungen viel ihm plötzlich seine kleine, rothaarige Freundin Maria Luisa ein, was mochte aus ihr geworden sein? Es kam ihm der Gedanke, dass er ihr untreu geworden war, er hatte ihr versprochen ein Plätzchen in seinem Kopf oder Herz, für sie bereit zu halten, doch was war geschehen? Er hatte sie einfach vergessen. Wie lange war das her, als sie sich so überraschend auf der Straße zum Abschied geküsst hatten? Er begann nachzurechnen, es waren fast zehn Jahre vergangen, heute hatte er seit jener Zeit zum ersten Mal wieder spanisch gesprochen, die Sprache kam ihm selbst recht fremd vor. Als Pam mit Schwester wieder zu ihm kam, ging er doch recht nachdenklich mit ihnen nachhause. Die vielen Jahre die Friedrich nun schon in Indien arbeitete, waren fast zur Gewohnheit geworden, er kannte Indien, aber noch mehr und besser Thailand, besser noch als seine zweite Heimat Argentinien, geschweige von seiner ersten Heimat Uruguay. In Gedanken hatte er sich schon überlegt, mit Pam seiner Zwittergeliebten in diesem Thailand für immer zu bleiben. Er hatte schon seine Fühler ausgestreckt, ob es möglich sei bei der Firma zu bleiben und hier in Thailand eine Vertretung aufzubauen. All das wurde im fernen Düsseldorf diskutiert. Allerdings hatte auch dieses zufällige Gespräch mit jenen Landsleuten, alte Erinnerungen in ihm geweckt. Als jetzt auch noch die Absage aus Düsseldorf eintraf, war er innerlich fast glücklich über diese negative Entscheidung. Er fing an Pam auf eine eventuelle Trennung vorzubereiten, denn er wusste genau das die Arbeit in Indien dem Ende entgegen ging. Zu seinem Erstaunen, nahm diese das ganz gelassen hin, immer mehr ihrer Familienmitglieder, tauchten hier in Bangkok auf und mussten beschäftigt werden, es schien eine traditionelle Pflicht unter ihnen zu herrschen. Pam sagte ihm auch ganz offen, sie hätte immer schon gewusst dass er sie eines Tages verlassen würde.
Einige Wochen nach dieser Aussprache, kam sie abends mit der hübschen kleinen Schwester, in ihr gemeinsames Schlafzimmer, zog das Mädchen vor ihm aus, danach entkleidete sie sich ebenfalls, er sah beide erstaunt an, ihre kleine Schwester war sehr hübsch und sehr zierlich, sie zeigte auch keine Scheu vor ihm, trotz ihrer Nacktheit, Pam schien sie vorher zurecht gemacht zu haben, ein betörender Duft umgab die Beiden, er war richtig berauscht von diesem Parfüm oder was es auch war. Beide lächelten und Pam sagte: „Frede, ich möchte dir meine kleine Llieblingsschwester für diese eine Nacht schenken, sie will es auch, sie will das du sie zur Frau machst, ich Frede, werde dir dabei behilflich sein, sie zu entjungfern, denn ich will das sie diesen Moment als eine wunderschöne Erinnerung für ihr ganzes Leben behält, komm küss dieses Mädchen“ schob dabei die Nackte zu ihm ins Bett. Es wurde eine erotisch berauschende Nacht, Federico machte im Laufe dieser Nacht, mit Pams Hilfe, dieses zarte Geschöpf zur Frau. Im Morgengrauen weckte Talu ihn ganz sanft, legte sich auf ihn und machte ihm mit Worten, Gesten und Küssen deutlich, dass sie von ihm nochmals geliebt werden wollte, übernahm dann allerdings selbst die Initiative, es war unglaublich wie sie dieses Liebesspiel ausführte, als er am Ende zur Seite sah, lächelte Pam zu beiden rüber und streichelte Talu den Rücken, diese blieb auf Friedrich liegen und schlief auch so ein. Irgendwann, fielen ihm auch die Augen zu. Als er am nächsten Morgen, immer noch recht erschöpft erwachte, lag er alleine auf der großen Schlaflieget, dann betrat Pam das Zimmer und warf ihn lachend aus diesem Bett raus, er wollte wissen wo ihre süße kleine Schwester geblieben sei, doch Pam legte ihm einen Finger auf die Lippen und machte: „Pssst, mein liebster, du hattest sie nur für eine Nacht, mehr gibt es nicht, sonst werde ich noch eifersüchtig“, küsste ihn ganz zärtlich und es wurde nicht mehr darüber gesprochen. Auch später beim Frühstück saß die Schwester am Tisch und verhielt sich so als hätte diese letzte Nacht gar nicht stattgefunden, nur in einem unbeobachteten Moment, oder wenn sie alleine im Raum waren, pustete sie ihm einen Kuss von der flachen Hand zu und lächelte rätselhaft.
Die Zeit des Abschieds war gekommen, er hatte seine Arbeiten den einheimischen Ingenieuren dort in Indien übergeben und wurde nicht mehr gebraucht, allerdings gab die Indische Firmenleitung eine kleine Feier für ihn und mit vielen Dankesworten wurde Friedrich von ihnen verabschiedet. Den Rückflug hatte er so gewählt das er zuerst nach Bangkok flog, von dort sollte es weitergehen über Santiago de Chile nach Buenos Aires und von dort über Sao Paulo, Rio weiter nach Frankfurt. Den zweiten großen Abschied gab es in Bangkok, Pam hatte alle Freunde und ihre Familie eingeladen, sie schliefen noch einmal zusammen, zum Flughafen kam Pam mit ihrer kleinen Schwester, als sie sich zum Abschied küssten und Federico feststellte das er ihr nur diese Tatos als Erinnerung hinterlassen habe, lächelte Pam ihn an, streichelte über den Bauch ihrer Schwester und meinte: „Frede, hier in ihr, ist das schönste Geschenk welches du mir machen konntest, leb wohl mein Geliebter Freund, ich hatte eine wundervolle Zeit mit dir, doch man kann im Leben nicht alles haben, doch dieses Geschenk ist unbezahlbar und wird uns immer an dich erinnern“, jegliche weitere Fragen beantwortete sie nicht, beide sie und ihre Schwester lächelten dieses asiatische undurchsichtige Lächeln.
Friedrich drehte sich noch mehrmals nach den beiden um, sie standen dort beide nebeneinander, immer wenn er zu ihnen sah, verbeugten sich mehrmals auf Thai Art, indem sie ihre Hände zusammenlegten und an die Stirn führten, lächelten fast Maskenhaft dabei und man konnte keine Gefühlsregung bei beiden erkennen. Dann saß er im Flieger, sein Kopf brummte ganz schön, die kleine Schwester war also schwanger und er würde wahrscheinlich nie erfahren, was es geworden sei, Junge oder Mädchen, hoffentlich nicht ein unglücklicher >Kathoey< dachte Friedrich. Eine lange Flugzeit über dem Pazifischen Ozean lag vor ihm. Er versuchte zu schlafen und in seinen Träumen geisterten zwei Personen herum, Pam seine schöne männliche Geliebte und Maria Luisa das rothaarige Mädchen mit den grünen Augen. Beide sahen ihn immer mit einem rätselhaften lächeln an und im Traum hatte er ein ganz schlechtes Gewissen, beiden gegenüber.
In Santiago, der Hauptstadt Chiles, betrat er nach über zehn Jahren, bei der Zwischenlandung, den Boden dieses Kontinents. Es war ein seltsames Gefühl nach so vielen Jahren, diese vertraute Sprache überall zu hören. Drei Stunden später stand er in der großen Empfangshalle des internationalen Flughafens von Buenos Aires, in Ezeiza. Dieses Mal erwartete ihn niemand, damals beim Abschied hatten hier seine Eltern und seine Schwester mit ihrer Familie gestanden. Draußen standen mehrere Taxen, in alter Gewohnheit erkundigte er sich, bei verschiedenen Fahrern nach ihrem Fahrpreis, es war genau wie früher, erst wurde ein horrender Preis verlangt, wenn der Fahrer merkte das dieser Gast ein Einheimischer war, ging er in Anbetracht der wenigen Kunden, die hier herauskamen, mit seinem Preis herunter. Dann ließ Federico sich ins Stadtzentrum bringen, sagte dem Fahrer den Straßennamen >Suipacha< Nummer 500, in dieser Straße befand sich ein kleines Hotel, der Eigentümer war Deutscher, der schon seit fünfzig Jahren hier lebte, es waren Bekannte seiner Eltern.
Das Hotel existierte noch immer. Am Empfang erkundigte er sich nach dem Eigentümer, es kam sein Sohn, erklärte ihm, der Vater sei vor einigen Wochen verstorben und er und sein Bruder würden das Hotel nun führen, als Federico seinen Nachnamen nannte, konnte der Mann sich an den Vater und die Mutter gut erinnern, ja er sei damals mit seinem Vater auf beiden Beerdigungen gewesen. Ein schönes Grab sei von der Schwester ausgesucht worden, auf dem deutschen Teil des Friedhofs, Cementerio de la Chacarita. Es sei auch leicht zu finden, am besten er solle mit dem Colectivo dorthin fahren. Seine Schwester würde immer bei ihnen Station machen wenn sie aus Bariloche nach Buenos Aires käme, daher wisse er das. Sie sei in den letzten Jahren immer seltener gekommen, was er sehr bedauerte. Federico stellte erst mal seinen Koffer im Hotel unter, danach bummelte er Ziellos durch die Stadt, viele neue Hochhäuser standen jetzt hier, früher war das <Edificio Kavanagh< mit seinen 120 Metern Höhe, das größte Gebäude, doch trotz vieler neuen Hochhäuser, ragte es mit seiner strengen Fassade immer noch hervor. Von der Plaza San Martin, mit dem Reiterdenkmal des nationalen Befreiungshelden, wanderte er die Florida hoch, ins eigentliche Zentrum. Er schlenderte durch die >Galeria Pacifico<, in der Florida, Ecke Avenida Cordoba. Der Obelisk auf der Avenida 9 de Julio und der Kreuzung mit der Diagonal Norte und Avenida Corrientes stand wie immer, vom brausenden Autoverkehr umgeben, er war 67 Meter hoch und Federico erinnerte sich an seine Schulzeit, dieser Obelisco, wie die Portenios ihn nannten, war zur 400, Jährigen Gründung der Stadt Buenos Aires errichtet worden, die Bäume an der 9 de Julio, standen ebenfalls noch hier, es waren seltene Baumarten darunter, zum Beispiel der >Palo Borracho< sein seltsam aussehender Baumstamm, hatte ihm wohl diesen Namen gegeben, der übersetzt >Besoffener Stock< hieß.
Doch dann stand er plötzlich vor der Bar Iguazu, hier hatte er Abschied von Maria Luisa genommen. Es sah fast genauso aus wie damals, gut viele Häuser wirkten ungepflegt, man erkannte dass die Wirtschaftskriese und die politischen Wirren, allem hier ordentlich zugesetzt hatten. Doch das Leben pulsierte wie immer, auf der Florida kam er an jenem Geschäft vorbei, wo er vor fast zwölf Jahren seine kleine Schülerin, beim Betrachten der eleganten Dessous, getroffen hatte. Spät abends kehrte er in sein Hotel zurück, in dieser Nacht träumte er erneut von seinen, für ihn wohl Wichtigste beide Menschen. Beim Frühstück am nächsten Morgen, überlegte er, ob er zu Fuß zum Bahnhof Retiro gehen sollte um mit der Bahn bis zu jener Haltestelle, wo er damals dieses Mädchen getroffen hatte, zu fahren. Doch er beschloss erst einen Colectivo zu nehme, die Avenida Santa Fe runterzufahren bis kurz vor der Plaza Italia, an der Avenida las Heras auszusteigen und die dreihundert Meter dann zur Charcas zu laufen und zu sehen ob Señora Garcia dort noch wohnte. Eine Stunde später stand er vor dem Haus, es war hier nicht üblich Namensschilder an der Klingel anzubringen, hier stand nur die Nummer des Apartments. Als er noch zögernd davor stand, öffnete sich die Haustür und ein großer Mann mit finsterem Blick erkundigte sich barsch, was er hier wolle oder suche. Federico erklärte ihm, dass er ein Bekannter der Familie Garcia sei, doch nach zehn Jahren nicht wüsste ob diese hier noch wohnten. Der Mann erkundigte sich nach seinem Namen, bat ihn zu warten, nach wenigen Minuten erschien er wieder, entschuldigte sich für seine Unhöflichkeit, führte Federico zum Aufzug, öffnete ihm persönlich diese eiserne Gittertür, dann fuhr er hoch und kurz darauf stand er vor der ihm recht gut bekannten Haustür. Ein indianisch aussehendes Mädchen wartete dort bereits, sie trug ein kurzes schwarzes Faltenröckchen, schwarze Strümpfe, für ein Dienstmädchen recht hohe Schuhe, eine schwarze Bluse mit kurzen Ärmeln und über allem eine weiße Schürze. Es fehlte eigentlich nur ein altmodisches Häubchen. Sie führte ihn in den Salon. Es sah alles fast genauso aus wie damals, viel Plüsch und Pomp und ein Geruch nach Mottenpulver überlagerte alles. Hier schien die Zeit stehen geblieben zu sein.
Señora Garcia erschien direkt, kam strahlend auf ihn zu und umarmte ihn. Sie sah fast unverändert aus, wirkte immer noch sportlich elegant, ihr Gesicht wirkte eine Nuance härter als damals, auch ihre Hände zitterten etwas, Ihre Haare waren von grauen Strähnen durchzogen, sie umgab ebenfalls dieser seltsame Geruch nach Mottenpulver, als ob sie aus der Vergangenheit käme. Es wurde Tee serviert, sie erkundigte sich ob Federico lieber einen Mate mit ihr trinken wolle, das hätte sie schon so lange nicht mehr gemacht. Mate-Tee war in Argentinien ein Volksgetränk, das aus einer Kalabasse mit einem Saugrohr geschlürft wurde, diese Kalabasse, ein Ausgehöhlter und bearbeiteter Kürbis, wurde unter Freunden, aber auch beim einfachen Volk, herumgereicht und jeder saugte am gleichen Saugrohr. Es waren nur immer kleine Schlucke heißen Tees, die man da heraussaugte, danach wurde wieder heißes Wasser aufgegossen und der Mate weitergereicht, solche Materunden konnten manchmal sehr lange dauern. Sie zelebrierte es hier mit ihm, es war ebenfalls etwas, das er seit damals nicht mehr gemacht hatte. Dann erkundigte sich Señora Garcia, nach seinem Lebensweg, danach erzählte sie nur ganz kurz über die Ereignisse die zum Tod ihres Mannes geführt hatten. Ganz zuletzt sagte sie plötzlich: „Federico, lieber junger Freund, das alles hier wollen sie doch eigentlich nicht wissen, stimmt es? Sie wollen wissen was aus jener jungen Dame, die sie hier her gebracht haben, damals in jener schrecklichen Nacht, was aus ihr geworden ist. Lieber Federico, diese Frau, hat sich rücksichtslos nach oben durchgeschlafen, viele brave Familienväter sind dieser Edelnutte zum Opfer gefallen. Ich weiß nicht wie viel Familien sie dadurch zerstört hat. Sie hat allerdings auch Rache an allen denen genommen, die nicht immer gut zu ihr waren, selbst bei meinem Mann dachte ich erst, sie sei an diesem Mord schuldig, doch es stellte sich heraus, dass es scheinbar nicht so war. Sie hat in der Zeit der Militärs, an ihren Peinigern blutige Rache genommen und danach, es auch immer wieder verstanden, sich gewaltsam durchzusetzen, ich sage ihnen ganz ehrlich , Federico ich habe heute noch Angst vor diesem Weib, sie ist wahrlich eine rothaarige Hexe, mein lieber Mann hätte sie damals gar nicht aufnehmen dürfen, doch als guter Christ sah er sich dazu verpflichtet. Sie Federico, sind eigentlich ungewollt schuld an allem, sie haben uns dieses Ungeheuer ins Haus gebracht, nein sie können nichts dafür, keiner konnte die Schlange in ihr erkennen, ich ahnte ihre Schlechtigkeit von Anfang an und hätte sie damals schon mit der Reitpeitsche züchtigen sollen, aber man ist ja ein zivilisierter Mensch mit Kultur. Sie war und ist es bis heute, eine hinterlistige, verdorbene Hure und hat die Merkmale ihrer untersten und niedrigsten Klasse behalten. Ich war immer schon der Meinung diesen Tieren in Menschengestalt darf man niemals die Hand reichen “. Er war doch sehr verblüfft über diese Erklärung, erinnerte sich noch, wie sie selbst ihn damals beiseite genommen und von diesem herrlichen ungeschliffenen Diamant geschwärmt hatte, jetzt zeigte sie selbst ihr wahres Gesicht und ihre Einstellung, zur ihrer Meinung nach, wertlosen Klasse? Dies war allerdings auch von Wut, Hass und wie er meinte von Neid durchsetzt. Sie berichtete aufgebracht und empört, wie sie, diese Hure, den netten älteren Richter, der doch aus besten Kreisen stammte, über die Spitzel der Militärregierung ins Zuchthaus gebracht hätte, wegen angeblichem Meineid, Bestechung und Beihilfe zu Mord im Amt. Für Señora Garcia, ein Netz von Lügen und Verleumdungen. Selbst ihren netten Stiefvater hätte sie ins Zuchthaus gebracht, mit weiteren vier einfachen Männern, dieser einfache nette Mensch, der diesem verdorbenen Weib als Kleinkind, eine Familie geboten hätte, sei dieser undankbaren Hyäne überhaupt nicht gewachsen gewesen.
Nach diesen letzten Äußerungen wusste Federico, dass seine Gesprächspartnerin, entweder so naiv war oder aus Hass auf diesen Emporkömmling und dessen mögliche Zurückweisung ihrer lesbischen Genüsse, ihren Aufstieg, den sie nicht hatte stoppen konnte, hier durch eine ihr passende Brille betrachtete und allen ihren Hass aufzudrängen suchte.
Es war spät geworden, als er sich verabschiedete, meinte die Señora: „Federico, lieber junger Freund, meiden sie diese Hure und Verbrecherin, sie bringt allen nur Verderben, man hätte sie als Kind schon erschlagen sollen“, das war nun d
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eltsame Wege - von Gaucho -
Kapitel 5 Gemeinsame Wege

Nach dieser Fahrt kehrte Friedrich enttäuscht zurück, Pam war unauffindbar, auch ihre kleine Schwester war unauffindbar. Auch von Maria Luisa fand er keine Möglichkeit ihren Aufenthalt ausfindig machen zu können. Ellen Gutbrand konnte er im Augenblick nicht als Trösterin um sich haben. Friedrich lebte in dieser Zeit verhältnismäßig spartanisch. Seine Wohnung bestand aus einem Wohnraum mit Kochnische, einem kleinen Schlafraum, Bad, Abstellraum und eine Terrasse mit Blick auf den Rhein und die Düsseldorfer Altstadt. Die Möblierung war spärlich, nur das allernötigste, er sammelte nichts, es gab kaum etwas Persönliches. Fernseher, Laptop und Musikanlage, mehr gab es nicht. Nur ein Bild hing an der Wand, es war ein wenig zu groß für diesen Raum, doch er liebte es, es war Das Bild von M.L. in ihren jungen Jahren, das er damals gefunden und gekauft hatte. Sein Auto auch nur ein Kleinwagen, obwohl er von seinem Gehalt und den Gewinnbeteiligungen luxuriös hätte leben können, blieb er immer bescheiden. Seine Freizeit verbrachte er im Theater, Konzerten und in luxuriösen Saunaclubs, letzteres war sein einziges Laster. Huren und Bordelle interessierten ihn nicht. Wenn er schon mal den Eindruck hatte die Decke falle ihm auf den Kopf, dann zog er in die Düsseldorfer Altstadt um sich zu zerstreuen. Sehr viel besuchte er Fortbildungs-Seminare, die sich hauptsächlich um seine Fachrichtung handelten, er war in der Firma als regelrechter Experte bekannt. Wurde immer wieder von anderen Teams angefordert um diese organisatorisch zu unterstützen.
Er selber betrachtete sein Leben als recht langweilig, war allerdings nicht unzufrieden, seine Buddhistischen Meditationserfahrungen waren im außerordentlich hilfreich. Er hatte angefangen einen Rückblick auf sein Leben aufzuzeichnen, damit ihm nichts verloren ginge.
Im Rheinland war der Frühling angekommen, beschwingt erschien er wie jeden Morgen mit dem Fahrrad vor dem Konzern, eine der wenigen Sportlichen Betätigungen die er ausführte. Nach einer morgendlichen Firmenbesprechung ging er zurück in sein Büro, er hatte auch keine eigene Sekretärin, was zu schreiben war erledigte er bei den allgemeinen Schreibkräften. Er hatte sich in der Kantine gerade eine Tasse Kaffee geholt, da wurde er durch die Rufanlage gebeten ins Besuchszimmer Nr. 2 zu kommen, es sei Besuch für ihn da, er könne sich natürlich auch vorher beim Empfang melden. Friedrich überlegte, sollte er im Empfang nachfragen wer der Besuch sei? Nein er wollte sich überraschen lassen. Marschierte zu den Besucherzimmern, alle hatten Glaswände, so das man die Herrschaften innen sehen konnte, eine Marotte der Direktion, die immer alles wissen wollte was im Haus geschah- Als er näher kam stand der Besuch am Fenster und sah auf die Stadt, es war eine Frau und Friedrich sah als erstes einen langen rothaarigen Zopf, sein Herz schlug ihm bis zum Hals, seine Lippen waren seltsam trocken, er öffnete die Tür, räusperte sich und meinte: „Darf ich ihnen drei Kugeln Eis bestellen?“ Maria Luisa drehte sich lachend um und meinte: „Ach ja Senior und bitte auch noch einen großen Orangensaft“ dann lagen schon ihre Arme um ihn, beim Küssen verlangte keiner das Öffnen der Lippen, es funktionierte ganz automatisch. M.L. sagte danach: „Mein Gott es war schwer dich zu finden, kein Bahndamm weit und breit wo ich hätte suchen können“. Sie blieben einfach so stehen, M.L. schmuste die ganze Zeit mit ihm, nahm zwischendurch seine Hände und küsste sie, er sagte dazu: „He meine kleine Bahndamm-Prinzessin, das musst du nicht tun, ich müsste das tun, weil ich wirklich froh bin dich hier an mir zu spüren. Ich hatte nach sechs Monaten versucht dich telefonisch zu erreichen, doch du warst verschwunden“, sie lachte: „Dann warst du der Mann der in der Firma angerufen hat und sich Bodega nannte?“ er nickte dazu „Meine Spione haben es mir erzählt, dieser Herr Bodega, der aus Deutschland angerufen hat, befindet sich in den Akten der Polizei in der Hauptstadt, mein Freund du bist eine wichtige Akte geworden“. Friedrich meinte: „M.L., du musst mir jetzt alles erzählen und zwar sofort“ doch Maria Luisa meinte: „ Später mein Freund, ich bin gestern in Düsseldorf angekommen und habe jemanden mitgebracht, du kennst sie noch nicht, doch du musst sie unbedingt kennen lernen, es ist ganz wichtig, erst danach, will ich das du mich erst Fickst, ob dir das Wort gefällt oder nicht, ich will nicht länger warten, dann erzähle ich dir alles ganz ausgiebig“.
In diesem Moment klopfte jemand an der Tür und Frau Dr. Ellen Gutbrand trat lächelnd ein, grüßte freundlich und meinte: „Friedrich entschuldige meine Neugier, aber stell mich bitte dieser entzückenden Dame vor, ich bin vom Betrachten schon ganz begeistert“ Friedrich stellte M.L. vor und meinte: „Das ist eins der wichtigsten Menschen in meinem Leben“, diese Unterhaltung war auf Englisch erfolgt, M.L. konnte kein Deutsch. Nach ein paar netten Worten zog sich Ellen Gutbrand zurück, ihre Neugier war befriedigt und Friedrich rief im Sekretariat an, das er dringend etwas erledigen müsste. Fasste M.L. unter den Arm und ging runter auf die Straße, erkundigte sich wo ihr Hotel sei, es war nicht weit weg und er marschierte mit ihr fröhlich zu Fuß bis dorthin.
Sie fuhren mit dem Aufzug hoch, gingen zu ihrem Zimmer, als sie eintraten rief M.L. : „ Carmencita, wo seid ihr?“ aus einem nachbarraum kam Carmen ihre Schwester, die er ja damals im Kaffee gesehen hatte, mit zwei Kindern in den Raum, beide liefen sofort zu M.L. und hielten sich an ihren Beinen fest, es war eindeutig ein Zwillingspärchen, Maria Luisa sagte zu ihm: „Das ist Pepino und Pepina, unsere Kinder“ beugte sich zu ihnen runter und meinte: „Sagt schön guten Tag, denn das hier ist euer Papa, von dem ich und Carmencita euch immer erzählen“ Federico musste sich erst mal hinsetzen, sie kam ihm mit beiden entgegen, ging in die Hocke vor ihm, nahm beide in ihre Arme und fragte lächelnd: „Sind die beiden uns nicht gut gelungen Federico? Geht mal zu ihm hin und gebt ihm ein Küsschen“ die Zwillinge näherten sich zögernd, doch Federico nahm sie beide setzte jeden auf eins seiner Knie, was beide schon recht lustig fanden, es verging nur kurze Zeit bis sie auftauten und immer zutraulicher wurden. Maria Luisa drehte sich zu ihrer Schwester Carmen: „Carmencita, nimm sie beide für eine kleinen Moment rüber ins andere Zimmer, ich muss mit ihm noch etwas wichtiges erledigen“, Carmen tat sogleich was sie verlangte und mit einem belustigten lächeln schloss die Tür hinter sich. M.L. zog sich wortlos das Kleid aus, nahm ihren BH ab, ging zu Federico und fiel mit ihm aufs Bett, ohne viel zu reden, zog sie ihn aus, küsste seinen Körper von oben bis unten, löste ihren roten Haar Zopf, eine Flut von Haaren kam über sein Gesicht, sie nahm ihn, es war unglaublich mit was für einer Intensität, kaum berührten seine Finger sie zwischen den Beinen, schon zuckte ihr ganzer Körper, ihre äusseren Schamlippen waren regelrecht dick geschwollen und fühlten sich feucht, warm und herrlich an. Federico hatte in seinem zwar noch recht jungen Leben, schon so manche Frau beschlafen, doch das hier war wieder etwas ganz neues und besonderes, selbst für ihn. Sie stöhnte ihre Orgasmen nur so heraus, als Federico zu ihr sagte sie solle bedenken das im Nebenraum die anderen Drei sich befinden würden und alles hörten, meinte sie nur: „Das ist mir egal, ich habe mich lang genug vornehm zurück gehalten. Ich lass dich jetzt nicht mehr weg“ es waren bestimmt zwei Stunden vergangen, M.L. ging so wie sie war ins Nachbarzimmer, das sie von ihrer Schwester und Kindern, nackt und nass im Schambereich gesehen wurde, war ihr egal, und er hörte sie sagen: „Carmensita ich muss dringend meinen Mund ausspülen, so einen Durst habe ich“ und zu den Kindern: „Jetzt gehört er euch, aber er ist nicht für euch alleine“. Die Zwillinge kamen zwar etwas zögernd zu ihm, doch zeigten sie keine Scheu. Pepino und Pepina, Friedrich musste lachen, das hieß >Gurke und Gurkin<, als er M.L. darüber ansprach meinte sie: „diese Namen haben sie nur provisorisch, ich wollte das du über ihre Vornamen mit bestimmst“. Die gute und treue Carmen, wurde ordentlich von ihr herumgescheucht. Friedrich betrachtete sich dieses eine Weile, meinte dann, dass ihm das nicht besonders gefiele, es sei ihre Halbschwester und nicht ihr Dienstmädchen. Maria Luisa erklärte ihm daraufhin, es sei ihre Schwester und sie sei für dieses Mädchen verantwortlich, außerdem würde ihr Carmen gerne dienen. Friedrich schwieg erst mal, er nahm sich vor diesen Zustand zu ändern, doch nicht sogleich es musste sich alles einspielen. Sie gingen zu fünft in ein Lokal zum Essen, Friedrich suchte ein spanisches Lokal in der Altstadt aus um es den Frauen einfacher zu machen. Es ging sehr lustig zu, immer wieder fiel ihm auf das Carmen sich absolut unterordnete und M.L. sie genauso behandelte wie ihre Kinder, doch Carmen akzeptierte auch jede Beanstandung, die von der Schwester kam, sie wirkte auf ihn recht unselbständig. Nach dem Essen schickte sie Carmen mit den Kindern zurück ins Hotel und beide setzten sich noch in eine kleine Bar, wo Maria Luisa von ihrer vergangenen Zeit, seit seiner damaligen Abreise erzählte.
Gleich nach seiner Abreise aus Buenos Aires, hatten sie und ihre beiden Mitarbeiterinnen angefangen ihren Rückzug vorzubereiten, wie Federico es ihnen empfohlen hatte. Elena, die studierte Juristin, hätte die Übertragung des Hauses in Vicente Lopez an ihre Geschwister vorgenommen, ohne diese nachträglich in Gefahr zu bringen. Der Zufall wollte es, das ein Kunde von ihnen, der bis dahin in New York gearbeitet hatte, nach Buenos Aires ziehen wollte, ihm verkaufte sie ihre schöne Wohnung im Viertel der Recoleta, der Mann hätte ihre sehr hohen Preisanforderungen anstandslos bezahlt und das Geld auf eine Bank, in New York überwiesen, dort hätten sie dann gemeinsam eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet und einen Teil dieses Geldes, Fünfhunderttausend US Dollar als Grundkapital für diese GmbH hinterlegt. Auch hätte Elena ihnen allen Drei eine Arbeitserlaubnis für die Vereinigten Staaten besorgt, wie sie dieses geschafft hatte wusste M.L. nicht zu sagen. In dieser Zeit stellte Maria Luisa fest dass sie schwanger war, nie hätte sie gedacht das dieses möglich sei, da eine Gynäkologin in Buenos Aires gemeint hätte, sie sei so gebaut, dass dieser Fall niemals eintreffen könne. Nun die Dame hatte sich getäuscht. Allerdings war dieser überraschende Zustand eine noch größere Antriebskraft aus diesem Land zu verschwinden. Beim Verlassen Argentiniens, hätten alle Drei solche Umwege gemacht das ihr Weg kaum noch nachzuweisen sei. Die einzige Möglichkeit würde bei der Verlängerung ihrer Pässe entstehen. Doch mit Geld hätten sie sich die Panamaische Staatsangehörigkeit gekauft und würden seitdem unter dieser Flagge leben, reisen und arbeiten, ihre argentinischen Pässe, hätten sie seitdem nicht mehr verwendet. Alle die versucht hätten, sie zu bedrohen oder mit falschen Anschuldigungen vor Gericht zu bringen, hätten damit keinen Erfolg gehabt und sie war fest überzeugt, das in einigen Jahren über alles Gras gewachsen sei. Zurück dorthin wollte keine von ihnen. Nur Carmen hatte noch ihre alte Staatsangehörigkeit, doch sie trug wie die anderen beiden Geschwister einen ganz anderen Nachnamen, es war nicht der gleiche wie der von M.L., wieso das so war wusste niemand und die Mutter konnte und wollte keiner mehr befragen, man wusste auch nicht wo sie geblieben war, der Stiefvater saß noch für lange Zeit im Gefängnis. Die Kinder seien in Fort de France auf der Karibikinsel Martinique geboren, da diese zu Frankreich gehörten und somit zur europäischen Union gehörten, hoffte sie im Stillen sie könnten mal als Europäer leben. Sie hätten erst in New York gewohnt, danach in Miami und zuletzt jetzt in Paris, doch überall seien sie ein wenig unglücklich gewesen, weil sie die Sprachen nicht richtig beherrschten. Eines Tages hätte sie in einer Firma eines Kunden, eine technische Zeitung gesehen und gedankenlos darin herumgeblättert, dabei sei sie auf den Namen seines Konzerns gestoßen und sie hätte sich an diesen Namen erinnert, nun war der Weg ihn zu finden nur noch ein Kinderspiel gewesen. Friedrich sagte jetzt ganz spontan: „Maria Luisa, möchtest du das wir heiraten? Die Kinder hätten einen anderen Namen, eine eindeutige Staatsangehörigkeit, du natürlich auch und die Wahrscheinlichkeit dich je wieder zu finden ist fast null“. Sie sah ihn nur lächelnd an und meinte: „Sehr gerne möchte ich dir gehören, für immer, unter einer Bedingung, du musst dieser kleinen miesen Hure bescheinigen das sie nicht stinkt“ nahm seinen Kopf in beide Hände und küsste ihn hier in der Bar vor allen Leuten, alle die hier herumsaßen klatschten plötzlich Beifall und beiden wurde bewusst das sie nicht alleine waren.
Nach ihrer Hochzeit, die nur im allerengsten Kreis stattfand, beide die darauffolgende Nacht ohne Anhang in einem Hotel verbrachten und der Anerkennung seiner beiden Kinder, verbrachten sie einige Tage auf Mallorca, beide Frauen waren glücklich, alleine wegen der Sprache. Federico suchte in Düsseldorf-Oberkassel, zusammen mit M.L. eine schöne Wohnung, auch hier mit Blick auf den Rhein, diese Wohnung war so groß das M.L. ein eigenes Büro dort hatte, er bestand darauf das Carmen ein eigenes Zimmer mit einem eigenen Duschbad bekam, M.L. war anfangs dagegen, sie solle nicht verwöhnt werden, doch letztendlich gab sie nach, Carmen war schließlich eine junge Frau von siebenundzwanzig Jahren, es konnte nicht sein das sie wie eine Dienstmagd in einer kleinen Kammer schlafen sollte, wie es M.L. sich vorstellte. Carmen stand in diesem kleinen Apartment und hatte feuchte Augen, im Vorbeigehen hauchte sie ihm ein ganz leises Danke zu. Er fasste sie ganz zärtlich an ihrem Genick und meinte: „Nun Schwägerin bist du ein wenig zufrieden mit dieser Lösung?“ Sie nickte und küsste ihn auf die Wange, gleich darauf ging sie schnell in einen anderen Raum. Friedrich war immer erstaunt darüber das M.L. ihre Halbschwester in einer unglaublichen Art und Weise dominierte und diese solches wiederspruchlos über sich ergehen ließ. Es waren manchmal schon seltsame Marotten die M.L. hier an den Tag legte. Ständig erwähnte sie dass Carmen Jungfrau sei und dieses auch bleiben müsste bis zur Hochzeit, wobei gar kein Bräutigam in Aussicht war. Bei solchen Bemerkungen sah Friedrich wie Carmen rot wurde und sich ein wenig vor ihm schämte, ständig kontrollierte sie die junge Frau, Carmen musste zeigen welche Unterwäsche und Strümpfe sie trug, für Carmen waren solche Äußerungen natürlich peinlich und sie wurde rot und wagte nicht aufzusehen. Erst wenn Friedrich energisch Einspruch erhob und sie bat solches vor ihm und auch vor den Kindern zu unterlassen, hörte sie damit auf, doch ihre Kontrollen blieben.
Die Wohnung richteten sie ein, besser gesagt M.L. richtete alles ein, sie war allerdings schlau genug Friedrich genug Freiraum zu lassen. Er bestand darauf dass jenes Bild, das Filo gemalt, im Schlafzimmer einen Ehrenplatz bekam. Carmen, die dieses Bild hier zum ersten Mal sah, sagte sogleich ganz erstaunt: „Das ist doch Mari, ich erkenne sie genau, dein Gesicht hab ich so in Erinnerung, deinen Po hast du allerdings vor uns immer versteckt, früher als du noch in die Schule gegangen bist, da durfte ich abends im Bett immer deine kleinen Popo streicheln und du hattest es auch sehr gerne“, M.L. lachte nur darüber und meinte: „ kümmere dich lieber um deinen Po, damit wir für dich einen anständigen Mann finden“. Sie verbrachten wundervolle Zeiten, fuhren nach Spanien in den Urlaub, beide Frauen waren begeistert ihre Muttersprache hier voll ausleben zu können. Dann gab es wieder Tage wo M.L. ihre Schwester herausputzte, sie elegant, fast erotisch zurecht machte und mit ihr auf einen Iberoamerikanischen Treff ging, hier führte sie den Herrschaften, ihre Schwester vor, immer in der Hoffnung einen passenden Ehekandidaten für sie zu finden, wobei es ihr um die Versorgung und Sicherheit bei der Auswahl ging und nicht darum ob der Kandidat ihrer Schwester gefallen würde. In dieser Hinsicht entwickelte sie die unsinnigsten Vorstellungen. Friedrich hatte durchgesetzt dass Carmen einen deutsch-Sprachkursus an der Volkshochschule besuchen solle, dieser fand drei Mal in der Woche statt und er verlangte von M.L. das Carmen dorthin allein ginge und auch allein zurück fahren solle. Denn M.L. hatte zwar zugestimmt, sich allerdings vorgestellt sie dorthin zu fahren und auch wieder abzuholen, das wollte Friedrich nicht, sie musste selbständig werden. In diesen Angelegenheiten hörte sie auf ihn. Es war ein Sprachkursus für Ausländer und Imigranten. Es stellte sich heraus das Carmen unter diesen ausländischen Frauen, in jenem Sprachkurs, richtig aufblühte, sie lernte Türkinnen kennen die nur mit Kopftuch ihr Haus verlassen durften und wahrscheinlich genau so kurz gehalten wurden von ihren Männern, wie sie von ihrer Schwester. Manchmal waren es auch farbige Frauen und viele Flüchtlinge vom Balkan. Gerade durch diese Erkenntnis, wusste sie die kleinen Freiheiten die ihr Friedrich ermöglicht hatte, besonders zu schätzen. Sie war auch wahrscheinlich, diplomatisch genug, dieses gegenüber M.L. nicht besonders hervorzuheben. Das allgemeine Familienleben wurde dadurch harmonischer, Friedrich half Carmen manchmal bei ihren Deutsch-Aufgaben und Maria Luisa wagte es nicht sich da einzumischen, sie erinnerte sich dann immer sehr gut an ihre eigene Schulzeit.
Wieder einmal wurde Carmen für eine solche Brautschau zurecht gemacht, sie war perfekt geschminkt, Kostüm, Bluse, Strümpfe und HighHeels, das ganze Programm, nur Carmen selbst war Todunglücklich und fast den Tränen nahe, als M.L. das Zimmer verließ meinte Carmen: „Federico, ich möchte doch nicht dorthin, kannst du es ihr nicht verbieten, es ist ganz schrecklich dort, ich werde vorgeführt und betrachtet wie ein gut abgehangenes Stück Fleisch für den Sonntagsbraten und alle diese schrecklichen Männer, teilweise mit ihren noch schrecklicheren Müttern, die einen da angaffen und betasten, sag mir was ich nur machen soll, Mari verkauft mich sonst noch an den meist bietenden“. Friedrich sagte grinsend: „Carmencita, du musst dich wehren, benimm dich einfach schlecht vor den Leuten, sag ihnen das du diesen oder jenen Kerl hässlich findest oder er zu dick und fett ist, mal sehen was passiert“, Carmen sah ihn zweifelnd an: „Sie wird mich hier rauswerfen und zurück nach Vicente Lopez schicken zu den Anderen, da bin ich auch nur noch das fünfte Rad am Wagen“ Friedrich lachte nur darüber: „Unsinn sie braucht dich hier doch dringend als Kindermädchen und als Hilfe im Haus, glaub es mir“. Dann erschien M.L. sie erkundigte sich: „Was machst du heute mit Pepina und Pepino?, spazieren, Zoo? Aber bitte nicht zu viel Eis und Orangensaft“ letzteres lachend „Nein ich gehe mit beiden Schwimmen, mal sehen was sie beim Schwimmunterricht bis jetzt gelernt haben und Maria Luisa, sei gnädig mit deiner Schwester, zwinge ihr nicht deine Vorstellungen auf“.
Als er am späten Nachmittag mit den Zwillingen zurück kehrte herrschte in der Wohnung eine gespannte Stimmung, aha dachte Friedrich, die Dame ist mit ihrem Ausstellungstück nicht zufrieden gewesen. Die Zwillinge riefen nach Carmen, die kam aus ihrem Zimmer und lächelte Friedrich ganz seltsam an. Kaum waren die Drei draußen, explodierte Maria Luisa wie ein Vulkan, diese undankbare Schwester hätte in einer unanständigen Art, die einzelnen Interessenten heruntergemacht und genörgelt, es sei unglaublich was da plötzlich in sie gefahren sei. Der eine hätte zu dicke Wurstfinger, der nächste sei zu kurz, ein anderer wieder hätte Mundgeruch usw., natürlich sei kein Mister Universum unter diesen Leuten, aber mit denen könne man auch keine Familie aufbauen. Während dieser Erzählung musste Friedrich richtig lachen, M.L. war darüber erbost und erklärte, er sei wohl der Urheber dieser Aktion, sie würde ihre Schwester nach Argentinien zurückschicken, könnte ja dort im Kaffee als Bedienung arbeiten. Auf seinen Einwand hin, wer denn die Kinder beaufsichtigen würde, während der Zeit wo sie in ihrem Büro beschäftigt sei und wer das Essen kochen würde und die anderen Hausarbeiten erledigen sollte? Lächelte sie plötzlich drohte ihm mit den Finger und erklärte: „Wenn du sie weiterhin so unterrichtest, werde ich dich als Hausmann verpflichten“ schon beim Abendbrot war ihr Unmut verflogen, als Carmen in die Küche ging, gab er ihr heimlich eine Klaps auf den Po, zeigte ihr die Faust mit Daumen nach oben und sie kicherte leise, flüsterte ihm zu: „Hab alles so gemacht wie du gesagt hast, es war ein wundervoller Nachmittag, mich will da so schnell keiner mehr haben“. Das Leben lief weiter zwischen Haus, Kindergarten, Familienleben und vielem mehr, wie ebenso eine Familie lebt, mit kleinen und großen Freuden und auch Sorgen. Maria Luisa war allerdings trotzdem immer wieder hinter ihrer Schwester als Bewacherin hinterher, doch diese nahm es neuerdings gelassen hin.
Friedrich saß Vormittags, mit Ellen Gutbrand und einem weiteren Projektleiter zusammen und diskutierten über ein neues Projekt, es schien so dass, beide wollten, das er für einige Zeit ins Ausland gehen sollte um eine Verfahrene Situation wieder in Ordnung zu bringen, natürlich war Friedrich nicht begeistert davon, er hatte seine Familie hier und kein großes Interesse sie hier Monatelang alleine zurück zu lassen. Das Telefon klingelte im Konferenzraum, er wurde verlangt und am anderen Ende war die verheulte Stimme Carmens zu hören, es sei etwas schlimmes passiert, er müsse nachhause kommen, Mari sei auf dem Weg zum Auto von einem Wagen angefahren worden, der Fahrer sei geflohen, man hatte Maria Luisa mit den Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, in ihrer Aufregung hätte sie nicht richtig verstanden wie es heiße, sie müsste auch die Kinder aus dem Kindergarten abholen, was sie machen solle?. Friedrich erklärte die Situation im Büro, lief zu seinem Wagen und fuhr direkt nach Oberkassel. Carmen war vollkommen aufgelöst, er sagte ihr was zu tun sei, Kinder abholen, nichts Aufregendes erzählen, Mutter sei im Krankenhaus, versuchen alles normal weiter zu machen. Dann rief er bei der Polizei an, bekam die Mitteilung in welchem Krankenhaus M.L. untergekommen sei und fuhr direkt dorthin, in der Notaufnahme schien man schon auf ihn gewartet zu haben, der Arzt berichtete das M.L. sehr schwere innere Verletzungen hätte und einen Schädelbruch, sie läge im Koma und man habe keine große Hoffnung. Auf diese Nachricht hin, musste er sich setzen, man bot ihm ein Glas Wasser an und meinte, man müsse jetzt abwarten.
Der Autofahrer war verschwunden, die Polizei meinte der Unfallverursacher, könne möglicherweise unter Alkoholeinfluss gestanden haben, den in jenem Moment als Maria Luisa die Straße überquert hätte sei kaum Verkehr gewesen. Dann folgte die überraschende Frage: „Haben sie oder ihre Frau Feinde? Denn diese Situation ist seltsam, wir konnten weder den Wagen, noch den Fahrer bis jetzt ermitteln, dieses Fahrzeug ist, nach Zeugenaussagen, praktisch aus dem nichts aufgetaucht, wir haben keine Nummer nichts“. Natürlich fing Friedrich an zu grübeln, sollten ihre Feinde sie wirklich ausgemacht haben? doch was nützte ihnen M.L. als Tote? Nichts, denn nur in ihrem Kopf waren die Unterlagen und Passwörter gespeichert.
Zuhause beschwichtigte er erst die Kinder und Carmen, am späten Abend rief das Krankenhaus an, Maria Luisa war verstorben. Lange saß Friedrich da, in seinem Kopf jagten sich gegenseitig Gedanken und Erinnerungen herum und eine tiefe Trauer überkam ihn. So viel hatte seine rothaarige Prinzessin durchgemacht und überstanden, ihr Wunsch war in Erfüllung gegangen eine Familie zu haben und aus ihrem Sumpf aufzusteigen. Seit zweieinhalb Jahren lebten sie gemeinsam hier in der Stadt und jetzt so etwas. Schlimm waren diese Zweifel, dieser Verdacht den die Polizei aufgebracht hatte.
Er war jetzt alleine für seine zwei >Gürkchen< verantwortlich, dann mussten M.L.s Geschäfte geregelt werden und dann war da auch noch Carmen. Ständig hatte er jetzt die Sorge, dass die oder der Täter, wenn es überhaupt ein Täter war, es möglicherweise auch noch auf die Zwillinge und Carmen abgesehen hätten. Nach der Beerdigung, fing der Alltag wieder an, es war schon erstaunlich, Elena die Juristin und Eleonora, die beiden Partnerinnen kamen nach der Beerdigung zu ihm um die Angelegenheiten zu regeln, was die beiden vorbrachten, zeigte das Maria Luisa weit vorausgedacht hatte, sie hatte ein Teil ihres Vermögens in einem Fond angelegt, mit Hilfe von Elena, um ihrer Schwester Carmen eine Lebenslange Rente zu sichern, falls sie nicht heiraten würde, auch ihren beiden Kindern hatte sie vor der Hochzeit einen solchen Fond angelegt. Es war juristisch alles abgesichert, ein großer Teil viel an die beiden Geschäftspartnerinnen, trotzdem ging immer noch Geld an ihn und die Kinder über. Friedrich berichtete den beiden Frauen über den möglichen Verdacht der Polizei, doch beide waren fest der Überzeugung dass hier der Zufall im Spiel gewesen sei. Carmen war jetzt frei und unabhängig, von dem Verdacht hatte er ihr nichts erzählt, wollte keine Angst und Unruhe aufkommen lassen, es war ja nur ein Verdacht, möglicherweise ein Irrtum.
Doch nach all diesen Formalitäten kam sie abends zu Friedrich, setzte sich zu ihm und erklärte: „ Federico, ich könnte jetzt gehen, aber wohin? Was wird aus mir, wenn Mari nicht mehr auf mich aufpasst? Sie hat mich zwar immer für etwas dumm gehalten, mir war das auch recht so, mit ihr und danach mit euch allen hier, habe ich das erste Mal in meinem Leben eine richtige Familie gehabt und ich wollte dich bitten Federico, behalt mich hier bei euch, wer soll sich um deine >Gürkchen< sonst kümmern, wenn nicht ich, ich will nicht das du mich bezahlst, ich weiß gar nicht wie ich überhaupt bei euch gelebt habe, hat Marie etwas für meinen Aufenthalt hier bezahlt? Dann will ich es auch von dieser Rente die ich bekommen soll bezahlen.Solltest du eine neue Frau suchen und finden, werde ich jederzeit zurücktreten“. Friedrich hatte ihr lächelnd zugehört und meinte nun: „Carmen, ich wollte dich sowieso bitten bei uns zu bleiben, wir Drei brauchen dich heute mehr denn je, bezahlt hat niemand etwas für dich, warum auch, im Gegenteil, ich hätte dich bezahlen müssen für deine Arbeit, gut deine Schwester wollte das nicht, doch jetzt müssen wir das regeln, ich will nicht das du hier umsonst arbeitest, das würde ich für unanständig halten, Geld verdiene ich genug und eins kannst du sicher sein, ich pass schon auf dich auf, allerdings nicht so wie deine Schwester und was du mit deiner Jungfräulichkeit machst geht mich bestimmt nichts an. Willst du jetzt ein größeres Zimmer in der Wohnung für dich haben, dann sag es, ich würde mich freuen wenn du bei den Kindern und mir bleibst, vielleicht muss ich auch für einige Monate ins Ausland und ihr bleibt hier alleine, dann bist du im Haus der Chef und das mit der neuen Frau, das soll bestimmt nicht deine Sorge und Schaden sein“. Sie sah ihn erstaunt an: „Natürlich bleibe ich bei euch, ihr seid doch auch meine Familie. Du willst uns hier alleine lassen? ich weiß nicht ob ich das schon kann, ganz allein für uns zu sorgen, was mache ich wenn etwas geschieht, von dem ich nichts verstehe? Rufe ich dich an und du kommst direkt um die Ecke?“ „Nein Carmen, ich werde mit Ellen Gutbrand sprechen, zu der kannst du jederzeit mit allen deinen Sogen gehen, glaub mir das ist eine gute Freundin, aber Denken musst du selber und nicht darauf warten das jemand dir sagt was du tun musst, außerdem bin ich nicht so schnell weg, das dauert noch eine ganze Weile“. Das Leben ordnete sich sehr schnell wieder ein, Carmen übernahm alles, sie ging einkaufen, Friedrich besorgte eine Putzfrau die ihr helfen sollte und sie übernahm das Kommando, die Zwillinge sahen sie als ihre Ersatzmutter an, sie kannten sie ja seit ihrer Geburt, immer schon war sie dagewesen. Sie gingen gemeinsam zur Einschulung der Zwillinge und Friedrich stellte sie überall als Erziehungsberechtigte vor. Carmen machte dabei eine regelrechte Wandlung durch, da sie die Sprache beherrschte, nicht besonders gut, aber ausreichend um ihre Rechte durchzusetzen, wurde sie immer selbstsicherer und Selbstständiger, sie machte ihren Führerschein, fuhr die Kinder zu ihren Treffs, ging in der Zeit, wo diese in der Schule waren, schwimmen, zur Gymnastik, belegte einen Yoga Kurs und besuchte wann sie nur konnte, Vorträge und Ausstellungen. In dieser Hinsicht war sie genauso lernbegierig wie ihre Schwester in deren Jugendzeit. Auch wenn sie äußerlich kaum Ähnlichkeit miteinander hatten. Sie hatte die Kleidung ihrer Schwester aussortiert, was ihr gefiel blieb, sie konnte alles von ihr tragen, was ihr nicht gefiel, zeigte sie Friedrich und bat um Erlaubnis es zu verschenken oder zu entsorgen. So räumte Carmen langsam aber systematisch alle Erinnerungen an M.L. aus der Wohnung, nur ein schönes Bild und darunter eine Silberschatulle mit ihrem Piercing Schmuck, der, da er aus reinem Gold war, einen gewissen Wer darstellte. Sie räumte mit der Zeit die gesamte Wohnung um, kaum etwas blieb wie vorher, Friedrich bemerkte zwar die Veränderungen die sie vornahm, doch es ging alles recht langsam und vorsichtig von statten. Nach fünf Monaten sah die Wohnung vollkommen anders aus. Sie hatte ihre Wunschformen verwirklicht, ihren persönlichen Stempel aufgesetzt, doch gleichzeitig seinen Geschmack mit berücksichtigt. Sie lebten zu viert in dieser Wohnung, blieben aber immer auf einer freundlichen Distanz. Friedrich fand sie sehr nett, das hatte er auch vorher schon getan, der dreh und Angelpunkt in der Wohnung waren die Zwillinge, mit denen Friedrich in seiner Freizeit viel unternahm und ebenfalls große Aufmerksamkeit in ihre Fortbildung steckte. Carmen profitierte ebenso davon. Er brachte eines Tages ein Laptop mit in die Wohnung und erklärte allen Drein den Umgang damit, Carmen wurde weiter unterrichtet um eine Fehlnutzung durch die kleinen Leutchen zu verhindern.
Acht Monate waren vergangen seit M.L. Tod und die Firma bedrängte ihn erneut nach Indien zu fahren um Modernisierungsarbeiten dort vorzunehmen. Ellen Gutbrand, die Carmen jetzt recht gut kannte und mit ihr auch mal auf einen Einkaufsbummel ging, bot sich an, in seiner Abwesenheit, Carmen bei allen möglichen Schwierigkeiten zu helfen oder beizustehen. Kurz nach Neu Jahr musste er fahren. In Indien waren wie immer, die gleichen Eigenarten und auch die gleichen Probleme in jenem Werk, die es auch früher gegeben hatte und seiner Meinung längst behoben sein mussten. Doch das war ein Irrtum wie er feststellen musste, viele Unarten waren eingerissen und diese mussten vorab, erst wieder abgestellt werden. Natürlich nutzte er die Gelegenheit und machte einen Wochenendabstecher nach Bangkok, doch die Enttäuschung war groß, Pams Laden existierte nicht mehr und er fand auch niemanden der ihm Auskunft geben konnte, er versuchte es bei einem zweiten Besuch, indem er nach Pattaya fuhr, doch auch hier keine Spur, einige Leute die ihn erkannten, befragte er, doch niemand konnte ihm Auskunft geben, eine ältere Frau die er auch von damals noch kannte, wollte gehört haben das Pam schwer erkrankt sei und schon vor zwei Jahren gestorben war. Doch dieses waren alles ungesicherte Angaben. Hier in Indien verkehrte er mit der gehobenen Gesellschaft, es waren die, welche studiert hatten, natürlich wurde er auch mal zu einem sogenannten Herrenabend eingeladen, bei dem zur vorgerückten Stunde ganz junge Mädchen, fast noch Kinder zum Nachtisch den Herren serviert wurden. Einige ältere Mädchen führten mit zwei Knaben sämtliche Stellungen des >Kamasutra<, den anwesenden Herren vor. Friedrich war nicht besonders angetan von solchen Vergnügungen, es war ihm auch nicht ganz klar ob diese Kindsfrauen diese Tätigkeiten freiwillig vorführten. Sie wurden ständig von älteren Frauen rausgeführt und in ein abgeschlossenes Zimmer zurückgeführt. An diesen Einladungen nahm er zwei Mal, notgedrungen teil, um seine Gastgeber nicht zu beleidigen, allerdings ohne eine dieser Kinds- Damen zu benutzen, erstens scheute er diese Geschichte mit den Kindsfrauen und zweitens war er sich nicht sicher, wie dieser Zustand gesetzlich geregelt war, abgesehen davon, ob man sich nicht bei diesen Personen eine Krankheit zuziehen konnte.
Doch in den dortigen Kreisen störte sich niemand an dieser Art von Unterhaltung, es war wie mit den heiligen Kühen auf den Straßen, den Kinderbordellen von Mumbay und Kalkutta, den herrlichen Palästen und der indischen Kastengesellschaft, oder Udaipur in Rajasthan. Es waren die Kontraste zwischen Tausend und einer Nacht und den Elendsvierteln neben dem modernen Indien. Er lebte hier tatsächlich wie ein Mönch, nach dem plötzlichen Tod seiner Bahndamm-Prinzessin, war seine Lust auf Sex einer gewissen Depression gewichen. Er vergrub sich in seine Arbeit und betrachtete seine Umwelt als etwas weit entferntes von ihm. Einziger Lichtblick waren die netten Briefe die Carmen ihm schrieb, sie war keine Meisterin im Schreiben, doch sie konnte gut erzählen, berichtete genau über jeden Schritt seiner beiden Gürkchen, alle Streiche und Wehwehchen. Nach ihren Briefen schien sie sich sehr gut mit Ellen Gutbrand zu verstehen und sie verbrachten manches Wochenende zu viert. Manchmal klang so etwas Erotisches in ihren Briefen durch und Friedrich dachte amüsiert daran, dass Ellen Gutbrand auch eine beträchtliche Neigung zu lesbischen Vergnügungen hatte, nun ob sie Carmen verführen könnte oder wollte, wusste er nicht. Als seine Tätigkeit hier zu Ende ging, flog er noch einmal nach Thailand, dieses Mal direkt nach Pattaya, doch auch hier hatten sich die Zeiten stark verändert, die Ladyboys waren meistens nur noch Prostituierte und der Touristen-Nepp hatte rapide um sich gegriffen, was immer noch schön war, war das Land, das Meer und die einfachen Leute. Er wusste hier würde er wohl nie mehr zurückkehren. Diese Pam von damals war eine einmalige Glückserscheinung. Seinen Rückflug ordnete er genauso an wie damals. Von Bangkok nach Santiago de Chile, Buenos Aires und dann weiter über Rio nach Frankfurt. Allerdings nahm er einen Zwischenflug von Santiago nach San Carlos de Bariloche und besuchte überraschend seine Schwester. Von seiner Heirat und dem Tod seiner Frau hatte er ihr berichtet. Fast fünfzehn Jahre war es her und er erkannte sie sofort, sie sah aus genauso wie er seine Mutter in Erinnerung hatte, nur der Charakter war der seines Vaters, ihr Mann war sehr still geworden, nachdem er in Pension geschickt worden war, über Politik wurde nicht gesprochen, beide Söhne kamen zu Besuch, es waren nette junge Männer, sie sahen beide ihrem Opa Mütterlicherseits sehr ähnlich.
In Buenos Aires quartierte er sich nicht mehr in jenem kleinen Hotel ein, er stieg im Hotel Ailen, in der Suipacha ab, dieses lag zwar nicht weit von jenem anderen Hotel, das er davor genutzt hatte, von hier waren es auch nur vierhundert Meter bis zur Fußgängerzone der Calle Florida und eineinhalb Querstraßen weiter war das Café Tortoni. Hier hatte er Zeit und durchstreifte nochmals die Gegenden, in welchen er seine kleine Bahndamm-Prinzessin getroffen hatte. Ins Haus der Garcias zog es ihn nicht mehr. Er fuhr am letzten Tag raus zu ihren Geschwistern und berichtete von ihrem tragischen Unfall, es wurde auch nach Carmen gefragt und er hatte den Eindruck, dass beide Geschwister samt Ehefrau und Ehemann froh waren das Carmen nicht zurückkäme. Möglicherweise lag diese Ablehnung auch an den neuen Familienmitgliedern, also Schwager und Schwägerin, die Carmen vermutlich kaum kannten, da sie ja sehr bald mit Maria Luisa fortgegangen war. Es wurde allerdings viel und ehrlich geweint, denn von Maria Luisa hatten sie ihre sichere Existenz erhalten, doch mit Carmen bestand kein Einklang, obwohl sie Zwillingsschwestern waren, allerdings auch keine große Ähnlichkeit miteinander hatten, Leana die andere Schwester behauptete steif und fest, ihre Mutter, diese Hure, hätte gleichzeitig mit zwei Männern geschlafen und sie hätten bestimmt nicht den gleichen Vater, eine etwas unsinnige Behauptung, doch er ließ es dabei bewenden. Auf die Frage nach dem Verbleib der Mutter, reagierten die Beiden sehr ablehnend, ihren Ehepartnern hatten sie nur erzählt, die Mutter sei umgekommen, mehr nicht, von ihrer Jugendzeit kein Wort und beide baten Friedrich, den Anderen auch nichts davon zu erzählen, ihre Schwester sei dafür eine Heilige gewesen. Über der Bar im Inneren hing auch ein schönes großes Foto von M.L. darunter eine brennende Kerze, ja sie war für diese Beiden tatsächlich ihre Heilige gewesen.
Nun die Mutter hatte Friedrich, genau wie den Stiefvater, nie kennen gelernt, sie schien eine seltsame Person gewesen zu sein, von ihrem sexuellen Gelüsten getrieben und später mit den Folgen ihrer Lust, war sie rücksichtslos und gleichgültig umgegangen. Es war schon erstaunlich dass diese vier Kinder sich doch ganz unterschiedlich zu ihr entwickelt hatten, alleine die Tatsache, dass die Älteste sich um ihre jüngeren Halbgeschwister so gekümmert hatte, war dieser hoch anzurechnen. Sie schienen außer den Zwillingen, alle einen anderen Vater zu haben, der letzte, der Stiefvater, war von keinem der Kinder der Vater, daher auch seine Rücksichtslosigkeit gegenüber den Kindern.
Friedrich verließ Buenos Aires und kehrte zurück nach Europa, von Frankfurt nochmals mit dem Flieger nach Düsseldorf, in der Empfangshalle hatte er kaum Zeit sich richtig umzusehen da stürmten seine beiden Gürkchen auf ihn zu, umarmten ihn und plapperten dermaßen durcheinander das er kein Wort richtig verstand. Er hatte sich zu ihnen runtergebeugt und wollte gerade nach Carmen fragen, als er vor sich zwei hübsche Beine auf HughHeels sah, sein Blick folgte diesen aufwärts, fast zwei Handbreiten über den Knien verschwanden sie unter einen Minirock, was seine Augen jetzt erfassten, war eine junge elegante Frau, die ihn anlächelte und als er sich erhob auf den Mund küsste und mit einer warmen Stimme sagte: „Endlich haben wir dich wieder, ich hoffe Friedrich du bleibst uns jetzt für lange Zeit erhalten, diese beiden Kinder brauchen nämlich dringend einen Vater“.
Carmen sah blendend aus, sehr verändert und ausgesprochen selbstsicher, sie wollte seine Tasche nehmen, doch das ließ er nicht zu, sie hakte sich bei ihm unter und während sie zum Ausgang gingen meinte Friedrich zu ihr: „Carmen du siehst blendend aus, ich habe allerdings die Sorge das mein hübscher, gut abgehangener Braten, den lustvollen Blicken, jener Männer zum Opfer fallen könnten die einen großen Appetit darauf haben, oder irre ich?“ Sie lachte nur darüber und antwortete: „Wer nimmt schon eine alleinstehende Frau mit zwei so wilden Kindern“. Am Ausgang stand dann Ellen Gutbrand, sie hatte mit dem Wagen hier gewartet um sie in die Wohnung zu fahren. Nachdem Frau Dr. Gutbrand sich verabschiedet hatte, meinte Friedrich: „Sie war dir eine gute Hilfe? Ich hab den Eindruck ihr beide versteht euch recht gut, ihr seid per Du, das finde ich schön“ Carmen bestätigte seine Frage „Sie ist eigentlich eine tolle Frau und Freundin, ist es nicht erstaunlich dass sie keinen Mann hat?“ Friedrich lächelte „Vielleicht reicht ihr auch eine Frau?“ Carmen wurde richtig rot und verlegen, es war wahrscheinlich genauso wie er es vermutet hatte, sie hatten beide ein lesbisches Verhältnis. Ellen Gutbrand war in dieser Beziehung immer ganz offen zu ihm gewesen, sie liebte Männer und Frauen, doch mit fortschreitendem Alter, waren ihr die Männer die sie kennen lernte nicht mehr gut genug und wahrscheinlich ihrem Intellekt auch nicht gewachsen. Friedrich störte das nicht und wenn Carmen dabei glücklich war umso besser, sie konnte von dieser erfahrenen Frau nur profitieren.
Carmen berichtete dann ausgiebig was hier alles vorgefallen war, wie es in der Schule mit den Kindern zuging, sie hatte alles gut im Griff und beide Kinder schiene sie als Mutter angenommen zu haben. Sie gestand, das sie Carmen, die alte Putzhilfe von M.L.s Zeiten entlassen habe, die Frau hätte sich ihr gegenüber zu viel rausgenommen, jetzt hätte sie eine Deutsch-Türkin, die eine Tochter einer Mitschülerin ihres Sprachkurses sei, ein nettes modernes Mädchen, das immer froh sei bei ihr im Haus ihr lästiges Kopftuch ablegen zu können und auch ohne diesem Kopftuch für sie in der näheren Umgebung einkaufen ginge, sie spräche hervorragend Deutsch, so dass sie Carmen, von ihr noch etwas lernen könne. Der Vater zuhause, sei in religiöser Beziehung, sehr konservativ und streng, sie ginge noch zur Schule, doch dreimal die Woche käme sie nachmittags und das sehr gerne. Sie hätte sie auch schon oft abends als Babysitter bestellt, wenn sie mal mit Ellen ausgingen. Carmen hoffte, dass er Friedrich, über diese ihre eigenständigen Maßnahmen nicht böse sei. Doch Friedrich beruhigte sie, er würde ihr vollkommen vertrauen und freie Hand lassen. Sie legte ihm danach ihr Haushaltsbuch vor, in dem sie sämtliche Ausgaben und Unkosten notiert hatte, damit er den Verbleib des Geldes kontrollieren könnte. Er warf nur einen kurzen Blick hinein, es war ganz sauber ausgeführt, gab es ihr zurück und meinte nur: „Carmen wenn du es für dich aufheben willst, dann tu das, ansonsten kannst du es auch einfach verbrennen, ich will dich nicht kontrollieren, ich vertraue dir und ich glaube alles was du sagst, denn ich bin dir zu mehr Dank verpflichtet“.
Nach zwei Tagen ging er wieder ins Büro, auch er musste sich hier wieder einleben, es war einfach so, wenn man eine längere Zeit abwesend war, bauten sich neue Strukturen und Gewohnheiten auf, in der Zentrale ging die Entwicklung immer weiter und selbst er musste sich seine Arbeitsgebiete zurückerobern, allerdings hatte er in Ellen Gutbrand eine wunderbare Freundin und Hilfe. Ellen Gutbrand bekleidete in der Zwischenzeit eine sehr gehobene Position im Konzern, dieses lag erstens an ihrem Können und zweitens an Beziehungen die aus der Zeit ihres Vaters stammten. Manchmal erzählte sie ein wenig über ihre freundschaftliche Beziehung mit Carmen, sie hatte M.L. ja auch gekannt, meinte das Carmen ganz anders sei, in ihren Augen etwas vollkommenes, es waren so kleine Liebeserklärungen von ihr. Friedrich ging im Sommer mit Carmen und den Kindern viel schwimmen in der Umgebung, besuchte auch eine FKK-Anlage in der Nähe, Carmen war vollkommen verunsichert, die Kinder rannten begeistert zum Wasser, doch sie blieb auf ihrem Handtuch sitzen und beobachtete die anderen Gäste um sich herum. Erst als Friedrich ihr die Hand reichte und hoch zog, wurde sie etwas mutiger, sie hatte eine blendende Figur, ihre Scham war ganz rasiert und dieses schien ihr die meisten Schwierigkeiten zu bereiten, obwohl hier sehr viele Frauen und Männer, ebenfalls so enthaart waren, wie auch er selber, eine Wasserratte war sie nicht, es war ihr hier zu kalt, doch ihre Verlegenheit war größer als die Kälte des Wassers, allerdings betrachtete Carmen fasziniert Friedrichs PA-Ring und die Piercings an den Brustwarzen, genau wie die Tattoos an seinen Oberarmen und die auf dem Schulterblatt, hinter der die Nr. jenes Nummernkontos versteckt waren. Die Piercings ihre Schwester hatte sie ja gekannt, erkundigte sich vorsichtig, wie das so sei, ob er meine das ihr auch so etwas stehen würde. Friedrich musste lachen, nur wenn es ihr selber Freude mache, sollte sie sich damit beschäftigen, nur um ihn oder den Leuten hier gleich zu sein, dafür sei es unsinnig. Nach diesem Wochenend- Ausflug wurde sie zutraulicher ihm gegenüber, ließ zuhause schon mal einen Strumpfhalter aufblitzen oder kam nackt nur mit einem kurzen Handtuch bedeckt aus dem Bad um bei den Kindern nachzuschauen ob alles in Ordnung sei. Andere Male befestigte sie ihre Nylons an den Strapsen so auffällig, dass Friedrich es sehen musste. Natürlich amüsierte er sich darüber, versuchte aber nicht sie zu verführen, sie war die Schwester von M.L und das erzeugte Hemmungen, trotz der langen Zeit seit ihrem Tod. Es waren jetzt fast zwei Jahre her, das M.L. diesen Verkehrsunfall zum Opfer gefallen war. So langsam verblassten die Erinnerungen an Maria Luisa, das Leben ging weiter.

