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Warum "beichten"?

*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Oder ein anderes Beispiel: der eine Partner mag gerne Actionfilme mit viel PiffPaffPuff, der andere geht lieber zu feingeistigen kulturellen Veranstaltungen - ist es dann ein zu beichtender Betrug, wenn beide jeweils ihrer Neigung nachgehen, aber eben nicht gemeinsam, sondern getrennt, womöglich mit anderen Begleitern?


Meiner Meinung nach sind da immer zwei Kriterien dafür, ob man es als "zu beichtenden Betrug" empfindet, vorhanden:
1. Wird es gegönnt?
2. Wird es verheimlicht?
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
@********lack:

Also würde sich das "nur" auf das Gebiet Sex beziehen und dann verstehe ich eben die Zweifel nicht, denn es gibt Menschen, die wollen dies und leben dies auch.

und

Wo ist also das Problem?
Wieso wird es immer so dargestellt, als ob niemand auf Dauer nur mit einem Partner für Sex und alles andere, auskommen könnte.

Danke für diesen Beitrag (meine Danke's sind schon wieder leer) und nein, ich halte das auch nicht für "Wahn".

Man kommt sich bald vor, als gehörte man in die Klapse nur wegen dem Wunsch nach Treue.

Und nein, ich erwarte auch nicht von meinem Partner, dass er nur noch mit mir Fußball spiel (oder das überhaupt macht) oder Skat, oder dass er nur noch mit mir zusammen arbeitet, oder ähnliches, nur um allgemeine Beispiele aus unserem Leben zu nennen.
Natürlich kommt der Mensch im Alltag mit vielen Menschen zusammen und das ist auch gut so - das Grundthema hier im Thread war und ist (m.E.) nach die sexuelle Treue bzw. deren Fehlen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
so schlimm isses doch nicht ...
Man kommt sich bald vor, als gehörte man in die Klapse nur wegen dem Wunsch nach Treue.

im Joyclub !

Und wer oder was hindert dich daran treu zu sein... *idee*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Wo hab ich geschrieben, dass ich das nur auf Sex beziehe?

Hier wird häufig erwartet, dass der Partner sämtliche nur denkbaren Bedürfnisse abdeckt - angefangen vom Alltag bis hin zu den Hobbys und gemeinsamen Interessen: Er muss für alles der Einzige sein.

Und so dürfen Partner nicht mit anderen reden, lachen, tanzen oder spazieren gehen - dabei kann das alles unter Umständen weit tiefer gehen als Sex.

Sexuelle Ausschließlichkeit, also Monogamie, hab ich noch nie verurteilt, ich kann sie nur angesichts der ständigen Fremdgeherei nur schwer verstehen, aber das ist ein anderes Problem. Wenn jemand seinem Partner aus freien Stücken (ohne Zwang!) sexuell treu ist, dann ist das doch wunderbar, vor allem, wenn es auch klappt. Und dann gönne ich diesem Paar das seit jeher von ganzem Herzen.

Ich kapier trotzdem nicht, dass ein Partner neben dem Sex auch noch bei allem anderen möglichst immer der Einzige sein soll und keine anderen Interessen (nicht sexuell!) außerhalb der Beziehung haben darf, und das nenne ich bewusst einen "Wahn" ...

(Der Antaghar)
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
@****in: Niemand hindert mich und auf die Klapse komm ich, weil es als Wahn bezeichnet wurde.

@*****har: Es geht aber hier in diesem Thema um die sexuelle Treue. Hab jetzt vielleicht nicht jeden einzelnen Post gelesen, aber unter denen, die ich las, war keiner, der sich darauf bezog, dass der Partner seine Hobbies oder ähnliches nicht mit anderen Menschen zusammen ausleben darf (um bei der fordernden Formulierung zu bleiben).
@antraghar
Und so dürfen Partner nicht mit anderen reden, lachen, tanzen oder spazieren gehen - dabei kann das alles unter Umständen weit tiefer gehen als Sex.

