Virtuelles Kennenlernen - ein Problem?!

Sind das nicht zwei Paar Schuhe?
Ich kann in einem Beitrag zwischen den Zeilen lesen und trotzdem nichtmal alles erfaßt haben,was wörtlich da steht.

Was gelesen wird entspricht nicht immer dem geschriebenen.
Das ist keine ganz neue Weisheit.

... mit Dir habe ich mich gar nicht unterhalten und wirklich verstanden, hast Du mich zudem auch nicht.
Schade, oder erwarte ich einfach zuviel.

Egal, wir weichen vom Thema ab.

Tja, dazu könnte ich dir nun eine menge schreiben, darf ich aber nicht.

Nur soviel, zu diesem deinen Satz bedarf es weder Mimik noch Intonation deiner Sprache.

Ich könnte höchstens noch hinzufügen, dass ich mich in meiner Einschätzung bestätigt fühle.

meine Tastatur hackt, für fehlende Buchstaben bitte ich mal schon im Vorfeld um Entschuldigung

Ein schönes Beispiel für das eben geschriebene ,wenn es denn stimmt.
Du hast außerdem zu wenig erwartet,oder mehr bekommen als gewollt





Das ist eine interessante Sicht,wo wir doch in einem Diskussionsforum sind.
Gewünschte Einzelunterhaltungen lassen sich verwechslungsfrei per CM regeln.

Evian:
Das war kein Versuch einer Beleidigung sondern die Feststellung ,daß ich niemanden (auch mich nicht) für fähig halte,das Geschriebene von jedem zweifelsfrei immer in seiner Bedeutung zu erfassen.
Schon im realen Gespräch kann eine Aussage nur durch Veränderung des Klanges der Stimme ihren Sinn verkehren.

Wie sollte da virtuell ein Zweifel ausgeschlossen sein?

Wenn dir jemand in passender Situation mit zitternder Stimme"Du bist die allerschärfste" in's Ohr haucht ,hat es eine andere Bedeutung,als wenn das jemand augenrollend mit abfälligem Blick macht,nachdem Du ihm beim rückwärts Einparken in's Auto gefahren bist.

Aber nun mal wieder zurück zum eigentlichen Thema
Virtuelles Kennenlernen - ein Problem?!

Im EP steht nach zwei drei ausgetauschten Mails schon verloben? Das ist sicher übertrieben aber das hängt doch an den beteiligten Personen, die würden im RL sich auch nicht viel anders verhalten.

Ich habe meine Partnerin auch online kennengelernt und das klapp sehr gut bis auf den kleinen Nachteil der Entfernung, da ist wohl eher ein Problemchen wenn man nicht ganz standort ungebunden ist.

Bei regelmäßigen Forenschreibern glaube ich das eben nicht. Genauso wie die Sprache verräterisch ist, so ist es auch der Schreibstil, auf Dauer kann sich da keiner verstellen.

Es wird die Eitelkeit der Schreiber unterschätzt. Man will ja schließlich was zu sagen haben und vor allem wahrgenommen werden. Einige können das halt nur mit Krawall machen, andere unterstellen subtil etwas, das exzessive Verwenden von Fremdwörtern, oder das Benutzen von von besonders aus dem Lateinischen übernommenen Worten, und andere jammern.

Es gibt viele Arten sich hier mitzuteilen.

meine Tastatur hackt, für fehlende Buchstaben bitte ich mal schon im Vorfeld um Entschuldigung

Wir denken auch, dass man aus den Beiträgen einiges über die Person bzw. Personen herausfinden kann. Zwischen den Zeilen lesen ist immer gut. Grundsätzlich also ein Element, welches auch wir gerne nutzen, um einen weiteren Eindruck gewinnen zu können. Es ist für uns aber nicht unbedingt ausschlaggebend, lediglich eine kleine Orientierungshilfe. Der Gesamteindruck ist entscheidend. Wenn für uns alles stimmig ist, dann streben wir in jedem Fall ein persönliches Kennen lernen an. Der persönliche Eindruck ist für uns viel wichtiger. Wir haben uns schon einige male positiv überraschen lassen und den anfänglich gewonnen Eindruck revidieren müssen.

Wir finden, dass man schon auch hinter die Kulissen schauen muss, um sich ein endgültiges Urteil über einen Menschen bilden zu können. Wenn sich jemand an der Schreibweise des anderen stört, dann ist das sein Problem, sagt aber nicht viel über diesen Menschen aus, der da schreibt. Jedenfalls nicht genug, um ein treffendes Urteil fällen zu können. Wir geniessen das mit Vorsicht und ziehen zur Beurteilung alle erhältlichen Fakten zusammen, wenn unser Interesse gross genug ist.

ein Problem sollte es wohl nicht sein sich virtuell zu verabreden und vielleicht eine Vorauswahl zu treffen aber dann steht Live und real an also entweder der Traum platzt oder es darf real weitergeträumt werden wenn sich die Erwartungen zumindest fürs erste erfüllen.

