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Wer entscheidet, ob jemand behindert ist...?

Das blöde bei den Arbeitgeber ist das sie keinen beehindeerten Menschen einstellen wollen. Sie bekommen besonderen kündigungsschutz.Und die Arbeitgeber sind nicht gewollt einzustellen weil sie die nicht so schnell kündigen können. Lieber bezahlen sie die strafe dafür wegen der nichteinstellung. Ist billiger für sie.
eine Ausbildung können die behinderten meistens nur in den Berufsförderungswerken machen. Oder sie haben sehr viel glück das sie einen Ausbildungsplatz im betrieb bekommen.
@whitewolves
Tip: Versuch mal als normaler Sportler ein Sponsor zu bekommen und dann als behinderter Sportler

ohne deine leistung zu kennen oder zu beurteilen antworte ich auf diesen tipp: sponsoren haben in der regel nur ein interesse - die oeffentlichkeit aufmerksam machen. das gelingt aber nicht durch breitensport, sondern durch spitzensport. bei den olympischen spielen nehmen rund 10% athleten teil, die von ihrem sport tatsaechlich leben koennen. aber vergessen wir nicht: das ist die WELTspitze.
Das blöde bei den Arbeitgeber ist das sie keinen beehindeerten Menschen einstellen wollen

geht doch nach dem AGG gar nicht mehr. hast du dir mal die drakonischen strafen angesehen, die dafuer faellig wuerden? wir leben im jahr 2006 und nicht mehr in den willkuerzeiten als arbeitgeber alle rechte hatten.
Aber direse Arbeitgeber machen es trotzdem. SIe machen es einfach. den ist es egal waas kommt. und wenn man klagt dann dauert es jahre bis diese Betriebe betraft werden. Wer hält sich von diesen firmen an die gesetze? die habe doch ihre anwälte
@dax
Aber direse Arbeitgeber machen es trotzdem. SIe machen es einfach. den ist es egal waas kommt. und wenn man klagt dann dauert es jahre bis diese Betriebe betraft werden. Wer hält sich von diesen firmen an die gesetze? die habe doch ihre anwälte
sorry, aber DAS ist jetzt schlichtweg humbug was du schreibst. dir wird der betrieb im schlimmsten fall geschlossen und wenn jemand als bewerber dagegen klagt dann gewinnt er selbst mit einem hinterhofanwalt diesen prozess.

bist du eigentlich ueberhaupt auf dem neuesten stand? weisst du, was sich seit diesem jahr getan hat? kennst du das AGG? weisst du, dass man in grossbetrieben seitens des betriebsrates zig informationsschulungen zu diesem thema abhaelt?

ich gebe zu, dass ich eventuell etwas zu positiv eingestellt bin, diesen optimismus lasse ich mir nicht nehmen. aber du siehst wirklich ausschliesslich alles schwarz und machst in jedem deiner beitraege zu diesem thema alles nieder. es gibt immer 2 seiten.

Ich habe ja nicht gesachrieben das es alle firmen so machen aber es gibt sie noch die so sind.
Ich möchte das jetzt nicht schlecht reden. Aber ich kenne einige behinderte menschen die das durch haben. Kann sein das es sich dieses Jahr geändert hat mit der gesetzeslage. Weiß ich nicht so genau bescheid. Aber dann wird es auch mal zeit das es sich geändert hat. und das freu mich für alle behinderte Menschen.
Aber dann wird es auch mal zeit das es sich geändert hat. und das freu mich für alle behinderte Menschen

und hier hast du meiner meinung nach mal definitiv RECHT *g*

somit zeit zum ausklinken fuer heute

PS: warum in meinem vorigen beitrag alles ins zitat rutschte weiss ich nicht, aber kann es technisch jetzt auch nicht mehr korrigieren...zur richtigstellung: der erste absatz ist das zitat und das zitat ist eigentlich mein senf
ist auch egal ich weiß ja was du meinst und so eine gute Nacht
@ minimouse:

Ist deine Schwester in so einer Art Werkstatt der "Lebenshilfe" und dort mit geistig behinderten Menschen zusammen?

