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Rücksicht oder: mein Partner hält das aus?!

Rücksicht oder: mein Partner hält das aus?!
Aus einem anderen Thread heraus beschäftigt mich ein Thema, das ich dort nicht weiter führen wollte, da es mir zu weit vom eigentlichen Thema weg zu führen schien.

Es geht um Eifersucht, Verletzungen durch den Partner, meine Vorstellungen davon, was "absichtliche" Verletzungen betrifft und wie man damit umgeht.

Da ich diese Diskussion mit Antaghar führte, habe ich ihn gefragt, ob es ihm recht ist, hier dafür einen eigenen Thread zu eröffnen.

Ich kopiere die Antwort einfach mal hierher, so dass wir das hier weiter diskutieren können.

Zitat Antaghar:

Ich bin dankbar dafür, wenn mir etwas weh tut, weil ich dann lernen kann, wo es bei mir mal wieder hängt, weil ich dann die Chance habe, besser und kraftvoller mit diesen Gefühlen umgehen zu lernen als vorher. Konflikte und Schmerzen einer gewissen Harmonie willen um jeden Preis zu vermeiden wäre für mich also keine Liebe, sondern eine Schonhaltung. Und wer einen anderen schonen will, nimmt ihn aus meiner Sicht nicht für voll und traut ihm nicht zu, damit fertig zu werden, dass ihm auch mal etwas weh tut. Zitat Ende


Ich würde gern hier ansetzen, da ich mit dieser Denkweise offenbar wenig bis nichts anfangen kann.

Ich setze da mehr auf Rücksicht und die Gemeinsamkeit, dass ein Partner auch die Verpflichtung hat, auf meine Gefühle acht zu geben.

Dass ich mal so ganz und gar keine Dankbarkeit empfinde wenn mein Partner sich da Sachen raus nimmt, die mich verletzen. Ob er nun etwas dafür kann oder eben auch nicht.

Meine Frage wäre also: Wieviel Rücksicht braucht eine Partnerschaft und wieviel und was kann ich einem Partner zumuten? Was darf ich ihm zumuten, dass er aushalten kann oder muß?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Und ich darf gleich mal zur Erläuterung aus einem Text mit dem Titel "Danke" von Paulo Coelho zitieren:


Ich danke allen, die mich belogen haben. Sie haben mir die Kraft der WAHRHEIT gezeigt.

Ich danke allen, die mich verlassen haben. Sie haben mir Raum gegeben für was NEUES.

Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben. Sie haben mich WACHSAM werden lassen.

Ich danke allen, die mich verletzt haben. Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu WACHSEN.



... und so weiter. Das sind nur ein paar wenige Sätze, die verdeutlichen, was ich damit meine.


Und das gilt aus meiner Sicht auch für Partnerschaften: Wenn meine Partnerin mich in allem immer nur in Watte packt und vor allem verschont, kann ich vielleicht so manches niemals lernen, muss mich niemals mit mir selbst auseinandersetzen, kann so manche Wunde in mir vielleicht niemals ausheilen.

Das ist der Grundgedanke dahinter, und der hat sich bisher stets bewährt - siehe auch die Betreuung und Erziehung von Kindern, denen man, weil man sie liebt, jeden Stein von vornherein aus dem Weg räumt ...

(Der Antaghar)
*******958 Frau
9.875 Beiträge
Meine Frage wäre also: Wieviel Rücksicht braucht eine Partnerschaft und wieviel und was kann ich einem Partner zumuten? Was darf ich ihm zumuten, dass er aushalten kann oder muß?
was ich meinen partner zumunte und umgekehrt
ist mich als ganze person
ohne wenn und aber, gradlinig offen, direkt, kurzum mit allen facetten die mich als mensch ausmachen



wer eine partnerschaft lebt in der alles in watte gepackt ist um ja nie gefahr zu laufen das es einen konflikt oder nur schon einne tiefere evt. etwas heftigere diskusion gibt, in der die ansichten mal weit auseinandergehen, der soll das bitte leben, doch ohne mich,
für mich würde dies nicht passen,
doch respektiere ich das es für andere so stimmt

