die ANDEREN sind schuld

Was mir aus Anstand an die wartenden hinter mir NIEMALS passieren würde oder je passiert ist! Also eine schlichte Fehlannahme deinerseits. Ich habe es entweder vorher schon im Schädel zusammen addiert und es somit passend an der Kasse und muss nicht erst noch meine Geldbörse suchen, so wie manch ein Hornvieh, oder aber ich zahle mit Schein / Karte. Das Wechselgeld nutze ich anderweitig.

Aber, so ist das im iNet, in Foren, Chats...es wird sich einfach mal ein "Bild" vom Gegenüber gemalt, irgend ne Farbe genommen und los gehts.

Lassen wir es...;-)...es nervt mich einfach nur der Spruch und was manche so auf die Allgemeinheit stempeln...nur weil dir Schuhgröße 44 passt, muss das bei anderen nicht auch so sein.

Und ich denke weiterhin darüber nach, was ich nehmen muss in welcher Dosis, damit ich auch bei jeglichem Scheiß im Leben ein fettes grinsen kredenzen kann...so long...

Es geht nicht darum, blöd grinsend durchs Leben zu laufen.
Mir scheint, du liest selbst aus den positiven Postings hier, nur negatives heraus

Es geht darum, das man selber auch etwas ÄNDERN KANN.
Sicher sind es erstmal Kleinigkeiten (grade, wenn man ein Pessimist ist ), doch auch Kleinigkeiten summieren sich.

Und mal ganz ehrlich: Man kann natürlich durch die Welt gehen und sich über echt ALLES aufregen, ANDERE sind zu blöd, zu langsam, zu nervig, zu hohl, zu nackt, zu angezogen, zu dumm, zu schön, zu häßlich, zu...zu...zu...zu...
Und was bringts einem?? Ändert das irgendwas??
Außer die eigene Laune?

Man kann keinen verändern, nur die eigene Sichtweise.

Ganz sicher mit einer der Gründe...ich bin mehr der Pessimist als Optimist...

Aber, wie soll das auch anders sein, wenn der Haufen aus Biomasse immerzu größer ist, als der mit den Rosen?

Klar, jetzt kommt wieder das Ding mit der Wahrnehmung! Kenne ich auch schon. Daher...ja, ich habe sicher auch Wahrnehmungsverschiebungen. Ganz bestimmt sogar!

Es ist nur eine Wahrnehmungsverschiebung, das...lassen wir es...ich verspreche auch, optimistischer zu werden. Hat sicher auch das passierte wieder nur gutes im Schilde...ganz sicher sogar.

Ich muss ja nur einfach meine Sichtweise darauf ändern...

oh..einfach ist es nicht..nur diese tatsache festzustellen ist einfach

Und...? Kommt da noch was? Tips? Tricks? Rezepte? Los jetzt...;-)...gib Antworten...

Na...ist denn das nicht vergebene Liebesmüh
Wenn ich mir da diesen Thread und andere anschaue, wo du schreibst, denke ich, du möchtest dich eher darüber lustig machen.

Und ganz ehrlich: dazu ist MIR MEINE Zeit zu schade und das Thema auch im Grunde zu wichtig.

Und: darüber ärgere ich mich jetzt nicht, denn schließlich habe ja ich entschieden in diesem Thread zu schreiben und kann es beenden, wann ich es möchte.
Oder auch wiederkommen, wenn ich es möchte.

Selbstbestimmung und Handeln...

hier jetzt? aus dem Ärmel? mit Sicherheit nicht da ich gar nicht wüßte wo man da anfängt. Dazu ist dieses Thema zu komplex...mit pauschalisierungen ists auch schwer da jede person individuell ist und es würde in einem Roman enden der diesen threat hier zerreißen würde

aber pauschaltipps wurden schon gegeben

Das ist das Problem mit Ironie, Zynismus, Sarkasmus und der guten alten Realität, dem Mischmasch aus Fühlen, Spüren, Wahrnehmung!

Klar - es gibt Leute, die sind scheinbar mit dem "goldenen Löffel" im Mund geboren, und andere können froh sein, wenn sie mit der billigen Plastikgabel umgehen können.

