Mir geht es um die Frage ob es Eurer Meinung oder Erfahrung nach Unterschiede in der BDSM Neigung gibt, die sich auf der unsexuellen Ebene befinden.
Erfahrungen habe ich mit Männer und Frauen. Aber nicht mit der unsexuellen Ebene. Ich hoffe sehr, dass dies auch nie der Fall sein wird. Ich nehme es auch nicht an. Weil die Zeit, der ich mich mal unsexuell fühle, in dieser Zeit habe ich auch kein Verlangen nach BDSM.
Meine BDSM Neigung ist fest mit meiner Sexualtiät verknüpft. Alles andere womit sie auch verknüpft ist, ist bei mir persönlich sekündär und nicht einmal immer gewünscht und ausgelebt.
Somit passt natürlich auch zu mir nur jemand, für den BDSM ebenfalls mit seiner Sexualität eng verknüpft ist und ansonsten einfach viele Interessen hat.
Ahja, sollte ich wieder am Thema vorbei geschrieben haben - es ist auch schwer, wenn du gar nicht vorkommst, finde ich. Also wenn deine Sichtweise sehr verallgemeinert ist und nicht ganz klar ist, was du denn willst. Also was du persönlich, mit deiner Persönlichkeit denn nun an den Subs bemängelst die deinen persönlichen Orbit streifen.
Für mich ist BDSM und das was ich daran mag tatsächlich Wellness. Für mich und für ihn. Es ist mir nicht nur wichtig sondern sehr wichtig, dass er sich auch wohl fühlt und es ihm gut geht. Er darf immer wieder zurück ins Leben gehen und eine gute Zeit gehabt haben. Er soll sich durchaus mit mir wohl fühlen. Er soll seine Geschichten von außen mitbringen, damit ich nicht stehen bleibe und andere Strömungen bemerke.
Ich habe da ein anderes Verständnis von "Chefin", einen anderen Führungstil als der, der oft mit BDSM in Verbindung gebracht wird. Mir ist das Betriebsklima sehr wichtig. Mir sind selbständige und eigenverantwortliche Untergebene sehr wichtig.
Mein Mantra ist und bleibt - auch hier muss viel mehr passen als nur die BDSM Neigungen, sexuelle oder unsexuell. DANN klappt es auch mit der Hingabe, dann fühlt man sich wohl miteinander und kann zusammen, flexibel sich die eigenen Wege erarbeiten.
Ansonsten ist es so, dass einer seinen ganz eigenen Weg schon baut, das Ziel schon kennt, die Transportmittel schon ausgesucht und bereitgestellt hat, und das nun mit einem anderen, fremden Menschen genau so umsetzten will. Vielleicht weil der ja umfassend devot ist und so etwas gerne mag.
ich glaube das ist nicht so. Menschen bringen ihre Geschichte mit in eine Verbindung ihre eigenen Fantasien, ihre eigenen Träume. Viele devote Jungs kommen mit dem Traum der immer strengen Domse an, die sich dauerüberwacht und kontrolliert und der sie ständig dienen können und wollen - und merken, kaum wird der Weg beschritten, dass sie Wärme, Nähe, Zärtlichkeit, Zuspruch und Freiheit vermissen.
Wenn man es schafft zusammen einen Weg zu bauen, egal wie kurz oder lang der am Ende sein wird, dann wird das m.E. nicht passieren. Dann sind beide offen um auch mal um Kurven zu bauen, mal ein anderes Transportmittel einzusetzte, das Ziel ein paar Meter zu verschieben usw... Das ist kein dauerhafter Erfolgsgarant, das Leben ist ständig in Bewegung. Aber so lange man den Weg baut, wird man zusammen eine gute Zeit haben, denke ich.