DAS *wuerg2* .......mich auch wahnsinnig an. Wenn ich irgendwo bin, spüre ich schon, wie mich die Frauen am liebsten terren und federn würden. Das ist ,sorry aber so armselig,sie machen sich damit sehr klein und ich schau schon keinen Mann an,weil ich sonst eine Furie am Hals habe. Das finde ich auch nicht "normal".

Besitzansprüche an einen Menschen zu stellen,zumal ich behaupte, dass ein Mensch, der an die Kette gelegt wird, eher ausbrechen wird.
Sexuelle Ausschließlichkeit, also Monogamie, hab ich noch nie verurteilt, ich kann sie nur angesichts der ständigen Fremdgeherei nur schwer verstehen, aber das ist ein anderes Problem. Wenn jemand seinem Partner aus freien Stücken (ohne Zwang!) sexuell treu ist, dann ist das doch wunderbar, vor allem, wenn es auch klappt. Und dann gönne ich diesem Paar das seit jeher von ganzem Herzen.

*top*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Niemand hindert mich und auf die Klapse komm ich, weil es als Wahn bezeichnet wurde.

Nicht der Wunsch wird so bezeichnet. Die Konsequenz die der Partner zu tragen hat wenn er sich nicht daran hält, nämlich, dass ein Mensch aus dem eigenem Leben verbannt wird, von dem man zuvor behauptet hat ihn zu lieben, ihn als eine Bereicherung des eigenen Lebens zu empfinden und damit als ein Geschenk.

Das Ergebnis eines Prinzips wird in diesem Fall zum Wahn.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ seeleverschenkt

Ich hab jetzt keine Lust, danach zu suchen, aber ich hab das auch hier in diesem Thread bereits geschrieben. Und ich schreibe es ständig auch woanders: Der Wunsch nach absoluter Exklusivität in jeglicher Beziehung (also vor allem außerhalb der Sexualität) ist aus meiner Sicht eine Art "Wahn", eine Besessenheit.

Der Wunsch nach Treue ist weder ein Wahn noch unsinnig, sondern ein schöner und verständlicher Wunsch. Nur das Verlangen von sexueller Treue sehe ich skeptisch, dieses "dem Partner etwas überstülpen wollen, das derjenige dann gefälligst zu befolgen hat, sonst ist die Liebe auf der Stelle beendet".

Der Begriff "Wahn" bezeichnet in diesem Fall übrigens keine Krankheit, mit der man in die Klapse gehört, sondern ein "verbissenes an etwas festhalten", nämlich daran, dass der Partner alles, aber auch wirklich alles für mich sein muss, und dass er allein alle meine Bedürfnisse zu erfüllen hat.

(Der Antaghar)
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die Monogamie hat für mich auch Schattenseiten. Die ideologisch gelebte Monogamie konditioniert Beteiligte dahingehend, sich nur auf einen einzigen Menschen in ihrer exklusiven Vorstellung emotional, im Denken wie in ihrer Handlung auszurichten. Das bedeutet, dass diese Menschen in der Regel (nicht alle) nicht in der Lage sind, sich emotional, in ihrem Denken wie auch in ihrer Handlung auf Personen außerhalb ihrer Partnerschaft einzulassen. Damit meine ich nicht sexuell.

Mir als polyomor denkender und fühlender, bleiben unzähliger dieser vielleicht wertvollen Menschen im tiefen Dunkel verborgen, da sie sich auf mich emotional nicht einlassen können, auch wenn sie wollten.

Als monogamen Käfig verstehe ich nicht den physischen Bewegungsfreiraum, sondern den psychischen. Ich kann niemanden als Menschen erfahren, der sich auf mich emotional nicht einlässt (ich wiederhole, nicht sexuell). Auf einer sachlichen Ebene bin ich einem Menschen noch nie in meinem Leben seelisch und damit menschlich nahe gekommen. Wenn sich mir jemand seelisch öffnet, dann berührt er mich emotional wie auch als Mensch, wie auch ich ihn berühre wenn ich mich im gleichen Maß öffne.

