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Rücksicht oder: mein Partner hält das aus?!

@*****lnd
Das ist mühselig, manchmal auch zeitraubend, lässt aber keine schlechten Gefühle zurück.

Ist es das wirklich bei euch?
Frage deshalb, weil das STOPP doch frühzeitig schlimmes Ausufern verhindert und die Diskussion gesteuert wird und der Eklat dadurch immens schrumpft.

Wenn das mit dem Codewort funktioniert, ist das eine gute Sache.
Dazu gehören 2 starke Charaktere. *g*
Verführt das nicht dazu, schwierige Themen außen vor zu lassen? *nachdenk*
Berechtigte Frage:
Verführt das nicht dazu, schwierige Themen außen vor zu lassen?
Meines Erachtens schon, denn bei unangenehmen Themen ist das STOPP schneller gesagt, als es einen von Beiden recht ist.

Deshalb mein Zusatz bei ZWEI starken Charakteren, die auf Augenhöhe diskutieren, für die Rücksicht selbstverständlich ist und das Beide damit zurecht kommen.

Rücksicht nehmen wird in der heutigen Zeit auch als Schwäche ausgelegt. Warum wohl?
Heutzutage nimmt man sich, was man will, siehe Konsumverhalten.

Wie sieht es in einer Partnerschaft dabei aus, wenn einer von Beiden Lust auf Sex hat und der andere gerade nicht?
Wer von euch würde es dennoch penetrant versuchen?

Ich würde es nicht tun, aber ich würde versuchen, mich innerlich selbst zurückzuziehen. So lange solche Gefühle und Bedürfnisse ignoriert würden, wäre ich sehr auf der Hut. Jemanden verletzen geht schließlich schnell.
Es kommt aber auch darauf an, was man unter einvernehmlichen Sex versteht.
Langsam angehen kann auch heißen, dass man sich z. B. selten sieht und keinen Sex hat. Bei solchen Sachen, da ist dann unter Umständen ziemlich schnell das Feuer erloschen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es lohnt das Ausprobieren,
ich habe diese Methode auch beruflich eingebracht, auch da kann sie funktionieren. Sie funktioniert nur da nicht, wo zwei starke Charaktere sich begegnen und jeder Recht behalten, das letzte Wort behalten will.

Und gerade, weil schwierige Themen nicht zerfetzt werden sollen und man möglichst erreichen will, wenigstens Verständnis im Gegenüber für die eigenen Argumente zu erwecken, wenn schon keine Einvernehmlichkeit, geht man so auch schwierige Themen an. Meist entdeckt man sogar, dass die Meinungen gar nicht weit auseinander liegen, dass man nur in der Rage, in die man sich geredet hatte, das Zuhören litt.

Nicht geeignet ist die Methode für Diskussionen ob Sex oder nicht. Aber das ist ganz einfach: wenn einer der beiden Partner keine Lust auf Sex hat, ist das Thema gestorben!
@*****lnd:
ch habe diese Methode auch beruflich eingebracht, auch da kann sie funktionieren. Sie funktioniert nur da nicht, wo zwei starke Charaktere sich begegnen und jeder Recht behalten, das letzte Wort behalten will.

Und gerade, weil schwierige Themen nicht zerfetzt werden sollen und man möglichst erreichen will, wenigstens Verständnis im Gegenüber für die eigenen Argumente zu erwecken, wenn schon keine Einvernehmlichkeit, geht man so auch schwierige Themen an. Meist entdeckt man sogar, dass die Meinungen gar nicht weit auseinander liegen, dass man nur in der Rage, in die man sich geredet hatte, das Zuhören litt.

Nicht geeignet ist die Methode für Diskussionen ob Sex oder nicht. Aber das ist ganz einfach: wenn einer der beiden Partner keine Lust auf Sex hat, ist das Thema gestorben!

Als Hinterfragender stelle ich die Frage an Dich, warum 2 starke Charaktere keine Lösung finden können - unabhängig von der Threadfrage die sich auf partnerschaftliche Bereiche bezieht.

@*****lnd, warum klammerst Du Sex bei Rücksichtnahme aus?
Die Ausklammerung genau diese Kernpunktes lässt das Thema nicht sterben, nein es bewirkt das Gegenteil.

