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Eigenes Home Studio

@****tar

Korrekt, Baustrahler sind nur was für Leute die ein Shooting im Jahr machen und keine Heizung im Studio (bzw. im genutzten Raum) haben

Lg
Jürgen
mhm trotzdem stelle ich mir wirklich die Frage warum sich so viele Leute ein Homestudio einrichten? Fotografiert ihr wirklich so viel? Gibt es bei euch keine Clubs/Vereine die Studios haben? Oder zu guter letzt Mietstudios...

Ich spreche da aus Erfahrung *g* Wenn es um Qualität geht lohnt sich selbst für ein Shooting pro Monat noch kein eigenes Studio, bei mehr als einem würde ich Anfangen drüber nachzudenken. Der ganze Bastelkram mag zwar zum experimentieren ganz gut funktionieren, aber sobald mehr draus werden soll ist das rausgeschmissene Kohle. Ich kann wirklich nur dringend anraten zu versuchen irgendwo ein bestehendes Studio zu nutzen. Meist gibts da auch kompetente Hilfe für die ersten Schritte und nette Leute lernt man meist auch kennen *g*

Grüße
Ben
@*******ben
Das was du sagst mag schon sein nur ist es auch recht häufig so:
• Mietstudios sind häufig, insbesondere am WE, nicht kurzfristig zu bekommen
• Modelle sagen leider kurzfristig ab, das Studio must du trotzdem bezahlen
• nicht alle Vereine haben ein eigenes Studio, hier in der Gegend kenne ich keine der eins hat

Wer bereits Erfahrung hat kommt mit einem eugenen Studio recht gut zurecht. Ich kenne Fotografen die sich sogar extra Räume angemietet haben

Mfg
Jürgen
Wenn man mal ehrlich ist, hat litle_ben vollkommen Recht.

Für ein einigermaßen passables Homestudio sind sehr schnell 2000 Euro (oder mehr) ausgegeben. Denn nicht nur die 2 oder 3 Blitzköpfe kosten Geld, auch vernünftige(!) Lichtformer sind ein Muss. Natürlich kann man sich auch 200-Euro-Lösungen basteln, man wird daran aber immer über kurz oder lang verzweifeln. Auf die beengten Verhältnissen in solchen Wohnzimmerstudios mag ich hier gar nicht weiter eingehen.

Für 2000 Euro kann ich mich um die 20(!) Mal in ein weit größeres und zudem besser ausgestattetes Studio einmieten. Zumindest in jeder größeren Stadt gibt es diese Möglichkeiten. Für 4, 5 oder auch 6 Shootings im Jahr ist das mit Abstand die sinnvollste, preiswerteste und stressfreiste Lösung.

Für's eventuell doch mal eintretende spontane Zuhause-Shooting kann man ja eine preiswerte Strobistenlösung in Reserve vorhalten. Dafür wären ein 99-Euro-Blitz, ein kleines Blitzstativ, ein kleiner Reflexschirm und ein Aufheller schon ausreichend.
Anfang
Da gebe ich meinem Vorschreiber recht. Es sind bald einige Tausen Euro dahin und im Endeffekt habt ihr nichts gewonnnen, da der Platz nicht reicht, die Deckenhöhe zu gering ist usw.
Mit Baustrahlern wird es schnell wehr warm. Für Models nicht unbedingt toll. Das Licht ist auch schwer zu lenken bzw. zu formen. Und Lichtformer gehören nun einfach dazu. Eine große Oktagon-Softbox mit 150 cm hat schon eine Tiefe von 1 Meter etwa. Wohin damit?
Abgesehen davon seid ihr dann meist zu nah am Model. Weitwinkel, lieber nicht. Verzerrt die Perspektive und die Abstände stimmen nicht mehr. Bei einer Ganzkörperaufnahme habt ihr dann meist den halben Raum mit drauf.
Rate daher auch zu Mietstudios. Sind größer, oft mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt und meist kriegt man auch eine Kurzeinführung, um sich zurechtzufinden.
Und wenn, dann sucht euch eines, das die Größe hat. Keller habt ihr selber.:)
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Ich bin nach wie vor für das Heimstudio.

Klar, wenn man von nicht improvisieren mag, und immer das perfekte Gerät braucht um zufriedenstellende Aufnahmen zu machen, dann wirds teuer. Dann ist ein angemietetes Studio sicher eine gute Lösung.

