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Wer entscheidet, ob jemand behindert ist...?

MdE, GdB
Hallo Freunde,
vor zirka 15 Jahren wurde aus MdE ( Minderung der Erwerbsfähigkeit ),
GdB ( Grad der Behinderung ) . MdE gilt heute nur noch bei den Berufs-
genossenschaften, die damit die Beiträge für den Firmeninhaber festlegen.
Als Handicap bezeichne ich meinen Chromosomensatz ( 47XXY ). In allen Län-
dern außer Deutschland werden angeborene Veränderungen als Handicap
bezeichnet, bei uns als Krankheit. So nach dem Motto - Blind - geben wir ein paar Tröpfchen schon sieht er wieder.
Dem GdB wurden auch noch Zusatzbezeichnungen gegeben, wie b = Blind,
g = gehbehindert. So des wars jetzt. Bis bald Resti
Bei mir!
Ich wurde damals mit 80% eingestuft und das auch nur auf Probe.Als ob der Unterschenkel nachwachsen würde!Dann bin ich Jahrelang Arbeiten gewesen ohne Krank zusein oder eine Kur,Reha usw.Sofort haben sie mir 10% abgezogen,weil es mir ja besser ging. *frage* Dann fingen die vielen Op an und erst jetzt bei der letzten(Bandscheiben-Versteifung)habe ich meine Prozente wieder Erhalten.Habe auch den Buchstaben g dabei.
Die Einstufungen liegen meist von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Mir wäre lieber ich bräuchte das alles nicht und wäre Gesund. *g*
****ert Mann
365 Beiträge
Interessanter Thread, aber der Reihe nach.
Das Wort "behindert" für sich ist nicht diskriminierend. Der Gesetzgeber hat das auch nicht so beabsichtigt. Die Diskriminierung geschieht durch die Gesellschaft in Form von etlichen Gründen, die ich jetzt nicht alle aufzählen will. Hauptgrund ist: "Ah, behindert? Das gibt wieder nur Probleme..." und das teilweise auch ohne Ansehen der Person.

Kündigungsschutz:
Das ist eine Sache, die leicht ausgehebelt werden kann. Der Arbeitgeber bastelt daraus eine betriebsbedingte Kündigung und dann bist Du als Behinderte genauso schnell draußen wie Leute ohne Behindertenausweis.

USA:
Die Behörden greifen in etlichen US-Bundesstaaten sehr schnell durch. Eine Anzeige wegen Behindertendiskriminierung und der Diskriminierende ist ohne großes Gerichtverfahren binnen 48 Stunden für zwei Jahre im Gefängnis. Es gab ein paar Fälle, die mit der Todesstrafe endeten, aber da spielten noch andere Faktoren eine Rolle (die aber auch genau mit der Tatsache zu tun hatten, daß das Opfer behindert war).

Ausbildung etc.:
Alles schön und gut. Aber was geschieht nach der Ausbildung?


Grundsätzlich muß man zwei Dinge berücksichtigen: das eine ist die Tatsache, daß jemand bedingt durch die Behinderung in einigen Bereichen tatsächlich nur eingeschränkt einsetzbar ist. Dafür kann niemand etwas.

Das andere ist die tatsächlich fehlende gesellschaftliche Akzeptanz. Man macht sich für alles mögliche stark (Ausländerintegration etc.). Behinderte im Sinne des Gesetzes werden als nicht existent betrachtet. Das beginnt schon bei ganz banalen Sachen wie Fernsehen. In den USA werden z. B. bei Nachrichten Gebärdendolmetcher eingesetzt. Viele Filme sind in der Originalfassung untertitelt. In Deutschland haben sie, die Behinderten, keine Lobby. Sie gelten als gesellschaftsbelastend und können überhaupt froh sein, daß man sie noch ernährt. Die meisten Trägerschaften sind gemeinnützige Organisationen, die ihrerseits wieder auf Spenden oder Stiftungsgelder angewiesen sind.

Noch ein Punkt mit der sogenannten gesellschaftlichen Toleranz: mir können die Leute erzählen, was sie wollen. Es ist pure Scheinheiligkeit, solange sie nicht unmittelbar mit Behinderten zu tun haben oder hatten. Natürlich besteht zunächst einmal eine Verunsicherung, weil man selbst noch keine Erfahrung im Umgang mit der jeweiligen Behinderung hatte. Aber anstatt mal zu fragen, Interesse zu zeigen, wählt man doch lieber den bequemen Weg. Wenn es einem dann selbst einmal trifft, geht das große Gejammer los. So weit reicht der Verstand der meisten nunmal nicht. Solange es sie nicht selbst betrifft, interessiert sie das Thema nicht wirklich bis gar nicht. Muß sie auch nicht, solange sie mit Behinderten normal umgehen können.

