Was kann freier sein, als das auszuleben was man fühlt, auch wenn der Rest der Welt das anders handhaben und nicht verstehen mag ?
Nicht alles, was DU nicht verstehst oder selbst fühlst, muss zwangsläufig falsch sein, bzw. "schön geredet" werden.
So isses.....
Freiheit als höchstes Gut? kannst Du ja mal im Pädophilenchat diskutieren da bekommt man für solche Thesen bestimmt Zustimmung. Aber Du meinst natürlich die freie Selbstbestimmung ohne dabei anderen zu schaden. Natürlich gibt es nichts freieres wie seine Gefühle auszuleben....wenn man sich dabei aber wieder selbst begrenzt ......naja.
Mit dem Argument daß man dies erst alles selbst verstehen und erleben zu müssen um Dinge zu beurteilen zu können bzw. sie als "falsch" oder "schön geredet" einordnen zu dürfen begibst Du Dich aber zwangsläufig aufs Glatteis. So ähnlich könnte nun wirklich jeder seine Handlungsweise anderen Menschen erklären....vom Heroinkonsumenten, über den Extremsportler bis hin zum zölibatär lebenden Mönch. Ich verurteile keinen von den dreien aufgrund ihrer selbstbestimmten aus freier Entscheidung heraus getroffenen Lebensführung. Nur würde mein bester Freund sich für einen von diesen drei lebenskonzepten interessieren würde ich ihn dann doch beiseite nehmen und ein paar ernste Worte mit ihm reden.
Und so handhabe ich dies nunmal auch mit ein paar Ansichten aus dem BDSM Bereich. Mir sind die Argumentationen mit freier Wille ab einem gewissen Grad zu dünn und etwas unreflektiert. Ich glaube nicht daß man den Grad der freiheit dadurch erhöht daß man sich selbstbestimmt in Unfreiheit begibt....auch wenn dies erstmal durchaus logisch sein könnte.
Kirk ende