Klar gibt es immer Dinge, die einem auf ewig versagt bleiben werden, weil man schlichtweg "Pech" hatte oder mit den falschen Genen auf die Welt gekommen ist.

Aber: Oft haben die Leute mit dem angeblichen goldenen Löffel auch die Chancen ergriffen, die sich ihnen boten - somit wird das Ganze zum aktiven Akt.

Und was die sogenannten Schicksalsschläge angeht - keiner dreht einem einen Strick daraus, wenn man trauert oder wütend ist. Aber wenn man allein nicht wieder auf die Beine kommt, dann gibt es auch professionelle Stellen, an die man sich wenden kann. Nur muss man auch das - aktiv tun!

Alle paar Minuten ... Monate! ist es soweit. Dann ist eindeutig klar, dass sich die ganze Welt verschworen hat, mich zu ärgern und ungespitzt in den Boden zu rammen. Jawoll! Die ganze Welt! Ich bin so wichtig!

Da hilft dann nur eines. Ich such mir ein Forum im Internet und rotz allen Usern meinen Dreck auf den Bildschirm, Ha! Da habt ihr's! Ihr ZENSUR !

Ihr glaubt garnicht, wie geil das ist.

Hey Shadow,


Wir sind alle nur Biomasse. Realistisch betrachtet ist das die Rose genau so wie die Distel, das Playboy-Centerfold (abgesehen vom Silikon) genau so wie Quasimodo.

Daher hab ich beschlossen, aus der Zeit vor der Verwesung das Beste zu machen. Und das ist noch nicht mal besonders optimistisch sondern nur zweckdienlich.

Beste Grüße
D.

Ganz ehrlich? Ich weiß überhaupt gar nicht, worüber hier diskutiert wird. Die Vergangenheit ist doch höchstens dazu da, um sich an sie zu erinnern und Schlüsse für das zukünftige Handeln zu ziehen.

Aber wie um alles in der Welt kann man sich über etwas in der Vergangenheit ärgern oder aufregen? Was passiert ist, ist passiert, das lässt sich nun mal nicht ändern! Man muss, ja man kann doch nur nach vorne schauen. Jammern ist mir so fremd wie nur irgendwas, denn es bezieht sich immer auf Vergangenes. Bereuen genauso, kann ich auch nicht, ich kann nur mit dem leben, was gerade ist. Mein Leben wird durch Bereuen oder Jammern kein Stück besser, im Gegenteil, alle Gedanken, die rückwärts gerichtet sind, und so etwas wie "wenn nicht das gewesen wäre, dann ..." enthalten, sind total überflüssig.

Während ich dem ersten Satztteil völlig zustimme, finde ich den zweiten Teil alles andere als sinnvoll. Während sich die Vergangenheit zwar nicht ändern lässt, kann die Betrachtung der Vergangenheit dazu führen, bessere Entscheidungen für eine bessere Zukunft zu treffen.

Das muss ja nicht zwangsläufig heissen, dass ich mich über die "WasWäreWenn"-Szenarien der Vergangenheit ärgere oder darüber jammere, dass kann stattdessen auch heissen, dass ich verschiedene Alternativen durchdenke und für die Zukunft beschließe, ein neue "WasWäreWenn"-Alternative auszuprobieren. Mit teilweise unerwarteten Ergebnissen...

Das steht ja auch so in meinem ersten Absatz. Man nutzt die Vergangenheit, um Schlüsse für die Zukunft zu ziehen, also um beispielsweise dieselben Fehler nicht wieder zu machen. Aber auch das kann ebenso gut nach hinten losgehen, und wie!

Sorry, den ersten Teil hatte ich tatsächlich schon wieder vergessen, als ich den zweiten gelesen habe. Das Alter macht mir offenbar zu schaffen...

Offtopic: Und manchmal blicke ich zurück auf meine vergangenen Fehler und beschließe, den einen oder anderen zukünftig zu wiederholen, weil er so viel Spaß gemacht hat...

1. jeder mensch ist das ergebnis seines sozialen umfeldes.
wenn man geboren wird ist der mensch ein unbeschriebenes blatt in dem nur ein paar synapsen trampelpfade vorgegeben haben.

