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Rücksicht oder: mein Partner hält das aus?!

********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******icht

Der Begriff des anderen Abholen ist für mich positiv belegt.


Bei mir auch, aber ich arbeite auch in der Demenzbetreuung und da wäre alles anders total daneben.

@*****nta

Könnte das vielleicht daran liegen das man als Fremder unparteiischer agieren kann?


Mir stört das Wort "wachsen" immer dann, wenn erwartet oder gefordert wird, man solle sich dorthin entwickeln, wo der Andere einen haben möchte. Damit ist das Wachsen und auch der Erfolg m.E. auch nur aus Sicht des Anderen erreicht, wenn man sein Ideal annimmt.
Wichtig ist es aber, das man sein eigenes Ideal findet, denn nur dann kann man auch dazu stehen.

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Deshalb finde ich es ja auch total daneben, wenn ein Vogel einen Fisch dort "abholt", wo er ist, nämlich im Wasser - um ihn dann auf einen Baum zu setzen.

Genauso bescheuert wäre es, wenn der Fisch dem Vogel helfen will und ihn auf dem Baum "abholt", um in zu sich ins Wasser zu ziehen.

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
mir sind deshalb ...
alle Vögel suspekt, die Fische davon überzeugen wollen, dass Fliegen viel schöner ist ...

... obwohl ich "natürlich" weiss, dass sie recht haben *engel* *fiesgrins*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
In der damaligen tiefen Krise hatte das Gefühl ein Fisch zu sein, der in einem fast gänzlich ausgetrocknetem Tümpel nach Sauerstoff schnappt. Ein Vogel bemerkte mich mit seinem scharfen Blick, erkannte meine Situation, holte mich dort ab wo ich war, um mich in ein sauerstoffhaltiges tiefes Gewässer zu setzen.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
eben!
kommt auf die empathiefähigkeit des vogels an,
ob er dem fisch helfen kann. ;-))
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
und vice versa ...
kommt auf die empathiefähigkeit des vogels an,
ob er dem fisch helfen kann.

denn ein empathischer Fisch kann eben auch vögeln ...

... helfen *haumichwech*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Es kommt darauf an was man aus den Dingen macht, womit man sie verknüpft und mit welchen Werten man sie belegt, mit welcher Sicht man auf die Dinge schaut.

So entsteht beispielsweise Liebe, Glück, Dankbarkeit und Erfüllung, wie auch Eifersucht, Verletzung, Unglück und Zorn.
@*******icht:
So entsteht beispielsweise Liebe, Glück, Dankbarkeit und Erfüllung, wie auch Eifersucht, Verletzung, Unglück und Zorn.

Jawohl, jeder ist, wie das berühmte Sprichwort sagt, seines Glückes Schmied *zwinker*

Die Liebe ist ein wesentlicher Bestandteil beim Verhalten in und durch Partnerschaften.

Welche Konstellationen von Liebe kennt Ihr und die Verhaltensweisen? *nachdenk*

Ich versuche mich mal:

Wie und was ist richtige Liebe und deren Mischformen?
Die "Selbstloser Liebe" die "Egoistischer Liebe" oder die "Romantischer Liebe?"
Worin liegen die Unterschiede und welche Liebe bedeutet eine gut- besser- oder weniger funktionierende Partnerschaft.

Mich hat eine Äußerung in einem Buch verwirrt, dass die aufrichtige, selbstlose Liebe nie unglücklich sein kann und alles an dem anderen akzeptiert. *nixweiss*

Das bedeutete theoretisch im Umkehrschluss, dass sobald ein Problem mit dem anderen besteht und dieses angesprochen wird (z. B., wenn er immer unpünktlich ist oder sich keine Zeit für die Kinder nimmt), kann es keine richtige Liebe mehr sein, oder?

Sätze wie "ohne dich kann ich einfach nicht" sind dann ja eher egoistischer Natur als auf Liebe basierend. Kann denn eine Partnerschaft, in der der eine selbstlos liebt und der andere egoistisch überhaupt funktionieren?

Oder doch, weil der selbstlos Liebende alles einstecken würde und der Egoist sich so egoistisch wie er will verhalten kann oder könnte?