"Behindert sind nicht die Behinderten, sondern jene, die mit Behinderen nicht umgehen können."
behindert "per definition"
ich könnte mich "ganz offiziell" aufgrund von epilepsie auch zu 60% schwerbehindert... (ich hasse dieses wort) "abstempeln" lassen.

aber -
Wer hat das Recht, zu sagen, du bist behindert und du normal?

NUR MAN SELBST

Kein anderer - Meine Meinung.

Ich will es nicht.
Zum einen, weil es für mich mehr nachteile als vorteile bringen würde, zum anderen weil ich mich nicht "behindert" fühle.
Ich kann tun und lassen (jetzt wo ich gut auf die vorhin angesprochenen "harten drogen" eingestellt bin) was ich will.
Die einzige Behinderung - die aber bald dahin sein wird ist der fehlende Führerschein *zwinker*
Was für eine Frage ??
Man ist es oder man ist es nicht !
Entscheiden tut es niemand, lediglich die Feststellung dieser Eigenschaft obliegt dem Versorgungsamt.

Aber was soll diese Frage ???
******ura Paar
68 Beiträge
doch woher weiß das versorgungsamt...
zu wieviel prozent du schwerbehindert bist? ich habe lymphknotenkrebs und bin seit februar in behandlung. das ganze wird voraussichtlich bis ende juli dauern. bin vorerst ein jahr lang mit 100% eingestuft?! klar durch die medikamente bin ich schlapper geworden, habe 15 kilo zugenommen, vertrage die hitze weniger und habe meine haare verloren (für mich das problematischste weil man erkennt daß was mit mir nicht stimmt). zu den spätfolgen zählt vor allem die mögliche lebenslange unfruchtbarkeit.
Doch ist diese einstufung gerecht? Wenn ich ins krankenhaus gehe mich behandeln zu lassen, gibt es sicherlich krebspatienten, die die 100% eher haben sollten. Und wenn ich mir andere krankheiten wie ms anschaue,erst recht...
Kommt es nur drauf an inwieweit das Leben sich für einen verändert, sei es körperlich oder seelisch? Vor meiner Diagnose hätte ich nicht damit gerechnet daß Krebs als Behinderung zählt...

so nachdem ich grad tausend versuche gestartet habe weiterzuschreiben und zu nichts produktives gekommen bin- weil mir so viele sachen durch den kopf schießen, frag ich mal nach gibt es hier auch leute die krebs hatten bzw haben und genauso denken?


lg seb
Sind wir nicht alle ein bißchen behindert?
Vor langer, langer Zeit, als ich noch zur Schule ging, haben wir in Religion eine Liste erstellt, was alles schon eine Behinderung ist... und siehe da: auch ich bin behindert - sehbehindert! Denn ich brauche eine Sehhilfe...

Im Prinzip ist jeder Mensch auf irgendeine Art behindert: physisch oder psychisch.... was dann wiederum natürlich bedeutet: Jeder ist normal! *zwinker* .... nicht wahr?
***Ng Mann
11 Beiträge
Mir fehlt ein halber arm, ein ellenbogen gelenk und 2 finger. es gibt manches, was ich nicht kann, was aber viele viele menschen, selbstverständlich können. Ich bin also behindert. Punkt.

Ich lebe ein normales recht glückliches Leben. Aber mir einzureden, ich wäre nicht behindert, oder "wir sind alle bbehindert" finde ich schwachsinn, sorry *gg*

bin als 60% normalbehinderter eingestuft "anomalie an der rechten hand" dabei hätte ich höchstens 20% verdient...

behindert ist nur, wer sich behindert fühlt.
und behindert ist auch, wer sich behindern lässt.
behindert ist man aber auch, wenn man nicht kann, was sonst jeder kann.