Wenn ja, wieso ist das denn so?

Sie hätte doch eine Ausbildung machen können (bzw. könnte sie doch immernoch).
Mit einer Behinderung (und natürlich entsprechender Leistung) hat man doch schon auf Grund der Quotenregelung eine recht gute Einstellungschance, da der Arbeitgeber Zuschüsse bekommt.

Das soll jetzt kein Angriff sein! Also ich weiß nciht wo manche von euch leben, in was für einem verzerrtem Weltbild!!
Meine Schwester ist ein gutes Beispiel für viele behinderte junge Menschen!
Eine normale Ausbildung schafft sie auf Grund ihrer geistigen Behinderung, mit den rauhen Sitten im Berufsalltag und dem Konkurrenzkampf nicht.
Für eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk reichte es nciht, da das Arbeitsamt sagt, es lohne sich nicht! Da man sie wohl nicht weitervermitteln könne nach einer Ausbildung dort. Das steht zwar nicht fest aber das wird einfach mal so in den Raum gestellt, schon stumpf oder??
Welcher Arbeitgeber bitte stellt gerne jemanden mit einer geistigen und körperlichen Behinderung ein, in welchem Berufsbild denn dann bitte? Wenn jmd im Kopf wenigstens ganz fit ist, da ist es einfacher!!
Was meinst ihr wieviele Praktika meine Schwester gemacht hat, in Altenheimen, Krankenhäusern, etc. in Küchen halt und wie sehr sie dort zwar einbezogen wurde aber auch immer wieder anmerken musste, dass sie zwar nicht ganz fint ist in der Birne aber nicht so bescheuert dass sie nciht merkt wenn man sie nur ausnutzt! Im Sinne von, da sind irgendwelche Azubis z Bsp (alles gehabt) die sie immer nur das Kühlhuas putzen lassen und nicht an der Arbeit in der Küche teilnehen lassen! Ich ein da soll man ja mal alles durchlaufen!
Ausgrenzung behinderter Menschen ist groß in Deutschland!
Auch Ausgrenzung, der MEnschen die sich mit behinderten Menschen abgeben und das ist so ein Schwachsinn!!
Ich gehe des öfteren mal mit miener Schwester und ihren Freunden mit Abends, weil es Leute sind wie du und ich, halt mit ihrem jeweiligem Handicap! Was meint ihr wie man dann angesehen wird?! Wenn einer einen Sprachfehler hat, lachen se am Nebentisch.. Ist doch hohl!!
Die intergration ist doch echt bescheiden!
Behinderte gehen in die Werkstatt wenn sie komplett aus der Norm fallen! Ein behindertes Kind darfst du sogar (Naja der Grad der Behinderung muss schon stimmen) bis einen Tag vor dem vorraussichtlichem Entbindungstermin abtreiben lassen! Ist das rechtens??
Wir leben in einer Gesellschaft in der nur die Norm zählt!
Macht mal die Augen auf und seht euch um! In der Wirtschaft sowie im Alltag!
Naja an dieser Stelle geht alles meist sowieso auseinander an Meinungen.
Die Frage war irgendwie hier auch eine ganz andere.. *lol*
*********ar_he Paar
23 Beiträge
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen

Hallo, Ihr Lieben...wisst ihr was, ich finde ansich das Wort "Behinderung" schon frech und anmassend.
Wer hat das Recht, zu sagen, du bist behindert und du normal?

Gegen das Wort "Behinderung" habe ich ganz und gar nichts, gegen das Wort "Behinderter" allerdings sehr viel. Ich bin ein Mensch mit Behinderung(en) - das Wort "Behinderter" beschränkt mich auf genau das - meine Behinderung. Und blendet alle anderen Facetten aus.

Das Recht zu sagen wer "behindert" ist und wer "normal", hat man nicht, das nimmt man sich. So wie jeder sich das Recht nehmen kann, diese Einordnung, Klassifizierung, nicht hinzunehmen.