Ich komme aber bisher ganz gut mit meinem "Heimstudio" aus. Paar billige Chinablitzer, Schirme und zwei Softboxen. Paar billige Stative, Hintergrundstoff, und gut ists. Kosten weit unter 2000 Euro. Eventuell sinds inzwischen 1000 Euro, wenns hoch kommt. Aber arbeiten könnte man an auch mit nem Setup für schätzungsweise 500 Euro. Und damit Fotos machen die mich und die Modelle befriedigen.
Ich will ja kein Profi werden mit der Gerätschaft.

Die Halogenlampen-Methode möchte ich auch mal noch angehen. Die Blitzer sind mir oft zu hell - ich nutze gerne Offenblende 1.2. Und Dauerlicht gibt weitere Optionen - gewollte Bewegungungsunschärfe.
Zudem fotografiere ich eigentlich meist Akt damit - und da haben die Modelle üblichwerweise nicht soviel an, also eine Zusatzheizung per Halogenstrahler scheint jetzt auf den ersten Blick nicht ganz unsinnig.
@zoneV
wenn du auf zusatzheizung stehst, versuchs mal mit alten vodeoleuchten (porst und co). im vergleich zu baustrahlern haben die höhere leistungen, so ab 1000 watt aufwärts und sind in mehreren stufen schaltbar. und man war damals so schlau, riffelglas davor zu setzten, dann ist das licht nicht ganz so brutal. gelegentlich finden sich da sogar welche mit torklappen, als minimal-lichtsetztung. ausserdem kannst du die models damit "gezielt" aufheizen. so ne art hühnergrill (ups, das war wohl ne freudsche fehlleistung *zwinker* ) mit enterprise-effekt. du kannst sie beamen.
schönen resttag noch oscar
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Sowohl ne professionelle Kobold Leuchte, als auch ein Amateur-Filmscheinwerferchen hab ich. Und zwei Baustrahler *g*
Wenn ich Zeit hätte, hätte ich alle schon getestet - mit Modellen. Bisher mußte aber das funzelige Einstellicht der Chinablitzer ausreichen - was bei Blende 1.2 und wohl etwas höherer ISO auch ganz gut geht.
*****ole Mann
3 Beiträge
Mietstudio ist ja schön und gut aber was soll da ein Einsteiger/ Laie für Bilder schiessen? Bis da was brauchbares raus kommt sind auch ein paar Euros in den Wind geschossen.

Da kann man sich für wenig Geld daheim ein Studio einrichten, Erfahrungen sammeln wann man will und dann kann man auch gern
in ein Mietstudio gehen und dort seine Ideen umsetzen.

Ich stelle es mir zumindest frustrierend vor daheim Ideen auszuarbeiten und dann wegen mangelnder Erfahrung diese im Mietstudio nicht umsetzen zu können.