Fortsetzuung folgt
Seltsame Wege -von Gaucho
Kapitel 6 Carmen

Carmen war in der Zeit nach Maria Luisas Tod eine wichtige und feste Größe in seinem und seiner Kinder Leben geworden. Sie war nicht wegzudenken. Seit jenem Ausflug an den FKK-See, war sie irgendwie verändert, Friedrich hatte das Gefühl, sie würde ihn mit ihren kleinen erotischen Auffälligkeiten, Signale geben, sie zu verführen, sicher war er sich nicht, doch Gefallen fand er immer mehr an ihr, sie war hübsch und begehrenswert, doch es blieben immer diese Hemmungen und ein klein wenig schlechtes Gewissen, ihr und der verstorbenen Schwester gegenüber. Er hatte in den Monaten, seitdem er aus Indien zurück war, auch nicht mehr Abwechslungen in Sauna Clubs und anderen erotik-Treffs gesucht. Spontan meinte er zu Carmen: „He, Schwägerin sollen wir beide mal nicht gemeinsam ausgehen? Ich denke an ein schönes essen und dann vielleicht in eine ganz verruchte Bar zum Tanzen und wo du dann auch noch restlos verdorben wirst, das wäre doch mal etwas Neues“ Carmen: „Verrucht? Gerne ich wollte so etwas immer schon kennen lernen, Hauptsache ich verliere meine Jungfräulichkeit nicht, meine Schwester, wie du ja weist, hat immer großen Wert auf meine fleischlich-moralische Unversehrtheit gelegt, ich bin nämlich danach auf dem Heiratsmarkt nur noch ein Viertel wert“ , jetzt war er doch überrascht, nicht wegen der Worte, sondern dass sie dieses Thema so vorbrachte, ihn direkt lächelnd ansah und dabei ein wenig rot wurde. Er schwor ihr lachend, diese ihre Unschuld zu verteidigen, soweit es ihm möglich wäre. Carmen entwickelte jetzt, gefallen an dieser Art Unterhaltung. Jeden Tag erkundigte sie sich wann dieser von ihm versprochene Tag stattfinden würde, sie sei schließlich schon sehr gespannt darauf wie er, Federico, ihre geistige-moralische Unversehrtheit, zu Fall bringen wolle. Viel öfters spazierte sie jetzt provokativ, mit und manchmal auch ohne Handtuch durch den Flur oder an dem Zimmer vorbei wo er sich gerade aufhielt, doch immer nur für ganz wenige Sekunden, Hauptsache sie erkannte das er ihrer ansichtig geworden war, oder sie lief nur mal in Schuhen, Strümpfen und Strapsen von einem Raum in den anderen. Wenn er am Abend vom Büro kam und sich vor den Fernseher setzte, bot sie sich an, ihm einen Drink zu bereiten, wenn sie diesen dann servierte, beugte sie sich dermaßen vor, das er ihr in die Bluse schauen musste und erkennen konnte das sie keinen BH trug, lauter solche Spielchen trieb sie, oder sie ließ dabei etwas auf den Boden fallen, ging beim Aufheben nicht in die Hocke, sondern beugte sich ganz runter, so dass er, das Ende ihrer Nylons und den Ansatz ihrer hübschen Pobacken, mit dem dünnen Schrittbändchen ihres Strings, sehen konnte. Es war nicht mehr zu übersehen, sie wollte ihn reizen.
Als der Tag kam, an dem sie beide ausgehen wollten, war sie den ganzen Nachmittag mit ihren Makeup und Bekleidung beschäftigt. Abends kam ihre Haushilfe und gleichzeitig Babysitter, danach stand sie da, alles perfekt, länge Ohrringe einen ganz schön gewagten Ausschnitt, Röckchen und Bluse so eng das man fast alles erahnen konnte, eine Parfumwolke umgab sie, Augen und Lippen glänzten im Licht, sie hatte alle Geschütze aufgefahren die sie hatte. Friedrich bestellte eine Taxe, meinte zu ihr: „Vorsichtshalber, falls du versuchst mich betrunken zu machen und ich zu deinem wehrlosen Opfer werde, ich hoffe du bist dann noch in der Lage mich zuhause ins Bett zu bringen“. Oh ja meinte sie, das würde sie selbstverständlich machen, im Notfall würde sie ihn auch persönlich ausziehen, seinen Körper kenne sie ja von den Besuchen am FKK-See. Sie verbrachten ein Drittel dieses Abends in einem französischen Restaurant, die Anspielungen gingen immer hin und her, es wurde viel gelacht und auch ganz schön getrunken. Zur vorgerückten Stunde, besuchte er mit ihr, ein ihm bekannter Nachtclub, in dem erotische Darbietungen auf der Bühne zu sehen waren und nach der eigentlichen Polizeistunde, als geschlossene Gesellschaft, auf der Bühne recht pornografisch angehauchte Spiele vorgeführt wurden. Er tanzte mit ihr, als er sie ein wenig an sich drückte spürte er wie sie nachgab und sich wiederum an ihn schmiegte, bei einem langsamen Tanz drückte sie wie unabsichtlich ihr Bein zwischen seine und atmete in seinen Hals und an sein Ohr, all das waren eindeutig erotische Signale die sie von sich gab. Carmen die vieles staunend aufnahm und bei der letzten Vorstellung, sich eng an ihn drängte, fast gar nicht mehr wagte auf die Bühne zu schauen, ihm zuflüsterte, ob er so etwas auch gemacht hätte mit ihrer Schwester, denn sie selbst hatte in ihrer Jugend, Mutter und Stiefvater, die vor den Kindern keine Rücksicht genommen hatten, beim Geschlechtsverkehr zusehen müssen, der dort allerdings recht brutal vorgenommen wurde, doch in dieser Eleganz und Perfektion kannte sie so etwas nicht. Als er ihre Hand anfasste war, diese ganz feucht und selbst auf ihrer Stirn glänzte ein kleiner Feuchtigkeits- Film. Doch sie hielt eisern durch und Friedrich flüsterte ihr ins Ohr, ob sie noch weiter mit dem Feuer spielen wolle, sie sah ihn bei ihrer Antwort nicht an und antwortete: „Oh ja, aber mit dir alleine will ich weiterspielen, auch wenn ich mir die Finger dabei verbrenne“. In der Taxe auf dem Heimweg, schmiegte sie sich ganz dicht an ihn heran und ihre Finger wanderten überall auf seinem Körper herum, nur nicht an die entscheidende Stelle, so weit ging ihre Courage nun doch nicht. Sie küsste ihn, ihre Zunge wanderte neugierig durch seinen Mund, ihr Atem ging schnell, als er noch in der Taxe eine Hand auf ihren Oberschenkel legte, öffnete sie die Schenkel in Erwartung seines Eindringens. Auch im Hausflur und auf dem Weg zur Wohnung, drückte sie sich fest an ihn, dem Taxifahrer hatte sie gebeten zu warten um den Babysitter in deren Wohnung zu fahren, er bekam das Geld vorab, kaum oben in der Wohnung scheuchte sie Gül aus dem Haus, runter zum Taxi. Sie löschte in der Wohnung alle noch brennende Lampen, nur die Notbeleuchtung brannte noch. Sie stand vor Friedrich umarmte ihn und flüsterte: „Mach mich zu deiner Geliebten oder Hure, wie du willst aber nimm mich, Friedrich fick mich, bitte, ich halte das nicht mehr länger aus“, fing an ihn auszukleiden, er tat umgekehrt das gleiche, er kniete vor ihr und streifte ihren Slip runter, als er ihr Geschlecht mit der Zunge berührte, war sie total feucht, er streichelte über ihren Körper, an ihren Nylons hoch, dort wo sie aufhörten küsste er sie ganz zärtlich. Er hatte sich auf den Bettrand gesetzt und sie war ebenfalls auf ihre Knie gegangen, nahm sein Glied in die Hand und küsste es ganz vorsichtig, fragte etwas ängstlich: „Mach ich das richtig? Ich verstehe nicht viel davon, eigentlich bin ich eine Aufschneiderin auf diesem Gebiet“, Friedrich hob ihr Gesicht hoch küsste sie auf den Mund und meinte: „Rede nicht so viel, du machst alles perfekt, wieso glaubst du, das du dieses hier nicht kannst, du kannst alles“. Danach holte er sie über sich, sie hatte ihre kleinen Orgasmen, gaben sich gleichzeitig ihren Oralen Genüssen hin, ihre Hände waren überall, sie war dermaßen erregt, er fasste sie bei den Haaren zog sie zu sich und legte sie sich zurecht, schob ein Kissen unter ihrem runden, prallen Po und entjungferte sie, es war ein kurzer Moment, ein strammer Stoß, nur ein leichtes zittern und ein etwas überraschter Gesichtsausdruck. Sie sah ihn mit großen erstaunten Augen an, gleich danach zog sie ihn zu sich runter und flüsterte in sein Ohr: „War das alles Federico? Warum wollte meine Schwester nicht dass es vor einer Hochzeit geschehen solle? Das einzig Schöne daran ist, das ich dich in mir spüre, bleib bei mir, lass mich dich spüren, ich bin glücklich hier unter dir zu liegen und habe das Gefühl von dir erobert worden zu sein. Seit damals in Buenos Aires, erst als kleines Mädchen, an der Bahnstation, danach am Bahndamm wo du mir diesen Teil des Apfels geschenkt hast und wie ich dich Jahre danach in unserem Kaffee gesehen habe, bist du mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, als meine Schwester in ihrer Schwangerschaft nach mir verlangte, bin ich gerne zu ihr hingegangen, aber nur weil du der Mann warst der sie geschwängert hatte und ich so hoffen konnte, dich wieder zu sehen. Leider waren die Jahre bis zu unserem Wiedersehen und auch danach für mich nicht einfach. Sie war lieb zu mir, doch gleichzeitig hatte ich keinen freien Willen mehr, nur wenn du es angeordnet hast, ich hätte dich jedes Mal küssen können dafür und zum Dank lässt du mich fast drei Jahre auf dich warten“. Den Rest der Nacht verbrachten sie übereinander hintereinander und untereinander, ihre Orgasmen wurden immer lauter, sie biss ihn, schlug mit den Fäusten gegen seine Brust und krallte ihre Fingernägel in seinen Rücken, das ging so bis in den frühen Morgen, erst als seine beiden Gürkchen im Zimmer standen und ohne zu Fragen zu ihnen beide unter die Decken ins Bett krochen. An diesem neuen Morgen duschten sie beide gemeinsam und Carmen war jedes Mal so erregt das alles wieder im Bett endete, der einzige Vorteil war, es war Samstag, keiner musste zur Schule oder ins Büro. Carmen rief im Laufe des Vormittags Ellen Gutbrand an und bat sie mit den Zwillingen in den Zoo zu gehen, sie Carmen hätte mit Friedrich noch etwas Wichtiges zu erledigen, Friedrich hörte Ellen am anderen Ende der Leitung Lachen, meinte zu verstehen >hast du ihn endlich soweit?< Sie erschien kurz darauf, nahm die Beiden mit und rief vom Flur aus: „Übertreibt es nicht, Friedrich lass mir von ihr bitte ein ganz kleines Stück übrig“. Carmen lachte über ihre Bemerkung „glaub mir Friedrich“ sagte sie lächelnd „Sie hat mir immer wieder angeboten, mich vom Makel des Jungfrau sein, zu befreien. Wenn du mich gestern nicht endlich genommen hättest, ich wäre ihr gegenüber wohl schwach geworden, aber jetzt ist es vorbei, meine Defloration, um mit den Worten von Ellen zu sprechen, war nur deswegen so schön für mich, weil du der Verursacher warst, ich hab mir alles viel schmerzhafter und aufregender vorgestellt“ sie lag auf ihn, ihre Haarpracht bedeckte ihre Gesichter und Carmen sagte: „Danke mein Geliebter das du mich zur Frau gemacht hast, auch wenn dieser Ausdruck dir etwas albern vorkommen mag, für mich war es ein wichtiger Augenblick“ Danach drehte sie sich auf den Rücken, zog ihn wieder zu sich, spreizte ihre Beine und meinte schelmisch lächelnd: „Ist es zu viel verlangt, wenn ich dich bitte erneut in mich einzudringen?“ Als sie später, sich immer noch zärtlich streichelnd nebeneinander lagen und Friedrich die Frage stellt: „Was hast du alternativ schönes mit Ellen gemacht? Oder ist das euer Geheimnis?“ Carmen kam ganz dicht an ihn heran und flüsterte ihm ins Ohr: „Sie hat den Mann gespielt und mich mit sehr viel Gefühl, in meinen Po entjungfert, findest du das sehr schlimm?, ehrlich ich fand es schön und wenn du ganz lieb zu mir bist, dann werde ich dich bitten sie dort zu vertreten. Ich werde jetzt ganz rot und wage es nicht dich anzusehen, Ellen hat mich dabei immer ihre süße geile Sau genannt und mir hat das gefallen, ich möchte das auch von dir hören, wenn du zufrieden mit mir bist, versprich es mir“ dabei presste sie sich fest an seinen Körper. Friedrich schmunzelte, ja Ellen Gutbrand war eine ausgezeichnete Bi-sexuelle Frau, das mit der Entjungferung, würde er ihr bei Gelegenheit unter die Nase reiben. Sie hatte tatsächlich versucht Carmen die Last der Jungfräulichkeit abzunehmen, allerdings nicht nur aus Mitleid und Nächstenliebe, sondern zu ihrem eigenen persönlichen Vergnügen. Carmen plauderte jetzt aus dem Nähkästchen, sie hatte, nach diese Stunden immer mehr die Scheu oder Scham vor ihm überwunden. Sie erzählte bewundernd von Ellens Thesen über das Zusammenleben von Mann und Frau, am meisten hatte sie wohl Ellens Äußerung bewundert: Das Männer für ihren Schwanz verantwortlich seien und dafür sorgen müssten das er für die Frauen bereit sei, Frauen dagegen seine verantwortlich für ihren eigenen Orgasmus, egal wie sie ihn erreichen könnten, ob mit Hilfe der Männer, mit Hilfe einer Frau, in der Gruppe oder durch Selbstbefriedigung.
Friedrich lächelte darüber, ja das war ganz Eindeutig die Theorie einer starken Frau wie Ellen, diese Thesen hätte auch von Carola ihrer Partnerin stammen können. Wahrscheinlich würde sie in diesen Kaffeekränzchen, ihre Ansichten den anderen Frauen predigen. Im Grunde genommen hatte sie ja Recht mit diesen Annahmen. Doch die Gesellschaft wollte dieses nicht wahrhaben. Carmen drehte sich zu ihm hin und stellte diese überraschende Frage: „Friedrich, würdest du es gerne sehen, wenn ich mich vor dir selber Glücklich mache?“ was sollte er darauf ehrlich antworten? welcher Mann träumte nicht heimlich davon, so einer Vorstellung beizuwohnen? „Carmen natürlich würde ich gerne sehen, wie es ist, wenn deine Lust ganz echt ist, wir Männer, wenigstens ich, haben ja keine Ahnung wann eine Frau wirklich einen echten Orgasmus hat, wir können es unserer Partnerin nur glauben, mehr nicht, außerdem gibt es wahrscheinlich viele unterschiedliche Möglichkeiten für eine Frau ihre Befriedigung zu erlangen, wenn du mir dieses Vertrauen entgegenbringst, werde ich bestimmt glücklich sein, auch etwas von dir und deinen Wünschen kennen zu lernen“. Sie nickte nur, drehte sich wieder von ihm weg, lange lagen sie so hintereinander auf ihrem Bett, nur durch ein Laken bedeckt. Friedrich träumte ein wenig vor sich hin, eine Hand auf ihren warmen weichen Bauch. Plötzlich drehte sich Carmen auf den Rücken, schob das Laken weg, sah Friedrich an „Friedrich halt mich bitte ganz fest“ spreizte ihre Beine, winkelte ein wenig ihre Schenkel an und ihre eine Hand wanderte zu ihrer Scham, mit der anderen Hand nahm sie Friedrichs Hand und führte sie zu ihrer Brust, sie streichelte sich selber, mal schneller, dann wieder langsamer, er spürte wie ihre Brustwarze groß und steif wurde, nach kurzer Zeit wurde ihr Atem schneller, ihr ganzer Körper schien wie von einer leichten Gänsehaut überzogen zu werden, kleine immer länger und lauter werdende Seufzer entrangen sich ihrer Brust, sie streckte ihre Beine ganz steif aus, zog sie wieder an, sie spreizte sie weit auseinander, so das eins über seinen Körper lag, ein zittern ging wellenweise durch ihren Körper, sie führte seine Hand von der Brust zur Scham dann weiter zur Innenseite ihres Oberschenkels, er spürte wie ihre Beine vom Oberschenkel zu den Knien hin, immer stärker zitterte, immer wieder zuckten ihre Beine aus und kamen gespreizt zurück, sie schlug sich mit der flachen Hand, mehrmals zwischendurch, ganz kräftig auf die Scham, riss die Augen weit auf, die sie bisher fast geschlossen hatte, ein tiefes Stöhnen kam aus ihrem Mund, ich ganzer Körper war in Bewegung geraten, ein ganz tiefer Seufzer drang aus ihrer Brust, dann viel alles plötzlich ab, ihr Atem wurde ruhiger, sie schloss die Augen und drehte ihm den Rücken zu. Kein Wort nichts, nur seine Hand führte sie zu ihrem Mund und er spürte dort ihre warmen feuchten Lippen und ihre Zungenspitze. Sie griff nochmals hinter sich und zog das Laken wieder rüber. Friedrich rührte sich nicht, trotz einer starken Erektion, die sein Glied fast schmerzen ließ, es erschien ihm das Beste jetzt zu Schweigen, das Ganze war auch für ihn als Zuschauer ein unglaublich erregendes Erlebnis gewesen, Carmen hatte sich ihm, in einer ganz vertrauensvollen Weise geöffnet. Noch nie hatte er so etwas Echtes erlebt und wagte nicht, durch irgendeine falsch zu verstehende Bemerkung, oder eine dummen Spruch, diesen Augenblick zu zerstören. Fast eine Stunde verging, Carmen hatte ihre Haltung nicht verändert, immer noch hatte sie seine Hand vor ihrem Mund und erspürte ihren warmen Atem. Dann sagte er ganz leise in ihr Ohr: „Carmen so etwas Schönes habe ich noch nie in meinem ganzen Leben erlebt, ich danke dir dafür“. Jetzt erst drehte sich Carmen zu ihm und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals, er hörte ihre Stimme: „Auch für mich war es schön, ich möchte dir auch danken, ich glaube jetzt habe ich kein bisschen Angst mehr vor dir“. Er wollte über ihre Angst vor ihm, keine unnütze Diskussion mehr anfange und schwieg einfach, sie hatte noch nie einen Grund gehabt, Angst vor ihm zu haben.
Ellen kam erst am späten Nachmittag mit den Zwillingen zurück, da waren Carmen und Friedrich gerade aus den Betten gekommen. Ellen grinste ihn an und meinte, wie die anderen draußen waren: „Na alter Mann, hat sie dich geschafft? Du siehst erfreulich schlecht aus, sie hat Feuer im Hintern, man muss nur wissen wie man es anzündet. Eine Frage noch, wie war es mit ihrer Jungfernschaf, anstrengend?, ich hatte ihr mehrmals angeboten diese zu beenden, doch sie wollte warten, vermutlich auf dich, du bist vielleicht ein Glückspilz, gleich wieder so eine tolle Frau, da muss man ja neidisch werden“ Friedrich lächelte nur, antwortete auf ihre Anspielungen nicht und Ellen Gutbrand wusstte, das sie auch keine Antwort erhalten würde.
Carmen und Ellen Gutbrand waren und blieben weiter eng befreundet, alle vierzehn Tage, trafen sie sich abwechselnd bei einer Gruppe von Frauen, in die Ellen Carmen eingeführt hatte, es waren sechs Frauen zwischen dreißig und sechzig Jahren, man spielte Karten, diskutierte Probleme, vermutlich feminine Probleme oder sie besuchten gemeinsam Vorträge und Ausstellungen, Carmen war in dieser Gruppe glücklich, hatte Friedrich gefragt ob sie die Damen auch zu ihnen einladen dürfte, worüber Friedrich lachen musste, natürlich konnte sie das, sie war praktisch die Hausherrin in der Wohnung, zwar ohne Trauschein aber mit allen Rechten. Über die Damen, außer über Ellen Gutbrand, wusste Friedrich nichts, sie stammten alle aus Ellens Bekanntenkreis und dieser war sehr groß. Carmen berichtete das Ellen endlich zuhause ausgezogen war und mit einer Frau zusammen lebte, dieser Zustand wirkte sich in der Firma als sehr angenehm aus, Ellen wurde viel umgänglicher mit den anderen Mitarbeitern, denn vorher war sie nur mit Friedrich gut ausgekommen und jedes Mal wenn es Schwierigkeiten in der Firma gab wurde er gebeten dieses mit Ellen zu regeln, Ellen akzeptierte das Meiste das von ihm kam, vermutlich durch sein Wissen über ihre intimsten Probleme, dadurch das sie einige Male miteinander geschlafen hatten und ihr Debakel mit jenem Schwarzafrikaner, über das Friedrich nie gesprochen hatte, letzteres rechnete sie ihm sehr hoch an. Doch sie hatte es endlich geschafft, sich mit fast sechzig Jahren von ihrer Mutter zu trennen und diese in einem schönen Heim Unterzubringen. Sie war mit einer Freundin zusammengezogen und Friedrich vermutete dass diese ihre dauerhafte Geliebte geworden sei. Er hatte sie einmal gesehen, eine zierliche Person, ebenfalls in Ellens alter, die zu ihr aufsah das war der Zustand den Ellen Gutbrand brauchte, sie war in dieser Beziehung vermutlich der dominante Partner. An ihrer Freundschaft und kameradschaftlichen verhalten Friedrich gegenüber änderte sich absolut nichts. Friedrich war der festen Überzeugung, wenn er Ellen anbieten würde mit ihr zu schlafen würde diese sofort ins nächste Hotel mitgehen. Doch Friedrich tat so etwas nicht, er liebte seine Carmen und wollte auf keinen Fall, auch nur versuchsweise mi dem Feuer spielen.
Er hatte zwar den stillen Verdacht dass dieses Damenkränzchen, untereinander Beziehungen pflegten, die manchen ihrer Männern nicht recht wären. Ja sogar die Herren erröten lasen würde, wenn sie von diesen Praktiken erfahren sollten. Anderseits war er sicher, Frauen konnten schon verschwiegen sein, wenn es um ihre intimen Angelegenheiten ging. Er versuchte erst gar nicht Carmen auszufragen, wenn sie verlangen danach hätte es zu erzählen, würde sie das schon machen. Der Verdacht war ihm gekommen, als Carmen erzählte dass die Damen, im Hause einer Teilnehmerin eine Unterwäsche- bzw. Dessous-Modeschau vorgeführt worden sei, sie war richtig angetan und ließ einige Bemerkungen fallen die sich nach größerem Spaß anhörten. Friedrich hatte mal wieder ein Termin im Ausland, er war im Konzern zum Mann für Problemfälle geworden, nicht gerne doch er wurde immer wieder als Feuerwehr benutzt. Wie so oft ging es nach Südafrika, in der dortigen Niederlassung empfing ihn gleich nach dem Niederlassungsleiter, Arua, die junge Frau umarmte ihn und bedankte sich nochmals dafür dass er ihr diesen Job besorgt hatte. Am gleichen Abend erschien sie in seinem Hotel, sie besuchten gemeinsam ein Lokal und danach, bot sie ihm an, gemeinsam in sein Hotel zu gehen um mit ihm zu schlafen, es sei ihre einzige Möglichkeit sich bei ihm zu bedanken, denn er sei der Allererste gewesen von den weißen Mitbürgern und Mitarbeitern, der so fair zu ihr gewesen sei. Natürlich war Friedrich von dieser Aussage geschmeichelt, auch davon das Arua sich ihm schenken wollte, doch Friedrich wurde langsam, man könnte sagen, etwas Weise, so küsste er seine hübsche Begleiterin vor allen Leuten im Hotel auf den Mund und schickte sie mit einer Taxi zurück, Arua war im ersten Augenblick überrascht ob dieses Verhaltens, doch Friedrich spürte bei ihr eine gewisse Erleichterung, natürlich war ihr dieses Angebot schwer gefallen und sie war bestimmt froh, das ihr dieses Dankbarkeitsopfer erspart blieb. Er blieb noch einige Tage dann folgte seine Rückreise. Selbst im Flugzeug malte er sich im Geist ihr Zusammensein in einem Bett aus, doch er wusste, hätte er ihr Angebot angenommen, er wäre sich selber schäbig vorgekommen. Dafür standen bei seiner Ankunft in Düsseldorf seine beiden Gürkchen, die nun schon acht Jahre alt waren und seine rassige Carmen in der Empfangshalle und in diesem Moment fühlte er eine noch größere Genugtuung über seine Ablehnung an Arua. Carmen war richtig aufgedreht, kaum hatte sie abends die Kinder in den Betten verstaut, erschien sie im Schlafzimmer, nur mit einem durchsichtigen und ganz kurzem Negligé, blieb vor dem Bett stehen und sagte lächelnd zu ihm: „Deine Abwesenheit habe ich genutzt um mich für dich besonders zu schmücken und ich hoffe es wird dir gefallen“ öffnete ihr Negligé und stand vor ihm, genau so gepierct wie ihre Schwester und mit deren Schmuck. Auf den einen Oberarm hatte sie ein Stacheldrahtmuster tätowieren lassen, sie drehte sich um, ließ ihr Negligé fallen, ihre Wirbelsäule runter, war eingestochen sein Name in chinesischen Schriftzeichen, wie auf seinem Oberarm, sie kniete vor ihm auf den Boden hob ihre gewaltige Haarpracht an und auf ihrem Genick, sonst verdeckt von ihren Haaren, stand in schwungvollen Buchstaben geschrieben, allerdings auf Spanisch, ich liebe nur Friedrich. Sie drehte sich zu ihm „Gefällt es dir? Ich wollte dir in irgendeiner Form zeigen das ich dich für immer liebe, ich weiß du wirst jetzt sagen ich sei verrückt und der Schmuck sei von meiner Schwester, ist mir alles egal, ich will dir so meine Liebe zeigen“. Nachdem er ihre Schmuckstücke, jedes einzelne und danach ihre Tattoos einzeln geküsst hatte, dabei feststellte das sie in ihrer Zunge zwei Piercings trug und vor ihm am Schluss einen goldenen Ring durch ihre Nasenscheidenwand anbrachte, welches ihr auffälligstes Piercing war, denn das konnten alle sehen und sie erklärte ihm das sie letzteres genauso tragen werde wie alle nicht sichtbaren Schmuckstücke, hob er Carmen auf das Bett und sie fielen beide gemeinsam in einen Lustrausch. Carmen erzählte ihm, als sie so beieinander lagen, Ellen Gutbrand hätte sie zu einem Arzt gebracht der alle diese Schmuckstücke eingesetzt hätte und zwar direkt nachdem er abgeflogen war, zwar hätte der Doktor etwas Bedenken beim Einsetzen der Ringe in die äußeren Schamlippen gehabt, da diese bei ihr so prall ausgebildet seien, dabei lachte sie schelmisch und meinte: „Wenn du nicht da bist und ich mich immer selber streicheln muss, sind meine Muschilippen nun mal etwas angeschwollen“ Es hatte trotz allem keine Probleme gegeben. Sie hatte dann zehn Tage in denen sie ihre Stichwunden und Tattoos ausheilen lassen konnte, es musste alles noch gut gepflegt und beobachtet werden, doch diese neue Nacht, hätte sie sich schon sehr wohl mit ihrem Körperschmuck gefühlt. Ellen Gutbrand hätte sich im Intimbereich ebenfalls einige Schmuckringe stechen lassen um ihrer Geliebten noch mehr zu gefallen. Die wäre wohl als nächste dran.
Nach sechs Wochen war Carmen glücklich über die fast beendete Heilung ihrer Schmuckeinlagen. Ihren Nasenring nahm sie in der Öffentlichkeit niemals ab, es war ihr persönliches Markenzeichen. Trotz aller spöttischen Blicke und Getuschel hinter ihrem Rücken, sie blieb bei ihrer Linie und ihre Umgebung gewöhnte sich daran und bald sprach auch niemand mehr darüber. Carmen wurde bald Dreißig, nicht alles lief immer nach Wunsch bei beiden, trotzdem verlief das Zusammenleben sehr harmonisch. Im Büro traf er oft mit Ellen Gutbrand zusammen, sie stellte ihm ihre Geliebte vor, Carmen hatte sie richtig beschrieben, zierlich, Schlank, Mitte bis Ende Fünfzig und ihr gegenüber sehr unterwürfig, sie war immer sehr gut, aber sehr konservativ angezogen, nichts was zum Beispiel einen Mann hätte reizen können. Es war eine gebildete Frau, hatte Germanistik und Jura studiert, sprach Deutsch mit einem fremden Akzent und arbeitet in der statistischen Abteilung einer großen Anwaltskanzlei. Zwei Mal hatte er sie mit dieser Frau getroffen, jedes Mal wirkte sie ablehnend bis feindselig auf ihn, obwohl er doch keinen weiteren Kontakt mit ihr hatte. Er konnte ihre Nationalität auch nirgends richtig einstufen und auf ganz vorsichtige Fragen, wich sie aus oder reagierte überhaupt nicht darauf. Friedrich sah sie im Geiste bei diesen Dessous- Modeschauen, was mochte sie dort suchen oder erwarten. Egal dachte er, meine Sorge soll das nicht sein.
Er saß auf dem Balkon seiner Wohnung zusammen mit Carmen, die Gürkchen befanden sich auf einer Geburtstags Party in der Nachbarschaft, es war ein schöner Sommertag, Carmen hatte sich mit dem Rücken an ihn gelegt, seine Arme umfassten sie, Carmen schnurrte wie eine Katze bei seinen zärtlichen Berührungen. Eine Hand hatte er unter ihre Bluse geschoben, ging mit ihr hoch bis zu ihrem Busen, dieser ruhte auf eine Büsten-Hebe und ihre Brustwarzen wurden bei seinen Leichten ,Zarten Berührungen direkt steif, er schob ihre Haare zur Seite und küsste ihren Liebesspruch auf ihrem Genick und Hals. Carmen drehte ihren Kopf zu ihm, kleine Küsse zeigten ihre Bereitschaft für weitere Liebesspiele an, nachdem er die andere Hand zwischen ihre Schenkel geschoben hatte, sie einen tiefen Seufzer bei der ersten Berührung ihres Lustzentrums, flüsterte sie ihm zu: „Federico, ahnst du es schon?“ er antwortete: „Was meine kleine geile Sau, was soll ich schon ahnen?“ sie stand auf ging ins Wohnzimmer setzte ihn auf einen normalen Stuhl, schob ihr kurzes und knappes Röckchen hoch, er sah ihren Slip ouvert, sie setzte sich jetzt breitbeinig auf ihn, ihre Arme schlangen sich um seinen Hals und sie sagte ihm ins Ohr: „Mein Geliebter, deine kleine Hure ist schwanger“ küsste ihn zärtlich „Ist das sehr schlimm für dich?“ natürlich war Friedrich überrascht, sie hatte ständig mit ihrer Antibabypille herumhantiert, also hatte er sich nie Gedanken beim Verkehr über Schwangerschaft gemacht. Sie küsste ihn wieder öffnete seine Hose und vollzog direkt eine Vereinigung, erst dann führte sie das Gespräch weiter. „Was ist nun, du hast mir nicht geantwortet, ob du das magst oder nicht“, seine Hände streichelten ihre Pobacken und verpassten diesen beiden hübschen Rundungen einige Klapse. „Natürlich mein geiles Hühnchen, freu ich mich darüber, wolltest du es denn auch?“ „ Natürlich mein geliebter Idiot, wie du diese schrecklichen zehn Tage weg warst, ich meinen Körper für dich hab schmücken lassen, da wollte ich es, ich wollte etwas ganz eigenes von dir besitzen, das hat mit unseren Gürkchen nichts zu tun ich liebe sie trotzdem als wären es meine, dieses will ich aber ebenso, glaub mir, ich werde trotzdem die Gürkchen wie meine eigenen Kinder betrachten und sie sind es in Wirklichkeit auch, ich habe ihre Kummer geteilt, ihre Problemchen gelöst, wenn sie krank waren hab ich an ihren Betten gewacht, sie sind wie meine eigenen, ich könnte sie nie verlassen“. Auf die Frage in welchem Monat sie sei, meinte sie, zwölfte Woche und dazu. „Du kannst mich noch wunderbar vernaschen, am besten jetzt gleich, wo uns keiner stört“.
Die beiden Gürkchen waren begeistert ein Geschwisterchen zu bekommen, in den folgenden Wochen streichelten sie ständig Carmens Bauch und Busen, hingen an ihr wie die Kletten, waren sogleich bereit Carmen zu helfen wenn sie um etwas bat. Nach dem achten Monat, ging sie nicht mehr zu ihren Kaffeekränzchen, die Damen kamen zu ihr, alle außer Ellens Geliebten. Als Carmen im achten Monat war schleppte er sie zum Standesamt und heiratete sie, bis dahin hatte sie es immer als unnötig abgelehnt, ihr würde seine Liebe reichen, doch Ellen Gutbrand brachte sie zum Ja, sie hatte ihr erklärt das es in jedem Fall ihre Pflicht sei, diesem Kind, einen zweiten Menschen zur Seite zu stellen, falls ihr etwas passieren würde. Im Frühjahr des nächsten Jahres wurde Friedrich Vater einer zweiten Tochter und man taufte das Mädchen auf den Namen Maria Luisa. Friedrich wurde nun vierundvierzig Jahre alt, er teilte seiner Schwester mit, sie sei nun zum dritten Mal Tante geworden.
Carmen blieb nach der Schwangerschaft ihrer Linie treu, sie war noch heißblütiger als vorher, trotz der drei Kinder ging sie ihren kleinen Vergnügungen in jenem Damenkränzchen nach. Friedrich hätte gern seinen Wohnsitz gewechselt und wäre in ein wärmeres Land gezogen, Geld hatte er genug verdient in diesen zwanzig Jahren, sein Geld immer sehr gut angelegt, nie in Spekulationen eingelassen und sämtliche Wirtschaftskrisen unbeschadet überstanden. Doch seine Gürkchen waren im Schulpflichtigen Alter, man konnte nicht einfach weggehen, auch Carmen wäre am liebsten nach Spanien gezogen, sie kannte es ja von ihren gemeinsamen Urlauben dort.
Lange Zeit nach Maria Luisas Tod, kam ein Brief von der Staatsanwaltschaft das man das Verfahren, über den Tod seiner Frau eingestellt hätte. Sollte er je etwas anderes zur Kenntnis bekommen, möge er sich bei der Polizei unter der Nr……… melden. Wieder erwachte in ihm die Angst, dass es noch nicht zu Ende sein könne, doch er verdrängte diese Angst.
Ellen Gutbrand hatte ihn gebeten ein größeres Paket, welches man ihr in die Firma geschickt hatte, mit seinem Wagen zu ihr nachhause zu bringen, nach Feierabend fuhr er dort zur Wohnung, die Tür unten stand offen, mit den Fahrstuhl fuhr er hoch, auch die Wohnungstür war nur angelehnt, Friedrich klopfte an, keine Antwort, doch zu seinem Erstaunen hörte er jemanden telefonieren und zwar auf Spanisch, dieses Spanisch war wiederum ein typisch argentinisches Spanisch und die Frauenstimme erklärte jemanden, sie glaube diejenigen gefunden zu haben. Er klopfte nochmals, diesmal stärker und es erschien Ellens Geliebte, sie entschuldigte sich, sie sei eben auch erst nachhause gekommen. Auf ihre Frage ob er auf Ellen warten wolle, meinte er ja, das wolle er. Sie bat ihn ins Wohnzimmer, auf dem Tisch lag eine argentinische Tageszeitung, als Ellens Geliebte bemerkte das er nach ihr greifen wollte, entfernte sie diese vom Tisch und meinte: „Ich weiß gar nicht wer die hier hingelegt hat, bestimmt eine von Ellens Freundinnen“, auf seine Frage wer hier im Haus eine argentinische Zeitung lesen würde, wimmelte sie ab, das sei keine argentinische Zeitung, sie könnten ja beide diese Sprache nicht. Doch Friedrich war jetzt stutzig geworden, er war fest davon überzeugt, dass diese Frau am Telefon sich auf Spanisch unterhalten hatte, was sie nicht wusste, war die Tatsache dass er sie gehört hatte. Ellen kam, sie war im Stau stecken geblieben, bedankte sich für seine Hilfe, zeigte ihm noch schnell einige Fotos von den Kindern, als sie mit ihnen den Zoo besucht hatte. Beiläufig fragte er Ellen: „Sprichst oder verstehst Du eigentlich Spanisch?“ sie sah ihn ganz erstaunt an: „Nein wieso, wie kommst du darauf?“ er meinte: „ich dachte ich hätte eine argentinische Zeitung auf eurem Tisch liegen sehen“, Ellen schüttelte nur den Kopf „Da hast du dich bestimmt geirrt, ich hab schon mal eine Italienische Zeitschrift hier, ich kann die Sprache nicht und Eleonora, soviel ich weiß auch nicht“ „Woher stammt deine Liebste eigentlich, ich meine nur wegen ihres Akzents“ Ellen: „Aus Rumänien sagt sie, doch ihre Familie dort existiert nicht mehr“.
Friedrich ging, doch der Stachel des Misstrauens saß jetzt tief, diese Eleonora war eine Lügnerin, sie sprach spanisch, wer weiß warum sie Ellen die Unwahrheit sagte, denn das sie keine Rumänin war, das war ganz sicher und er beschloss den Versuch zu unternehmen, da ein wenig Licht in diese Angelegenheit zu bringen. Carmen wollte er erstmals nichts erzählen, sie würde mit Sicherheit die Nachforschungen, als Mitwisserin unnütz erschweren, diese Frau musste sich in Sicherheit wiegen.
Der Konzern besaß eine eigene Securiti-Abteilung und dort saß ein Mitarbeiter, den Friedrich von vielen Gelegenheiten recht gut kannte, zum Beispiel Sicherheitsorganisation ihrer Arbeiten im Ausland. Er hatte ihm, in Indien damals, aus einer für ihn sehr unangenehmen Situation geholfen. In seinem Büro ging Friedrich direkt auf das Thema los, berichtete Herrn Schröder um was es ihm ginge, nicht das Herr Schröder ermitteln sollte, das ging ja nicht, denn Friedrichs Problem war keine Firmenangelegenheit, sondern rein privat. Herr Schröder kannte Ellens Geliebte, wie sich im Gespräch herausstellte, vom Ansehen, er hatte sie mehrfach gesehen als sie Ellen nach der Arbeit dort abholte. Friedrich bat Schröder, ob es möglich sei die Staatsangehörigkeit dieser Eleonore Kratov, zu überprüfen und wie sie nach Deutschland gekommen sei. Schröder notierte alles und meinte, dieser Wunsch sei für ihn recht leicht zu erfüllen, denn er hätte oft Kontakt mit dem Meldeamt der Stadt, schon alleine wegen der vielen Praktikanten die hier im Konzern für einige Wochen beschäftigt wurden. Es war schon erstaunlich, zwei Stunden später rief Schröder in Friedrichs Büro an und gab ihm das Ergebnis seiner Ermittlungen bekannt. Ja Frau Eleonora Kratov, hätte einen Rumänischen Pass , aber das Amt hatte bei der Vorlage Zweifel angemeldet, diese wurden aber auf Intervention, vermutlich ihres Arbeitgebers, der Anwaltskanzlei, über den Regierungspräsidenten herunter gespielt, das Meldeamt sei heute noch, nach fast zwei Jahren, immer recht sauer über diese Einmischung. Die Anwaltskanzlei, würde allerdings als Verbindungsstelle für mehrere deutsche Firmen, nach Südamerika dienen und letzteres hatte Schröder nur durch einige harmlose Nachfragen in der Kanzlei herausgefunden, Die Überraschung war, Frau Kratov war nicht in der statistischen Abteilung beschäftigt, sondern die Sachbearbeiterin für Finanzierungsgeschäfte mit diesen Staaten. Schröder meinte, auf seine Frage ob ihm jemand bei der Übersetzung eines spanischen Dokuments behilflich sein könne, hätte man ihm Frau Kratov empfohlen, doch falls es als Vorlage für eine Behörde sei, solle er einen vereidigten Dolmetscher beauftragen. Als Schröder von den Finanzierungsgeschäften sprach wurde Friedrich Hellhörig, das hörte sich nach Nachforschungen über die verstorbene M.L. an, oder man suchte ebenfalls nach ihren beiden Mitarbeiterinnen und vielleicht auch nach Carmen, als Erbin von M.L.
Der nächste wichtige Schritt war jetzt ihre beiden ehemaligen Geschäftspartnerinnen über diesen Sachverhalt zu benachrichtigen. Friedrich hatte seit Maria Luisas Tod, keinen Kontakt mehr zu den beiden Frauen gehabt. Er müsste sie erst ausfindig machen. Friedrich suchte in dem Testament von Maria Luisa, nach einer möglichen Adresse, irgendwie musste er Irma und Elena erreichen, er fand eine Telefonnummer mit der Vorwahl Paris, von dort wurde er nach London weiterverwiesen und landete am Schluss in Barcelona. Hier lebten die beiden Frauen, sie hörten ihm aufmerksam zu. Irma konnte sich erinnern das eine Familie Kratov unter den Anlegern gewesen sei, der Sohn dieser Leute war ein hoher Offizier bei der argentinischen Marine gewesen und in der Provinzhauptstadt La Plata, an der dortigen Militärakademie beschäftigt, nach dem Sturz der Videla Diktatur, sei dieser Herr mehrmals angeklagt worden, politische Gegner gefoltert und ermordet zu haben, weiterhin hätten seine Leute einige der >Mütter von der Plaza de Mayo< in Buenos Aires, gekidnappt und verschwinden lassen. Seine Eltern hätten Unsummen von beschlagnahmten Geld, bei M.L. untergebracht und verloren, letzteres vermutlich mit Absicht organisiert durch Maria Luisa. Beide wussten sich nicht zu erklären wie diese Dame auf sie gestoßen sei, keiner ihrer Namen konnte mit einfachen Mitteln zurückverfolgt werden, entweder sei es reiner Zufall, oder es wäre ihnen ein Fehler im System unterlaufen. Sie bedankten sich vielmals, benannten ihm eine neue Telefonnummer, da sie diese letzte jetzt löschen würden. Maria Luisa, hatte vor ihrem Tod alle Geschäfte unter seinem Namen laufen lassen, also hierdurch war keine Verbindung herzustellen, es sei, man hätte Friedrich ebenfalls auf der Liste der Verdächtigen gesetzt, doch dieses schien sehr unwahrscheinlich. Die einzige Möglichkeit war, dass man seinen Anruf aus jener öffentlichen Telefonzelle bei der Post, unter dem Namen Bodega, weiter verfolgt hätte. Alles Möglichkeiten, die vielleicht ein staatlicher Geheimdienst verfolgen würde, doch kaum Privatleute.
Jetzt hieß es als Erstes, Carmen musste eingeweiht werden, er berichtete ihr von seinen Feststellungen und von den Ermittlungen. Carmen schwor, nie und nimmer hätte sie bei dem Damenkränzchen erwähnt woher sie käme oder wo sie geboren sei, die einzige Möglichkeit könnte nur durch Ellen Gutbrand gewesen sein, doch Ellen Gutbrand wusste wiederum überhaupt nichts über Maria Luisas Vorleben. Friedrich bat Carmen, sich dort, bei ihrem Damenkränzchen, genau so zu verhalten wie immer. Er selber wollte mit Ellen darüber sprechen, doch er musste den richtigen Augenblick dafür abpassen. Nach einigen Tagen rief ihn Herr Schröder an, der Security Mann des Konzerns und bat ihn um ein Treffen in der Mittagspause, wenn es Friedrich bitte möglich sei, auf der Düsseldorfer Kö. Friedrich erschien dort, Herr Schröder wartete auf ihn, der Mann berichtete ihm, das seine Frau in einem eleganten Kaffee hier auf der Allee, in der Küche als Aushilfe arbeiten würde und an manchen Tagen , wenn seine Schicht es ihm erlaubte, holte er sie dort ab, betrat das Haus allerdings nur durch den Personaleingang, dabei könnte man aus diesem Küchen- und Spülraum, auch einen Blick ins Innere des Kaffees werfen. So hätte er vor einigen Tagen Frau Kratov dort drinnen gesehen und zwar mit einem älteren Herrn, den er Schröder ebenfalls kannte und er meinte auch Friedrich sei dieser Mann gut bekannt, es sei ein Spanier mit welchem der Konzern schon einige Male ärger gehabt hätte, nämlich ein sogenannter Industriespion. Unter normalen Umständen hätte sich Schröder nichts dabei gedacht, Frau Kratov mit einem Mann im Kaffee zu sehen, letzteres sei normal, doch gerade mit diesem Mann und dann noch wissend, dass Frau Kratov die lesbische Geliebte von Frau Dr. Gutbrand sei, das hätte ihn erststutzig gemacht, obendrein wo Friedrich ihn um Auskünfte über sie gebeten hätte. Er hätte seiner Frau die Dame gezeigt und ihr aufgetragen, sollte sie diese Dame hier zufällig wiedersehen, möge sie ihn sofort anrufen, das hätte sie vor einer halben Stunde getan und sie könnten jetzt gemeinsam dort in die Küche gehen und die Dame beobachten. Er marschierte vorneweg, sie betraten den Küchenraum, die anderen Angestellten beachteten sie nicht, hier herrschte absolute Hektik, Bedienungen rasten rein und wieder raus. Ohne jemanden zu stören konnten sie den Platz der Frau dort drinnen beobachten. Tatsächlich kam auch in diesem Augenblick jener spanische Industriespion herein, setzte sich an ihren Tisch, Frau Kratov nahm einen Hefter aus ihrer Tasche, der Typ sah kurz hinein, übergab ihr ein Couvert und verließ das Lokal. Schröder hatte in der Zwischenzeit mehr als zehn Fotos mit seiner Spezialkamera, von den Beiden gemacht. Nun jetzt blieb Friedrich nichts anderes übrig, er musste mit Ellen sprechen. Hier war mehr im Gange als nur nach Maria Luisa und Freundinnen nachzuspionieren. Schröder versprach am späten Nachmittag die entwickelten Bilder vorbei zu schicken. Tatsächlich kurz vor Feierabend lagen alle Bilder auf seinem Tisch, Schröder brauchte auch keine Sorge zu haben, etwas Unerlaubtes zu machen, denn dieser Fall war nun zum Schutz der Firma anzurechnen.
Lange hatte Friedrich in seinem Büro gesessen und darüber nachgedacht wie er Ellen Gutbrand diese Geschichte erklären solle, wegen dieser Frau hatte sich Ellen entschlossen ihre Mutter in ein Heim zu geben und endlich ihren Gefühlen und Verlangen freien Lauf zu lassen und jetzt das. Kurz vor Dienstschluss rief er bei ihr im Büro an und bat sie um ein Gespräch, sie war schon ein wenig erstaunt und wollte wissen warum er nicht einfach jetzt zu ihr rüberkäme. Doch Friedrich wollte diese Unterhaltung nach Feierabend führen, wenn nur noch wenige Leute im Haus waren. Friedrich hatte in den kleinen Bürokühlschrank eine Flasche Wodka gestellt, zwei Gläser auf den Schreibtisch, sollten Ellen zeigen das es vielleicht etwas später erden konnte. Ellen erschien recht vergnügt, setzte sich vor ihm auf den Schreibtisch und meinte lächelnd: „Nun alter Knabe, was willst du Mutti den schlimmes beichten?“ Friedrich nahm seine Hand und legte sie auf Ellens Knie und zwar so dass fast alle Finger unter ihrem Rock waren, Ellen ging mit ihren Schenkeln leicht auseinander und meinte etwas erstaunt: „Friedrich, willst du mich verführen oder vorab für eine schlimme Tat etwas besänftigen?, denn deine fleißigen Finger habe ich schon sehr lange nicht mehr in einer solchen Nähe zu meinem Verstandszentrum gefühlt?“ Friedrich streichelte ihren Oberschenkel weiter und seine Hand erreichte den Saum ihres Nylonstrumpfes, er spürte diesen warmen, weichen Oberschenkel und meinte: „Ellen hast du in der letzten Zeit Probleme mit Angeboten, Kalkulationen oder irgendetwas Organisatorischem?, komm ehrlich, du weißt ich schweige“ Ellen klemmte seine Hand plötzlich zwischen ihren warmen Schenkeln ein, sah ihn überrascht an und fragte: „He, Auslands-Bauleiter woher weißt du das? Spioniert mir hier jemand hinterher?“ Friedrich streichelte ihren Oberschenkel weiter und sie entspannte sich wieder, dann stellte er ihr die Frage: „Erinnerst du dich noch an diesen Senior Ortiz?“ Sie sah runter öffnete jetzt ihre Schenkel recht weit, fast an seinen Unterarm und drückte damit seine Hand in Richtung Lustzentrum, sah ihn dabei lächelnd an: „Meinst du diesen Schmierfink der uns mehrmals bespitzelt hat? Ich denke der sei längst im Gefängnis in Spanien“, sein Mittel-und Zeigefinger hatten ihr Lustzentrum erreicht, er spürte ihren offenen Slip und das ihr Lustzentrum ganz feucht war, antwortete dabei: „Ja mein geiles altes Mädchen genau den meine ich“, zog seine Hand zurück, unter ihrem Rock raus, küsste seine eigenen Finger und murmelte: „Wie machst du das nur das du immer so appetitlich schmeckst“ nahm die Fotos aus seinem Ordner und legte sie ihr auf den Schoß. Ellen Gutbrand nahm die Fotos betrachtete sie, man konnte an ihrem Gesicht ablesen, welch ein Schreck sie durchfuhr, sie sagte nichts, immer wieder betrachtete sie die unterschiedlichen Bilder, mit heiserer Stimme erkundigte sie sich: „Von wann und von wem sind diese Fotos gemacht worden?“ Friedrich streichelte erneut ihren Oberschenkel doch Ellens Schenkel blieben fest aneinander gepresst, als er sagte: „Ich war heute Mittag dabei als Herr Schröder, von unserer Security mich anrief und dort diese Fotos machte. Bis jetzt Ellen weiß nur er und ich davon, ich möchte dich über die Dame ein wenig aufklären, sei mir nicht böse aber es muss sein, du weißt ich hab dich sehr gerne und bin dein Freund, ich will das wir beide Versuchen diesen Fall zu klären“.
Friedrich berichtete ihr von Anfang an, als er ihr Paket in die Wohnung gebracht hatte und dieses Telefongespräch ungewollt mitgehört hatte, danach die Geschichte mit dem unklaren Pass, ihre falschen Angaben bezüglich ihrer Arbeit in der Kanzlei und nun dieses als letztes Kapitel. Ellen Gutbrand war blass und wieder rot und wieder blass geworden, ihre Hände zitterten, er stand auf nahm sie vom Schreibtisch, sie setzten sich beide auf den Besuchersessel. Er schüttete ihnen ein Wodka ein, den Ellen direkt runterschluckte, sie war ganz blass im Gesicht. Nachdem Ellen sich ausgeheult hatte an seiner Schulter, erzählte sie ihm, dass es bei ihr mehrere Male zu Fehlkalkulationen gekommen sei und ihr drei große Aufträge durch ganz knappes Unterbieten verloren gingen. Sie hätte sich das nie erklären können. Auf seine Frage woher sie die Kratov denn kenne, erklärte sie: „Ich war zu einem Vortrag in dieser großen Kanzlei eingeladen worden und dort hat mir Dr. Siegurd, Eleonora Kratov als Mitarbeiterin aus Rumänien und Organisatorin seinen Archivs vorgestellt“. Danach sei sie noch zwei Mal bei Siegurd zuhause eingeladen worden und immer war Eleonora dort: „ Frau Siegurd ist mir auch schon früher bekannt gewesen, wir haben gemeinsam ein Seminar über das Leben ohne Männer besucht, sie war allerdings damals schon verheiratet und wenn ich nicht irre stammt sie aus Südamerika, erzählte allerdings nicht sehr viel darüber, später hab ich sie aus den Augen verloren. Ach Friedrich, warum musste sich Carmen so unsterblich in dich verlieben, ich hab sie sehr gerne doch gegen dich kam ich nicht an. Eigentlich war dies der Grund dass ich mich an Eleonora geworfen habe, sie war und ist bis jetzt noch unglaublich unterwürfig, das dieses alles nur gelogen sein soll, will nicht in meinen Kopf. Was machen wir jetzt Friedrich, soll ich sie davonjagen, was mich am meisten schmerzt ist das sie mich so betrogen und geschädigt hat, das will mir nicht in den Kopf“. Ellen wirkte verzweifelt „Ich war immer lieb zu ihr, wenn ich sie bestraft habe dann meistens auf ihren eigenen Wunsch, sie war diejenige die mich bestärkt hat ein Praktikum bei einer Stadtbekannten Domina zu machen, ob ich das von mir aus getan hätte weiß ich nicht, doch seit vier Monaten arbeite ich dort jeden Abend drei Stunden, ich habe viel dabei gelernt, über die Psyche der Menschen die dorthin kommen um sich erniedrigen zu lassen, du denkst vielleicht da wird Sex gemacht, das ist ein großer Irrtum, die Menschen werden bis an ihre Grenzen getrieben und darüber hinaus, es ist beeindruckend wenn sie dich anbetteln oder anhimmeln“
Nun diese letzten Worte waren eine gewaltige Überraschung für Friedrich, das Ellen den Hang zum dominanten hatte das wahr ihm schon immer klar gewesen, doch damit hätte er nie gerechnet. Er meinte zu Ellen: „Wenn du bei diesem Domina -Studio so gut angelernt bist, dann nimm deine Eleonora Kratov dorthin mit und Prügel ihr die Wahrheit aus dem Hirn, ganz einfach“ Ellen sah ihn ganz überrascht an: „Aber sie hat mich hintergangen und mit geschadet, soll das damit erledigt sein?“. „Hat sie dich nicht selbst aufgefordert, dich in diesem Studio ausbilden zu lassen, es erscheint mir zwar etwas an den Haaren herbeigezogen, doch könnte es nicht sei, dass sie dieses alles bewusst gemacht hat, in der Hoffnung du würdest deinen Job aufgeben und tatsächlich ein eigenes Studio eröffnen, indem sie dann deine Sklavin oder Zofe sein könnte, ich gebe zu diese Vorstellung erscheint mir absolut verrückt, aber möglich ist in dieser bekloppten Welt alles“. Als sie beide so beisammen auf dem Sessel saßen und Friedrich ihr von neuem eine Hand unter denHintern gerne mal auspeitschen lassen“, Friedrich zog seine Hand unter ihrem Rock zurück, drohte ihr mit dem Finger und meinte: „Lass ja die Finger von meiner Süßen, über eure Liebesspiele sehe ich ja hinweg, doch mehr gestehe ich dir nicht zu“. Ellen fasste seinen Kopf drückte ihm einen langen Kuss auf den Mund und meinte: „Schade Friedrich, deine Behandlung von vorhin war Balsam auf meine Domina-Sele“. Sie trennten sich, jeder ging in sein Revier und Ellen versprach Friedrich sie würde aus Eleonora die Wahrheit herausprügeln darauf könne er sich verlassen, nur den Weg den müsse sie sich noch überlegen. Noch auf der Straße umarmte sie ihn erneut: „Friedrich ich bin froh dich als meinen Freund zu haben und dein Spiel zwischen meinen Beinen, dort oben im Büro war wunderbar, leider ohne Happy End“.
Danach trennten sie sich, zuhause kam Carmen fragend auf ihn zu, „So spät heute, gibt es etwas das ich unbedingt wissen muss oder etwas das ich besser nicht wissen sollte?“ Friedrich küsste seine Carmen zärtlich und sie meinte: „Das weiß ich doch schon lange, das du mich nicht liebst, sondern nur meinen sündigen Körper, aber ich bin sehr zufrieden damit“ unbewusst nahm sie seine Hand und küsste die ebenfalls, meinte danach: „Den Duft kenne ich, muss ich darüber etwas wissen, ich denke nicht, denn du bist ja hier bei mir und bei uns“ Sie schmusten ein wenig, nachdem der Teil der Familie begrüßt war, der schon längst hätte im Bett sein musste. Saßen jetzt beide auf der Couch und Carmen hatte ganz überraschend einen kleinen Wasserkocher, eine Dose Mate-Tee auf dem Tisch gestellt und beide schlürften gemeinsam einen Mate aus dem Kürbisgefäß und Friedrich berichtete Carmen was alles geschehen war und das es jetzt an Ellen läge, ob noch die wirkliche Wahrheit ans Tageslicht käme. Carmen schmiegte sich in dieser Nacht noch viel enger an ihren Friedrich und als er am nächsten Morgen aufwachte, sie immer noch schlief, betrachtete ihr Gesicht das glücklich und zufrieden wirkte, er küsste ihre Nasenspitze, ging zu den Kindern, die kleinste saß auf seinen Schoß und die beiden anderen alberten leise mit ihm herum, um die Mama nicht zu wecken, diese kam allerdings wenige Minuten später dazu und flüsterte Fritz ins Ohr: „Te amo mi corazon“. Der neue Tag konnte beginnen. Friedrich ließ sich Zeit und flüsterte zum Abschied Carmen ins Ohr: „Wenn meine kleine Hure es wagen sollte mich zu verlassen und zu dieser Ellen zu gehen, dann ziehe ich ihr die Ohren so lang, das sie bis in Ellens Domina-Studio reichen“, sie lachte nur darüber und meinte: „Du ziehst den kürzeren dabei, ich werde Ellens erste Assistentin“.
Danach fuhr er ins Büro, aus Ellens Team kam eine ihrer Mitarbeiterinnen und erkundigte sich ob die Chefin krank sei, sie hätte sich kurzfristig abgemeldet und gemeint, wenn es Schwierigkeiten oder Fragen gäbe möchte man sich an ihn wenden und da dieser Moment nun eingetroffen sei, wollte sie ihn bitten mit in das andere Büro zu kommen, sie lösten dort gemeinsam die Probleme und Friedrich meinte es könnte sein das Frau Dr. Gutbrand über kurz oder lang ihren Job hier aufgeben würde, doch er Friedrich würde ihrem Nachfolger bei der Einarbeitung behilflich sein. Die Arbeit in Ellens Büro und ihrem sehr großen Team, war sehr angenehm, von ihren achtzehn Mitarbeitern waren, vierzehn Damen zwischen dreißig und fünfundvierzig, alle waren durch die Bank sehr attraktiv und sie waren kooperativ, bei den Männern spürte man dagegen einen gewissen Wiederstand, wahrscheinlich hoffte so mancher, er könne Ellens Posten einnehmen, doch Friedrich wusste, die Neubesetzung erfolgte von ganz oben und nach ganz anderen Kriterien. Nicht immer gab fachliches Wissen, den Ausschlag für einen gehobenen Posten. Er selber hatte sich nie nach so einem Posten gesehnt, seine Talente lagen auf einer anderen Ebene. Bei einer Besprechung mit fünf der wichtigsten Damen von Ellens Team, erklärten ihn diese einstimmig, zu seiner Überraschung, sie würden es vorziehen wenn er Friedrich den Job von Frau Dr. Gutbrand übernehmen würde, diese hätte ihn sowieso immer erst zu Rate gezogen, was allerdings alle bejahten, doch Friedrich meinte. Es sei noch nichts Spruchreif, Frau Dr. Gutbrand sei immer noch die Chefin und er würde es gerne sehen wenn sie bliebe.
Ellen meldete sich tatsächlich für den Rest der Woche ab, wahr auch für Friedrich nicht zu erreichen und fehlte, nach Aussage von Carmen, ebenfalls im Damenkränzchen, allerdings Eleonora Kratov erschien auch nicht. Erstaunlicher war, dass diese Anwaltskanzlei, mehrmals in der Firma anrief, ein Dr. Sigurd wollte dringend Frau Dr. Gutbrand sprechen. Diese Gespräche wanderten automatisch zu Friedrich, auf die Frage worum es ginge wiegelte Dr. Siegurd direkt ab, er schien sehr nervös zu sein. Schon am ersten Tag seiner Vertretung rief ein Kunde an, um Informationen über die Preisgestaltung eines ganz bestimmten Objektes zu erfahren, die Unterschiede zu dem niedrigsten Anbieter seien so gering, dass dieser fast an eine Preisabsprache dachte , nach langem Gespräch und Erläuterung, überzeugte er den Kunden, das ihr Angebot reell sei und der nächst billige, dessen Ausschreibungstext der Kund am Telefon vorlas, mit lauter kleinen Fallen und Unklarheiten behaftet war, das dieses Angebot zu erheblichen Nachforderungen führen würde. Da dieser Kunde ihn Friedrich von anderen Aufträgen gut kannte, endete die ganze Angelegenheit mit dem Zuschlag an ihren Konzern. Wie Friedrich aus dem Gespräch herauszuhören glaubte, war eine Anwaltskanzlei dort als Vertreter eines Anbieters aufgetreten, der Anbieter selbst war ein Spanisches Unternehmen, es war das gleiche Unternehmen in dem dieser dubiose Senior Ortiz beheimatet war. Hier schienen eindeutige Schweinereien vorzugehen. Friedrich hoffte das Ellens Praktikum bei jener Domina von Erfolg gekrönt sein möge, denn dort steckte wohl der Grund und das Geheimnis dieser ganzen Geschichte. Es war wieder Montag, der Generaldirektor kam persönlich in Friedrichs Büro, eine sonst recht ungewöhnliche Angelegenheit, denn im allgemeinen spazierte so jemand vielleicht ein oder zwei Mal im Jahr durchs Haus allerdings begleitet von einem Schwarm anderer Direktoren und Abteilungsleitern, doch diesmal kam der hohe Herr alleine nur in Begleitung seiner Sekretärin, setze sich ihm gegenüber hin und bat ihn ohne langes drum herum reden , die kommissarische Leitung über die Abteilung der Frau Dr. Dr. Gutbrand, bis auf weiteres zu übernehmen. Er wurde in den Stand eines provisorischen Direktors erhoben, letzteres hatte nur den Vorteil, mehr zu verdienen und einer zusätzlichen Jahresprovision. Frau Dr. Gutbrand hätte um eine längere Auszeit gebeten. Er wurde gebeten mit diesem Herrn zur Abteilung von Frau Gutbrand zu gehen wo er den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als provisorischer Direktor vorgestellt wurde. Danach verschwand er wieder in seine höher gelegenen Büros.
Nun da Friedrich das uneingeschränkte Sagen hatte, organisierte er alles so um, wie es seiner Arbeitsmethode entsprach, Wiederstand gab es keinen, auch nicht von denen die ihm vorher ablehnend gegenübergestanden hatten, es wurde niemand in der Abteilung degradiert bzw. höher gestellt, Friedrich liebte das System des >Primus inter paris< was so viel bedeutete das er der Erste unter gleichen war. Ein ganzer Monat verging, eines Abends meldete sich Ellen Gutbrand, telefonisch bei ihm zuhause, sie wolle ein Gespräch unter Freunden führen und bat ihn, sie in einem anderen Stadtteil aufzusuchen, er bekam die Adresse und einen Termin für den nächsten Abend, Carmen hatte das Gespräch mitgehört über die Lautstellung des Hörers. Sie lächelte und sagte Friedrich: „ Sie wird dir bestimmt ihre neue Wirkungsstätte zeigen, lass dich nicht umerziehen mein Herz, ich will das du so zurück kommst wie du dort hingegangen bist“. Friedrich machte sich auf den Weg, die Adresse führte ihn in einen ruhigen vornehmen Vorortstadtteil. Man konnte vor dem Haus bequem Parken, es gab hier Platz für sieben Autos und seitlich die Einfahrt in eine Tiefgarage, alles wirkte völlig normal, nur die Hausnummer über dem Eingang, eine riesen große 69, Friedrich musste lachen, wie mochte Ellen oder ihre Partnerin es geschafft haben gerade diese Hausnummer zu bekommen. Als er am Eingang stand, bemerkte er die beiden Minikameras, mit denen wahrscheinlich jeder Besucher vorab betrachtet wurde. Auf der Türklingel kein Name , sondern nur die Buchstaben >IFE<. Man hörte einen Summer, die Tür öffnete sich automatisch, nun stand man in einem sehr schwach erleuchteten Vorraum, dieser war nach der Innenseite durch eine eiserne Gittertür abgetrennt, hinter dieser Gittertür befand sich zwei Türen. Der Vorraum war leer, aus einem Lautsprecher über ihm ertönte eine weibliche Stimme, diese begrüßte ihn und bat um etwas Geduld. Friedrich hatte nun etwas Zeit um sich hier umzusehen, alle Wände in roter Farbe gestrichen, der Fußboden mit Granitplatten der Rest alles Schwarz. Er hatte seinen Rundum Blick gerade beendet, öffnete sich eine der Türen, eine junge Frau, in einem Lackkleid, mit sehr tiefen Ausschnitt, betrat den Raum, öffnete mit dem Schlüssel die Gittertür, reichte ihm freundlich die Hand und begrüßte ihn : „Guten Abend Herr Brandler, die Herrin erwartet sie bereits, folgen sie mir bitte“. Friedrich betrachtete seine Begleiterin, die vor ihm auf unglaublich hohen Absätzen, sicher und sehr gekonnt lief, ihr Röckchen wippte hin und her beim Gehen und man sah unten ihre Strumpfenden und Strapse kurz aufblitzen. Friedrich ging durch den Kopf, das bei einem solchen Empfang ein normaler Mann, möglicherweise schon Schwierigkeiten hätte sich im Zaum zu halten. Dann stand er in einem sehr angenehm eingerichteten Wohnraum. Ellen Gutbrand stand dort, im ersten Moment war er doch überrascht, sie war ganz in schwarzen Leder gekleidet und an den Beinen hohe Stiefel, sie war perfekt geschminkt und sah sehr verführerisch aus. Sie umarmte ihn, hauchte einen Kuss auf jede Wange „Friedrich ich bin froh dich zu sehen, denn diesen meinen Abgang möchte ich dir als meinen alten Freund erklären, ich hoffe du hast etwas Zeit mitgebracht, ich habe eben noch mit Carmen gesprochen und ihr gesagt das es möglicherweise etwas später wird, doch sie brauche sich keine Sorge zu machen, du wärst hier in guten Händen und ich hoffe sie hier auch bald empfangen zu können“ Friedrich zog die Augenbraue hoch und sah Ellen etwas erstaunt an „Carmen soll dich hier besuchen?“ Ellen lachte: „Friedrich deine Carmen ist viel klüger als du denkst“. Sie bat ihn Platz zu nehmen, bat die junge Assistentin, die immer noch im Zimmer stand, ihnen ein Glas Wein einzuschenken und meinte am Ende zu ihr: „Verschwinde jetzt meine geile Sau, was hier gesprochen wird ist nicht für deine Zofen-Ohren bestimmt“. Ellen lehnte sich bequem zurück und fing mit ihrem Bericht an.

