Die Schuldfrage ist doch nicht anhand von Wahrscheinlichkeiten und Mehrheiten zu klären. Würde man danach urteilen, wäre natürlich wahrscheinlich die Frau selbst schuldig an ihrer Ausgrenzung.
Bestes Gegenbeispiel zu deinem: Ausgrenzung von Minderheiten. Wenn ein Mob eine kleine Gruppe von Andersaussehenden oder -denkenden jagt, sind die Gejagten dann selbst schuldig, nur weil sie in der Minderheit sind?
Bestes Gegenbeispiel zu deinem: Ausgrenzung von Minderheiten. Wenn ein Mob eine kleine Gruppe von Andersaussehenden oder -denkenden jagt, sind die Gejagten dann selbst schuldig, nur weil sie in der Minderheit sind?
Sorry, aber das ist ein Vergleich wie Äpfel mit Birnen.
Hier handelt es sich nicht um eine per-se-Verurteilung von einer Minderheit, weil man es einfach nicht besser weiß, oder der breiten Masse oder wie ein blindes Schaf einem Leitgedanken folgt, sondern um eine Person, die irgendwie fertiggebracht hat, sich nach und nach mit jedem einzelnen Familienmitglied zu verkrachen. Sicherlich nicht weil sie anders aussieht oder anders denkt.
Sie ist in der Minderheit, ja.
Aber nur mit ihrer Ansicht, dass sie alles richtig macht und die anderen alles falsch machen.
Und unabhängig davon: Denkst du nicht, dass diese Frau durchaus in der Position ist IRGENDETWAS an ihrer, zugegeben unangenehmen Lage zu ändern?
Sicher. Aber das hat nichts mit der Schuldfrage für ihre unangenehme Lage zu tun.
Sicher. Aber das hat nichts mit der Schuldfrage für ihre unangenehme Lage zu tun.
Moment: Vielleicht liegt die "Schuld" ja genau darin: Dass sie - völlig unreflektiert und selbstgerecht - darauf wartet, dass alle anderen endlich erkennen, was sie für ein Engel ist, und ihren Irrtum einsehen!