Oder siehst Du das anders?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Hinterfragender
Hast Du alle bisherigen Beiträge in diesem Thread gelesen?

Da beantworten sich einige Deiner Fragen von selbst.

*

Beim Thema Sex gibt's neben Reden und Bedrängen noch eine wohl leider in Vergessenheit geraten Methode: Liebevolles und erotisch-raffiniertes Verführen.

Und wenn jemand einfach absolut keine Lust hat, dann gibt's auch nichts zu diskutieren, dann macht es ohnehin keine Freude.

(Der Antaghar)
@*****har:
Und wenn jemand einfach absolut keine Lust hat, dann gibt's auch nichts zu diskutieren, dann macht es ohnehin keine Freude.

Zu meiner Entschuldigung muss ich anfügen, nicht alles gelesen zu haben. Ich wusste nicht, dass ich das muss, wenn ich auf einen Kommentar eines Users antworte *liebguck*

Jedoch lieber @*****har
Und wenn jemand einfach absolut keine Lust hat, dann gibt's auch nichts zu diskutieren, dann macht es ohnehin keine Freude.

Das war weiter oben meine Äußerung dazu:
Ich würde es nicht tun, aber ich würde versuchen, mich innerlich selbst zurückzuziehen.

Was habe ich falsch gemacht???
*****har Paar
41.020 Beiträge
In manchen Threads in es hilfreich und sinnvoll, erstmal alles zu lesen, bevor man sich einklinkt und was dazu schreibt. Auf jeden Fall kann man daraus einiges lernen und läuft nicht Gefahr, zum zehnten Mal etwas zu beantworten oder zu hinterfragen, das hier längst geklärt ist.

In anderen Threads mag es egal sein.

Falsch hast du nichts gemacht - es ist nur eine höfliche Frage und ein ebenso höflicher Hinweis. Du wirst das sehr gut verstehen können, wenn Du Dir die kleine Mühe machst, einfach mal die ganze Debatte nachzulesen.

*

Ob es gut und sinnvoll ist, sich innerlich zurückzuziehen?

Das klingt so nach "beleidigt sein". Man kann es einfach auch achten und respektieren, wenn jemand etwas nicht will - und muss sich nicht gleich zurückziehen.

Oder verstehe ich Dich da nicht richtig?

(Der Antaghar)
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nichts hast
du falsch gemacht, du folgst nur deiner Natur. Lernen kann man, dass Diskussionen über Sexlust fruchtlos sind. Aber wie Antaghar sagt, man kann verführen- ich würde damit allerdings warten, bis sich die Stiommung aufhellt.

Natürlich können auch zwei starke Charaktere, ich betrache uns als solche, die Methode erfolgreich anwenden. Ich meinte, dass zwei bockige Rechthabertypen nur damit Probleme haben dürften.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich kenne das auch
Ob es gut und sinnvoll ist, sich innerlich zurückzuziehen?

Das klingt so nach "beleidigt sein". Man kann es einfach auch achten und respektieren, wenn jemand etwas nicht will - und muss sich nicht gleich zurückziehen.

als Bestrafung des Partners "Nun rede ich nicht mehr mit dir, das hast du nun davon, dass du mir nicht zu Willen bist!"
*********la_nw Paar
122 Beiträge
ich (w) habe wie viele andere auch nicht alle beiträge gelesen und beziehe mich daher alleine auf die fragestellung vom anfang!

meiner meinung nach ist der mittelweg wie so oft der richtige!
ich denke, dass es in einer partnerschaft sehr wichtig ist, auf einander rücksicht zu nehmen und die gefühle des anderen nicht bewusst zu verletzen! für mich ist das ganz einfach ein ausdruck von respekt dem anderen gegenüber. ich füge niemandem, den ich liebe, mutwillig schmerzen zu!

allerdings ist es meiner meinung nach auch nicht richtig, den anderen in watte zu packen! man sollte seinen partner nciht belügen, um ihn zu schützen und andersherum sollte man sich selber nicht in einer partnerschaft verlieren, nur um dem anderen zu gefallen!

doch cih finde das eine muss das andere nciht ausschließen. wenn es das tut, wenn cih nur ich selbst sein kann indem ich den anderen verletzte, dann ist es in meinen augen nicht der richtige partner!

lg Cola
Ob es gut und sinnvoll ist, sich innerlich zurückzuziehen?