Fortsetzung folgz

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Seltsame Wege -von Gaucho -
Kapitel 7 Ellen Gutbrand berichtet.

Lieber Friedrich, ich fange ganz von vorne an. Ich hatte in unserer Firma seit längerem schon Schwierigkeiten, mehrere Angebote wurden um ganz geringe Punkte von der Konkurrenz unterboten, die Direktion verdächtigte mich langsam, das ich mit der Konkurrenz zusammen arbeiten würde. Ich wusste ehrlich nicht warum und was mit meinen Arbeiten geschah, obwohl ich alles bestens erarbeitet hatte, ich war schon so weit, dass ich dich um Hilfe bei den Kalkulationsvorgängen bitten wollt. Bis es an jenem Abend, zu dem Augenblick kam, an dem du mir diese Fotos gezeigt hast. In diesem Moment wusste ich woher meine Schwierigkeiten stammten, du hast ja selbst gesehen wie mich diese Wahrheit getroffen hat und wärest es nicht du gewesen der mich aufgeklärt hatte, ich hätte es von anderen nie und nimmer geglaubt. Durch diese Misserfolge war ich mit der Konzernleitung bereits einig geworden, mich anderweitig zu beschäftigen und zu überprüfen woher diese seltsamen Unstimmigkeiten kämen. Als meinen Nachfolger hatte ich dich benannt, nun du kennst den Betrieb, hier muss man einen Dr. Titel haben, oder über besondere Beziehungen verfügen. Ich habe nach meinem Studium der Chemie und Physik, hier im Konzern die Stellung bekommen, weil mein Vater ein hohes Tier hier war, er hat mich in diesem Konzern reingeschoben und für mein Fortkommen gesorgt, als dann diese neue Gleichberechtigungswelle ausbrach, man sich verpflichtet fühlte auch weibliche Mitarbeiterinnen aufsteigen zu lassen, war meine Stunde gekommen. Ich gebe zu, ich habe immer noch eine Menge Widersacher hier im Haus gehabt. Möglicherweise hatte man damals, unseren Zusammenstoß in einer höheren Etage organisiert, in der Hoffnung wir würden uns gegenseitig zerfleischen. Das Ziel war wohl, dass ich aufgeben sollte. Das alles ganz anders gekommen ist, verdanke ich letztendlich dir, ja du brauchst nicht den Kopf zu schütteln, deine geniale Art uns beide unter eine gemeinsame Bettdecke zu stecken und das Projekt ohne Probleme auf diese Weise zu beenden, das ist dein größter Verdienst dabei. Was du als großen Vorteil hast, ist deine Kompetenz, die du dir in den Jahren durch konsequente Weiterbildung erworben hast und deine Erfahrung im Ausland. Was ich den Herren da oben klar gemacht habe, falls du diesen Konzern verlässt, sie noch manche schmerzliche und finanziell schädliche Erfahrungen machen würden. Ich denke Friedrich sie haben es verstanden, auch wenn sie jetzt von kommissarisch und bis auf Wiederruf reden. Du bleibst auf diesem Posten und das bin ich dir für deine tolle Freundschaft und Loyalität zu mir, auch verdammt schuldig. Keine Wiederworte bitte. Ich weiß natürlich auch das du bis jetzt immer gerne als eine Art Einzelkämpfer in dem Konzern Erfolg gehabt hast, aber glaube mir die Zeiten ändern sich und auch du musst dich mit bewegen. Ich bin fest davon überzeugt, dass du großen Erfolg in meiner ehemaligen Abteilung haben wirst und meine Mitarbeiter dort, habe ich eigentlich immer nach deinen Kriterien zusammen gesucht. Friedrich ich bin ganz fest davon überzeugt, dass die alle, mit dir durch Dick und Dünn gehen werden, alle Frauen werden hinter dir stehen, du hast in dieser Zeit immer wieder gezeigt, das du keinen Unterschied machst, ob jemand etwas mehr oder Weniger zwischen seinen Oberschenkeln vorzuweisen kann, sondern was er persönlich leistet. Schon zu meiner Zeit hab ich immer wieder diese Bewunderung herausgehört. Zuletzt habe ich mich entschlossen, alle meine Posten im Konzern aufzugeben, wir haben eine ehrliche Abfindung ausgehandelt und deine Beförderung ist auch ein Teil davon.
Du kennst ja seit Jahren meinen geheimen Fable zur Dominanz, seit Jahren besuchte ich in meiner Freizeit, Seminare über Psychologie. Gleichzeitig lernte ich Carola Süß kennen, eine studierte Psychologin mit mehreren Semestern Medizinstudium. Diese Carola, ich hoffe du wirst sie auch noch kennen lernen, hatte ein Domina-Studio eröffnet, nachdem sie in einigen anderen praktiziert hatte und sah wie miserabel diese im Allgemeinen betrieben wurden. Alles Möchtegern Dominas mit wenig Erfahrung, meistens ehemalige Prostituierte, die sich von diesem Geschäft mehr versprachen, als nur ihre Beine breit zu machen. So bin ich da auch hineingeraten und nach diesem Reinfall mit Eleonora, den Schwierigkeiten mit der Konzernleitung, beschloss ich nicht nur mit Geld wie bisher, sondern auch als Mitarbeiterin hier tätig zu werden. Die Enttäuschung durch Eleonora, war letztlich nur noch der letzte Anstoß, für meinen Rückzug aus der Industrie. Wir sind hier vier sehr erfahrene Frauen, jede einzelne hat ihre besonderen zusätzlichen Fähigkeiten, jede von uns hat ihre Zofe und zwei Sklavinnen, zwei unserer Damen haben eine Sklavin und einen Sklaven, dann gastiert auf besonderen Wunsch an manchen Tagen ein Dominus hier im Haus, er nennt sich Sir Georg und ist ein unglaublicher Sadist. Er hat natürlich seine eigenen Gehilfen. Ich denke alleine Carola hat einen so guten Ruf auf diesem Gebiet, das selbst aus dem Ausland sich Kunden bei uns anmelden. Friedrich, vielleicht hältst du mich für komplett verrückt, mein bisheriges Leben aufzugeben, doch ich fühle mich hier sehr wohl und kann meine Neigungen herrlich ausleben. Friedrich und jetzt kommen wir zu Eleonora, du hattest vollkommen Recht, sie ist keine Rumänin, ihre Familie stammt aus Südamerika, Dr. Sigurd in dessen Kanzlei sie arbeitet, ist mit einer Cousine von ihr verheiratet, er hat sie angestellt und auf mich angesetzt um an Unterlagen über Ausschreibungen und unsere Konstruktionssysteme zu kommen. Da er Teilhaber an einem spanischen Konkurrenten von uns ist. Dass ich die Neigung zu Frauen hatte, wissen viele, so auch er, das war der ursprüngliche Plan, das Eleonora zufällig auf deine verstorbene Frau gestoßen ist, bin ich ebenfalls schuld, ich hab ihr Carmen vorgestellt und von ihrer Bildhübschen Halbschwester erzählt, auch habe ich erwähnt das diese in einer Finanzierungsgemeinschaft bis zu ihrem Tode beteiligt war, auch das sie dort sehr erfolgreich gearbeitet hatte, ihre Halbschwester als Kindermädchen beschäftigt hatte und diese so ihre Nachfolgerin in ihrem also deinem Bett geworden ist. Ehrlich Friedrich das tut mir sehr leid, doch ich hatte keine Ahnung über die Hintergründe, ihr ward ja alle sehr verschwiegen, das Ganze ist einfach ein absolut blöder Zufall und ich möchte euch behilflich sein das zu bereinigen.
Alle diese Informationen hab ich aus Eleonora heraus geprügelt, erst hat sie wiederstand geleistet, nach zwei Tagen in einer Dunkelzelle, stehend ohne Ire Notdurft verrichten zu können, haben wir sie rausgeholt, kalt abgespritzt und an den Beinen acht Stunden aufgehangen, dabei jede halbe Stunde ausgepeitscht, danach hat sie gesungen, wie eine Primadonna, sie hat mehr erzählt als wir von ihr hören wollten, einschließlich aller Geheimnisse der Anwaltskanzlei Sigurd und Co. Aber Friedrich, sie hat noch etwas gebeichtet, sie wusste das deine verstorbene Frau von einem Auto absichtlich überfahren worden ist, sie selbst ist nicht daran beteiligt, sie hat es erst sehr spät von ihrer Cousine, als Siegurds Frau erfahren und es scheint so dass diese Leute immer noch nach ihren angeblichen Partnerinnen suchen. Sigurds Frau selbst sei darüber verärgert gewesen, den der Tod deiner Frau hatte ja nichts genutzt, man wollte Unterlagen finden um sich irgendwelches Geld zurück zu beschaffen, doch mehr weiß die verfluchte Hure auch nicht und das glaube ich ihr, nach dieser unserer Pflegebehandlung, hat die alles ausgeplaudert bis in ihre Kindheit hinein. Das Einzige was ihr vom Hörensagen bekannt ist, man habe dort von Entführung gesprochen, wen sie entführen lassen wollten weiß auch das Luder Kratova nicht. Ich werde sie als Sklavin hier behalten und für meine Wünsche zu Recht formen. Als Erstes hat sie Sigurds Frau und ihm einen langen Brief geschrieben, in dem sie erklärt, es sei alles nur ihrer Fantasie entsprungen, sie hätte alles erfunden um ihrer Cousine zu imponieren, was diese allerdings nicht honoriert hat. Dann hat sie ihrer Cousine mitgeteilt sie hätte bei der Polizei die Aussage gemacht das Siegurd, mit Ehefrau und Freunden eine Entführung vorbereiten würde. Dr. Sigurd, Friedrich , um mit deinen Worten zu sprechen „geht zur Zeit der Arsch auf Grundeis“, er hat mehrfach versucht mich telefonisch zu erreichen, er weißgenau, was wir jetzt aus der Kratov herausgeholt haben, ich könnte ihn verklagen im Namen der Firma, doch das würde nur schmutzige Wäsche aufwirbeln und ich war ja selbst schuld daran, ich hatte um möglich nahe bei ihr zu sein, alle diese Unterlagen mit nachhause genommen, was schließlich auch nicht korrekt war. Was allerdings für ihn noch schlimmer ist, ist die Aussage der Kratova, er und seine Frau würden eine Entführung vorbereiten. Du bist bestimmt zwischenzeitlich von einem unserer Kunden persönlich angerufen worden und ich habe gehört dass du ihm die Sache erläutert und geregelt hast, finde ich toll von dir. Danke dass du damit meinen Namen ein wenig aufgebessert hast. Du staunst dass ich das alles weiß? Friedrich ich habe überall meine Spione, aber keine Sorge dich habe ich nie ausspionieren lassen, ich weiß auch nicht warum, ich glaube schon alleine nach unserem ersten Besäufnis, als du mich später, zu Mutti nachhause gebracht hast, da hätte ich mich vor mir selber geschämt, ich habe es auch nie bereut, du bist immer ein prima Kumpel und in manchen, zwar seltenen Nächten, auch ein prima Bettgenosse gewesen. Von einer Sache bin ich überzeugt, euch wird keiner nachspionieren, denn sie selbst müssen nun Angst haben, vor dem was die verdammte Hure uns über diesen Verein alles gebeichtet hat. Möchtest du die Kratova sehen? Ich lasse sie bringen, wenn du willst kannst du ihr auch noch einen ordentlichen Tritt in ihren blöden Hintern geben. Friedrich hörte das gerne, doch konnte man sicher sein das diese Leute ihr Vorhaben aufgaben? Wenn sie mal im Ausland waren, könnten sie ja von dort eine neue Initiative gegen die Nachfolger Maria Luisas und Ihn, mitsamt den Kindern und Carmen, starten. Im Kopf fand er nicht wirklich ruhe.
Ellen Gutbrand klingelte mit einem kleinen Glöckchen, ihre Assistentin erschien und wurde beauftragt das Stück Dreck vorzuführen. Nach wenigen Minuten kamen beide zurück. Eleonora Kratov war kaum wiederzuerkennen, ihr Kopf war blank rasiert, auch ihre Augenbrauen waren kahl, sie trug einen kurzen, einfachen grauen Kittel, war Barfuß an Händen und Füßen Stahlmanschetten, das gleiche am Hals und die Assistentin führte sie an einer Kette herein. Es war erschreckend anzusehen, ihre nackten Arme und Beine, waren von Striemen und Blutergüssen übersäht, sie sah nur auf den Boden. Ellen sprach sie in einem sehr freundlichen Ton an: „Dreckstück sag dem Herrn guten Tag“ die Frau flüsterte: „Guten Tag Senior“ dann erklärte Ellen ihm: „Sie bleibt den Rest meines Lebens meine Sklavin, hier kommt sie nur noch raus wenn ich oder sie gestorben sind“ und danach zur Assistentin: „Hast du der Sau die Scham gerodet wie ich es verlangt habe?“ Die Frau bestätigte, sie hätte sie heute schon zweiten Mal mit dem Feuerzeug enthaart, genau wie die Herrin es angeordnet hätte. Man drehte sie zu ihr, schob ihren Kittel hoch, Ellen betrachtete diese Stelle ungerührt, sah zu ihr auf: „Sieht gut aus deine Fotze, braucht nicht mehr rasiert zu werden, eigentlich sollte ich dir dein Hurenloch zunähen, verdient hättest du es“ drehte sich zur Assistentin um: „Dann bring die Sau jetzt zurück in ihren Stall, wenn sie sich ordentlich benimmt kannst du sie mit der Hand, aber nur mit der Hand, einmal befriedigen“. Mein Gott, dachte Friedrich, was musste Ellen Gutbrand für einen Zorn, oder Wut auf diese Frau haben, von der sie vorher gedacht hatte sie würde sie lieben. Ellens Zorn, oder war es Hass? Er musste furchtbar sein und Friedrich war froh wie diese Gestalt aus dem Raum verschwand, gleichzeitig überkam ihm auch ein wenig Angst vor ihr, er war von Haus aus nicht ängstlich, höchstens vorsichtig, doch diese Darbietung, die Ellen hier zeigte, war erschreckend. Er brauchte eine ganze Weile um sich von dieser Vorstellung innerlich zu beruhigen. Frauen konnten tatsächlich, wenn sie von jemanden seelisch verwundet wurden, furchtbar grausam sein, standen in dieser Hinsicht, den Männern in keiner Weise nach.
Ellen erzählte dann noch, dass sie ihre schöne Wohnung vollkommen umgestalten würde, doch in diesem Haus oben im Dachgeschoss, ebenfalls eine Wohnung hätte, Eleonora wurde mit keinem Wort mehr erwähnt, sie erzählte so, als sei diese Person nie in diesem Raum gewesen. Sie erklärte ihm ganz nüchtern, wie das Haus aufgezogen war, es gab mehrere Studio- Räume , jeder der Damen hatte ihren eigenen Hauptraum, dann gab es einen Klinikraum in welchem man sogar kleinere Operationen durchführen konnte, einen großen Nass-Raum mit Duschen und der Möglichkeit die Delinquenten mit Wasser abzuspritzen. Zofen und Sklavinnen hatten einen gemeinsamen Raum, ob weiblich oder männlich, hier wurde kein Unterschied gemacht. Vor den Studioräumen gab es noch einen Umkleideraum und von dort ging es in drei vergitterte Einzelzellen aus denen man dann zur jeweiligen Domina geführt wurde. Dann war da noch der Keller, auch hier drei nebeneinander liegende Zellen, für diejenigen die mehrere Tage im Haus behandelt wurden, hier unten befanden sich auch die Räume für die Zofen und Sklavinnen, für diese gab es einen eigenen Nass-Raum, eine kleine Küche und einen Aufenthaltsraum. Es war alles perfekt durchorganisiert, doch in Friedrichs Kopf geisterte immer noch diese Frau herum und die Art wie sie hier von ihren eigenen Geschlechtsgenossinnen behandelt wurde, eins war ihm aufgefallen, diese Zofe, welche sie hier vorgeführt hatte, ging mit ihr nicht anders um, als die Herrin Ellen.
Die Ladys fuhren mit ihren Wagen direkt in die Tiefgarage, die mit dem Keller zusammenhing und konnten von dort in ihre Räume, oder mit dem Aufzug in ihre Privatwohnungen gelangen. Man hatte bei dem Umbau an alles gedacht, dafür auch einen erfahrenen Architekten angeworben. Selbst eine Sauna für die Herrschaften mit einem Auslauf ins Freie, war vorhanden. In einem Bereich des Gartens, der nicht ein sichtbar war, konnte man die „Gäste“ in der Freilandhaltung unterbringen, worauf Ellen besonders stolz war. Während Ellen ihm dieses erzählte, deutete sie auf einen Monitor, hierrüber, war es möglich alle Räume, im Keller und Erdgeschoß, von einer Zentrale aus zu überwachen und zu beobachte. Er überlegte, so musste das in einem Stasi-Gefängnis gewesen sein, diese totale Überwachung, von der die Kunden bestimmt keine Ahnung hatten.
Die vier Frauen, hatten eine Menge Geld in dieses Haus gesteckt, Ellen und Carola waren gemeinsam mit 66% beteiligt, der Rest war von den anderen Ladys. Auf dieser Basis wurden auch die allgemeinen Kosten und Einnahmen verteilt. Das Haus gehörte ihnen gemeinsam zu den gleichen Prozentzahlen, alles war Notariell geregelt. Auf Friedrichs Frage, wie der Notar reagiert hätte, lachte Ellen und meinte: „Wie ein Stammgast dieses Hauses eben reagiert, wohlgesonnen natürlich“. Im Haus waren zwei Aufpasser beschäftigt, für den Fall das es mit Kunden ärger geben könnte. Friedrich hatte sie beim hergeführt werden gesehen, Zwei Schränke mit sehr viel Muskeln, doch selbst Ellen erklärte ihm die Jungens hätten leider überhaupt kein Hirn, für die beiden Knaben recht ungünstig doch für die Frauen ausgezeichnet, sie waren, wie zwei dressierte Hunde und hörten aufs Wort. Friedrich hatte die ganze Zeit, während ihres Berichtes, Ellen beobachtet, sie sah blendend aus, er konnte sich nicht richtig vorstellen das diese Frau, die bei ihm im Bett eine Granate gewesen war und zurückdenkend an ihr letztes Treffen in seinem Büro , als er mit der Hand unter ihren Rock wanderte und sie dermaßen erregt hatte, gleichzeitig eine strenge und unnahbare Domina sei. Natürlich bei der Behandlung ihrer Zofe und Ihrer Sklavin Eleonora, war ihm schon ein wenig Gänsehaut den Rücken runter gelaufen. Sie hatte bei der Sklavin eine unglaubliche Härte und Gefühlslosigkeit an den Tag gelegt, nie und nimmer hätte er gedacht das Ellen Gutbrand solch ein Verhalten zeigen würde. Er hoffte, sie würde sich vom Charakter nicht so ändern, dass seine Carmen von ihr verdorben würde, doch daran wollte er gar nicht denken. Er war nur erstaunt, diese Seite an ihr, in den vielen Jahren die er sie schon kannte, nie bemerkt zu haben, sollte diese enttäuschte Liebe solche Folgen herauf gerufen haben? Es war einfach unglaublich, alles was er hier erlebte und sah schien ihm wie ein böser Traum zu sein. Das in dieser Gesellschaft so etwas überhaupt möglich war, einen Menschen einzusperren und praktisch verschwinden zu lassen. Würden der Herr Anwalt nicht offiziell nach ihr suchen lassen? oder war es jenen Leuten vollkommen egal wo ihre Verwandte geblieben war.
Carola, diese war die eigentliche Hauptperson unter den vier Frauen, hatte ebenfalls hier im Haus eine Zweitwohnung. Dann erschienen die Domina Pia und die Domina Roxane, beides Frauen Mitte vierzig, alle sehr gepflegt, wenn sie nicht ihre Dienstkleidung angehabt hätten, konnte man sie für Managerinnen oder Geschäftsfrauen halten. Man plauderte locker miteinander so als wären sie gute Freunde, trank ein Glas Wein und erkundigte sich gegenseitig über private Interessen. Während dieser Gespräche, hatte sich die Domina Roxane, ihm gegenüber auf die Lehne eines Sessels gesetzt, ihre Beine leicht gespreizt, so dass sie den Blick zwischen ihre Schenkel freigaben, man konnte das Strumpfende erkennen, sie fixierte lächelnd Friedrich, hatte eine Reitgerte in der Hand und schlug immer gleichmäßig damit gegen ihren Schuh, doch er reagierte nicht darauf, war sogar etwas verärgert über dieses provokative verhalten, dieser Frau, die er in Keinsterweise dazu animiert hatte. Endlich merkte dies auch Ellen, fauchte die Kollegin an: „Roxane lass diesen Scheiß, das ist ein Freund und kein Kunde, Schluss jetzt“ überraschenderweise hörte diese sofort damit auf, erhob sich und murmelte etwas von >Sorry<, setzte sich auch weiter weg auf einen Stuhl. Friedrich überlegte wie er sich mit Anstand hier verdrücken könnte, diese beiden Damen waren nicht nach seinem Geschmack. In diesem Moment erschien Carola, besser gesagt Lady Caro, wie sie sich für Kunden nannte, die eigentliche Hauptperson, verglichen mit Pia und Roxane, sogar mit Ellen, waren es Welten an Persönlichkeit die diese Frauen von ihr trennten.

