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Wer entscheidet, ob jemand behindert ist...?

Wer entscheidet, ob jemand behindert ist...?
Hallo, Ihr Lieben...wisst ihr was, ich finde ansich das Wort "Behinderung" schon frech und anmassend.
Wer hat das Recht, zu sagen, du bist behindert und du normal?
Ich finde, jeder ist normal, so, wie er ist.
Ich glaube weder an Gott, noch an andere höhere Mächte, ich glaube an mich selbst, an alle Menschen, die offen, ehrlich, nett und zugänglich sind.
Keiner ist vollkommen, niemand ist perfekt und genau das ist es, was normal, perfekt und vollkommen ist...nämlich die kleinen Makel, die jeder von uns hat, denn das sind WIR-WIR SELBST.

Denkt mal darüber nach...und urteilt nicht, blos weil manches oder mancher anders ist...

LG Ywilk *zwinker*
******erz Frau
14 Beiträge
...fällt mir nur wieder ein: behindert ist man nicht, behindert wird man...
Schöne Beiträge, "Behindert" ist ein unpassendes Wort.....vielleicht ist jeder Mensch irgendwo "Behindert" bei dem einen kann man es sehen, bei dem anderen eben nicht....
Ich kenne viele "Seelenpflegebedürftige" die supernett, zuverlässig und ehrlich sind.

lg Andy
Eine Behinderung, bzw den Grad der Behinderung stellt das Versorgungsamt fest (bzw deren Ärzte, über deren Arbeitsweise sag ich mal nix [b]fg[/b] ). Und auch gleich die "Erleichterungen" die einem die Gesellschaft dann gibt. (Wo immer die auch sein mögen).

liebenGrußaus *nrw*

Er von uns

PS: Eigentlich sind das da unfähige Pappnasen *floet* (Jetzt hab ichs doch getan)
naja...aber man weiß ja, wie ein gesunder körper eigentlich funktionieren sollte...und wenn dann etwas sehr eingeschränkt ist, zb querschnittslähmund, dann behindert sich ja der körper quasi selbst....finde es ist keine beleidigung, nur die benennung einer tatsache.
@Lesaja
Hm...gut, das ist Deine Meinung...also bin auch ich behindert, denn mich schränkt meine Körpergrösse ein, bin ich deshalb behindert....ich glaube NICHT. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg... Wo sich eine Tür schliesst, öffnet sich die nächste...

LG Ywilk
das kann wohl nur jemand sagen, der keine ahnung hat wie es ist mit fehlenden gliedmaßen zu leben. oder ohne augenlicht. oder im rollstuhl....
ich komme auch nicht an alles ran dank meiner größe, aber ich würde mich nie so eingeschränkt sehen, wie jemand, der "ernsthafte" probleme hat...
Ich
*******ady Frau
290 Beiträge
Behinderung
Muß Lesaja, wie auch Ywilk recht geben. Zum einen finde ich, daß das Wort "Behinderung" nicht unbedingt frech und anmaßend ist. Es sagt m. E. lediglich aus, daß man gehindert ist (durch fehlende Gliedmaßen oder geistigem Manko) gewisse Sachen zu machen. Zum anderen muß ich die Frage stellen:

Ab wann fängt "Behinderung" an?

Erst ab dem Punkt, wo einem der Arzt einen Behindertenausweis ausstellt oder schon eher???

Ich z. B. hab nen Bandscheibenschaden und bin auch öfter so eingeschränkt, daß ich nicht mehr so agieren kann, wie ich möchte. Als ich deswegen im Krankenhaus war, durfte ich am Anfang nur mit dem Rollstuhl durch die Gegend fahren.

War ich da schon behindert? [b]fragend guck[/b] oder in diesem Moment nur kurzfristig körperlich eingeschränkt?

Ich finde auch, daß man behindert wird und nicht von vorne herein schon ist.

LG an Euch alle
@Thekenlady
Jahaaaaaaaaaaaa, Du bringst es auf den Punkt, hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ein Mensch ist nicht von vornherein behindert, er wird es erst...
Tosender Beifall, Thekenlady *bussi*

LG Ywilk
Ich
*******ady Frau
290 Beiträge
Da...
freu ich mich aber über den Beifall *freu* .
Aber es stimmt doch. Ich habe auch des öfteren mit geistig Behinderten zu tun und es war anfangs schon ne Überwindung die ausgestreckte Hand und das offene Wesen der Person offen hinzunehmen.

So offen, wie diese Menschen auf einen zugehen, kenne ich das kaum von "Nichtbehinderten".

Schade eigentlich...
das wort behinderung ansich ist doch nicht anmassend. wie nennt man denn ansonsten den vorgang, der einen an der ausuebung diverser bewegungen oder aktionen einschraenkt???
Ich
*******ady Frau
290 Beiträge
@ Miststueck76
Handicap? *ko*
uebersetzungen zaehlen nicht *g*
@Thekenlady
Meine Güte...Du sprichst mir aus der Seele...genau das ist mein Reden, das sind meine Gedanken...
"Angeblich" "Behinderte" sind oftmals viel schlauer als die "Sogenannten" " Normalen" oder Kinder...jaha, auch von Kindern lernt man ne Menge...
ES GIBT KEINE BEHINDERTEN, die werden gemacht, von denen, die sich selbst als NORMAL darstellen und meinen, sie wären klug, weil sie studiert haben. Die wirklich Klugen brauchen gar nicht zu studieren.