Versteht ihr was ich sagen will? Man kann mit lebenstil und sichtweise vieeel wett machen, aber ein wenig behinderung bleibt *zwinker*
******ura Paar
68 Beiträge
danke
SamNg für dein Beitrag *g*

auch wenn es bei mir nur für ein paar Tage im Monate der Fall ist daß ich bei manchen Sachen eingeschränkt bin kann ich deine zeilen nachvollziehen bzw erahnen...

lg seb
********xter Mann
169 Beiträge
ein kluger Mensch hat mal gesagt..
ein kluger Mensch hat mal gesagt, so ist es überliefert, das alle Menschen gleich seien. Diese Erkenntnis ist nicht die, die in jüngster Zeit entstanden ist. Also wer auch immer sich anmaßt zu sagen wer einer Behinderung unterliegt, der ist entweder ein Mensch, der es von "rechtswegen" entscheiden muss, oder einer derer die sich anmaßen urteilen zu können!
Was ich damit sagen will ist, es obliegt dem Menschen selbst zu bestimmen ob er eine Behinderung hat. An allen anderen Menschen ist es, denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Ob sie denn behindert sind oder nicht..einem Hilfsbedürftigen sei geholfen nicht einem Helfenden.

Würde ich es böse zusammenfassen so würde ich bei der Verurteilung wer behindert ist oder nicht von Dummheit reden. Dazu hat auch mal ein schlauer Mensch folgende Worte geschrieben..

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein



mfg Agepi Baxter
"Behindert"
Was drückt das Wort "behindert" denn schon aus. Im Grunde genommen doch eigentlich garnichts. Weder was halbes noch was ganzes.
Eine Person die ein "körperliches Handicap" oder eine "Beeinträchtigung" hat, würde nie sagen ich bin behindert. Ein Mensch mit einer Behinderung lebt damit, wie ein ganz "normaler" Mensch auch, weil er es nicht anders kennt. Und da beziehe ich mich selbst auch mit ein. Ich selbst zähle auch zu den Menschen die eine Behinderung haben, auch wenn man mir es nicht ansieht, ich es aber schriftlich auf dem Papier habe. Deshalb behaupte ich von mir selbst aber nicht, das ich "behindert" bin. Und ich bin der Meinung, das Leute die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ansehen und sagen: "Eh guck mal ein behinderter", ersteinmal selbst die Erfahrung machen sollen, wie es ist mit einer Behinderung zu leben und den Schmerz zu fühlen, den sie einem Menschen mit solch einer Betitelung zufügen!
Und was ist denn mit den "normalen" Leuten, die irgendwann mal einen schweren Unfall hatten und danach körperlich beeinträchtigt sind. Sie sind in dem Augenblick ja auch "behindert" und müssen damit leben!

Deswegen finde ich den Begriff behindert, bedeutungslos und fehl am Platz, weil in meinen Augen jeder Mensch irgendwo behindert ist und seine kleinen Macken hat.

LG
Nici
sehen muss man sie
so denken sehr sehr viele. Ich bin mit meiner ms oft stark "behindert", zur Zeit eine Sehnerventzündung und sehe Doppelbilder zu dem Gleichgewichtsstörungen. Man sieht es aber so nicht wirklich. Wenn ich im Bus auf den sogenannten Behindertenplatz sitze meckern viele rum was so eine junge Frau sich einbildet "dort" zu sitzen.Ein paar "alte" bestehen dann sogar darauf den Ausweis zu sehen damit sie bestätigt bekommen "ach sie ist behindert, man ist also erst "Behindert" wenn man eine Krücke o.ä. dabei hat. Bald sind von uns Fotos hier da könnt ihr euch selber ein "Behindertes Bild" machen...hihihi
******ere Mann
134 Beiträge
was andere denken ...
Mir sieht man meine Behinderung auch nicht an und es kommt vor, gerade weil die körperliche Einschränkung oft gar nicht auffält, daß ich meinen Schwerbeshädigtenausweis vorzeigen muß, damit man mich auf die Behindertentoilette läßt. "Was wollen sie denn da? Die Toilette ist aber nur für Rollstuhlfahrer" habe ich schon oft gehört. Das sind dann zwar im Moment ärgerliche Situationen, doch eigentlich kann ich ja wirklich froh darüber sein, denn es gibt Dinge, die mir nur schwer möglich sind. Im Lauf der Jahre habe ich mich aber an viele dieser Situationen gewöhnt und ich weiß, daß ich viele Sachen nicht mache, weil ich mir in meinem Kopf nur denke, die Behinderung würde dieses oder jenes verbieten. Inzwischen bin ich viel mutiger und was andere über mich denken, wenn sie von meiner Behinderung erfahren, ist mir absolut egal.

