Das kann man so pauschal, wie eigentlich überall, nicht sagen. Es kommt eben immer darauf an.
Unbestreitbarer Vorteil ist halt, dass man bereits eine "emotionale Bindung" hat und sich nicht erst noch umständlich lange kennen lernen muss. Gut, auch das mag seinen Reiz haben, aber irgendwie hat man ja auch schon lange genug "darauf" gewartet - zumindest wenn man sich die Frage von eingangs wirklich stellt - und will dementsprechend die reifen Früchte harter Arbeit ernten.
Allerdings dürfte in der überwiegenden Vielzahl der Fälle auf der anderen Seite noch sträflich wenig über diese Konstellation philosophiert worden sein. Wenn man also so einen Frontalunfall verursacht, indem man frei Schnauze fragt, ob man vielleicht nicht noch auf einen Kaffe zum Frühstück bleiben möchte, hat man sein ganzes Vermögen auf die 16 gesetzt und - rien ne va plus!
Da ist alles möglich. Bunte Kiste. Sehr wahrscheinlich ist, dass zumindest einer von beiden von null auf hundert mit seinen Verlustängsten durchstartet und im schlimmsten Fall noch davon befeuert wird, mitzubekommen, dass der andere überhautp nicht abgeneigt ist oder sogar Interesse offeriert.
"Congratulations - Sie haben gerade eine Beziehung in's Schleuden gebracht."
Wenn man das behuptsam angeht, kann das nichtsdestotrotz klappen. Voraussetzung ist halt nur, dass man den anderen die Möglichkeit gibt, sich über die grundsätzlichen Fragen dieser besonderen Konstellation Gedanken zu machen. Das ist die Pflicht.
Die Kür, wenn man es so geschickt anstellt, dass die anderen es für ihre eigenen Idee halten. Das Ergebnis ist den Einsatz wert, aber nicht um jeden Preis. Da mus man halt aufpassen. Auch das nötige Fingespitzengefühl ist im Verlauf der Diskussion schon erwähnt worden.