Fortsetzung folgt
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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Seltsame Wege -von Gaucho-
Kapitel 8Kapitel 8 Lady Caro
Sie kam im normalen Straßenkostüm, lief ebenfalls auf diesen unglaublich hohen Absätzen, ohne die geringste Schwierigkeit herum, groß, schlank, einen recht aufregenden Busen, Tizianrote Haare und graue Augen, die einen forschend betrachten konnten. Als Chefin in jeder Firma, wäre sie als eine ausgesprochene Führungspersönlichkeit, vorstellbar. Das war sein erster Eindruck, bevor sie auch nur ein Wort gesprochen hatte. Im Gesicht einige kleine Sommersprossen, die auf die Echtheit ihrer Haarfarbe schließen ließ. Sie hatte einen sehr energischen Händedruck, so wie es Friedrich liebte, besonders bei Frauen. Sie begrüßte ihn mit: „Hallo, das ist also der Mann, von dem Ellen mir immer etwas vorschwärmt, schön sie kennen zu lernen Friedrich, ich darf doch Friedrich sagen? Sie sind mir vom Erzählen schon recht geläufig und persönlich kenne ich nicht nur ihre Frau Carmen sondern auch sie, allerdings über sie, muss ich erst noch ein wenig nachdenken, woher oder wo, aber keine Sorge ich kenne sie, werde sie in meinem Erinnerungsarchiv bestimmt finden“. Friedrich war fest überzeugt, diese Frau nie gesehen zu haben, außerdem besuchte er keine Dominas und hatte das auch noch nie getan, diese BDSM Szene war nichts für ihn, es konnte sich nur um eine Verwechslung handeln, reagierte daher auch nicht weiter darauf. Sie setzte sich dann zu ihm auf die Couch, schlug die Beine übereinander, man konnte die Beine bis weit über ihr Knie hinaus bewundern, sie wusste das, sie war der Typ der alles im Blickwinkel hatte und eine Situation beherrschte, nahm direkt das Weinglas von Ellen, meinte zu ihr: „Du erlaubst doch Liebste das ich aus deinem Glas trinke“ und stieß mit ihm an, meinte dann ganz locker: „Ich hoffe wir beide sehen uns ab jetzt öfters, vielleicht möchten sie eine Beratung in unserem Team bekommen, wir stehen ihnen alle hier zur Verfügung, ich denke Ellen ist mit diesem Angebot einverstanden“ Bei diesem Gespräch lächelte sie ihn freundlich an, sah ihm dabei direkt in die Augen und Friedrich wusste genau, sie wollte ihn damit zwingen die Augen zu senken oder ihrem Blick auszuweichen, den Gefallen tat er ihr nicht, er fühlte genau, hier entwickelte sich ein neues und interessantes Schlachtfeld, diese Frau dominierte ihre Gegenüber mit den Augen, wenn jemand weg sah, hatte sie gewonnen und mit Sicherheit Oberwasser über ihn bekommen. Derjenige wusste es zwar noch nicht, doch sie dominierte ihn bereits und legte die Strategie fest, wie dieses Objekt zu behandeln sei. Das Erste was Friedrich empfand war das Signal: Vorsicht, das ist eine sehr starke Persönlichkeit.
Nein den Gefallen wollte er ihr nicht tun, sie war seiner Meinung nach, fast gleich alt wie er. Nachdem sich ein kleines Sprachgeplänkel heraus kristallisierte und er fühlte wie Ellen sie beide schmunzelnd beobachtet hatte. Keiner gab nach, sie trennten ihre Blicke im gleichen Augenblick. Lady Caro, so sprach Friedrich sie auch ständig an, wurde dadurch etwas unsicher, da er auf keinen Fall versuchte mit ihr eine freundschaftliche Anrede auszuhandeln, sondern immer Abstand hielt. Sie drehte sich zu ihm hin und meinte : „Jetzt weiß ich wo wir uns begegnet sind, ich gebe zu, sie werden es nicht wissen, vermutlich haben sie mich überhaupt nicht wahrgenommen, unter normalen Umständen, müsste ich jetzt noch darüber beleidigt sein, doch in diesem Fall nicht. Ich sage nur Pattaya-Thailand, vor ungefähr zwölf Jahren, sie wurden von einer der schönsten weiblichen Wesen, die ich je gesehen habe, liebevoll begleitet, eine wahre Schönheit, ich sehe diese wunderbare Frau mit der fast Knabenhaften Figur noch vor mir. Wo haben sie dieses wunderbare Wesen gelassen? Denn Ellen hat noch nie etwas von so einer Person erwähnt und ihre Frau Carmen, hat Ellen ja sehr oft erwähnt, sagte ich bereits, kenne ich“. Friedrich war direkt klar, sie sprach von Pam, seinem hübschen Kathoey, wahrscheinlich waren sie ihr damals aufgefallen. Pam wurde ja ständig von vielen bewundernden Blicken verfolgt. Ja es mussten fast mehr als zwölf Jahre her sein, wo war Pam wohl geblieben? zwei Mal hatte er nach ihr geforscht, ohne Erfolg. Lady Caro bemerkte wie er nachdenklich wurde und ins Leere sah, Ellen Gutbrand viel dieses auch auf, sie wischte mit der Hand vor seinem Gesicht und meinte: „Friedrich hat dich diese Entdeckung so erschüttert, das du keine Worte findest?“ er schüttelte den Kopf, meinte dann zu den vier Frauen: „Ich war eben nicht darauf vorbereitet mit dieser Vergangenheit konfrontiert zu werden, sie wollten wissen wo dieses Wesen geblieben ist? Ich weiß es nicht, ich hab sie einfach verloren, mehrmals nach ihr gesucht, doch ich stand immer vor einer Mauer des Schweigens und Lady Caro, entschuldigen sie bitte, aber ich möchte darüber nicht reden, es gehört in meiner Vergangenheit und jetzt sind wir in der Gegenwart“
Sie legte eine Hand auf seinen Arm und meinte freundlich: „Natürlich, es war nur so, sie beide sind mir damals besonders aufgefallen, es gab viele Touristen die dort mit jungen Frauen unterwegs waren, meistens ältere Männer mit ganz jungen Thailänderrinnen, es war manchmal fast beschämend, wie diese jungen Frauen sich für Geld den Männern angeboten haben, doch sie beide waren keine Touristen, das konnte ich sehen, daher diese Erinnerung, sorry ich werde nicht mehr darüber sprechen“. Die Unterhaltung ging nun in eine Diskussion über, ob Frauen besser als Männer seien und über ihre Unterdrückung, Benachteiligung usw. über Ellens Gefangene wurde nicht mehr gesprochen, man war zum normalen Alltag übergegangen. Schon erstaunlich, denn alle im Haus hier, wussten darüber Bescheid. Friedrich empfand diesen Zustand als bedrückend.
Friedrich ließ die Damen diskutieren, er war der Meinung, mit Feministinnen sei schlecht zu Argumentieren und bat entlassen zu werden, er müsse leider am nächsten Vormittag die Vertretung einer emanzipierten Dame übernehmen. Ellen bat die Zofe ihn zur Tür zu begleiten, doch Lady Caro erhob sich und meinte, sie würde das erledigen. So begleitete Lady Caro ihn bis zum Ausgang, während er hinter ihr ging, die Haustürzofe neben ihm, konnte er ihre Rückenpartie wunderbar beobachten, schon ihr Gang war aufregend, überhaupt der ganze Körper dieser Frau strahlte Erotik aus und er war auch feste davon überzeugt das sie das wusste und auch gegenüber ihren Mitmenschen, eizusetzten wusste. An der Tür schickte sie die Assistentin weg und sagte Friedrich: „Ich würde sie sehr gerne noch mal treffen“ Ihre Hand berührte seinen Oberarm „ ich weiß sie sind verheiratet, darum geht es nicht, unser Wortgefecht hat mir viel Spaß gemacht, was sonst nur selten vorkommt“ gab ihm ihre Karte, küsste ihn ganz leicht auf die Lippen und flüsterte: „Ruf mich einfach an, wann du willst, es ist ganz egal wann und schönen Gruß an deine Frau, ich habe sie bei Ellens Kaffeekränzchen kennen gelernt, sie ist wunderbar“
Dann stand er auf der Straße, dieser Abschied war doch überraschend, sie hatte sich ihm fast an den Hals geworfen, gut er fand sie ganz toll, wäre nie auf die Idee gekommen, diese Frau wolle sich mit ihm treffen, die nächste Frage die ihn beschäftigte war, was wollte oder erhoffte sie sich von ihm, das er verheiratet war, war ihr auch bekannt, sie fand Carmen sogar wunderbar, erklärte aber nicht ihre Bereitschaft oder Wunsch sich mit ihm zu treffen, nur wegen der spannenden Unterhaltung? Nun gut man würde sehen, er wollte sowieso mit Carmen über diese Frau reden. Nur sein Wagen stand hier auf dem Parkplatz, es war fast Mitternacht, zu Hause waren alle schon am Schlafen, als er sich ins Bett legte, griff Carmen nach ihm und drängte sich mit ihrem warmen nackten Körper an seinen Rücken. Sie murmelte nur: „ Hat dich eine dieser Hyänen versucht zu verführen?“ schlief aber danach direkt fest ein. Es war unglaublich angenehm diesen weichen Frauenkörper hinter sich zu fühlen, am liebsten hätte er sie jetzt vernascht, doch als er sich zu ihr drehte wirkte ihr Gesicht so entspannt, wie das eines glücklichen Kindes und er beschloss auf das Vergnügen eines kurzen und schnellen Ficks zu verzichten. Im Traum erschien ihm diese Eleonora Kratov, er sah wie Flammen aus ihrer Scheide loderten und sie dem Feuer ungerührt zusah. Er verdrängte diesen Traum und jetzt erschienen ihm dunkle Gestalten die nach Carmen und den Kindern griffen, er schüttelte das ab und versuchte an etwas Schönes zu denken, dabei vielem ihn seine drei Kinder ein, ja das war etwas Schönes um davon zu träumen. Am nächsten Morgen erwachte er, als er die Augen öffnete waren Carmens Augen direkt vor ihm, sie hatte sich über ihn gebeugt „Corazon, du hast plötzlich angefangen zu stöhnen, so dass ich richtig Angst bekommen habe, war der gestrige Abend so schlimm?“ er beruhigte sie, meinte in einer ruhigen Stunde würde er ihr ausgiebig darüber berichten und überbrachte ihr die Grüße von dieser Carola. Carmen grinste ihn an „ Aha, das waren deine Albträume, das ist eine ganz tolle Frau, hast du ihrem Blick standgehalten? Ich habe es“ küsste ihn und sprang aus dem Bett, drehte sich zu ihm um und meinte: „Ich gehe jetzt mit unseren Kindern schön nackt duschen, solltest du auch Interesse an uns haben, kannst du uns ja besuchen“. Das tat er dann auch, alles endete damit, das fast das gesamte Bad unter Wasser stand und es danach ein riesen Hallo beim Frühstück gab. Carmen setzte sich auf seinen Schoß und meinte: „Corazon, du könntest mir eigentlich noch so ein hübsches Kind machen, ich glaub ich hätte Spaß daran, Gül würde wahrscheinlich sagen ich sei eine verkappte Türkin, die immer viele Kinder wollen“ Friedrich meinte: „Jetzt gleich geht das nicht, ich kann schließlich in der Firma nicht sagen, sorry Leute musste eben noch meine Süße schwängern, ich denke die oberen Herren hätten da kein Verständnis dafür, meine Leute vom Team allerdings ja, wenigstens die Frauen. Also aufgeschoben ist nicht aufgehoben, pass ja auf, wenn du wieder mit deiner verführerischen Unterwäsche hier durch die Wohnung schleichst, bist du fällig“. Sie lacht und meinte: „Ich nehme dich beim Wort, wenn ich dann Hochschwanger bin, hast du mehr Zeit, um mit dieser Carola herum zu vögeln“ Lachend verließ er das Haus, Carmen war schon ein raffiniertes Früchtchen.
Die Woche darauf eröffnete ihm Carmen das die beiden Gürkchen zum Abschluss der Grundschule eine Wochenendfahrt mit ihrer Klasse in eine Jugendherberge machen würden, es seien Eltern gebeten worden sich als Hilfe zur Verfügung zu stellen, sie Carmen hätte sich beworben , unter der Bedingung ihre jüngste Tochter könne mitkommen. Das war akzeptiert worden und so sei sie mit den drei Kindern von Donnerstag bis Sonntag unterwegs in der Eifel. Er müsse die paar Tage alleine auskommen, das Ganze sei eine Strafaktion, da er sie noch immer nicht geschwängert hätte, erklärte sie lachend, ergänzte aber im selben Atemzug, er möge sich ja unterstehen, diese Carola mit in die Wohnung zu bringen. Friedrich brachte am Donnerstagmorgen alle vier mit ihrem Gepäck zum Treffpunkt und verabschiedete sie dort. Fuhr danach ins Büro, am selben Vormittag rief er im Polizeipräsidium an, nannte das Aktenzeichen des damaligen Unfalls, eine Sachbearbeiterin meldete sich und man vereinbarte einen Termin in den nächsten Tagen. Danach ging sein Telefon und es meldete sich überraschend Lady Caro bei ihm im Büro an, die Nummer hatte sie von Ellen, sie wusste natürlich dass er Strohwitwer sei, es war schon erstaunlich wie diese Buschtrommeln funktionierten. Caro schlug vor sich in einem netten Lokal, abends zu treffen sie nannte eins in der Düsseldorfer Altstadt, es war ein spanisches Lokal, in dem man nach Aussage von Lady Caro, die besten Tappas der Welt bekäme und der Weißwein sowie sein roter Bruder seien dort hervorragend. Treffpunkt war die Heinrich Heine Alle, der Eingang in die Altstadt, Madame war super pünktlich, jeder hatte seinen Wagen in einer Tiefgarage untergestellt, Lady Caro, kam elegant, sportlich und recht verwegen mit einem leicht erotischen Hauch anmarschiert, alles schaute ihr nach, sie sah einfach toll aus und wusste das auch nicht weit von hier entfernt befand sich das Restaurant. Auf dem Weg dorthin, suchte sie den direkten Körperkontakt, mal lehnte sie sich an ihn, dann wieder nahm sie seine Hand und hielt diese fest, er wusste zeitweise nicht wie er sich verhalten sollte. Im Lokal angelangt, Man kannte die Dame hier bereits und Friedrich konnte mit dem Chef spanisch sprechen, was diesen nun veranlasste sich noch mehr um die beiden Gäste zu bemühen, als er es wohl sonst schon bei Lady Caro tat. Er führte beide persönlich an einem Tisch, machte Caro Komplimente und sprang untertänig um sie herum. Friedrich wollte bei diesem Verhalten lieber nicht weiter über dieses Verhalten nachdenken. Lady Caro, bot ihm als erstes das Du an, das mache die Konversation einfacher, bei einem Glas Prosecco wurde dieses besiegelt. Sie war eine sehr belesene Frau und man merkte ihr an, das sie studiert hatte, auch das sie Psychologie gewählt hatte, Friedrich bat die Dame, möglichst nicht über Ellen Gutbrands Thesen zu diskutieren, Ellen sei eine gute Freundin, lieb und nett, ihre Themen möglicherweise auch fast alle richtig, doch er meinte, es gäbe noch viele interessantere Themen, als das Erlangen des weiblichen Orgasmus. Wobei er besonders in diesen Fall, nicht der richtige Gesprächspartner sei, denn er könne keinen Orgasmus im weiblichen Sinne erleben. Es gab genug anderen Unterhaltungsstoff, von der aktuellen politischen Lage bis zu religiösen Exzessen auf dieser Welt. Bei diesen Diskussionen erkannte man die Psychologin und er musste sie einige Male auf den Teppich der Gegenwart zurückholen, was sie auch lachend akzeptierte. Sie behauptete, man lebe in Mitteleuropa in einer verhältnismäßig freien Gesellschaft, er wiedersprach, die Freiheit die man hätte sei in Wahrheit von Zwängen durchsetzt, nur würden die meisten Menschen diese Zwänge gar nicht wahrnehmen. Es ging hin und her, wobei er ihr die Frage stellte, ob sie selbst in der Lage sei, ihr Gehirn auf den Punkt Null zu stellen, dann frei von jeglicher Verpflichtung, ihr Leben so zu organisieren, als hätte es ihre Vergangenheit nie gegeben. Sie kam ins Grübeln, er meinte dieses sei fast unmöglich, es sei denn, man würde plötzlich sein Gedächtnis verlieren, vielleicht danach, doch dann müsste derjenige allerdings, alles neu erlernen, würde aber wahrscheinlich ins alte Schema zurückfallen. Er bot ihr dann zum Schluss an, sich mit ihm auf einer einsamen Insel, vollkommen nackt aussetzen zu lassen und dieses Experiment ein halbes Jahr zu testen. Sie lächelte und meinte, bezogen auf die Nacktheit hätte sie einen weitaus besseren Vorschlag zu machen, erhob ihr Glas und prostete ihm Augenzwinkernd zu. Da sie recht früh in diesem Restaurant gespeist hatten, was für Südländer eher ungewöhnlich war, für den Mitteleuropäer allerdings nicht, erkundigte sich Caro, was er von dem Besuch einer Nachtsauna halte, sie hätte eine solche FKK-Sauna entdeckt die gerade aufgemacht hätte, die ganze Nacht bis morgens um fünf Uhr geöffnet sei und sie könnten es doch mal ausprobieren, mit diesem Test täte man etwas für die Gesundheit, etwas für die Augen, könne seine Einsamkeits-Theorie überprüfen und könne sich dabei wunderba

r wunderbar unterhalten und austauschen. Friedrich war damit einverstanden, der nette Wirt war ihm etwas zu aufdringlich geworden, die Frau vor ihm, hatte eine so unglaublich erotische Ausstrahlung, das er richtig gespannt war, was unter dieser eleganten Kleidung wirklich zum Vorschein kommen würde, oder ob ihn möglicherweise ein riesen Enttäuschung erwartete.
Sie fuhren mit ihren Wagen und er ließ sein Auto in der Altstadt stehen. Diese Anlage lag in der Nähe von Kaiserswerth, der Ort lag zwischen Düsseldorf und Duisburg, war schnell erreicht und hatte genügend Parkplätze. Es war eine recht große Anlage, die Besucher waren von der gehobenen Klasse, allerdings vermutete Friedrich, das hier viele Chefs mit ihren Sekretärinnen und auch sehr viele Geschäftsfrauen mit ihren Gigolos verkehrten. An der Kasse gab es Handtücher, Bademantel und Badelatschen. Die Umkleideräume waren nicht getrennt, denn es war eine FKK-Sauna. Beim ausziehen konnte Friedrich erstens Coras tolle scharfe Unterwäsche betrachten und ihren fantastischen, gut durchtrainierten Körper, der durch viele Piercings und ganz tolle Tattoos geschmückt war, also eine Enttäuschung war diese Frau von der Figur her nicht. Lady Cora hatte überhaupt keine Probleme damit seinen Körper zu betrachten und die vielen Tattoos zu bewundern. Alles an ihm interessierte sie, sie wollte wissen was diese chinesische Schriftzeichen für eine Bewandtnis hätten, ebenso diese geheimnisvollen Zahlen zwischen den anderen Markierungen auf der Schulter, erklärte ihm auch gleich was ihre verschiedenen Tattoos für einen Hintergrund hatten. Sie hatte keine Berührungsängste, im warmen Wasser des Außenbeckens, welches innen sehr schön erleuchtet war, kam sie direkt an ihn heran und fragte schelmisch, wann sie eine Erektion bei ihm bewundern könne. Es wurde ein wunderschöner Abend, sie hatten viele Körperberührungen, allerdings keinen Sex, sie streichelten sich gegenseitig, ganz leicht und zärtlich, keiner von beiden überschritt die letzte Grenze. Als beide ganz zum Schluss an der Bar gemeinsam ein Glas Sekt tranken, hatte Friedrich den Eindruck das Carola, sie hatte von ihm verlangt, er solle sie nicht mehr mit Lady Caro ansprechen, er sei schließlich kein Kunde, sondern wie sie hoffe ein Freund, also hieße sie für ihn Carola. Wie gesagt sie kam ihm entspannt und glücklich vor, diese ständige Wachsamkeit ihres gesamten Körpers, wie er sie beim ersten Mal im Studio bei ihr erlebt hatte, war verschwunden, vor ihm saß plötzlich ein ganz anderer Mensch, nicht verkrampft und wie vorher, immer auf der Hut in eine Falle gelockt zu werden. Als sie morgens, immer noch recht vergnügt, beide um zwei Uhr als fast letzte Gäste diese Sauna verließen, sie ihn zu seinem eigenen Wagen zurückbrachte, meinte sie zum Abschied: „Friedrich, ich würde gerne so etwas mit dir und deiner Frau gemeinsam machen, außerdem kann ich jetzt Ellen verstehen, warum sie so von dir schwärmt. Eine Frage habe ich noch, ich bitte jetzt schon um Entschuldigung dafür, deine Geliebte, dort in Thailand war das ein >Katthoey<?“ Friedrich nickte nur, doch Carola hakte nach: „Kann man so jemanden richtig lieben, ich kann es mir nicht richtig vorstellen, obwohl ich von diesen teilweise unglaublichen Schönheiten begeistert war, aber sie sind doch Homosexuelle Prostituierte“. Friedrich sah sie lächelnd an, „Carola nicht alle sind Prostituierte, sie sind keine Homosexuellen und selbst Prostituierte und Homosexuelle können jemanden lieben, warum dann nicht auch umgekehrt? Es sind Menschen die im falschen Körper geboren wurden, möglicherweise eine besondere Verirrung der Natur, die erstaunlicher Weise in Thailand seit Jahrhunderten in dieser Menge dort vorkommt. Lieben kann man sie sehr, sie sind Frauen ohne Scheide und ohne weibliche Probleme, keine Menstruationsprobleme, sie habe keine Migräne im falschen Augenblick, sie sind, wenn du an den richtigen gerätst, wunderbare Menschen. Ich hätte fast meine Arbeit wegen ihr aufgegeben, doch es sollte nicht sein. Ich habe diesen Menschen in einer wunderbaren Erinnerung, und frag mich jetzt bitte nicht weiter nach ihr oder dem warum, vorbei ist vorbei“. Carola küsste ihn, flüsterte dabei: „ verrückter Kerl“. Sie trafen sich am Samstag und besuchten gemeinsam eine Ausstellung, danach war erst mal Sendeschluss. Am Sonntag -Nachmittag fuhr er zur Grundschule und holte seine Vier wieder ab. Carmens erste Frage: „War mein Schuft mir treu? Oder hat die fremde Frau ihn rumgekriegt?“ er lachte und fragte: „Was möchte meine geile Maus hören?“ sie lachend: „ Das Erste natürlich“, er „Dann gilt das erste als mit „Ja“ beantwortet, aber ich war zwei Mal mit ihr aus. Einmal in einer FKK-Nacht-Sauna, da möchte die fremde Frau unbedingt mit uns beiden hingehen“ Carmens Antwort: „Aber sehr gerne, da kann ich wenigstens sehen wer die bessere Figur von uns beiden hat, komm Corazon, heute musst du versuchen mich zu schwängern, zwei lange Nächte habe ich deinen süßen Rüssel nicht gesehen, nicht angefasst geschweige denn geküsst, meine Finger hatten so viel zu tun, sie kamen noch nicht einmal dazu, mich selbst zu streicheln“. Noch am selben Abend viel Carmen über ihn her, sie war so stürmisch als hätte sie Jahre lang keinen Verkehr mehr gehabt. Am Montagmorgen kamen beide nicht richtig aus dem Bett, die Jüngste machte ihnen Beine. Reichlich erschöpft erschien er im Büro, seine beiden Gruppenleiterinnen grinsten ihn an und eine von ihnen, Frau Sonja Baumann meinte: „Chef sie sehen sehr erschöpft aus, stand der Haussegen schief und sie haben ihn über Nacht gerade rücken müssen?“ die andere fing ebenfalls an zu lachen und Friedrich konterte: „Wenn das Firmengesetzt es nicht verbieten würde, dann könnte ich ihnen beiden zeigen wie so ein Kamin gerade gerückt wird“ die Antwort der beiden gestandenen Frauenzimmer, war ein einstimmiges: „Wie schade das wir hier so Arbeitnehmer unfreundliche Gesetze haben“ und zogen kichernd ab. Am selben Tag lockte Friedrich diesen Herrn Ortiz in eine Falle, er hatte sich eine wunderbaren Trick Ausgedacht. Er gab ein Angebot für ein sehr schlechtes Projekt ab, bei welchem er den Preis weit unter den Selbstkosten angesetzt hatte, allerdings mit vielen Vorbehalten. Dieses hatte er so ungeschickt ins Netz gegeben das seine Konkurrenten, mit den überholten Daten der Kratov, dieses lesen konnten und ihn unterboten drei Tage später nach der Angebotsvergabe entdeckten die Herren diesen Kapitalfehler in seiner Kalkulation. Es würde ihnen ein enormes Verlustgeschäft entstehen oder beim Zurücktreten vom Auftrag, eine saftige Konventionalstrafe ins Haus schneien. Es war das letzte Mal das dieser nette Anwalt sich hier einmischte, es war ihm auch ein Streit in den eigenen Geschäftsunternehmen, am Hals hängen geblieben.
Friedrich erfuhr ein Jahr später dass Ortiz im Gefängnis saß und Dr. Sigurd samt Gattin, aus der Düsseldorfer Kanzlei verschwunden war, man erzählte sich, er sei in Peru untergetaucht. Es folgte der Termin bei der Sachbearbeiterin im Präsidium und Friedrich berichtete ihr , das ihm zu Ohren gekommen sei, das der Unfall seiner Frau tatsächlich ein Anschlag gewesen war und er weiter erfahren hätte, das aus der Anwaltskanzlei heraus, Leute eine Entführung planten, die möglicherweise allen seinen Familienangehörigen gelten würde. Was Friedrich nicht konnte, war die Kratova als Zeugin zu benennen, denn erstens war ihre Aussage durch eine illegale Foltermethode abgegeben worden und zweitens, er hätte Ellen Gutbrand damit in erhebliche Schwierigkeiten gebracht, denn die Gefangenschaft der Kratova war ja gesetzlich auch nicht korrekt. Der einzige Erfolg hierbei war, das die Sachbearbeiterin zugab, das dieser Dr. Siegurd, den Behörden schon bekannt war und es gewisse Ungereimtheiten gab, über seine Beziehungen zu maffiosen Strukturen. Man wollte seine Aussage im Auge behalten, was das auch heißen mochte
Ellen Gutbrand hatte natürlich von seinem Ausflug in die Nachtsauna mit Lady Carola erfahren, die Buschtrommeln in dieser Szene schienen unerbittlich zu sein, was solche Nachrichten betraf. Sie schmunzelte darüber, meinte: „Pass auf mein Freund das du nicht in diesem Netzt der schwarzen Witwe hängen bleibst oder gefressen wirst“. Jedes Mal wenn sie sich trafen erzählte sie von Carolas Begeisterung über Ihn und seine Carmen, denn diese trafen sie als neues und ständiges Mitglied jenes Damenkränzchens, sehr oft, mindestens einmal die Woche, wie sie weiter berichtete sei Carola plötzlich privat so verändert, es sei ihr unklar was diese Wandlung bewirkt hätte. Friedrich gab keinen Kommentar dazu ab, er konnte sich denken wo der Grund dafür lag, auch wenn er ihm etwas unheimlich vorkam. So kam es das sie tatsächlich an einem Wochentag, zu dritt jene FKK-Nacht-Sauna besuchten. Carola fuhr eine große Limousine, holte sie beide von zuhause ab, Gül war als Babysitter bestellt. Carola war hoch in die Wohnung gekommen, die Begrüßung mit Carmen erfolgte durch recht intensive Küsse auf den Mund, das war schon etwas mehr als Kaffeekränzchen Freundschaft, bemerkte Friedrich, die beiden Frauen waren sich sehr zugetan. Carola begrüßte alle drei Kinder, versprach ihnen, sie in den Kölner Zoo zu bringen, um dort das neue Elefantenbaby zu besuchen, damit hatte sie natürlich einen dicken Stein im Brett.
Die Sauna war an diesem Abend und zu dieser Zeit nicht sehr stark besucht, in der Umkleide begutachteten beide Frauen zuerst ihre Dessous, wobei sie fast den gleichen Geschmack zu haben schienen, danach folgte die Gegenseitige Bewunderung ihrer Tattoos und Piercings, Carola kannte die Tattoos an Carmens Hals bereits, beide überlegten sich eventuell etwas gemeinsames stechen zu lassen. Doch Friedrich erhob Einspruch und meinte grinsend: „Entweder zu Dritt oder gar nicht“, die beiden wollten darüber nachdenken. Ihr erster Gang führte sie in eine Bio-Lichtsauna, in der man sich leise unterhalten konnte, was sonst im Allgemeinen nicht gewünscht war, im Hintergrund war eine einschmeichelnde leise Musik zu hören. Im beleuchteten, warmen Außenpool, kamen sie sich alle drei recht nah und zwar so nah das sämtliche relevanten Körperteile gestreichelt wurden und sie sich abwechselnd küssten, letzteres hatte natürlich durschlagende Wirkung auf einen gewissen Körperteil Friedrichs. Die beiden Frauenzimmer machten sich über seine Probleme lustig und meinten spöttisch das käme davon, dass Männer nicht wie Frauen sein wollten. Nach dem er den Pool verlassen konnte, die Frauen grinsend oben am Beckenrand standen, zogen sich Carmen und Carola in eine der Ruhe-Kabinen zurück und nach einer halben Stunde, holte Carmen Friedrich dazu, er bestieg erst Carmen unter Carolas mithilfe und danach Carola unter Carmens mithilfe, die beiden Frauen hatte gewaltige gemeinsame Orgasmen, jeder der draußen an dieser Kabine vorbei kam, konnte sich seinen Teil denken. Carola und Carmen liebten sich erneut diesmal mit Friedrich als Zuschauer und Helfer. Carola meinte danach zu Carmen: „ Süße, du musst dir keine Sorge machen, ich kann keine Kinder mehr kriegen, es sind die Folgen meiner Abenteuerlust in jungen Jahren.“ Später an der kleinen intimen Bar, bei leiser Musik, saßen sie zu dritt in einer Ecke und Carola erzählte von ihrer Sturm- und Drangzeit, sie war damals als sechsundzwanzigjährige nach ihrem Studium, in den Staaten und später in Indien und Thailand unterwegs gewesen. Friedrich meinte er sei einmal in Poona bei Bombay, zu einem Vortrag, in so einem Therapiezentrum gewesen. Carola erkundigte sich bei welchem Vortrag und in welchem Jahr, er dort gewesen sei und ob dieser >Osho< auch anwesend war? Friedrich meinte: „Es war eine Diskussion über sexuelles verhalten, ich weiß nicht mehr genau, eine junge Frau beschwerte sich über Vergewaltigungen bei dem Bhagwanführer, man hat sie direkt rausgeworfen und für mich war klar, dass dort waren nur Rattenfänger, die den Leuten etwas vorgaukelten, da hab ich später, von und mit Pam Lotus, weitaus mehr und bessere Erfahrungen im Buddhismus gemacht, von denen ich heute noch bei meinen Meditationsübungen profitiere“, Carola hatte ihm bei dieser Erzählung mit fast offenen Mund zugehört, ganz aufgeregt fragte sie: „ Mensch, wo hast du gesessen? Kannst du dich an eine Frau mit Irokesen-Haarschnitt erinnern?“ jetzt war Friedrich der überraschte: „Natürlich die saß zwei Plätze neben mir, die hatte fast die gleiche Haarfarbe wie du, es war die, die sich beschwerte, oder besser gesagt beschweren wollte“ Carola fing an zu lachen, drückte Carmen an sich und meinte zu ihr: „Süße, deinen Kerl bin ich also schon lange vor dir begegnet, wir haben nebeneinander gesessen und uns nicht gesehen, ich bin die Schlampe mit dem Irokesen Haarschnitt, das gibt es nicht, hättest du mich nicht wenigstens ansprechen können“ Friedrich schüttelte den Kopf : „Carola du wirst es nicht glauben, als der Vortrag dann zu Ende war, hab ich draußen nach dir geschaut, ich wollte dir für deine Courage vor diesen Leuten gratulieren aber du warst leider verschwunden, ich glaube allerdings, dass wir beide damals nicht auf der gleichen Wellenlänge gelegen haben, in meinen Augen warst du zwar hübsch doch so eine richtige, ausgenudelte Kiffertussi“ Carola war ganz begeistert von seinem letzten Ausdruck, meinte: „Da kannst du wohl recht haben, ich war damals doch recht durch den Wind und gekifft habe ich auch aber durchgenudelt, wenn du damit durchgefickt meinst, nein das war ich da bestimmt nicht mehr, einige Wochen davor hatten mich einige Herren bei so einer Sitzung zwar flach gelegt, doch ohne Gefühl und ohne Folgen. Nein du konntest mich nicht finden die Burschen haben mich achtkantig aus dem Gelände rausgeschmissen“. Sie beugte sich zu ihm rüber: „Komm du Anti-Guru ich muss dich unbedingt küssen“ was sie auch sogleich in die Tat umsetzte, erzählte weiter: „Mein Gott wenn ich an die vielen Mädels denke, die sich in Bombay in den billigsten Puffs, als Nutten anboten nur um ein paar Rupien zu verdienen, damit sie ihrem Liebling nahe sein konnten, ich möchte nicht wissen wie viele dabei komplett unter die Räder gekommen sind, Schuld daran waren auch diese Promis, Schauspieler und sonstige Wichtigtuer, die dort herum liefen, sie waren die eigentlichen Verführer, denn die anderen sahen zu ihnen auf, ja wenn so jemand zum Guru ging, dann musste dieser doch etwas Besonderes sein. Ja er war etwas Besonderes, er war ein besonders schlauer und gerissener Gauner“. Sie hatte sich richtig in Rage geredet, stand auf nahm Carmen bei der Hand und ging wortlos mit ihr in eine dieser Kabinen zurück. Nach einer weiteren halben Stunde ging Friedrich ihnen nach ,klopfte leise an der Tür, Carmen öffnete ihm, sie war hochrot im Gesicht, kaum war er in der Kabine küsste sie ihn und meinte: „Corazon, danke für diesen wundervollen Abend, ich habe große Lust Carola mit zu uns zu nehmen, was sagst du dazu? Komm Amor sag einfach ja und wir drei werden glücklich miteinander sein“, was sollte Friedrich dazu noch sagen, im Stillen war es ihm ganz recht, zwei so bezaubernde Geschöpfe fast für sich allein, als er nickte erhob sich Carola und küsste ihn ebenfalls, dabei hauchte sie ein leises: „Danke meine beiden Geliebten, ich verspreche euch hoch und heilig, ich werde immer treu und loyal zu euch halten, komme was kommen mag“. Damit war ihr Leben als >Triole< besiegelt, schon in dieser Nacht, nachdem sie ihre Sauna verließen, fuhr Carola mit in ihre Wohnung und kroch zu ihnen ins große Bett, es wurde dort ein wenig enger, blieb aber sehr gemütlich. Im Laufe der nächsten Tage, räumten beide Frauen die gesamte Wohnung um und Carola zog für immer bei ihnen ein. Die Kinder waren am Anfang etwas erstaunt, doch nahmen sie sehr schnell von Carola besitz. Zwei Monate später eröffnete Carmen ihnen beiden dass sie nun endlich wieder schwanger sei, Carola war überglücklich, sie behauptete, das Carmens Schwangerschaft durch ihre Mithilfe, an jenem Abend in der FKK-Sauna stattgefunden hätte. Von nun an umhegte sie Carmen wie einen wertvollen Schatz, als ihr Bauch langsam praller wurde, rieb Carola ihren ganzen Körper jeden Abend mit wertvollen Ölen und Essenzen ein, sie pflegte sie als sei es ihr Baby und Carmen genoss es. Carola war Vormittags immer im Haus, holte mit Carmen gemeinsam oder auch alleine die Kinder von der Schule ab, verbrachte mit der kleinen Maria Luisa viele Stunden, las ihr Geschichten vor und ging meistens erst am Nachmittag in ihr Studio. Ihre Probleme dort, falls sie überhaupt welche an sich heran ließ, schüttelte sie an der Haustür einfach ab. Ganz selten wenn sie zu dritt im Wohnraum saßen, vielleicht jeder mit eigenen Sachen beschäftigt war, erzählte sie schon mal ein wenig oder nur Gegebenheiten die sie sehr beeindruckt hatten. Es waren die Momente in denen eine sonst selbstsichere und vielleicht auch abgebrühte Carola, ihr inneres auf den Tisch legen musste und Carmen und Friedrich um Hilfe bat, keine körperliche Hilfe, nein es ging wohl über ihr Innenleben und wie Friedrich ihr gegenüber es einmal Formulierte, sie brauchte dringend einen Mülleimer für ihre Seele. Was da manchmal in nur ganz kurzen Andeutungen an die Oberfläche kam, war immer wieder unglaublich. Wenn Carmen mal abwesend war und es sie wieder überkam, erzählte sie Friedrich Begebenheiten, die sie erlebte und von Friedrich erwartete es nie preiszugeben. Danach musste sie oft liebevoll behandelt werden und man musste sehr empfindsam mit ihr umgehen. Es war schon erstaunlich festzustellen, wie diese zwei Seelen in ihrem Körper miteinander kämpften. Ihre Wohnung in der Stadt hatte sie ganz aufgegeben, ihre Zweitwohnung über dem Studio besuchte sie nur selten und wenn dann meistens mit Carmen. Brachte aber Carmen nie in Berührung mit den anderen Dominas, höchstens mal mit Ellen Gutbrand. An manchen Tagen hatte dann Friedrich das Gefühl das dort mit den drei Frauen, manches geschah, was er besser nicht wissen musste. Er vermutete so eine Art Selbstreinigung, von was auch immer, inwiefern Carmen dabei involviert war, konnte er nicht erkennen, wollte er auch nicht, er war fest davon überzeugt, wenn Carmen das Verlangen hätte, würde sie zu ihm kommen, denn Carmen hatte in den ganzen Jahren nie eine Scheu gehabt sich ihm zu offenbaren oder ihre Sorgen und intimsten Probleme mit ihm zu besprechen, hauptsächlich nach jener Nacht in der sie sich vor ihm selbstbefriedigt hatte, von da an hatten sie beide keine Geheimnisse voreinander, das bedeutete allerdings nicht das jeder seine Ballast dem anderen vor die Füße kippte.
Ellen traf sich einmal im Monat, mittags mit Friedrich, fragte nach der Arbeit, so ganz hatte sie sich noch nicht davon befreit. Bei diesen Gelegenheiten bedauerte Ellen, dass es ihr nicht gelungen war, bei Carmen das gleiche zu erreichen, was Carola ohne Schwierigkeiten geschafft hatte, nämlich als Geliebte sich in die Ehe reinzufügen, gab allerdings zu das Carola ein ganz besonderes Wesen sei und die beiden Frauen eine Art Seelenverwandtschaft zusammengeführt hatte. Friedrich tröstete sie: „Ellen altes Mädchen, glaub mir, bei drei Frauen gleichzeitig im Bett, würde ich auf der Stelle auswandern, am liebsten nach Thailand“ Ellen grinste: „Du kämst überhaupt nicht bis zum Flughafen, dann hätten wir dich wieder eingefangen und in eine unserer Zellen eingesperrt“ Doch er war froh das diese andere Verbindung nie zustande gekommen war, denn seit der Sache mit der Kratova, wollte er Ellen lieber von weitem sehen als bei sich zuhause in ihrem Bett. Das war vorbei und vollkommen unmöglich.
Bei einem dieser Treffs berichtete sie plötzlich über ihre Ex-Geliebte, sie sei nun fertig umerzogen worden, dürfe jetzt normal als Haushure herumlaufen, allerdings gab es keinen Ausgang, aus dem Haus kam sie nur, angeleint wie ein Tier, wenn Ellen sie zu einer auswertigen Sitzung mitnahm um sie dort vorzuführen. Sie sei ihr nun absolut hörig, verbrachte auch schon mal eine Nacht mit ihr, um sie glücklich zu machen, wie Ellen diese Liebesstunden bezeichnete. Auf die Frage Friedrichs, ob sie denn keine Sorge hätte das Eleonora sie im Schlaf überfallen könne, um aus ihrer Gefangenschaft zu fliehen, lächelte Ellen nur und meinte: „ Aber nein Friedrich, ich kette sie neben dem Bett danach an und der Schlüssel für das Schloss, bleibt für sie unerreichbar, außerdem wo sollte sie auch hin, sie hat keine Papiere, keinen Ausweis, ihre Leute sind alle aus Europa abgehauen, sie ist niemand, eigentlich existiert sie nicht“, sie Ellen selber hätte sie beim Meldeamt, als ins Ausland verzogen , abgemeldet und ihr Reisepass sei ja auch nur eine Fälschung gewesen. Ellen hatte diese Frau zum Willenlosen Spielzeug umfunktioniert, sie schliefen dann und wann zusammen, doch sie empfand absolut keine Zuneigung zu ihr. Ansonsten wurde sie im Studio zu allem benutzt, was die Kunden wünschten oder auch brauchten, gleichzeitig auch als Putzfrau in den vier Studios, wo sie den gröbsten Dreck nach diesen Sitzungen alleine oder manchmal mit einem Kunden der dieses so wünschte, beseitigen musste. In Friedrichs Augen ein reines Hundeleben. Was würde sie wohl mit ihr machen, wenn Ellen eines schönen Tages, einen echten Liebhaber oder Liebhaberin, finden oder kennen lernen würde? Doch diesen Gedanken wagte er erst gar nicht weiter denken. Es war ihm eigentlich überhaupt schon recht unangenehm, Mitwisser an dieser Tat zu sein, gut die Frau hatte die gierige Meute von Maria Luisas Feinden, auf Carmen und ihn hetzen wollen, das war nun verhindert worden, jedoch diese Situation empfand er nicht als befriedigend . Er wollte mit Ellen auch keinen Konflikt heraufbeschwören. Beschloss aber darüber nachzudenken. Vielleicht konnte man mit Carola zu einem anderen Ergebnis kommen, ihr dürfte doch diese Situation auch nicht gleichgültig sei, sollte dieses Schicksal je an die Öffentlichkeit dringen, wäre ihr ganzes Institut in Mitleidenschaft gezogen.
Carola ging mit Carmen zusammen zur Schwangeren Gymnastik, machte mit ihr die Übungen zur Überbrückung der Geburtswehen und vieles mehr: Carmen, sie war jetzt am Beginn des achten Monats, erzählte Friedrich, Carola hätte eine Freundin, diese eine sehr bekannte Fotografin, hätte den Vorschlag unterbreitet, sie Carmen, als schwangere zu fotografieren und diese Bilder in einer Frauenzeitschrift zu veröffentlichen, ihr Carmen ginge es hier nicht ums Geld, sollte es welches geben würde sie es für soziale Zwecke spenden. Wollte aber erst mit ihm darüber sprechen. Nun so recht begeistert war Friedrich nicht, seine Frau Hochschwanger in allen Zeitschriften dargestellt zu sehen, fand er nicht besonders prickelnd. Doch Carmen erklärte, ihr Gesicht würde durch Masken oder Schleiern so verhüllt das man sie nicht erkennen könnte, das hätte die Dame ihr zugesagt. Nun das es Carmens Wunsch war, so etwas zu machen, stimmte er zu, doch es dürfe aber nicht zum Schaden des noch ungeborenen Kindes werden. Wenige Tage danach begann dieses Fotoshooting, Friedrich merkte nicht viel davon, Carola begleitete sie und wie sich herausstellte war bei einigen Aufnahmen mit von der Partie. Der Tag der Niederkunft kam immer näher, die Fotoserie war beendet, Carola wurde immer nervöser und aufgeregter und Carmen war das Gegenteil von ihr, sie wurde immer ruhiger und gelassener, sie musste Carola immer beruhigen und amüsierte sich bei Friedrich darüber. Carmen wollte nicht dass Friedrich bei der Geburt dabei sei, sie akzeptierte nur Carola und das mit einem verschmitzten Lächeln zu Friedrich. So kam der Tag an dem Friedrich zum vierten Mal Vater wurde, in seinen Gedanken kreiste die Möglichkeit eines unbekannten fünften Kindes herum, welches vielleicht irgendwo im fernen Thailand leben würde und jetzt gerade ein Alter von achtzehn Jahren haben könnte. Carola zeigte ihm stolz Carmens Werk, es war ein Junge und die Mutter meinte, das hätte sie so geplant, schließlich sei es Pepino nicht zuzumuten mit nur einen Mann, der obendrein so selten im Haus sei, zu wohnen und sich gegen die vielen Frauen kaum durchsetzen könne, doch jetzt sei die Hilfe für ihn da und Carmen bat Friedrich ihren Sohn den Namen Angel zu geben, was Friedrich auch gleich danach im Geburtenregister so eintragen ließ.
Die Zeit danach war es wieder Carola, die Carmen zur Massage, Gymnastik und Yogakursen schleppte, sie ging einmal die Woche, Vormittags mit ihr schwimmen und war um ihre Körperpflege bemüht, las ihr fast jeden Wunsch von den Augen ab, für Carmen waren es wundervolle Tage, doch dann setzte sie sich wieder durch und regelte den ganzen Betrieb nach ihren Wünschen, der Einzige der wiedersprechen durfte und auf den auch dann und wann gehört wurde war Friedrich, den sie seit der Geburt ihres Sohnes nur noch als ihren Pascha bezeichnete. Carola brachte abends zwei Zeitschriften mit, legte sie stillschweigend Friedrich auf den Schoß. Er wusste erst nicht was das sollte, es war eine ganz bekannte Illustrierte und eine Frauenzeitschrift. Letztere hatte auf ihrer Titelseite das Bild einer schwangeren Frau, deren Gesicht mit einer schwarzen Spitzenmaske verdeckt war, es waren Carmens Bilder, im Inneren gab es eine komplette Serie davon, unter anderem auch zwei Bilder, bei denen Carola mit ihr gemeinsam als Aktmodelle dargestellt waren, darunter stand der Titel: Wahre Freundinnen? Oder geliebte Freundinnen?, Beide Frauen waren mit Masken unkenntlich gemacht worden, doch die Bilder deuteten eine sehr erotische Verbindung an, überhaupt waren die meisten Bilder sehr erotisch behaftet, teils mit sehr frivolen Dessous und Higheels dargestellt, doch alles künstlerisch aufgezogen. Was nun folgte, das verfolgten beide Frauen mit großem Interesse , denn es gab viele Zuschriften von Leserinnen und Lesern an beide Zeitschriften, viel Begeisterung, aber auch viel Wiederspruch und Kritik, letztere hauptsächlich von Frauenverbänden, deren Protest sich darauf bezog das hier weibliche Körper im Zustand der Schwangerschaft, zur Aufgeilung von Männern genutzt würde. Nach einer erregten Diskussion die durch die Medien zog, erschien einige Wochen danach nochmals eine Bildserie, in der Carmen mit ihrem neugeborenen Sohn, Cora und die kleine Maria Luisa, allesamt unbekleidet, die Gesichter durch Masken abgedeckt, gezeigt wurden. Diese zweite Serie rief nun den Staat auf den Plan, da hier in unzüchtiger weise Kinder dargestellt worden seien. Die Fotografin nahm das alles gelassen hin, ihr Bekanntheitsgrad war mit der ganzen Aufregung ganz enorm gestiegen, ebenfalls ihre Aufträge, selbst in ausländischen Zeitschriften wurden diese Bilder gezeigt und erhielten mehrere Preise. Sie, die Künstlerin, war erfahren genug und hatte sich vorab rechtlich abgesichert, sie war auch nicht bereit, die Namen ihrer Modelle preiszugeben. Die kleine Maria Luisa, der nach eigener Aussage dieses Spiel mit den Masken viel Spass gemacht hatte, bekam von diesem ganzen Rummel nichts mit. Die Künstlerin selbst, wurde zwei Tage in Beugehaft genommen und Carmen sowie Carola waren fast bereit sich zu outen, als die ganze Geschichte vom Gericht niedergeschlagen wurde, es ginge hier nur um Kunst und die Freiheit der Kunst, wollte das Gericht hier nicht antasten, zumal es keine Vergehen daran erkennen konnte. Damit war die Angelegenheit erledigt. Die Künstlerin hatte ihren Ruf enorm aufgewertet und zu aller Überraschung erhielten Carmen und Carola eine gewaltige Honorarsumme durch die Künstlerin überwiesen. Beide Frauen verteilten dieses gesamte Geld auf soziale Einrichtungen und jede hatte einen Bildband mit der persönlichen Widmung und Danksagung durch die Künstlerin, erhalten. Die ganze Aufregung war bald vorbei, auch wenn in Abständen immer wieder diese Bilder, von beiden Frauen, in Zeitschriften erschienen. Ihrer Meinung nach, aber Hauptsächlich, weil die Körper der Modelle mit Tatoos und Piercings geschmückt waren und diese Tatsache, Tür und Tor für alle möglichen Vorstellungen und Vermutungen, eröffnet hatten. Alle drei Monate besuchten sie zu dritt ihre FKK-Nacht-Sauna, es war für alle drei immer etwas Besonderes, denn hier hatte damals ihr gemeinsames Leben begonnen. Auch wenn ihre Liebesspiele dort nicht mehr so extrem verliefen wie zu Beginn, denn sie konnten sich genau so wunderbar zuhause in ihrem Schlafzimmer austoben und die Dusche in der Wohnung war so groß, das alle sechs dort an manchen Morgen Platz fanden, keiner wurde beim gemeinsamen Duschen draußen gelassen, die Kinder freuten sich immer wenn dieses Ritual stattfand und selbst der Jüngste auf dem Arm eines der Erwachsenen durfte dabei immer mit krähen und jauchzen.
Der Konzern bot Friedrich eines Tages den Kauf einer alten Villa an, es war das Haus eines ehemaligen Direktors und Eigentum des Konzerns, doch man wollte sich aus steuerlichen Gründen davon trennen und hatte dabei an ihn gedacht, man wusste das er vier Kinder hatte, alles andere war dort unbekannt und Friedrich war auch nicht daran Interessiert das sein Privatleben an die große Glocke gehängt würde. Der Preis war günstig und die Villa mit großen Garten wurde unter der Aufsicht und nach den Wünschen der beiden Frauen umgebaut und modernisiert, es war in der schönen Wohnung in Oberkassel, trotz Blick auf den Rhein doch recht eng geworden, diese Villa lag nun etwas weiter vom Rhein entfernt und auf der Düsseldorfer Seite, der Rhein war hier nur aus dem Dachgeschoß-Räumen zu sehen. Doch alle waren restlos zufrieden und Friedrich nahm nach ihren Umzug ins neue Haus, Carola beiseite und besprach das leidige Thema dieser Gefangenschaft dieser Kratov. Carola war sich des Problems sehr bewusst und hatte mit Ellen schon mehrmals darüber gesprochen. Ellen war auf diesem Ohr recht taub und man musste sich eine neue Möglichkeit, dieses zu bereinigen, überlegen. Selbst die anderen beiden Dominas waren mit diesem Zustand nicht glücklich und versprachen auf Ellen einzuwirken, es ging schließlich um ihrer aller Existenz, denn alle vier Dominas lebten ausgezeichnet von diesen Dienstleistungen am männlichen Geschlecht.

Fortsetzung folgt
alter
Schwede...


wer liest sowas ?

ohne gescheite Absätze und dann noch so langen Text
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Ich
lese sowas.
Seltsame Wege -von Gaucho-
Kapitel 9 Problembereinigung

Das Studio brachte sehr viel Geld ein, einen Großteil dieses Geldes wurde aus Angst vor der Öffentlichkeit, bar überreicht und viel natürlich dem Fiskus nicht zum Opfer, doch Carola und Ellen waren kluge Frauen, ihnen war schon klar, dass sie damit in Schwierigkeiten geraten könnten. Es wurde über Einnahmen zweiter Klasse und den dazugehörigen Ausgaben, sowie der Teilhaber- Schlüsselverteilung , exakt Buch geführt, die Einnahmen erster Klasse das waren die Barzahlungen wurde ebenso Buch geführt und diese Summen die weit höher waren als die Überweisungen, wurden nur zu einem gewissen Prozentsatz der offiziellen Buchführung zugeführt und zwar so das Einnahmen und Ausgaben, sowie Gewinnausschüttungen in einem gleichbleibend unauffälligen Rahmen blieben, hierfür war ein eigens beauftragter Steuerberater zuständig. Er machte den Damen die Steuererklärungen und regelte die Bezahlung ihrer Dienstboten, sprich Zofen und Sklaven, diese wurden natürlich als freie Mitarbeiter geführt, die drei einzigen Angestellten waren die Putzfrau und die beiden Wachmänner, diese liefen unter Geringverdiener Jobs.
Das Studio lief in dieser Form seit fünf Jahren, so lange hatte sich Ellen vorher schon, mit Geld hier eingekauft, die anderen beiden Frauen waren erst vor drei Jahren, nach eingehender Prüfung durch Lady Carola und Ellen Gutbrand, mit eingestiegen. Begonnen hatte Carola erst alleine, lächelnd erzählte sie Friedrich das sie als Edel-Hure, nur in den feinsten und perversesten Kreise, ihr Geld verdient hätte, danach hätte sie sich bei einer Domina in Holland quasi umschulen lassen, ihr ganzes Geld, sowie ihre Erbschaft von zuhause, hätte sie dann hier in dieses Haus gesteckt und sich danach immer mehr Erweitert, seit sieben Jahren sei sie nun als selbständige Domina tätig. Mit achtunddreißig Jahren wäre sie von der Edel-Hure zur Domina umgeschwenkt. Ein Großteil ihrer Kundschaft stammte aus ihrer Zeit als Edelhure, die sie in die feinste Gesellschaft geführt hatte, durch ihre Bildung und ihr Studium, hätte sie dort immer Beachtung gefunden, hauptsächlich bei den Herren, doch hätte sie auch so manches elegantes Damenkränzchen aufgemischt und die unglaublichsten Perversionen erlebt und gesehen.
Nach ihrem Studium war sie durch die Welt gezogen, nachdem sie in Indien von einem Rudel geiler Europäer, in so einem Ashram, mehrmals vergewaltigt worden sei, hätte sie beschlossen, mit dieser Art von Dienstleistungen, sich an den männlichen Wesen zu rächen, sich einen sogenannten Bockschein beim Gesundheitsamt besorgt und wäre als Professionelle auf den Strich gegangen. Das mit dem Rächen sei allerdings danach, als sie als Hure arbeitete etwas in den Hintergrund geraten und von ihr als ein sehr lukratives Betätigungsfeld entdeckt worden. Bevor sie mit Carmen und Friedrich an jenem besonderen Saunaabend zusammengekommen sei, hätte sie die letzten acht Jahre keinen Geschlechtsverkehr mit einem Mann gehabt ,lächelnd fast ein wenig verlegen meinte sie : „ Es gab in der Zeit keinen Freier der meinen Körper hätte berühren dürfen, du bist eigentlich mein Erster richtiger Liebhaber, alles was davor war, selbst in meiner Studienzeit, war eigentlich nichts, ich weiß noch nicht einmal wie und wo ich meine Jungfräulichkeit los geworden bin, ist das nicht komisch, ich hab sie allerdings auch nie vermisst, vermutlich habe ich mich als sechzehnjährige selbst entjungfert, mit so einem modernen Japaner oder Chinesen ohne Körper, diese waren allerdings in den letzten acht Jahren meine treuesten Freunde, ich musste sie nur mal mit Batterien füttern, dann waren sie wieder für mich da“. Friedrich nahm ihr Gesicht in beide Hände, sah ihr diesmal direkt in die Augen, sie hielt stand, als er fragte: „Was war das jetzt, eine Beichte, eine Selenreinigung oder nur eine Rechtfertigung für etwas das doch eigentlich niemanden etwas angeht?“ Sie sah ihn weiterhin in die Augen, ein lächeln spielte in ihrem Gesicht. Als sie antwortete: „Es war eine indirekte Liebeserklärung an dich und an die nicht anwesende Carmen, du Idiot“, drehte sich um und er umfasste sie von hinten und flüsterte: „Du brauchst nicht wegzuschauen, ich weiß das du jetzt heulst und finde deine Aussage von eben eigentlich unnütz, aber sehr toll und mutig und möchte mich dafür bedanken, auch dafür das du uns beide in dein sündiges Herz geschlossen hast“ sie antwortete ihm nicht, er spürte nur ein leichtes zucken in ihrem Oberkörper, sah wie sie sich über das Gesicht fuhr und murmelte. „ Du bist vielleicht blöd“ dabei presste sie seine Hände ganz fest, dann ließ sie sie los und lief schnell in das Bad, ohne sich umzudrehen, diese ganze Szene hatte niemand beobachtet und war eigentlich aus dem nichts entstanden. Sie kam nach einigen Minuten wieder raus, sah ihn aber nicht direkt an und tat so als sei eben nichts gewesen. Sie fasste ihn an der Hand und führte ihn durch das ganze Haus, gab nur ganz nüchterne Kommentare ab, zu den einzelnen Gerätschaften und ihre Möglichkeiten der Anwendung. Schon bei der nüchternen Beschreibung der Gerätenutzung, konnte es einem Außenseiter kalt über den Rücken laufen und Friedrich war immer wieder erstaunt was manche Menschen alles über sich ergehen lassen, wenn ihr Inneres danach verlangt. Eins war ganz sicher, Geschlechtsverkehr fand hier nicht statt. Zwei Dominas lehnten grundsätzlich jeden Verkehr mit männlichen Wesen ab. Ellen, das wusste er aus persönlicher Erfahrung war einer männlichen Person nicht abgeneigt, nur war sie so wählerisch, das es kaum jemanden gab, der ihren Anforderungen entsprach und selbst wenn, sie war so gescheit denjenigen nicht in ihr Hauptquartier zu führen. Letzteres hätte ihren Ruf in den besseren Kreisen aus denen sie ja stammte, erheblichen Schaden bereitet, auch das wollte sie bestimmt nicht.
Danach gingen sie nach oben, auf der Treppe, aus dem Keller, hielt er sie an den Hüften fest und drückte ihr auf jede Pobacke, unter ihrem engen Rock, durch den man alles spüren konnte, selbst die dünnen Fäden ihres Slips und das Strumpfende, einen Kuss drauf, jetzt drehte sie ihren Kopf zu ihm zurück, sah mir seltsam glänzenden Augen zu ihm runter und meinte: „Du möchtest wohl von mir bestraft werden? Was meinst du, ist dein Vergehen? Sag es mir, aber schnell bitte, ich habe keine Lust irgendwelche langatmigen Litaneien anzuhören“ Er lächelte und antwortete: „ Mein Vergehen ist das ich dich zum Weinen gebracht habe , was ich gar nicht wollte und zweitens habe ich unglaubliche Appetit auf diese deine hübschen geilen Pobacken bekommen“ Carola ging weiter und meinte: „Quatsch das ist kein Vergehen, den Appetit habe ich jedes Mal wenn ich Carmens geilen Arsch sehe, da kämen wir ja aus dem Bestrafen nicht mehr raus, suche dir gefälligst ein anderes Vergehen aus, oder lass diesen Unsinn, du verdammter Kerl weißt ganz genau das ich dich überhaupt nicht bestrafen kann und das nützt du gemeiner, blöder Schuft auch reichlich aus. Ich will jetzt nichts mehr hören“. Oben im Empfang meinte sie: „Geh nachhause und erzähl unserer Carmen nicht all Zuviel von dem hier, ich möchte das eigentlich nicht, sie ist mir zu wertvoll. Wenn der Augenblick gekommen ist, werde ich sie ganz zärtlich einführen“ „Holla Herrin, nicht das du Carmen hier einsperrst, da hab ich noch ein Wörtchen mitzureden“ „Deine Carmen ist so intelligent, die braucht für dieses hier deine Hilfe bestimmt nicht“ schob ihn aus dem Raum und ergänzte: „ Das mit der Sklavin von Ellen werden wir heute regeln verlass dich drauf und danke dass du überhaupt über diesen Zustand hier nachgedacht hast und es auch ausgesprochen hast, ich glaube ich hätte es weggeschoben, in dieser Beziehung bin ich tatsächlich etwas zu langsam. Komm hau schon ab, aber küss deine Heulsuse zum Abschied“ dann zog Friedrich ab und fuhr ins Büro in der Hoffnung die Damen würden dieses Problem untereinander lösen.
Am Abend, Carola kam sehr spät nach Haus, sie lagen schon im Bett und sahen einen Fernsehbericht, Carola kam ins Zimmer zog sich aus, sie schliefen meistens nackt, nur manchmal ließen die Frauen ihre Nylons an, ein sicheres Signal für Friedrich das sie Sex haben wollten. Doch diesmal war der Wunsch nicht da, sie ging ins Bad und duschte ganz kurz, er sah sie erstaunt an, doch Carmen meinte: „ Carola diese Latexkleidung von dir, obwohl sie doch dort im Studio bleibt riecht man immer noch, es ist gut dass du sie etwas abspülst, ich finde den Geruch nur angenehm wenn er auf dem Körper ist“ Carola meinte: „Ich weiß liebes, mich stört er doch selber, vielleicht sollte ich auf Leder wechseln“ kam ins Bett und schob ihren warmen Körper an seinen, legte einen Arm über seinen Oberkörper und streichelte dann Carmen. Carola meinte: „Friedrich, die Geschichte mit Eleonora ist erledigt, allerdings möchte ich dich bitten als Zeuge zugegen zu sein, wenn du also morgen um die Mittagszeit, ins Notariat von Dr. Salomon, vorbei schauen kannst, wäre das sehr schön“. Carmen wusste von Eleonoras privater Inhaftierung und wollte wissen warum Friedrich dort erscheinen sollte. Carola berichtete, man hatte erst Ellen Gutbrand überzeugt welches Risiko für alle vier Frauen durch die Inhaftierung der Kratov, entstehen könnten, Ellen hatte das eingesehen, überlegt, sie bei einer anderen Domina unter zu bringen, doch die Gefahr bei einer Flucht von dort wäre genauso groß und man würde sich durch diese Leute erpressbar machen. Ellen Gutbrand sah es ein, wollte auch kein neues Domizil für diese Person einrichten. Wahrscheinlich wusste sie selbst nicht genau was sie wollte, möglicherweise hing sie doch noch an dieser ehemaligen Geliebten und war sich darüber selbst nicht im Klaren.
Man holte die Kratov aus ihrem Verließ und erklärte sie für frei, unter der Bedingung, Europa zu verlassen und in ihre Heimat zurück zu kehren, letzteres wollte man ihr bezahlen. Doch nun kam die große Überraschung für alle und besonders für Ellen Gutbrand. Die Kratov brach in Tränen aus, bat Ellen Gutbrand sie zu behalten, sie wolle für immer bei ihr bleiben und ihre Sklavin, Dienerin oder was Ellen auch verlangte, sein, sie fiel auf die Knie umschlang Ellens Beine und bat innständig darum sie zu behalten, sie Ellen, sei ihr zuhause. Sie wollte alles im Haus machen, wie jetzt auch schon, nur bitte, bitte, man solle sie nicht verjagen. Carola meinte, mit so einer Reaktion hätte keiner gerechnet und schon gar nicht Ellen, sie sei, solange Carola sie kenne, das erste Mal fassungslos gewesen. Carola war intelligent genug um nicht diesen Wunsch einfach hinzunehmen und auf sich beruhen lassen. Sie beschloss ein Protokoll aufzusetzen, in welchem die Kratova, alles akzeptierte und sich damit einverstanden erklärte, im Gegenzug wollte man ihr offizielle Dokumente besorgen, Ellen die Verantwortung für sie, vor der Einwanderungs- und Meldebehörde schriftlich übernehmen und für sie sorgen. Dieses Protokoll hatte Carola ihrem Stammkunden-Notar überreicht und sollte von allen vier Damen, der Kratov und einem neutralen Zeugen, dort in seiner Kanzlei unterzeichnet werden, als Zeugen hatten die jetzt fünf Frauen, ihn Friedrich benannt. Carola fragte Friedrich: „Bist du zufrieden, habe ich alles richtig gemacht, oder hast du noch irgendwelche Bedenken?“ Nein Friedrich hatte keine Bedenken, für die neuen Dokumente könnte man ja Herrn Schröder von der Konzern-Security gewinnen, er stieg aus dem Bett, beide Frauen sahen ihm erstaunt nach, er ging in die Küche holte eine angebrochene Flasche Prosecco, die er dort gesehen hatte, kam mit ihr zurück und sie leerten diese Flasche ohne Gläser um das geglückte Ende der Ära Kratov / Gutbrand zu feiern. Das Ganze endete allerdings mit einem recht frivolen Zungenspiel, der drei Beteiligten, welches sich bis in den Morgen hinzog und alle Drei am nächsten Morgen, auf die Weckkunst des allerjüngsten Nachwuchses angewiesen waren. Fridrich hörte am nächsten Morgen Gül schimpfen, es würden immer schlimmere zustände hier im Haus einreißen, jetzt rollten schon die leeren Champagner-Flaschen im Schlafzimmer auf den Boden herum, aber sie, sie würde nie dazu eingeladen. Als Friedrich ihr einen freundschaftlichen Klaps auf den Hintern gab, meinte sie: „Danke Chef, wenigstens sie denken an das Personal, ich hatte gehofft, die Damen hätten die Flasche im Kühlschrank vergessen und ich hätte sie bei Gelegenheit, in meinem Bett, diese heimlich austrinken können“ dabei trank Gül als Muslime keinen Alkohol, wenigstens behauptete sie das immer und Friedrich wiedersprach ihr nicht.