Allerdings gibt es Sachen, wo ich denke, die muß ich anderen Leuten nicht antun. Wenn ich z.B. über Tage hinweg einen Dauerkatheter tragen muß, dann gehe ich mal nicht in die Sauna. Das kann ich auch tun, wenn das Teil wieder raus ist. Ich würde auch nicht zum FKK gehen.
jeder macht es mit sich selber aus...
wie weit er behindert ist oder nicht.

ich bin zu 75% sehbehindert.

ich fühle mich aber gar nicht so.
sicher kann ich vilee sachen nicht machen, wei normalsehende, aber muß ich das auch?

ich bin so wie ich bin. ich lebe mit der einschränkung. sie gehört zu mir wie meine arme, beine, haare....

ich fühle mich nur behindert wenn es ums geld zählen geht und ich mich auf die erlichkeit der anderen verlsssen muß......
ansonsten führe ich ein ganz normales leben.

ich bdenke wie mehr ich mich als behindereter abstempel um so mehr werde ich auch als behinderter abgestempelt.

oft sind andere irritiert wenn ich sie darauf aufmerksam mache, wenn ich sbitte mir das edikett vorzulesen...oder webb sie mein button mit den 3 punkten sehen, weil ich vergessen habe ihn abzu machen.

jerder macht es mit sich selber aus, in wie weit sich jeder behindert fühlt-
******ere Mann
134 Beiträge
Entscheidung
Ich habe mir lange nicht eingestehen wollen, daß meine Erkrankung eine Behinderung ist, bis irgendwann meine Ärztin Klartext gesprochen hat und für mich ein behindertenausweis beantragt wurde.

Ich habe es mir nicht eingestanden, ich habe lange versucht es vor meinen Freundinnen zu verbergen und ich habe mein Leben so organisiert, daß niemand etwas merkt.

Heute stört mich dieser Status nicht mehr. Wenn wir wegfahren schaue ich, daß ich im Urlaubsland gut klarkomme und manches geht vielleicht nicht.

Manches geht nicht! Aber seitem ich zu mir und anderen ehrlich bin und aus der Behinderung kein Geheimnis mehr mache, geht viel mehr.

