Und dazu meine ich eben das diese Angst als Waschlappen dazustehen tatsächlich nicht unberechtigt ist ....denn was soll man denn sein wenn man sich in eine Beziehung begibt in der es auch außerhalb der Session einklar definiertes Machtgefälle existiert?
Man wird immer das sein, wozu man sich selbst definiert.
Denke ich also ... Ich bin schwach, es ist falsch, was ich tue, ich bin pervers und ähnliche Gedanken, dann benehme ich mich auch so und werde von außenstehenden Menschen so wahrgenommen.
Denke ich jedoch ..... ich bin stark, was ich tue macht mich glücklich, ich lebe mit mir und meiner Neigung oder Andersartigkeit im Einklang, dann benehme ich mich dementsprechend und außenstehende Menschen spüren das auch.
Einfaches Beispiel man geht in die Oper, alle Tragen Abendgarderobe sind gut frisiert usw.
Nun kommt ein Besucher in die Oper der hat auch gut frisierte Haare sie sind jedoch grün, derjenige trägt auch elegante Abendkleidung, jedoch aus Latex oder Leder.
Alle werden tuscheln: Schau mal da hast du gesehen etc. pp.
Fühlt sich der Mensch wohl, wie er aussieht, wird er / sie lächeln und ganz entspannt die Oper genießen.
Fühlt sich der Mensch verkleidet und fehl am Platze, dann wird er/sie sich sehr unwohl fühlen und lieber gehen wollen, als sich die Oper anzusehen.
Und nur weil ich diesem Rollenmodell nun einen BDSM backround verleihe und mich hinstelle : aber unser rollenmodell basiert auf einer Selbstbetimmtheit hat sich doch an der Grundlage der Beziehung nichts geändert.
Doch es verändert alles, da es freiwillig und im vollen Bewusstsein der Konsequenzen geschieht.
Ein sogenannter Pantoffelheld ist nur zu bequem oder schwach sich zu wehren.
Aus dem Threadtitel wurde ja nun doch eine 100% Frage gemacht, in Verbindung mit einer D/S - Beziehung, sogar einer unsexuellen ...
Nicht unsexuell, sondern nicht rein sexuell.
Eine der Norm entsprechenden Beziehung ist auch nie 100% unsexuell.
Ich kann mir bei mir vorstellen in einer Partnerschaft schon überwiegend Sklave/sub und gehorsam zu sein, auchmal für ein Wochenende ständig angekettet zu sein, manchmal auch die ganze Woche oder länger aber in einer Spielbeziehung geht sowas für mich nur ein paar tage am Stück aber eben nicht die ganze Zeit.
Angekettet über einen längeren Zeitraum zusein ist
1. ein Männerwunsch, vergleichbar mit Lecksklave und ähnlichen Dingen.
2. 100 % sexuell orientiert.
Ein Mensch, der denkt, devot agieren ist schwäche, sollte niemals eine D/s Beziehung anstreben.
Für einen gewissen Zeitraum Macht abgeben, um sexuelle Unterwerfung zu erleben, hat mit der Neigung devot zu sein wenig, bis gar nichts zutun.
Es gibt einen Unterschied der Neigungen, egal ob nun jemand devot oder dominant empfindet.
Wie man es auch benennen mag, es gibt diesen Unterschied der Neigung und er äußert sich klar und deutlich.
Ich möchte die verschiedenen Arten der Neigung auch nicht, als besser oder schlechter bewerten.
Jeder soll sein Leben so gestalten, wie er / sie es für richtig hält und ihn / sie glücklich macht.
Es ist nicht mein Anliegen andere Menschen zu überzeugen so oder anders zu fühlen.
Jeder ist wie er/sie eben ist.