Fortsetzung folgt
Seltsam,e Wege -von Gaucho-
Kapitel 10 Die ruhigen Jahre einer Patchwork Familie.


Die folgenden Jahre wurden die ruhigsten in Friedrichs Leben, die Kinder wuchsen, deren Probleme und Problemchen ebenfalls, seine beiden Frauen blieben so heiß wie eh und je, fanden viele neue Möglichkeiten sich gegeneinander glücklich zu machen. Carola ging ihrem Sonderberuf als knallharte Domina nach und Carmen war in den Schulen als Elternvertreterin voll beschäftigt, beide Frauen waren außerdem sehr aktiv in ihrem Damenkränzchen beschäftigt. Was sie dort trieben blieb für Friedrich immer ein Geheimnis, welches er auch akzeptierte. Es kam einfach keine Langeweile auf, selbst ihre deutschtürkische Haushilfe Gül, hatte sich total in der Familie integriert. Manchmal erschienen im neuen Haus, Güls Verwandte, es wurde immer wieder versucht sie mit einem entfernten Vetter in der Türkei zu verloben und zu verheiraten. Doch Gül war mit ins Haus gezogen und führte hier ein freies und unabhängiges Leben. Ihre Leute hatten diesbezüglich keinen Einfluss mehr auf sie und gaben diese Bemühungen mit der Zeit auf. Friedrich hatte manchmal den Eindruck, sie versuche mit ihm zu flirten, was die beiden Hausherrinnen zwar auch bemerkten doch nicht einschritten und gegenüber Gül so taten als ob sie es nicht bemerken würden. Gül war, obwohl im Haus als Dienstmädchen offiziell angestellt, das fünfte Kind im Haus, trotz ihrer fünfundzwanzig Jahre. Wenn sie ein Problem hatte, jeglicher Art, sei es Liebeskummer oder ein typisches Frauenproblem, immer ging sie zu Carola oder Carmen oder zu beiden gemeinsam. Anderseits war sie auch der Ansprechpartner aller Kinder, wenn diese mal etwas nicht direkt mit den Eltern diskutieren wollten, oder ausgefressen hatten. Alle konnten sich glücklich schätzen solch eine Vertrauensperson mit in der Wohngemeinschaft zu haben. Carmen versuchte sie immer wieder zu Weiterbildungs-Maßnahmen zu bewegen und Gül hörte auch darauf.
Friedrich war im Konzern nun offiziell in einen Direktorenposten befördert worden, seine Arbeit blieb die gleiche, nur die Verantwortung wurde grösser. Das Indische Werk, das er Jahrelang mit aufgebaut hatte, verlangte wieder einmal nach ihm, es sollte dem neusten Stand angepasst werden und Friedrich flog nach Mumbai, wurde dort von einem Firmenwagen abgeholt und zum Zielort gebracht. Mumbay hatte jetzt fas vierzehn Millionen Einwohner, doch der Kontrast zwischen großer Armut und großem Reichturm war nicht zu übersehen. Er bat den Fahrer, er möge doch bitte über Poona fahren und ihn zu diesem Ashram am Koregun Park bringen, der Fahrer sah ihn erstaunt an und erkundigte sich etwas besorgt, ob er Friedrich auch dieser Religion anhinge? Doch Friedrich beruhigte ihn, es seien nur Erinnerungen aus vergangenen Tagen die ihn dieses nochmals sehen lassen wollte.
Es war schon sehr erstaunlich, obwohl dieser Osho, längst gestorben war, angeblich vergiftet von irgendwelchen Geheimdiensten, lief dieser Betrieb weiter. Seine Nachfolger hatten die Anlagen weiter ausgebaut, es gab neue Meditationshallen und mehrere Studiengebäude, von den damaligen erotischen Ausschweifungen war man angeblich abgekommen. Immer noch besuchten viele Menschen dieses Zentrum, in der Hoffnung ihren Seelenfrieden zu finden, auch ganz bekannte Künstler von Film, Fernsehen und Theater pilgerten hierher, es war einfach unglaublich, ja die Welt war krank, man brauchte nur an die Konflikte denken, die unter dem Mäntelchen der verschiedenen Religionsrichtungen, hauptsächlich im islamistischen Bereich, aber hier bedingungslos und ohne Rücksicht auf die Menschen , ausgetragen wurden, selbst in Indien konnte man ein Lied davon singen. Der Streit zwischen Pakistan und diesem Land wurde ja schon seit vielen Jahren warm gehalten, auch hier unter dem Mäntelchen des Religiösen Unfriedens. Im Werk wurde er freudig empfangen, man kannte sich vom Anfang her und auch in den Folgejahren war man immer gut miteinander ausgekommen. Sein damaliger Gönner war vor einigen Jahren überraschend verstorben. Drei Tage wurde hier alles durchgedacht und Friedrich konnte für den Konzern zuhause angenehme Nachrichten und Aufträge melden. Seinen Rückflug hatte Friedrich wieder mal so geschickt gelegt, dass er zwei wichtige Stationen besuchen konnte, es war Thailand und später Buenos Aires und Montevideo.
Doch sein erster Besuch führte ihn nach Bangkok, in der Vergangenheit war die Erinnerung, auch durch Carola, immer wieder hierher gegangen. Gerne hätte er jene Pam wieder gesehen. Er dachte, die Hoffnung stirbt zuletzt und wo die Welt doch so klein geworden ist, selbst Carola ihn hier gesehen hatte und er mit ihr damals in Poona nebeneinander gesessen hatte, müsste doch diese Pam aufzufinden sein, es sei denn , sie lebte wirklich nicht mehr, wie jene alte Frau behauptet hatte. Doch diesen Gedanken wollte er nicht weiter verfolgen. In Bangkok hatte er keinen Erfolg, es gab keine Spuren mehr. Er fuhr weiter nach Pattaya, suchte jenes Hotel auf, in welchen ihn Pam sich geoutet hatte. Ja das Haus gab es noch, ein wenig modernisiert, doch es war wieder zu erkennen. Den ersten Tag und besonders auch am Abend durchstreifte er den Ort, auf der Walk Street spazierte er herum, das Nachtleben war noch heftiger und scheinbar auch härter geworden als zu seiner Zeit, selbst jene Bar fand er wieder, er erkannte sie plötzlich, richtig hier hatte er gesessen und dort drüben diese hübsche Frau, die ihm zugelächelt hatte und zu ihm rüber gekommen war. Mein Gott, wie lange war das schon her? Eine Ewigkeit, er versuchte nachzurechnen, es mussten fast zwanzig oder mehr Jahre her sein, wenn nicht noch mehr. Friedrich versuchte sich zu erinnern was er damals getrunken hatte, der Barkeeper versuchte zu helfen, bot ihm nach einer Weile ein ganz junges Mädchen an, sie war bestimmt noch ein Kind, er spendierte ihr einen Drink, drückte ihr einige Geldscheine in die Hand und schickte sie dann lächelnd weg. Er konnte sie nicht retten, wollte aber auch nicht, sich an diesem Schicksal beteiligen. Verhindern konnte er hier nichts. Dann ging er zurück ins Hotel, der Portier ein sehr alter Mann überreichte im freundlich lächelnd den Zimmerschlüssel, fragte leise, ob der Mister eine kleine Jungfrau habenmöchte, er könne ihm einen guten Preis machen. Friedrich bedankte sich höflichst lehnte aber ab und ging schlafen. Am nächsten Tag spazierte er an den herrlichen Sandstränden entlang, kehrte später zur Mittagszeit in den Ort zurück, nachdem er in aller Ruhe gegessen hatte, wollte er noch ein wenig laufen, die Hoffnung noch etwas zu finden schien aussichtslos, in einer Seitenstraße der Walk Street, entdeckte er einen Wellnes- Salon, aus dem gerade drei Ladyboys , kichernd herauskamen, die Chefin stand in der Tür und verabschiedete sie. Friedrich stutzte, die Frau an der Ladentür ebenfalls, war es möglich, das war Pams Schwester, es war natürlich immer Schwierig diese Asiaten auseinander zu halten, ihnen ging das mit den Europäern so ähnlich. Doch diese junge Frau setzte sich plötzlich in seiner Richtung in Bewegung, sie lachte und rief: „Frede, bist du es wirklich, ich kann es kaum glauben“, schon war sie bei ihm umarmte ihn stürmisch und küsste ihn auf die Wangen. Friedrich war sehr berührt nahm sie in die Arme und drückte sie fest an sich. Es war Talu die kleine hübsche Schwester, sie war immer noch sehr hübsch trotz der vielen Jahre die vergangen waren. Talu zog ihn in das Geschäft, hier arbeiteten mehrere Leute, doch sie gingen in den hinteren Teil, wo sich ihre Wohnung befand. Sie wollte alles wissen wie er plötzlich hier auftauchte, Pam hätte immer behauptet, >Frede wird plötzlich da stehen und uns besuchen<. Friedrich berichtete ihr, dass er vor Jahren schon nach ihnen gesucht hätte, doch das Geschäft in Bangkok nicht mehr existierte. Talu erzählte ihm das Pam plötzlich erkrankt sei, sie hätten alles verkauft und seien in ihr Heimatdorf zurückgegangen, doch Pam konnte dort nicht mehr leben. Sie seien hier nach Pattaya zurückgekommen, weil Pam erzählt hatte, dass sie in diesem Ort die schönsten Jahre verbracht hätte. Sie hatten sich die ganze Zeit auf Englisch und Thai unterhalten, Friedrich war selbst erstaunt wie viel er noch von dieser Sprache in Erinnerung hatte und Talu sprach mittlerweile auch recht leidlich Englisch, was hier alleine wegen der vielen Touristen nötig war. Auf seine Frage nach dem Kind, lächelte Talu: „Wir beide Frede, haben eine wunderschöne Tochter, du kannst sehr stolz auf sie sein. Pam hat dafür gesorgt dass sie die Schule besuchte und in einem Amerikanischen Krankenhaus, ab ihrem vierzehnten Lebensjahr, zur Krankenschwester ausgebildet wurde“, sie sei zur Operationsschwester aufgestiegen doch seit zwei Jahren, als Pam so krank wurde das sie nicht hier im Haus bleiben wollte und in ein Kloster ging, sei ihre Tochter Mayling, von diesem Krankenhaus weg, mit Pam ins Kloster gegangen und würde sie dort pflegen. Es sei so üblich in ihrem Land, dass die Töchter sich um die Eltern kümmerten und Pam sei schließlich ihr Ersatzvater. Mayling war jetzt zwanzig Jahre alt, gut als OP-Schwester hätte sie in Europa nicht in diesem Alter arbeiten können, doch auch als Krankenschwester –Lehrling, wäre so etwas mit vierzehn Jahren auch nicht möglich gewesen, er machte sich schon heimlich Vorwürfe, sich nicht um dieses Kind bemüht zu haben. Doch Talu war unglaublich stolz auf den Werdegang ihrer Tochter. Gleich am nächsten Tag fuhr Friedrich mit Talu, in einem voll besetzten Bus in jenes Kloster. Es war ein ruhiger und beschaulicher Platz, man hörte nur den Klang von Windspielen und immer wieder liefen junge Mönche an ihnen vorbei, alle mit kahl rasierten Schädel wie es hier so üblich war. Nachdem sie durch mehrere Innenhöfe und langen Gängen gelaufen waren, erreichten sie einen Innenhof in dem einige Leute auf dem Boden saßen, manche lasen oder blätterten in einem Buch andere schienen zu meditieren. Talu marschierte mit ihrem Korb voller Lebensmittel, welchen sie schon von zuhause mitgebracht hatte, direkt auf eine Person die mit dem Rücken zu ihnen saß, zu. Sie sprach sie an: „Pam schau wen ich heute für dich mitgebracht habe“ doch Pam drehte sich nicht um, hob ihre Hände zur Stirn und sagte mit ruhiger klarer Stimme: „Ist er endlich gekommen unser verehrter Freund? Ich habe es heute Nacht geträumt. Komm Frede, setzt dich neben mich, ich weiß zwar das diese Art zu sitzen dir damals schon keine große Freude bereitet hat, aber für mich wirst du es bestimmt noch einmal aushalten. Friedrich nahm ihr gegenüber Platz, jetzt konnte er ihr Gesicht sehen, die schönen seidigen Haare waren sehr grau geworden ihr Gesicht stark eingefallen, aber immer noch hübsch und ihre dunklen warmen Augen strahlten wie früher und sahen ihn forschend an, sie nahm seine Hände „Du kannst mich nicht küssen mein geliebter, ich würde dich mit dieser Pest möglicherweise anstecken und das will ich nicht, so gern ich dich geküsst hätte wie damals“ und etwas leiser damit es Talu nicht hören sollte „Hat sie dir gesagt was ich für eine Krankheit habe?“ Friedrich schüttelte den Kopf und Pam sprach weiter: „Jahrelang habe ich andere davor gewarnt und jetzt hat mich die Krankheit erfasst, es ist die Rache der Krankheit, es ist dieses HIV, ich weiß nicht wie ich dazu gekommen bin, es ist nicht zu ändern, die Götter haben es so gewollt“ jetzt nahm sie seine Hände und hauchte einen schwachen Kuss darauf, sah ihn lächelnd an „Du brauchst keine Angst davor zu haben, dieser Kuss war ungefährlich, du siehst fast genauso aus wie früher, nur etwas dicker, füttern dich deine Frauen so? wie viel Kinder hast du Frede?, was vier Stück, du hast noch eins, eine Tochter, ein kleiner freundlicher Engel, der mich bis zum Ende begleiten will, ich wollte es nicht, doch sie ist genauso starrsinnig wie ihr Vater, dieser europäische Kerl, den ich sehr geliebt habe“. Pam und Friedrich hielten sich an den Händen und beiden liefen die Tränen runter. Friedrich hörte leise Schritte hinter sich und eine recht energische Stimme sagte: „Mütterchen es ist Zeit für deine Medizin“ jetzt bemerkte sie erst Pams tränen und meinte: „Oh je Mütterchen was ist los, ist etwas geschehen und wer ist dieser Herr hier, den ich noch nie hier gesehen habe?“ Friedrich drehte sich leicht um, die junge Frau, ebenfalls in diesem Mönchsgewand, hatte sich neben ihn gekniet und in diesem Augenblick sah er seiner unbekannten Tochter direkt in die Augen, in seinem Kopf blitzte nur ein kurzer Gedanke >Mein Gott ist die hübsch< und er hörte etwas verschwommen Pam sagen: „Frag deine Mutter sie wird es dir sagen und danach sagst du die drei Wörter die wir beide immer geübt haben“ Sie sah zu ihrer Mutter und die meinte lächelnd: „Mayling, er ist dein Vater und ich habe ihn gestern auf der Straße gefunden“ Pam fuhr dazwischen: „Unsinn, er hat nach uns gesucht und ich habe ihm im Geist den Weg zu unserem Haus gewiesen, nur er weiß nichts davon“. Friedrich musste lachen: „Pam du hast dich nicht verändert, die arme Talu bekommt immer eins aufs Dach von dir, genau wie damals“. Das Mädchen sah von einem zum anderen, doch dann platzte es aus ihr heraus: „Mütterchen Pam, warum soll ich diesen Mann die drei Worte sagen, die du mir beigebracht hast, ich habe sie mir im Krankenhaus von einem Arzt übersetzen lassen, er hat uns verlassen und sich nicht um mich und dich gekümmert, nein Mütterchen das kann ich nicht sagen“, doch Pam fasste sie am Kinn, zog sie vor ihr Gesicht und antwortete: „Meine kleine Blume, er hat uns nicht verlassen, ich habe ihn weggeschickt, von dir hat er nur am Tag unseres Abschieds erfahren, sicher konnte er sich nicht sein. Ich wollte dich ganz alleine für mich behalten, das war ein großer Fehler, auch hätte ich ihn jederzeit zurückrufen können, ich kannte seine Adresse, ich tat es nicht, aus Egoismus, komm tu es für mich, sag diese drei Worte zu ihm, stellvertretend für uns alle drei hier“ Mayling küsste ehrfurchtsvoll Pams Hände, Tränen liefen über ihr Gesicht und Friedrich dachte: Welch eine verrückte Welt, hier diese Ehrfurcht und dort draußen werden Kinder zum Vergnügen erwachsener angeboten, diese Asiaten sind doch für uns, schwer zu verstehen. Mayling sah Friedrich an, schlug danach die Augen nieder und sagte im klaren Deutsch: „Wir lieben Dich“, stand auf und lief davon. Pam und Talu sahen ihr lächelnd nach. Pam meinte: „Wir haben ihr nie sehr viel von dir erzählt, es schien uns unwichtig, doch jetzt wo es mit mir zu Ende geht, wollte ich das ihr beide euch treffen solltet, was daraus wird weiß nur das Schicksal, ich hoffe du und ich werden die richtige Entscheidung treffen, die ihr weiteres Leben bestimmen wird“. Talu hatte sich erhoben und war der Tochter nachgegangen, Pam sah Friedrich mit ihren immer noch sehr schönen Augen lächelnd an, „Ich sehe dich noch wie damals in jener Bar, ich hab dich gesehen und wollte dich kennen lernen, daher bin ich zu dir rüber gekommen, ich dachte : er wird dich für eine Hure halten, doch das war mir egal, war es nicht so? gib es zu, du dachtest ich sei eine dieser billigen Huren die dort in Mengen herumliefen“ Friedrich nahm ihre Hände, sie zitterten sehr „Natürlich Pam, habe ich das gedacht, doch du warst so hübsch, deine Augen leuchteten so warm und angenehm, ich konnte dich nicht abweisen, habe aber sehr schnell erkannt, dass du etwas ganz besonderes warst, habe dich nie vergessen und denke es war eine schöne Zeit mit dir, die ich auch nicht missen möchte, doch sag mir lieber, wie bist du zu dieser schrecklichen Krankheit gekommen, gerade du, die alle immer aufgeklärt hat?“ „Vor einigen Jahren musste ich, in letzter Sekunde, am Blinddarm operiert werden und bekam mehrere Bluttransfusionen, ich denke dort hat das Schicksal zugeschlagen. Doch jetzt gehe ich beruhigt, du bist gekommen, hast deine Tochter gesehen, ich hoffe du bist zufrieden was ich aus ihr gemacht habe und ich werde abtreten, ich will auch nicht das man mich künstlich am Leben hält, das kann Talu auch nicht bezahlen und von dir will ich es auch nicht, ich bin zufrieden, hatte ein schönes Leben, erst mit dir und dann diese Jahre mit deinem wunderbaren Abschiedsgeschenk. Frede ich möchte dir nochmals danken, wir werden uns nicht mehr sehen, bitte komm nicht mehr hierher, behalte mich so in deiner Erinnerung wie ich einmal war, deine Tochter werde ich dir schicken, es ist mit Talu alles besprochen, pass mir auf unser Goldstück gut auf, sie hat ein großes gütiges Herz. Ich werde dich nach meinem Austritt aus dem Samsara und dem Leidenskreislauf aus dem Nirwana immer beobachten und im Auge behalten, wie es der Buddha verlangt, denkst du manchmal noch an unsere gemeinsamen Meditationen? Ich hoffe im Nirwana einen Erleuchteten zu treffen, das ist meine letzte Hoffnung. Wie ist es mit dir? Du warst immer der große Zweifler, glaubst du an die Reinkarnation wie wir Frede? Ich glaube fest daran, vielleicht begegnen wir uns in einem fernen neuen Leben, das ist mein zweiter Wunsch. Leb wohl mein einziger Geliebter, denn das warst du“.
Dann kamen zwei junger Mönche halfen ihr beim Aufstehen, jetzt erkannte Friedrich ihren körperlichen Zustand, sie konnte nur mit Mühe laufen und schien jeden Augenblick zusammenzubrechen, ein weiterer Mönch der sich ihnen genähert hatte, bat Friedrich freundlich, Pam gehen zu lassen. Er sah ihr nach wie sie sich mühsam in einen der Tempel begab. Das war das Ende, er stand da und die Tränen liefen ihm runter, welch ein trauriger Anblick, welch ein Abschied. Jemand berührte ihn, es war Talu und neben ihr stand Mayling, auch sie weinte, nur Talu nicht, sie lächelte ihn an „Komm Frede es ist besser so, sie will dich nicht mehr sehen und hat mich beauftragt dir unsere Tochter in Obhut zu geben, wenn die Zeit gekommen ist“. Friedrichs Thai-Sprachkenntnisse reichten aus um alles zu verstehen, er war selbst erstaunt wie er diese Sprache verstand, wenig verlernt und auch halbwegs noch sprechen konnte. Auf dem Rückweg legte Mayling plötzlich ihren Arm um seine Hüfte, sah zu ihm auf, sagte auf Thai: „Entschuldigen sie mein Herr Vater, das ich so unfreundlich vorhin gewesen bin, ich möchte ihnen danken, das sie unser Mütterchen Pam besucht haben, es war für sie eine große Freude und ich denke ihr Wunsch sie noch einmal zu sprechen, war scheinbar so stark, dass er sie hierher gezogen hat, auch wenn ihnen das sehr seltsam vorkommen mag“. Schweigend gingen sie zur Bushaltestelle, Mayling verbeugte sich tief vor ihm, die Hände zur Stirn führend. Friedrich zog sie zu sich hoch und meinte: „Ich erwarte dich Mayling, ich möchte das du deine vier Halbgeschwister kennen lernst und sollte irgendetwas geschehen Rufe nach mir, denk daran du hast einen richtigen Vater, Pam hat es so gewollt, dein Mütterchen Pam war ein sehr kluger Mensch, den auch ich niemals vergessen werde, doch das Leben geht immer weiter. Ich habe deiner Mutter bereits meine Adresse in Deutschland gegeben, hast du alles verstanden? Ich warte dort auf dich“, er hatte das Verlangen sie auf die Stirn zu küssen und tat es auch. Sie sah ihn lächelnd an und sagte nur auf Deutsch: „Wir lieben Dich“.
Der Bus kam, wie immer in diesem Land völlig überfüllt, doch Talu stopfte sich und Friedrich mit in diese Menschenmasse hinein. Zwei Tage später saß er im Flieger, Talu hatte ihn dort zur Bahn nach Bangkok begleitet, auf seine Frage ob sie nun alleine sei, meinte sie fröhlich: „Aber nein Frede, Mayling hat immer Pam gehört, nicht mir, das war auch gut so, ich habe noch zwei Kinder, von zwei anderen Männern, doch alle meine Männer sind mir zwar immer weggelaufen, doch jetzt hab ich einen der nicht mehr so schnell fliehen kann, er ist so dick das er mir nicht entkommt, ich fang ihn immer wieder ein“. Zum Abschied umarmten sie sich und er küsste Talu auf den Mund, diese wurde richtig verlegen „Oh Frede, den Kuss hebe ich mir auf und verstecke ihn in meinem Herzen“.
Der Flug nach Buenos Aires war wie immer sehr lang, doch seine Gedanken waren bei diesen drei Menschen, es war erstaunlich wie sie ihr Schicksal meisterten und dem Leben das Beste abzugewinnen versuchten.
Buenos Aires, der Flughafen Ezeiza, erschien ihm unverändert, wie immer, erst musste mit den Taxifahrern um den Preis gefeilscht werden, danach hieß es ein Hotel suchen, hier war es auch besser nicht den Taxifahrer danach zu fragen, er ließ sich in jenes kleine Hotel von den Freunden seiner Eltern bringen und wurde mit großer Begeisterung dort empfangen, natürlich verschwieg Friedrich das er das letzte Mal in einem edleren Hotel gewohnt hatte. Bei >Aerolineas Argentinas<, besorgte er sich ein Hin- und Rückflug Ticket nach San Carlos de Bariloche, rief kurz vor dem Abflug vom Stadtflughafen >Jorge Newberry< im Stadtteil Palermo, bei seiner Schwester an und meldete sein Erscheinen, er hatte es so kurz angemeldet, damit seine Schwester nicht eine riesige Familienfeier daraus machen sollte. Bariloche liegt in der Provinz Rio Negro / Neuqeun, direkt am See >Lago Nahuel Huapi<, hier in der Nähe des See, stand etwas erhöht ihr Häuschen. Dieser etwa 65 Km lange See liegt im größten argentinischen Nationalpark und ist ein Gletschersee, von mehr als 3oo Meter Tiefe. Natürlich stand sie schon mit vier Enkeln am Flugplatz, bei ihnen zuhause wollte sie Fotos von ihren Neffen und Nichten im fernen Deutschland sehen, es wurde alles vom Handy runtergeladen und mit viel ah und oh beredet, dabei wanderte der Mate in der Runde herum, sein Schwager war sehr ruhig geworden, seine Schwester erzählte ihm leise, ihr Mann sei mit einem blauen Auge davongekommen und sie hätte ihm ordentlich die Leviten gelesen. Friedrich grinste still in sich hinein, er konnte sich vorstellen wie seine Schwester dem selbstherrlichen Herrn Polizeioffizier die Meinung über die schlechten Taten seiner Leute gesagt hatte, ihn aber sehr wahrscheinlich noch als unschuldig betrachtete, nur verführt von den bösen Mitarbeitern.
Hier hieß er wieder Federico, doch Federico war sehr froh, als er nach zwei Tagen, Assado, Empanadas und Chorissos essen, mit anschließenden Mate trinken, in den Flieger nach Buenos Aires steigen konnte und weitere zwei Tage später auf den Flugplatz von Lohausen landete, ebenfalls von einer Meute wilder Frauen und Kindern, selbst seine Zwillinge, die fast so alt waren wie Mayling, nämlich, keine Teenys, sondern schon Twens waren, in Empfang genommen wurde. Von Unmengen Küssen zerstört erreichte er mühselig sein Bett. Doch nach zwei Stunden Schlaf, lagen seine zwei rattenscharfen Weiber bei ihm im Bett und verlangten geliebt zu werden, seine Rache war furchtbar, fast drei Wochen ohne Sex, hatten auch in ihm eine schöne Portion Lust entfacht, dieses Spiel endete zu Dritt unter der Dusche, mit dem Austausch von köstlichen Körperflüssigkeiten, die in Strömen verschenkt wurden und am nächsten Morgen gab es keine Sieger und keine Verlierer sondern nur drei völlig erschöpfte, glückliche Menschen. Alles endete erneut mit gemeinsamen Familienduschen und Bad unter Wasser setzen.
Sein Bericht am nächsten Abend, bezüglich Pam und seiner gefundenen Tochter, wurde mit Trauer und Freuden zur Kenntnis genommen und Carola wollte gleich ihre Beziehungen spielen lassen um diesem Mädchen eine Anstellung in einer Klinik zu verschaffen. Doch Friedrich mahnte zur Ruhe, es müsste erst geklärt werden ob Mayling sich überhaupt hier in dieser fremden Welt wohlfühlen würde und auch Lust hätte bei ihnen zu bleiben, das sei das allerwichtigste. Das Motto der nächsten Wochen und Monate hieß: >Warten auf Mayling“.
In dieser Familie hier herrschte Carmen und hatte ihre eigenen Methoden, bezüglich Erziehung und Religion. Grundsätzlich waren Maria Luisa, Carmen und ihre beiden Geschwister nie getauft worden, Maria Luisa hatte sie damals als der Stiefvater im Gefängnis landete und die Mutter, eigentlich eine zügellose Hure, die drei kleinen Kinder einfach verlassen hatte, diese Ihre Geschwister im Alter von zwölf und vierzehn Jahren, in ein Kloster, wo sie verpflegt, ihnen lesen und schreiben beigebracht wurde und sie als Gegenleistung dort alle Arbeiten verrichten mussten, die in diesem Haus anfielen, das ging vom Fußbodenschrubben, Wäschewaschen und sämtliche niedrigen Arbeiten erledigen bis zur persönlichen Bedienung der Oberin. Geld bekamen sie keins dafür, als die Nonnen feststellten dass alle drei Kinder ungetauft waren, versuchten sie dieses für eine angemessene Bezahlung nachzuholen, unter der Bedingung dass alle drei Kinder mit siebzehn Jahren ins Klosterleben eintreten sollten. Doch Maria Luisa, ließ nicht mit sich reden, im Gegenteil als sie deren verstärkten Druck auf die jungen Leute merkte, hatte sie dieses Kaffee übernommen und die Drei dort untergebracht, unter ihrer strengen Aufsicht lernten sie dieses Geschäft zu führen, der Bruder hatte das Glück bei seiner Wehrpflicht, wie hier üblich, wenn Analphabeten oder junge Männer ohne Schulbildung eingezogen wurden, in der Kaserne mit anderen, Analphabeten, seinen provisorischen Schulabschluss zu absolvieren, wenn auch die Qualität solcher unterrichte sehr zu wünschen übrig ließ.
Aus dieser Vorgeschichte heraus und mit dem Zustand, das ihre Schwester Maria Luisa diese ihre eigenen Zwillinge, ebenfalls nicht hatte taufen lassen, hatte Carmen eine eigene Einstellung zur Religion genommen. Sie ging mit allen Kindern, auch mit ihren eigenen, alle zwei Monate in die Kirche, wobei es ihr völlig egal war, in welche. Sie ging in die am nächsten gelegene Kirche, ob es eine Katholische, Evangelische oder eine andere Kirchengemeinde war, sie besuchte die immer am nächsten gelegene. Sie bestand darauf das die Kinder in der Schule am Religionsunterricht teilnahmen, auch hier war ihr die Konfession egal, dieses ging so weit, dass sie mit allen vier Kindern , unter Führung von Gül, eine Mosche zum Freitagsgebet besuchte. Friedrich ließ sie gewähren, Carmens Gedanke war, die Kinder sollten alle möglichen Religionen kennen lernen und sich ihre eigenen Gedanken darüber machen, sie wollte das ihre Kinder sich später ganz frei und unabhängig zu der Religion bekennen sollten, die sie für sich als richtig empfanden. Als dann auch noch der suchende Freigeist Carola bei ihnen einzog, wurde sie von dieser in esoterische Kreise eingeführt. Friedrich war immer wieder erstaunt wie Carmen, trotz ihrer geringen Schulbildung in jenem Kloster, sich ein unglaublich weites Wissen angeeignet hatte und bei mancher Diskussion ihrem staunenden Friedrich ins Ohr flüsterte. „Ich habe dir immer schon gesagt, ich kann nicht nur gut Ficken, ich kann auch logisch denken“.
Vier Monate nach seiner Rückkehr aus Thailand, erhielt Friedrich die Nachricht von Pams Tod und die Mitteilung von Talu das sie ihre Tochter nun in Friedrichs Obhut gebe, wie ihr ihre Schwester Pam, am Sterbelager nochmals aufgetragen hatte. Vier Wochen später stand er mit den beiden Gürkchen am Flughafen Lohausen und wartete auf ihre Ankunft. Die Zwillinge waren ganz aufgeregt, diese ihre neue Schwester kennen zu lernen, sie waren ja fast im gleichen Alter, vielleicht zwei Monate jünger.
Dann stand sie da, mit ihrem Köfferchen und Tasche am Ausgang, wirkte etwas verängstigt, Friedrich winkte ihr von weitem zu und man konnte ihre Erleichterung am Gesicht erkennen, sie stand in einer fremden Welt. Friedrich betrachtete von weitem seine Tochter, ihr Gesicht war zwar asiatisch, doch mit einem starken europäischen Einschlag, ihre langen dunklen Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten, stand da in Jeans und Jacke, man hätte sie auch für eine Europäerin mit ausländischen Hintergrund halten können. Sie hob erst ihre beiden Hände zur Stirn, um ihn zu begrüßen, doch Friedrich packte sie, zog sie feste an sich und drückte sie eine ganze Weile, erst als Pepina ihm auf die Schulter klopfte und Meinte: „Paps ich will sie auch umarmen, meine schöne Schwester“, alle drei fanden sich, sie hatten das Gefühl zusammen zu gehören. Friedrich war beruhigt, das seine Kinder diese Halbschwester so herzlich empfingen, war einfach wunderbar. Im Haus angekommen stand der Rest der Truppe dort, Carmen, Carola und die sogenannten Kleinen und natürlich auch ihre Perle Gül. Selbstverständlich stürzten lauter Neuigkeiten über Mayling, doch sie hielt tapfer durch, man hatte ihr ein Zimmer im Haus eingerichtet und sie war wohl recht froh, als Carmen sie persönlich ins Bett brachte. Als sie dann am Abend dort zusammen saßen meinte Carmen: „Friedrich, deine Tochter kommt mir vor, als sei es meine Schwester. Sie ist doch so alt wie unsere Großen und die sind auch nur achtzehn Jahre jünger als ich“ Carola lachte: „Carmen wenn du dich als Friedrichs Tochter ausgibst, dann hab ich ihn alleine im Bett für mich, denn mit seiner Tochter ist das ja Inzest“. Doch Carmen meinte nur: „ Das würde dir so passen“. Die nächsten Tage waren für Mayling alle sehr anstrengend und nach vier Wochen kehrte auch für sie der Alltag zurück. Carola brachte sie zum Chef einer Privatklinik, stellte sie ihm vor, Maylings Zeugnisse und Angaben ihres früheren Arbeitgebers, hatte man schon in Thailand übersetzt und auf dem deutschen Konsulat beglaubigt, diese Klinik schlug vor sie ein Jahr als Praktikantin, mit entsprechender Schulbegleitung zu einer Prüfung zu begleiten, um ihren Beruf in Europa anerkannt zu bekommen. Zu ihrer aller Überraschung, kam am Anfang dazu, das Myling in diesen vier Monaten fleißig deutsch in Pattaya, bei einer deutschen Lehrerin gelernt hatte, was ihr natürlich jetzt zugutekam, sie sprach nicht perfekt, doch sie konnte sich gut verständigen, die englische Sprache beherrschte sie ebenfalls recht gut, hatte sie doch in einem amerikanischen Krankenhaus ihren Beruf dort erlernt und die Klinik war überzeugt das sie ihren medizinischen Wortschatz hier in kürzester Zeit verbessern würde. Ihre Geschwister nannten sie jetzt nur noch May und sie war damit zufrieden, jede Woche ganz pünktlich zu einer bestimmten Zeit, rief May bei ihrer Mutter in Pattaya an und erstattete Bericht. Sie gewöhnte sich an die Eigenarten dieser Familie , die da waren, der Vater schlief mit zwei Frauen, Nacktheit war im Haus kein Problem, selbst Carolas Beschäftigung nahm sie kommentarlos hin. Wenn sie in der Klinik frei hatte, zog sie oft mit den beiden Gürkchen in die Discos oder zu Partys, manchmal wenn ihre Freizeit in der Woche lag, begleitete sie Carmen und Carola zu ihren Damenkränzchen und die drei kamen danach kichernd und lachend zurück, die Zwillinge hatte Carmen nie mit dabei haben wollen, sie meinte bei Anfrage, nein das ginge nicht, auch sie müsse ihre Intimsphäre haben, sie ginge schließlich auch nicht zu ihren Partys. May lernte dabei auch Ellen kennen und deren Sklavin Eleonora, erstaunlicherweise, schien sie dieses Verhältnis nicht weiter zu stören, es war für sie selbstverständlich.
Das erste Jahr verging, May absolvierte ihr Praktikum mit der Schule und wurde nach ihrer Prüfung direkt fest angestellt. Sie machte ihren Führerschein und Friedrich kaufte ihr einen gebrauchten Kleinwagen, damit sie besser zu ihrem Arbeitsplatz kommen konnte, denn May kam auch öfters recht spät aus der Klinik. Am Anfang hatte sie Friedrich immer mit Herr Vater angesprochen, doch Pepina nahm sie ins Gebet und meinte sie solle so wie alle anderen auch, nur Paps zu ihm sagen, auch Carmen und Carola wollten nur mit ihren Vornamen angesprochen werden.. Nach anderthalb Jahren war sie in dieser Familie, die sie jetzt auch als die Ihrige empfand, voll integriert. Wenn sie zu bestimmten Partys oder Discobesuchen mitgeschleppt wurde, geschah es oft, dass sie Friedrich oder eventuell die beiden Frauen bat, sie früher dort abzuholen, es lag daran das manche dieser Gesellschaften recht deftig waren, seine Zwillinge konnten damit sicher umgehen, sie nicht, doch das lag eher an ihrem Charakter. In den Sommerferien war die ganze Familie immer für drei Wochen nach Spanien gefahren, der Grund war die Sprache und das FKK-Hotel, eine große Anlage in Südspanien, am Mittelmeer und wohl eine der ganz wenigen Nudistenzonen Spaniens, hier zog man sich morgens und mittags nur etwas an, beim Frühstück und Mittagessen. Abends war FKK verpönt, dann gab es Unterhaltung und Tanz, die Frauen spielten Tagsüber, immer am Strand mit vielen anderen Volleyball und Friedrich zog mit den jüngsten am Strand entlang oder ging im Meer schwimmen. Es war eine erholsame Zeit, wobei zwischendurch sehenswertes besucht wurde. So auch im ersten Jahr von Mays Anwesenheit, für sie war es schon etwas gewöhnungsbedürftig, doch schon im nächsten Sommer freute sie sich mit ihnen dorthin fahren zu können.
Eines Morgens, die Kinder waren aus dem Haus, Friedrich hatte noch etwas Zeit, saßen sie in der Wohnküche beim Frühstück , Carmen, Caro, Friedrich und Gül , als Carmen Friedrich die Frage stellte, wann er denn endlich Mayling als seine Tochter adoptieren wolle, es sei doch nur rechtens wenn auch dieses Kind seinen Namen trage und somit eine gewisse Sicherheit hätte, die ihr ermöglichen würde in Deutschland zu leben. Caro stimmte ihr zu. Friedrich etwas überrascht, hatte er sich doch schon seit Wochen mit diesem Gedanken getragen, doch nur mit Rücksicht auf Carmen und die vier Kinder, hatte er sich mit dieser Idee zurückgehalten. Schließlich war Carmen seine rechtlich angetraute Frau und bei so einer Angelegenheit, hätte sie auch ein Mitspracherecht, da hier ihre wirtschaftlichen Interessen dadurch etwas eingeschränkt werden könnten, zum Beispiel im Falle einer Erbschaft. Natürlich war er froh das Carmen, diesem Fall positiv gegenüberstand, er nahm ihre Hand und küsste sie, Gül die dabei gestanden hatte und alles mitanhörte, meinte: „Schön dann haben wir eine Tochter mehr, Chef könnten sie ihre Frau nicht fragen, ob sie beide mich auch adoptieren könnten?“ alle lachten und Caro tätschelte seine Hand, „Friedrich wir beide fahren dann nach Saudi Arabien und ich werde deine Zweitfrau, Carmen ich verspreche dir ich werde ihn redlich mit dir teilen. Manchmal glaubte Friedrich bei May ein wenig Heimweh zu spüren und er entschloss sich kurzer Hand sie in einen Flieger zu setzen und für eine Woche in ihre Heimat zu schicken, sie sollte ihre Mutter besuchen, sie fragen ob er ihre Tochter adoptieren dürfe und ihre Freunde wiedersehen. Am Flughafen umarmte ihn Mayling, küsste ihn auf die Wangen und meinte lächelnd: „Paps, glaub mir ich komme bestimmt wieder, alleine Pam würde mir die Hölle heiß machen wenn ich dich verlassen würde und danke dass du mich adoptieren willst, obwohl es nicht nötig ist, ich liebe dich auch so“. Nachdem seine älteste Tochter abgereist war um ihre Mutter zu besuchen, merkte der Rest der Familie wie sie im Haus fehlte, sie war ein fester Bestandteiel dieser so zusammengewürfelten Familie. Die Adoption wurde über Caros Stammkunden-Notar in Angriff genommen.
Als Mayling nach diesen sieben Tagen zurückkehrte, Friedrich und Carmen sie am Flugplatz abholten, fiel sie ihnen in die Arme, küsste sie und zeigte ihre Freude darüber, wieder zurück bei ihrer neuen Familie zu sein. Sie berichtete ihm das ihre Mutter mit dem neuen chinesischen Mann sehr glücklich sei und dieser tatsächlich so dick wäre das er auf keinen Fall der Mutter davon laufen könnte. Der gute sei ein wenig einfältig, doch Talu war zufrieden so wie er war, das mit dem weglaufen sei nur so eine Marotte von diesem Mann, aber sie war fest davon überzeugt, dass beide miteinander sehr gut auskämen, Talu würde den Laden führen und sie könnte mit ihren anderen beiden Geschwistern sehr gut leben. Die Mutter ließe den ehrenwerten Herrn Frede und seine zwei Frauen, vielmals grüßen. Diese letzte Anmerkung erzählte sie lachend, ja so sei ihre Mutter. Hatte natürlich einen ganzen Beutel voller Geschenke mitgebracht, überreichte Friedrich dann eine kleine Schatulle, diese sei von Pam, jene hätte sie beauftragt, wenn sie glücklich bei ihrem Vater ankäme, sich mit ihm in geistigen Einklang fühle, ihm dieses zu übergeben. Dieses war eine Typische Art des Buddhismus, etwas erstaunt öffnete er es, darin befanden sich Pams goldene Piercings. Nachdem sie alle Geschenke verteilt hatte ihm diese Schatulle übergeben hatte, gestand sie ihm auch ganz leise, das sie ihn, ihren Vater und den Rest der Familie unglaublich vermisst hätte und das, wo sie doch nur so eine kurze Zeit abwesend gewesen sei und sie auch hoffe das er über diese Erbstücke erfreut sei., denn sie übergebe sie ihm von ganzen Herzen.