Seidem fühle ich mich gar nicht mehr so.
Es ist wieder soweit!
Da ich nun langsam meine Bandscheibenversteifung auskuriert habe,der Rücken schmerzt noch immer wird nun vom Amt entschieden ob ich mit meiner Behinderung aufgestockt werde.Egal was sie entscheiden,man muß sich damit Abfinden das es so ist.
*********24405 Paar
10 Beiträge
...Behinderung...
Erneut ein interessantes Thema!
Bin beruflich geprägt und es war ein ständige Diskussion wie "diese Menschen" betitelt werden sollten!!
Behinderte, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Handicap usw.!!
Was kam dabei zu kurz: der Mensch!!
Mein Vorschlag: Mensch...!!!
In diesem Sinne
erundich
****777 Paar
17 Beiträge
Das kann ich bei einige nur zustimmen. Ich sehe mich nicht behindert, ich bin genauso wie normale hörende menschen. es fällt niemand auf, dass ich behindert bin, wenn ich nicht gebärde oder sage ,,Ich bin taub!". Dass wir Behinderten sind und eine Behindertenausweis verpasst haben, sind für viele Hörgeschädigten eine Diskrimierungen. Wir sind nicht behindert, sondern ein ganz andere Volk die Welt der Stille leben. Wir können mit Leute unterhalten, aber nur in Gebärdesprachen. Wenn ein Ausländern, sage mal ein Beispiel aus Indien nach Deutschland kommt. Natürlich konnte der Inder kein Wort Deutsch nur indisch, der wird nicht als Behinderte angesehen und der bekommt kein Behindertenausweis, nur weil er eben andere sprache redet. Das ist bei uns Hörgeschädigten auch, unser Sprache ist gebärdesprachen. Daher kämpfen wir bis heute noch um unser Recht.
Mose sagte einmal :Die Blinde, Taube, usw. ist eine besondere Geschenk von Gott, die wir diesen Menschen lieben sollen. Diese Menschen besitzen eine besondere Gabe!
Die Blinde können viel mehr ertasten, die mal Normalo nicht können. Wir Gehörlose, unsere Augen nehmen alles auf was in unser Umgebung geschieht und fühlen mehr der ryhtmus, die Normalo nicht mal können. Downsyndrom (?) lacht nur und ist fast nur glücklich, die ein Normalo nicht können usw.. Daher sehen wir als Frechheit, die normale hörende Volk mit uns angetan hat uns mehr Freiheit einzuschränken.
Unser Sprichwort lautet : Menschen die nicht sehen können, werden von Dinge getrennt. Menschen die nicht hören können, werden von Menschen getrennt!"
Bis heute ärgerte mich noch über dumme menschen z.B. Ärzte, experte und Normalo, die als Besserwissern erscheint. Fast alle steht drauf ,,taubstumm und sprachbehindert". Ich bin nicht taubstumm und auch nicht sprachbehindert. Ich bin zwar taub aber nicht stumm, konnte ja mit Leute unterhalten und sprachbehindert bin ich auch nicht, kann doch sprechen und gebärden und mit Normalo mit Anwesenheit Gebärdensprachdolmetscher ganz normal unterhalten. Taub ist für uns auch Beleidigung weil taub holländisch auf Deutsch übersetzt doof. Daher überlegen wir bis heute noch, wie das Wort in bessere Bezeichnung kommt.
Und heute ärgerte mich immer noch, dass Ärzte mit Hörgeschädigten viel Geld machen können es kommt mir vor, als wäre wir eine Fließband, dass jede CI (Cochlear- Implantat) verpassen sollte um besser zu hören. Ich gebe zu, dass ich froh bin dass ich im 80er jahren das Licht der welt erblickt habe, zu diesem Zeitpunkt gab noch kein CI. So kann meine hörende Familie nicht aus Verzweiflung mir ohne zu ahnen ein CI verpassen, durch starke Einflüsse von Ärzte. Heutzutage ist normal im Babyalter schon ein CI einzupflanzen, was für viele Hörgeschädigten erschreckte. Viele Hörgeschägten haben furchtbar geärgert, dass die Eltern gegen seine Wille schon im Babyalter ein CI eingepflanzt haben und werde sowas nie verzeihen. Aber ein Zurück gibt nicht. Manche Hörgeschädigte wurde so sehr unter Druck gesetzt von Ärzte und familie dass der CI einpflanzen sollte. seitdem bereuen Familie bis heute noch, was der angetan haben, der Hörgeschädigte ist nicht mehr so wie es einmal war der spürte nur mehr Hass auf Ärzte und familie. Und manche Ci- Trägern werden mit Leben nicht leichter, der werden trotzdem ausgegrenzt von Hörenden und hat oft Identitätprobleme. Es gibt CI- Trägern der einfach nur Glück haben, das ist die meisten der spätertaubten. Daher kämpfen wir noch um Recht und Aktzeptanz unsere Gehörlosigkeit.
es macht immer wider spaß deine kommantaare zu lesen, danke.

aber warum ist es denn so fatal ein ci einzustzen? ich habe immer gedacht, das dies doch die lebensqualität steigert, da man doch mehr hört als ohn, oder lkiege ich da falsch?
****777 Paar
17 Beiträge
To Mama Ines