LG
HQ69

Ich habe keine Probleme,in der virtuellen Welt Menschen kennenzulernen...
Ichwar damals die,die dachte:Internet??? Wat soll ich da denn???
Auch noch Leute kennenlernen????
Habe dijenigen belächelt,die auf irgentwelchen Plattformen Leute suchen,kennenlernen und wahre Freundschaften schliessen,wobei sie manche von ihnen noch nie gesehen haben.

Irgentwann bin ich auch mal im Internet gelandet,auf verschiedene Seiten und habe festgestellt:ES GEHT....
Manchmal sucht man im Netz nach Gleichgesinnten,Menschen die einen verstehen,da es ihnen genauso geht,wie einem selbst.
Vielleicht fühlt man sich von den Menschen in der virtuellen Welt oft unverstanden und sucht dann nach dem "verstehen werden" hier im Netz....
Auch mir ging es schon mal so.
Ich habe kein Problem mehr damit,auch im Netz die ein oder andere nette Person kennenzulernen.
Dennoch findet mein Leben nun mal in der virtuellen Welt statt und nicht 24/7 vor dem Rechner.
Man sollte sich niemals in etwas verrennen und den Blick für die Wirklichkeit nicht verlieren,nicht zu schnell vertrauen,dann ist doch alles prima.....


Lg,Jessie_James

@****ie

Du meinst realen Welt und nicht virtuellen Welt oder?

Petra

Der virtuelle Kontakt ist für viele vielleicht leichter als der Reale ... man ist auch bereit sich schneller zu öffnen ... wobei alles Virtuelle mit Vorsicht zu genießen ist ... Am Ende aber sollte immer die reale Welt stehen ... denn wir sind alle Menschen aus Fleisch und Blut und nicht aus Bits und Bytes ...

virtuelle Welt bietet jedenfalls das vieltausendfache Angebot. In der Realität weiß man niemals sicher, ob die angeflirtete Person überhaupt sucht oder auch bereit wäre. Wer sich dagegen in Singleplattformen oder auch hier aufhält, kann zumindest als gesprächsbereit eingestuft werden.

Es ist vollkommen zweitrangig, ob man den zweiten Schritt gehen will, ob man ihn vielleicht später erst erwägt, Hauptsache der erste ist getan. Und das geht für viele Menschen virtuell einfacher, denn auch Schüchternheit kann damit überlistet werden.

Und es gibt Menschen, die brauchen die Realität nicht, weil sie zum Beispiel gebunden sind, aber gerne, aus welchen Gründen auch immer, eine virtuelle Parallelwelt ohne Ansteckung, ohne Gefahr des Schwangerwerdens, ohne ernüchternde Details wie unpassenden Geruch und unpassenden Geschmack- oder nervige Eigenheiten- besser finden als jede womöglich zu irgendetwas verpflichtende Realität. Und da man auch in dieser Welt tolle Orgasmen erleben kann, wäre manche/r schlecht beraten, wenn sie/er sie nicht genießen würde.

Stimmt, hier könnte man immer sagen: Träum weiter!

Ob allerdings solche virtuellen Virtuosen dann damit klarkommen, wenn plötzlich und unerwartet die Realität über sie hereinbricht?
Das lässt sich nun mal nur in den allerwenigsten Fällen ganz vermeiden.
Und im Leben hast du weder ein Reset noch kannst du dich nach einem Logout einfach wieder einloggen ....

wir können doch das Leben nicht nach einem unbestimmbaren WENN ausrichten. Gelebt wird nie in der Vergangenheit oder im Blick auf die Zukunft (wenn doch, dann ist es nicht gerade klug), sondern im Hier und Heute. Und wenn eben jetzt eine virtuelle Beziehung sinnvoller ist als eine reale, zum Beispiel weil Letztere die Ehe zerstören könnte, dann lebt man diese, wenn es dazu die Möglichkeit gibt.

Warum neigen nur so viele Menschen dazu, das an sich einfache Leben zu verkomplizieren?

Träumen kann man auch in der realen Welt. Das geht sogar prima.


Die Realität ist weder etwas unerwartetes noch fremdes. Niemand der sich virtuell mit Menschen austauscht oder kennen lernt lebt ausschließlich in der virtuellen Welt. Wieweit Virtuosen der Realität mit spezifischen Konflikten klarkommen weiß auch niemand vorher.


Das hat man hier auch nicht. Wenn die Psyche etwas erreicht oder sich Emotionen bilden gibt es auch kein Reset. Wenn jemand glaubt, er befände sich aufgrund seiner vermeintlichen Anonymität in einem psychisch wie auch emotional geschützten Raum, der könnte sich täuschen. Das Virtuelle wird in unseren Köpfen real. Der eine lässt mehr zu und der andere weniger ... wie in der realen Welt.

Was allerdings in der virtuellen Welt wenn es ausschließlich dabei bleibt fehlt, ist das gemeinsame Erleben unserer Umwelt und sich gegenseitig mit allen unseren Sinnen, was den emotionalen Abbau wenn es nicht passen sollte einfacher macht.

das Zweite nein.