Fortsetzung folgt
Seltsame Wege -von Gaucho-
Kapitel 11 Dunkle Wolken

Als Friedrich mit Carmen und Carola zusammen saßen, bei einer Runde Mate-Tee, ein Ritus an den Carola sich ebenfalls schon gewöhnt hatte, erzählte er den beiden Frauen von der Geschichte, die Ellen ihm nach den Verhör von ihrer Eleonora, berichtet hatte und zwar vom gewollten Tod Maria Luisas und dem Verdacht einer Entführung aus ihrem Familienkreis, Friedrich erklärte den beiden Frauen, er habe bis jetzt ihnen gegenüber geschwiegen, weil dieser Dr. Siegurd und seine Frau, ins Ausland geflüchtet seien, doch seitdem darüber eine längere Zeit verstrichen war, so dass er Friedrich glaube, wenn diese Leute sich dort wieder etabliert hätten, sie bestimmt erneut versuchen würden hier bei ihnen Unheil anzurichten. Friedrich war der Meinung die Zeit sei gekommen wo man sich vorsichtig verhalten müsse. Sein Herr Schröder, hatte in seinen Kreisen ganz vorsichtig, nach diesem Dr. und seiner Frau, suchen lassen und herausgefunden, dass der gute Dr. Siegurd, in Kolumbien, recht aktiv an dubiosen Geschäften beteiligt zu sein scheine. Genaues wusste er nicht, doch man konnte damit rechnen, dass dieser die große Schlappe, die er hier in Deutschland erlitten hatte nicht auf sich beruhen lassen würde. Auch hatte Schröder seit zwei Monaten, ohne Friedrichs wissen, das Haus der Familie von seinen Leuten beobachten lassen, dabei alles gesammelt was vielleicht als verdächtig eingestuft werden konnte, zum Beispiel, unbekannte Autos die in der Gegend auffällig geworden waren, oder Leute die offensichtlich das Haus beobachteten, dabei hatte sich schon eine kleine Akte entwickelt. Diese Arbeiten machte Schröder freiwillig für Friedrich, er fühlte sich ihm immer noch verpflichtet, zumal nach der Geschichte mit der Kratova, sein Ansehen in der Firma sehr gestärkt hatte. Er meinte zu Friedrich, in der heutigen Zeit und bei solchen Leuten, sei etwas Vorsicht angebracht und er Friedrich solle sich keine Gedanken über seine Arbeit machen. Friedrich war ganz froh als beide Gürkchen ihm eines Tages erklärten sie würden gerne einige Semester in Berlin studieren, beide studierten Jura, nun sie waren Zwillinge, Mayling war auch nicht direkt in der Schusslinie, als Eurasierin, konnten andere Leute nicht wissen, wie ihre Stellung in diesem Haus war, denn man hatte ja in der Nachbarschaft nichts herumerzählt, sie war für die Nachbarn in der Umgebung, einfach nur eine Mitbewohnerin. Auch Carola wurde von den anderen Leuten nur als eine Bewohnerin des Hauses betrachtet. Die am gefährdetsten, waren seiner, Friedrichs Meinung nach, Carmen, ihre beiden Kinder und dann eventuell er selbst. Die beiden Ex-Partnerinnen Maria Luisas, waren von Friedrich über die neusten Erkenntnisse von damals unterrichtet worden. Von dort war keine Hilfe zu erwarten, die beiden Frauen hatten wahrscheinlich selber genug mit ihrer Sicherheit zu tun, denn dieses ständige wechseln von Telefon-Adressen war ja auch seltsam, wenn sie ihrer Sache so sicher waren, warum diese extremen Vorsichtsmaßnahmen?
Nach dieser Unterhaltung wurde noch Mayling mit eingebunden und gebeten immer recht vorsichtig und Aufmerksam zu sein. Das Haus selber hatte Friedrich in den Jahren davor mit einer Alarmanlage ausrüsten lassen, das Eingangstor und die Gartentür waren mit Kameras ausgestattet, das ganze Gartengelände und das Haus konnten Nachts schlagartig erleuchtet werden, doch Friedrich hatte das allen, als einen Spleen von ihm, verkauft, um niemanden zu Beunruhigen. Doch wie immer wenn nichts Ungewöhnliches geschieht, fängt man an es zu vergessen. Er musste wieder mal auf Reisen gehen, nicht se hr weit und nur für zwei Tage, er musste ein Labor in der Schweiz besuchen.
An einem dieser Abende, in denen er verreist war geschah das nicht erhoffte. Carmen wollte zu einem Vortrag, Carola hatte Schwierigkeiten mit ihrem Wagen und bat Carmen ihren kleinen Smart benutzen zu dürfen. Carmen war einverstanden, sie nahm eins der Fahrräder die sie im Haus hatten, da es ein warmer Sommerabend war und Mayling hatte Nachtschicht in der Klinik. Als Carola abends um zweiundzwanzig Uhr nachhause kam, aus dem Wagen heraus die automatische Toröffnung in Betrieb setzte, viel ihr als erstes auf, das die beiden Hunde, Jing und Jang, ihr nicht wie gewöhnlich beim Öffnen der Toreinfahrt entgegenliefen und um den Wagen sprangen, beide Hunde bellten nur wenn ein Fremder kam, alle anderen Hausmitglieder kannten sie und selbst wenn diese mit dem Auto erschienen, sprangen sie nur freudig um den Wagen herum. Die Nacht war sehr dunkel es herrschte Neumond. Sie blieb in Carmens Wagen sitzen und verschloss instinktiv die Wagentür von innen, im selben Augenblick, erkannte sie zwei Schatten die sich in der Dunkelheit, in gebückter Haltung dem Wagen von hinten näherte und gleich danach versuchten die Tür aufzureißen, im Rückspiegel erkannte sie, dass sich das große Straßentor nicht automatisch geschlossen hatte. Die Männer rüttelten an der Türklinken und einer versuchte die Seitenscheibe einzuschlagen .Sie drückte auf die Hupe und machte laut auf sich aufmerksam. Nachdem es dem Angreifer nicht gelungen war die Tür zu öffnen, im inneren des Hauses jemand auf Grund dieses Lärms, die Außenbeleuchtung und Alarmanlage angemacht hatte, flohen die beiden Personen zum Tor, Cora legte daraufhin den Rückwärtsgang ein und fuhr dem flüchtenden, rückwärtsfahrend hinterher, wobei sie einen davon traf, er zu Boden viel und sich so verletzte das er nicht weiterlaufen konnte, dabei hupte sie wie wild. In diesem Moment erschien an dem Tor zwei Wagen mit Orangefarbenen Blinklichtern, die Männer stiegen aus und Caro erkannte das es Leute von Schröder waren, sie hatten in einer Nebenstraße gestanden, wollten gerade wegfahren, als das ganze Spektakel mit Licht und Hupe losging, sie schnappten den zweiten Mann auf der Straße als dieser zu einem Kombiwagen lief, bevor er den Wagen erreichen konnte, hatten sie ihn gefasst, der Kombi war zwar weg, doch die Nummer hatten sie und schon wenige Minuten danach wurde er an der Autobahn nach Aachen gestellt. Danach kam Carmen völlig ahnungslos auf ihrem Fahrrad an. Sah ganz erstaunt was auf dem Gartenhof für eine Aufregung war. Man fand auch die beiden Hunde Jing und Jang, sie waren betäubt worden und nach einer halben Stunde liefen sie, zwar auf wackeligen Beinen, aber Gesund wieder um Carmen und Caro herum. Gül war aufgewacht, als Caro auf die Hupe drückte und hatte sogleich die Außenbeleuchtung und die Alarmanlage eingeschaltet, ohne lange zu überlegen. Der Held dieses Abends aber war Caro, ihr Misstrauen über das nicht erscheinen der Hunde, hatte die Situation gerettet. Die Männer, alle drei stammten aus Belgien, hatten in dem Smart Carmen vermutet und nicht die so resolute Caro. Diese war grundsätzlich immer nachts besonders vorsichtig, denn schon mancher Freier hatte versucht sie zu überfallen, wie sie jetzt erst zugab.
Herr Schröder war überglücklich, das seine Leute, diese Typen erwischt hatten und der Polizei übergeben konnten, man hatte bei dem angefahrenen Täter einen Beutel mit Chloroform und Watte entdeckt, das Ziel war Carmen gewesen, sie hatten nach ihren Beobachtungen angenommen das in diesem Kleinwagen immer nur Carmen saß, dieser Tausch war ein unglaublicher Glücksfall. Schröders Männer, hatten bevor die Polizei erschien, die zwei Täter recht unsanft ins Gebet genommen und ihnen hier schon einige Aussagen gewaltsam entlockt. Beim Erscheinen der Beamten, hatten sie diese ihre unfreundliche Unterhaltung mit den Tätern beendet und viele Informationen, rausgeprügelt. Die beiden Täter, gaben zu, auf den Smart gewartet zu haben, vorher die beiden Hunde mit einem Betäubungsgewehr angeschossen hatten und beim Einfahren des Smarts, die Toranlage blockierten. Sie waren fünfzehn Minuten vor dem Eintreffen von Caro erst erschienen, dieses erklärte warum Schröders Männer sie nicht vorher gesehen hatten. Diese Männer hatten sich an die Uhrzeit gehalten, die ihr Informant vorgegeben hatte. Die Frage war, wer war dieser Informant mit so detaillierten Kenntnissen?
Als Friedrich am nächsten Tag zurück kam, berichteten die Frauen ihm davon und er wurde aufs Präsidium bestellt, wo man ihm mitteilte das selbst der alte Wagen von damals, mit dem Maria Luisa überfahren worden war, in einer Garage in der Nähe von Brüssel, gefunden wurde. Das Verhör war noch im Gange, denn hinter dieser Aktion musste jemand anderes stecken, die drei Täter waren nur Auftragskriminelle und man hatte ihnen eine große Summe Geld geboten, aber dieses nur wenn ihr Auftrag erfolgreich sei. Die Ganoven wussten allerdings kaum etwas über ihre Hintermänner, diese hatten sich gut bedeckt gehalten, sie gestanden auch, dass einer ihrer Komplizen, damals diesen Autounfall inszeniert hatte, bezahlt worden sei und man danach nichts mehr von ihm gehört hätte. Daher befand sich dieses Auto immer noch versteckt in einer Garage, der verschwundene Komplize hatte damals dieses Fahrzeug besorgt. Seit seinem Verschwinden, hatten sie nichts mehr von ihm gehört.
Natürlich herrschte jetzt große Aufregung im Haus und Carmen dachte mit besonders großen Schrecken daran, denn der ganze Aufwand hatte ihr gegolten. Die Täter gaben zu, das sie den Auftrag hatten diese Frau zu entführen, sie war ihnen vorher beschrieben worden und der Auftraggeber, hatte genau gewusst das nur sie diesen Kleinwagen, der Marke Smart, fahren würde und das sie an diesem Abend, von einem Vortrag zurückkehren würde, selbst die Zeit hatte er benannt, doch dadurch das Carmen an diesem Abend das Fahrrad benutzt hatte, somit viel später erschien und Caro ihren Wagen überließ, die ganz zufällig etwas früher ankam, war der ganze Plan gescheitert. Die Polizei bat nun die ganze Familie plus Anhang, äußerst vorsichtig zu sein, bis die Hintergründe besser aufgedeckt seien. Carmen und Caro waren durch diesen Zwischenfall noch enger aneinander gewachsen. Nachdem bis zu diesem Tag, Friedrich in der Mitte des Ehebetts gelegen hatte, lag seitdem Carmen in der Mitte und die anderen beiden, zeigten ihr, dass sie von ihnen beschützt wurde. Es war zwar nur eine Geste, doch Carmen war sehr dankbar darüber, sie konnte nur einschlafen wenn mindestens einer von beiden sie in den Armen hielt. Anderseits hatten ihre allgemeinen Aktivitäten die sie alleine gemacht hatte, durch diese Aktion einen erheblichen Dämpfer erhalten. Die drei Kleinen, hatten das ganze Spiel ebenfalls, aber nur Teilweise, mitbekommen, doch alle vier Frauen, Carmen, Caro, Mayling und Gül, taten das alles nur als ein kleines Spiel ab und da die Kinder außer dem Hupen und der Alarmanlage, von Gül so abgeschirmt worden waren, dass sie von dem ganzen Polizeiaufgebot und dem Anfahren des einen Täters, nichts mitbekommen hatten. Carmen wollte wissen ob es nicht besser sei sich eine Waffe zu beschaffen, doch die Polizei riet davon ab, doch Friedrich besorgte ihr zwei kleine Dosen Pfefferspray, die in jede Handtasche passten, das nur zur Selbstverteidigung, Cora hatte immer schon so etwas mit dabei und gleichzeitig noch einen Elektroschocker.
Trotzdem, alle warteten auf die Ergebnisse der Polizeilichen Untersuchungen und es hatte sich eine gewisse Unruhe und Unsicherheit breit gemacht. Friedrich war froh dass die Gürkchen und auch Mayling nichts direkt davon mitbekommen hatten, denn auch Mayling war erst am nächsten Vormittag nachhause gekommen. Das ganze ging so weit das Cora ihre Sitzungen in den folgenden zehn Tagen absagte und Mayling sich drei Tage Urlaub nahm. Friedrich wusste auch, es müsse irgendetwas geschehen um diese Geschichte in den Hintergrund zu drängen, um wieder ein befreites Leben führen zu können. Schon in den kurz darauf fälligen Schulferien organisierte er einen Urlaub in Südspanien, in jenem Hotel wo sie alle immer gemeinsam hin fuhren, doch dieses Mal sollte der Aufenthalt dort mindestens fünf Wochen dauern, er regelte das mit Mailings Klinik, man hatte auch Verständnis für diese Situation und Cora ließ sich durch Ellen in dieser Zeit vertreten. Seine zwei Studenten-Gürkchen sollten dann dorthin nachkommen. Zurück blieben die beiden Hunde, die Alarmanlage und eine Bewachungsfirma.
Kurz bevor sie ihren Urlaub antraten wurde Friedrich ins Polizeipräsidium gerufen, bei diesem Termin wollte man ihm über die Ergebnisse der Ermittlungen informieren und eventuell Informationen über diese Hintermänner liefern. Er traf sich mit Schröder und beide erschienen dort, wurden zu Leuten geführt die offensichtlich nichts mit der normalen Polizei zu tun hatten. Es war wohl eine Sondereinheit, die alles in die Hand genommen hatte. Dieses Büro lag in einem abgelegenen Seitentrakt des Hauses, er war schon recht erstaunt über diesen geheimnisvollen Empfang. Im Stillen hoffte Friedrich, das mit diesen Erkenntnissen der ganze Stress vorbei sei und man wieder in einen für sie normalen Alltag wechseln könnte. Die Umstände wie er hier vorgeladen wurde, schienen eher nichts Gutes zu bedeuten, Friedrich überdachte die Lage während sie in jenes Büro geleitet wurden, er überlegte, ob auch er oder sie alle, irgendetwas strafbares getan hätten, doch selbst bei der Steuererklärung hatte er nicht gemogelt. Der Raum war recht komfortabel, ein großer moderner Schreibtisch davor zwei Stühle, ein großer Monitor und an der Decke hingen zwei Mini-Kameras, die alles was im Raum geschah beobachten konnten. Im Raum empfingen sie zwei Frauen, stellten sich als Leiterinnen der Ermittlungsabteilung vor und gleichzeitig als besonders für diesen Fall abgestellte Personen, obwohl Friedrich und wahrscheinlich auch Schröder, im ersten Augenblick nicht begeistert waren das hier Frauen ermittelten, mussten sie beide im Laufe des Gesprächs die Kompetenz der Damen anerkennen und feststellen das die Informationen die sie hatten, sehr umfangreich waren, auch was sie dort alle im Haus betraf.
Als Erstes führte eine dieser Kommissarinnen alles auf, was Friedrichs Hausgemeinschaft betraf. Sie wusste von Carolas Tätigkeit als recht bekannte Domina und ehemalige Dame des horizontalen Gewerbes, wie sie Carola grinsend bezeichnete. Selbst über das ganze Haus mit den Studios, in denen zurzeit Ellen wohnte. Der Name Eleonora Kratov ,fiel ebenso, wie der von Dr. Siegurd und dessen Frau, nur bei Maria Luisa, waren sehr große Lücken und Friedrich bemühte sich nicht, diese vor den Frauen zu schließen. Sie wussten von ihr nichts, nur das sie plötzlich in Panama aufgetaucht war, allerdings kannten sie auch ihre Teilhaberinnen. Friedrich wurde langsam ärgerlich, was hatte seine Vergangenheit oder Beruf, in Indien und Südafrika hiermit zu tun, wollte er wissen. Doch die Damen beschwichtigten ihn sogleich, nein das alles müsse man als Gesamtbild zu diesem Fall sehen. Die zweite Kommissarin die bis dahin geschwiegen hatte mischte sich ins Gespräch und erklärte ihnen, hier ginge es nicht um Gelder, oder finanzielle Schädigungen, der Hintergrund sei eine große Rauschgiftorganisation, für die Maria Luisa unbewusst, wahrscheinlich Geld gewaschen hatte, auf diesen Weg seien dieser Organisation mehrere Millionen US Dollar abhandengekommen, dieses Geld hatten die Herrschaften bei Maria Luisa zu finden geglaubt und dabei sei sie ein unsinniges Opfer geworden, denn die Organisation hatte später entdeckt dass dies nicht der Fall gewesen sei , sondern ein Ring von Leuten die hier in Europa einen großen Verteilerring aufgebaut hätten, es sei praktisch der Streit zwischen den beiden Organisationen, das Siegurds Frau, auf diesem Weg versucht hätte an das verlorene Spekulations- Geld ihrer Verwandtschaft, zu kommen, sei nur ein Nebenprodukt gewesen, der gescheitert war, scheinbar war Siegurd in Europa einer der Bosse, hatte ebenfalls Geld veruntreut und in einen spanischen Industriekonzern investiert, der letztlich auch in die Insolvenz geraten sei. Siegurd säße in Kolumbien und hätte versucht, Carmen als Drahtzieherin der Geldveruntreuer zu bezeichnen, denn in Kolumbien wusste man das Carmen, eine Halbschwester von der verstorbenen Maria Luisa sei, auch dieser Dr. Siegurd hatte das erfahren, er hätte diese Entführungsgeschichte in Bewegung gebracht und ein Lehrer hier in Düsseldorf, den Siegurd kannte und in dessen Geschäfte verwickelt sei, der gleichzeitig mit Carmen in einem Sozialen Hilfsverein tätig sei, der hätte diese ganzen Daten über ihr Haus, Auto, Termine und Hunde, an Siegurd weitergeleitet. Der Mörder von Maria Luisa, sei danach von Siegurds Leuten getötet worden, um sich die Belohnung für den Mord zu ersparen. Es ginge jetzt nur noch darum, Siegurd zur Strecke zu bringen, indem man ihn den US-Behörden in die Hände spiele, die hätten ein ganz großes Interesse an ihm. Bis dahin, müsse man diese Organisation im Glauben lassen, Carmen könnte etwas wichtiges wissen, man wolle sein Einverständnis dafür, der Informant hier in Düsseldorf sei schon hinter Schloss und Riegel und man hätte einen eigenen Mann an seine Stelle gesetzt. Diesem letzten Wunsch wollte Friedrich auf keinen Fall zustimmen und schon gar nicht ohne Wissen Carmens, die Herrschaften sollten sich einen anderen Lockvogel suchen, seiner Carmen würde er es nicht erlauben. Selbst die im Unterton herauszuhörende Drohung, gegen Carola, ein Verfahren wegen Gewerblicher Machenschaften als Domina und eventueller Anzeige wegen Steuerhinterziehung, nahm Friedrich nicht hin, er würde es vorziehen damit an di Öffentlichkeit zu gehen, koste es was es wolle. Schröder hatte die ganze Zeit dabei gesessen und geschwiegen, doch jetzt mischte er sich ein. Er hätte von den zwei Tätern einige private Auskünfte erhalten, wie er sich vornehm ausdrückte, beide Kommissarinnen sahen ihn erstaunt an „Was sollen das für Auskünfte sein, wir wissen von den drei Männern alles, wir denken das sie nichts Besonderes neues erfahren haben, was wir nicht schon wüssten“ war die etwas ärgerliche Antwort. Doch Schröder grinste und sagte: „Das mögen sie wohl glauben, ich habe mir erlaubt ein wenig auf meine Art zu ermitteln, zum Beispiel weiß ich, wo dieser Dr. Siegurd und Gattin sich befinden und zwar schon seit längerem, diese Herrschaften scheinen nur in Kolumbien zu sein, in Wahrheit befinden sie sich ganz woanders“ verärgert fauchte eine der Frauen Schröder an: „Sie wissen genau das sie uns alles mitteilen müssen, was ihnen zu Ohren gekommen ist, sonst machen sie sich selbst strafbar“. Schröder blieb gelassen und grinste nur „Ich? Ich muss gar nichts, sie haben doch selbst erklärt, es gäbe nichts dass sie nicht wüssten oder hab ich da etwas falsch verstanden?“ Die Damen gaben nach „In Ordnung, was wollen sie für ihre Informationen und wie sollte man Siegurd habhaft werden?“ jetzt lachte Schröder: „Aber meine Damen Kommissarinnen, für wie dumm halten sie mich, wenn ich etwas preisgebe dann nur um meinen Freund hier und seiner Familie zu helfen und nicht ihnen zu einem Karrieresprung zu verhelfen, denn wenn sie so viel wussten, wie konnte es geschehen das erstens die erste Frau meines Freundes ermordet wurde und sie bis vor kurzer Zeit, als wir ihnen frau Kratov zuspielen wollten, überhaupt keine Erkenntnisse über Siegurd und Co. besaßen?“ Die Stimmung wurde immer gereizter und Friedrich war mit dem jetzigen Verlauf auch nicht einverstanden, doch er wusste das dieser Schröder ein schlauer Fuchs war und seine Augen und Ohren überall hatte, es könnte stimmen was er sagte, denn er hatte ja bei dieser freundschaftlichen Unterhaltung mit den Tätern, wie er es nannte, scheinbar manches herausgekitzelt ( vermutlich geprügelt), bevor die Polizei erschien, was die Damen, schon als Beamten nie hätten erreichen können. Die Tür zum Raum wurde geöffnet und es erschien noch ein Herr der sich als Oberstaatsanwalt vorstellte und arrogant und überheblich wirkte, was die Stimmung in keiner Weise verbesserte, dieser drohte Schröder unverblümt mit Konsequenzen, wenn er nicht alle Erkenntnisse auf den Tisch lege, doch Schröder war ein versierter Mann auf diesem Gebiet und ließ den guten Mann abblitzen, er ließe sich auch nicht von einem Staatsanwalt einschüchtern und schon gar nicht bedrohen, diese Unterhaltung ging hin und her, keiner wollte nachgeben. Man beschloss von Seiten der beiden Kommissarinnen und der Staatsanwaltschaft, das ganze nochmals zu überdenken. Auf der Straße angekommen meinte Friedrich verärgert zu Schröder: „Mann, können sie mir erklären was das da oben mit diesen Kommissaren für eine gequirlte Scheiße war? Ich habe nichts verstanden, wollen die tatsächlich behaupten meine verstorbene frau hätte für irgendwelche Syndikate Geld gewaschen? Das glaube ich nie und nimmer“ Schröder lächelte: „Herr Direktor ( Er nannte Friedrich immer so)machen sie sich erst mal keinen Kopf damit, diese Leute mögen wohl sehr gut sein, doch ihre Ermittlungen enden meistens an den Landesgrenzen und was darüber hinausgeht ist diplomatischer Firlefanz, vertrauen sie mir, ich werde das regeln. Es war richtig dass sie sich geweigert haben ihre Frau Carmen als Lockvogel benutzen zu lassen. Sie sehen die Leute sind gut im Ermitteln wenn es hier im Land geschieht, außerdem haben sich die beiden Damen, an ihren Familienmitgliedern, nur so aufgegeilt, weil es in deren Weltbild nicht passte, dass jemand mit einer international bekannten Domina und fünf Kindern von drei verschiedenen Frauen, zusammenlebt, das hat deren Horizont weit überschritten. Also bitte keine Aufregung, ich werde das schon machen“.
Schröder fuhr ins Werk, Friedrich stellte auch keine Fragen bezüglich seiner Erkenntnisse, er Friedrich rief Caro an, diese war gegen Mittag in ihrem Studio und hatte noch einen >Kunden<, meinte aber er solle ruhig vorbei kommen und ihr berichten wie diese Informationsstunde ausgegangen sei. Als er das Haus erreichte, standen vor dem Haus vier große Limousinen mit unterschiedlichen Kennzeichen. Kein einziges aus Düsseldorf, ein Fahrzeug stammte aus Holland das andere aus Luxemburg und Friedrich schmunzelte, diese Geschäfte gingen scheinbar hervorragend trotz Wirtschaftskrise, die Damen konnten zufrieden sein.
Er klingelte wie jeder andere Kunde auch, die Tür öffnete sich, man hatte ihn schon auf dem Monitor erkannt, trotzdem musste er vor der Gittertür warten bis ihm die Zofe öffnete. Die junge Dame hatte ihre Dienstkleidung angelegt, das heißt, sie war unglaublich geil und provozierend eingekleidet, selbstverständlich auf ihren HighHeels, wobei wie scheinbar immer, das obere Ende ihrer schwarzen Nylons und die Straps Halter, beim Gehen aufblitzten. Sie ging voraus, führte ihn allerdings nicht in den Empfangssalon sondern in einen kleinen Nebenraum, legte den Zeigefinger auf den Mund beim Öffnen der Tür und flüsterte: „Madame Carola kommt gleich sie hat mich gebeten sie hier herein zu führen, seien sie bitte leise, das hier ist eine VIp-Loge für besondere Gäste, wenn sie es wünschen können sie hier durch diese Öffnung den Raum dort beobachten, soll ich ihnen etwas zu trinken bringen?“ er verneinte, sie schloss die Tür hinter sich und Friedrich sah sich in diesem Raum um, es brannte nur ein ganz mattes Licht und er konnte genau hören was im Nebenraum gesprochen wurde. Er saß in einer Spannerzelle, soweit ihm bekannt mussten die Kunden für so etwas eine schöne Summe auf den Tisch legen. Ja so war das mit der immer angepriesenen „absoluten Diskretion“ in diesen Kreisen, fehlte nur noch das eine Videokamera oder Fotoapparat hier stände, er sah sich um und tatsächlich beides gab es hier und die Objektive waren durch eine Öffnung in den Raum gerichtet. Er hörte aus dem Hauptraum ein gleichmäßiges Geräusch, so als würde eine alte Nähmaschine dort genutzt, dann hörte er deutlich Caros Stimme: „Na du Schmutzfink, erzähl deiner Herrin wie du deine Kunden beschissen hast, aber laut und deutlich bitte“ danach hörte er die weinerliche Männliche Stimme, diese berichtete haargenau, welche Transaktionen gemacht wurden, wo und wie man schnell Geld anlegen und wann direkt mit riesengewinn Abstoßen sollte. Der Mann gab hier Inseiderwissen von sich, was absolut verboten war und wenn solches herauskam ihn ins Gefängnis bringen konnte. Friedrich hatte immer schon gestaunt wie Carola an der Börse, immer wieder mit größeren Summen, durch Spekulationsgeschäfte, gewaltige Gewinne eingefahren hatte. Jetzt wusste er wie das ging, diese Typen plauderten vor ihr, Geschäftsgeheimnisse aus, ohne zu merken was und wem sie diese Informationen gaben. Friedrich näherte sich der Blicköffnung und sah in den Raum.
Carola saß auf einer Art Barhocker vor ihr mit dem Kopf zu ihr, lag auf einem Gestell aus Eisen ein nackter Mann, Arme, Beine und Hüfte mit Lederbändern stramm auf das Gestell gefesselt, hinter ihm stand eine Maschine, es war ein Gerät an dem eine Stange mit einem künstlichen Penis befestigt war, welcher in das Opfer gleichmäßig rein und raus fuhr, von daher kam auch dieses gleichmäßige Geräusch, eine andere Assistentin stand seitlich neben dem Mann und goss in Abständen Öl aus einer Karaffe, auf den verlängerten Rücken des Opfers. Wenn das Opfer nicht rechtzeitig Antwort auf Fragen gab, die ihm gestellt wurden, schlug die Ölgeberin, mit einer Peitsche so viele Schläge auf den verlängerten Rücken des Behandelten, wie ihr die Herrin vorgab. Er schrie und jammerte jedes Mal, doch danach bedankte er sich bei seiner >lieben Herrin< für diese fürsorgliche Behandlung,. Sein Hintern war von Striemen übersät, sie hatten schon eine dunkle Farbe angenommen und nur vom Betrachten, konnte man schon den Schmerz erahnen den jeder weitere Schlag dort auslöste. Friedrich verfolgte diese Szene nur kurz und trat von der Öffnung zurück. Carolas Stimme bei diesem Zwiegespräch, hatte immer kühl und freundlich geklungen, wobei sie ihr Opfer mit den unglaublichsten Schimpfwörtern bedachte. Er hörte sie fragen: „Möchtest du miese Ratte noch etwas Natur zu spüren bekommen?“ der Typ schüttelte den Kopf und bat: „Ach bitte nein, liebste gnädige Frau, heute nicht mehr“ doch mit scharfer schneidender Stimme zischte sie den Mann an: „Du Miststück wagst es, ein so liebesvolles Angebot deiner Herrin, einfach abzulehnen? Na warte“ zur Zofe: „Meine Dienerin, hol bitte die Blumen für dieses nichtsnutzige Stück“ die Zofe ging zu einer großen Vase die in der Ecke stand, darin waren grüne Äste, soweit er das erkennen konnte , die Zofe zog sich einen Latexhandschuh über nahm ein Bündel dieser Pflanze aus der Bodenvase und kam zum Gestell zurück, jetzt konnte Friedrich auch erkenne was die Dame da in der Hand hatte, es war ein Strauß aus Brennnesseln, diesen schlug sie ganz leicht auf den Po, die Oberschenkel und den Rücken des Mannes, der brach in ein jämmerliches Geschrei aus,, die Zofe schlug zuletzt mehrmals ganz feste auf seinen Rücken, dann war Schluss. Als die Sitzung beendet wurde, hörte er Carola zur Zofe sagen: „Fahr dieses Häufchen Dreck aus meinen Augen“, das Opfer bedankte sich dabei mehrmals für die freundlichen Worte der geliebten und hochverehrten Herrin. Dann war der Spuk zu ende. Carola hatte den Raum verlassen, das Licht dort gelöscht und stand überraschend schnell in dem Raum vor ihm, sah ihn lächelnd an: „War es schön oder sehr schlimm für dich, was du hier gesehen hast? Das Beste seiner Behandlung war allerdings schon vorbei, komm begleite mich in meinen Umkleideraum“. Nahm seine Hand und sie verließen beide, durch eine Tapetentür, diesen Raum und standen in einem weiteren Zimmer, hier stand nur ein Schminktisch mit großen Spiegel, es gab eine Glastür hinter welcher sich ein Duschraum befand, ein kleiner Tisch mit zwei kleinen Sesseln befand sich in der Raummitte. Caro bat ihn, ihr beim Umziehen zu helfen, als sie ihr Latexanzug öffnete, sah man dass ihr Körper ganz feucht war, unter diesem Anzug entwickelte sich eine große Wärme. Durch die Glastür konnte er ihr beim Duschen zusehen, sie kam von dort zurück, gab ihm ein Handtuch und bat sie am Rücken abzutrocknen, doch dann stand sie ganz nackt vor ihm, zog seine Sachen runter, drückte ihn auf einen Stuhl und setzte sich Breitbeinig mit dem Gesicht zu ihm drauf. Ihre noch etwas feuchten Arme umschlangen seinen Hals „Erzähl bitte, was ist bei deinem Besuch herausgekommen und entspann dich in mir“. Natürlich konnte Friedrich nicht kalt bleiben bei dieser Behandlung, bei der Cora in sein Ohr flüsterte „Liebster, später müssen wir diesen Sündenfall Carmen beichten, ich werde das regeln, während du jetzt erzählst werde ich mich ein ganz klein wenig bewegen“ und grinsend „Es wird dich bestimmt bei deinem Bericht nicht stören“. Nachdem Friedrich ihr alles berichtete, sie mit ihm ganz leicht und beständig schmuste, meinte sie zum Schluss: „Friedrich mach dir keine Sorgen um mich, ich hab keine Angst und mir kann niemand etwas vorwerfen, fick mich lieber, davon habe ich schon seit langem geträumt, dich in diesen Räumen zu vernaschen, wie hat dir diese hübsche Maschine gefallen, ich hab eine Verkaufsvertretung dafür, meine Kunden sind Paare und alleinstehende Frauen, die Werbung erfolgt als Mund zu Mund Propaganda, komm jetzt ich will dich“. Während sie sich liebten, klingelte das Telefon, Carmen war am Apparat, Caro saß immer noch auf ihm und Friedrich hörte wie Carola zu Carmen sagte: „Meine Süße, es hat geklappt, er hat einem Kunden bei der Behandlung heimlich zugesehen und dann habe ich ihn vereinbarungsgemäß vernascht, möchtest du ihn sprechen?“ er hörte im Hörer Carmen lachen, Carola reichte ihm das Telefon „Hallo corazon, sei nicht böse, das hab ich mit Cora verabredet, ist es nicht aufregend so etwas zu sehen und danach liebe zu machen?, aber glaub nicht das du heute Abend ungeschoren bleibst, ich werde mich dafür schrecklich an dir Rächen, Kuss und bis gleich, ich kann es kaum noch erwarten, gib mir Caro noch einmal“, Caro stieg von ihm runter und beide Frauen lachten und kicherten gemeinsam am Telefon, wobei sie sich gegeneinander aufheizten. Nachdem Caro aufgelegt hatte und er nun wusste das beide Frauen ihn hier hineingelockt hatten, um diese Situation zu provozieren, aus welchen inneren Grund sie das beschlossen hatten war ihm zwar nicht ganz klar, doch er beschloss der Domina Cora eine kleine Lektion in punkto Lustverkehr zu verabreichen. Caro wollte jetzt ihr Spiel vollenden, doch er stand auf fasste sie an ihrem Haarschopf, sie war so überrascht von diesem festen Griff dass sie keine Gegenwehr zeigte, er schob sie zu einer Lederliege im Nebenraum, die er dort sah. Schob sie dort drauf, auf den Bauch liegend und hockte sich über sie, etwas überrascht kam ihre Frage: „Was soll das werden?“ und er meinte: „Herrin du möchtest vielleicht mal ganz anders mit der Hand befriedigt werden als du es sonst gewohnt bist, soll ich dich vorher Fesseln oder bleibst du freiwillig in dieser Position?“ sie überlegte und die überraschende Antwort war: „Es dürfte besser sein du fesselst mich, denn sollte mir dein Tun nicht gefallen, könnte es sein das ich sehr rabiat werden kann“ Das ließ er sich nicht zweimal sagen, diese Liege war dafür vorgesehen jemanden darauf zu fixieren, an den Wänden hingen Hand und Fußmanschetten die er ihr schnell anlegte und sie auf der Liege Fixierte, schob ihr danach eine Lederrolle unter das Becken, das ihr Hintern schön hervorgehoben wurde, nahm eine Flasche Baby-öl von einem Regal und rieb sich die Hand damit ein , jetzt streichelte er ihre Lustgrotte, seine Hand drang dabei langsam aber sicher immer tiefer in ihren Unterleib, zu Beginn massierte er dabei mit seinem Daumen ihren Anus. Caro begann schneller zu atmen, sie sagte kein Wort, seine Massagekünste wurden immer intensiver und schneller, jetzt spürte er ihre Erregung, sie zerrte an den Befestigungen ihrer Arme und Beine, doch es gab kein Entkommen, auch war seine ganze Hand bis zum Handgelenk in ihren Unterleib eingedrungen. Sie war alleine schon, durch ihre ungewohnte Fesselung, stark erregt und Friedrich, der mit den Jahren eine gewisse Übung in solchen Dingen erlangt hatte, begann nach Coras G-Punkt zu suchen, bald hatte er sie soweit, sie hatte ihren ersten Orgasmus, er ließ nicht locker, machte einfach weiter, sie stöhnte, fluchte er möge aufhören, Friedrich dachte gar nicht daran, immer wieder verabreichte er ihr einige Schläge mit der Hand auf ihre recht lustvollen Pobacken, die sich dabei leicht röteten. Er machte weiter, was jetzt folgte war eine innere Explosion Coras, sie Schrie, stöhnte keuchte wie wild und aus ihrer Scheide spritzte ein Erguss, wie er selbst es noch nie, weder erlebt noch gesehen hatte, ihr ganzer Körper versuchte sich trotz Fesselung aufzubäumen und Carola jammerte plötzlich und er hörte sie sagen: „Verfluchter Schuft, fick mich doch endlich mit deiner Faust, ich kann es kaum noch halten“, was sie kaum noch halten konnte, wusste Friedrich nicht, doch seine ganze Hand war in ihrer Scheide verschwunden und er bewegte sie vor und zurück, dann plötzlich sank ihr Körper zusammen, ihre Beine zitterten und er hörte nur ein leises wimmern, ihr Körper entspannte sich, seine Hand war herausgeglitten, die ganze Oberfläche der liege war von ihrer Feuchtigkeit nass, er streichelte mit den Fingerspitzen ihren Rücken vom Hals bis runter zur Po-Kerbe und wieder zurück, sah wie sich die Gänsehaut auf ihren Rücken und Po bildete, verpasste ihr einige scharfe Schläge auf die Pobacken, sie stemmte ihren Po soweit sie konnte hoch, jetzt schlug er mehrmals ganz schön feste, mit der flachen Hand auf ihre nasse Scheide, was sie mit einem starken Stöhnen quittierte. Niemand im Studio hatte auf ihr lautes Stöhnen und schreien reagiert, er wusste nicht ob man es überhaupt gehört hatte, die Zofen, wo waren sie geblieben? Er ließ von ihr ab, löste die Fesseln, faste in ihre Haarpracht, zog ihren Kopf hoch, das Gesicht zu sich, mit ganz großen erstaunten Augen sah sie ihn an, ihr Gesicht war stark gerötet und verschwitzt, sie flüsterte: „Was war das, was hast du mit mir gemacht? Ich kann das noch gar nicht begreifen“, sie legte ihre Arme um seinen Hals, legte ihre Stirn an seine und flüsterte wieder: „Können wir das hier Carmen überhaupt beichten? Lieber nicht, lass es uns als unser persönliches Geheimnis behalten, bitte, den Carmen täte das nicht gut und das will ich auf keinen Fall. Ich akzeptiere das du mich besiegt hast, was mit mir geschehen ist, habe ich selbst noch nie so erlebt, doch das darf nie wieder vorkommen, versprich es mir, wir werden uns ab jetzt wieder so lieben wie wir es immer tun“. Stand mit zitternden Beinen von der Liege auf, schleppte sich und ihn noch unter ihre Dusche. Friedrich selbst, hatte bei diesem Spiel keine persönliche, körperliche Befriedigung gehabt, es war auch nicht seine Absicht gewesen, er hatte nur sehen wollen, wie die sonst so souveräne Caro, auf diese Art der Befriedigung reagieren würde. Doch so ein Ergebnis hatte er nicht erwartet und war selbst überrascht. Noch mehr war er aber über sich selbst überrascht, diese Konsequenz mit der er dieses Spiel durchgeführt hatte, war etwas neues, etwas das er an sich selbst noch nicht feststellen konnte. Nachdenklich betrachtete er die Folgen seiner Tat auf der Liege, in seinem Kopf ging der Gedanke hin und her, ob er selber möglicherweise den Hang zu solcher Dominanz hätte?, letzteres empfand er als beunruhigend. Er war natürlich auch froh, dass keine der Zofen oder gar der anderen Domina, von denen er nicht wusste, ob sie überhaupt im Haus anwesend waren, bei dieser Aktion erschienen waren. Bezüglich dieser Frage, antwortete Cora, niemals bliebe eine von ihnen mit dem Kunden alleine im Studio, seine Anwesenheit, machte eine solche Regelung nicht nötig, er war einFreund, daher sei auch niemand auf die Geräusche hin, hierhergekommen. Als sich beide wieder ankleideten, betrachtete Carola verwundert die riesige Pfütze, die sich im Bereich ihres Unterleibes und am Fußende der Liege und auf den Boden, gebildet hatte, nahm ein Tuch und wischte alles provisorisch weg, drehte sich zu ihm , „das hier müssen meine Zofen nicht unbedingt sehen“. Sie küsste ihn danach und meinte, immer noch recht verwirrt: „Ich wusste es damals schon, beim ersten Mal, wo wir uns begegnet sind, dass ich dir nicht überlegen sein kann. Vielleicht ist das der Grund warum es mich zu dir und Carmen so stark hinzog und immer noch hinzieht“ Danach war sie wieder die Alte, energisch und spöttisch. „Hau jetzt ab, gemeiner und geliebter Schuft und Schweinehund, ich habe meine Lektion verstanden und angenommen. Noch einmal lass ich mich nicht überrumpeln. Bis heute Abend, ich komme allerdings etwas später“. Dann stand er mal wieder draußen, es war später Nachmittag, die frische Luft die um seine Nase wehte, ließ ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren und er war froh, danach noch einmal ins Büro fahren zu können, denn der heutige Abend mit Carmen, würde ihn zu Höchstleistungen fordern. Jetzt brauchte er dringend eine Abwechslung und ein wenig Ruhe, da kam ihm diese Zwangsloses Unterhalten mit seinen vielen weiblichen Mitarbeiterinnen im Büro, gerade richtig als Entspannung, gelegen. Am liebsten diskutierte er mit der Abteilungsleiterin, Frau Baumann, sie wirkte immer sehr ruhig und ausgeglichen, schien scheinbar ein Mensch ohne Probleme zu sein. Er wusste von ihr nur das sie eine allein erziehende Mutter war und das, auch nur aus ihrer Personalakte, die er zufällig mal gesehen hatte, normalerweise tat er so etwas nicht, er verließ sich immer auf den persönlichen Eindruck, den ein neuer Mitarbeiter auf ihn machte, nur im Zweifelsfall sah er sich die Personalakten an. Sie, Frau Baumann, hatte von Anfang an einen kompetenten Eindruck auf ihn gemacht, war auch diejenige gewesen, die ihn bei der Nachfolge, seiner Vorgängerin, Ellen Gutbrand, immer unterstützt und geholfen hatte. Sie war seitdem seine Vertrauensperson hier in seinem Bereich, auf sie konnte er sich immer verlassen, manchmal kam sie in sein Büro und er spürte wie sie ihn aufmerksam betrachtete, wenn er dann aufsah, schien sie etwas verlegen zu werden, er machte seine Witzchen darüber und sie schien dankbar darüber zu sein. Privat wusste er sonst nichts von ihr, sie wich jeder privaten Frage, geschickt aus und er hatte es dann auch aufgegeben.
Abends um acht Uhr kam er ins Haus, Carmens Aufzug ließ erkennen das sie sich auf diesen Treff vorbereitet hatte, durch ihren dünnen fast durchsichtigen Morgenmantel, sah man ihre Strapse und dunklen Strümpfe, ihre Büsten-Hebe ließ ihre wundervollen Brüste noch erotischer erscheinen als sonst. Schon beim Empfangskuss spürte er die betörende Duftwolke die sie umgab, Gül ihre Hausperle, ahnte das hier eine stürmische Nacht sich anbahnte und zog geschickt die Kinder aus dem Umfeld heraus. Danach gingen sie ins Schlafzimmer und Carmen verschloss die Tür hinter ihnen, zog ihn aus, beschnupperte seinen Körper nach Spuren von Caro, meinte am Schluss lächelnd: „Das Luder hat ihre Spuren verwischt, da hat sie Glück gehabt, du darfst nur nach ihr riechen wenn wir Drei zusammen sind, sonst möchte ich dich nur alleine für mich haben. Komm nimm mich richtig ran, ich brauche das heute besonders, schon den ganzen Nachmittag, bis jetzt, spürte ich eine unglaubliche Geilheit, ich hoffe , die Kinder und Gül ist das nicht allzu sehr aufgefallen“ „Carmen bei deinem klasse Aufzug und der Duftwolke die dich umgibt, müsste Gül aus Eisen sein um das nicht zu bemerken“ „Das ist mir egal, komm jetzt, erzählen kannst du später, wenn du dann noch kannst“ stieß ihn aufs Bett, ihr Morgenmantel war längst gefallen und Friedrich war mit dem Kopf in ihrem Schoß versunken. In dieser Nacht verlangte sie wieder mal alles und Friedrich musste immer wieder erkennen, dass seine Carmen eine wahre Künstlerin auf dem Feld der Liebe war, nichts gab es, was ihr fremd war, wahrscheinlich hatte sie bei Carola und Ellen, hauptsächlich wohl von Caro, alles gelernt was das Beisammensein von zwei Menschen noch erregender machen konnte.
Als Carmen lange schon zufrieden in seinen Armen schlief, erschien Caro, leise zog sie sich aus, kam zu ihnen ins Bett, ihre eine Hand wanderte über seinen Oberkörper zu Carmen hin, er spürte dabei ihren nackten, weichen, warmen Körper an seiner Seite, dabei flüsterte sie ihm ins Ohr: „War unsere Süße sehr stürmisch? Hast du noch ein ganz klein wenig Lust für mich, die Unterlegene, übrig? aber bitte sanfter, nicht wie im Studio, ich hab dich dort nicht wiedererkannt“ dabei kicherte sie leise und es folgte ein: „Bitte, bitte, nur ein ganz kurzes Glück“ nahm seine Hand und führte sie zu ihrem Lustzentrum, die Zunge wanderte in sein Ohr und ihr ganz kleines Glück, endete mit einem lauten und tiefen lustvollen stöhnen. Danach meinte sie, immer noch im Flüsterton: „ Wir hatten lange vorher überlegt, ob wir das mit dir machen sollten, ein wenig Sorge hatte ich schon, dass du oder vielleicht auch Carmen am Ende es doch nicht gut finden würdest, ihr beide seid für mich die wichtigsten Menschen und nie hätte ich geglaubt, so etwas glückliches zu erleben, ich danke euch beiden dafür und dir besonders für die Lektion die du mir heute Nachmittag verpasst hast“. Friedrich war für weitere Liebesspiele jetzt nicht mehr bereit, wollte auch nichts mehr hören, sein Bedarf an Sex war gedeckt, Carmen hatte seine ganze Kraft aus ihm herausgepresst. Er war froh dass seine beiden Frauen in den folgenden Tagen etwas von ihm ab ließen.
Am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück, das bereits mit vielen Streicheleinheiten beider Frauen anfing und von mehreren direkten Körperkontakten und Annäherungsversuchen geprägt war und er erst nach ausgiebigen Küssen von den beiden Hexen wieder in Ruhe gelassen wurde, berichtete er Carmen, von dem Gespräch im Präsidium. Dass man sie als Lockvogel hatte benutzen wollen verschwieg er, er hatte es den Kommissarinnen ja auch abgeschlagen. Carmen hatte sich die Geschichte mit der Geldwäsche angehört und meinte gleich, nie im Leben hätte ihre Schwester sich in solche Geschäfte eingelassen, sie hätte manchen ihrer sogenannten Peiniger und Feinde, zwar rücksichtslos in eine Falle gelockt, doch bei den späteren Geschäften sei sie immer sehr vorsichtig gewesen mit wem und für wen sie arbeitete. Die einzige Möglichkeit sei, dass sie von Tarnfirmen zufällig ausgesucht worden war und das Ganze, in Unkenntnis der tatsächlichen Hintermänner, für diese ausgeführt hätte. Danach war Ruhe und Friedrich ging allen Verführungsversuchen aus dem Weg und danach eiligst ins Büro.
Es hieß einfach warten, was Schröder zu bewirken glaubte. Schon drei Tage später erschien er in Friedrichs Büro. „Morgen Herr Direktor, haben sie ein wenig Zeit für mich?“ Friedrich: „Natürlich Schröder, sie haben mich ja indirekt in der Hand“ Schröder grinste und wiegelte ab, er hatte an der Sache gearbeitet und eine Plan ausgetüftelt, hätte auch im Präsidium vorgesprochen, es ginge jetzt nur darum, ob die Damen und Herren dort bereit seien, einen Teil der Belohnung, für diesen Herrn Siegurd und Co. Herauszurücken, denn es gebe viel zu bestechen, dafür sei Geld nötig und er Schröder sei nicht der Meinung das Friedrich, dieses Geld aufbringen müsse, das sollten gefälligst die beschaffen, die am Ende die Lorbeeren für sich in Anspruch nehmen
Schröder hatte in Erfahrung gebracht, das die Mafiabosse, dieses europäischen Ablegers, jedes Jahr ein Treffen organisierten, bei dem alles was Rang und Namen hatte und als Gönner und Unterstützer fungierte, eingeladen wurde um zusammen ein rauschendes Fest zu feiern und gleichzeitig neue Kontakte und Korruptionsfreunde zu gewinnen. Nach langen und vorsichtigen Nachforschungen, mit Hilfe anderer privater Sicherheitsfirmen, hatte er das schon früher erfahren, doch erst seit zwei Tagen wusste er wo und wann dieses Fest wahrscheinlich stattfinden sollte.
Fortsetzung folgt
Seltsame Wege - von Gaucho -
Kapitel 12 Die Lösung des Problems

