kein Ersatz, sondern Zusatz
Also ich finde, Selbstbefriedigung kann schon sehr befriedigend sein. Früher hab ich auch nicht viel davon gehalten, aber als ich vor meiner jetzigen Wochenend-Beziehung 3 Jahre Single war, blieb mir ja nix anderes übrig.
Am Anfang war es nicht so prickelnd und diente nur dazu, meine Geilheit abzubauen, ich hab mich immer vor dem Einschlafen befriedigt. Aber schon bald, als es eines Abends draussen regnerisch und stürmisch war und ich Langeweile hatte, dachte ich, eigentlich könnte ich mich ja auch mal am frühen Abend befriedigen, ist doch keiner da, den es stören könnte. Ich hab mir dann eine stimmungsvolle Umgebung geschaffen, Kerzen und Duftlampe angezündet, leise Musik angemacht und mir einen Tee gekocht. Als ich den Tee getrunken hatte, hab' ich mich nackt aufs Sofa gelegt und war zärtlich zu mir selbst.
Es war natürlich etwas anderes als Sex mit einem Mann, aber es war trotzdem wunderschön und wollte ich wieder haben. Ich hatte mir einfach ein wenig Zeit gelassen und für mich festgestellt, dass es gar nicht so sehr der Orgasmus ist, auf den es mir ankommt, vielmehr konnte ich das Gefühl der sexuellen Erregung richtig geniessen.
Im Lauf der Zeit sind dann auch Vibratoren und Dildos dazu gekommen und die Selbstbefriedigung ist zu einem Ritual geworden, welches ich nicht mehr vermissen möchte. Für sowas sind Wochenend-Beziehungen natürlich ideal geeignet, Selbstbefriedigung ist für mich also kein Ersatz für normalen Sex, sondern ein sehr angenehmer Zusatz.