2. das unterbewusstsein steuert das bewusstsein. das bewusstsein steuert nicht das unterbewusstsein. das unterbewusstsein ist allerdings von aussen beeinflussbar und nur bedingt von einem selbst.

3. nur 20% seines lebens kann man selbst steuern. auch wenn man den eindruck hat das man alles alleine geschafft hat ist es doch nur so das man sich zuerst ein umfeld, besonders ein soziales umfeld, geschaffen hat, um dann über diesem sozialen umfeld etwas zu erreichen.



das gejammer kommt nicht von ungefähr. wir als kriegskinder-kinder haben sowiso die ängste unserer eltern mitgeommen, weil es keine aufbereitung des schreckens gab. zudem ist es so das hier in D wirklich viel schief läuft und es ist viel einfacher geworden zum nachbarland zu schauen und zu erfahren wie viel einfacher es doch dort geht, wie schnell zb gesetze umgesetzt werden die dem volk wirklich nutzen bringen.

beispiel:
ich will ein neues körpergefühl, ich möchte mit sport anfangen. ich als schludrian gehe also in ein fitness-center. die blicke der meisten durchlöchern mich, ich fühle mich unwohl. die dame an der kasse ist genervt weil ich mich nicht auskenne, bei der frage wo denn die dusche sei bekomme ich ein kühles "da". in der dusche, kaum umgedreht, hat irgendwer mein duschgel genommen. ok. fitnesscenter hat sich erledigt.
"da passe ich nicht hin" denke ich. neuer versuch, ab zum kaufhaus, sportabteilung. ich brauche laufschuhe. der mitarbeiter ist bemüht, aber nicht wirklich professionell, so das ich am ende 180 euro für schuhe ausgegeben habe die schon beim gehen an den schuhen schmerzen. umtauschen geht nicht, ist ja schon benutzt. ich bin ja freigeist, so entscheide ich barfuss im wald laufen zu gehen. am waldrand lege ich los. ein paar jugendliche die dort aufm spielplatz rumhängen kloppen erst sprüche ob ich mir keine schuhe leisten könnte. einer macht den macho, läuft zu mir und spuckt mir in die haare. es kommt zum handgemänge, gegen 10 kids, die keine gnade noch ehre kennen, habe ich keine chance. verletzt liege ich am boden, alles tut weh, die hoden schmerzen, die nieren auch, denn da wurde reingetreten als ich schon auf den boden lag. ich gehe barfuss zur nächsten polizeidienststelle um anzeige zu erstatten. wiederwillig wird die anzeige aufgenommen, denn anzeigen von leuten die aussehen als hätten sie lange keine wohnung mehr von innen gesehen mit allerlei kleinen verletzungen die man auch bekommen könnte wenn man betrunken hinfällt laufen ja meist eh ins leere. natürlich wird zum abschluss noch in den alkoholtester geblasen.
4 wochen später kommt von der staatsanwaltschaft der brief in dem steht das die täter nicht zu ermitteln seien und es auch nicht ausgeschlossen ist das man mit dem eigenen verhalten vielleicht die prügel provoziert habe.

das alles zusammen hindert mich daran sport zu machen, und in meinem bewusstsein hat sich schon verankert das es ja alles eh nichts bringt und man wohl wirklich viele hürden überwinden muss um sport zu machen. zudem gibt es auch keine sportstätten die nah erreichbar sind in denen man sich wirklich wohlfühlen kann. sportschuhe für 180 euro haben wohl doch nicht die richtige qualität und überhaupt, für wen soll ich das eigentlich machen? sport ist also nur etwas für die, die es sich leisten können.

wieviele personen in diesem (frei erfundenen) beispiel haben mich nun daran gehindert sport zu machen? wer hat mir alles gewollt oder ungewollt hürden gestellt die es zu nehmen gilt, obwohl man doch einfach nur etwas sport machen will? ich habe kein plan, ich habe nicht mitgezählt. aber alle diese menschen in diesem beispiel waren an meinem versagen in sport beteiligt. es ist egal welchen status sie hatten, alle diese leute haben mich daran gehindert frei zu sein und zu tun was ich will. sei es durch gesten und sprüche, die verunsichern, oder druch falschberatung, oder das man mich nicht ernst nimmt, mich angreift und verletzt, beleidigt und bespuckt.

