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Sex als Ersatzbefriedigung

*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*******1978

Es geht ja nicht darum Sex als Ersatzbefriedigung zu sehen. Es geht darum, dass Sex als Ersatzbefriedigung genutzt wird. Wenn das schon reicht, um in die Notaufnahme zu müssen, sollten wir schleunigst zehntausende neuer Krankenhäuser bauen. *zwinker*

Ich kenne nicht einen einzigen Menschen, der Sex nicht schon mal als Ersatzbefriedigung genutzt hat. das ist menschlich und völlig normal. Jedes Bedürfnis kann als Ersatzbefriedigung benutzt wird. So lange es ein vorhandenes Bedürfnis ist, wird es auch automatisch in verschiedenen Situationen als Ersatzbefriedigung herhalten müssen.
..
ich nehm sex oder selbstbefriedigung auch schon mal zum stressabbau statt sport oder anderer aktivitäten *zwinker*
.. guter Sex ist ja auch das allerbeste Mittel um Stress abzubauen *zwinker*
Zählt das unter Sucht?
Hallo Leute *g*

Ich habe den Artikel gelesen und ein wenig nachgedacht. Und Nun kam mir die Idee, vllt. bin ich ja an unserem Dilemma schuld.

Die Situation: Mein Freund und ich haben uns vor 4 Jahren kennen gelernt und hatten anfangs nur eine sexuelle Beziehung miteinander. Das führt dazu das ich immer und jeder Zeit tollen Sex haben konnte, wir Dinge ausprobiert haben und ich ganz andere Augen dafür bekommen habe(Ich war damals 18). Mit der Zeit hat es sich so eingebürgert das wir Streit, Stress auf Arbeit was weiß ich, immer mit Sex kompensiert haben. So weit so gut. Nun hat er mir die Gefühle für mich gestanden, das is knapp 1,5 Jahre her, wir führen nun auch eine feste Beziehung und seit her...passiert so gut wie nichts mehr im Bett, und wenn dann eher schlecht. Unsere Beziehung läuft außerdem sehr gut. Aber es gibt oft Streit weil ich meinen Willen nicht durchsetzen kann und er mich abweist. Ich könnte immer, egal welche Uhrzeit...und vorallem nach nem harten Arbeitstag. Zählt das denn schon unter Sex-sucht???
****ael Mann
97 Beiträge
Unter Sexsucht
versteht man meines Erachtens nach das krankhafte Verlangen es ständig und zu jeder Zeit zu treiben.
Kannst du an nichts anderes mehr denken und entwickelst Schlafprobleme, Essstörungen etc. oder hast du einfach nur Lust auf Sex?
Ich denke das macht den Unterschied, eine Bekannte hat auch gedacht das sie sexsüchtig sei und erzählte mir, dass sie mit ihrem damaligen Freund 3-4 mal wöchentlich schlief, was ja jetzt nicht gerade unter süchtig fällt *g*
******n_H Mann
119 Beiträge
Lebenslust
********ir12:
So weit so gut. Nun hat er mir die Gefühle für mich gestanden, das is knapp 1,5 Jahre her, wir führen nun auch eine feste Beziehung und seit her...passiert so gut wie nichts mehr im Bett, und wenn dann eher schlecht. Unsere Beziehung läuft außerdem sehr gut. Aber es gibt oft Streit weil ich meinen Willen nicht durchsetzen kann und er mich abweist. Ich könnte immer, egal welche Uhrzeit...und vorallem nach nem harten Arbeitstag. Zählt das denn schon unter Sex-sucht???

Zwar bin ich kein Psychologe, aber dennoch wage ich einfach einmal den Einwurf, dass Dein Verlangen nichts mit Sucht zun tun hat, sondern einfach nur eine natürliche Lust auf Lust ist! Oder Lust auf Leben, denn Sex hat ja nun einmal viel mit Leben zu tun! *ja*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Das seh ich genauso:
Warum sollte man sich nicht immer wieder ne schöne Ausschüttung von Glückshormonen gönnen wollen. In dieser Form, dass man einfach ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Sex hat, halte ich das sicher noch nicht für eine Sucht.
Aber offenbar wird es bisweilen ausgenutzt, um Beziehungs- bzw. Machtkämpfe auszutragen, weil sich jemand besser zurücknehmen kann und das dann als Mittel zum Zweck einsetzt, um den Partner "gefügig" zu machen.

Im Übrigen: Und wenn es eine Ersatzbefriedigung ist? Wäre das so schlimm? Es ist doch besser, sein Ego an Sex aufzurichten, als an Drogen oder ner fetten Spritschleuder oder daran, andere zur Minna zu machen.
Ist es besser, sich vollzufressen, weil man sich aus irgendeinem Mangelgefühl heraus meint, etwas gönnen zu müssen oder ist es besser, sich einfach mal das Hirn rauszuvögeln, um nochmal auf andere Gedanken zu kommen? Bisweilen kann man auch alles solange hinterfragen, bis man sich lieber gleich alles spart, weil es ja eine Ersatzbefriedigung für sonstwas sein könnte...
Umgekehrt gibt es indes auch. Männer, die wegen fehlender Erfüllung zu Workaholics werden, oder anderweitig spielen. Aber konkret zum Thema:

Sex hat etwas mit menschlicher Erfüllung und am Leben sein zu tun.
Und deshalb wirkt es als Ersatz so wundervoll. Es steht letztlich doch ganz oben und überstrahlt alles.