Schröder hatte in Erfahrung gebracht, das die Mafiabosse, dieses europäischen Ablegers, jedes Jahr ein Treffen organisierten, bei dem alles was Rang und Namen hatte und als Gönner und Unterstützer fungierte, eingeladen wurde um zusammen ein rauschendes Fest zu feiern und gleichzeitig neue Kontakte und Korruptionsfreunde zu gewinnen. Nach langen und vorsichtigen Nachforschungen, mit Hilfe anderer privater Sicherheitsfirmen, hatte er das schon früher erfahren, doch erst seit zwei Tagen wusste er wo und wann dieses Fest wahrscheinlich stattfinden sollte. Der Clou dieses Jahres war, dieses Fest auf einer privaten Luxusyacht abzuhalten, das sei zwar immer noch nichts Besonderes, das interessante daran sei, das dieses auf dem Wasser stattfinde. Er Schröder wolle mit Hilfe dieser Belohnungsgelder, erreichen dass die Yacht in Gewässern von Staaten fahre, die ebenfalls ein großes Interesse, an der Beseitigung, dieser für ihren Staat unliebsamen Herren sehr interessiert wären. Man könne es vielleicht arrangieren, das die Yacht von Marineschiffen der US-Flotte, gestoppt würde und die diversen Herren dorthin gebracht würden wo man sie auch dringend haben wolle. So sei Dr. Siegurd und seine Gattin zum Beispiel, ein sehr begehrtes Objekt der amerikanischen Justiz und des Geheimdienstes. Außerdem hätten Frankreich und Italien ebenfalls, bestimmt viel Freude an manch anderen Gästen dieser Veranstaltung, am besten sei, das ganze würde ohne Kenntnis der Öffentlichkeit ablaufen, die diversen Herren in den entsprechenden Justizgefängnissen landen und niemand würde wissen, wie die ach so genialen Sicherheitsbehörden, ihrer habhaft geworden sein.
Für die ganze Aktion, sei absolutes Stillschweigen aller Beteiligten erforderlich, Presse und Medien dürften nichts erfahren, der Kapitän der Yacht müsste mit einer großen Geldsumme beglückt werden um die Route sowie die Zeiten, mit den Verbindungsleuten abzusprechen. Soweit er, Schröder wüsste, sei die Gesellschaft in der Größe von ca. sechzig Leuten, darunter seien natürlich auch einige Schauspieler, Kunst und Modegrößen, sowie einige Superreiche Möchtegern Promis. Doch der Kern sei wahrscheinlich zwanzig Personenmit, zwanzig Bodyguards der Rest seien eben die Gäste die sich immer überall mit hinein drängten. Dabei müsse man auch noch alle Mitglieder der Schiffsbesatzung, der Cateringfirma und wer sonst dort noch zur Verschönerung angeworben sei, unter die Lupe nehmen. Alle diese Arbeiten müssten unter absolut sicherer Geheimhaltung, vorab untersucht werden. Für alle diese Vorarbeiten, wollte Schröder nur Leute seines Vertrauens einsetzten und keine offiziellen Stellen bemühen, denn dort sei eine Geheimhaltung seiner Ansicht auf keinen Fall gewehrleistet. Friedrich hatte sich diese Geschichte stillschweigend angehört, sie erschien ihm zwar plausibel, doch der logistische Aufwand sei riesengroß, meinte er zu Schröder und es erscheine ihm unwahrscheinlich das alles dicht zu halten. Schröder war ganz anderer Meinung, wenn er mit den von ihm ausgesuchten Firmen so etwas organisieren würde, könnte keiner vorab dahinter kommen. Das Geld sei natürlich auch nötig um die anderen Beteiligten zu bezahlen, denn diese hätten kein Interesse so etwas unentgeltlich zu machen, was ja normal sei. Bedingung sei natürlich auch das Friedrich über dieses vertrauliche Gespräch Stillschweigen halte. Es ginge eigentlich nur um das nötige Kleingeld und das wolle er dem Staatsapparat entlocken. Das nächste wichtige Ziel sei, genaues Datum der Feier zu erfahren, dann welche Yacht dafür gechartert werde, Name des Kapitäns und des Eigners, letzterer würde wahrscheinlich ein guter Geschäftsfreund der Führungsspitze sen. Schröder kannte viele Daten, doch es waren noch nicht die absoluten sicheren Erkenntnisse. Wichtig sei das niemand erfahre wer dieses alles eingefädelt hatte, denn mit Sicherheit würde sich die erste Wut auf diese Institution oder Person entladen. Er empfahl Friedrich, ruhig mit seiner Familie wie vorgesehen in den Urlaub zu fahren, wenn der Moment gekommen sei, würde er ihm eine E-Mail schicken, der Inhalt sei: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, wenn Friedrich diese Nachricht erhalt, dann sei mit fast Hundertprozentiger Sicherheit alles vorbei.
Gegen Ende des Sommers trat die gesamte Familie nebst Anhang, Gül, Caro und Ellen mit Sklavin, die Reise nach Südspanien an. Die Kinder Pepino und Pepina, also seine Gürkchen kamen aus Berlin, May bekam auf Intervention von Caro, Sonderurlaub von der Klinik, der Rest hatte Schulferien und Friedrich hatte diesen Termin von langer Hand in der Firma ebenfalls vorbereitet. Diese Anlage in Spanien, lag direkt am Mittelmeer, ca. 80 Kilometer von Almeria. Am Flughafen wurde ein großer Kombi gemietet und ab ging es an der Küste entlang bis zur Hotelanlage. Nachdem die Zimmer verteilt waren, begann für alle die Urlaubsfreiheit. Es ging sehr schnell Pepina, Mayling und Pepino fanden sehr schnell Anschluss an junge Leute ihres Alters, das gleiche geschah bei den zwei jüngeren und selbst die drei Frauen, hatten bald einen Kreis gefunden in dem sie ihre überschüssigen Energien durch Sport, Gymnastik und Tanz abreagieren konnten, selbst Ellen die älteste der drei Frauen, mit ihren fast sechzig Jahren, entpuppte sich auch hier als treibende Kraft für alle möglichen Aktivitäten.
Friedrich konnte sich ruhig zurücklehnen und in aller Ruhe an seinen Erinnerungen schreiben, er hatte sein Laptop mitgebracht und allen drei heilige Eide geschworen, es nur zum Schreiben seiner Lebensgeschichte zu benutzen. Es war herrlich im großen Innenhof dieser Anlage, der sich um einen großen Pool dort ausbreitete, hier unter einer großen Anzahl von Palmen, die reichlich Schatten spendeten, gemütlich auf eine Liege begeben und seinen Erinnerungen nachgehen, ab und zu erschien eins seiner großen oder kleinen Kinder und erkundigte sich ob es ihm irgend einen Wunsch erfüllen könne. Manchmal gesellte sich Mayling zu ihm und sah ihm wortlos beim Schreiben zu, legte ihm den Arm um die Schulter, küsste ihn auf die Wange und meinte: „Ich glaube jetzt zu verstehen warum meine gute Pam immer so von dem einen Menschen, der ihr so viel bedeutete, dessen Namen sie aber nie erwähnt hat, uns allen vorschwärmte“ und ergänzte dann auf Thai ihren deutschen Spruch: „Wir lieben dich“, Friedrich küsste ihr dann die Hände, was sie mit großen Augen betrachtete und nach seiner Antwort: „Ich weiß das May, ich liebe euch auch alle, auch wenn das ein wenig kitschig klingt, aber es ist so“, ihn noch fester umarmte, dann verschwand sie wieder zu ihren Freunden und Friedrich sah ihr nach, wie sie mit ihrem Makellosen Körper sich mit geschmeidigen Schritten entfernte, sie schien zu Fühlen das er sie beobachtete, denn sie drehte sich um und warf ihm lachend im weggehen einige Handküsse zu. Wenn es zum Essen ging waren alle ohne Ausnahme pünktlich zur Stelle und jeden Mittag war dieser Treff ein großes Hallo, man hatte den Eindruck dass sämtliche Gäste und selbst das Personal, dieses mit großen Vergnügen begleiteten. Abends konnte man sehen wie die Männerwelt sich um alle seine Frauen bemühten, ständig bat ihn einer der Herren ob er mit einer seiner fünf großen Frauen tanzen dürfte. Er war jetzt gerade mal dreiundfünfzig Jahre alt, hatte hier allerdings immer den Eindruck, als ein älterer Pascha betrachtet zu werden, es stimmte schon, er war bequemer und vorsichtiger geworden, in seinem Kopf spielte er immer wieder die Möglichkeiten durch, seinen Job an den Nagel zu hängen und irgendetwas neues, verrücktes anzufangen. Manchmal kam Ellen Gutbrand zu ihm, setzte sich mit auf seine Liege, ihr nackter Körper, mit den vollen Brüsten, die von zwei erstaunlich großen Aureolen, mit großen Nippeln, ausgestatte waren, wippten verführerisch vor seinen Augen und sie nahm lächelnd seine Hand und führte sie zwischen ihre leicht geöffneten Schenkel, die sie danach fest um seine Finger verschloss, es störte sie überhaupt nicht das in wenigen Metern fremde Leute das beobachten konnten. „Friedrich, dieses Gefühl von deinen Händen, in der Nähe meines Lustzentrums, werde ich nie vergessen, ich gestehe dir ein Geheimnis, nie wieder hat mich jemand so gefordert, noch nicht mal jener schwarzer Hengst in Südafrika, bei dem ich für eine Woche meinen Verstand verloren hatte, wie du es geschafft hast und hier muss ich mich manchmal sehr zurückhalten nicht über dich herzufallen“ sie kicherte „bestimmt ist nur das Ambiente hier, die Luft und das Wasser schuldig“. Jetzt kam die Eleonora Kratova dazu, betrachtete lächelnd, seine Hand zwischen Ellens Oberschenkel umfasste sie von hinten nahm ihre Brüste nur kurz in ihre Hände küsste Ellen auf den Hals und meinte: „Ellen meine Herrin, las dieses Spiel mit dem Feuer, er hat schon zwei glückliche Stuten, die er bespringen kann, er braucht dich nicht, doch du hast doch mich“ Ellen stand auf, sah zu ihm runter und meinte nur: „Es war einen Versuch wert“ und beide gingen eingehakt zu den anderen Gruppen. Seine beiden Hauptfrauen teilten sich ihn nachts, er grinste in sich hinein und sagte zu sich >Ich bin doch kein so großer Esel, dass ich mich auf das unsichere Eis begebe<, wo ich von diesen beiden, wie hatte die Kratova gesagt? heiße Stuten? Richtig, ein schöner Vergleich, so umhegt und gepflegt werde. Ich bin wahrscheinlich das Schreckensgespenst aller Feministinnen auf der Welt, Gott sei Dank wissen die nicht alle Bescheid über mich“. Bei solchen Gedanken schrieb er seine Erinnerungen zusammen und manches Mal saß er etwas verträumt auf seinen Platz unter den Palmen, und die ganze Vergangenheit an sich vorbeiziehen. Er erinnerte sich an seine Kindheit in Montevideo, erinnern konnte er sich noch an die >Casa Alta< damals das höchste Gebäude in der Stadt, später ihr neue Domizil in >Olivos< , ein Stadtteil des Vorortes Vicente Lopez, seine dortige Jugendzeit und dann war da plötzlich dieses rothaarige Mädchen, seine Bahndamm Prinzessin, bei den Gedanken an ihre gemeinsame Übungszeit, durchrieselte ihn ein angenehmes Gefühl von Glück und Freude über seinen Erfolg, diesem Kind geholfen zu haben. Lange Zeit war diese junge Frau ihn immer wieder über den Weg gelaufen, hatte ihm später zwei wunderschöne Kinder geschenkt und war am Ende plötzlich aus seinem Leben gerissen worden. Seine Thailändische Liebe, Pam dieser rassige schöne Kathoey, Talu die sie fast gemeinsam geschwängert hatten und heute sein Leben als Mayling begleitete, dann die hübsche und ebenso zielstrebige Halbschwester seiner Bahndamm-Prinzessin, die stürmische Carmen mit der er ebenfalls zwei wunderbare Kinder in die Welt setzte und die ihn gleichzeitig in eine dreier Beziehung gedrängt hatte, die zu einer wunderbaren Partnerschaft, mit zwei nicht immer einfachen, aber tollen Frauen, führte. Zwei Frauen die sich gleichzeitig bis zur Selbstaufgabe liebten, ihn allerdings auch an dieser Liebe teilhaben ließen. Was wollte er mehr? Er musste zufrieden sein, das dieses Schicksal mit ihm bis jetzt so freundlich umgegangen war. Dann diese anderen Frauen die auch seinen Lebensweg gekreuzt hatten, er dacht in erster Line an Ellen Gutbrand, eine loyale und treue Kameradin, die mit ihm so manche heiße Nach im Bett verbracht hatte, ohne ihn vereinnahmen zu wollen. Arua die Südafrikanerin, Talu, Pams Lieblingsschwester, die ihm Mayling zu treuen Händen überlassen hatte. Er hatte keinen Grund sich zu beklagen, im Gegenteil, manchmal kroch in ihm ein wenig diese Furcht hoch, er könne morgen aufwachen und alles sei zu ende. Während er noch so träumte, spürte er zwei weiche Lippen auf seinem Mund, Carmens Stimme flüsterte: „Hallo aufwachen geliebter Träumer, ich sehe das du etwas schlechtes träumst, ich kann es an deinem Gesichtsausdruck erkennen und dachte, ich wecke meinen Pascha auf, um ihn von seinen bösen Geistern zu retten“. Ihr nackter Körper war leicht verschwitzt, scheinbar vom Volleyball-Spiel, welches sie immer mit großer Begeisterung spielte. Ihr langes dunkles Haar, welches sie als einen langen, fast bis zu den Hüften reichenden Zopf, geflochten hatte und nun über ihre Schulter nach vorne hing, kitzelten ihn in der Nase. „Bist du glücklich Friedrich?“ seine Antwort: „Mit was meine wilde Hexe?“ „ Nun mit allem, mit mir, mit deinen Kindern, mit unseren gemeinsamen Freunden und natürlich mit Caro?“ er zog sie zu sich, küsste sie, spürte ihre Brüste auf seinen Körper, die Nippel waren richtig steif geworden und Carmen meinte lächelnd: „Wenn hier nicht diese Nachbarn wären die uns heimlich aus den Augenwinkeln beobachten, würde ich jetzt über dich herfallen und dieses Mal würde ich dich ficken“ „Carmen, welch schrecklich erotische Ausbrüche, ich werde mich doch nicht fürchten müssen?“ Sie erhob sich, sah zu ihm runter: „Komm mit, wir gehen jetzt auf unser Zimmer, vor dem Mittagessen soll die Lust im Bett am schönsten sein“, fasste ihn an der Hand, zog ihn hoch und hinter sich her, während sie zielstrebig zu dem Eingang in die Zimmerfluchten marschierte, schon im Treppenhaus wanderten ihre Finger über seinen nackten Körper, sie hatte richtig Schwierigkeiten die Zimmertür mit dem Schlüssel zu öffnen und Friedrich meinte grinsend und hinter ihr stehen: „Kann meine geile Stute nicht das Löchlein für den Schlüssel finden?“ Sie zog ihn schweigend zum Bett, ohne die Tür richtig zuzumachen, hockte sie über ihm, ihre Hände waren jetzt überall. Dieses Mal kamen sie etwas zu spät zum gemeinsamen Mittagsessen, doch Carmens Augen, glänzten verräterisch und die Erwachsenen am Tisch, wahrscheinlich auch die jüngeren, schmunzelten , man konnte erkennen das alle wussten, oder wenigstens ahnten, was dort oben im Zimmer vorgefallen war. Keiner verlor ein Wort, bis plötzlich alle am Tisch gemeinsam, herzhaft an zu lachen begannen und kaum damit aufhören konnten.
Vier herrliche Wochen waren vergangen, keiner dacht mehr an den Ausgangspunkt zu diesem Urlaub, um seine großen Töchter hatten sich, eine Gruppe von Verehrern herausgeschält und Friedrich war sich nicht im Klaren ob eine der Beiden, also Mayling oder Pepina, sich für intimere Kontakte, zu einem oder mehreren hatten hinreißen lassen, ein wenig kniff ihn schon ein Eifersuchtsgefühl in der Brust, bei der Vorstellung fremde Männer würden sich mit ihnen oder auch umgekehrt, sie würden sich mit den Männern, vergnügen, doch er wusste auch, eines Tages würden seine Täubchen das heimische Nest verlassen, das war ein Naturgesetz. Alle die Galane die er in diesen vier Wochen gesehen hatten, waren im Geiste bei ihm durchgefallen, er versuchte mit Carmen darüber zu sprechen, doch Carmen sah das alles viel lockerer und meinte: „Deine Töchter sind in vielen Fällen genau wie du, nur du merkst das nicht und bei Pepina erkenne ich zusätzlich meine Halbschwester und über ihren Durchblick und Intelligenz, brauchen wir nicht zu diskutieren, verlass dich du eifersüchtiger Pascha, die kommen bestimmt nicht unter die Räder, höchstens ihre Galane. Ich denke dieses gilt für May genauso, also dreh dich um und träum etwas Schönes, gute Nacht du eifersüchtiger Egoistischer Vater“ damit war die Angelegenheit für sie erledigt.
Caro tönte ins gleiche Horn, wie er vorsichtig das Gespräch darauf brachte und Friedrich wusste, seine Stuten würden ihn nur noch auslachen und vielleicht hatten sie auch recht damit. Er nahm sich ganz fest vor, bei der kleinen Maria Luisa, ein wachsames Auge darauf zu werfen. Bei seinem Sohn Pepino war das anders, er stellte fest dass dieser zwar auch ein Schwarm von Frauen jedes Alters war, doch gleichzeitig sich vorsichtig, mit nicht zu fiel Versprechungen, zurückhielt. Doch einige Tage bevor sie sich zur Rückreise bereit machen mussten erreichte ihn eine E-Mail von Schröder, darin stand: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, mehr nicht, Carmen welche die Nachricht gesehen hatte fragte: „Geburtstag? Wessen Geburtstag wird da gefeiert?“ und Friedrich meinte nur lapidar: „Ich denke Schröder meint unseren Geburtstag, der faule Kerl will nicht mehr jeden einzelnen von uns Gratulieren, sondern erledigt alles in einem Aufwasch“, Carmen und Cora die dazugekommen war meinten nur: „Quatsch, da steckt bestimmt etwas anderes dahinter, also raus mit der Sprache, oder du bekommst für einen Monat Liebesentzug und schläfst in der Abstellkammer“. Friedrich meinte lachend: „Na gut, ich verrate es, Schröder wird mit mir schimpfen, er will sich nämlich selbstständig machen und das ist sein Signal an mich, dass es vermutlich klappt, aber bitte nicht weiter erzählen“, es wurde geschworen und Friedrich wusste ganz genau das diese Notlüge nun überall herumerzählt würde.
Er besorgte sich alle Tageszeitungen, deren er habhaft werden konnte, sah im Internet nach, doch nirgends eine Nachricht und sei sie auch nur so Klein. Nichts in der Welt schien geschehen zu sein und Friedrich wurde unsicher ob überhaupt etwas geschehen war Es kam der letzte Urlaubstag, es wurde Abschied von Freunden genommen, ewige Treue geschworen und einige Tranchen vergossen, danach ging es nach fast fünf Wochen zurück. Gül war zwei Tage vorher zurückgeflogen und hatte das Haus soweit in Ordnung gebracht, das man sich ohne größere Schwierigkeiten wieder ausbreiten konnte. Schon am nächsten Tag, fing Mayling wieder in der Klinik an zu arbeiten, die Gürkchen fuhren zwei weitere Tage später zu ihren Unis nach Berlin, Cora und Ellen plus dem Hündchen Eleonora, hatten ihr Studio aufgesucht und mit ihren Partnerinnen alles besprochen was angefallen war und noch anfiel. Als Friedrich seine Arbeit im Konzern wieder aufnahm, seine erste Abteilungsleiterin Bericht erstattete, ergänzte diese, dass im Konzern das Gerücht kursierte, Herr Schröder wolle das Werk verlassen, es würde gemunkelt das er eine eigene Sicherheitsfirma gründen wolle. Weiterhin habe man in den indischen Anlagen, sämtliche Beratungs- und Wartungsverträge gekündigt und die Konzernspitze sei ziemlich nervös geworden. Seine Abteilungsleiterin, war eine recht attraktive Person, fünfundvierzig Jahre, sehr kompetent, allein erziehende Mutter, sportlich dynamisch, praktisch perfekt. Doch sie hatte gehört es solle Personalabbau im Werk geben, teilweise Konstruktionsbearbeitungen ins Ausland vergeben werden, sie hatte schon etwas Angst um ihre Zukunft und die ihrer Kolleginnen und Kollegen, bat Friedrich ihnen allen zu helfen oder sie wenigstens ehrlich zu informieren, falls diese Geschichte akut werden sollte. Sie gab ihm zu verstehen, dass sie persönlich auf diesen Job sehr angewiesen sei, in diese Position sei sie ja nur durch Friedrichs Einfluss gelangt, es sei ihr ganz klar, dass sie sich stark zurücknehmen müsse, wozu sie auch bereit sei. Friedrich beruhigte sie, er müsse sich auch erst informieren und sie sollten erst alle die Ruhe bewahren. Nun das waren natürlich keine angenehme Neuigkeiten, diese ganze Geschichte, der Verlegung ins Ausland war ganz neu. Er bearbeitete mit seiner Sekretärin gerade die ganze Korrespondenz, da wurde er zur Konzernleitung bestellt. Als er im Vorzimmer erschien lief schon die Chefsekretärin wie ein aufgeregtes Huhn durch die Gegend. Alle Direktoren und ihre Abteilungsleiter waren hier schon versammelt, er bat die Sekretärin seine Abteilungsleiterin zurufen und ebenfalls hierher bestellen.
Sonja Hauptmann erschien wenige Minuten später, sie wirkte erstaunlich aufgeregt, zitterte an den Händen, obwohl sonst eine recht coole Person, schien sie doch sehr angeschlagen zu sein von diesem Geschehen. Friedrich legte den Arm um sie und sie beruhigte sich etwas. Dann wurden sie alle in den großen Konferenzsaal gebeten, danach erschienen, der Generaldirektor, Vorstandsmitglieder und einige Herren des Aufsichtsrates. Diese acht Köpfige Gruppe setzte sich auf die eine Seite des langen, etwas ovalen Tisches, ihnen gegenüber nahmen, die Direktoren, Abteilungsleiter und Betriebsratsvorsitzende Platz, diese Gruppe bestand aus vierzehn Leuten, neun Männer und fünf Frauen, auf der Gegenüberliegenden Seite ,waren nur Männer vertreten. Friedrich grinste, so war also die Gleichstellung in der Firma vorgenommen worden.
Dann ließ der Generaldirektor ein Vorstandsmitglied über die Firmensituation berichten, dieser Mann zeigte schon in seinem Vortrag, das von der Interna, dieses Konzerns bei ihm nicht die geringste Ahnung vorhanden war, er war ein versierter Redner, doch der Inhalt war oberflächlich, nachdem er seinen nichtssagenden Vortrag nach etwa dreißig Minuten beendete, seine Seite durch klopfen auf die Tischplatte ihren Befall zollte, auf der gegenüberliegenden Seite hatten nur drei der Direktoren Beifall gezollt, es waren die Kaufmännischen Herren. Alle anderen schwiegen und bei der kleineren Gruppe machte sich Nervosität breit.
Friedrich bat ums Wort, er erkundigte sich woher die Verluste, die hier aufgeführt wurden entstanden seien, seine Abteilung hätte zum Beispiel in den letzten zwölf Jahren nur Gewinne eingefahren, wo sei dieses Kapital hingeflossen, er könne aus dem Vortrag des Herrn Dr. S. nicht erkennen, wie diese Gewinne im Konzern verschwunden wären, das gleiche gelte für drei weitere Sparten des Betriebes, mit denen er beratend fast zehn Jahre zusammengearbeitet hätte, auch hier seien nie Verluste aufgetreten, das sei doch interessanter als diese Erklärungen mehrere Auftraggeber seien überraschend weggebrochen. Dieses letztere Phänomen sei auf der ganzen Welt zu sehen, dabei ginge es nur um neue Preisgestaltungen und zwar solche die sich abwärts entwickeln würden. Schließlich hätten sich diese Schwellenländer auch weiterentwickelt und von seiner Warte aus sei der Konzern Stur und Steif geblieben, anstatt Flexibilität zu zeigen, er hätte nur kurz gesehen das die zwei Werke in Indien ihre Wartungsverträge gekündigt hätten, ihm persönlich sei bekannt das jedes Mal wenn der Wartungsvertrag zur Anwendung käme, der Konzern mit juristischen Ausflüchten und Winkelzügen, sich weigere Leistung zu erbringen, für Geld das er bis dahin bekommen hatte. Er selbst hätte mehrmals eingreifen müssen damit man seine Vertraglichen Verpflichtungen erfülle. Nach dieser Erklärung, gingen nun alle anderen Direktoren zum Gegenangriff über, selbst der Personalratsvertreter kündigte eine juristische Untersuchung des ganzen Zustandes an. Nur die Kaufmännischen Direktoren, wackelten hin und her. Der ganze Vorgang, den man, von der Werksleitungsseite, hatte in sechzig Minuten hatte abhandeln wollen, dauerte zuletzt vier Stunden. Es kristallisierte sich heraus, das auch hier mit Firmengeldern spekuliert worden war und zwar in solcher Höhe, dass das Werk in große finanzielle Schwierigkeiten geraten war, man gehofft hatte ganze Sparten zu verkaufen um ganz unauffällig den Rest zu sanieren. Der Arbeitnehmervertreter kündigte eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft an, daraufhin zog sich diese Führungsriege zurück, nach einer Stunde erschien der Generaldirektor alleine, erklärte, diese Angelegenheit sei vertagt, der Aufsichtsrat würde einberufen und das Ganze noch einmal überdacht. Selbstverständlich würden die Arbeitnehmervertreter hierzu geladen und aus der Direktorenschafft, sollte einer gewählt werden, das gleiche gelte für die Gruppe der Abteilungsleiter. Finanziell sei der Konzern noch gut aufgestellt und man solltke doch bitte, die Arbeiten weiterhin nach besten Möglichkeiten fortführen. Danach zogen sich alle zurück, Frau Hauptmann blieb aktiv, sie marschierte von Abteilungsleiter zu Direktoren und bat um interne Abstimmung unter ihnen, hierbei wurde sie von den Gewerkschaftsvertretern tatkräftig unterstützt. Als er wieder in sein Büro kam, bat kurz darauf Frau Hauptmann um ein kurzes Gespräch unter vier Augen. Sie zogen sich in sein Büro zurück, Frau Hauptmann, betrachtete kurz die Telefonanlage, drehte irgendwelche Knöpfe und meinte danach: „So Chef, das Sekretariat kann nicht mehr heimlich mithören, ich habe seit Monaten beobachtet, dass einige der Sekretärinnen hier im Haus, immer wieder zum Rapport in die Konzernführung gerufen werden und bei ihrer Dame, habe ich durch einen Bluff herausbekommen, das alles was sie hier telefonieren oder Besprechen, von dieser Dame nach oben weitergeleitet wird, ihre Korrespondenz dürfte da oben ein fester Bestandteil sein“ dann kam sie ganz nah an ihn heran : „Chef ich möchte ihnen danken das sie da oben den Mund aufgemacht haben, denn nur durch ihren Anfang haben die Anderen auch den Mut gefasst, dagegen zu halten. Ich würde sie auch gerne als unseren Vertreter bei denen sehen, Werbung mach ich schon dafür, sie dürfen bei Rückfragen, bitte ganz erstaunt tun“, bei diesen letzten Worten lachte sie wieder.
Danach erschien Schröder in seinem Büro, grinste und stellte die Frage: „Nun E- Mail erhalten?“, Friedrich bejahte und meinte: „Schröder ich habe alle Zeitungen durchsucht im Internet geforscht aber nichts darüber erfahren, sollte das so sein?“ „Herr Direktor natürlich sollte das so sein, die Herrschaften hatten die Yacht eines griechischen Reeders gechartert, zwei Marineschiffe, hatten in der Nacht das Schiff , mit einem Vorwand gestoppt, danach den Kahn regelrecht geentert, alle Personen die auf ihrer Liste standen, mitgenommen. Der Vorgang geschah nach der Hauptfeier auf dem Schiff und alle Gäste in ihren Kojen lagen und wahrscheinlich schön besoffen schliefen, als die Gäste und ein Großteil der Besatzung am nächsten Morgen , recht verkatert zum Frühstück erschienen, feststellten das ihre Gastgeber allesamt verschwunden waren, erklärte der Kapitän, die Herrschaften hätten allesamt in der Nacht das Schiff verlassen müssen und die Gäste gebeten in aller Ruhe weiter zu feiern, es sei schließlich alles bezahlt. Die entfernten Passagiere seien auf diesem Marineschiff dann an die verschiedenen Interessenten verteilt worden und von denen in adäquate Unterkünfte verfrachtet. Dr. Siegurd nebst Gattin und mehrere seiner Kolumbianischen Freunde, sein seit einigen Tagen in den USA, Frankreich und Israel untergebracht und würden dort mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, erst in vielen Jahren, ihr Quartiere wieder verlassen, vielleicht würde Siegurd einen Besuch in Guantanamo machen um sich im dortigen US- Sanatorium, von seiner Überraschung zu erholen. Siegurds Gattin sei in einem Frauengefängnis in Oklahoma, mit Mörderinnen und Schwerverbrecherinnen, die hier Lebenslänglich verwahrt würden, zur Zeit untergebracht, er schätze sie würde dort bald einen neuen Bekanntenkreis finden, allerdings müsste sie dort in der untersten Stufe neu anfangen. Wie die Personen in den anderen Staaten untergebracht seien wüsste er nicht, doch auch in Frankreich gebe es einige verschwiegene Häuser und er, Schröder, denke das die Prozesse gegen diese Leute noch eine ganze Weile auf sich warten ließen, denn man sei zur Zeit damit beschäftigt die nun Führungslosen Kartelle, aufzurollen und zu zerstören, letzteres sei seiner Meinung nach, trotz allem immer noch sehr schwierig und unwahrscheinlich. Doch letztendlich sei für Friedrich und Co. ab jetzt alles erledigt und sie könnten alle wieder ruhig schlafen. Diese Geschichte hatte Schröder mit einer gewissen Ironie erzählt und so mancher aufrechter Demokrat hätten bei diesem Bericht die Haare zu Berge gestanden, Friedrich war das egal, seinen Leuten würde er dieses nicht erzählen, denn in diesem Fall sei der Spruch: >Reden ist Silber und Schweigen ist Gold< die richtige Reaktion darauf. Dann berichtete Schröder, nach dieser Aktion, bei der eine große Menge Geld, durch die diversen Regierungen gespendet worden sei, mit dem alle Mitbeteiligten bezahlt worden waren, sei sein Ruf in der Branche steil nach oben gegangen und er habe beschlossen als Teilhaber in eins der größten Sicherheitsunternehmen einzusteigen. Er würde Friedrich bitten, dem Konzern, der zurzeit durch Spekulationsgeschäfte stark geschwächt sei, zu empfehlen, den Hauseigenen Sicherheitsdienst aufzulösen und den weitaus wirtschaftlicheren Vorschlag zu unterstützen, sein neues Unternehmen vertraglich als Sicherheitsabteilung zu beauftragen. Es war schon erstaunlich, dass Schröder über die Hintergründe der Konzernprobleme so gut Bescheid wusste. Friedrich versprach ihm sich für seinen Vorschlag einzusetzen, denn dieser Mann war wirklich gut.


Fortsetzung folgt
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Kapitel 13 - Zu neuen Ufern