Ich finde im ürigen niemanden "normal" (jeder hat doch was Besonderes) und denke, dass das Wort "normal" oft (zu oft) als Synonym benutzt wird für z.B. gewöhnlich, üblich... Ähnlich wie "cool" viele Wörter ersetzt hat die eigentlich etwas ganz anderes bedeuten als "kalt".

der weibliche Part von hautundhaar
*******_nw Frau
17 Beiträge
@ minimouse

Achso...
Ich hatte es so verstanden, dass deine Schwester nur eine körperliche Behinderung hat. Deswegen hat es mich gewundert, dass sie nun in einer dieser Werkstätten arbeitet.

Für eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk reichte es nciht, da das Arbeitsamt sagt, es lohne sich nicht! Da man sie wohl nicht weitervermitteln könne nach einer Ausbildung dort. Das steht zwar nicht fest aber das wird einfach mal so in den Raum gestellt, schon stumpf oder??

Nun, solche Kriterien gibt es überall. Es kann auch nicht jeder Medizin studieren, wenn der NC im Abi zu schlecht ist. Diejenigen erhalten auch nicht die Chance, sich im Studium zu beweisen, sondern bekommen von vornherein keine Chance.

Auch das von dir angesprochene Problem bei den Praktikas gilt für alle. Ob nun behindert oder nicht. Dass Praktikanten oft ausgenutzt werden, um die weniger beliebten Arbeiten zu verrichten, ist ja allgemein bekannt.

Ausgrenzung behinderter Menschen ist groß in Deutschland!
Die intergration ist doch echt bescheiden!
Behinderte gehen in die Werkstatt wenn sie komplett aus der Norm fallen!

Ich denke nicht, dass die staatliche Ausgrenzung so schlimm ist, wie du es beschreibst. Wir haben in Deutschland die Quotenregelung, es gibt das Berufsbildungswerk und für diejenigen, mit schwerwiegenden geistigen Behinderungen, gibt es Einrichtungen wie die Lebenshilfe.
Ein kleiner Auszug der HP:

"Die Lebenshilfe setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch mit einer geistigen Behinderung so selbständig wie möglich leben kann und dass ihm so viel Schutz und Hilfe zuteil werden, wie er für sich braucht. Maßgebend sind die individuellen Bedürfnisse, die sich aus Art und Schwere der Behinderung ergeben. Menschen mit schweren geistigen Behinderungen stehen unter dem besonderen Schutz der Lebenshilfe."

Für viele Menschen ist die Lebenshilfe die einzige Möglichkeit, aktiv ihr Leben zu gestalten. Sie können arbeiten, soziale Kontakte knüpfen und es wird ihnen ermöglicht, sich zu entfalten.
Sie werden nicht einfach so abgeschoben.

Ein behindertes Kind darfst du sogar (Naja der Grad der Behinderung muss schon stimmen) bis einen Tag vor dem vorraussichtlichem Entbindungstermin abtreiben lassen! Ist das rechtens??

Ja, ich finde es ethisch vertretbar. Schonmal von Fallotscher Tetralogie gehört? Bevor ich mein Kind daran jämmerlich zugrunde gehen lassen würde, würde ich es abtreiben lassen (egal zu welchem Zeitpunkt).
Ich(w)...
bin auch betroffen, und sage dazu: Wir sind nicht Behindert!! Wir werden von der Öffentlichkeit zu Behinderten gamcht!!!!
Wir alle sind trotzdem liebenswert, und machen trotzdem irgend wie unsere arbeit!!
Aber das sind Dinge mit denen können nicht viele Menschen umgehen.
Die meisten geben doch nur blöde Antworten, anstatt das sie mal eine Konkrete Frage stellen würden, mit der man die Chance hätte ihnen das Problem zu erklären, so das das jeder verstehen könnte.

LG
Tina
Behinderung ist ....
.... wenn ein Mensch im Rollstuhl ...