und dann kommt da jemand und sagt: selber schuld?



meine mutter sagte immer das gott sehe wenn ich etwas anstelle und mich dafür bestraft. er sieht auch was ich noch tun werde und dafür werde ich bestraft. und wenn etwas schreckliches passiert bin ich slebst schuld, mein verhalten hat das verhalten anderer provoziert.
ein paar von euch kennen meine geschichte.

die aussage das man selbst schuld ist wenn etwas passiert und man zu 100% für sein eigenes leben verantwortlich ist ist falsch.
wäre es richtig wäre diese aussage auch richtig:
tja frau, wenn du dich so anziehst ist es klar das du vergewaltigt wirst. du hast dieses verhalten ja provoziert. zieh dir demnächst was ordentliches an.

würde es um dieses thema gehen würde niemand auf die idee kommen dem zuzustimmen.


der mensch, die menschen müssen endlich checken das man eine verantwortung füreinander und für die welt hat. das jeder nicht nur für sich, sondern auch für jeden anderen den er begegnet eine mitverantwortung trägt. wenn es nicht so wäre wäre unterlassene hilfeleistung straffrei, denn man könnte ja agumentieren: "ja, wäre die person nicht so schnell mit dem auto unterwegs gewesen hätte sie keinen unfall gehabt und ihre 3 kinder wären noch am leben. warum soll ich denn da helfen? selbst schuld."
jeder trägt verantwortung. ob wir wollen oder nicht, wir sind alle miteinander in irgendeiner form über 10.000 ecken verbunden., und sei es nur materie oder elektromagnetische wellen.

einfach zu sagen das jeder für sich alleine verantwortlich ist und das jeder selbst schuld an seinem leben hat ist nicht nur sehr einfach, sondern auch einfach unwahr. als ob sich die seele vorher aussucht in welchem körper sie landet. oder man in einem früheren leben bestimmt ein schlechter mensch war. wie argumentiert man denn wenn man nicht an wiedergeburt glaubt?

wer ist verantwortlich? wer hat schuld? ist jeder wirklich nur für sich selbst verantwortlich, und für niemand anderen auf der welt? kann man wirklich alles was man erreicht nur aus eigenleistung schaffen? warum gibt es denn dann noch schulen, sollen die kinder gefälligst selbst lernen?

das gross der deutschen gesellschaft ist eine gesellschaft von nachkriegsdepressiven, neidischen verhinderern die sich vor verantwortung für sich und auch für alle anderen drücken. für sich verantwortlich zu sein heisst für alle verantwortlich zu sein.
für viele ist das eine zu große aufgabe die unschaffbar erscheint.
aber wenn man es erstmal macht läuft es ganz von alleine.
nur die wie auch im beispiel genannten verhinderer können diesen kreislauf wieder stoppen.
zum glück habe ich auf die reihe bekommen mich von diesen leuten fern zu halten bzw ihnen mit nachdruck meinen standpunkt zu vermitteln wenn sie mich nicht in ruhe lassen.


die jammerer, von denen ich auch einer war, müssen sich erst einmal ausjammern und merken das es nur kruz befriedigung bringt und es viel effektiver ist die ärmel hochzukremplen und sich nicht mehr stoppen zu lassen. ich verstehe den schmerz der zum jammern verführt und den kreislauf aus dem man nur schwer wieder raus kommt. es nervt, klar, aber auch nur weil man sich an sich selbst erinnert fühlt in den meisten fällen.

man muss den menschen aber auch zeit geben um zu jammern. jammern ist nötig und teil des prozesses der gesellschaftlichen entwicklung.