-Seiner Abteilungsleiterin Frau Hauptmann, war es tatsächlich gelungen, die anderen Herrschaften zu bewegen Friedrich als Beobachter bei der anstehenden Krisenkonferenz zu wählen. Bei dieser Krisensitzung kam heraus das, die Konzernführung erhebliche Gelder in Spekulationsobjekte gesteckt hatte, eine Tätigkeit die nicht zum Kerngeschäft des Konzerns gehört hatte, es rollten Köpfe, die Sicherheitsabteilung wurde aufgelöst und durch einen Vertrag mit einer Fremdfirma ersetzt, Alle Kaufmännischen Direktoren mussten ihren Hut nehmen und die Entschädigungen wurden auf ein Minimum begrenzt. Friedrich war es gelungen die Wartungskontrollen in den Indischen Werken neu auszuhandeln, ein anderer Obmann wurde für die Ordnungsgemäße Abwicklungen mit den ausländischen Partnern eingesetzt. Es folgte die Erneuerung mit Umwandlung aller anderen Wartungsverträge. Doch das waren nur Tropfen auf den heißen Stein, es folgte noch mancher Einschnitt, viele Abteilungen wurden Verschlankt und manch einer musste sich von liebgewordenen Gewohnheiten trennen. Auch seine Gruppe musste schlanker werden, nicht zwei Abteilungsleiter sondern nur noch einer, auch wurden die Untergruppen neu geordnet. Frau Hauptmann hatte sich sogleich bereit erklärt in die zweite Reihe zurückzutreten und ihrer Kollegin den Vortritt zu lassen. Doch Friedrich regelte das ganz anders, seine zweite Abteilungsleiterin war etwas jünger und unverheiratet, er brachte sie bei Schröders neuer Sicherheitsfirma unter, als Sachverständige für die Elektronischen Anlagen und wie er ihr augenzwinkernd sagte, als seine Informantin aus diese Branche. Dabei verbesserte sie sich wirtschaftlich ganz gewaltig. Frau Hauptmann war über diese seine Entscheidung und Aktion so überrascht und glücklich, dass sie Friedrich eine solche Zuneigung zeigte, dass es ihm bald unangenehm wurde, sie war in ihrem Fach hervorragend und hätte in diesen Andersartigen Betrieb von Schröder niemals hineingepasst, sie war hier in seiner Abteilung für ihn viel wichtiger, ihre Dankbarkeitsbezeugungen fand er lieb und nett, doch er wollte nicht zum Nutznießer ihrer Probleme werden. Möglicherweise könnte ihm dises große Schwierigkeiten in seiner eigenen Familie bescheren, etwas woran er nicht interessiert war, daher ließ er sie nicht zu nah an sich herankommen. Sie war eine sehr attraktive Frau und bestimmt mehr als nur eine Sünde wert, es war erstaunlich dass sie unverheiratet war und dieses Kind hatte, ein sehr hübsches Mädchen von vierzehn Jahre. Immer wenn sie die Mutter von der Arbeit abholte, was nur selten geschah, sie im Vorzimmer bei der neuen Sekretärin saß, letztere hatte ihm Frau Hauptmann ans Herz gelegt, er zufällig hereinkam, stand sie sofort auf, gab ihm die Hand und versuchte ein Gespräch mit ihm anzufangen, diese kleinen Unterhaltungen waren immer sehr nett, denn dieses junge moderne Kind hatte manchmal ganz interessanten Ansichten, die ihm für manches Verhalten seiner jüngeren Kinder, zuhause eine Hilfe war, diese besser zu verstehen. Frau Hauptmann entschuldigte sich immer bei ihm und meinte ihr Töchterchen sei unglaublich selbständig und selbst sie hätte ihre Probleme mit ihr. Bei einer passenden Gelegenheit machte er sie mit Maria Luisa und Angel bekannt und ohne sein weiteres Zutun, entwickelte sich bei diesen fast gleichaltrigen Jugendlichen eine scheinbar enge Freundschaft, denn danach tauchte Julia immer wieder bei ihnen auf und Carmen meinte schmunzelnd, sie und Angel der gerade ein Jahr älter war, würden sich wunderbar vertragen und das Mädchen hätte einen guten Einfluss auf ihn.
Frau Hauptmann erwähnte niemals etwas über diese Freundschaft und Friedrich verhielt sich ebenfalls neutral, sie hatte begriffen, das sie sich Friedrich nicht aus sogenannter Dankbarkeit, anbieten müsse und wollte auch selbst keine Probleme aufkommen zu lassen, denn ihre Tochter hatte sehr schnell erkannt, das im Haus ihrer neuen Freunde, ein ganz anderes Miteinander herrschte, auch die Familiäre Freizügigkeit, die dort existierte, hatte sie bemerkt und mit Sicherheit ihrer Mutter erzählt, obwohl Carmen in dieser Beziehung, das nicht glaubte, denn Julia würde sie Carmen und Carola und sogar Ellen Gutbrand, wenn die auch mal dort auftauchte, regelrecht bewundernde Blicke zuwerfen und Bemerkungen von sich geben, die zeigten wie beeindruckt sie davon war. Bei solch einer Gelegenheit meinte Carmen: „Wir könnten die Mutter doch mal einladen, was hältst du davon?“ Friedrich meinte: „Aber bitte nicht dann wenn ich zuhause bin, sie ist meine Untergebene und das dürfte für uns beide etwas schwierig sein, ihr unter Euch habt damit keine Probleme“ „ OK. Corazon, ich werde es mal versuchen, aber nicht das wir dich mit deiner Frau Hauptmann demnächst auch noch teilen müssen“ dabei grinste sie regelrecht herausfordernd.
Eine großen Vorteil hatte diese Julia, seitdem sie mit Angel befreundet war und beide ständig zusammensteckten, waren seine schulischen Leistungen, regelrecht in die Höhe geschossen und Carmen achtete sehr darauf das Angel und auch Maria Luisa, nicht mit Sachen Angaben die Julia finanziell sich nicht hätte leisten können, denn Carmen wusste wie solch ein Gefühl sein kann. Nach einem Jahr hatte sich der Konzern konsolidiert, es fehlte noch viel, doch die eigentliche Gefahr war fürs Erste beseitigt und Friedrichs Traum vom großen Wechsel erwachte wieder ein wenig, doch Ellen war der festen Überzeugung das er noch einige Jahre dort bleiben müsse. Ihre Beziehungen zu dem Konzern bestanden schon aus der Zeit ihrer Eltern und besonders ihres Vaters.
Sonja Hauptmann stand bedingungslos hinter Friedrich, was für ihn natürlich eine wichtige Stütze in dem Konzern war, denn trotz allem herrschten hier natürlich auch viele Intrigen, die hauptsächlich aus dem Bereich der Konzernleitung kamen. Natürlich war man glücklich das es gelungen war das Ruder noch rechtzeitig herumzureißen, doch wiederum war man nicht begeistert, dass sie die Oberen Herren, als eindeutige Verursacher der ganzen Misere, ihre Handlungsfähigkeiten immer mehr beschnitten bekamen und das einige Leute im Haus, wie Friedrich und noch drei weitere Direktoren, ihnen vorgaben wie vorzugehen sei. Frau Hauptmann war in dieser Beziehung unglaublich geschickt, sie kannte sämtliche Wege und Quellen im Konzern die man anzapfen musste um alles zu erfahren was hinter den Kulissen so vor sich ging. Durch dieses intensive zusammen sein, waren sie zur Vereinbarung gekommen sich mit Du anzureden, was im allgemeinen im Betrieb nicht unüblich war, weder früher noch jetzt und damit es kein großes Getratsche gäbe, hatten es bei einem kleinen Umtrunk unter den Abteilungsleitern und Direktoren stattgefunden und Sonja war mit anderen Abteilungsleitern jetzt ebenfalls beim Du angekommen. Im folgenden Jahr fuhr die ganze Familie erneut in ihre Anlage bei Almeria, man hatte Julia eingeladen mitzukommen und nach einigen zögern der Mutter, die zwischenzeitlich von Carmen eingeladen worden war und die nun auch mit Cora und Ellen eine gewisse Freundschaft entwickelt hatten, letztlich die Erlaubnis erhielt mit zu fahren. Friedrich versprach zwischendurch dort zu Besuch aufzutauchen. Frau Hauptmann begleitete sie, als er alle zum Flughafen brachte und dort verabschiedete, Carmen meinte, sie solle zusehen auch mal dorthin mitzukommen, wenn es ihr nicht zu unangenehm sei unter lauter nackten und wilden Menschen zu sein. Gül war dieses Mal daheim geblieben, sie hatte wohl einen heimlichen Verehrer, wie Carmen herausgefunden hatte, denn ihr ständiges Anhimmeln von Friedrich wäre nicht mehr anzusehen gewesen. Nun hatte er auch wieder etwas Ruhe und konnte sich vom Trubel daheim ein wenig erholen. Nicht das ihm sein Clan zu viel war, doch ein wenig Erholung konnte nicht schaden. Ellen Gutbrand mit ihrer Eleonora war ebenfalls dorthin gefahren. Sonja gestand ihm, sie hätte ja unter Ellen Gutbrand hier im Konzern angefangen und hätte sie bei ihrem Wechsel ins neue Metier, dort in ihrem Studio besucht, sie hatte selbst die Kratova im Anfangsstadium vorgestellt bekommen, danach hätte sie schon ein wenig Angst vor ihr bekommen, doch Ellen hätte sie später zu zwei kleinen Sitzungen eingeladen und ihr Psychologisches Können vorgeführt, Ellen selbst, hätte ihr geraten , zu Friedrich zu gehen und ihm ihre Situation ungeschminkt zu unterbreiten. Nachdem sie nun nicht mehr so um ihren Job fürchten müsse, hätte sie sich zum Dank, Ellen bei einer Sitzung mit zwei prominenten Sklaven, zur Verfügung gestellt, die Männer hatten sie und sie die Männer nicht erkannt. Ob Ellen ihm davon erzählt hätte wollte sie wissen? Friedrich wusste nichts davon und erklärte ihr, er sei mit Ellen sehr gut befreundet, wüsste auch was ihre Beschäftigung sei, trotzdem , keine der Frauen dort im Haus würde Vertraulichkeiten ausplaudern, wenn das so wäre, könnten sie wohl sehr bald ihren Laden schließen, wobei Friedrich diese Vip-Loge in Coras Studio einfiel, was mochten sie wohl mit diesen Filmen und Fotos machen? Nun er wusste es nicht und wollte es auch nicht wissen. Überrascht war er von dieser Erzählung sehr wohl, nie hätte er Sonja zugetraut ein solches Studio zu besuchen und erstaunt war er, dass sie ihm das hier gestand, auf seine Frage ob sie keine Sorge hätte, dass er dieses ausnützen könne, meinte sie nur: „Wem sollte ich dann noch vertrauen wenn nicht dir, ich kenne dich seit damals als du in Ellens Projekt vorgestellt wurdest, dein Streit mit Ellen und diese unglaubliche Wende, du wirst mich damals nicht bemerkt haben, ich war nur ein kleines Licht dort, du hast mir mit deiner Schlagfertigen Art wie du Ellen, die Schwächen ihres Systems aufgezeigt hast, unglaublich imponiert, ich war anfangs auch fest überzeugt, du würdest dich im Stillen nur mit der Betrachtung der weiblichen Mitarbeiterinnen beschäftigen und das Projekt selber nicht beachten. Doch nach der kurzen Diskussion mit ihr und deinen folgenden Fragen, genau an die richtigen Leute, da hab ich nur gestaunt und musste dir im Stillen Recht geben, soll ich dir was sagen? Ich war heilfroh das du mich nicht angesprochen hast“. Friedrich grinste: „He dich hab ich dort nicht gesehen, wo hat du denn gesessen? Aber teilweise hast du Recht, ich habe die Damen und Herren in verschiedene Gruppen eingeteilt, ich denke es waren drei Gruppen, aber ich weiß auch nicht mehr genau wie das war. Doch so eine hübsche Blondine saß hinter Ellen das kann ich mich noch erinnern, aber das Andere hab ich alles vergessen. Warst du damals schon so hübsch wie heute? Also du bist mir erst aufgefallen, wie ich Ellens Abteilung kommissarisch übernommen habe, du hattest einen tollen Ausschnitt in der Bluse und ich konnte bis ich weiß nicht mehr, wohin sehen“ sie fing an zu lachen „Oh Mann wenn ich das gewusst hätte, ich hätte mir die Bluse weiter aufgeknöpft und den Rock fallen gelassen, allerdings wärst du bei der Ansicht meiner Unterwäsche bestimmt geflohen, denn erst Ellen, hat mir beigebracht mit was Frauen Männern den Verstand rauben können, leider war es danach wohl zu spät, die hübsche Blondine von der du so nebenbei gesprochen hast steht vor dir“, dann folgte die nächste Frage, sie schien etwas mutiger geworden zu sein: „Stimmt das, alle da in dieser Hotelanlage laufen vollkommen nackt herum? Männlein und Weiblein? Ich weiß nicht ob ich das könnte, ich denke so ein raffinierter Bikini ist doch viel reizvoller?, hoffentlich übersteht das mein Töchterchen, aber die hat mir schon von euch zuhause vorgeschwärmt, am Anfang dachte ich alles nur reiche Leute, doch nachdem ich deine Frau kennen gelernt habe, habe ich meine Meinung über euch geändert, ihr scheint eine unglaublich freizügige und glückliche Gemeinschaft zu sein. Diese Cora ist einfach überwältigend, ich glaube ich könnte mich ihr hingeben, gut das hat mir auch Ellen beigebracht, was soll es, wenn ich schon mal dabei bin mich zu öffnen dann kannst du das auch ruhig wissen“ Sie erzählte danach dass sie dieses Kind bekommen hätte, der Vater sei verschwunden, später hätte sie auch noch feststellen müssen, dass dieser Mann offiziell nicht existierte, woher und wohin er gekommen und gegangen sei war nicht zu ermitteln, sie hatte danach einige Liebschaften angefangen, in der Hoffnung für ihre Tochter einen Vater zu finden, doch die meisten Männer seien sehr schnell geflohen, lachend meinte sie: „Bestimmt vor meinen schrecklichen Strumpfhosen und meiner Feinripp-Unterwäsche und dem Bartwuchs zwischen meinen Beinen“ Friedrich meinte hierauf lachend: „Sonja tu mir einen Gefallen, erzähl bitte diese Geschichte niemanden, so krieg ich dich nie im Leben an eine gute Partie vermittelt“ sie lachten beide so laut das die Umstehenden, welche das Gespräch nicht verstanden hatten, ganz erstaunt zu ihnen rüber sahen. Doch Friedrich winkte ab und meinte zu den am nächsten stehenden: „Ich habe Sonja nur einen Witz erzählt, doch der war so blöd, das wir ihn beide zum Schluss selbst nicht verstanden haben“, der ganze Raum lachte darüber, man bat Friedrich den Witz doch vorzutragen, doch er lehnte ab mit dem Argument: „So etwas idiotisch blödes kann ich nur einmal erzählen“. Nach dieser Zusammenkunft zerstreuten sich alle wieder in ihre Abteilungen. Als sie in den Aufzug stiegen um runter zu fahren, hier befanden sich mehrere Leute es war recht eng im Aufzug, er stand ganz dicht hinter Sonja, konnte sie ein wenig genauer, wenigstens ganz oben, betrachten. Das sollte die kleine hübsche Blondine von damals sein? Nie im Leben hätte er sie wieder erkannt. Sie hatte einen ganz kurzen Haarschnitt, fast rundum nur wenige Millimeter, trug sehr lange Ohrringe, Friedrich überlegte zehn, zwölf Zentimeter lang, sahen etwas orientalisch, vielleicht auch indisch aus. Oh jäh, jetzt viel es ihm ein, bei seiner letzten Reise nach Indien, hatte er dort für die beiden Damen diese Ohrringe gekauft und als Andenken mitgebracht, alle anderen Damen hatten Freundschaftsbänder bekommen, er hatte das schon ganz vergessen und ehrlich, er hatte auch nie beachtet ob diese Teile getragen wurden, doch diese hier waren von ihm gekauft worden, ein angenehmer Geruch strömte dezent von ihr herüber, als in einer Etage jemand hineindrängte wurde ihr Körper dicht an ihn ran geschoben, es war unglaublich Geil, er spürte ihre Pobacken gegen seinen Unterleib, oh Gott, dachte er nur keine unnötige Erektion jetzt, er musste selber über diesen Gedanken lachen, Sonja drehte sich zu ihm um, mit ihren grauen Augen betrachtete sie ihn, ihr lächeln schien ein ganz klein wenig spöttisch zu sein als sie fragte: „Ist etwas? Du lachst so hinterhältig vergnügt, ich kann mich von früher daran erinnern, teilst du wiedermal alles in Gruppen ein?“ Der Aufzug hielte, er fasste sie an der Taille und schob sie an den anderen Gästen vorbei zum Ausgang, die Tür hinter ihnen schloss sich und sie standen beide immer noch so vor dem Aufzug, er hielt noch immer ihre Taille fest, es war ein angenehmes Gefühl, doch ihre Stimme rief ihn wieder in die Wirklichkeit zurück: „Friedrich, bin ich jetzt verhaftet oder brauchst du Hilfe das du dich an mir so fest hältst?“ „Schon gut schöne Frau ich war nur in den Anblick deines Ohrschmucks vertieft, er steht dir übrigens ausgezeichnet“ sie sah ihn an und meinte: „Schön das du ihn erkennst, es ist ein Geschenk von dir, alle deine Mitarbeiterinnen hast du beschenkt, falls du dich noch schwach daran erinnern kannst, alle haben diesen Schmuck bei der Arbeit getragen, nur du hast das gar nicht bemerkt, es war für alle deine vielen weiblichen Mitarbeiterinnen ein richtiger Schock“ sie gingen weiter und Friedrich meinte : „Das tut mir wirklich leid, aber bei den vielen hübschen Beinen, Popos und prallen Früchten, konnte ich mich nie richtig konzentrieren und habe gar nicht gewagt die Damen zu betrachten, was war mit den Männern? Hab ich denen auch Schmuck mitgebracht?“ sie überlegte kurz meinte dann: „Denen hast du allen so ein Döschen mit einem Pulver darin, geschenkt, sie wussten nicht recht was damit anzufangen“ Friedrich klatschte in die Hände: „Richtig ich erinnere mich jetzt wieder, die Kerle haben euch nur belogen, das Pulver war ein Aphrodisiakum und sollte ihnen bei den Frauen Erfolg bescheren“ Sonja blieb so abrupt stehen das er gegen sie prallte: „Das ist nicht dein Ernst, sag mir die Wahrheit“ „ Aber nein Sonja, das war doch nur ein Scherz, Schnupftabak war da drin“ sie stand immer noch ganz dicht vor ihm und meinte: „Schade, das Erste wäre besser gewesen, vielleicht wäre man auch mal zu guten Sex gekommen“, danach trennten sie sich. Friedrich hatte mit seinen Leuten in Spanien telefoniert, und wollte noch einiges aufarbeiten, er holte die Flasche Wodka aus dem Schrank goss sich ein Pinnchen ein und durchforstete seine Unterlagen, draußen war es schon dunkel geworden und er hatte Licht am Schreibtisch angemacht, es klopfte, er sah überrascht hoch, Sonja stand im Türrahmen und sagte: „ ich habe eben Licht bei dir gesehen, brauchst du Hilfe oder fällt dir die Decke auf den Kopf zuhause?“ Sie kam näher, betrachtete die Unterlagen auf dem Tisch, kam um den Tisch herum und setzte sich ein wenig auf die Tischplatte, ihr Rock war recht kurz, mit dem einen Bein wippte sie hin und her, zeigte auf eine Stelle eines Dokumentes, Friedrich musste sich vorbeugen, sie öffnete ihre Schenkel ein wenig, der Glanz ihrer Dunkelbraunen Nylons, ließ seine Konzentration in eine andere Richtung gehen. Sie hielt die Seite so geschickt dass er direkt unter ihren Rock sehen konnte, er erkannte genau das Ende des Strumpfes und einen der Strapse. Er sah lächelnd auf, sie sah ihn lächelnd an und sagte: „Gefällt dir das was du gerade siehst?“ Friedrich wiegte den Kopf hin und her: „nicht nur was ich da sehe gefällt mir, auch der Duft der von dort kommt scheint sehr verführerisch aber auch gefährlich zu sein. Sonja hast du vor mich zu verführen? Du weißt genau es kann nur eine klitze kleine Episode sein, mehr nicht“. Sonja stand auf, ließ erst ihren Minirock heruntergleiten, sie trug kein Höschen, sie war glatt rasiert und ihre äußeren Schamlippen waren leicht geschwollen, sie hatte lange innere Schamlippen die aus ihrem Lustzentrum heraushingen und den Anblick ihres Geschlechts noch erotischer wirken ließen, alles zwischen den Schenkeln war eindeutig feucht, sie öffnete ihre Bluse, während Friedrich sich entkleidete, und setzte sich breitbeinig über ihn, ihre Zunge verschwand in seinem Mund, erst nach dem ersten Ansturm meinte sie: „Ich weiß das das hier nicht richtig ist, es ist mir aber egal, ich kann mich nicht mehr zurückhalten, schenk mir keine Ohrringe mehr, schenk mir diese Nacht, dann will ich dich in Ruhe lassen“. Das Liebestreiben ging lange, der zweite Ansturm erfolgte auf der Couch die hier im Büro stand, er hatte vorher nie verstanden warum man so etwas hier brauchen würde, jetzt wusste er es und war dankbar das dieses Möbelstück zur Verfügung stand. Sonja kicherte plötzlich als sie auf die Uhr schaute: „Friedrich wir müssen dieses herrliche Treiben beenden, um dreiundzwanzig Uhr, beginnt der Hausmeister eine Etage tiefer seinen Rundgang und in dieser etwas lockeren Bekleidung kauft er uns nicht ab, das wir dienstlich hier engagiert sind“. Sie verließen gemeinsam das Büro, er fuhr mit ihr in jene Bi-Kneipe, in der er vor vielen Jahren Ellen Gutbrand, nach ihrem Fiasko mit dem Pickelknaben, bis in den frühen Morgen gevögelt hatte. Verlangte beim Portier genau das gleiche Zimmer und vögelte den Rest der Nacht Sonja, die in einen regelrechten Sexrausch fiel, vielleicht war es nach vielen Jahren schlechten Sex, und den pseudo Vergnügungen mit Ellen, in deren Studio, eine Art Befreiungsschlag.
Als er am nächsten Tag im Büro erschien, gingen sich beide aus dem Weg, erst einige Tage später bei der wöchentlichen Generalbesprechung der Abteilungen, trafen sie aufeinander, sie verhielten sich beide als sei nichts geschehen, erst einige weitere Tage danach stand sie in der Firmenkantine plötzlich hinter ihm und er hörte wie sie mit leiser Stimme ihn ansprach: „He du, ich hätte nicht gedacht, dass eine wunderschöne Erinnerung so weh tun kann, kannst du mir sagen was ich machen kann um in mein vorher ruhiges und langweiliges Leben zurückgehen zu können“ er drehte sich zu ihr um legte seinen Arm um ihre Schulter und sagte lächelnd: „Sonja so ist das wenn man mit Feuer spielt, ein wenig verbrennt man sich immer die Finger, mir geht es nicht viel anders als dir, ich kämpfe mit meinem schlechten Gewissen, aber da müssen wir durch, was hältst du davon wenn wir beide heute Abend in eine Nachtsauna zum Entspannen gehen, ich war dort schon mit Caro und Carmen, ich denke Ellen war auch schon dort, allerdings weiß ich nicht mit wem“ Sie sah ihn an und meinte: „Ellen war mit mir dort, aber ich freue mich darauf heute Nacht mit dir dort zu sein, wo treffen wir uns? Holst du mich ab oder treffen wir uns dort?“
Diese Nachtsauna war ein voller Erfolg, sie gaben sich dem streicheln in- und außerhalb des Wassers hin, ließen sich beide dort eine asiatische, erotische Massage durch ein Japanisches Mädchen verpassen, schliefen danach in einer dieser Kabinen bis zum frühen Morgen, frühstückten gemeinsam in einem schönen Kaffee und verabschiedeten sich voneinander mit dem Versprechen, nie mehr miteinander zu schlafen. Danach fühlten sie sich beide befreit, in der Firma gab es keine Probleme, wenn Sonja bei ihm erschien neckte sie ihn mit kleinen erotischen Frechheiten und alles lief wieder wie zuvor. Er war der Chef und sie seine zuverlässigste Mitarbeiterin. Kurz vor Ende der Ferienzeit, schnappte sich Friedrich Sonja und flog mit ihr gemeinsam in jene Ferienanlage, wo sich der Rest der Truppe aufhielt, Sonja wollte erst nicht doch Friedrich bestand darauf, sie verbrachten mit seiner Familie und Sonjas Tochter vier wunderschöne Tage, Eines Nachts stellte Carmen ihm folgende Frage: „Wenn sie es zuließe, würdest du Julias Mutter besteigen, oder hast du das schon?“ seine Antwort war: „Carmen ehrlich, was möchtest du jetzt wirklich hören?“ Carmen drängte sich ganz fest an ihn und meinte: „ Friedrich am liebsten wäre es mir gewesen du wärst von Anfang an hier gewesen, daher möchte ich von dir hören das du sie schon bestiegen hast“, sie streichelte ihn dabei und küsste ihn, dann fuhr sie fort: „ wenn ich wüsste das du sie bestiegen hast, würde es mir viel leichter fallen dir zu beichten, dass ich dir hier einmal untreu war und es allerdings gleich bereut habe, ich weiß auch nicht warum, ich hab mit dem Feuer gespielt, komm sag mir bitte das du diese Sonja auch gefickt hast, bitte“ Friedrich war einfach baff, seine Carmen war fremd gegangen? Nun er war eigentlich selber schuld daran, er hatte sie nicht begleitet und Cora, hatte sich wahrscheinlich auch kein Bein ausgerissen, sie davor zu bewahren. „He meine kleine Hexe, ich gebe es zu, ich habe mich von Sonja verführen lassen und es hat mir Spaß gemacht, doch nachher hatte ich ein schlechtes Gewissen, deswegen hab ich uns beide hierher verfrachtet“ zu seiner Überraschung küsste ihn Carmen und kam über ihn: „Danke das du mich auch betrogen hasst, erzähl mir wie war, oder ist sie? Ach ja und Cora hat mir ganz schön den Marsch geblasen, mir zwei Ohrfeigen verpasst und mir erklärt in unserer Gemeinschaft hätte nur sie und du das Recht fremd zu gehen, wir hatten fünf Tage Zoff. Dabei war der Kerl im Bett so beschissen schlecht, dass ich froh war, als diese Whisky- Flasche verschwunden war. Ich will dir nur sagen, ich liebe dich trotzdem, auch wenn du diese Sonja gefickt hast, Hauptsache du liebst mich immer noch, auch wenn ich so eine blöde Kuh war“ .Danach feierten sie beide Versöhnung im Bett und beendeten die Versöhnung unter der Dusche, mit Strömen von Sekt aus dem eigenen Hause.
Im Laufe des Vormittags, sah Friedrich Sonja, Carmen und Caro, eingehakt spazieren gehen, er lag auf einer Liege draußen am Strand, Julia kam zu ihm setzte sich auf den Sandboden neben seiner Liege und fragte: „Sind sie gut mit meiner Mutter klar gekommen bis jetzt? Oder war sie sehr aufdringlich?“ Friedrich musste Lachen: „ wie kommst du auf diese Frage Julia? Klar bin ich gut mit deiner Mutter gut ausgekommen, sie ist doch nett und ich kenne sie recht gut, wo ich doch viel mit ihr zusammen arbeite“ Julia nickte: „Wissen sie das Mama sie sehr verehrt, ich glaube sie kommen direkt nach dem lieben Gott bei ihr, bestimmt sie können mir glauben, es ist mir manchmal schon unangenehm, daher eben meine Frage“ Er sah sie an, die Augen waren von der Mutter: „ Hör mal Julia, über deine Mutter musst du dir keine Sorgen machen, die ist ganz OK“. Sie stand auf bückte sich rüber und küsste ihn auf beide Wangen, sagte nur: „Danke“ und lief zu den Anderen. In der Ferne am anderen Ende des Strandes glaubte er Carmen und Sonja zu erkennen, die beide fest umschlungen und aneinander gepresst sich küssten, hoppla dachte er, hat Carmen wieder eine neue Freundschaft geknüpft, gut, wenigstens besser als so ein englischer Tourist, auf den sie reingefallen war. Es war Zeit das alle wieder heim kämen. Beim nächsten Urlaub würde er nicht mehr hierher kommen, man müsste mal wieder etwas Neues erkunden, er sah auf vor ihm stand Cora, ihr Intimschmuck glitzerte in der Mittagssonne. Sie sah runter zu ihm: „Hat die kleine läufige Hure gestanden?“ Friedrich nickte: „War auch meine Schuld, hier in dieser Gesellschaft, finden sich genügend Strandräuber, die nach allen Frauen jagen“ er stand auf drückte Cora an seinen Körper, wieder spürte er auch hier diesen festen sanften Körper, der sich nackt an ihn presste und Cora meinte: „Schuld bin ich Friedrich, ich habe nicht genug auf sie achtgegeben, diese vielen Kerle die hier herumlaufen, sind mit allen Wassern gewaschen. Gott sei Dank, war dieser Typ auf dem Feld der Liebe ein komplettes Arschloch , er hat nur eine Minute versucht, sich danach, damit interessant zu machen, da hatte ich ihn in direkt in die Mangel genommen und dafür gesorgt das er als Kinderficker aus der Anlage geworfen wurde. Ich hab ihn einfach falsch beschuldigt und es hat funktioniert. Friedrich das nächste Mal suchen wir uns ein anderes Ambiente“ Friedrich sagte aber noch: „Cora ich bin auch fremd gegangen und zwar mit…“ Cora vervollständigte ihn: „Mit Sonja, ich weiß, sie hat sich bei Carmen schon entschuldigt“ Sie nahm ihn bei der Hand: „ Friedrich reicht dir meine Möse nicht mehr, das du dich bei Sonja bedienst?“ „Entschuldige Cora, erstens hat sie mich verführt und zweitens, du warst doch auch nicht da“ Cora wurde energisch: „Schluss jetzt mit diesen Ausreden, Komm lass uns essen gehen und danach machen wir beide eine Pulle leer“. Am Mittagstisch saßen alle wieder zusammen, Pepina schlüpfte an seine Seite und meinte: „Paps nächstes Jahr fahren wir woanders hin, die Machos hier hängen mir bald zum Hals heraus, außerdem möchte ich mal mit dir ganz alleine eine ganze Pulle Wein leermachen, Sonja meinte: „Ihr seid ja ein ganz toller Haufen, sollen wir nicht gemeinsam ein oder zwei oder auch mehr Pullen Wein leer machen?“ dann sprach Caro: „Ich habe oben in meinem Zimmer eine Kiste Wein stehen und die machen wir heute Abend leer und wehe einer Kneift hier, selbst unsere Jugendlichen trinken ein Glas mit, keine Wiederworte bitte, Chef, du darfst das letzte Wort haben“ Friedrich winkte ab: „Prost mein Hühnerstall, bis heute Abend“. An diesem Abend vielen alle recht stark alkoholisiert und unglaublich lustig und vergnügt, in die Betten. Der Kater am nächsten Morgen war beträchtlich und alle waren der festen Überzeugung, das letzte Glas müsste schlecht gewesen sein und man solle sich beim Händler darüber beschweren, was letztendlich keiner von ihnen tat.
Zwei Tage später ging es zurück nach Düsseldorf, schon am ersten Arbeitstag, war eine große Versammlung einberufen worden, ein neuer Großaktionär war vom alten Vorstand aus dem Hut gezaubert worden und wollte alle wichtigen Positionen mit seinen Leuten besetzen, es war unglaublich mit welcher Dreistigkeit hier vorgegangen wurde, die gesamten alten Führungsschicht sollten auf diese Weise wieder in ihre Posten gehoben werden, es waren genau die Männer die vorher den Konzern, durch ihre Spekulationsgeschäfte, fast in den Ruin getrieben hatten. Die Gewerkschaft drohte mit Streik, ein Landesminister erschien als Vermittler. Doch nachdem die gesamte Geschichte in der Presse durchgekaut wurde, fing man an zurückzustecken, nach drei Tagen war dieser Spuk zu ende, der neue Großaktionär suchte die Verbindung zum derzeitigen inneren Führungsstab und es wurden neue für alle Seiten vertretbare Bedingungen ausgehandelt, und im Jahr darauf beendete sein jüngster Sohn das Gymnasium und Friedrich beschloss die Weichen zu stellen um aus dem Konzern auszusteigen, er fühlte sich durch die Arbeit dort recht kaputt gemacht.
Er hatte in den letzten zwei Jahren, alles vorbereitet um sich aus dem Arbeitsprozess zurückzuziehen, auf Mallorca, in der Nähe der Hauptstadt Palma eine wunderbare Finca erworben, sie nach seinen Vorstellungen umbauen lassen und als Hauptwohnsitz vorbereitet. Er Friedrich war jetzt sechzig Jahre alt und war auch innerlich nicht mehr bereit, sich im täglichen Kampf um Aufträge, Gewinn -Maximierung und den täglichen Streitigkeiten und Intrigen aufreiben zu lassen. Er stellte auch Cora vor die Entscheidung, in ihrem Studio zu bleiben oder ein neues ganz anderes Leben zu beginnen. Ellen Gutbrand wollte ihr Dasein als Domina auf keinen Fall ändern, bei Cora kamen die ersten Zweifel auf und die Erkenntnis dass ihr Leben als Domina in ihrer Seele und Körper Spuren hinterlassen hatte, die sich immer mehr ausbreiteten. Alle beschlossen in sich zu gehen, es war ganz klar, beide Gürkchen, wie Friedrich seine nun fast erwachsenen Zwillinge immer noch nannte, hatten ihr Jurastudium beendet und waren in Berlin in einer gro0en Anwaltskanzlei beschäftigt, obwohl dieses nicht ihre Traumvorstellung war, doch sie befanden sich noch auf der Suche. Mayling hatte sich ebenfalls weitergebildet und war als Sportpsychotherapeutin in einer Spezialklinik beschäftigt.
Von seine beiden kleineren studierte Maria Luisa in Bonn, Angel war mit Sonjas Tochter Julia auf Weltreise gegangen, allerdings nur mit Rucksack und möglichst wenig Geld, sie wollten ein wenig Abenteuer und sie wollten gleichzeitig etwas von der Welt sehen und dann erst entscheiden was sie beruflich machen könnten. Sonjas Mutter stimmte diesem Wunsch ihrer Tochter nur zögernd zu, allerdings tendierte sie mehr dazu mit Friedrich und seiner Familie gemeinsam nach Mallorca zu ziehen, die Triebfeder hierfür waren Carmen und Cora, vielleicht aber auch ihre heimliche Liebe zu Friedrich? Sie hatte in den letzten Jahren, als die Firmenkriese von vielen bereits befürchtet wurde, immer schon kleine Artikel über die Technik im Alltag des Menschen geschrieben und war damit so bekannt geworden, das sie fast bequem davon hätte alleine leben könnten, doch für sie und ihre Tochter reichten diese Einnahmen natürlich nicht, denn für ihr Kind wollte sie eine sichere Zukunft, doch was konnte in dieser Zeit überhaupt noch sicher sein? wenn sie ihren Job im Konzern aufgeben würde? Ihre beiden neuen Freundinnen überredeten sie, den Schritt mit ihnen zu wagen. Carmen, Carola und Sonja beschlossen dort ein kleines elegantes Hotel zu eröffnen und es gemeinsam zu betreiben. Alle diese Wünsche mussten nun geordnet und auf ein sicheres Fundament gestellt werden, diese Arbeit erledigten die Drei gemeinsam, damit jeder über das Projekt genau Bescheid wusste. Friedrich hatten die Drei Hühner tatsächlich fest in ihr Unternehmen eingeplant, als Mann für alle Fälle wie sie ihm eines Tages eröffnete.
Die Finca die Friedrich dort auf den Balearen erworben hatte, lang ganz dicht am Meer, nicht weit davon entfernt, höchstens hundert Meter, stand ein altes zerfallenes Herrenhaus, dieses Gebäude war Carmen direkt ins Auge gefallen und hier war ihr diese Idee gekommen, es zu erwerben und als Hotel umzubauen. Nachdem sie Friedrich ihre Idee unterbreitet hatte, ihn bat ihr dabei zu helfen, organisierte dieser die Finanzierung, Planung und rechtliche Güterteilung, er gründete im Namen der drei Frauen eine Firma. Die Finanzierung, wurde mit dem Geld von Carmens Erbe und Caros Erlös, aus den Verkauf ihres SM- Studioanteiles, und einem günstigen Kredit, den Friedrich Sonja zur Verfügung stellte, geregelt. Es wurde gekauft und umgebaut, ein weiterer Kredit wurde von einer spanischen Bank in Palma bereitgestellt, wobei die Immobilie selbst als Sicherheit benutzt wurde. Dieses Gebäude lag in einem verwilderten Park, etwa zwanzig Meter über dem Meer, über eine gewundene Treppe gelangte man in eine der kleinen typischen Buchten, auch Calas genannt, mit einem herrlichen Sandstrand, bis zum offenen Meer waren es vierhundert Meter, als recht gut geschützt. Weitere Zugänge hierhin gab es nicht, es sei denn man würde einen abenteuerlichen Abstieg über zwanzig Meter von den Seiten wagen. Hier kamen höchstens mal Segelboote oder kleinere Motorboote hin. Vom Haus und der Terrasse konnte man genau wie vom Friedrichs Wohnhaus auf die Bucht und das folgende offene Meer schauen. Dieses umgebaute Herrenhaus erhielt zwanzig Zimmer, hatte einen Speiseraum und im Garten einen sehr großen Pool, der nur für den FKK-Betrieb vorgesehen war, auch die um den Pool liegende Fläche war hierfür vorgesehen. Es gab eine Einliegerwohnung und drei Zimmer für das Personal. Auf Friedrichs besonderen Wunsch wurde ein kleiner Billard-Raum eingerichtet mit drei Tischen, zwei Mal Karambole und einen Poolbillardtisch. Ein weiterer >Edelkunde< Caros beriet sie über die Ausstattung des Hotels, Organisation und den Betrieb. Gül hatte in Düsseldorf, Carmen ihren neuen Freund vorgestellt, ein ruhiger Mensch, kein Landsmann sondern ein Düsseldorfer-Jung wie Gül lachend sagte, allerdings war der Gute in Köln geboren und nur wegen Gül nach Düsseldorf gezogen, dieser junge Mann war Koch von Beruf und die Damen entschlossen sich spontan ihn mitsamt Gül, mit nach Mallorca zu nehmen, für die Beiden war die Einliegerwohnung vorgesehen. Sonja und Carola hatten in ihren Kreisen, Carola bei ihren Kunden und Sonja im Konzern ordentlich Werbung für ihr Vorhaben gemacht. Sie wollten natürlich ein etwas gehobenes Publikum anlocken, was Friedrichs Meinung nach nicht unbedingt von Vorteil sei, denn er meinte immer, bei solchen Leuten gelte der Spruch >Viel Geld, viel Geiz< Doch ein Jahr später war es soweit, der Umzug nach Malle wurde endgültig vollzogen, das Düsseldorfer Haus verkauft und zwei Monate nach dem Einzug, wurde das Hotel eröffnet, Carmen war glücklich, ihre lange Zeit etwas unterdrückte Muttersprache zu sprechen, Friedrich gewöhnte sich auch wieder daran Spanisch zu reden, Sonja und Caro hatten davor fleißig die Sprache als Kursus in der Volkshochschule gelernt, Beide waren in der Lage, nach diesem einen Jahr, sich dort halbwegs zu verständigen und nicht für alles auf fremde Hilfe angewiesen zu sei. Keiner außer Gül und ihr Mann Pitter, hatte Schwierigkeiten sich hier zu verständigen, doch auch die Beiden bemühten sich, die Umgangssprache kennen zu lernen. Die drei Frauen hatten sich ihre Aufgabengebiete aufgeteilt und jede half beim Personal mit, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Sie hatten sich geschworen, keinen Stress und Anspannung aufkommen zu lassen. Sonja schrieb nebenher ihre Artikel für diverse Zeitschriften, hatte Cora dazu gebracht, ebenfalls kleine Artikel über ihre BDSM-Erfahrungen an einige Illustrierte zu senden, dieses mit dem Erfolg, immer wieder daraufhin angesprochen zu werden. Es kam soweit das mehrere Dominas und dominante Herren sich im Hotel für einige Tage einquartierten. Cora hätte am liebsten Seminare über die Kunst der Disziplinierung gehalten,. Ihre Mitstreiterinnen, wollten ihr dafür allerdings nur die Winterzeit zugestehen, aus Sorge, diese Herrschaften könnten ihre Versuche bei anderen Gästen ausprobieren, letzteres war natürlich nur im humorvollen Sinn gedacht, aber man wollte natürlich auch nicht nur diese Art Besucher ins Hotel rufen, letzteres hätte dem Ruf des Hauses möglicher weise nur Abbruch getan. In der Hotelanlage, befand sich am Abend nur Gül, allerdings mit einer Telefonverbindung zum Nachbarhaus wo sie alle vier gemeinsam lebten. Die drei Frauen hatten Friedrich überredet, dort im Hotel, als Mann für fast alle Fälle, zur Verfügung zu stehen, allerdings auch nur für >fast< alle Fälle, bestimmte Dienstleistungen wurden ihm strikt verboten und die vier immer noch rattenscharfen Weiber achteten genau darauf, dass er seine Freundlichkeit zu den weiblichen Gästen nicht übertrieb. Ja selbst in diesem Paradies gab es strenge Regeln.
Ihr kleines Hotel wurde ein voller Erfolg, sie hätten es sehr bald erweitern können, doch der versammelte Rat beschloss so etwas nicht zu tun, man wollte einfach nur schön und ruhig leben. Der Grund dieses Wechsels, war doch gewesen, alles andere hinter sich zu lassen, etwas Neues gemeinsam zu beginnen und das Leben ganz nach ihren Bedürfnissen auszurichten. Stress und abgehetzt sein, sollte der Vergangenheit angehören und wie Carola schmunzelnd zu Federico sagte: „ Siehst Du, man muss dazu nicht unbedingt sein Gedächtnis verlieren, oder nackt auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden“. Finanziell entwickelte sich dieses Unternehmen hervorragend, es brachte so viel Gewinn ein, dass es sich selber trug und Gewinn für die drei Besitzerinnen abwarf. Alle drei Frauen waren praktisch Unabhängig und konnten davon gut leben. Friedrich wiederum lebte von seinen angelegten Geldern, er hatte mit den Gewinnen dieses Hotels nichts zu tun. Urlaub brauchten sie nicht, sie verreisten immer nur zu zweit, Caro und Sonja oder Carmen und Friedrich. In den Ferien tauchte der Rest ihrer Sippe auf und verbrachte hier seine Freizeit. Alle Kinder mussten sich, wenn sie hier erschienen, an den Arbeiten beteiligen.
Friedrich, war mit dieser Entwicklung zufrieden, er schlief mit seinen drei Frauen, entweder einzeln oder in Gemeinschaft, ganz nach Lust und Laune der hier herrschenden Damen. Carmen mit der er verheiratet war, blieb immer seine Hauptfrau, etwas was sie ganz selbstverständlich in Anspruch nahm. Es gab nie Probleme oder Eifersüchteleien, dafür waren die Frauen zu ausgeglichen und jede hatte ihre eigene Vergangenheit hinter sich gelassen, dieses Leben hatten sie sich selbst ausgesucht, jede hatte ihre eigenen Interessen, konnte ihnen nachgehen, hatte dort im Haus ihr eigenen privaten Bereich, in dem sie sich jederzeit zurückziehen konnten, was nur selten geschah, sie lebten wie in einer großen WG, mit kleinen sexuellen Abweichungen. Dadurch das alle drei Mädels ein lesbisches, oder sagen wir mal, ein Bisexuelles- Liebesleben miteinander hatten, gab es keine sogenannte Hackreihe unter ihnen, sie fühlten sich alle gleichberechtigt ihn als ihr Befriedigungsobjekt anzusehen. So kam er an einem frühen Nachmittag mit dem Boot in die Bucht zurück, mehrere Gäste hatte er in zwei einsame Buchten gefahren, ein anderer Teil befand sich am kleinen Strand. Er wanderte hoch zur Hotelanlage, hier herrschte Ruhe, die Gäste waren alle unterwegs, Gül und ihr Ehemann Pitter, schienen Siesta zu machen. Der Pool lag einsam da, er überlegte ob er nicht kurz die Hosen runter lassen sollte, um dort hineinzuspringen. Er ging weiter rüber in den Garten vom Wohnhaus, es war sehr warm, als er durch die Sträucher ging, die die Anlage vom eigenen Garten und Pool trennte, hörte er ein leises gurren und stöhnen, er blieb überrascht stehen, was seinem Blick da geboten wurde war einfach Paradiesisch. Seine drei Frauen nackt am Pool, Carmen kniete auf einer Liegematratze, Sonjas Kopf in ihrem Schoß, ihre Beine gespreizt und Carola davor stehend am Beckenrand, das Spiel der Damen war sehr erregend, Carola fistete Sonja und schlug mit der anderen Hand gegen ihre prallen Brüste, während Carmen Sonjas Gesicht streichelte sich ab und zu vorbeugte und ihre, durch die Schläge wippenden Brüste, küsste. Nachdem Carola ihre Hand aus Sonias Unterleib zog, Carmen Sonias Beine weit zurückzog, so dass diese mit der gleichen Hand scharfe Schläge auf ihre Scham verabreichen konnte, setzte sich Carmen mit ihrer Scham auf Sonias Gesicht und diese liebkoste sie mit ihrer Zunge. Carola und Carmen küssten sich dabei gegenseitig. Man hörte nur ein Seufzen, Stöhnen und kleine Schreie, zwischendurch das klatschende Geräusch von Carolas Hand auf Sonjas Scham. Zuletzt liebkosten Carola und Carmen gemeinsam Sonias Geschlecht, bis diese ihren Orgasmus herausstöhnte. Danach küssten und streichelte die Drei sich zärtlich untereinander. Friedrich war hinter den Büschen stehen geblieben und hatte diese erotische Vorstellung beobachtet, nur nicht stören dachte er, seine eigene Männlichkeit war durch diese Darbietung ebenfalls in Bewegung geraten, doch er mischte sich nicht ein, der Anblick war zu schön. Als er das Ende nahen sah, trat er einige Schritte zurück und ging erneut, aber dieses Mal etwas lauter, an einer anderen Stelle durch die Büsche, winkte den drei Frauen zu, tat als ob er nichts gesehen hätte und erkundigte sich: „Nun habt ihr ein wenig Zeit und Muße für euch selbst gefunden?“ Die Drei Frauen lachten vergnügt „Hallo Friedrich, möchtest du auch von uns ein wenig verwöhnt werden, aber kein Sex, so etwas tun wir nicht im freien, es könnte uns jemand beobachten und futsch wäre unser ganzer guter Ruf“, er winkte ab: „ Euer Angebot ist köstlich, doch ich mache lieber heute Abend Gebrauch davon, wenn es recht ist“ und zog weiter ins Haus, hörte noch hinter sich die lachende Stimme von Carmen: „Männer sind doch Feiglinge“.
Noch am selben Abend nach dem Abendbrot, rückten alle drei an ihn heran, im Wohnraum, wurde er umarmt geküsst und an seinen männlichsten Stellen ausgiebig gestreichelt, das Ganze endete im großen Schlafzimmer, allerdings erst am frühen Morgen. In solch einem Moment war Friedrich echt froh „Frührentner“ zu sein, seine Frauen waren alle längst aufgestanden und mit ihrem Hotel beschäftigt, da erschien er zum Frühstück und selbst die neue Einheimische Haushilfe, grinste ihn bewundernd an, als sie ihm den Kaffee servierte. In ihren Augen war er ein richtiger Macho und Friedrich dachte: „Das Leben ohne Konzern ist doch wirklich wunderbar“.
Differenzen wurden offen ausgesprochen und umgehend gelöst. Niemand sollte seinen Unmut über Geschehnisse mit sich herumtragen, es wurde einfach alles offen ausgesprochen, denn natürlich gab es auch hier nicht nur Sonnenschein, sondern auch Unstimmigkeiten, wie in jeder anderen Familie oder Gruppierung auch. Anderseits hatte jeder in diesem Betrieb seine Aufgaben, vielleicht waren die drei Frauen auch durch eine seltsame Einigkeit untereinander verbunden. Wie gesagt man musste diese Art zu leben auch erlernen und vermutlich hatte das Schicksal sie zufällig zusammengeführt, vier Menschen die erstaunlich gut miteinander harmonierten. Manchmal erwischte sich Friedrich bei dem Gedanken, es könne plötzlich alles zu Ende sein, doch sogleich verscheuchte er diese Stimmung wieder, nach dem Motto: Nicht sein kann, was nicht sein darf. Woher er diesen Spruch hatte konnte, er sich allerdings selbst nicht mehr erinnern. Es gab immer wieder wundervolle Augenblicke, er kam in die Küche, Carmen räumte gerade einige Tassen ein, stand mit dem Rücken zu ihm sie sah wie immer gut aus, dieser wunderbar geformte Rücken und seine Verlängerung, ein Meisterwerk der Natur, ihr verdammt kurzes Miniröckchen, selbst die Pokerbe war noch zu sehen. Friedrich hatte sie immer schon gewarnt nicht zu gewagt drüben im Hotel herumzulaufen um bei den Gästen keine falschen Vorstellungen oder Hoffnungen zu erwecken. Dann waren da noch diese schlanken langen Beine, die Oberschenkel die so geheimnisvoll unter ihrem Minirock verschwanden. Kaum überschritt sie die Trennungshecke, zwischen Wohnhaus und Hotel, wechselte sie ihre Kleidung. Da stand sie vor ihm, ihre langen dunklen Haare hinten zusammengebunden, die hohen Absätze ihrer Schuhe betonten ihre Beine ganz enorm, oben trug sie nur einen Hänger, der noch nicht einmal bis zum Bauchnabel reichte. Friedrich trat hinter sie, er wusste das sie jetzt lächelte, schob ihre Haare aus dem Genick und küsste die Aufschrift auf ihrem Nacken >Ich liebe nur Friedrich<, seine Hände waren unter den Top und fassten ihre zwei vollen Brüste, deren große Nippel so herrlich gepierct waren, Flüsterte ihr leise ins Ohr: „Ist meine geile Sau glücklich?“ dabei wanderte eine Hand runter über den glatten Bauch, am Bauchnabelpiercing vorbei, sein Griff unter das Röckchen zeigte wie immer, dass sie kein Höschen darunter trug und ihre Scham schon prall und feucht war. So schnell ging das bei ihr, sie schien regelrecht auf ihn gewartet zu haben und er meinte: „Carmen du Ferkelchen, hast schon wieder kein Höschen an, dabei habe ich dir so schöne offene Slips geschenkt“ sie kicherte „Friedrich ich weiß, doch manchmal jucken die mich so und wie du ja von früher weißt, ist das in meiner Familie, schon immer so gewesen, außerdem hoffe ich ständig das du deine geile Sau mit einem Quicki überrascht, wie es sich für einen Pascha gehört“, sie riss ihm den Short runter, schob ihm zum nächsten Stuhl und beim aufsitzen flüsterte sie: „Und jetzt bitte in das andere Törchen, dein Hürchen möchte das mal wieder spüren“ nach wenigen Stößen war er soweit, wollte aus ihr heraus, doch Carmen macht: „m m , der bleibt drinnen, ich will alles in mir haben“, blieb auf ihn sitzen und saugte an seinen Lippen, fuhr mit der Zunge in seinen Mund, küsste ihn auf die Augen, er küsste sie auf ihren Nasenscheidewand-Ring, sie kicherte und ergänzte: „Sorg gefälligst dafür das alles drinnen bleibt, sonst vernasch ich es“. Nach einer Weile erhob sie sich, küsste ihn und drehte sich zu ihren am Rand abgestellten Tassen, um diese weiter einzuräumen, fragte dann ganz beiläufig: „Ist noch was mein Gebieter?“ In diesem Moment, Friedrich hatte gerade seine Shorts hochgezogen, betrat Sonja die Küche, schnupperte in die Luft und meinte grinsend: „Carmen, hat dich unser geiler Hengst gefickt? Die ganze Küche duftet so erotisch und verführerisch, nach Schlitz und Stab“, lachte und verließ wieder den Raum. So waren seine Frauen, immer sehr direkt. Als er in seinen kleinen Arbeitsraum ging, hörte er Carmen und Sonia lachen und Sonia hörte er sagen: „Süße, lass mich bitte, bitte fühlen, oder ich vernasch dich auch“. Friedrich ging es durch den Kopf: Mann womit hast du so tolle Frauen nur verdient, ich glaube, ich träume das alles nur, hoffentlich erwache ich nie mehr aus diesem Traum. Danach lehnte er sich in seinem Sessel zurück und blickte durchs offene Fenster, auf den blühenden Garten und die Bouganville die sich am Fenster hochgerankt hatte. Ja, es war absolut richtig gewesen diesen stressigen Job dort in Deutschland aufzugeben, sollten sich andere damit herumschlagen, er hatte seine Pflicht getan. Wenn morgens wenig Betrieb in der Anlage war, weil die Gäste alle unten in der Bucht oder an anderen Strandabschnitten sich befanden, hatte jeder Zeit persönliches zu erledigen, Briefe schreiben oder mit Freunden telefonieren. Friedrich kam aus seinem Arbeitsraum, im Gang stand Sonja vor einem Spiegel und ordnete ihr fast kurz geschorenes Haar, sie hatte ihn wohl aus dem Augenwinkel bemerkt, eine Spange fiel ihr auf den Boden, sie bückte sich, ohne die Knie einzuknicken, so das ihr Minirock, beim runterbeugen den herrlichen Po weit sichtbar ließ, in ihrem Anus steckte der Rosebud-Stahlplug, welcher am Ende ein großes flaches Swarowski-Kristall besaß, von einem französischen Künstler hergestellt und Sonja hatte dieses Teil von ihren zwei Teilhaberinnen, beim letzten Geburtstag, geschenkt bekommen, Grüße XXL. Er war von diesem Anblick etwas überrascht, aber auch gleich erregt, sie kam wieder hoch, jetzt stand er bei ihr, sie nahm seine Hand, ging in ihren Schlafraum, ohne ein Wort zu sagen, öffnete sie ihre Bluse , ließ ihren Minirock fallen, kniete sich vor ihm hin und nahm sein Glied, welches fast schon aus der Hose platzte, in die Hand, sie küsste es, befeuchtete es ausgiebig mit Speichel , er bückte sich runter küsste ihren halb offenen Mund, sie erhob sich drehte ihm den Rücken zu und wartete. Friedrich zog an ihrem Lustpfropfen, es war nicht einfach dieses Schmuckstück aus ihrem Anus zu ziehen, ihre Lustöffnung war nun weit geöffnet und er drang erst in diese Öffnung ein, wechselte danach in die untere Öffnung, so ging das einige Male, Sonjas Kopf lag auf dem Bett, ihr Körper war warm und fühlte sich wunderbar an, diese prallen Brüste die dort runterbaumelten wirkten noch erregender. Sie hatte eine wahnsinnigen Orgasmus, ihr stöhnen und schreien klang durchs ganze Haus. Sie streckte sich auf dem Bett aus, doch danach blieb er auf ihr liegen, nach einer ganzen Weile, sprach sie wieder: „Ich wollte das du mich genauso nimmst, wie du neulich Carmen in der Küche befriedigt hast, ich hab euch zugesehen, es war einfach wunderbar, gefällt dir dieser Eingang von mir? Ich hab es so noch nie gemacht, bist du zufrieden?“ Friedrich ging von ihr runter, drehte sie zur Seite: „Du warst wie immer fabelhaft und dieses Schmuckstück solltest du öfters tragen denn du hast einen unglaublich geilen Arsch meine süße, aber das weißt du alles selber, hast ja meine Reaktion auf diesen Anblick gesehen und auch gewollt, ich danke dir, hab mich in deiner Hölle wie im Paradies gefühlt“, sie kicherte: „Erzähl das keinem Priester“, als sie zurückblickten standen Carmen und Cora in der Tür und grinsten, Carmen: „Sonja liebes, du hättest uns ruhig zu deiner Erstaufführung einladen können, ein Glück das du so viel Freude an unserem Geschenk hattest und wir deine Jubelschrei gehört haben und zu dir Corazon, ich glaube wir müssen dir einen Keuschheitsgürtel anlegen, damit du nicht immer da wo es dir passt deinen Gelüsten nachgehst“.
Eines schönen Tages erreichte ihn ein Brief aus Argentinien, lange, sehr lange hatte er von dort nichts mehr gehört, er war selber schuld daran, er selber hatte den Kontakt dorthin auch nicht gesucht. Dieser Brief war noch an seine alte Adresse in Düsseldorf gerichtet und nach manchen Umwegen nun hier gelandet und war von seiner Schwester. Er betrachtete die Briefmarken und hatte das Gefühl, dieses Schreiben käme aus einer ihm unbekannten Welt.
Seine Schwester Irma schrieb, sie hätte auf Umwegen seine Adresse erfahren, es würde sie doch sehr bedrücken, das die Verbindung mit ihrem einzigen Bruder so abgerissen sei, ihr größter Wunsch sei, sie würde sehr gerne ihren kleinen Bruder wiedersehen und besuchen, ihr Mann sei vor zwei Jahren verstorben und ihre Enkel schon sehr erwachsen, beim Betrachten alter Bilder und Briefe, sei sie zur Einsicht gekommen, dass dieser Zustand bestimmt nicht im Sinne ihrer verstorbenen Eltern sei und schon gar nicht im Sinne der Mutter, die Friedrich so geliebt hätte. Friedrich war über diesen ihren Wunsch in ein Zwiespältigen Zustand geraten, natürlich hätte er seine Schwester nach so vielen Jahren gerne wiedergesehen, die Sorge sie könne den Wunsch äußern hier zu bleiben, war allerdings größer, eins wusste er, seine Schwester war eine verklemmte Moralistin und würde wahrscheinlich über seine Art zu leben völlig frustriert sein und wie er sie kannte, glauben, sie müsse hier Ordnung rein bringen und das hätte ihm gerade noch gefehlt, würde dann vielleicht sogar zu einem endgültigen Bruch führen, woran er natürlich auch nicht interessiert war, sie war nun mal seine einzige Verwandte und mit ihrer Bemerkung über die Mutter, musste er ihr auch recht geben, diese würde sich im Grabe umdrehen, wenn er der Schwester nicht die Hand reichte. Also schickte er nur ausweichende Antworten nach San Carlos de Bariloche.
Doch es gab kein Entrinnen, sie kündigte sich einfach an und vier Wochen später stand er am Flughafen von Palma, vor seiner Abfahrt hierher hatte er seine Leute nochmals vorgewarnt und um etwas Nachsicht für diese Dame gebeten. Im ersten Augenblick hatte er sie nicht erkannt, bis jemand mit leicht grauen Haaren, neben ihm stand und ihm einen dicken Kuss auf dem Mund verpasste, er kam überhaupt nicht zu Wort, sie redete wie ein Wasserfall, halb Deutsch, halb Spanisch. Fragen die sie stellte, Beantwortete sie gleich selbst. Als er das erste Mal selbst zu Wort kam und sie dabei näher betrachten konnte, bemerkte er die Tränen, die ihr über das lachende Gesicht liefen, ihre Worte die er als letztes aufgenommen hatte waren: „Federico, kleiner wo ist deine Frau Carmen?“ der kleine Federico erklärte ihr das die Dame im Hotel sei und er sie dorthin bringen würde. Carmen hätte gewollt dass sie beide sich nach der langen Zeit erst mal alleine treffen sollten. Sie hatte für eine Frau verhältnismäßig wenig Gepäck, was auf ihn etwas beruhigend wirkte, denn er dachte, wer mit kleinem Gepäck verreist, bleibt auch nicht so lange. Doch sie sah sehr gut aus, hatte enge Jeans, hohe Absätze und unter der Bluse einen ganz schön üppigen Busen, wie er mit geübten Blick feststellen konnte, was sich für einen Bruder natürlich nicht gehörte. Ihre lange Haarmähne von früher hatte sie immer noch, wenn er sie ansah, kam ihm seine Mutter ins Gedächtnis, sie sah ihr unglaublich ähnlich. Während ihrer Fahrt zurück, erzählte sie allesmögliche, vom Rest ihrer Familie, ihren Enkeln, Schwiegertöchter und von Leuten, wie sie meinte, er bestimmt noch kennen würde. Friedrich war froh als er die Finca erreichte, hier verstummte zum ersten Mal die Sprachmaschine seiner Schwester, wahrscheinlich hatte sie sich dieses Haus so nicht vorgestellt oder nur Mut angeredet. Dan sah er Carmen kommen und dachte jetzt wird es ernst, Carmen kam allerdings fröhlich daher und rief: „ Irma, endlich lerne ich dich persönlich kennen, dein Bruder erzählt nicht viel über seine Familie“ Irma umarmte Carmen und auch sie wurde mit einem dicken Kuss auf den Mund beglückt, danach nahm sie etwas Abstand, betrachtete ihr gegenüber und meinte: „ Caramba chica, bist du aber hübsch, das hätte ich meinem kleinen Bruder nicht zugetraut, aber sag mir, warum hast du diesen hässlichen unfreundlichen Kerl überhaupt genommen? Du hättest andere Churros ( Im Volksmund Argentiniens, hübsche Kerle) haben können“ zu Friedrich: „Du gemeiner hinterlistiger Lump hast mir nie geschrieben, dass deine Frau eine solche Schönheit ist“, dann kamen Caro und Sonja und Irma meinte: „Sie beide sind bestimmt die Partnerinnen meiner Schwägerin, kommen sie, darf ich sie umarmen und küssen?“ doch sie wartete die Antwort nicht erst ab, sondern jede wurde mit einem ihrer dicken Küsse beglückt. Danach ging es ins Haus, Irma hakte sich bei Friedrich unter und flüsterte ihm zu: „Pibe, quer hermosas hembras maduras, increible“ jetzt war der gute Friedrich allerdings überrascht, diese Bemerkung hätte er nie im Leben seiner Schwester zugetraut, sie hatte gemeint>Du Bengel, unglaublich, welch wunderbare reife Stuten<. Alles wurde von ihr bewundert, als sie das Gästezimmer betrat, drehte sie sich zu ihm um und meinte: „Federico und wo ist euer Hotel, mit den nackten Leuten? das muss ich unbedingt sehen, was schaust du so erstaunt, kleiner Bruder, ich habe mich durch einen ehemaligen Companiero von Carlos über dich und dein Leben erkundigt, soweit es überhaupt möglich war, er hat immer noch Beziehungen zum dortigen Geheimdienst, ich weiß fast alles von deinem Leben hier in Europa, hauptsächlich über deine vielen Frauen, du wirst es mir nicht glauben, aber ich bewundere dich. Mutter hatte immer schon gesagt, Friedrich ist etwas ganz besonderes und viel zu gut für diese Welt. Friedrich, ich würde so gerne die Kinder deiner verstorbenen Frau kenne lernen, sie muss etwas ganz besonderes gewesen sein, nun Carmen ihre Halbschwester ist ja auch eine aparte Schönheit, ich hätte dir das nie zugetraut, doch Mama hat mir erzählt das du ein ganz schöner Schürzenjäger warst, in deiner Studienzeit. Weißt du, Mama hat nur von dir erzählt, manchmal hab ich dich gehasst, ich hab mich um sie gekümmert und du, der nie da warst, warst für sie der Größte, das fand ich ungerecht, deshalb habe ich mich so über dich geärgert, als du bei keiner der Beerdigungen aufgetaucht bist, natürlich heute verstehe ich das, es ging einfach nicht und die Nachrichten haben dich nicht rechtzeitig, beziehungsweise viel zu spät, erreicht. Du bist ja in der ganzen Welt herumgereist. Gefreut habe ich mich, wie unsere Bekannten berichtet haben, dass du die Gräber der Eltern, auf dem deutschen Friedhof in Chacarita aufgesucht hast, damals bei deinem ersten Besuch, nach so vielen Jahren. Mutter wollte das ich ihr unbedingt deine Briefe mit in den Sarg legen sollte, sie hatte sie gesammelt und allesamt wie zu Omas Zeiten, mit einem blauen Bändchen zusammengebunden und unter ihrer Wäsche versteckt, damit Papa das nicht sehen sollte und sie auslachen könnte, ist das nicht komisch? Ich musste allerdings feststellen, das ich über die Menge an Briefen sehr erstaunt war, hatte nicht gewusst das du Mama so oft geschrieben hast, ich hab keinen Brief gelesen, ich hatte den Eindruck es sei ihr Geheimnis und selbst nach ihrem Tod, wolle sie den Inhalt mit niemanden teilen, aber ich habe ihr diesen Wunsch erfüllt. Komm lass uns von was anderem erzählen, sonst wundern sich deine drei Frauen über unsere verheulten Gesichter“, bei ihrer Bemerkung >deine drei Frauen< stutzte er, hatte der Geheimdienst so etwas auch in seinen Geheimakten? Das wäre ja, wie in der ehemaligen DDR, er schüttelte diesen Gedanken einfach ab.
Seine Schwester Irma, war eine ganz andere Person geworden, sie hatte eine unglaubliche Wandlung durchgemacht, auch seine drei Frauen waren erstaunt, denn hier lernten sie jemanden kennen der ganz anders war, als Friedrich ihnen erzählt hatte. Natürlich besuchte sie auch das nebenan liegende Hotel, als sie die nackten Leute am Pool sah wurde sie ein wenig verlegen, doch Cora nahm sie in den Arm und flüsterte ihr zu: „Irma, morgen früh hüpfen wir beide dort in den Pool, wenn du dann Sonjas Bikini siehst, wirst du zugeben, dass der Aufwand viel zu groß ist, so etwas überhaupt anzuziehen“, danach zogen beide kichernd in das Haus. Es war meistens so, dass die Drei morgens, wenn die Gäste des Hotels, noch in ihren Betten lagen, den Pool benutzten, Ganz selten gesellten sich einige Frühaufsteher dazu. Sonja immer in einem unglaublich gewagten Minibikini, doch Carmen und Cora badeten immer nackt, wie Irmas Einstand dort stattfand wusste Friedrich nicht, er wurde nicht dazu gebeten, was ihm sehr recht war. Carmens und Coras Schmuck wurde allerdings, beim Frühstück kommentiert und seine Schwester schien vollkommen fasziniert zu sein von dieser Körperkunst. Auf seine spätere Frage an Caro, ob Irma freiwillig ins Wasser zu ihnen gestiegen sei, meinte Caro: „Sie hat sich erst ein wenig geziert, du kennst mich doch Friedrich, ich hab ihr einfach diesen komischen Schlüpfer runtergezogen, danach ein Loblied auf ihren prallen Busen gesungen, der tatsächlich für ihr Alter eine richtige Augenweide für alle Männer ist und sie danach mit zärtlicher Gewalt ins Wasser gedrängt und das weißt du auch, unter meinen Fingern schmilzt jeglicher Wiederstand. Noch irgendwelche Fragen?“ Sonja hatte ein wenig gelauscht und meinte grinsend: „Friedrich du kennst doch Cora, halt sie von deiner Schwester fern, sie ist ein Vielfraß“. Nun das ließ Friedrich offen, seine Schwester war schließlich fünfundsechzig Jahre alt, auch wenn sie sich gewandelt hatte, das würde er ihr nicht zutrauen. Sie war und blieb in ihrem Herzen, eine Frau aus Lateinamerika, mit all deren Symptomen und das entscheidende, sie fühlte sich als Oma und Omas sind immer ein Vorbild für ihre Enkel, es sei den sie, diese Omas werden nicht beobachtet. Dass er mit allen Frauen abwechselnd schlief, betrachtete sie mit stiller Bewunderung, vielleicht hielt sie ihn für einen Macho, doch das war Friedrich bestimmt nicht. Er hatte sich dieser Gemeinschaft genauso untergeordnet, wie die anderen Drei auch. Hier war er nicht mehr der Herr Direktor, hier gab es keine Abteilungsleiter und auch keine besondere Hierarchie, dieses Leben hatte auch er zurückgelassen. Selbst Ellen Gutbrand, war über alle anderen erstaunt, sie wirkte und fühlte sich auch fremd unter ihnen, trotz der langen vorherigen Freundschaft. Sie verlor auch weiter kein Wort darüber, dieses Liebesleben betrachtete sie als tabu, zumal morgens beim Frühstück, dieser Tatbestand der wechselnden Bettgesellschaften, mit keinem Wort erwähnt wurde und Friedrich dort im Hotel seinen Arbeiten nachging wie alle anderen auch.. Rasen mähen und abends für Wasser auf Rasen und Pflanzen sorgen oder an manchen Tagen vor seinem Laptop sitzen und schreiben. Natürlich kam zwei Mal die Woche ein Gärtner der gleichzeitig die kleine Bucht unten mit in Schuss hielt. Unten in der Bucht, lag auch ein Motorboot, das ihnen gehörte, es hatte den Namen >Pam<,
Seltsame Wege - von Gaucho -
Fortsetzung Kapitel 13 und Ende

Unten in der Bucht, lag auch ein Motorboot, das ihnen gehörte, es hatte den Namen >Pam<, manche Gäste glaubten dieses bedeute >Palma< aber das war nicht so, es war eine Hommage an jene Geliebte in Thailand, doch Friedrich ließ die Leute bei ihrem Glauben. Mit diesem Boot brachte Friedrich manche Gäste in andere noch stillere Buchten, es gab Gruppen die eine spezielle Einsamkeit suchten, man fragte nicht nach dem Warum, sondern war ihnen behilflich etwas passendes zu finden, sie konnten anrufen und wurden später wieder abgeholt. Hauptsächlich waren dies ehemalige Bekannte aus der SM Szene, die Cora von früher kannte. Doch auch ganz normale Pärchen zog es in andere Buchten, denn an manchen Tagen erschienen dort mehrere Segelyachten und eine fröhliche Meute machte die sonst so stille Bucht zum Discoplatz. Doch diese geschah recht selten, meistens an Wochenenden, da es in der Bucht keine Restauration gab und das Hotel auch keine Werbung für solche Gäste machte, man obendrein durch ein Tor gehen musste, welches nur mit einer Hoteleigenen Magnetkarte geöffnet werden konnte, besuchten nur selten Jachten diese Bucht, wenn mal welche kamen blieben sie meistens auf ihren Booten, denn vom möglichen Ankerplatz für eine Yacht bis zum Strand, musste man mindestens hundert Meter schwimmen und das gefiel nicht allen, das war auch gut so, den manche Besucher, benützten die vom Hotel dort bereitgestellte Toiletten und hinterließen sie im ekelhaften Zustand, darauf hatte man beschlossen, diese ebenfalls mit einer Magnetkarte zu bestücken. Man hatte dieses Häuschen später in einen Bereich gestellt, unter Bäumen und hinter Sträuchern wo es vom Wasser nicht direkt einsehbar war. Trotzdem musste der kleine Strand immer wieder gesäubert werden, denn die Strömung, sowie Ebbe und Flut, schwemmten den Unrat, der von Schiffen ins Meer geschüttet wurde, immer wieder an Land, wie in allen anderen Buchten natürlich auch, doch im Großen und Ganzen war hier die Welt noch in Ordnung, auch weil die anderen Grundstücke teilweise nicht bebaut waren und auch keine Hotelanlagen dort angrenzten, Der einzige Nachteil war, wer am Abend groß ausgehen wollte musste bis zum nächsten Vergnügungslokal, mindestens eine halbe Stunde laufen, oder zehn Minuten mit dem Auto fahren, obwohl ganz in der Nähe die Haltestelle einer Buslinie war. Diese nutzten aber meistens nur die Einheimischen Mitarbeiter. Es gab auch ein Hoteleigenen Kleinbus mit dem manche Gäste, vom Flugplatz abgeholt wurden und mit dem Pitter, der Koch, einkaufen fuhr. An ihrem Wohnhaus gab es auch eine wunderbare Terrasse und einen kleinen Pool, dieser diente nicht zum Schwimmen sondern höchstens um sich an sehr warmen Tagen etwas zu erfrischen oder die Gemeinschaft zu überraschenden erotischen Spielen zu verführen, er war auch vom Hotel her nicht einsehbar. Doch das alles wurde Irma nicht gewahr, sie erfreute sich an dem Parkartigen Garten, in dem fast alles wuchs, was es rund ums Mittelmeer gab, Sonjas ganz große Leidenschaft, denn sie war diejenige die den Garten gestaltete und mit dem Gärtner absprach, welche Pflanzen wo stehen sollten. Sie wurde im Haus die > Grüne Sonja < genannt.
Eines Abends setzte sich Irma zu Friedrich, sie fing an zu erzählen, ja sie gebe zu eine falsche Lebensansicht gehabt zu haben, das sei nicht ganz alleine ihre Schuld, sondern durch die absolute Verehrung des Vaters geschehen, zu diesem hätte sie immer aufgeschaut, ihr Ehemann, wenn auch keiner, der von deutschen abstammte, hätte den Vater durch sein militärisches verhalten sehr imponiert, auch der ganze Einfluss ihrer gesellschaftlichen Schicht, hätte sie den Blick für Realität und Sorgen der anderen, vollkommen vergessen lassen. Damals hätte sie nicht recht verstanden warum ihr Bruder Federico, sich mit ihrem Mann nicht anfreunden konnte. In der Zeit der Militärdiktatur, in welcher ihr Gatte einen enormen Karrieresprung machte, hätte dies ihren Blick so getrübt, dass sie alles für richtig und patriotisch empfunden hätte. Den Kampf gegen die Subversivos für absolut richtig und korrekt empfunden. Als dann die Aufdeckungen über Zwangsadoptionen und verschwinden von Kindern immer mehr herauskamen, die Massengräber in den Vorstädten im Fernsehen gezeigt wurden und sie dann auch noch die Erklärungen der Militärs hörte, sei der Glaube an diesen Staat und Gesellschaft in ihr zerbrochen. Erst nach dem Sturz der Videla-Regierung und der Aufdeckung aller Gräueltaten, sei sie langsam erwacht und hätte ihre kritische Aufmerksamkeit verstärkt. Er Friedrich, hätte dieses alles nicht miterlebt, Gott sei Dank, den bei seiner Einstellung zu den Militärs, wäre er mit Sicherheit ein Opfer deren Willkür geworden. Ihr Informant aus dem ehemaligen Geheimdienst, hätte ihr ehrlich über alles berichtet, auch über seine kleine Freundin, wie diese sich nach oben gestrampelt hätte , oft unterstützt durch einen jungen Studenten, dessen Namen aber nirgends registriert worden war. Man sprach nur immer von einem gewissen Senior Bodega, bei diesem Namen sei ihr eingefallen, das er Friedrich, als Kind diesen Namen Bodega unglaublich lustig fand und sie sich immer darüber geärgert hätte und schloss daraus Messerscharf, diese Bodega, könnte nicht nur, nein er müsste Friedrich sein, zumal ihr Informant erklärte, dieser Typ hätte aus einer Stadt in Deutschland angerufen, dessen Namen er beim besten Willen nicht aussprechen könne. Sie erinnerte sich an Gespräche mit der Mutter, in welche diese auch von diesem Bahndamm-Mädchen gesprochen hatte und danach von seiner Übungszeit mit diesem Kind erzählte. Irma gab zu, damals hätte sie das als entsetzlich gefunden, doch nach den Schreckensberichten über die Militärdiktatur, sah sie das plötzlich alles ganz anders. Irma nahm seine Hände und meinte lächelnd: „Du wirst immer mein kleiner Bruder bleiben und wenn du noch so Alt wirst, aber glaub mir deine alberne und Verkorkste Schwester, hat sich auch geändert, man kann noch so alt werden, neues erkennen kann man immer, auch wenn es mir manchmal schwer fällt, ebenfalls so zu leben wie du, doch glaub mir, ich beneide dich darum, ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, denn diese drei Frauen sind nicht dein Harem, nein sie lieben dich, jede auf ihre Art, wenn dann bist du höchstens an sie gebunden und von ihnen abhängig, auch wenn du das jetzt vielleicht noch gar nicht merkst“.
Sie hätte nach dem Tod von ihrem Carlos angefangen sich um soziale Belange zu kümmern und in den letzten Jahren viel dazu gelernt, die Armut und das Elend, der untersten nicht privilegierten Schichten, der soziale Skandal mit den Staatsrenten, welche den Leuten in wertlosen Kupons ausgehändigt würde, der Diffamierung der Mütter der Plaza de Mayo und vieles mehr, sie könne sich jetzt auch vorstellen wie es ihm ergangen sei damals und er niemanden gefunden hätte mit dem er sich, in diesem Alter, über solches Elend hätte aussprechen können. Friedrich wehrte ab, ja es sei schwierig gewesen, doch auch er sei kein Heiliger und auch kein Gutmensch. Auch er hätte genügend Flecken auf seiner weißen Weste, das bliebe nicht aus im Laufe des Lebens, doch wichtig sei, dass man seine eigenen Mängel erkenne und versuche sich zu verbessern, allerdings hätte er bestimmt noch sehr viel Nachholbedarf auf dem Gebiet der Fleckenentfernung. Es war eine reinigende Aussprache geworden, bei der Irma am meisten gesprochen hatte und die beiden Geschwister in Angedenken ihrer verstorbenen Mutter, viel enger zusammenrückten. Der Vater, hätte dies nie bewirken können.
Ihr Wunsch, alle seine Kinder kennen zu lernen ging ebenfalls in Erfüllung, die zwei recht Sommersprossigen Juristen, hatten es ihr angetan, weil ihre Mutter von deren Mutter erzählt hatte, irgendetwas hatte seine Mutter doch noch in den letzten Tagen ihres Lebens, ihrer Tochter erzählt oder gebeichtet. Sie wusste von einem rothaarigen Mädchen, welches noch nicht einmal ein Unterhöschen besessen habe, sie hätte es erst nicht glauben wollen, doch später solches selber entdeckt. Gerade diese Kinder würde sie besonders gerne kennen lernen. Es sei ihr ganz klar gewesen das Friedrich später diese junge Frau geheiratet hätte und es dieses Mädchen die er immer als seine Prinzessin, damals bei ihrer Mutter bezeichnet hatte, sein müsste. Von seinen Gürkchen war sie begeistert und ihre Spitznamen Pepino und Pepina, fand sie einfach umwerfend, sie bedauerte das sie der Oma nicht mehr von ihnen berichten könne, da diese ja schon vor sehr langer Zeit gestorben sei. Sie wäre bestimmt stolz gewesen so zwei hübsche und gescheite Enkel zu haben. Die Gürkchen wiederum erkundigten sich bei Irma über diese Oma und Opa, den sie ja nie hatten kennen gelernt. Friedrich dagegen sah das alles viel nüchterner, seine Eltern wären von dieser Verbindung bestimmt nicht begeistert gewesen, vielleicht von dem was aus dieser Verbindung geworden war und das sie sie plötzlich deutsch sprechende Enkel hatten, die obendrein in diesem Land studiert hatten. Doch was sollten diese Gedanken, er war mit allen seinen Kindern zufrieden, wenn auch nicht immer alles so war wie er es gerne hätte, doch sie mussten ihr Leben leben können, wie dazumal er auch. Maria Luisa, Angel und Sonjas Tochter Julia, folgten augenblicklich dem Wunsch ihres Vaters und erschienen dort um diese Tante zu begrüßen. Irma kam aus dem Schwärmen nicht raus, bei Angel und Julia, meinte sie leise zum Bruder: „Die beiden scheinen ja recht verliebt zu sein, so etwas erkennt eine alte Tante auf den ersten Blick, glaub mir Brüderchen“. Sie fühlte sich richtig wohl bei ihm, gestand allerdings auch, dass sie ihre vielen Enkelchen langsam vermissen würde und ihre Zeit doch gekommen sei, Abschied zu nehmen. Friedrich legte ihren Rückflug so, dass er die Möglichkeit bekam, Mayling herüber zu holen, wenigstens für ein Wochenende. Von dieser seiner ältesten Tochter war Irma nichts bekannt und als er sie dann an diesen Freitag abholte, seiner etwas erstaunten Schwester vorstellte und ihr darauf erklärte: „Das Schwester, ist meine ältestes „Töchterchen“ und lachend ergänzte: „Sieht sie mir nicht unwahrscheinlich ähnlich? Wenn du erst ihren strengen Charakter kennen lernst, wirst du das bestätigen“ Jetzt musste sich die gute Irma hinsetzten, allerdings war es so, in Mayling war eine große Ähnlichkeit mit ihrem Vater zu erkennen, trotz ihres asiatischen Gesamteindrucks. Irma stand auf umarmte die junge Frau und meinte: „Las dir von dem Kerl nichts einreden, du siehst ihm überhaupt nicht ähnlich, du bist viel, viel hübscher als er, er will sich nur wichtig machen, das hat er schon als kleiner Junge gemacht“ Mayling antwortete ihr: „Liebe Frau Tante, das macht mir nichts aus, ich bin gerne so wie mein Erzeuger“. Als Mayling ging, meinte Irma zu Friedrich: „Weißt du Bursche eigentlich, was du für eine tolle Familie hast? Ich gebe zu, ich wäre glücklich wenn meine Familie, die ich trotz aller ihrer kleinen und gro0en Fehler, sehr liebe, nur halb so nett und lieb wären, wie diese deine ganze Mannschaft zu dir. Hüte sie kleiner Bruder, hüte sie wie deinen wertvollsten Schatz“, sie verdrückte einige kleine Tränen und ergänzte nur: „Wenn Mama noch leben würde, was würde sie wohl über das alles hier denken? Bestimmt würde sie sagen: Mein Zuckersöhnchen, macht alles immer richtig, schrecklich ich könnte dich jetzt richtig verhauen“, lachte und haute ihm einmal auf den Po.
Beim Abschied in Palma, gab es viele Umarmungen, auch manche Träne, der Abschied zwischen Irma und Cora, brachte Friedrichs Weltanschauungen, über Lateinamerikanischen Frauen und Omas, ins Wanken, diese beiden verabschiedeten sich als seien sie ein Liebespaar, Sonja die mit Carmen neben ihm stand, lächelte ihn vielsagend an und Carmen flüsterte: „Corazon, wenn es dich stört, schau einfach nicht hin, es ist schließlich deine Schwester, irgendetwas müsst ihr beide doch gemeinsames von eurer Mutter geerbt haben, oder kommt das von deines Vaters Seite?“ dabei kicherte sie. Irma kam ganz zum Schluss auf ihn zu und flüsterte: „Wenn Gott will kleiner Bruder hast du mich in den nächsten Jahren wieder am Hals hängen und entschuldige bitte dass ich in deinen Garten Eden eingebrochen bin und von diesen Paradiesäpfeln genascht habe, ich hoffe du schmeißt mich deswegen nicht raus und ich getrost wiederkommen darf“. Als sie aus seinem Blickfeld verschwunden war, kam ein wenig Wehmut auf, einerseits war er Froh das alles so anders gelaufen war als er es befürchtet hatte, anderseits war er auch froh, seine Lieblingshaufen, wieder fast ganz, für sich alleine zu haben. Ihn seiner geistigen Vorstellung, sah Seine drei Grazien, sie standen in Nylons und Strapsen, wobei Carmen in der Mitte stand und Carola ihm um das Urteil befragte, welche die Schönste und Lieblichste sei. Doch Friedrich musste grinsen, nein so dumm wie jener Paris war er nicht, nein so dumm würde er sich nie anstellen, wer wollte sich schon freiwillig aus dem Paradies vertreiben lassen, er wenigstens nicht.
Nachdem sie im Check-In verschwunden war, die anderen waren alle zum Auto zurück gegangen, ging er noch mit Carmen, auf die Aussichtsterrasse und wartete bis der Flieger verschwand, Carmen hatte die ganze Zeit hinter ihm gestanden, ihre Arme um seine Hüfte gelegt und kein Wörtchen verloren, dann küsste sie ihn plötzlich auf den Hals und meinte: „He mein Alter, ich beneide dich um diese Schwester, sie scheint sich sehr geändert zu haben seit eurem letzten Treffen, ich wäre auch glücklich wenn meine anderen beiden Geschwister so wären wie sie, nur die mochten mich nicht besonders, ich weiß auch nicht warum, aber das macht mir nichts aus. Ich habe etwas was sie nie haben werden, eine ganz tolle Familie und fünf Kinder, auch wenn Mayling erst so spät zu uns gestoßen ist und dann habe ich dich noch, meinen alter Gauner, dich lass ich nicht mehr aus meine Fängen, ich erlaube dir ab und zu Cora und Sonja zu vögeln, aber sonst ist der Rest und der Kleine da unten, unter meiner Kontrolle“.
Lachend verließen sie beide die Abfertigungshalle, draußen wartete schon der Rest der Truppe und erkundigte sich, was denn so schönes gewesen sei, dass sie so lustig rausgekommen wären. Sie schüttelten nur den Kopf „Nichts besonderes“. Friedrich sah nach oben, der Himmel hatte ein strahlendes Blau, die Luft war warm aber nicht heiß und das Leben war schön, er war fest davon überzeugt, den Rest mit seiner Truppe auch noch zu meistern. Eins war sicher, heute Nacht würde er sich alle Drei, wie hatte noch seine Schwester so schön gesagt? Richtig > Alle drei reifen Stuten< ins Bett holen und wenn er dabei einen Herzinfarkt bekäme, egal.
E n d e

INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel 1 Von der ersten Begegnung bis zum Abschied (Buenos Aires)…………………………………………….Seite 1 Kapitel 2 Man wird Mann ………………………………………………………………………………………………………………… Seite 10 Kapitel 3 Ferne Länder ( Europa, Südafrika, Indien Thailand)………………………………………………………….. Seite 22 Kapitel 4 Zurück im alten Europa ( Düsseldorf)………………………………………………………………………………… Seite 45 Kapitel 5 Gemeinsame Wege - „ - ……………………………………………………………………………….. Seite 52 Kapitel 6 Carmen………………………………………………………………………………………………………………………………. Seite 63 Kapitel 7 Ellen Gutbrand …………………………………………………………………………………………………………………… Seite 77 Kapitel 8 Lady Caro ………………………………………………………………………………………………………………………….. Seite 82 Kapitel 9 Problembeseitigung…………………………………………………………………………………………………………… Seite 93 Kapitel 10 Die ruhigen Jahre einer Patchwork-Familie ( Düsseldorf) ………………………………………………… Seite 96 Kapitel 11 Dunkle Wolken …………………………………………………………………………………………………………………. Seite 104 Kapitel 12 Die Lösung des Problems ………………………………………………………………………………………………….. Seite 115 Kapitel 13 Zu neuen Ufern ( Mallorca )……………………………………………………………………………………………….. Seite 122 Inhaltsverzeichnis ………………………………………………………………………………………………………………………………………. Seite 140





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