... vor automatischen Türen steht und diese sich nicht öffnen
weil die Sensoren erst ab 1,50m reagieren

... im Kaufhaus vor Rolltreppen steht und es keinen Fahrstuhl
gibt

... nicht in die Bahn kommt, weil Einstige zu hoch sind und niemand
hilft

... im Supermarkt nicht ans Brot ran kommt, weil das Regal zu hoch
ist

... im Supermarkt nicht an die Kasse kann, weil der Gang zu
schmal ist.

... im Kino(Theater, Stadion, etc) keinen Platz für sich und den
Rollstuhl findet

... wenn ein Mensch ohne Sehkraft ...

... keinen Computer mit Braille Zeile (€ 10000) finanziert bekommt
und hier deshalb nicht mitreden darf

... im Supermarkt keine Produkte und Preise wahrnehmen kann,
weil sie nicht in Blindenschrift angegeben sind.

... zwei Jahre auf einen Blindenführhund warten muss

... wenn ein Mensch mit geistiger Behinderung

... nicht am Arbeitsleben teilhaben darf, weil es nicht ausreichend
Werkstätten für Menschen mit Behinderung gibt

... auch mit 30 noch von Mama versorgt wird, weil der Staat
so Geld spart

... wenn ein Mensch mit Sprachstörungen ...

... beim Bäcker nicht bedient wird, weil sich niemand die
Zeit nimmt, ihn zu verstehen

... keine Elektronik für Unterstützende Kommunikation hat,
weil die "zu teuer" ist

... wenn ein Mensch mit psychischer Behinderung

... keine neuen Job findet, weil er nicht "normal" belastbar
ist

... von der ARGE nur Druck erhält, aber keinerlei Förderung

... sich nur noch unter Gleichgesinnten aufhält, weil der Respekt
der Mitmenschen in gleichem Maße sinkt wie "anormales"
Verhalten sichtbar wird

... ... ...

Ich glaub´, ich könnte jetzt noch lange so weiter machen und
mir würde noch soviel einfallen.

LG
Thorsten
Klarstellung
ich möchte den thread mal wiederbeleben

Zunächst einmal meine Beeinträchtigung:
Empfindungsstörung im linken Bein (nicht taub nur beeinträchtigt)

@********Zwei(w):
danke dass du es mal aussprichst; die Gesellschaft macht aus manchen Personen Behinderte, nur um zu Rechtfertigen, dass es auch Abweichungen von der Norm geben muss ...

@***rb:
ich spare mir mal für alle Zitate einen Rahmen anzulegen ...

Regal zu hoch - ne Freundin von mir is 1,60m gross und kommt teilweise nicht an das oberste Regal - Behinderung ??? *baeh*

zu hohe Einstiege bei der Bahn und keine Hilfe ? - Schafner werden sich hüten nichts zu machen wenn man sie um Hilfe bittet

mit 30 von Mama versorgt ? - man nennt das wohl "Leben in behüteter Umgebung" (wird staatlich unterstützt); die alternative wäre, dass ein Pfleger für 10 von diesen 30jährigen verantwortlich ist

das Bäckerproblem - kann ich dir Recht geben aber die Meisten wissen sich dann zu helfen

Mensch mit psychischer Behinderung nicht "normal" Belastbar ? - ich hoffe mein Einwand erklärt sich von selbst

@****ja:
Ja, eine Querschnittslähmung ist eine Behinderung aber:
zb querschnittslähmund, dann behindert sich ja der körper quasi selbst
Die drei Hauptursachen dafür können sein: Rückenmarksverletzung, Tumor, Multiple Sklerose. Wenn der Körper nicht grad eine Allergie gegen sich selbst hat (sehr seltene Krankheit), fällt das raus.