@ ben...intressante Gedanken...viele Punkte gibt es denen ich zustimme

wo man hineingeboren wird, das einem äußere faktoren prägen, das das Unterbewußtsein unser größter gegner ist...doch erst wenn man sich dieser Sachen für sein Leben bewußt wird kann man dran was ändern.
Ich schrieb glaub ich schon..Schuld ist eher ein belastendes Wort verbunden mit negativen Erfahrungen...wenn man sich in diversen Lagen steuert kann man Schuld bei den anderen suchen und wird sie da auch finden...den selber will keiner gern Buhman sein...Doch wo bleibt die Eigenverantwortung ...aber das ich mich im Fitnesscenter durch fremdeln und stressige Kassiererinen verleiten lasse kein Sport zu treiben...wer hat hier gefremdelt, wer sich ins Bockshorn an der Kasse jagen lassen, wer hat vieleicht in gesehene Sachen was reininterprätiert die vielleicht garnicht da waren?

Der Verkäufer macht nur seinen Job...sein Job ist dir was zu verkaufen das auch mit beschwatzen..die Schuhe waren dir eigendlich zu teuer und richtig gepasst und gefallen haben sie auch nicht...warum hast du sie gekauft..stand dort kein Schild "sie sind beim ansprechen eines verkaufberaters verpflichtet etwas zu kaufen!!" ?? Er hat dich beschwatzt und du hast dich beschwatzen lassen. Die Eigenverantwortung vom Verkäufer= Umsatz machen auch auf kosten anderer..und deine Eigenverantwortung= obwohl mir alles mißfallen hat hab ich die Schuhe gekauft obwohl ich das nicht machen brauchte....Die 10 Kids im Wald haben höchswahrscheinlich alle brav auf einer Bank gesessen,Hausaufgaben gemacht und Loblieder gesungen...oder konnte man vom weiten nicht schon ihr arrogantes Brüllen hören,gegenseitige belästigen ausmachen und eine potentielle Gefahr riechen...so dreh ich jetzt um? oder nehm ich einen anderen Weg? oder ..achwas ich bin erwachsen was wolln die schon von mir,aggressive Kids sind nur die Erfindungen von Zeitungen, obwohl ich ahne das es ärger geben könnte

wie sieht die Geschichte denn jetzt aus?

Aber warum wird keine Geschichte geschrieben in der Jemand durch positive Ausstrahlung, durch den Willen was zu bewegen, durch sein Tun er einen fröhlichen Lebensweg beschreitet?

von einer grauen Maus die genervt vom den Kapriolen seiner Chefs die Nase voll hat und sich selbstständig machen will...wie ? keine Ahnung? Einen Monat später ergibt sich was und die Maus greift sofort zu...Auf zum Arbeitsamt...Existensgründerseminar suchen sie?komisch gestern hat jemand abgesagt, den Platz können sie haben WENN SIE WOLLEN. Die graue Maus will da sie sonst noch ein Jahr hätte warten müßen. Ihr jetziger Umgang mit Kundschaft und Gewerbeleute beginnt sie in ihrer Slebstsicherheit zu stärken. Leuten zu lächeln ist kein Problem und wird genauso beantwortet. Die graue Maus wird bunt und farbig. Ihre Selbstsicherheit springt auch auf Frauen über. Was ist bloß los...finanzieller Erfolg, menschlicher Erfolg, Erfolg bei Frauen...ein blühendes zufriedenes Arbeitsleben..... waren jetzt die Anderen Schuld das es mit ihr Bergauf ging? Oder lag es in der Eigenverantwortung der exgrauen Maus?

beides. sie hat eigenverantwortlich einen weg eingeschlagen auf dem sie dann menschen getroffen hat die zuvor schon ereignisketten auslösten die jetzt für sie zutrifft.

zuvor hat sie erfahrungen mit menschen gemacht die sie in die lage brachten den weg einzuschlagen.

und davor wurde sie zufällig irgendwo und in irgendeiner zeit geboren das sie befähigt all diese dinge zu tun und zu erleben und nicht andere dinge.

davor kam es zu einer entwicklung die den menschen hervorbrachte, und auch dort sind alle dinge in einer riesigen kette des zufalls miteinander verknüpft.


man schwimmt also die kurze zeit, die wir hier verbringen dürfen, in einer riesigen, unendlich großen flut von ereignisketten und abhängigkeiten.

hmmm...was dann aus deiner Aussage sich wiederspiegelt...wäre ja dann eine Art Schicksal,eine aneinanderkettung von Ereignissen das es ja so kommen mußte.dies würde ja dann auch aussagen das ich keinen Einfluß habe und mich dem Kommenden ergeben müßte..war Schicksal bei deim Beispiel nicht mit Sport anzufangen...und Schicksal auch bei der Maus Höhenflüge zu bekommen....