Das sich Gegenseitigerleben mit allen Sinnen ist sehr wohl möglich, nur der Körper fehlt. Ich versuche es nicht mehr zu erklären, es ist möglich, das heißt weiter sogar, dass diese Möglichkeit weit intensiver ist, als die meisten realen Erlebnisse, weil man dabei ganz tief in den virtuellen Partner eintauchen kann.

Zu allen meinen Sinnen gehört mein Körper dazu. Ich habe nicht vor mich von meinen Körper zu spalten, auch nicht im sinne der Virtualität. Alles was durch meinen Körper geht bekommt ein ganzheitliches Empfinden (Wahr)nehmen und damit auch eine andere Wertung, dass ich nur mit meinem Geist schwer simulieren kann und will.

Das was du beschreibst mit intensiver in den anderen virtuell einzutauchen, kann ich bestätigen. Meine Sinne stehen mir nicht mehr im Weg und daher kann ich mein Gegenüber unbefangener im sinne der Sinne erleben oder (wahr)nehmen. Damit bekommt die Form der virtuellen Begegnung inhaltlich für mich eine ganz neue Qualität.

Fragen im JC kann es keine Entweder-Oder Antwort geben, kein Ja oder Nein, sondern eine Sowohl als Auch-Antwort.

Allerdings gibt es Zeiten im Leben der Menschen, in denen nur eine Antwort möglich ist, zum Beispiel nur Virtualität gelebt werden kann. Wie schon erwähnt kann es aber auch die Zweigleisigkeit geben, zum Beispiel bei Fernbeziehungen mit dem Liebespartner, oder aber, wenn man einen zweiten Menschen liebt, sich aber der Monogamie verpflichtet fühlt, mit dem Einen real, mit dem anderen virtuell. Ich weiß, dass es nicht wenige Menschen sind, die Zweigleisigkeit so leben.

ich bin erst seit so wenigen Tagen (wieder) hier angemeldet aber scheinbar hat man(n) mich sehr schnell kennengelernt- ein paar freundliche, aber deutliche Worte und ich bekomme nicht mal mehr mails :))

Ich glaube, dass sich das mit einer längerer Aufenthaltsdauer in den virtuellen Welten legt oder sogar (wie bei mir) ins Gegenteil abdriftet.

Vor rund zehn Jahren war ich bei meinen ersten Internet - Erfahrungen (friendscout) noch sehr leicht zu entfachen. Warum ? Es war schlicht ungewohnt und daher überaus spannend auf so einfache Weise mit fremden Männern in Kontakt zu kommen. Da reichten schon die heute so verschmähten "Zweizeiler" plus ein einigermaßen nettes Foto um den Herzschlag zu beschleunigen.

Mit den Jahren kommt der Gewöhnungseffekt und heute neige ich eher dazu, beim virtuellen Kennenlernen zu w e n i g in mein Gegenüber zu projizieren. Wie freimut schon bemerkte, wäre es besser, man würde sich recht schnell treffen, sonst verläuft die Sache meist schon vor, spätestens aber nach dem ersten Telefonat im Sande.

Im Nebenthread "Erotik im Alltag" war eine schöne Beschreibung vom Flirten am Arbeitsplatz. Ich habe im realen Leben wesentlich mehr Lust zum Flirten. Auch mit Männern, die ich hier wahrscheinlich mangels Interesse weg klicken würde, weil sie nicht außergewöhnlich eloquent sind oder ihr Profil nicht aus dem Rahmen fällt.

Scheint so - als ob ein Mann hier eine Art Paradiesvogel sein müßte, um unter der Vielzahl der Vögel hier überhaupt noch aufzufallen. Bei Frauen ist das anders - da reichen ein paar entblößte Titten!

Mir scheint immer so, als bestünde ein latentes Empfänger-Sender-Problem zwischen mir und dem Weibsfolk hier - manchmal frage ich mich schon, ob bei mir noch alles im Lot ist. Aber es gibt ja noch das Real-Life das mich dann doch eher wieder besänftigt.

Raumschiff an Erde? Ist da wer?

Vielleicht sollte ich das Ganze hier nicht so Ernst nehmen und ein Abspritzvideo hochladen, um mich wenigestens mal im Glanz meiner Ejakulation zu sonnen.

Wen wollen wir dafür jetzt bloß verantwortlich machen?
Die können ja nichts dafür,daß wir leichter zu unterhalten sind.

muss MANN mit Sprüchen aufwarten, wie sie heute abend nach dem Fußball im Fernsehen fielen:

Sie haben so ein wunderbares Feuer in Ihren Augen, darf ich eine Zigarette daran entzünden?

Entschuldigung, darf ich fragen, ob Sie sich sehr weh taten, als Sie damals vom Himmel fielen?

Bei solchen Sprüchen kommt mir das kalte Kotzen. Grauenhaft!

Petra