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Sex im Wandel der Zeit und der Gesellschaft

***NT Mann
249 Beiträge
Themenersteller 
Sex im Wandel der Zeit und der Gesellschaft
Es ist etwas durcheinander in meinem Text, aber ich weiß gar nicht, wie ich das richtig sortieren soll. Mir stört es ungemein, wie Leute darüber urteilen, was anderen Leuten beim Sex gefällt. Ich möchte mal eine Plauderei darüber starten, und fragen, wer eigentlich Schuld daran ist, dass das Thema Sex immer in der Schmuddelecke steht. Eigentlich ist es doch neben Essen, Trinken und Schlafen eines der natürlichsten Sachen der Welt. Wieso also darf ich jedem erzählen, was ich gerne esse und was ich nicht gerne esse, über Vorlieben beim Sex jedoch quatscht man doch nur mit guten Freunden (und da noch nicht mal mit jedem). Mal ehrlich, wer würde schon seinem Partner gestehen, dass er auf Dirty-Talk steht, wenn er genau weiß, dass das nichts für den Partner ist. Und nach zehn oder mehr als zehn Jahren weiß man, ob der Partner drauf stehen würde. Aber: man sagt es nicht, weil man über so etwas nicht spricht (anders als mit dem Geschmack beim Essen).

Mag sein, dass der ein oder andere mit seinem Partner über Dirty-Talk gesprochen hat, dann hat er aber seine geheimen Bandage-Gelüste dennoch veschwiegen. Und wer sogar über Bondage gesprochen hat, hat seine SM-Wünsche noch hinter dem Berg gehalten.

Und wenn jetzt einer sagt: „Ich habe mit meinem Partner alles besprochen.“ - ok, Glückwunsch! Das heißt aber noch lange nicht, dass der Partner das alles, worüber gesprochen wurde, auch mitmacht (weil man so was nämlich nicht macht).

Wobei ich den Wandel der Gesellschaft zur Einstellung bezüglich des Geschlechtsverkehrs beachtlich finde.
Vom barbarischen Forpflanzungsritual in der Steinzeit, zum bis zum biederen „Das darf doch keiner sehen“ in der Neuzeit und dann heute, wo es doch etwas freier zugeht, weil dank Internet die Leute anonym auf Suche gehen können.

Wieviel Menschen gibt es, denen ein bestimmter Fetisch im Kopf schwirrt, den sie niemals ausleben, „weil man so was nicht macht“? Ist es eine Frage der Erziehung, was man für „normal“ hält und was nicht? Erziehung hat was mit Kultur und Gesellschaft zu tun. Ich glaube, dass man die Religionen dafür verantwortlich machen muss, und ich finde es unverschämt und unverantwortlich, wie sich die Religion in die Gefühle anderer Menschen eingemischt hat und heute noch einmischt.

War es nicht die Religion, die es einem einst verboten hat, Geschlechtsverkehr vor der Ehe zu haben? So ein Quatsch. Ich finde diese Einstellung heute unverantwortlich. War es nicht die Religion, die Selbstbefriedigung verboten hat? Schrecklich.Wenn man sich überlegt, zu wieviel Dramen das wahrscheinlich alles geführt hat.

Und wo stehen wir heute? Hält die Tendenz an? Ist SM irgendwann salonfähig? Ist Untreue irgendwann normal? Was ist eigentlich mit dem Zölibat?

Ich behaupte, in allen Menschenzeiten hat es Leute mit einem Fetisch gegeben. Nur: heute darf man ihn eher ausleben. Aber: dass man ihn frei ausleben darf, so wie wenn man gerne Waffeln mit Ketchup ist, davon sind wir doch ein ganzes Stück entfernt.

Ist doch wahr!

Gruß BenNT!
**********la_be Mann
9 Beiträge
Es ist wirklich ein interessantes Thema. Ich finde oft, dass Sex fast in etwas wie einer Parallelwelt passiert. Man sieht so viele Menschen auf der Straße, im Bus ect. von denen man doch irgendwie ein Bild bekommt, nicht zu schweigen von Bekannten und Freunden. Aber Sex taucht nirgends auf. Und man kann, finde ich, bei vielen Menschen sehr schwer einschätzen, wie sie sexuell drauf sind.

Andererseits ist es auch ein schönes Spiel mit verschiedenen Facetten. Wir wollen doch nicht wirklich alles wissen, oder? Ich finde es gerade lustig, dass man Menschen überraschen kann, weil sie ein ganz anderes Bild von einem hatten *zwinker*
***NT Mann
249 Beiträge
Themenersteller 
Nun nicht ganz. Von den Leuten im Bus und in der Straßenbahn weiß ich ja auch nicht, wass sie essen.

Aber ich gebe Dir recht. Was wäre wenn wir die sexuellen Leidenschaften eines Jeden wüßten. Wenn wir wüßten, was unsere Lehrer zu Hause so getrieben haben, unsere Bekannten, gar unsere Eltern ...

Wenn jeder so über sein Sexleben plaudern würde, wie über das Essen. Wenn das alles ganz normal wäre. Was wäre dann?

Muss ich mal drüber nachdenken.
Gruß BenNT
****tur Paar
123 Beiträge
...also
ersteinmal möchte ich hier ein Fakt niederschreiben und DAS doch sehr energisch:

"Eltern haben keinen Sex!!!!" - wo würden wir denn da hin kommen? Was sollten unsere Kinder denn über uns denken - Eltern und Sex? Ekelig! *floet* *liebguck* *gruebel*

Und dann wird hier noch die Religion und das Zölibat angesprochen!? Ist uns denn in dieser unseren heutigen Zeit nichts mehr heilig? *schimpf* Religion und Zölibat sind himmlisch - während der Sex der Hölle entspringt *oh2* ...wer Sex hat schmort in der Hölle ....mmmh, da sind sowieso die besseren Partys und die Bitches....

Das angesprochene Thema ist schon traurig und wahr. Möchte gar nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer derjenigen ist, die nach außen brav und solide tun und hinter verschlossenen Türen die Sau raus lassen...

In einer sexuell "offeren" Gesellschaft würden wahrscheinlich auch eher die Pädophilen oder andere gefährliche Zeitgenossen auffallen...

Last uns also hoffen, dass die sexuelle Befreiung, angefangen mit Oswald Kolle, Beate Uhse....usw im neuen 21. Jahrhundert fortgeführt wird...

Ach ja...sollte "Fremdgehen" mal irgendwann normal sein, weil vielleicht Sex und Liebe nicht mehr in einem Atemzug genannt werden, dann ist es doch kein "Fremdgehen" mehr, oder *hae* Wie nennen wir es denn dann?

Fazit: Es ist schwer mit der sexuellen Scheinheiligkeit, Unehrlichkeit und Heuchelei in unserer Gesellschaft umzugehen...aber es verändert sich etwas...es ist Licht am Ende des Tunnels....


P.S.: Das Licht am Ende des Tunnels kann auch der entgegenkommende Zug sein.... *kopfklatsch*
***NT Mann
249 Beiträge
Themenersteller 
Heuchelei - das ist genau das richtige Wort.
Gruß BenNT!

Ach ja richtig: Eltern haben ja gar keinen Sex. Oder ... ähm ... Moment mal ... bin ja selber Eltern ... wie jetzt ... *smile*
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