Aber die Eigenverantwortung der Entscheidung bleibt bestehen...wie sich das Leben danach ändert weiß man vorher nicht...dein Sportler ,wenn erwirklich gewollt hätte wäre anderen Tag wiedergekommen und hätte feststellen können das die Kassiererin heute eine andere ist freundlich dazu und in Flirtlaune , und die Neulingargwöhnischbeäuger ihm bei den Geräten helfen wenn er sie fragt...und irgendiwe scheint es doch spass zu machen...oder aber er lässt es und geht Schuhe kaufen

hier an dieser Kreuzung zählt einzig allein die Entscheidung deines Sportlers in welche Richtung er will..und die daraus folgenden konsequenzen, egal welcher art, muß er dann auch aus seiner Entscheidung heraus akzeptieren. Er hat den Weg gewählt.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Reinhold Niebuhr

ob man nun an gott glaubt, oder nicht, so steckt in diesem gedicht meiner meinung nach eine menge weisheit.

@***er mond


Wie begründet man eigentlich so einen Satz, wenn man gleichzeitig zugibt, dass schlimme Erlebnisse einen prägen. Und nein, nicht jeder hat die gleichen schlimmen Erlebnisse in seinem Leben gehabt. Es gibt Menschen mit reichen Eltern in reichen Gebieten, und solche mit armen Eltern in armen und gewalttätigen Gebieten. Dieses Sprichwort ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die durch gesellschaftliche Ereignisse und unverschuldet in Armut oder Opfer von Gewalt etc. geworden sind. Und jammern hilft durchaus, nämlich die Probleme aufzeigen.
Probleme beim Schopf packen setzt erst einmal jammern voraus. Jammern ist nämlich nichts Anderes, als dass man mit dem gegenwärtigen Zustand nicht zufrieden ist.

@**m sternen





Du bist vergewaltigt worden? Ach was, du hast dich nur zu aufreizend angezogen. Nächstes Mal eine Burka und eine Geschlechtsumwandlung und dann passiert dir nichts.

Deine Eltern sind durch einen Unfall ums Leben gekommen? Blödsinn, sei froh, dass sie weg sind und schmeiß ne Party.

Du bist arbeitslos geworden und findest keinen Job, und ein Unternehmertyp bist du auch nicht? Ach was, du bist einfach nur zu faul zum arbeiten.

Im Ernst: Echt widerlich, was du hier von dir gibst. Und es zeigt dennoch, dass man nicht seines Glückes Schmied ist. Denn nicht du machst deinen Job widerlich, sondern die Anderen. Nicht du hast den Stau verursacht, sondern die Anderen. Nicht du hast schlechtes Wetter verursacht, sondern die Natur.

@****an


Warum nicht? Ich denke, jeder ist seines Glückes Schmied. Also steht mir doch eine Allmacht zu und ich kann jeden in meine gewünschte Richtung lenken, wenn ich es will, richtig?


Wenn du einen Schlaganfall bekommst und du plötzlich gelähmt bist: Hast du da auch 90% Kontrolle über dein Leben?
Sind es bei einem Date auch 90%? Bei einem Autounfall? Bei Arbeitslosigkeit? Armut?


Wie schon gesagt: Daraus folgt nicht, dass ich automatisch positive Reaktionen bekomme. Man kann noch so sehr positiv Denken (eine widerliche Denkweise), aber dennoch schlechte Reaktionen bekommen.


Weil diejenigen, die ihm auf die Fresse hauen, einfach sch... sind? Wenn du auf der Straße von einer Bande Bekloppter vermöbelt wirst, bist du dann dran schuld?
Ich verstehe: Du hättest dich ja vorher natürlich dazu entscheiden können, woanders lang zu gehen, oder?