Sinnvoll sicher nicht, aber es schafft Zeit zum emotionslosen Antworten, also einem rücksichtsvollem Verhalten.
Oh weia, das ist aber ein facettenreiches Thema. Ich habe jetzt nur "stichprobenhaft" den Faden gelesen, bin aber trotzdem mal so frech, meine Gedanken dazu hier hinein zu schieben.

Zunächst mal ist es ja ein Unterschied, ob der Partner mich verletzt, weil er mich verletzen will, oder ob meine Schmerzen daraus entstehen, dass der Geliebte etwas auslebt, was ihm im Falle der Unterlassung aus Rücksichtnahme selbst schmerzt.

Und dann: die TE schreibt, sie selbst habe ihre SM-Neigung aus Rücksicht auf ihren Ex-Mann nicht nur nicht ausgelebt, sondern auch nicht erwähnt.

Aber kann das wirklich gut sein für eine Beziehung? *gruebel*

Was der Anthagar über seine Dankbarkeit für Verletzungen schreibt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Viele Grenzen, die wir haben, erkennen wir doch erst, wenn sie verletzt werden durch die, die wir lieben.

Ich jedenfalls kann in so einem Fall da anpacken, wo es wehtut und für Klarheit sorgen. Vermeidungstaktiken machen aus den Dingen, die mir wehtun, doch nur ein endloses Grauen.

Je klarer ich meine eigenen Konturen erkenne - und dazu sind schon mal Schmerzen nötig - desto besser und stabilisierender ist das doch für meine Beziehungen zu jedem Außen.

Das gilt nicht nur für meine Partnerschaft.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich kann nur sagen,
mir ist die unliebsame Wahrheit wesentlich lieber,als wenn man mir - aus welchen Gründen auch immer - etwas z.B. aus falscher Rücksichtnahme verheimlicht.

So geschehen,erst kürzlich:

Mein Partner hat mir einige Dinge verschwiegen, die zu Beginn unserer Beziehung,in den ersten drei Monaten als wir aus meiner Sicht bereits ganz fest zusammen waren,aber aus seiner offenbar noch nicht,vorgefallen sind,die dann unvermutet ans Tageslicht kamen,durch den berühmten Zufall.

Ich fühlte mich entmündigt,verraten,belogen,betrogen.Ich wäre ganz anders damit umgegangen,hätte ich zu Beginn unserer Beziehung gleich gewußt, da gab es noch eine andere,mit der er eine lockere Fickbeziehung ohne Bindungsabsichten hatte,die er kurz vor mir kennengelernte und mit der er sich während unserer Anfangszeit noch so einige Male zwischendurch zum Vögeln getroffen hatte.

Dumm nur, das ich da so rein gar nix von wußte - bis vor wenigen Wochen.Für ihn so Schnee von gestern wie nur was - für mich der ultimative Supergau, da der Betrug,(aus seiner Sicht lediglich eine Unterlassungssünde) mir von Anfang an zu sagen:
"Du, hör mal, da ist noch jemand,mit dem ich mich auch ab und an mal treffe und Sex habe,aber laß uns schauen,wie es sich mit uns entwickelt" ,wie ich das getan habe,ja erst jetzt ans Tageslicht kam und für mich daher gefühlt akute Schmerzen verursachte.

Was ich durchaus hätte verstehen können, denn ich war selber noch nicht ganz frei, von einem anderen,gebundenen Mann,mit dem ich 2 Jahre lang eine Affaire hatte.Ich war offen,was das anging,mein Partner jedoch nicht.

Als ich mich klar für ihn entschied,beendete er seine Fickbeziehung ebenfalls.So far,so good -aber -sein Argument war,
es mir zu verheimlichen,die Angst,ich würde das sich anbahnende abrupt beenden,da ich keine anderen Frauen neben mir dulde einerseits,
und andererseits die Angst, ich würde mich auch nicht langfristig zu 100 % für ihn entscheiden und denn anderen zum Mond schießen.