Es freut mich, dass dir Spaß macht meine Kommentare zu lesen. Ich schreibe sehr gern über Gehörlosigkeit, da viele Menschen fast nichts wusste. Also es gibt viele schlimme Hintergründe, die Ärzte und Experte nicht in die Öffentlichkeit zeigen möchte. Wenn ein CI- Trägern beschwerdet oder irgendwo in Forum reinposte, dass der nicht zufrieden ist mit CI, werden das einfach gelöscht, sodass die Hörenden nur Positives lesen. Meine beste Freundin ist selbst eine CI- trägerin, sie wurde mit 14 CI eingepflanzt, weil sie geglaubt hat, dass sie genauso hören kann wie Hörende. Ich sagte zu ihr, dass ich sowas nicht glaube, dass es doch hören kann. Sie versichert mir, dass sie wieder hören kann, weil sie mit 3 jahren alt ertaubt wurde. Nach der OP 1 Monat warten als sie mit CI zum ersten Mal hörte, war für sie viel zu neu. Daher muss sie zum Logopäden gehen um zu hören zu üben. Nach fast 10 Jahren ergebnis, sie hört genauso wie ich mit Hörgeräte. Sie kann nicht telefonieren, auch nicht Fernsehen ohne UT alles verstehen, ohne Mundbild zu hören. Was bringt CI? Nichts. Daher bin ich froh, dass ich noch Knochen und gesunde gewebe im kopf habe. Nur Ci kann erfolgreich werden, der jahrelang hörende ist und plötzlich spätertaubt ist. Aber von Geburt an und jahrelang Stille gelebt und dann CI verpassen, das funktioniert nichts. Meine freundin ist voll auf gebärdesprache angewiesen. Ich kenne einige Ci- trägern der probleme hat mit identität, gehöre ich zu hörende welt oder zu gehörlosen welt. Wenn der Arzt ein Kind untersuchte und feststellte, dass der gehörlos ist und prompt redet der Arzt auf Eltern nur ein CI einzupflanzen. Das verunsichern die Eltern umso mehr. Der Arzt gibt keine Mühe, alles zu erzählen dass Gebärdensprachen gibt, Hörgeräte immer besser werden und auch andere möglichkeit CI. Und auch Vor- und Nachteile erklären. Das waren unser Ziel sowas einzuführen. Unser Ziel ist Hörgeschädigten entscheiden lassen, ob der CI möchte oder nicht ohne gegen Wille und ohne Druck. Meine Eltern hat mir erzählt, als ein´HNO- Arzt feststellte, dass ich fast der Grenze zur taubheit bin und sagte sofort zu meine Eltern, ich muss sprechen, sonst werde ich dumm und muss sofort Hörgeräte bekommen. Am anfang habe ich weinend geweigert Hörgeräte zu aktzeptieren. Durch Zwang habe ich dann Hörgeräte angelassen und nur gesprochen. Als ich Kindergarten für Schwerhörige kam, wird dort nur gesprochen, Gebärdesprachen war verboten. Nur auf der Schulhof dürfen wir gebärden aber im Gruppe oder Unterricht nur sprechen. meine Eltern haben gemerkt dass mein Deutsch so grottenschlecht war und fordert mich auf, viel Büchern zu lesen trotzdem nicht verbessert. Seit ich in der Alter kam, wo ich dann mit meine gehörlose Freunde in andere Städte treffen dürfen und wurde dadurch lebendiger und sprüht mehr lebensfreude. Daher hat meine Eltern gemerkt, dass es falsch war mich zu zwingen auf Rat der Arzt sprechen zu erziehen, weil der Arzt meine Eltern mehr verunsichert haben. Und seitdem durch gebärdensprache verstehe ich mehr Bedeutungen der Fremdwörtern und verstehe mehr Grammatik, daher ist mein deutsch rasch verbessert. Darauf ist meine Eltern bis heute noch stolz auf mich. Für viele Ärzte ist bis heute noch, dass Hörgeschädigten eine Krankheit ist und der muss so schnell wie möglich ausrotten lassen. Leider sind die Ärzte und Experte im falsche Zeit, wo viele Hörgeschädigten selbstbewusster wurde.

Liebe Grüße JaMa (sie)
Ich sag mal so
Behindert hört sich immer so abwertend an
ich würde eher sagen eingeschrenkt sagen
ich kann nur von mir sprechen und ich bin nun mal in meiner bewegung eingeschrenkt
*g*
*******eck1 Mann
1.848 Beiträge
also zum thema:
es scheint mir wieder so eine bewusst provokative frage zu sein...
wer entscheidet ob jemand/man behindert ist?
... zuerst aml man selsbt... dann der rest von der welt

aber ....
.... unter anderem derjenige der nach dem behindertenausweis für den parkplatz fragt, ...
oder der mensch, der den zettel im personalbüro abgibt, welches dann für die behinderung pro jahr 10 tage extraurlaub gewähren muss
...
nicht die, die sich eine protese umschnallen und versuchen es keinem zu zeigen
@JAMA777
dfanke für die info, man lernt nie asu.

gruß

ines
Info nicht Richtig!
Ich habe noch nie gehört oder gelesen das Behinderte 10 Tage Extraurlaub bekommen.Kann es sein,das es NUR 5 Tage sind?
Andreas
*******eck1 Mann
1.848 Beiträge
die zahl 10 kann ich nicht belegen...
ich kannte nur mal eine frau, die wegen tinitus, zucker, und-was-weiß-ich-noch entsprechend mehr urlaub bekommt... .
wenns nur 5 sind ist ja auch egal....
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