Oder aber die Definition "Liebe ist, wenn man sich wünscht, dass der Andere glücklich ist" könnte dann ja auch auf Egoismus basieren, denn man kann einen Menschen glücklich machen, weil man sich dann gut fühlt, dies erreicht zu haben oder weil das Leben mit dem anderen dann einfacher und angenehmer ist.

Rücksichtnahme unterschwellig als Selbstzweck?

Entschuldigt, wenn ich "ausgerissen" bin *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Es kommt darauf an was man aus den Dingen macht, womit man sie verknüpft und mit welchen Werten man sie belegt, mit welcher Sicht man auf die Dinge schaut.

Sehr richtig! Und genau deshalb ist es immer wieder hilfreich, auch mal einen anderen Blickwinkel kennenzulernen und vielleicht sogar mal zu probieren. Dann erklärt sich so manches ...

Und es ist - aus meiner Sicht - sehr wichtig, das Verknüpfen nicht zum klebrigen Anhaften zu machen, sondern innerlich frei zu bleiben. Denn leider definieren sich viele über ihre Werte und lassen andere Sichtweisen auf gar keinen Fall gelten.

*


kommt auf die empathiefähigkeit des vogels an,
ob er dem fisch helfen kann.
.

Und darauf, ob er überhaupt ein Interesse daran hat, jedem Fisch zu helfen. Ich z. B. hab zum Glück kein Helfersyndrom, rege aber sehr gerne dazu an, die Dinge auch mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Hilfe zur Selbsthilfe pflegt man das u. a. auch zu nennen.

Was der Fisch mit den Anregungen dazu, wie er sich wunderbar selbst helfen könnte, dann macht, ist allein seine Sache.

Und wenn er geradezu verzweifelt darauf beharrt, absolut recht zu haben und um jeden Preis in seinem ausgetrockneten Teich bleiben will, dann soll er es eben - es ist seine Entscheidung und sein Leben!

(Der Antaghar)
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die Liebe ist ein wesentlicher Bestandteil beim Verhalten in und durch Partnerschaften.

Ein wesentlicher Bestandteil von Partnerschaften sind die Partner selbst, die eine Partnerschaft in jeder Sekunde neu erschaffen. Damit ist die Partnerschaft eine Variable die lediglich nur das zeigt, wer sie erschafft.
wenn der Fisch dem Vogel helfen will und ihn auf dem Baum "abholt", um in zu sich ins Wasser zu ziehen.
Interessantes Bild deshalb, weil es wesentlich mehr Vögel gibt, die tauchen und schwimmen können, als Fische, die in der Lage sind, zu fliegen und zu laufen.

Also sind Fische und Vögel durchaus in der Lage, zueinander zu finden. Auch, wenn das ein Ungleichgewicht darstellt, kann daraus ein glückliches Paar werden.

Meine ich.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Also sind Fische und Vögel durchaus in der Lage, zueinander zu finden.

Volle Zustimmung. Vor allem zu der Formulierung: "zueinander zu finden", liebe Morticia.

Wenn der Vogel den Fisch zu sich "abholt" oder der Fisch den Vogel zu sich, ist noch lange nicht klar, ob der jeweils andere das auch wirklich will. Es sei denn, der bittet ausdrücklich darum ...

(Der Antaghar)
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Zwar schon mal versucht
aber aus unerklärlichen Gründen entfernt: Ich finde das Thema schweift zu sehr in Ornithologie und Ichthyologie ab. Es muss doch auch noch andere Beispiele geben als solche aus dem Dadaismus geborene.

Es gab mal zum Thema "Rücksicht" einen textlich sehr gelungenen Grand Prix-Beitrag in Zeiten, als Deutsche noch Deutsch singen durften, von Hoffmann&Hoffmann. Leider darf ich den nicht hierher kopieren.

Außerdem bin ich der Meinung, dass Liebe, egal wie man sie für sich definiert, immer Kompromisse sucht. Man wird Dinge, die Unbehagen verursachen, auch aussprechen, aber der Ton macht die Musik. Und ein liebender Partner wird dann betroffen, nicht beleidigt sein, auch dankbar, dass es gesagt wurde, um das Unbehagen zu beseitigen.
Genauso bescheuert wäre es, wenn der Fisch dem Vogel helfen will und ihn auf dem Baum "abholt", um in zu sich ins Wasser zu ziehen.