*roll* Ywilk
Ich
*******ady Frau
290 Beiträge
Och..
menno. Das passte aber doch so gut. *aetsch*

Ne, mal im Ernst, ich finde das Wort "Behinderung" an sich nicht böse oder kompromittierend. Doch bei manchen Menschen stößt es halt auf Widerwillen und bei anderen halt nicht.

LG
eben thekenlady - es ist einfach nur ein sachliches wort und wer es faelschlicherweise abwertend benutzt ist selbst schuld. ich denke aber nicht, dass behinderte menschen (or handicaped persons) mit dem begriff ansich ein problem haben.
********rsch Mann
21 Beiträge
RE
Hallo zusammen,

mir fällt dazu eine Definition von Krankheit ein welche, wenn ich mich recht entsinne, von der WHO stammt. In dieser wurde Krankheit als ein Zustand definiert, welcher objektiv oder subjektiv, zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führt.
Meiner Meinung nach ist dies ist auch auf den Begriff Behinderung ganz gut anwendbar. Wenn dich deine Grösse nicht stört, was solls (subjetiv). Wenn du allerdings so klein wärst, dass du beispielsweise nicht über das Lenkrad beim Autofahren sehen könntest, würde ich das objektiv doch als Beeinträchtigung werten (vor allem wenn wir uns auf der Strasse begegnen *zwinker* ).
Meines Erachtens ist das Hauptproblem, dass bei dem Wort Behinderung im allgemeinen Sprachgebrauch schon fast eine Schuldzuweisung mitschwingt; z.B. du bist zu klein, also bist du dran schuld, dass du nicht Auto fahren darfst. Das darf natürlich nicht der Fall sein. Es kann nicht deine Körpergrösse der Grund sein, sondern das Auto ist nun mal Mist weil es auf grössere Menschen zugeschnitten ist. Es liegt am Ende daran, dass wir unsere Umwelt den Durchschnittsbedürfnissen angepasst haben. Wer hier nicht hineinpasst muss sich mit teilweise enormen Aufwand behelfen.
Ich denke aber trotzdem, dass es ein Wort geben muss, um dies zu Beschreiben. Auch um es einem Versorgungsamt zu ermöglichen einen Schweregrad und somit ein Mass an Unterstützung festzulegen (ohne jetzt eine Diskussion über die Qualität einer solchen Einschätzung anstossen zu wollen). Es bringt nicht viel etwas keinen Namen zu geben, um dessen Existenz zu leugnen. Und ich bin auch kein Freund davon, immer zu neuen Euphemismen wie z.B. Minderbefähigt (was ich noch sehr viel schlimmer finde) zu greifen. Ob nun also ´Behindert´ ein schönes Wort ist oder nicht, ein besseres fällt mir nicht ein; ausser der kleine aber feine Unterschied, dass man behindert wird und nicht ist.

Grüsse, A_K




PS: Ich habe mich jetzt am Beispiel Körpergrösse, welches schon im Thread erwähnt wurde aufgehängt. Ich hoffe, dass sich niemand (also vor allem nicht Du, Ywilk) dadurch angegriffen fühlt. Und mir liegt auch die Behauptung fern jemanden als zu klein zum Autofahren zu beurteilen *ggg* . Aber ich mag jetzt nicht mehr diesen Mammuteintrag komplett umschreiben; also im Vorraus schon die Bitte um Entschuldigung.
@Apfel_Kirsch
Ja, es ist tatsächlich so, dass ich nicht übers Lenkrad schauen kann. Ich bin 1,46 m klein. Im Profil steht 1,50 m, weil es hier bei Joyclub gar nicht kleiner ging...ab 1,50 m aufwärts, egal.
Hm, Dein Beitrag hier hat mir sehr gut gefallen.
Mir ist es im Prinzip egal, ob ich in dieser, auf Durchschnittsgrösse angepassten, Welt hineinpasse, sich daran jemand stört...Ich habe innere Grösse, das reicht mir und wer mich kennt, stört sich eh nicht daran.
Ich will gar nicht grösser sein, denn ich kenne es nicht anders...Mein Standardspruch, wenn sich jemand über mich lustig macht: Meine Zellen haben sich aufs Gehirn spezialisiert, nicht auf die Länge, grins. *zwinker*

LG Ywilk
*******_nw Frau
17 Beiträge
Ich verstehe den gesamten Thread irgendwie nicht.

Eine Norm ist eine festgesetzte Größe. Alles was nicht innerhalb der Norm liegt, ist anormal.

Wer hat das Recht, zu sagen, du bist behindert und du normal?
Ich finde, jeder ist normal, so, wie er ist.

