Frustrierende Sexualität
Hallo, liebe Clubber,ich mache mir gerade so ein bißchen Gedanken um meine Sexualität. Ich habe spät (fast 21) angefangen, und auch mit meiner Partnerin bis zum Schluß nie häufig Sex gehabt. Wenn wir ihn hatten, war er sehr gut, aber aus gesundheitlichen Gründen ging es nie sehr oft. Dann kam die Trennung, monatelang, kein Sex. Situationsbedingt zu einem solchen Zeitpunkt nicht dramatisch, aber doch irgendwann spürbar. Dann ein heißes Wochenende mit einer Frau aus dem JC. Toller Sex, aber eben nur ein Wochenende. Jetzt bin ich in einer neuen Beziehung, die zwar menschlich sehr harmonisch und liebevoll ist, aber sexuell betrachtet eher frustrierend ist. Darüber wird noch viel Redebedarf sein, das ist klar...
Ich fange allmählich an, mich zu fragen, ob das schon alles gewesen sein soll. Ich bin jetzt 38 und habe nichts, was man eine erfüllende Körperlichkeit nennen könnte. Ich habe zwar Sex, aber selten, wenig geil und oft ziemlich bemüht, weil sie meine Unterforderung natürlich bemerkt. Ich vermisse die Geilheit aufeinander. Sie zieht sich vor dir aus, und du bekommst einen Ständer. Ein Blick, die gleiche Reaktion. Sex haben, und sich darauf konzentrieren müssen, nicht zu schnell zu kommen, statt darauf, die Erektion zu halten. Das kann's doch jetzt nicht gewesen sein. Wie geht man damit um?
Ich verdanke besagter Frau aus dem JC sehr viel (an dieser Stelle noch einmal Danke, liebe J. ), weil sie mir den Glauben an mein sexuelles Funktionieren wieder zurückgegeben hat (ich hatte vorher schon einmal etwas mit der Frau, mit der ich jetzt zusammen bin). Aber inzwischen zweifele ich wieder, und ich komme immer mehr zu dem Schluß, daß es wohl wirklich an meiner Partnerin liegt. Das ist so unglaublich schade, weil sie so ein wunderbarer Mensch ist, jemand, bei dem ich zur Ruhe komme, und mit dem ich lachen und weinen kann. Wir machen viel zusammen und liegen uns ständig in den Armen oder Knutschen herum.
Ich weiß, daß ihre Unerfahrenheit ein Problem ist, und das mit 44 Jahren! Sie ist verklemmt, gehemmt und hat oft Bedenken, neues auszuprobieren. Sie hat mich zwar gebeten, sie diesbezüglich etwas an die Hand zu nehmen, aber ich überfordere sie unwillentlich sehr schnell. Einen Orgasmus bekommt sie so gut wie nie. Bei ihrem Exmann hat es schon kaum geklappt, bei mir noch nie (bisher hatten wir sowieso nur eine handvoll Male Sex. Sie sagt, sie bekomme ihren Kopf nicht ausgeschaltet, was schon immer ihr Problem gewesen sei.
Müßte man bei einer so frischen Beziehung - gerade mal knapp 2 Monate - nicht ständig scharf aufeinander sein? Häufigen, geilen Sex haben? Der bloße Anblick für Wallung sorgen? Das hier hat eher was von "mütterlicher Erotik", sorry, liebe sexuell aktive Muttis...
Habt Ihr vielleicht ein paar gute Tips für mich, wie ich meine Frustration überwinden kann? Mit meiner Partnerin reden werde ich auf jeden Fall, aber das wird nicht von jetzt auf gleich eine Änderung bringen, soviel ist klar...