Ich habe schon viele wertvolle Menschen aus diesem Grund im Leben verloren. Weil sie nach einer Beziehung mit mir, ihre Emotionalität zu mir gekappt haben, weil sie das durch ihrer Konditionierung nicht anders konnten. Das emotional einseitig ausgerichtete lässt auch viele Menschen, seelisch wie auch emotional in ihrem eigen Käfig genau aus diesem Grund menschlich verkümmern.

Menschen begegnen sich nicht, indem sie sich sachlich austauschen. Sie tauschen dabei lediglich Informationen aus. Wenn mir jemand erzählen wollte, dass Menschen in der Begegnung nur eine einzige Person in ihrem Leben brauchen um seelisch, emotional und damit menschlich nicht zu verkümmern, dann kann ich das kaum glauben. Aber ich tue das, wenn mir ein solcher im Leben persönlich begegnet und ich das positive, ausgeglichene und innerlich erfüllte Gefühl in ihm energetisch verspüre. Das war bisher jedoch kaum der Fall ...

Die menschliche Verbundenheit und damit eine Fähigkeit wird monogam gelebt, da greift meine Kritik im Bezug auf die Monogamie. Ob nun zwei für sich eine exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft bilden oder nicht, muss jeder für sich wissen. Ich denke, darauf kommt es nicht wirklich an.

Das sind meine Gedanken, Erfahrungen, (Wahr)nehmungen ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit ...
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*****har

M.E. weichst Du jetzt auf "alles" aus und wie gesagt, hier lebt wohl niemand alleine auf einer Insel!!!

Sollte jemand wirklich erwarten, daß der Partner/in niemanden trifft, weder telefoniert noch am PC sitzt, dann hat er/sie wirklich ein Problem.

Ich nenne es übrigens Freiraum (und meine damit alles außer Sex), der auch eine Beziehung bereichert, weil man sich letztendlich sonst in kürzester Zeit nichts mehr zu sagen hätte.

Aber in dem Thread geht es um "beichten des Fremdgehens".
Doch egal in welcher Lebensform, ob Swinger, Polyamourös, Monogamie, käme Lug und Betrug sicher nicht gut.
Man findet dazu passend jede Menge Threads auch in den Gruppen, wo hintergangen und betrogen wurde. Hier wird es aber immer so dargestellt als gäbe es das nur unter monogam lebenden Paaren.

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Ich kenne selbst zahllose Fälle, in welchen leider auch in sogenannten offenen Partnerschaften oder in polyamoren Beziehungen hintergangen, gelogen und betrogen wird. Wer also glaubt, dieser ganzen Heuchelei dadurch zu entgehen, unterliegt einem Irrtum. Und wer behauptet, das alles gäbe ich nicht auch in solchen Beziehungen, der lügt oder beschönigt etwas.

Seit gefühlten hundert Jahren postiuliere ich: Jede Beziehungsform, welche auch immer, ist nur so gut oder so schlecht wie die Menschen, die sie leben bzw. ausfüllen. Und leider werden auch viele monogame Beziehungen keineswegs so gelebt, dass sie mich überzeugen.

Die Frage ist, ob irgendeine Beziehungsform überhaupt von Menschen so gelebt werden kann, dass sie überzeugend ist, denn dazu müssten zunächst einmal die Menschen "überzeugen", sich selbst akzeptieren, es ernst meinen, was sie sagen und nicht nur labern, und sie müssten ohne Fehler sein. Und wer ist das schon? Du? Ich nicht.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Monogamie waren leider alles andere als erfreulich. Wenn ich sage, dass ich treu bin, dann tue ich das niemals, weil es von mir verlangt wird, sondern weil ich es selbst will. Und ich bin seit über zehn Jahren sexuell absolut treu. Aber ich bin offen für andere, ich liebe auch andere (mit denen ich keinerlei Sex habe). Und ich kann anderen, auch meiner Partnerin, all das gönnen, was ihr Freude macht und gut tut, auch mit anderen - ob das Wandern ist oder Schwimmen, Malen oder Tanzen, Sex oder Liebe ...