Selbst ist Sex durch nichts ersetzbar.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Von einer Sexsucht spricht man ab den Punkt, an dem das sexuelle Bedürfnis andere Lebensbereiche bedroht. Wenn das sexuelle Verlangen so groß ist, dass selbst der Verlust des Arbeitsplatzes, die Störung zwischenmenschlicher Beziehungen oder gar finanzielle Risiken nicht zu einer gesunden Abwägung führen.

Sofern man fähig ist seine sexuelles Verlangen so auszuleben, dass ein normales Leben möglich ist, gilt selbst großes Verlangen, dem auch nachgegangen wird, nicht als Sexsucht.
*******se76 Frau
10.834 Beiträge
Ich kann mich dem Beitrag von Lustgewinner nur anschließen. Für mich gibt es nichts Besseres zum Streß- oder Frustabbau als eine große Runde Sex.
Und da ich oft gestreßt bin.... *zwinker*

Und: mein Ego wird durch die Lust meines Partners aufpoliert. Ich finds toll, wenn ich ein Höchstmaß ein Geilheit und die entsprechenden Reaktionen hervorrufen kann. Ist eine wunderbare "Bestätigung".
******n_H Mann
119 Beiträge
*******se76:
Für mich gibt es nichts Besseres zum Streß- oder Frustabbau als eine große Runde Sex.
Und da ich oft gestreßt bin.... *zwinker*

Wie herrlich ist das denn? *top*

Ihr seid echt Spitze hier! *freu2*
*******ker Mann
6.573 Beiträge
Schwieriges Thema.

Wer tatsächlich erkennt, dass er/sie Symptome von Sexsucht hat und dies das eigene soziale Leben stark negativ beeinflusst, hat meist niemand mehr, der einen zum Psychologen schleift.
Man selbst will nur ungern nach den Gründen suchen, weshalb einen Sex nur körperlich (...und dann nur so kurz) und überhaupt nicht psychisch zufriedenstellt. Da bedarf es erst eines großen Crashs.
Danke
Danke für eure wertvollen Tipps zu meiner Frage. Aber was mich nun beschäftigt ist wie wir das wieder hinbiegen und zum Ursprung zurück kehren können...
Früher haben wird fast jeden Tag miteinander geschlafen...heute kann ich froh sein wenn ich ihn dazu rumkriege ihm einen blasen zu dürfen...das ist doch nicht normal oder? Können sich frühere Einstellungen plötzlich so verändern= Es muss doch an mir liegen oder nicht? Und ich glaube nicht das er mich betrügt, wem das jetzt in den Sinn kommen sollte... Irgendwelche Vorstellungen??
*******E_81 Mann
3 Beiträge
@sweetafair
Meine Liebste und ich sind in einer, wie ich glaube, recht ähnlichen Situation. Wir hatten tolle Zeiten mit viel Sex. Dann wurde es von ihrer Seite her weniger. In vielen intensiven Gesprächen haben wir herausgefunden, dass sie viel zu oft "ja" sagte, obwohl sie wahrscheinlich hätte "nein" sagen sollen. Wir sind schon sehr lange ein Paar, lieben uns sehr und sind mit der Zeit so miteinander verschmolzen, dass aus zwei Menschen einer wurde. Jeder hat sich für den anderen aufgegeben und nicht auf sich selbst gehört. Jetzt sind wir gerade dabei uns ein wenig "abzunabeln" und wieder zu uns selbst zu finden. Sex haben wir nur noch selten miteinander, dann geht aber ein echtes Feuerwerk los.
Kurz gesagt :Menschen haben unterschiedlich starken Sexualtrieb. Dass er sich zurück zieht kann Ausdruck davon sein, dass es ihm zu viel wird. Als ihr noch nicht zusammen gewesen seid, konnte er noch mehr "bei sich selbst" sein und Sehnsucht entwickeln.
Du bist meiner Meinung nach nicht "schuld" - genauso er auch nicht. Er fühlt sich wahrscheinlich genauso schlecht wie du, weil er nicht immer will und dich damit enttäuscht.
Redet miteinander, geht der Sache gemeinsam auf den Grund und gönnt euch eure Freiheiten. Ihm die Freiheit Nein zu sagen, und dir die Freiheit dich trotzdem auszuleben . Uns hat das geholfen.
sex als problemverdränger und sexsucht
sex ist dann bereits eine einersatzbefriedigung, wenn es eingesetzt wird, um sich zu befriedigen. dazu muss man einfach nur das word 'be-fried-igen' genauer anschauen. darin steckt das wort 'frieden'. wann gibt es für den einen drang nach frieden ? wenn es krieg oder kampf gibt. kommt das starke bedürfnis nach frieden vom körper, so deshalb, weil er viel kampf, krieg und panik in sich abgespeichert hat und ständig erlebt. und in den momenten des orgasmuses und erfahren wir für einen kurzen moment und nachher auch diesen totalen frieden in uns. wir sind also be-fried-igt. setze ich nun sex ein, um diesen frieden in mir zu spüren und erleben, weil ich die ursachen für die kämpfe und paniken ganz tief in mir nicht lösen kann, dann ist es eine ersatzbefriedigung.
dies ist nur eine beschreibung von eigenen erfahrungen und ich erhebe sicherlich keinen anspruch darauf, dass dies eine allgemeingültige wahrheit darstellen soll.
dennoch bin ich neugerig darauf, wer die dinge auch so oder in ähnlichen zusammenhängen kennt.
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