und nein streit vermeide auch ich, aber ich vermeide keine kontroversen diskussionen den zwischen steit und kontrovers diskutieren ist für mich ein riesen unterschied den nur durch solche diskussionen entwickel ich mich weiter , vergrössere meinen horizont
Und das gilt aus meiner Sicht auch für Partnerschaften: Wenn meine Partnerin mich in allem immer nur in Watte packt und vor allem verschont, kann ich vielleicht so manches niemals lernen, muss mich niemals mit mir selbst auseinandersetzen, kann so manche Wunde in mir vielleicht niemals ausheilen.

Geht es darum jemanden in Watte zu packen oder vielleicht auch um Rücksichtnahme auf die Gefühle meines Gegenübers?

Muß ich wirklich gnadenlos alles was ich fühle und empfinde auch auf meinem Partner abladen?

Oder darf ich als Partner auch darauf hoffen das mein Gegenüber soviel Einfühlungsvermögen sein eigen nennt um zu wissen das ich damit vielleicht nicht klar komme?
wer eine partnerschaft lebt in der alles in watte gepackt ist um ja nie gefahr zu laufen das es einen konflikt oder nur schon einne tiefere evt. etwas heftigere diskusion gibt, in der die ansichten mal weit auseinandergehen, der soll das bitte leben, doch ohne mich,
für mich würde dies nicht passen,
doch respektiere ich das es für andere so stimm

Es geht mir nicht um in Watte packen. Auch nicht um Diskussionen.

Sondern darum das ich meinem Partner Verletzungen zufüge die vielleicht vermeidbar wären.

Und das sich der ein oder andere für diese Verletzungen sogar als dankbar erweist weil er empfindet das er daran wachsen kann.

Ich bitte also sehr darum nicht davon auszugehen das alles nur Friede, Freude, Eierkuchen ist.

Es geht um die Rücksicht darauf das auch der andere Gefühle hat und das für mich aus meiner Sicht eine gewisse Verantwortung dafür besteht WAS ich meinem Partner auflade.

Was er gefälligst mit zu tragen hat weil es MIR eben entspricht.
****aro Paar
23 Beiträge
Wenn dein Partner sich Sachen herausnimmt die dich verletzen, kann das nur zwei Ursachen haben:
1. Unabsichtlich weil nicht bekannt das es verletzend ist.
2. Absicht. Um ein Ziel zu erreichen oder aus Rache.

Aus meiner Sicht hört die Rücksicht da auf wo du Anfangen musst etwas nicht zu sagen/tun um nicht verletzend zu sein.
Die Wahrheit kann manchmal grausam sein. Das ist aber immer noch besser als aus Rücksicht etwas nicht aus zu sprechen oder zu tun.
Sollte es dann doch mal ans Tageslicht kommen kann es als hintergehen ansehen werden. Was alles andere als Rücksichtsvoll wäre.
Alles was der Wahrheit entspricht kann und darf man dem Partner zumuten. Das sollte die Beziehung aushalten können.
Es ist auch immer eine Frage wie du das verpackst. Da ist mit Sicherheit Feingefühl gefordert.
*******958 Frau
9.875 Beiträge
Geht es darum jemanden in Watte zu packen oder vielleicht auch um Rücksichtnahme auf die Gefühle meines Gegenübers?
Oder darf ich als Partner auch darauf hoffen das mein Gegenüber soviel Einfühlungsvermögen sein eigen nennt um zu wissen das ich damit vielleicht nicht klar komme?
auch nach sehr sehr vielen jahren der partnerschaft gibt es immer wieder situationen die neu sind, den die partnerschaft lebt und entwickelt sich ständig weiter
so gibt es doch immer wieder mal ein: neu für beide, keiner weiss wie der andere daruf wirklich reagiert. mann kann es evt. erahnen
doch wissen mit klarheit tut man es erst wenn man in der situation es auch klar an- und ausspricht

Muß ich wirklich gnadenlos alles was ich fühle und empfinde auch auf meinem Partner abladen?
wiso abladen? wiso nicht teilen?
ist ein partner nicht auch deshalb partner weil man gefühle teilt?
wiso abladen? wiso nicht teilen?