@***lk:
schöner Thread aber ein wenig gewagt wie ich finde, da sich Soziologen schon seit Jahrzehnten um so etwas wie eine Definition bemühen; und das Wort Behinderung umschreibt nur die schweren Fälle einer Beeinträchtigung und damit wird schon differenziert, was für ein Wort sollte man sonst nehemen??? (gebräuchliche Definition: wiki[hust]pedia)


salmidar
Moin,

@*****dar
Wenn der Körper nicht grad eine Allergie gegen sich selbst hat (sehr seltene Krankheit), fällt das raus.
Allergie gegen sich selbst ? Wie nennt man diese Krankheit deiner
Meinung nach ? Erkrankungen, bei denen der Körper gegen sich
selbst eine "Allergie" hat, nennen sich Autoimmunerkrankungen.
Dazu zählen unter anderem MS, aber auch Schuppenflechte und
verschiedene Rheumatische Krankheitsbilder und diese sind wirklich
nicht selten.

Regal zu hoch - ne Freundin von mir is 1,60m gross und kommt teilweise nicht an das oberste Regal - Behinderung ???
Versuch doch mal, dich in einen Menschen im Rollstuhl hinein
zu versetzen. Immer auf Hilfe angewiesen, immer fragen zu
müssen, selbst bei einfachsten Tätigkeiten. Die Menschen
möchten aber selbständig sein und das bedeutet, auch ans
Regal im Supermarkt zu kommen

Schafner werden sich hüten nichts zu machen wenn man sie um Hilfe bittet
1. siehe vorheriger Satz. 2. sind die wenigsten Bahnen so gebaut,
dass ein Rolli überhaupt durch den Eingang passt, ohne
zusammen geklappt zu werden, 3. solltest du dich mal
mit Rollifahrer unterhalten und nach Beweggründen fragen,
warum sie so wenig in die Öffentlichkeit gehen und 4. gibt´s
in einer Regionalbahn einen Schaffner. Wenn der Grad am
anderen Ende vom Zug ist, hat ein Mensch im Rollstuhl ihn
erreicht wenn die Bahn schon wieder abfährt und wenn er
es doch schneller schafft hüten sich die Bahnmitarbeiter leider
nicht selten ihre Hilfe anzubieten. Ausnahmen bestätigen die
Regel.

man nennt das wohl "Leben in behüteter Umgebung" (wird staatlich unterstützt);die alternative wäre, dass ein Pfleger für 10 von diesen 30jährigen verantwortlich ist
Klar wird das staatlich unterstützt, is ja auch wesentlich billiger. aber
trifft leider in keinster weise dem Bedürfniss der meißten Menschen.
Klar, jemand der sich frei bewegen kann und anfang 20 ist, wohnt
gerne im Hotel Mama, alles billig, immmer wat zu essen und
gewaschene Wäsche *zwinker* ... aber es gibt auch Menschen, die möchten
ein weitesgehend selbstbestimmtes Leben führen, auch mit
Behinderung und dazu gehört eigener Wohnraum, ein Arbeitsplatz
und ein Freundeskreis. Und wo ist das Problem mit Pflegern ?
In einem Behindertenwohnheim der Stufe 3 sind die Pflegekräfte
in der Regel hochmotiviert, gut ausgebildet und haben Spass
an der Arbeit. Und Waschen, Anziehen oder Katheterwechsel
geht nun mal häufig nur mit Hilfe. Alles andere aber sehr wohl !

Mensch mit psychischer Behinderung nicht "normal" Belastbar ? - ich hoffe mein Einwand erklärt sich von selbst
Nein, erklärt sich nicht von selbst. Das mußt du doch genauer
erklären !

und das Wort Behinderung umschreibt nur die schweren Fälle einer Beeinträchtigung und damit wird schon differenziert
Nee, wirklich nicht. Jemand der einen Prolaps hat(Bandscheibenvorfall)
bekommt je nach Segment schon 20-30% Behinderung, ein
versteiftes Segment nochmal 20-30%, eine Sehschwäche über
-8.0 Dioptrien auch 20%. Das Wort Behinderung ist in unserer
Gesellschaft eine Stempel ! Und leider negativ besetzt, bestenfalls
akzeptiert, um Kosten zu sparen - mit 50% gibt´s immerhin schon
ein Bahnticket.