Aus meiner Sicht jedoch empfand ich das als 2 Eisen im Feuer behalten.
Besonders schlimm war für mich, das Gefühl, das die wunderschöne erste Zeit der Verliebtheit mit all ihren Höhenflügen in ihrer klaren Reinheit nun für mich häßlich,schmutzig,widerwärtig,besudelt erscheint.

Ich habe vorher gerne an unsere Anfangszeit gedacht,weil sie so romantisch war.Nun jedoch habe ich schwer damit zu kämpfen,nicht vor Übelkeit zu würgen,wenn ich daran denke.Die Erkenntnis,das er von meinem Bett in ihrs und retour gehüpft ist, macht mich krank vor Ekel.

Was sich auch schon ein paar Mal auf unseren Sex seitdem ausgewirkt hat - denn die bösen Gedanken stellten sich natürlich auch dann ein, während wir mitten im Liebesspiel waren - und zack erstarrte ich zur Salzsäule,gelähmt vor Entsetzen und Eifersucht - Für ihn kaum nachvollziehbar, da bereits damals für ihn emotional nicht von Wichtigkeit,so seine Aussage,heute so stark aus seiner Erinnerung gestrichen, nach über einem Jahr nach Beendigung dieses Techtelmechtels,weil eben damals "neben-sächlich".

Sein Argument ist: "Ich habe mich doch damals für DICH entschieden, mein Leben mit Dir zu teilen, wir sind zusammengezogen,ich will dich heiraten,mit dir alt werden - also warum kannst du das nicht einfach vergessen? "

Und genau das ist der Punkt - denn gefühlt ist es für mich ja erst wenige Tage her,weil es jetzt erst raus kam,für ihn DAMALS,ohne Bedeutung,nicht relevant für unsere Beziehung.
Und ich hätte es ohne besagten Zufall vermutlich nie erfahren - was wohl eindeutig besser gewesen wäre, für mich und mein Gefühlsleben.Ich kann also schon verstehen, das man Dinge nicht wissen WILL.

Für mich war aber diese Verheimlichung eine BEWUSSTE Verletzung meiner Gefühle.
Auf der anderen Seite hat diese Krise uns aber auch irgendwie gestärkt. Wir (und vor allem ich) haben uns hinterfragen müssen,was sind unsere Vorstellungen von Treue,was sind unsere Ziele,haben wir überhaupt noch welche gemeinsam oder ist alles durch diese Sache wie ein Kartenhaus am zusammenkrachen?Kann ich das vergessen?

Da ich ein Elefantengedächtnis habe, vermutlich : Nein

Kann ich das Verzeihen? ich hoffe mal.

Wenn ich es sachlich/rational betrachte: Ja.

Kann ich jetzt schon nachvollziehen.

Aber auf der emotionalen Schiene, wird es mir schwer werden, nicht immer mal wieder daran zu denken und verletzt und nachtragend zu reagieren,wenn mir der Mist wieder einfällt.

Und: Mein Urvertrauen in meinen Partner ist erstmal futsch.Das muss sich erstmal wieder aufbauen,wenn das überhaupt möglich ist.

Wenn man Rücksicht nimmt auf die Gefühle des anderen und etwas verschweigt,weil es verletzen könnte (und klar hätte es mich verletzt,zu wissen, da is noch ne andere im Spiel) ist es dann tausendmal schlimmer, wenn es im Nachhinein rauskommt,da dann zusätzlich dieses Gefühl des Hintergangen-worden-seins dazu kommt und das vertrauen schwersten angeknackst wurde.Ganz gleich, wie lange es bereits her ist, und schon nicht mehr wahr.
@*****sha

Vielen Dank für Deinen Bericht.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Als Mann
kann ich dazu nur den Kopf schütteln. Acivasha erkennt ganz klar, dass es hier um ihr Problem geht, nicht um seines. Ich gehe auch davon aus, dass sie sich in der Anfangszeit entsprechend geäußert hat in Richtung ich dulde keine fremden Göttinnen neben mir. Was um Himmels willen hätte er dann tun sollen, wenn er die Andere durch abruptes Beenden nicht brüskieren will und andererseits die Neue gewinnen will.