Weil manchmal der Partner einfach kein Verstehen für das ein oder andere haben kann?

Nehmen wir ein Beispiel: Ich war immer SMer. Mein Exmann aber so gar nicht.

Hätte ich ihm also immer wieder und wieder von meiner unerfüllten Sehnsucht erzählen sollen? Das sie manchmal echt verrückt gemacht hat?

Nicht oft, aber manchmal eben?

Warum hätte ich das tun sollen? Um ihm immer wieder vor Augen zu führen das er das ja nicht liefern kann? Oder will?

Ich halte es auch heute noch für rücksichtsvoll da einfach geschwiegen zu haben.

Weil er niemals etwas hätte daran ändern können. Aber es hätte ihm immer wieder weh getan wenn ich es ihm erzählt hätte.

Vielleicht macht das ein bißchen deutlicher was ich meine.

Warum soll ich ihn zwingen sich mit etwas auseinander zu setzten mit dem er offenbar nichts zu tun haben will?

Damit es für mich dann ok ist? Für ihn aber nicht mehr?

Das wiederspricht meinem Sinn von Gemeinsamkeit. Ich konnte ohne leben ohne einen allzu schlimmen Verlust zu empfinden. So wie ich ihn kannte hätte es das bißchen Ego das er ohnehin nur hatte, ins Bodenlose fallen lassen.

Es ist ja nun nicht immer grundsätzlich so das man den perfekten Partner hat und das alles immer easy ist und man sich einfach mal austauschen kann und das auch jeder Mensch danach reflektiert, nicht wahr?

Es gibt ja auch die Menschen die einfach nur glauben das es ok ist so wie es ist und aus meiner Sicht haben die genau so ein Recht auf Rücksicht wie die Reflektierten und die die auch gern mal aushalten.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich denke es gilt den Unterschied zu klären zwischen "Rücksicht" und "falscher* Rücksicht" (*unpassender), und vor allem, ob ich selbst denke ich würde Rücksicht nehmen und/oder oder mein Gegenüber. Dann sind wir nämlich schnell bei "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.". Und das geht für mich persönlich gar nicht. Jemand, der es "gut mit mir meint", hält sich bitte ganz weit von mir fern. Dann lieber die, die aus purem Egoismus mit mir zu tun haben/mit mir zusammen sein wollen. Nicht, dass das automatisch zu einer Passung führt, aber Menschen, die es gut mit einem meinen *nein*

Was zum Spielen:

Es ist rücksichtslos auf den anderen zu viel Rücksicht zu nehmen.

Wie gesagt, es geht ja nicht darum zwanghaft "rücksichtslos" zu sein oder andere Menschen nicht mehr zu berücksichtigen. Nur habe ich - mittlerweile - dankenswerterweise gelernt, wer von mir die meiste Rücksicht verdient: Ich. (Well, learn in process.)

Nur weil ich mich berücksichtige, heißt das nicht, dass ich andere nicht berücksichtige, auch, wenn das für die manchmal so aussehen mag. (Und das bei vielen auch der Fall ist. Ich meine, sieben Milliarden Menschen, auch mein Tag hat nur 24 Stunden und will auch gar nicht jeder, dass ich ihn berücksichtige.) Deswegen gebe ich mich mittlerweile nur noch mit entsprechenden Egoisten ab, die in erster Linie auch auf sich Rücksicht nehmen. Wenn im Zuge dessen Aufmerksamkeit und Rücksicht auf den jeweils anderen abfällt, perfekt. Andernfalls... versuche ich es zu vermeiden. Zumindest als Privatperson.
********eams Frau
2.872 Beiträge
Natürlich sind Verletzungen etwas an dem man wachsen kann, aber sie deshalb wissentlich dem Partner zufügen...? Das geht in meinen Augen gar nicht.