Ist das schlimm? Darf man das nicht?

Ich hab jedenfalls noch nie behauptet, die eine oder die andere Lebensform sei besser oder schlechter. Ich kann nur für mich persönlich sagen, dass mir Freiheit, gepaart mit Verantwortlichkeit und Verbindlichkeit, also Treue auch über andere Beziehungen hinweg, über alles geht. Aber das ist für mich so richtig. Und andere müssen ihren eigenen Weg finden.

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*****har

Meine persönlichen Erfahrungen mit Monogamie waren leider alles andere als erfreulich. Wenn ich sage, dass ich treu bin, dann tue ich das niemals, weil es von mir verlangt wird, sondern weil ich es selbst will.

Meine Erfahrungen mit Monogamie waren durchaus positiv.

Ich kenne selbst zahllose Fälle, in welchen leider auch in sogenannten offenen Partnerschaften oder in polyamoren Beziehungen hintergangen, gelogen und betrogen wird. Wer also glaubt, dieser ganzen Heuchelei dadurch zu entgehen, unterliegt einem Irrtum. Und wer behauptet, das alles gäbe ich nicht auch in solchen Beziehungen, der lügt oder beschönigt etwas.

Meine Rede.....man sollte sich auch ruhig einmal in anderen Gruppen einlesen, da ist das eben auch ein Thema und nicht nur bei monogam lebenden Menschen.

Die Frage ist, ob irgendeine Beziehungsform überhaupt von Menschen so gelebt werden kann, dass sie überzeugend ist, denn dazu müssten zunächst einmal die Menschen "überzeugen", sich selbst akzeptieren, es ernst meinen, was sie sagen und nicht nur labern, und sie müssten ohne Fehler sein. Und wer ist das schon? Du? Ich nicht.


Was ich nicht verstehe ist, wieso man ohne Fehler sein muß.
M.E. reicht es, wenn man soviel Respekt gegenüber dem Partner/in hat, daß man eben nicht belügt und betrügt!

Seit gefühlten hundert Jahren postiuliere ich: Jede Beziehungsform, welche auch immer, ist nur so gut oder so schlecht wie die Menschen, die sie leben bzw. ausfüllen. Und leider werden auch viele monogame Beziehungen keineswegs so gelebt, dass sie mich überzeugen.

Dasselbe kann ich von anderen Lebensformen sagen.
Aber ich bin mit Dir einer Meinung, wenn die Menschen den Unterschied bedingen und nicht die Lebensform.
Wenn ein Egoist/in da ist, der immer nur an sich denkt, dann ist die Lebensform egal, er/sie wird immer auf seinem/ihrem Vorteil bedacht sein.

Und ich bin seit über zehn Jahren sexuell absolut treu. Aber ich bin offen für andere, ich liebe auch andere (mit denen ich keinerlei Sex habe). Und ich kann anderen, auch meiner Partnerin, all das gönnen, was ihr Freude macht und gut tut, auch mit anderen - ob das Wandern ist oder Schwimmen, Malen oder Tanzen, Sex oder Liebe ...

Das war ich in meiner Ehe und allen Beziehungen und auch in der jetzigen.
Ich "gönne" meinem Partner auch alles erdenklich Gute.
Aber er wünscht sich doch gar keinen Sex mit anderen.
Wir haben es ja ausprobiert und uns dafür entschieden, daß wir mehr von uns haben.
Somit gönnen wir uns einander.
Aber natürlich habe ich auch soviel Vertrauen, daß er seine Freizeit nach Gutdünken leben kann. Ich kann es ja auch.
Frage wäre, ob Deine Antagharin auf anderen Sex verzichten würde, wenn es Dir etwas ausmachen würde?