Weil exakt Leute wie du verantwortlich sind für soziale Kälte, Egoismus und Scheißegal-Mentalität. Denn wer meint, Opfer gesellschaftlicher Missstände seien stets selbst verantwortlich dafür und überhaupt habe jeder Mensch sein Leben fast 100%ig im Griff, der hat auch kein Interesse an den Sorgen und Nöten seiner Mitmenschen, sondern lässt Arme verhungern, weil er sie für faul hält, vergewaltigte Frauen auf der Straße im Stich, weil sie sich zu aufreizend angezogen haben, und bei Gewalt direkt vor der Nase schaut er dann weg und liest weiterhin seelenruhig in seiner Zeitung, während vor seinen Augen jemand zusammen geschlagen und ermordet wird. Solch ein asoziales und misanthropes Gesocks finde ich einfach nur erbärmlich, rückratlos und widerlich.

@****ine


Doch, genau darauf läuft das 'positive Denken' hinaus. Egal, wie sch... die Gesellschaft ist, du vom Tode bedroht oder vergewaltigt wirst, du einen Autounfall hattest, deine Verwandten plötzlich verstorben sind oder die Welt untergeht - einfach immer debil grinsen dabei und mit den Schultern zucken. Aber bloß nicht anfangen, die Gesellschaft zu hinterfragen, denn schuld ist man immer selbst.

Nur komisch: Wenn ich zwei Leute für alles schuldig sind, was sie tun, dann sind sie auch schuldig an dem, was sie anderen Menschen antun, was wiederum bedeutet, dass mir Dinge angetan werden können, an denen nicht ich, sondern der Andere schuldig ist. Ergo kann auch nicht jeder seines Glückes Schmied sein.


Was natürlich niemand tun, aber hauptsache, mal wieder einen Strohmann aufgebaut.


Ja, es ändert etwas, wenn man gesellschaftliche Missstände anprangert und sich darüber beklagt. Denn solche Missstände werden dann auch zum ersten Mal als solche wahrgenommen. Und erst dann kann man sie auch ändern. Nicht wer jammert, ändert nichts, sondern wer nicht jammert, ändert nichts.
Jede Veränderung beginnt mit einer Unzufriedenheit.

Ich glaube hier liegt ein Riesenmissverständnis vor

Verantwortung für sein Leben zu übernehmen heißt nicht zwangsläufig positiv zu denken.

Ich halte nicht viel davon, mir Dinge schön zu reden - ein unschönes Ding bleibt undschön egal wie ich es benenne.

Und es geht hier glaube ich nicht darum eine Vergewaltigung als eigene Schuld zu bezeichnen - aber ich hab es in der Hand wie ich danach damit umgehe und ob ich mich dafür entscheide mein Leben danach dauernd in Angst und Schrecken zu verbringen
ich kann nicht verhindern das meine Eltern sterben, aber ich kann entscheiden wie ich danach weitermache - ich kann am Friedhof sitzen bleiben oder mein Leben neu sortieren und wieder in die Hand nehmen
und wenn ich arbeitslos werde, hab ich ebenfalls Möglichkeiten etwas zu tun

es geht also meiner Ansicht nicht darum zu sagen, hey wenn du positiv denkst kannst du verhindern, das dir was schlimmes passiert - aber du kannst aus allem doch noch etwas machen und diese Entscheidung liegt bei dir

@******rot:

Ein kleiner Satz voll tiefer Weisheit.

Nur gehört diese Form der Selbstreflektion zu den 20% des Lebens, das ich kontrollieren, und nicht zu den 90% des Glücks, dessen Schmied ich angeblich bin. Wenn ich nicht verhindern kann, dass meine Eltern sterben, ich auch nicht verhindern konnte, dass ich vergewaltigt wurde, dann bin ich auch nicht meines Glückes oder Unglückes Schmied. Ich kann lediglich entscheiden, wie ich damit umgehe.
Daraus wiederum folgt aber nicht, dass ich mir selbst die Schuld zuschiebe für diese Ereignisse, sondern ich kann auch - zu recht - den Anderen die Schuld dafür zuschreiben, auch um meine Seele zu beruhigen.

Das, was du machen kannst, bleibt auf deine Individualität beschränkt und geht nicht darüber hinaus.