Anders sehe ich es, wenn man über den Kopf des Anderen eine Entscheidung für sich selbst trifft, die aber Auswirkungen auf das "WIR" haben.
Das ist das was ich meine.
Wir lesen es hier doch immer wieder. Ein Partner hat Wünsche, Sehnsüchte, will vielleicht in Clubs oder das seine Frau mit anderen oder er darf mit anderen und der Partner zieht nicht mit.
Weil er nicht will oder auch weil es ihm einfach nicht entspricht.
Und genau dann fängt es ja an mit der Rücksicht oder nicht!
Das wir im Alltag im Großen und Ganzen hoffentlich alle keine Trampeltiere sind die rücksichtslos auf den Gefühlen unserer Partner rumtrampeln, möchte ich einfach annehmen.
Das man Konflikte bewältigen kann ohne das ständig jemand weint: Boah, Du hast mich jetzt aber böse gekränkt.
Es geht mir überhaupt nicht darum das man manchmal austeilt. Das ist einfach so. Selbst die Friedfertigsten Menschen und die rücksichtsvollsten haben ein Ich das Beachtung finden möchte.
Denoch wird es immer Situationen geben in denen eine Einigung einfach nicht möglich ist.
Und dann ist ja auch die Frage: Welchen Partner habe ich an meiner Seite? Unter welchen Vorraussetzungen haben wir diese Beziehung begonnen? Nur wir? Andere auch?
Und hier ist eben Anthagar der Meinung das es für ihn eher kein Problem darstellt wenn seine Partnerin sich z.b in einen anderen Mann verliebt.
Für mich wäre es ein Problem wenn mein Partner sich in eine andere verlieben würde.
Und genau daraus entstand nämlich dieser Thread. Ich bin nämlich der Meinung das ich mir nicht auf alle Fälle das Recht heraus nehme dann meinen Partner zu verletzen und mich dann eben auslebe.
Während Anthagar das eher so sieht: Er freut sich für seine Partnerin, es tut ihm sicher auch weh, aber sie tut es ja nicht mit Absicht. Er gönnt ihr das Glück und kann für sich selber eine Chance erkennen sich zu hinterfragen warum es ihn denn schmerzt.
Und natürlich hab ich mich schon in andere Menschen verguckt obwohl ich in einer Beziehung lebte. Es lief grad nicht gut, der Sex war nicht so dolle nur um so ein paar Beispiele zu geben.
ABER: Ich lebte damals strikt monogam. Und es hätte meinen Partner sehr verletzt wenn ich jetzt meinem grade verliebten, verknallten Gefühl nachgegangen wäre.
Meine Beziehung war mir wichtig und auch mein Partner war mir sehr,sehr wichtig. Also habe ich entschieden aus Rücksicht, eben diesem Gefühl in keinem Fall nach zu geben.
Damit hab ich zwar meinem Ich keine Beachtung geschenkt, aber aus meiner Sicht wenigstens keinen anderen verletzt.
Mir erschliesst sich nicht warum ich meinem Partner weh tun sollte nur weil es mich betrifft.
Weil ich das nicht als toll empfinde selbst verletzt zu werden.
Und ich fände es sicher nicht toll wenn ein Partner sagen würde: Du, ich hab mich da in jemand anderen verliebt und würde diesem Verlangen dann auch gern nachgeben.
Da dieser Thread aus einem anderen heraus entstand wollte ich die Problematik dieses Threads nicht hier her tragen. Aber ich stelle fest das ich wohl deutlicher hätte werden sollen.
Ich hoffe das jetzt nachgeholt zu haben.