Ich kenne das nur zu gut, als Mann macht man alles falsch. Hätte er anders gehandelt, hätte man ihm auch daraus einen Strick gedreht. Vielleicht sollte dem weiblichen Geschlecht klar werden, dass Männer nicht automatisch zu Supermännern werden, weil sie ihm die Ehre erweisen, sich in ihn zu verlieben. An seiner Stelle würde ich jetzt den Käfig sprengen.
**S Frau
1.409 Beiträge
Also ich hab jetzt auch nicht alles gelesen, handhabe das aber im allgemeinen so, dass ich dem anderen in den Punkten, in denen ich das Gefühl habe, dass er und ich ungefähr gleich funktionieren, ggf. Verletzungen in etwa in dem Ausmaß zumute, in dem ich selbst Verletzungen hinnehme oder hinnehmen würde.

Das funktioniert relativ gut, immerhin führt es dazu, dass totale No-Goes, eben diese Dinge, von denen man sagt, sowas macht man einfach nicht mit einem anderen Menschen, nicht vprkommen. Ich glaube, wenn jeder sich die Mühe machen würde, sich gelegentlich mal vorzustellen, wie er es finden würde, wenn man mit ihm so umgeht wie er selbst mit dem Partner oder seinen Mitmenschen umgeht, könnte der größte Teil aller unnötigen Verletzungen vermieden werden.

Schwierig wird es nur in den Punkten, in denen man weiß, dass der andere einfach anders tickt als man selbst. Dafür habe ich noch keine Lösung. Sich selbst zu verleugnen und gleiches Ticken vorzuspielen wo gar kein gleiches Ticken ist, halte ich ehrlich gesagt nicht für besonders rücksichtsvoll und edel. Ohne Rücksicht auf Verluste seinen Ego-Trip durchzuziehen aber auch nicht. Das kleinste Übel erscheint mir bislang, mit offenen Karten zu spielen - eben zu sagen, dass man das jetzt dem anderen zuliebe zwar macht bzw. ihm zuliebe nicht macht, aber dass man selbst eigentlich was ganz anderes will. Und dann sieht man schon, was auf Dauer dabei herauskommt.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
*autsch @aci
Ich habe vorher gerne an unsere Anfangszeit gedacht,weil sie so romantisch war.Nun jedoch habe ich schwer damit zu kämpfen,nicht vor Übelkeit zu würgen,wenn ich daran denke.Die Erkenntnis,das er von meinem Bett in ihrs und retour gehüpft ist, macht mich krank vor Ekel.

Was sich auch schon ein paar Mal auf unseren Sex seitdem ausgewirkt hat - denn die bösen Gedanken stellten sich natürlich auch dann ein, während wir mitten im Liebesspiel waren - und zack erstarrte ich zur Salzsäule,gelähmt vor Entsetzen und Eifersucht - Für ihn kaum nachvollziehbar...

für mich - und da schliesse ich mich @*****lnd an - auch nicht. Der Elefant, den du jetzt emotional - für dich - daraus machst, ist auch nach meinem Empfinden überwiegend dein Problem und kann eher nur mit deiner tatkräftigen Unterstützung gelöst werden, wenn jetzt dadurch nicht die ganze, doch eigentlich für beide tolle Beziehung kippen soll...

vorallem - und jetzt spekuliere ich klarerweise - aber getriggert durch deine überschäumende "Ekel, gelähmt vor Entsetzen etc..."-Reaktion sowie meine eigenen Erfahrungen, dass Menschen, die Ehrlichkeit besonders stark einfordern, sich nicht so selten dann aus der Ehrlichkeit, statt sie wirklich emotional zu schätzen, die abstrusesten Emotionen zusammenbasteln (gefolgt auch von ziemlich beziehungsschädigenden Taten) und letztendlich dem Ehrlichen ein Gefühl vermitteln, besser nicht ehrlich gewesen zu sein, und demnach war seine "lässliche Sünde" des Verschweigens vielleicht nicht völlig fair, aber sehr verstänndlich und verzeihlich und wahrscheinlich hat er durchaus ein "Feeling" für dich und deine "krassen Reaktionen" - und seine Taten haben doch bis dato bewiesen, dass er dich will - so what - warum vertraust du ihm jetzt nicht mehr...