da sich Soziologen schon seit Jahrzehnten um so etwas wie eine Definition bemühen
Na da hast du die Diskussion wohl in den letzten 20 Jahren aufmerksam
verfolgt *zwinker*

LG
Thorsten
***i6 Paar
2.030 Beiträge
...
Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar.
Daher ist es normal, verschieden zu sein.
Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Abneigungen, Stärken und Schwächen.
Niemand ist ausschließlich behindert oder nicht behindert, wie auch niemand
nur krank oder völlig gesund ist.
Behinderungen sind – entgegen der langläufigen Vorstellungen –
keine Krankheiten, es handelt sich vielmehr um die Folgen schädigender Ereignisse,
um hinterlassene Spuren.

Ergo - sind wir alle in irgendeiner Form "behindert". *roll*
Behinderung?
Ich find das Wort "behinderung" schon irgendwie absolut anmaßend.
Ich selbst bin auf dem Papier behindert. Aber eben nur auf dem Papier. Das ist im Arbeitsleben gar nicht so einfach. Wie soll man denn als behinderter Mensch Arbeit finden? Ich fühl mich soweit eigentlich ganz gesund und normal, nur, dass ich nicht mehr lange stehen kann. Deshalb bin ich als behindert abgestempelt. Ich bin aber ein völlig normaler Mensch, nur halt mit Einschränkungen.
Ich finde es absolut mieß, als behindert abgestempelt zu werden, obwohl man sich gut fühlt.
@janniundsteffi
Hi!!

Wie ihr schon gelesen habt, bin ich auch betroffen! Und ja auf dem Papier steht es auch bei mir.
Und noch mal ja, für mich ist es auch sehr sehr schwer arbeit zu finden, denn hier auf dem Lande sieht es auch sehr beschaulich mit arbeit aus, und sobald der Arbeitgeber hört, das man eine Behinderung hat, bekommt man die Stelle eh nicht!!
Ich würde gerne wieder arbeiten!!
Nur weiß ich, das bei Naß kaltem Wetter mein Körper streikt, das ich dann teilweise nicht mehr laufen kann, mich noch nicht mal selbst anziehen kann!!!
Aber ich will wieder ins Berufsleben, ohne arbeit fehlt mir was, nur macht das doch mal den netten Personalchefs klar!!
Also ihr seht, in vielen Punkten liegen wir gleich!!

Lieben Gruß

T&A

Also ihr seht, in vielen Punkten liegen wir gleich!!
Kündigungsschutz
Hallo an ALLE,

ich möchte zuerst sagen, das ich auch eine körperliche Behinderung habe. Seit Geburt an sind meine Ellebogen in einer angewinkelten Stellung versteift.

Mich hat, und so wurde ich auch erzogen, niemand aus der Bahn werfen können. Seit Kind an, wurde mir eiingebleut nichts anderes zu sein wie all die anderen Menschen. Mit diesem Selbstvetrauen gehe ICH auf meine Mitmenschen zu UND im nuh ist die Hürde gefallen. Ich werde immer als gleichberechtigte Person gesehen.

Leider bin ich nun seit 6 Jahren in der ErwerbsunfähigkeitsRENTE. Hatte mich schon sehr belastet, doch sind meine Belastungen an meiner Behinderung nicht vorbeigegangen. Heute finde ich mich damit gut zurecht.

Da ich ja, wie gesagt, selbst Behindert bin, werde ich jetzt etwas aussprechen, was ich schon länger so denke:

Das Kündigungsschutzgestz für Behinderte muss gelockert werden...

Nur so haben alle Personen das gleiche Recht und auch die Voraussetzungen eine Arbeitsstelle zu bekommen.

Euch wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest

Das Bild entstand bei einer Feier.
nein, der Kündigungsschutz darf nicht gelockert werden
Hallo,

ich gelte auch als Schwerbehinderter im Sinne des SGB mit 80 %. Das zu erreichen, war ein wichtiger Schritt für mich, auch die Krankheit als solche zu akzeptieren. Dabei geht es um die Schlafkrankheit Narkolepsie.