Von daher behaupte ich auch ein günstiges Homestudio hat seine Berechtigung und dürfte für die Mehrzahl der Hobbyfotografen wie mich ausreichend und befriedigend sein.
nicht ganz klar...
ich denk, dem einen oder anderen ists nicht klar, was selbst ein kleines heimstudio vorraussetzt. sicher kann man am equipment abstriche machen, kompaktblitze statt blitzköpfe, schirme kosten ja auch nicht die welt... aber wenn cih mal ne erwchsene person komplett ablichten will und auch vernünftig ausleuchten, brauch ich schon ne raumhöhe jenseits der drei meter. und wenn ich nicht grade mit nem uww zu gange bin, ist platz nach hinten und zur seite nötig. als hintergrund ist ein aufgespanntes bettlaken auch zu klein.
wir reden also von nem raum jenseits der 60 qm und einer enormen deckenhöhe. da sind baustrahler schon ziemlich witzlos, blitzköpfe jenseits der 200ws sind angezeigt. da wird die sache schnell ganz teuer. und nicht jeder will für ein shooting das ganze wohnzimmer ausräumen. möchte nicht wissen, was mir mein weib dazu erzählen würde...
kleines heimstudio ist für mich ein widerspruch in sich selber, ausser man beschränkt sich auf tabletop. was auch nicht die dümmste art ist, sich auf das whre fotografenleben vorzubereiten, denn die grundzüge sind absolut die gleichen, nur, mann kann mit kleinem geld in die lichtführung finden. und wenn das mal sitz, dann kann man sich auch ein studio mieten, denn vorher ist das alles pille-palle. was nutz mir ne sackteure ausrüstung, wenn die basics fehlen?
schönen resttag noch oscar
@****r2
Ich kenne Fotografen (solche die damit Ihre Brötchen verdienen) deren Studio hat keine 60qm und ich finde die Bilder die da raus kommen sehr gut.
Sicherlich ist aber klar, mit einer 16qm Hütte braucht man nicht zu starten.
Studiogröße
Habe selbst auch mit einem Heimstudio begonnen. 30 qm, Deckenhöhe 2,80 Meter. Und da kriegt man auch ohne weiteres eine erwachsene Person ausgeleuchtet. Sogar mehr als eine. Hatte damals 2 Studioblitze mit Softboxen.
Das wichtigste ist eigentlich für mich der Abstand zum Model. Mit einem Weitwinkel mag zwar alles ins Foto passen, aber auch der halbe Hintergrund ist mit drauf. Abgesehen von den oft nicht gewollten Verzerrungen dann.
Empfehle für ein Heimstudio also schon eine Raumgröße von mindestens 4 x 7 Meter. Höhe sicher nicht unter 2,4 Meter. Damit kann man dann schon recht vernünftig arbeiten. Und mit einem oder 2 Studioblitzen kann man viel machen. Verwende heute meist auch nicht mehr. Habe jetzt zwar wesentlich mehr Platz und durch mehr Blitze mehr Möglichkeiten, aber das ist wirklich nicht ausschlaggebend. Ausschlaggebend ist, wie setze ich es ein.
Nehmt Abstand von Baustrahlern und Co. Das bringt euch nicht wirklich weiter. Bißchen mehr an Investition und ihr habt Spaß an der Fotografie in eurem Heimstudio.
klar übertreib ich
60 mq war eine ehre willkürlich gegriffene z, aber nicht so abstrakt, wie sie sich auf den ersten blick anliest. wenn du allerdings bedenkst, das für ne angenehm grosse hohlkehle schon eben mal 16 quadrat weggehen, ein paar lampen auch ihren platz brauchen, wenn man nicht grade mit fitzelschirmen/softboxen arbeitet und der fotograf noch nen tisch braucht, auf dem er sein geraffel herumstehen hat und dann nicht über alles drüberklettern will, relativieren sich die 60 mq ganz schnell. und wenn du bei nem ganzkörperportrait den schirm so hoch hängen musst, das er nicht mehr ins bild ragt, dann wirds auch mit 3 meter deckenhöhe ganz schnell eng.
ich will hier jetzt nicht sagen: alles unter 60qm und mindestens 4 meter höhe lohnt nicht, die kamera auszupacken, aber ich bin auch mal mit illusionen an die sache herangegangen, das es mit ein bisschen improvistion halt doch geht. klar gehts, aber man merkt schnell, wie eingeschränkt man eben ist. also muss man sich der einschränkungen vorher bewusst sein, sonst ist die entäuschung nachher umso grösser.
so wie der kleie moritz meint, mit ner kompakten sei er ein neuer helmut newton macht auch die sauteure eos mit weissem objektiv und roten ring (zynismus wieder aus), erst dann nen sinn, wenn das drumrum stimmt. und ich hab wahrlich genug kohle in dem hobby versenkt, um zu wissen, was ich hier von mir gebe. studio war teuer, ist teuer und wirds auch bleiben. und wer billig kauft, kauft zweimal. das sind sachen, die ändern sich nicht. kleines studio für kleine sachen, grosses studio für grosse sachen. die physik lässt sich nicht überlisten. ums grob zu sagen, die angesprochenen 16 qm reichen halt nur für brustportrait, mehr ist nicht drin.
mit unserem hobby, der fotografie, haben wir sicher eines der teuersten, dies gibt, da sorgt schon der handel dafür (wasserwaage für ungelogene 30 euros gibts auch und es gibt abnehmer dafür).
dann am falschen ende zu sparen, läuft dem sinn zuwider.
als analogie: wenn ich im libanon wohn, lohnt sich ein 911er auch nur zum protzen, ausfahren kann ich ihn da nicht. es muss das drumrum stimmen.
ich will auch keinem die freude am eigenen studio vermiesen, DAS gönn ich jedem fotograf. aber sie/er muss sich im vorhinein klarwerden, wo die grenzen liegen, sonst schmeisst er seinen krempel schnell in die ecke.
Bescheidenheit
Für ein Home-Studio, wenn das Geld nicht so locker sitzt, ist Bescheidenheit eine super Zutat. Damit meine ich nicht Bescheidenheit bei Geräten generell, sondern beim Umfang.