Nur mit Ratio Ehrlichkeit zu schätzen ist genauso wenig fair - man muss sich schon selbst mit unangenehm "ehrlichen Situationen" emotional wiederholt konfrontieren und dann ehrlich abschätzen, inwieweit man unbequeme Ehrlichkeit überhaupt verträgt *idee*

*toitoitoi Erwin
@Acivasha und @fesselnd
Schön, dass eure entgegengesetzten Extremmeinungen fast direkt untereinander stehen.

Da ich mich weder in der einen noch in der anderen Situation befinde,
werde ich den Teufel tun, mir ein Urteil anzumaßen.
**S Frau
1.409 Beiträge
hm, ja, @*****sha, also das kann ich, obwohl frau, auch nicht nachvollziehen, da so ein drama draus zu machen und eine an sich gute beziehung zu vergiften, nur weil der andere zur anfangszeit noch ein paar mal sex mit jemand anderem hatte. finde ich ein kavaliersdelikt, im wahrsten sinne des wortes. wie bedeutungsvoll sex ist, hängt doch davon ab, wie viel einem der mensch bedeutet, mit dem man sex hat, und diese verbindung war ja anscheinend überhaupt nicht bedeutungsvoll - insofern ist das doch eine lapalie.

und das mit der ehrlichkeit - das dauert doch ein bisschen, bis man sich einem menschen völlig öffnet. in der anfangszeit einer beziehung kann man das noch nicht erwarten, das ist völlig normal, dass das vertrauen und damit auch die ehrlichkeit da noch nicht in dem maße da sind. insofern ist es auch normal, dass er nichts gesagt hat. und später war es dann nicht mehr relevant genug, um was dazu zu sagen, eben einfach nicht der rede wert. ihm daraus jetzt einen strick zu drehen - ich glaub, der schuss kann nach hinten losgehen. wenn das so ein theater gibt, hat er dann vielleicht danach erst recht nicht mehr das vertrauen, was zu erzählen.
*****een Paar
2.736 Beiträge
Ich finde, dass das ein sehr sehr schwieriges Thema ist, was doch jede Partnerschaft für sich ausmachen muss. Denn es gibt Dinge, die tun sehr weh, aber man muss sie aushalten, weil sie eben nicht zu ändern sind. Dann gibt es ander Dinge, die einfach unnötig sind, die man nicht machen muss und die der Partner auch nicht aushalten muss.
Das sind allerdings meistens Taten einer der Partner, die aus Eigennutz oder purem Egoismus geschehen.
Aushalten muss man, wenn der Partner plötzlich lange lange auf Dienstreise muss, Ausland oder oder...
Aushalten muss man, wenn der Partner krank wird. Und da gibt es auch Krankheiten, die eine Partnerschaft stark beeinträchtigen, die nie wieder weggehen, aber die der andere Partner aushalten muss, egal ob es weh tut. (Wenn er die Partnerschaft weiter möchte.)
Da gibt es möglicherweise Dinge aus der Vergangenheit, die sehr weh tun können, aber die eben nicht mehr zu ändern sind.

Dieses ständige Gerede vom Fremdgehen finde ich eher nebensächlich, denn da gibt es wirklich einschneidendere Themen, die hinter solchen Überlegungen stecken können. Und diese Themen variieren nun mal von aushaltbar bis lebenszerstörend. Und wie gesagt, da muss jedes Paar für sich mit klar kommen.
Chris
Als Eine, die in den ersten Monaten einer nun beinahe zwanzig Jahre anhaltenden Liebesbeziehung anfangs auch nicht gefestigt war und zweifelnder Weise durchaus offenblieb für Reize von außen, kann ich Acivashas Empörung auch nicht wirklich nachvollziehen.

Die Tatsache des körperlich vollzogenen Betrugs macht in meinen Augen auch nicht den Braten fett.

Aber unbestritten, dass das jeder anders empfindet. *nixweiss*

Wollen wir jetzt Einzelfälle diskutieren?
warum nicht?
Wollen wir jetzt Einzelfälle diskutieren?