Mein Partner und ich ziehen uns gerne gegenseitig auf. Und wenn mir in diesem Zusammenhang "Du hinterhältiges, mieses Miststück" mit einem Lachen an den Kopf geworfen wird, gehört das zu unserem vielleicht etwas derben Humor.

Oft gibt es aber eine feine Grenze, wo der Spaß aufhört und man einen wunden Punkt trifft. Hier hilft einem nur die offene Kommunikation. Ich halte nicht viel davon, wenn mein Partner raten soll, wie es um meine Gefühlslage bestellt ist und kann sehr offen sagen, dass er mir mit Worten oder Taten weh getan hat. Ich finde daran nicht verwerfliches.

Wenn jemand es aber dauerhaft darauf angelegt, mich zu verletzten, dann zeige ich ihm , wo der Maurer das Loch zum Gehen gelassen hat.
*******958 Frau
9.875 Beiträge
ich schreibe wie ich es lebe
und nicht wie andere es leben sollen
mein denken, handeln und fühlen, ist die meine
und ist nicht die die alle so handhaben müssen, was aus meinen texten auch immer wieder hervorgeht - smile


zu deinem beispiel:
Nehmen wir ein Beispiel: Ich war immer SMer. Mein Exmann aber so gar nicht.
du wahst immer sm'ler dein ex-mann nicht, doch nehme ich an das er es demfalls doch von anfang an wusste
ihr habt euch aufeinander eingelassen, euren weg der partnerschaft trotzdem gefunden
ist doch in odnung, wenn es für dich so lebbar wahr

für mich währe es das nicht
ich muss nicht alles was mein partner lebt und tut auch tun (gilt auch umgekehrt)
doch möchte er wie ich trotzdem darüber reden können, die gefühle mitteilen sich austauschen
ich möchte nicht dauernd abwägen müssen kann ich das nun sagen oder nicht - ich möchte "frei schnauze" reden und handeln

doch nochmals das zählt für mich und meine partner
andere handhaben es anders
Ich denke es gilt den Unterschied zu klären zwischen "Rücksicht" und "falscher* Rücksicht" (*unpassender), und vor allem, ob ich selbst denke ich würde Rücksicht nehmen und/oder oder mein Gegenüber

Ok, ich glaube ich muß deutlicher werden.

Eine Partnerschaft wie ich sie kenne und leben will heißt für mich: Gemeinsam, Miteinander, Füreinander und dazu gehört eben auch das es nicht mehr nur mich alleine gibt.

Ich denke dann "gemeinsam"

Und zwar in dem Sinne: Was bedeuten meine Handlungen für mein Gegenüber? Kommt er damit klar? Oder auch nicht?

Wieviel ich brauche ich für mich um mich nicht zu biegen und unter zu gehen und wieviel kann und will ich mich um der Gemeinsamkeit willen zurück nehmen?

Ist es mir unbedingt wichtig alles das mich ausmacht zu haben oder kann ich um der Partnerschaft, der Liebe willen auch verzichten wenn ich weiß das es meinem Partner massive Probleme bereiten würde?

Mir geht es darum das ich immer häufiger den Eindruck gewinne das in einer Partnerschaft das Ich mehr Raum einnimmt als das Wir.

Und ich kann diesen Gedanken einfach nicht verstehen, nicht nachvollziehen.

Und wohlgemerkt, bevor der Aufschrei kommt: Es ist mein subjektives Empfinden.
Sondern darum das ich meinem Partner Verletzungen zufüge die vielleicht vermeidbar wären.
Ob ich verletzt bin, entscheide ich und nicht mein Partner. Das kann ich ja an Fremdgängern nicht ab, dass sie immer vorgeben, den Partner schonen und nicht verletzen zu wollen. *wuerg*

Ich bin schon groß und für meine Gefühle selbst verantwortlich. Für den Partner zu entscheiden, das er etwas nicht verkraften kann oder verletzt ist, das entmündigt ihn und ist von Rücksicht meiner Meinung nach weit entfernt.