So der Vogel dies möchte.......das wäre eine schöne Grundlage für einen Entwicklungsprozess.



Jawohl, jeder ist, wie das berühmte Sprichwort sagt, seines Glückes Schmied *zwinker*

Keiner ist seines Glückes Schmied.
Rechtfertig dieser archaische (un)Spruch Unvermögen oder Unwissen?!



Sehr richtig! Und genau deshalb ist es immer wieder hilfreich, auch mal einen anderen Blickwinkel kennenzulernen und vielleicht sogar mal zu probieren. Dann erklärt sich so manches ...
die Optimalsituation, wäre da nicht:

Und es ist - aus meiner Sicht - sehr wichtig, das Verknüpfen nicht zum klebrigen Anhaften zu machen, sondern innerlich frei zu bleiben. Denn leider definieren sich viele über ihre Werte und lassen andere Sichtweisen auf gar keinen Fall gelten.
das ist, selbst wenn man sich für recht reflektiert hält, nicht eine der leichtesten Übungen.
Allerdings das Wichtigste, was es anzustreben gilt.
Sofern man eine Tiefe will und KANN.



Aus meinr Sicht/Erfahrung ist das Wichtigste das Unvermögen des Partners zu akzeptieren, resp. sich drauf einzulassen (wollen), statt zu einem Zeitpunkt, unmögliches abzuverlangen.
Das fällt bei mir auch unter Respekt.
Ist schwer, auch für mich, allerdings wohl essentiell, will man "effizient" weiterkommen.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
spontan beim lesen der letzten beiträge bewegte mich eine ganz andere frage: was ist eigentlich liebe?

liebe bedeutet für mich jemanden so anzunehmen, wie er ist.
ohne rücksicht ist das sicher nicht möglich. weil jeder mensch unterschiedliche bedürfnisse hat. eine partnerschaft bedeutet auch immer, dass man mit kompromissen leben will und muss.

nur wer allein ist, muss keine rücksicht nehmen.
die meisten menschen sind aber nicht gern allen und wenn, dann auch nur selten freiwillig.
liebe bedeutet für mich jemanden so anzunehmen, wie er ist.
ohne rücksicht ist das sicher nicht möglich. weil jeder mensch unterschiedliche bedürfnisse hat. eine partnerschaft bedeutet auch immer, dass man mit kompromissen leben will und muss.

Das denke ich auch. Nein, eigentlich bin ich mir da sogar fast sicher.

Ganz gleich wie man die Liebe auch definiert. Ich denke einig sind wir uns wohl alle darin das man seinem Partner auf keinen Fall etwas Böses will.

Ich glaube das man manchmal einfach auch dem anderen zuliebe auf etwas verzichtet, das man manchmal auch Dinge macht die einem nicht so gefallen.

Auch das gehört für mich mit zur Rücksicht.
Z.b mit zum Fußball zu gehen obwohl ich mich nicht vor Begeisterung überschlage, mein Partner sich aber damals ein Loch in den Bauch gefreut hat. Dafür hab ich echt gern gefroren.

Schwieriger wird es natürlich bei Dingen die man nicht mal eben so mittragen kann. Sei es weil es dem eigenen Ich widerstrebt oder auch weil man es einfach nicht händeln kann.
spontan beim lesen der letzten beiträge bewegte mich eine ganz andere frage: was ist eigentlich liebe?
das frage ich mich seit meinem letzten beziehungsähnlichem Stelldichein auch!

liebe bedeutet für mich jemanden so anzunehmen, wie er ist.
ohne rücksicht ist das sicher nicht möglich. weil jeder mensch unterschiedliche bedürfnisse hat. eine partnerschaft bedeutet auch immer, dass man mit kompromissen leben will und muss.
in meiner letzten Erfahrung wurde sie irgendwie an Bedingungen geknüpft.
Sinngemäß: bist du so und so beim dem oder dem, dann erst kann ich dich lieben, bzw wird es nicht weniger.
Auch mir gefielen viele viele Eigenschaften nicht, dennoch empfand ich höchste Zuneigung gegenüber dieser Person.

