aus dem Leben eines Langzeitsingles
Hallo, allerseits!Ich bin neu in diesem Forum und möchte mich zunächst mal bei den Verfassern all der interessanten Beiträge bedanken, die ich hier schon lesen konnte.
Das Thema „Langzeitsingle“ ist nun eines, zu dem ich nun auch endlich mal etwas beitragen kann. Wie lange ich schon Single bin, weiß ich schon gar nicht mehr so genau...an die 10 Jahre können es schon sein; ich hoffe, das qualifiziert mich das für einen Beitrag an dieser Stelle...
Wie bin ich eigentlich Langzeitsingle geworden? Nun, nach dem Ende meiner letzten Beziehung war ich natürlich enttäuscht, hatte aber eigentlich nicht vor, dauerhaft alleine zu bleiben. Ich habe mich dann erst mal in die Arbeit gestürzt (wozu ich reichlich Gelegenheit habe!) und ansonsten den Dingen ihren Lauf gelassen. Darüber ist die Zeit vergangen und irgendwann hatte ich mich so an diesen Zustand gewöhnt, dass ich nicht mehr das Gefühl hatte, etwas dringend zu vermissen.
Inzwischen ist es so, dass ich mir gar nicht mehr recht vorstellen kann, eine Beziehung zu haben. Wenn es so käme – schön! Wenn nicht – auch nicht schlimm! Ich verwende (oder verschwende?) keine Kraft mehr darauf, aktiv nach meiner „Traumfrau“ zu suchen; also erwarte ich auch nicht mehr, sie zu finden.
Natürlich gibt es viele Dinge – und dabei denke ich jetzt nicht nur an das Naheliegende - , die erst gemeinsam mit der richtigen Partnerin Spaß machen. Aber man muss auch alleine nicht ständig Trübsal blasen.
Mein persönliches Fazit: Wer nicht langfristig alleine leben will, sollte nach dem Ende einer Beziehung und einer angemessenen „Trauerzeit“ bald wieder aktiv werden und nach einem/einer neuen Partner/in Ausschau halten. Ansonsten tritt ein Gewöhnungseffekt ein, der es einem im Laufe der Zeit immer schwerer macht, aus diesem selbstgesponnenen Kokon der eigenen Lebensgewohnheiten wieder herauszuschlüpfen.