Dabei spielte sicher auch eine Rolle, z.B. vor gewissen Dingen geschützt zu sein. Auch im Berufsleben.

Es ist eine Maßnahme, die sehr wichtig ist, schon allein, um in dieser harten Zeit den ohnehin durch ihre Erkrankung in ihrer persönlichen Entfaltung bzw. im Leben eingeschränkten Personen das Leben etwas zu erleichtern.

Wer daran rüttelt, stürzt unter Umständen tausende Menschen in noch größeres Elend.

Dabei sei auch darauf hingewiesen, dass der Kündigungsschutz erst ab einem GdB von 50 v.H. besteht, dieser jedoch auch eine Tür hat. Nämlich unter Zustimmung der zuständigen Behörde kann auch ein Behinderter gekündigt werden. Behinderte mit einem GdB von unter 50 aber mind. 40 v. H. können die sogenannte Gleichstellung beantragen. Das wiederum führt auch zum Kündigungsschutz.

Die Anerkennung als Schwerbehinderter zu erreichen, ist u. U. ein harter Kampf. Viele Betroffene haben z.B. eine EU-Rente. Aber trotzdem wird der STatus als Behinderter nicht anerkannt. Insofern ist das sehr vorsichtig zu betrachten. Die Anerkennung geschieht nicht im Gießkannenprinzip, es müssen wirklich und tatsächlich ernsthafte körperliche oder geistige Einschränkungen bestehen.

Diese werden nach den sog. Anhaltspunkten für die gutachterliche Tätigkeit festgestellt und danach erfolgt durch das Versorgungsamt (bzw. die nun zuständigen Ämter, gab da eine Änderung) die Anerkennung oder Versagung.

Gerade bei seltenen Erkrankungen, relativ unbekannten Erkrankungen, die man den Betroffenen auch nicht ansieht, ist die Anerkennung als Schwerbehinderter verdammt wichtig. Zum Beispiel bei Narkolepsie. Diese geht mit einer hohen Tagesmüdigkeit einher. Es gibt spontanes einschlafen. Es gibt Kataplexien. Die Medikamente zur Behandlung (nicht Heilung, sondern Reduzierung der Auswirkungen der Erkrankung) fallen i.d.R. unter das BTMG. Was würdet Ihr als Arbeitgeber mit einem Mitarbeiter machen, der sagt: ich brauche ein Schlafpause? Da ist sowas schon sehr hilfreich.

Daher meine große Bitte: nicht Dinge aufgeben wollen, schon gar nicht als Betroffener, in einer Zeit, wo ein Verdrängungswettbewerb herrscht und die Sitten immer härter werden!

Grüße, Adson
Kündigungsschutz
Hallo,
aus meiner SIcht hat der Kündigungsschutz auch seine
zwei Seiten. Auf der einen Seite bedeutet er eine
gewisse Sicherheit, auf der anderen erschwert er
die Aufnahme einer "normalen" Beschäftigung in einem
"normalen" Unternehmen. Mal ganz lax ausgedrückt:
ein Unternehmen bindet sich jemanden ans Bein und
kann ihn dann nicht wieder loswerden. Prinzipiell die
gleiche Diskussion wie auch bei Nichtbehinderten.
Letztendlich erschwert der Kündigungsschutz sicher
vielen Behinderten den Weg in eine Beschäftigung
außerhalb von Werkstätten für Menschen mit
Behinderung (WfB).

Es gibt aber natürlich die Möglichkeit in einer WfB
zu arbeiten. Da besteht ohnehin eine lebenslange
Beschäftigungsmöglichkeit, auch bei fortschreitender
Krankheit bzw Verschlechterung von Körperfunktionen.
Hier wird die Arbeit bzw der Arbeitsplatz an die
Fähigkeiten und Fertigkeiten der Menschen angepasst,
nicht die Menschen müssen sich an die Arbeit
anpassen.

Intergrative Unternehmen, also Unternehmen, die
sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung
in einem ausgewogenem Verhältnis beschäftigen, gibt es
leider zu wenige.