Zu den Lichtquellen: Chinakompaktblitze sind "Dreck", denn sie halten die Farbtemperatur nicht und sind auch sonst unzuverlässig, können sogar abfackeln. Baustrahler kann man kaum mit Lichtformern versehen und sie werden heiß, von der Lichtfarbe mal ganz abgesehen. Letztlich ist das zuviel investiertes Geld, auch, wenn es anfangs günstig erscheint.

Weniger ist mehr. Um gute Fotos zu machen - indoor -, reicht im Grunde ein Kompaktblitz (Bowens z.B.) mit 250 Watt und eine Softbox und ein Schirm. Aufhellen und Abdunkeln kann man mit weißen und schwarzen Styroporplatten aus dem Baumarkt und eine Wand kann man z.B. neutralgrau streichen - als Hintergrund. Damit lässt sich letztlich schon eine Menge machen. Man benötigt für gute Fotografie weder Briese-Generatoren oder Prophoto-Kompaktblitze. Die richtige Mischung und der gekonnte Einsatz auch weniger, dafür aber angemessener Mittel, führt eher zum Erfolg und das Budget wird dabei auch nicht gnadenlos überrissen. Nur auf eins sollte man achten - zumindest eine professionelle Primärlichtquelle. Entsprechende Kompaktblitze mit Stativ und einem Schirm gibt es schon unter 300 Euro. Styropor-Platten und ein wenig Farbe kosten auch nicht die Welt. Weiteres Zubehör wie Backlightstands, Dollys, Hintergrundsysteme und weitere Blitze kann man immer noch erwerben. Für den Anfang aber reicht das Beschriebene sicher aus.
Hi
Also ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, vielleicht wurde deine Frage ja schon beantwortet. Egal. Ich schreibe dir mal meine Erfahrungen.

Ich selbst habe auch ein Studio. Mittlerweile gut eingerichtet. Es hat wohl jeder mal so angefangen. Baustrahler, Backpapier etc. Im Nachhinein habe ich mich jedoch geärgert, so viel Geld im Baumarkt gelassen zu haben. Das läppert sich nämlich doch ganz schön zusammen. Mittlerweile weiß ich, dass Fotosets für Anfänger eine richtig gute Qualität haben und preislich auch zu vertreten sind. Hätte ich das von Anfang an gekauft, hätte ich nicht nur Geld sondern auch Zeit und Nerven gespart.

Hab' übrigens noch eine Schaufensterpuppe im Keller stehen, die ich loswerden möchte. Diese habe ich benutzt, um die Kamera- und Lichteinstellungen zu testen. War sehr lehrreich.

LG Katrin
Abraten!
Ich würde mich auch einigen "Vorpostern" anschliessen und euch dringend von Baustrahlern abraten. Wie ein Vorposter auch schon gesagt hat, muss jeder mal klein anfangen, aber das Geld, was man in Baustrahlern, und das ganze Material investiert um "Softbox-Kompromisse" zu basteln... geht genauso irgendwann auf die Kasse.
Wer sich ein kleines "Anfänger-Studio" nicht leisten kann, sollte sich meiner Meinung nach erstmal einfach an die Natur wagen. Wer sich dafür interessiert kann mit Sonnenlicht und eine gute Schärfentiefe wesentlich mehr anfangen wie mit 20 Euro Baustrahlern (schlechte Farbtemp., und alles was dauerleuchtet erzeugt ENORME hitze... selbst im Keller wirst du das im Sommer einfach vergessen können wenn die Menschen vor deiner Linse nicht alle verschwitzt sein sollen).

Ich hab mittlerweile vieles Ausprobiert, verschiedene Blitz-Marken von sowohl befreundete Fotografen, wie auch schon selbst 4 unterschiedliche Marken durchprobiert. Am ende bekommst du immer das wofür du zahlst, also passt man sich da immer an, was man sich leisten kann.
Empfehlen kann ich momentan Walimex. Die gibts bei Foto Walser teilweise unheimlich günstig! Auch wenn viele über die "billig-Blitze" meckern, hatte meine portable Version wirklich lange gehalten!
Ein besonderer Vorteil für Anfänger, die mit Walimex anfangen, ist wenn man sich über die Monate und Jahre immer mehr an Lichtformer zulegt, kann man, wenn die Kasse stimmt, die Blitzanlage wieder aufrüsten, und die Lichtformer sind auch auf viele andere Marken verwendbar!
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