Die Frage war....
... bin ich ungeeignet für das Swingen?
Und ich glaube die TE hat damit nicht gemeint, bin ich unattraktiv für das Swingen. Aber darauf wird in vielen Beiträgen reduziert.....
Ich glaube nachvollziehen zu können, was sie meint - auch mir geht es manchmal so - und viele haben hier auch schon Lösungsansätze für solche Gedanken aufgezeigt. Das eigene Selbstbild, die Prägung mit seinen Wünschen und Phantasien (und denen des Partners) in Einklang zu bringen ist wohl die Kunst, und dabei nicht darüber nachzudenken, wie das vielleicht bei anderen ankommt oder wirkt.....
Ein mulmiges Gefühl, was du beschreibst, kenne ich auch. Vielleicht nicht 1:1 das Gleiche wie du, aber ich weiß, was du meinst. Ich habe dieses mulmige Gefühl auch. Immer noch. Jedes Mal, wenn ich den Club betrete. Jedes Mal, wenn ich eine fremde Frau anspreche. Jedes Mal, wenn ich etwas ausprobiere, was ich vorher noch nie gemacht habe.
Nicht immer stellt es sich nachher als schön heraus. Nicht immer bin ich glücklich nach Hause gefahren. Nicht immer konnte ich am nächsten Morgen in den Spiegel schauen. Manchmal hing ich auch über der Kloschüssel. Musste das gestern wirklich sein?, habe ich mich schon mehrfach gefragt. Das gehört zum Swingerleben eben dazu. Man probiert vieles aus, macht viele Erfahrungen. Manchmal lernt man etwas aus seinen Fehlern und Triumphen, manchmal auch nicht. Dann rennt man immer wieder vor die gleiche Mauer.
Doch ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, das jede Mauer irgendwann irgendwo durchlässig wird. Ob man schmerzfrei davon kommt und ob man danach wieder auf die andere Seite zurückkehren kann, hängt von der Mauer und von einem selbst ab.
Schön beschrieben (und das von einem Mann
). Es kommt für mich auch nicht auf das viel zitierte "Schlampengen" an. Für mich stellt sich einfach bei der Frage "bin ich ungeeignet für das Swingen" die Erkenntnis ein, dass man das so nicht beantworten kann - wichtig für mich dass ich wie oben beschrieben aus Fehlern lerne und z. B. mir gut überlege, ob ich mich auf Situationen, die sich für mich nicht gut anfühlten, nochmal einlasse oder darüber nachdenke warum ich mich nicht gut gefühlt habe. Um mich vielleicht dann ganz bewusst wieder in die Situation zu begeben und ganz anders zu empfinden.
Und dann würde ich "ungeeignet" verneinen, wenn ich immerwieder grundsätzlich offen dafür bin, ohne ein "Ziel" festzulegen... Wenn Swingen klar definiert wäre (und das ist es für mich nicht) und mein Umgang damit eben nicht dieser Definition entspräche, ja dann wäre ich auch ungeeignet für das Swingen.
Meine Sicht der Dinge, die für niemanden anderen so gelten müssen - aber einfach mal so als Gedankengang in die Runde geworfen...
LG
sunday