WiB
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Bin ich ein Egoist?
Ich habe ein gravierendes Problem das fast mein komplettes Leben bestimmt. Ich bin nicht nur ich, ich bin auch ich, ich ich, ich und ich.

Dies mag für andere Menschen befremdlich wirken, dass ich nicht immer ich bin, sondern auch mal ein vollkommen anderes ich, aber auch dieses andere ich macht meine Persönlichkeit aus.

Nehmen wir einfach mal meinen heutigen Tag als Beispiel:

Der Tag begann damit, dass ich einschlief.
Ich bin ein Mensch der ohne "Arbeit" zugrunde geht. Aus diesem Grunde gehe ich momentan 3 Hauptbeschäftigungen nach und noch einigen Nebenjobs. Also ich schlief heute um 0:07 (ein PC überwacht meinen Biorhythmus). Nach 4 REM-Phasen weckte mich mein Wecker 15min vor der eingestellten Zeit um mich nicht wieder in eine Tiefschlafphase abrutschen zu lassen.
Obwohl mein eines Ich gerne wieder arbeiten würde, zwang mein anderes ich, mich an meine Frau zu kuscheln und 4 mal auf die Schlummertaste zu drücken.

Ich bin also sehr fleißig und ich bin auch faul.

Irgendwann bin ich aufgestanden, habe meine Frau weiterschlafen lassen und habe wie jeden Tag frische Brötchen gekauft.
Doch obwohl ich jeden Tag das Frühstück mache und jeden Tag frische Brötchen auf dem Tisch stehen, habe ich heute, einfach weil mir so war, die Lieblingsblumen meiner Frau gekauft und daneben gestellt.

Ich bin also ein absoluter Gewohnheitsmensch und ein impulsiver Typ.

Spulen wir einfach ein Stück vor, sonst wird es zu langweilig...
ich überspringe Motivauswahl fürs Aktshooting, Mittagkochen & Büroarbeit.

Um 16:30 Uhr hatte ich dann ein sehr schönes Fotoschooting für die Einladungskarten für eine Hochzeit, danach habe ich mich an meinen PC gesetzt und 3 fantastische DVD über Hochzeitsfotografie aus den USA durchgearbeitet.

Ich bin also nicht nur geachteter Fotograf sondern ich bin auch kleiner Schüler.


...


Ich weis nicht genau ob ihr versteht worauf ich hinaus will, aber

Ich bin eventuell ein Egoist, weil ich fremdgehe, ich bin aber auch ein treuer Mann und guter Partner.

Meine Persönlichkeit hat weit mehr als eine Fassette und wie bei einem Diamanten hat jede immer auch eine absolut gegenteilige Seite...
Der Diamant ist deine typische Bescheidenheit *zwinker*

Und du hast damit des Pudels Kern freigelegt. *genau*
***an Frau
10.907 Beiträge
Liest sich irgendwie nach einer gespaltenen Persönlichkeit. Mir wäre es zu anstrengend mich dauernd in einer neuen Rolle zu sehen bzw. womöglich beweisen zu müssen.

Ich bin ein intuitiver Mensch, wenn nicht gerade ein Termin ansteht der eingehalten werden muss, lass ich es gerne laufen, heißt ich muss nichts tun.

Gestern z.B. traf ich vor dem Sportstudio eine Freundin. Da ich schon die erste Sprotsstunde habe flöten lassen, weil ich mich mal wieder selber in Zeitnot gebracht habe. Da ich diese Freundin nicht so oft sehe, habe ich mich kurzerhand entschieden mit ihr einen Kaffee trinken zu gehen und auf die Sprortstunde gänzlich zu verzichten.