Wobei es auch oder gerade mir nicht auffallend leicht fällt, Eigenschaften die mir so gar nicht gefallen, sonderlich gut zu akzeptieren.
Aber anders gehts nicht, vor allem, wenn man altersmäßig nicht mehr zu den Allerjüngsten gehört.
Diese Erfahrung war in meinem Falle aber auch eine Ausnahme.

nur wer allein ist, muss keine rücksicht nehmen.
die meisten menschen sind aber nicht gern allen und wenn, dann auch nur selten freiwillig.
Angeblich sind manche gerne allein.
ich glaube aber auch, sie meinen (oderleben): lieber allein, statt

Auch das Prinzenwarten scheint noch sehr verbreitet.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Schwieriger wird es natürlich bei Dingen die man nicht mal eben so mittragen kann. Sei es weil es dem eigenen Ich widerstrebt oder auch weil man es einfach nicht händeln kann.[/quote

vielleicht schafft es an genau der stelle, der andere partner "rücksicht" zu üben?
Dinge die einem gegen den Strich gehen zu ertragen, haben doch meist nur mit einem selber zu tun. Dem eigenen Unvermögen.
Sicher gibt es Dinge, die man nicht ertragen kann, (weil gegen einen wirken) was dann jede partnerschaft unmöglich macht. Wohl auch Freundschaften.

Ich denke das Wichtigste ist, daß man lernt oder gelernt hat seine Schwächen zu kommunizieren, und das Gegenüber dies wertschätzt, nicht "ausreizt", UND so gut wie MÖGLICH versucht es zu bedenken.
Selbst wenn das gegenüber es noch so absurd findet oder gar nicht nachvollziehen kann.
So geht´s einem eigentlich immer bei Dingen, die bei einem selber anders sind. Deshalb ja.

Das wäre schon viel.
Dinge die einem gegen den Strich gehen zu ertragen, haben doch meist nur mit einem selber zu tun. Dem eigenen Unvermögen.

Das würde ich nicht unterschreiben!

Es liegt nicht immer am eigenen Unvermögen. Es gibt nun mal Dinge die man nicht ab kann! Und ich seh dann auch nicht ein das man immer an sich arbeiten soll damit man sie dann ab kann.

Nicht das wir uns mißvertehen: Man muß immer an sich arbeiten. Aber diese Haltung: Es liegt alles nur an mir selber entschuldigt mir grundsätzlich zuviel das ein Partner vielleicht auch aus Rücksicht mal unterlassen könnte.

Ich denke das Wichtigste ist, daß man lernt oder gelernt hat seine Schwächen zu kommunizieren, und das Gegenüber dies wertschätzt, nicht "ausreizt", UND so gut wie MÖGLICH versucht es zu bedenken.
Das wäre schon viel.

Hm, das wäre schön. Allerdings nach meinen Erfahrungen: Nichts auf der Welt wird so gnadenlos ausgenutzt wie die Schwächen.
Ein liebender Mensch sollte das wohl nicht tun, aber wer von uns ist schon perfekt?
Es liegt nicht immer am eigenen Unvermögen. Es gibt nun mal Dinge die man nicht ab kann!
das wollte ich auch beschrieben haben.

Was ich meine ist, hat der andere Eigenschaften die man selber nicht mag, sind es ja die des Anderen. Und davon sollte man sich im Optimalfalle abgrenzen können.
Eben außer, sie sind wirklich für einen zuuuuu heavy.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Es liegt nicht immer am eigenen Unvermögen. Es gibt nun mal Dinge die man nicht ab kann! Und ich seh dann auch nicht ein das man immer an sich arbeiten soll damit man sie dann ab kann.

Das sind für mich klare und verständliche Worte.

Deine Frage war:

Wieviel Rücksicht braucht eine Partnerschaft und wieviel und was kann ich einem Partner zumuten? Was darf ich ihm zumuten, dass er aushalten kann oder muß?

Da eine Partnerschaft keine Rücksicht braucht sondern Partner, bleibt noch die Frage, "wieviel und was kann ich einem Partner zumuten" und "Was darf ich ihm zumuten, dass er aushalten kann oder muß?"