Rücksicht bedeutet für mich, dass ich auf meine Wortwahl und einen passenden Moment achte. Wenn mein Partner gerade eine beruflich anstrengende Phase hat, deprimiert ist oder anderweitig beschäftigt, dann verschiebe ich manche Gespräche. Das gibt mir auch oft die Gelegenheit noch einmal für mich zu überdenken, ob mir die Sache wirklich wichtig ist und auch emotional auf Abstand zu gehen, so dass mir eine nicht verletztende Wortwahl möglich ist.

Muß ich wirklich gnadenlos alles was ich fühle und empfinde auch auf meinem Partner abladen?
Natürlich muss ich das nicht und ich tue es auch nicht, aber nur, wenn ich sicher bin, dass es nichts mit meinem Partner zu tun hat.

Es geht um die Rücksicht darauf das auch der andere Gefühle hat und das für mich aus meiner Sicht eine gewisse Verantwortung dafür besteht WAS ich meinem Partner auflade.
Verantwortung tragen erwachsene Menschen in erster Linie für sich selbst. Das ist für mich ganz wichtig. Wenn mir etwas auf dem Herzen liegt, dass den anderen betrifft, dann lade ich ihm nichts auf, sondern kläre etwas.

Ich bin also im Großen und Ganzen absolut bei Antaghar. Das setzt aber voraus, dass man einen Partner hat, der das Prinzip ebenso sieht.

Nehmen wir ein Beispiel: Ich war immer SMer. Mein Exmann aber so gar nicht.

Hätte ich ihm also immer wieder und wieder von meiner unerfüllten Sehnsucht erzählen sollen? Das sie manchmal echt verrückt gemacht hat?
Es immer wieder und wieder zu sagen, ist rücksichtslos. Es aber einmal KLAR und DEUTLICH mit deinen Gefühlen zu beschreiben, ist völlig okay. Daran kann ich auch nichts verletztendes finden.
@amarintha
Und zwar in dem Sinne: Was bedeuten meine Handlungen für mein Gegenüber? Kommt er damit klar? Oder auch nicht?
Woher nimmst du das Wissen, ob dein Gegenüber mit etwas klar kommt oder nicht?
Wer entscheidet über seine Gefühle? Er oder du?
u wahst immer sm'ler dein ex-mann nicht, doch nehme ich an das er es demfalls doch von anfang an wusste

Das nimmst Du falsch an. Ich war deutlich jünger und dümmer als heute und bin in meinem naiven Glauben echt davon ausgegangen das alle Menschen mehr oder weniger in dieser Art ticken*lol*

Und wir hatten das erste Mal Sex miteinander als wir unsere gemeinsame Wohnung bezogen. Das mag sich lustig anhören, aber wir haben nun mal eben so gedacht und gefühlt und es war so richtig für uns.

Und ich möchte hier Niemanden belehren, bekehren oder Sonstwas.

Ich möchte einfach nur verstehen können warum es für einige absolut in Ordnung ist wenn der Partner sie verletzt und das sie das Empfinden haben das sie daran wachsen können.

Das sie es dem Partner wohl auch nicht übel nehmen.

Es scheint eben ok zu sein weil man die Freiheit des Partners auf keinen Fall beschränken will.
Woher nimmst du das Wissen, ob dein Gegenüber mit etwas klar kommt oder nicht?
Wer entscheidet über seine Gefühle? Er oder du?

Nun, ich maße mir tatsächlich an in der ein oder anderen Sache einen Partner einschätzen zu können.

Daher wäge ich dann schon sorgfältig ab ob ich etwas sage oder es lieber für mich behalte.

Und natürlich ist ein erwachsener Mensch in erster Linie immer für sich selber und auch seine Gefühlswelt verantwortlich.

Aber ich sehe eben auch eine gewisse Verantwortung mir gegenüber einem Partner wenn ich mich auf eine Beziehung zu diesem Menschen einlasse.