Aber aus dieser meine plötzlichen Umentscheidung nun darauf zu schließen Ich bin Ich oder ich oder noch ein anderes Ich, nö ich habe mich entschieden , dieses eine ICH, nichts anderes.

Mit diesem einen ICH bin ich auch gut beschäftigt und möchte nicht unbedingt daraus für mich eine Persönlichkeitsspaltung machen, vielleicht verhedder ich mich noch dann in all den ICHS.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@brian ...
tröste dich ...

Ich habe ein gravierendes Problem das fast mein komplettes Leben bestimmt. Ich bin nicht nur ich, ich bin auch ich, ich ich, ich und ich.

das ist für kreative Menschen *imho "ganz normal" *zwinker*
***an Frau
10.907 Beiträge
Ein so "normaler" kreativer Mensch hat sich da mal ein Ohr abgeschnitten. Und von anderen weiß man auch, dass ihre Kreativität nicht so normal abgelaufen ist.

So das war jetzt OT.
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
@evian
Bist ein Schatz, ich hab noch beide Ohren *zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@wib
Die Frage ist, ob irgendeine Beziehungsform überhaupt von Menschen so gelebt werden kann, dass sie überzeugend ist, denn dazu müssten zunächst einmal die Menschen "überzeugen", sich selbst akzeptieren, es ernst meinen, was sie sagen und nicht nur labern, und sie müssten ohne Fehler sein. Und wer ist das schon? Du? Ich nicht.

Was ich nicht verstehe ist, wieso man ohne Fehler sein muß.
M.E. reicht es, wenn man soviel Respekt gegenüber dem Partner/in hat, daß man eben nicht belügt und betrügt!

da bin ich (mittlerweile) ganz bei dir, aber der Weg ist ein "steiniger", insbesondere dann wenn man eben nicht mangels entsprechender Verführungen "monogam" ist. *ME hat @*****har in dem Sinne recht, dass sehr viele "labern" und "Monogamie" nicht über ihre eigene gefühlte sexuelle Exklusivität "definieren", sondern über die des/der Partners/in.

Und dass mich auch andere Menschen, als die Partnerin erotisch interessieren/ansprechen, werte ich nicht als Betrug, sondern als "normal".

Diese "Normalität" erleben auch - zumindest nach meinen Beobachtungen - "monogame" Menschen, in den Phasen, wo sie sich nicht in einer Beziehung "gebunden" fühlen.
hää? treuer Fremdgeher?
Komische Sachen die ich lese, aber ich kiffe doch schon lange nicht mehr ununterbrochen. *gruebel*
Strange strange.


was jetzt Kreativität mit Fremdgehen zu tun haben könnte/sollte, es möglicherweise erklärt, erschließt sich mir nicht.....aber so gar nicht.
Ein Egoist bleibt ein Egoist...da gibt es nichts schönzureden; nur zu ändern/lernen.


Bei mir sind ebenfalls sehr viele Interessen und Aktiviäten vorhanden, dennoch wohnt in mir nur ein einziges ICH.
Naja, und ein Teil (eine SEITE!) davon kann bei Respektlosigkeit oder zuviel Schachsinn manchmal noch recht cholerisch werden, was manche dann einem anderen ICH zuschreiben möchten.
Über eine ICH-Sammlung zu verfügen, würde mir persönlich Unbehagen bereiten.





Wer fremdgeht, also einen Menschen der einen liebt und vertraut, ohne Absprache hintergergeht, macht das übelste was ein Mensch einem anderen antun kann!



Ich hoffe ich verstehe Vorangeschriebenes grad nicht nicht aufgrund Schundung zur späten Stundung durch Kreativität.
*zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Ich denke gar nicht, dass Menschen fehlerfrei sein müssen, sondern dass sie es nun mal sind - und dass es deshalb immer wieder Verfehlungen geben wird, egal in welcher Beziehungsform und egal in welcher Hinsicht, eben auch in sexeuller.