Darauf antworte ich, genau so viel wie du dir selbst zumutest, siehe oben.

Nicht mehr und nicht weniger.
Was Fische und Vögel mit Dadaismus zu tun haben, will mir nicht einleuchten. Ich fand mein Bild sehr klar. Aber ich übersetze es auch gern, es passt zu den letzten Beiträgen.

Eine Partnerschaft kann auch dann funktionieren, wenn ein Ungleichgewicht dadurch entsteht, dass einer der Beteiligten sich mehr anpasst als der andere. Einfach, weil er's kann (siehe der Vogel, der schwimmen kann mit dem Fisch, der nicht zu fliegen in der Lage ist!), aber zuvorderst, weil er dazu bereit ist.

Und je weniger dabei gegeneinander aufgerechnet wird, desto mehr Liebe ist im Spiel.
@*******icht

Da eine Partnerschaft keine Rücksicht braucht sondern Partner, bleibt noch die Frage, "wieviel und was kann ich einem Partner zumuten" und "Was darf ich ihm zumuten, dass er aushalten kann oder muß?"

Hat einem Partner zumuten nicht auch etwas mit Rücksicht oder nicht zu tun?

Aus meiner Sicht sehr wohl.

Einerseits könnte ich verlangen das er das aus Liebe zu mir schon duldet, aushält oder was auch immer,

auf der anderen könnte aber auch ich mich zurück nehmen wenns mich nicht umbringt.

Die Frage was der andere aus meiner Sicht aushalten muß ist ja immer auch davon geprägt wie wichtig mir etwas ist. Und wie wichtig mir die Beziehung, bzw, der Partner ist. Denn mute ich zuviel zu, wird er irgendwann gehen.

Bei vielen Dingen könnte sicher ein Konsens gefunden werden wenn man es denn wirklich will.

Aus meiner Sicht wäre das oft ein Kompromiss. Doch oft genug wird immer nur verlangt und selten die andere Seite gesehen. Das mag hier bei unserer Diskussion anders sein, doch zu oft sind die Fronten klar und werden eisern verteidigt.

Und das Swingerbeispiel eignet sich immer hervorragend dafür. Oft ist da einer der will. Der andere will nicht. Und da werden alle Argumente herangezogen um den Unwilligen irgendwie, auf Biegen und Brechen dazu zu bringen dem eigenen Willen zu folgen.

Nur selten kommt jemand auf die Idee: Mensch, bevor ich meinen Partner bearbeite, warum untersuche ich eigentlich nicht mal mich selber?

Wäre das nicht rücksichtsvoller als den anderen dazu zu bringen genau das zu tun was ich will?

Und da wird dann mit Liebe argumentiert. Wenn er/sie mich lieben würde...

So, so, was ist den mit der Liebe dessen der will? Die braucht nix zu geben? Die darf mal einfach so fordern und verlangen? Erwarten das der Partner aushält? Das mutet man ihm denn mal eben so zu? Weil wenn der mich liebt dann lässt der mich und versteht gefälligst meinen Herzenswunsch.

Ich bin der Meinung das eine Partnerschaft von der Liebe, der daraus resultierenden Rücksicht, Nachsicht und Einsicht BEIDER Parteien lebt.

Von dem Wunsch und dem Willen den anderen glücklich zu sehen.

Und dazu gehört eben auch manchmal das man sich selber was zumutet und nicht dem anderen.
Zumindest sehe ich das so.
Darauf antworte ich, genau so viel wie du dir selbst zumutest, siehe oben.

Nicht mehr und nicht weniger.
Dies ist den meisten sicher noch bewußt, resp. räumen sie als wichtig und realistisch ein, aber dann kommt eben das Hauptproblem:
das Ungleichgewicht der Wahrnehmung.
Der Eine denkt er müsse mehr hinnehmen als der Andere;
selbst wenn es bei (theoretisch) objektiver Betrachtung nicht so wäre.

Jeder denkt doch er sei der liebste mensch der Welt, und will ja auch niemandem etwas böses.....tut es aber (unterschwellig) doch.
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