Was nicht heißt das ich ihn gängeln will, sondern das ich mir eben darüber im Klaren bin das nicht mehr nur alleine mein Ich zählt sondern die Gemeinsamkeit in der ich dann lebe.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
wer seinen Partner lange genug kennt , weiß sehr gut wie man ihm einen Stich versetzen kann, eine Verletzung also die eben nicht immer gut ausheilt, sondern eine immer aufreißende Wunde bleibt.Das ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich wie sie es verkraften-
ich weiß nicht so recht damit umzugehen wie manche hier meinen, man könne durch den Partner verletzt werden und es mache einen selbst stark... für mich zählt ich das so nicht ...
Ich möchte einfach nur verstehen können warum es für einige absolut in Ordnung ist wenn der Partner sie verletzt und das sie das Empfinden haben das sie daran wachsen können.
Es scheint eben ok zu sein weil man die Freiheit des Partners auf keinen Fall beschränken will.
Du wirfst hier meiner Meinung nach zwei Dinge zusammen, die getrennt zu betrachten sind.

Die Freiheit meines Partner ist GENAUSO wichtig wie meine Freiheit. Und so wie ich nicht zulasse, das meine Freiheit gegen meinen willen beschränkt wird, so werde ich die Freiheit meines Partners nicht beschränken (was auch gar nicht geht, er ist ein selbständiger Mensch).

Es ist nicht in Ordnung, wenn mein Partner mich verletzt, aber ich gehe immer davon aus, dass er dies nie mit böser Absicht tut (sonst würde ich mich von ihm trennen!). Wenn mein Partner z.B. sagt (wir wohnen auf Distanz): "Ich will dich heute abend nicht sehen.", dann kann ich verletzt sein. Dann hat das aber mit mir zu tun, weil ich Sehnsucht nach ihm habe, weil ich ihn lange nicht gesehen habe, weil ich gerne mit ihm zusammen bin. Aber das sind MEINE Gedanken und Gefühle. Er hat vielleicht nur unglücklich oder sehr direkt formuliert, dass er nach einer anstrengenden Woche einen Tag Ruhe haben möchte und so fahre ich erst morgen hin.
Seine Bedürfnisse und meine Gefühle haben also hier die gleiche Daseins-Berechtigung.

Anderes Beispiel: BeyondDreams hat geschildert, dass sie und ihr Partner sich gerne auch recht derb verbal necken. Mein Partner macht sowas auch gerne. Mich verletzt das aber. Und das sage ich klar und deutlich. Wenn mein Partner das also weiter macht, dann verletzt er mich bewußt und nein, das ist für mich gar nicht in Ordnung und ich toleriere das auch nicht.
Natürlich hat dieses Verletztsein mit mir zu tun, ich bin sehr sensibel. Aber ich weiß um diese Sensibilität und bestehe in diesem Punkt auf Rücksichtnahme, was auch geschieht. Wenn ihm dann doch mal was rausrutscht, dann lache ich mittlerweile darüber, weil ich weiß, dass er sich mir zuliebe schon oft in diesem Punkt zurücknimmt. Und zwar, weil ICH ihn aktiv darum gebeten habe!

Und das ist vielleicht der Unterschied:
Nun, ich maße mir tatsächlich an in der ein oder anderen Sache einen Partner einschätzen zu können.
Ich maße mir das nicht an. Vielleicht, weil ich das selbst eben nicht als rücksichtsvolles Miteinander, sondern als Bevormundung ansehe.

Mir geht es auf die Nerven, wenn mein Partner meint, mich, meine Gedanken und meine Gefühle zu kennen. Das war schon bei meiner Mama so. Und immer unter dem Deckmäntelchen des "Ich meine es ja nur gut mit dir"... *nene*

Aber das ist ja das Gute an uns Menschen, wir sind unterschiedlich. Was du, Amarintha, als deinen Beitrag zu einem gemeinsamen Wohlfühlen ansiehst, das würde ich als unzulässige Bevormundung empfinden. Wir wären also ein schlechtes Paar. *lach*
Ein wie ich finde bemerkenswertes Zitat aus dem Buch "Treue ist auch keine Lösung": "Wer den anderen nicht verletzen will, verletzt sich selbst".