Was würdet Ihr als Arbeitgeber mit einem Mitarbeiter machen, der sagt: ich brauche ein Schlafpause?

Genau darum geht´s in der WfB aber auch bei Integrativen
Unternehmen. Eben diesen Freiraum zur
Verfügung zu stellen. In WfBs gibt´s tatsächlich Ruheräume,
in denen die Mitarbeiter nach Bedarf eine Pause machen
können.
WfBs gibt´s mittlerweile übrigens nicht nur für Menschen
mit geistigen und körperlichen Behinderungen, sondern
auch für Menschen mit psychischen Behinderungen (Depression,
Schizophrenie, Lernbehinderung, etc.).

Liebe Grüße
Thorsten
WfB
Hallo Thorsten,

die Werkstätten für Behinderte sind eine verdammt gute Sache.

Nur: für jeden nicht geeignet. Ich bin in einer Branche, die mit größter Sicherheit nicht in einer WfB gemacht wird. Dabei muß ich sehr viel lesen, mit EDV umgehen u.s.w.

Zum Glück gibt es harte Drogen, die mich munter halten.

Und: ich bilde mir ein und das wird mir auch oft bestätigt, mehr zu machen, als die Gesunden. Ganz einfach auch, weil ich beweisen will, besser und kräftiger zu sein, als die sog. Gesunden.

Mittlerweile ist mir auch eingefallen, wie das Amt heißt, dass einer Kündigung von Schwerbehinderten zustimmen muß: Integrationsamt.

Achso, Schwerbehinderte sind auch für Unternehmen ein Kostensparfaktor. Ich denke da an die Ausgleichsabgabe für die Nichterfüllung der Behindertenquote.

Grüße, Adson
@ Adson
Nur: für jeden nicht geeignet. Ich bin in einer Branche, die mit größter Sicherheit nicht in einer WfB gemacht wird. Dabei muß ich sehr viel lesen, mit EDV umgehen u.s.w.

Genau an dieser Stelle sollen die "Integrativen Unternehmen"
einspringen. Die EDV Branche ist geradzu ideal für diese
Unternehmen. Gerade Menschen mit körperlichen Behinderungen,
ob nun angeboren oder erworben, sind intelektuell ja in der
Regel nicht beeinträchtigt und könnten ohne weiteres Software
entwickeln, Datenbanken oder Netzwerke administrieren
oder Benutzerhandbücher erstellen.

Zum Glück gibt es harte Drogen, die mich munter halten.

Ich hoffe du meinst Medis *zwinker*

Und: ich bilde mir ein und das wird mir auch oft bestätigt, mehr zu machen, als die Gesunden. Ganz einfach auch, weil ich beweisen will, besser und kräftiger zu sein, als die sog. Gesunden.

Spiel das Spiel nicht mit. Du bist als Mensch genau soviel wert, wie
jeder andere. Wenn ein Mensch eine besondere Fähigkeit hat, ist
er nicht wertvoller, nur weil die Evolution seinem Nervensystem
diese Gabe eingebaut hat.

Achso, Schwerbehinderte sind auch für Unternehmen ein Kostensparfaktor. Ich denke da an die Ausgleichsabgabe für die Nichterfüllung der Behindertenquote.

Naja, eher weniger. Einem Unternehmen das profitabel und mit
Gewinnüberschuss agiert kann es sich ihne Probleme leisten,
ein paar Euro abzudrücken. Siehe Ausbilungsplatzquote *snief*

Thorsten
na, die Medis fallen teilweise unter das BTMG, insofern sind es schon Drogen. Aber man kann damit leben. Sie sollen mich ja nur munter halten.

Das mit dem Durchhalten und gut sein, dass kenne ich nicht anders. Ich weiß ja auch erst seit 1,5 Jahren, was ich habe. Vorher mußte ich mit der Narkolepsie auch klarkommen und ich denke, bisher hab ich das gut geschafft.

Grüße, Adson
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