Und was die Lust auf andere betrifft, kann sie viele Ursachen haben - von sexueller Unzufriedenheit bis hin zu bestimmten sexuellen Neigungen: Auch Du hast bestimmte sexuelle Vorlieben, die nicht jeder erfüllen kann oder mag. Und nun stell Dir vor, Du hättest den wundervollsten Menschen an Deiner Seite, den Du Dir nur vorstellen kannst, auch sexuell - aber aus irgendwelchen Gründen mag er genau das, was Dich am meisten sexuell reizt oder antörnt, überhaupt nicht. Ich würde nicht wollen, dass meine Partnerin z. B. bestimmte Praktiken aus dem Bereich des BDSM wahnsinnig erfüllend findet, ich das aber gar nicht leiden kann und auch nicht will - und sie muss nun, weil ich sexuelle Treue verlange, ein Leben lang auf ihre größte Lust verzichten. Ich würde das nicht mal dann wollen, wenn sie mir das freiwillig anbietet, denn ich würde auch einem Vogel niemals das Fliegen verbieten wollen.

Und andersrum stehst Du als Betroffene auf einmal vor der Frage, ob Du wirklich ein Leben lang ihm zuliebe darauf verzichten sollst oder musst - oder ob er Dich so sehr liebt, Dir hin und wieder dieses Vergnügen zu gönnen. Und was daran nun verwerflich sein soll, will mir partout nicht einleuchten.

*

Was mich persönlich (!) an den vielen monogamen Partnerschaften stört, ist ein Punkt, den leider kaum einer wahrhaben will:

Monogamie wird von den meisten (keineswegs von allen!) häufig selbst torperdiert, z. B. durch das leidige Fremdgehen. Aber eben auch dadurch, dass viele Paare sich gegenseitig "ersticken", sich an der Entwicklung, am Wachsen und Reifen hindern, vor allem Angst haben, was die Beziehung gefährden könnte. Und so wird häufig (nicht immer) aus einem freiwilligen, wunderbaren Geschenk, nämlich der lebenslangen Treue (die ich jetzt nicht nur als sexuelle Treue sehe), eine Erwartung, eine verpflichtende Forderung - und das empfinde ich als lieblos. Viele Partnerschaften erstarren denn auch zur leb- und lieblosen, leer und hohl gewordenen Formalitäten, die um jeden Preis eingehalten werden müssen, auch wenn man darunter leidet.

Dafür kann die Monogamie gar nichts, aber da sind wir wieder bei den Menschen, die eben nicht fehlerfrei sind. Nur weil in weit über 50% aller monogamen Partnerschaften fremdgegangen wird, muss der Fehler nicht im System liegen, aber vielleicht daran, dass für viele eine monogame Beziehung (ebenso wie eine polyamore) eine zu große Herausforderung ist, der sie gar nicht gewachsen sind. Sie wollen sexuelle und andere Treue, um auf der sicheren Seite zu sein, um den Partner nicht zu "verlieren", wollen sich selbst aber nicht daran halten, was sie vom anderen fordern.

Und deshalb kommt es so häufig zu diesen Situationen, in welchen einer glaubt, etwas beichten zu müssen.

Es wäre besser, er würde selbst dabst dafür sorgen, niemals in diese Lage kommen zu müssen. Aber was sagt uns die Realität?