So muss ich also für mich entscheiden, wie wichtig mir ein bestimmtes Thema ist. Ob ich die Selbstverletzung in Kauf nehme z.B. auf das Ausleben einer bestimmten sexuellen Phantasie verzichte, um den anderen nicht zu verletzen oder eben nicht.

Sicher sollte man den Partner nicht wg. "Banalitäten" bewußt verletzen, wenn es aber um ein für einen selber extrem wichtiges Thema geht, so sollte man die Verletzung des Partners in Kauf nehmen um eine Änderung zu bewirken und zu verhindern, dass man selber in der Beziehung unglücklich wird.

Letztendlich ist es doch ein Geben und Nehmen auf gleichberechtigter Ebene und jeder von Beiden hat ein Recht auf Glück.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
erstens würde meine partnerin sofort merken, wenn ich handle wie ich nicht bin und das ist für sie nicht akzeptabel. zitat: "entweder ich komme damit klar oder nicht, das wird man sehen."
zweitens macht es keinen sinn, wenn man langfristig glücklich bleiben will.
als teeny hat das zwar noch prima funktioniert, aber damals waren die mädels ja auch noch genauso doof wie ich. *zwinker*
Es ist nicht in Ordnung, wenn mein Partner mich verletzt, aber ich gehe immer davon aus, dass er dies nie mit böser Absicht tut

Ich gehe auch davon aus das ein Partner so etwas nicht mit böser Absicht tut.

Aber es ändert ja nichts daran das man ersteinmal verletzt ist.

Anderes Beispiel: BeyondDreams hat geschildert, dass sie und ihr Partner sich gerne auch recht derb verbal necken. Mein Partner macht sowas auch gerne. Mich verletzt das aber. Und das sage ich klar und deutlich. Wenn mein Partner das also weiter macht, dann verletzt er mich bewußt und nein, das ist für mich gar nicht in Ordnung und ich toleriere das auch nicht.
Natürlich hat dieses Verletztsein mit mir zu tun, ich bin sehr sensibel. Aber ich weiß um diese Sensibilität und bestehe in diesem Punkt auf Rücksichtnahme, was auch geschieht. Wenn ihm dann doch mal was rausrutscht, dann lache ich mittlerweile darüber, weil ich weiß, dass er sich mir zuliebe schon oft in diesem Punkt zurücknimmt. Und zwar, weil ICH ihn aktiv darum gebeten habe

Ok, vielleicht habe ich mich doch unglücklich ausgedrückt. Ich meinte durchaus nicht das ich die Gedanken meines Partners lese oder er gefälligst meine lesen sollte.

Man sollte sich schon klar artikulieren.

Aber wenn man dann eben weiß das es dem anderen weh tut, dann sollte man das eben tunlichst unterlassen.


Ich maße mir das nicht an. Vielleicht, weil ich das selbst eben nicht als rücksichtsvolles Miteinander, sondern als Bevormundung ansehe.

Mir geht es auf die Nerven, wenn mein Partner meint, mich, meine Gedanken und meine Gefühle zu kennen. Das war schon bei meiner Mama so. Und immer unter dem Deckmäntelchen des "Ich meine es ja nur gut mit dir"... *nene*

Ich könnte das auch umdrehen: Indem ich meinem Partner alles mitteile maße ich mir ja auch an das er mit allem das ich ihm sage schon umgehen können wird. Wenn nicht, ist das eben sein Problem(sehr lapidar dargestellt, ich weiß)

Klar, ich hasse dieses: Ich mein es ja nur gut mir Dir, auch!

Aber Rücksicht heißt für mich nicht gut meinen, es heißt einfach das ich mir zutraue einen langjährigen Partner so weit zu kennen um zu wissen das er dieses oder jenes einfach nicht ab kann.

Ob er dies nun verbal irgendwann mal geäussert hat oder eben durch seine Art und Weise wie er etwas angeht oder erledigt, ist dabei für mich eher von untergeordneter Rolle.