Nach acht Seiten hauptsächlich -sehr interessanter!- Theorie kann ein solcher Einzelfall durchaus die Gedanken in Schwung bringen.
********lack Frau
19.364 Beiträge
Also ich kann Acivashas Gefühle sehr gut verstehen, denn es macht doch einen Unterschied, ob man mit offenen Karten spielt und damit dem "zukünftigen" Partner/in Handlungsmöglichkeiten einräumt oder nicht verzichtet weil man sein Ego zu der Phase eben einfach auslebt ohne zu bedenken, was es mit dem Anderen machen kann.
Die Gefahr, daß jemand denkt, das ist "damals" gut gegangen und wird auch jetzt gut gehen, ist nun mal da späater auch da-
Ganz davon abgesehen, daß der Eindruck bei Acivasha da sein muß, daß er eben auf den Sex mit der Anderen nicht verzichten wollte, obwohl es sie schon gab.

Das Thema wird ja immer verfänglich, wenn es um Sex mit anderen geht.

Ich habe in vergleichbarer Situation mit beiden Männern gesprochen und eben auch gesagt, daß es mit keinem Sex geben wird, solange ich mir selbst nicht sicher bin, wohin der Weg gehen soll und mit wem.
Das macht für mich eben auch den Unterschied, ob man Sex und Liebe trennen kann oder nicht.

Fragwürdig wird es für mich immer, wenn jemand etwas verschweigt, weil er/sie nicht auf etwas verzichten will.


WiB
****ly Paar
25 Beiträge
Hallo,

ein sehr interessantes Thema das glaube ich in jeder Partnerschaft auch immer aktuell bleibt!
nach dem ich jezt doch mehr oder minder den ganzen Thread gelesen habe, stelle ich fest: Bezüglich der Antwort auf die Ausgangsfrage herrscht hier ja eigendlich ein Breiter konsens.

Eigendlich, weil hier immer wieder 2 Extreme eingebracht werden, die mit diesem Konsens nicht zusammenpassen. Durchlebt hat beide wohl jeder von uns schon mal mit der ein oder anderen Verflossenen:

1. Ich habe ein Bedürfnis von mir völlig aufgegeben, aus "Rücksicht" um meinen Partner damit nicht zu verletzen.

2. Mein Partner Verfolgt eines seiner Bedürfnisse kompromisslos und verlezt mich damit, ich lasse es geschehen aus "Rücksicht" um meinen Partner nicht einzuschränken.

Es handlt sich bei beidem aber m.e. nicht um die ins Feld geführte Rücksicht, sondern einfach um eine Konfliktvermeidungsstrategie. Also das genaue Gegeteil der von Antaghar propagierten Verhaltensweise.

Und da liegt auch der Hund begraben: Einen Konflikt kann man nicht vermeiden, man kann ihn nur Austragen.
Ich kaufe also Pseudo-harmonie per Kredikarte mit der Gewissheit das irgendwann eine Abrechnung mit jeder menge Ballast als Zinsen kommt.
Und meistens tue ich das aus Angst vor emotioalen Schmerzen, aus
Feigheit jezt die Wahrheit zu sagen und die Konsequenzen zu tragen.

Und da ich mir nicht gerne Schwäche nachsagen lasse, erkläre ich meine Partner zum schützenswerten.

Purer Egoismus, der dazu führt das ich irgenwann eine dermaßen dicke Endabrechung kommt, das die Beziehung daran zu Grunde geht.

Auch die Frage :
Wieviel Dahinter-Gucken, warum jemand so ist, wie er ist, ist gefragt?

Ist einfach zu beantworten: Akut garkeins!
Die einzige interessante Frage ist:
Ist das was mein Partner tut für mich in Ordnung oder nicht?
Das muss ich für mich herausfinden und auch wenn es schmerzt die Antwort unmißverständlich kommunizieren.
Ich kann meinen Partner nicht ändern - das kann er nur selbst und ich bin auch nicht sein Therapuet, also ist die Suche nach dem Warum für mich nebensächlich.
Vielmehr ist es das Warum was mich of von der Suche nach einer Lösung abhält. Denn das Warum ist meine Kedit der mich aushalten lässt, was ich bei nüchterner Betrachtung garnicht aushalten will.

Will man eine schuldenfreie Partnerschaft leben:
• Spricht man nur die Wahreit.
• Handelt man nur im Konsens.
• Beurteilt man nur des Anderen handeln.

... tja, ich versuche zumindest, wenn ich Schulden machen muss, diese so schnell wie möglich zurück zu zahlen.

LG
Der D
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