(Der Antaghar)
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Nur weil in weit über 50% aller monogamen Partnerschaften fremdgegangen wird, muss der Fehler nicht im System liegen

Der Fehler könnte darin liegen, dass man davon ausgeht, der Mensch sei in seiner Natur monogam. Ob ein Mensch kriminell ist oder nicht bestimmen Regeln und Gesetze. Gehe ich davon aus, der Mensch wäre von Natur aus nicht suchtgefährdet, dann könnte ich mir ein Verbot von Alkohol per Gesetz vorstellen. Niemand würde mehr Alkohol trinken. Einen Straftatbestand regelt ein Gesetz. In der Monogamie regelt die Definition der exklusiven Sexualität ob jemand zum Betrüger wird oder nicht. In einer Gesellschaft in der Drogenverbot herrscht, regelt das Gesetz ob jemand kriminell und damit ein Verbrecher ist oder nicht, wenn er Drogen wie zum Beispiel Alkohol zu sich nimmt. Damit regelt eine ganze Gesellschaft im kollektiv ihre Sichtweise und Empfindung auf Menschen, die sich nicht an die Gesetze halten und damit ein Straftatbestand entsteht. Würde man das Fremdgehen in der Monogamie per Gesetz unter Strafe stellen, dann wird aus einem Betrüger ein Krimineller mit Rechtsfolgen und damit im gesellschaftlichen Kollektiv anders über ihn gewertet und empfunden als das jetzt der Fall ist.

Die Monogamie haben wir nun mal alle in unserer Kultur mit der Muttermilch aufgenommen. Was jedoch nicht heißen muss, dass der Mensch von Natur aus Monogam ist. Aus dem allgemeinen Verhalten lässt sich für mich jedenfalls nicht darauf schließen, dass das so sein könnte.
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*****har

Es können immer Pattsituationen kommen, aber dann haben auch beide Partner die selbe Wertigkeit.

Wenn es die Beziehung nicht tangiert, dann läßt sich ein Kompromis finden, wenn nicht, dann ist es m.E. ehrlicher, den Menschen, den man liebt, gehen zu lassen, damit er/sie so leben kann, wie er/sie es möchte.

Einfacher Beispiel
Er möchte den Urlaub alleine mit tauchen verbringen, sie möchte Urlaub zu zweit. Wenn das die einzige Zeit für Urlaub ist, würde das sicher zum Problem.


@*******icht

Der Fehler könnte darin liegen, dass man davon ausgeht, der Mensch sei in seiner Natur monogam.

und

In der Monogamie regelt die Definition der exklusiven Sexualität ob jemand zum Betrüger wird oder nicht.


Nein, das bestimmen die Menschen, die sich dafür entscheiden monogam zu leben. Zum Betrüger wird man erst, wenn man nicht den Respekt aufbringt, dem Partner/in zu sagen, daß sich der Wunsch in irgendeine Weise verändert hat.
Hier entsteht der Eindruck, daß Menschen zur Monogamie gezwungen werden.

Also käme höchstens "Vorspiegelung falscher Tatsachen" in Betracht, wenn jemand vorgibt monogame leben zu wollen, es aber besser weiß!

Die Monogamie haben wir nun mal alle in unserer Kultur mit der Muttermilch aufgenommen. Was jedoch nicht heißen muss, dass der Mensch von Natur aus Monogam ist. Das Verhalten lässt sich für mich jedenfalls nicht darauf schließen, dass das so sein könnte.

Für Dich nicht, für viele andere Menschen schon und das sogar mit einem ausgesprochen glücklichen und zufriedenen Sexleben.


Zum Alkohol

Es gibt auch nicht wenig Menschen, die Alkohol in kleinen Mengen trinken und nicht süchtig werden.

Also auch der Vergleich hinkt gewaltig.

WiB
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
@********icht:

Es ist also Wahn, mit anderen Worten also krankhaft, wenn man sich aus einer Beziehung lösen würde, in der man nicht mehr glücklich wird, weil der Partner sich einen Dreck um die Verletzung der eigenen Gefühle schert?

Nun, auch wenn mir ja hier mehrfach und immer wieder unterstellt wird, weil ich so denke, würde ich nicht lieben - für mich wäre es Hörigkeit, in einer Beziehung zu bleiben, die mich unglücklich macht.

Dann ziehe ich das Unglücklich-sein alleine absolut vor.
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