Und klar, ich gebe zu, ich gehe natürlich auch sehr viel von mir selber aus. Ich möchte ja gern mit einer gewissen Rücksicht behandelt werden. Und manches vielleicht gar nicht wirklich hören.

Da kann es durchaus sein das ich vielleicht sogar mit dem was ich Rücksicht nenne, übertreiben würde. Ist aber bisher noch nicht vorgekommen(zumindest hab ich keine Klagen vernommen)

Was du, Amarintha, als deinen Beitrag zu einem gemeinsamen Wohlfühlen ansiehst, das würde ich als unzulässige Bevormundung empfinden. Wir wären also ein schlechtes Paar. *lach*

*lol* Dem muß ich wohl zustimmen. Aber ich glaube ich bin lernfähig*zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****nta:
Mir geht es darum das ich immer häufiger den Eindruck gewinne das in einer Partnerschaft das Ich mehr Raum einnimmt als das Wir.

Ich sehe das nicht (per se) als Problem, solange mein Ich mit dem anderen Ich zusammensein will und umgekehrt. Drei Beteiligte: Ich, Ich und unsere Beziehung.

Würde ich eine Partnerschaft führen, so gäbe es auch ein Wir, aber nicht nur. Das auszutarieren wäre und wird eine sehr individuelle Sache sein. Ich bin jemand, der Nähe, Intimität, Geborgenheit und Rücksicht schätzt, aber auch die Reibung, Konfrontation und das daraus entstehende Wachstum. Und den guten Sex. (Guter Sex (/zwischenmenschlicher Umgang.) braucht in meinen Augen/für mich Spannung. Nicht nur und ausschließlich, aber auch.)

Was in dem Zusammenhang das Thema Rücksicht angeht: Partnerwahl. Wenn ich jemand bin, der seine Freiheiten und Freiräume braucht, suche ich mir niemanden, der 24/7-Kontakt braucht. Und umgekehrt. Klar, jetzt kommt das große Thema Gefühle hinzu, und wenn diese gelebt werden (können), ermöglichen gerade derlei Kombinationen ein fantastisches Lern- und Wachstumsfeld, wo A mehr Nähe kennenlernen und leben lernt und B sich selbst vielleicht auch mehr Freiheiten zugestehen kann.

Dafür braucht es aber Liebe und nicht nur Verliebtheit und muss diese (Liebe) dann auch noch gelebt werden und blablabla. Deswegen versuche ich in erster Linie (nur) auf mich Rücksicht zu nehmen. Zumindest schwerpunktmäßig, nehme ich auch Rücksicht auf mich, indem ich auf andere Rücksicht nehme. Nur wenn ich... damn it, ärgerlicherweise kann ich noch nicht sagen, dass ich im Zweifelsfall eben auf mich Rücksicht nehme. Aber ich versuch's, gibt es nur einen Menschen, mit dem ich mein ganzes Leben auskommen muss und darf: Ich.
****aro Paar
23 Beiträge
Ich kann mir nicht viele vorstellen die Freude daran haben wenn sie verletzt werden.
Innerhalb der Verletzung ist allerdings zu unterscheiden oder etwa nicht?
@amarintha
Dem muß ich wohl zustimmen. Aber ich glaube ich bin lernfähig
Mach dir keine Hoffnung, ich bin stockschwul. *lach*

Wahrscheinlich sind wir da gar nicht so weit auseinander, sondern es hakt an der (unglücklichen) Formulierung.

Die Grenzen sind fließend.

Wenn ich weiß, das mein Partner etwas nicht abkann oder er dort seinen wundern Punkt hat, dann stochere ich darin nicht herum. Aber ich denke, dass ist auch nicht das, was antaghar meinte (oder was ich meine).
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
ich liebe mrs. burns als gesamtpaket, ihre kleinen "macken" gehören da eben dazu. eigentlich reicht es doch, wenn nur ich keine macken habe... *zwinker*
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