Wäre jeder (ungeachtet irgendwelcher Kriterien) "normal", gäbe es keine "Norm".

also bin auch ich behindert, denn mich schränkt meine Körpergrösse ein, bin ich deshalb behindert....ich glaube NICHT

Ob deine Größe für dich eine Behinderung darstellt, kann ich nicht beurteilen und ich weiß auch nicht, wie die genauen Definitionen der versch. Behinderungen lauten und ob deine Größe als Behinderung betrachtet wird.
Deine Größe ist aber in der heutigen Zeit definitiv "anormal".
Früher, als die durschnittliche Körpergröße deutlich unter der heutigen lag, wäre deine Größe normal gewesen.


"Angeblich" "Behinderte" sind oftmals viel schlauer als die "Sogenannten" " Normalen" oder Kinder...jaha, auch von Kindern lernt man ne Menge...

Von welchen Behinderten sprichst du denn? Natürlich können Behinderte klüger sein als Menschen ohne Behinderung, wenn die Behinderung keine psychische Behinderung ist.
Bestes Beispiel dafür ist Stephen Hawking.

Aber Menschen mit Trisomie 21 beispielsweise sind "dümmer" als "normale" Menschen.

behindert ist man nicht, behindert wird man...

Behindert wird man beispielsweise durch eine Krankheit, einen Unfall, etc. Wenn man aber auf Grund eines Gendefekts behindert ist, dann "wird man nicht behindert", sondern ist es schon im Mutterleib.

ES GIBT KEINE BEHINDERTEN, die werden gemacht, von denen, die sich selbst als NORMAL darstellen und meinen, sie wären klug, weil sie studiert haben. Die wirklich Klugen brauchen gar nicht zu studieren.

Die Definitionen werden gemacht, aber nicht die Behinderungen an sich. Gäbe es keine Behinderten, gäbe es die Definition nicht.
Wieso sollte man also etwas nicht definieren, was vorhanden ist?
Irgendwie müssen Unterschiede und Sachverhalte ja beschrieben werden.

Und zum Thema Studium: Es wird studiert, um Fachwissen zu erlangen und nicht um "klüger" im Sinne einer Steigerung des Intelligenzquotienten zu werden.
Ein Arzt, der studiert hat, muss nicht klüger als ein Bauarbeiter sein (wenn man jetzt nur den Intelligenzquotienten betrachtet).
Allerdings wird der Arzt wohl mehr Fachwissen besitzen als der Bauarbeiter.

Ich finde, es wird hier langsam mit der "political correctness" arg übertrieben.

Ohne meine Brille bin ich fast blind. Ich habe eine Sehbehinderung und zähle nicht zur Norm. Na und? Dann bin ich eben in gewissem Maße behindert.
*****_bw Frau
520 Beiträge
Auch ich finde am Ausdruck "Behinderung" nichts
Ausfälliges! Bin ich doch schon "behindert", wenn sich
mir in meinem (Un-)vermögen etwas in den Weg
stellt. Bin ich selbstständig in der Lage dies körperlich
beiseite zu räumen, habe ich einfach diverse
Vorteile gesundheitlicher Natur.

Den Substantiv "Behinderung" aufgrund seiner
Herkunft betrachtend, nehme ich auch als körperlich
Unversehrte in meinen Sprachschatz mit auf.

@****sha hat bereits alles auf den Punkt gebracht,
was es zu sagen gäbe.
In erster Linie sind es auch körperlich Behinderte selbst,
die mit diesem Ausdruck keine Probleme haben.

Wozu sich an Begrifflichkeiten hochschaukeln?
Auf den Umgang und das Verständnis mit- und
untereinander kommt es an!
@latisha
konnte bislang selten so oft waehrend des lesens eines threads nicken wie bei deinem letzten beitrag. man haengt sich an einer ansich total nuechternen definition auf, die eigentlich ueberhaupt nicht zur debatte steht. denn zum glueck denken die meisten "normalen" (um es laut deiner definition auszudruecken) menschen, dass das wort behinderung nichts abfaelliges bedeutet und wer es dennoch im sinne von zb einer beleidigung einsetzt gehoert der minderheit, also der ABnorm an.

PS: auch normen koennen eine minderheit repraesentieren...
Mal ich wieder!
Ich persönlich habe nichts gegen das Wort Behinderung,es kommt oft im meinen Leben vor so das ich mich daran gewöhnt habe.Schlimmer ist,was manche Leute daraus machen. *snief* Man muß es halt nehmen wie es ist.
so...
dann mal ich...

ich bin zu 60% schwerbehindert, sitze nich im rolli, hab noch alle gliedmaße, bin im kopf klar...

also eigentlich normal... und dennoch behindert... ich empfinde das wort behindert nich als beleidung... es ist eine "beschreibung"
meine schwester ist behindert, ich finde das nciht schlimm! verstehe auch gar nciht wieso dass einige menschen zum beschimfen nutzen?!?! wenn ich mir den arm breche, bin ich in der zeit auch behindert! oder nicht? den kann ich in der zeit dann ja nciht mehr nutzen!
Ich möchte nun auch etwas sagen.
Ich würde sagen das alle Behindert sind. Oder kann mir einer sagen wer alles kann. Ich glaube kein Mensch kann alles machen.
Die Frage ist auch ab wo fängt die Behinderung an. Weiß das einer?
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