Wenn du es genau aus diesem Grund erregend findest, weil du die Dame für ihre Dienste bezahlt hast, ist es dann ausgeschlossen, dass du bei so einem Spiel die gleiche Erregung auch bei deiner Freundin empfinden kannst?
Denn wenn es um den Reiz der "bezahlten Sklavin" geht, da kann die eigene Partnerin ja wohl kaum mithalten, oder? Die muss man ja nicht bezahlen, sie steht einem immer zur Verfügung.
Und da es sich ja nun um eine "Wiederholungstat" handeln wird, glaube ich kaum, dass es bei diesem einen Besuch bei einer "Sklavin" bleiben wird. Ich kann mir vorstellen, dass du es immer wieder tun wirst. Und wiederholt die eigene Freundin betrügen,
die man heiraten will, nur für einen Kick, ist etwas, wofür ich kein Verständnis habe.
Als Single ist das kein Problem. Aber in einer Partnerschaft ist es nunmal so, dass man auch Rücksicht auf die Wünsche und Gefühle des Partners nehmen sollte. Ohne Absprache, Einverständnis und für die die eigene Befriedigung eine andere Frau für ihre Dienste zu bezahlen, ist einfach unglaublich egoistisch. Was glaubst du wird deine Freundin davon halten, wenn sie wüsste, dass sie dir nicht geben kann, was du willst? Dass du sie im Grunde ersetzt, weil sie dich in dieser Hinsicht nicht befriedigen kann? So etwas ist sehr verletztend, wenn man weiß, dass man dem Partner nicht genügt. Man hat das Gefühl, "unfähig" zu sein.
Willst du also diese Dominaz-Spielchen eigentlich mit deiner Freundin erleben, oder geht es dir darum, sie überhaupt einmal zu erleben (oder gar nur mit einer Frau, die du dafür bezahlen kannst)?
Wenn du den Wunsch hegst, es eigentlich mit deiner Freundin zu tun, dann rate ich dir dringend von einem Sklavinnen-Besuch ab! Denn dann wird es höchstwahrscheinlich nicht besonders befriedigend sein.
Wenn du es "einmal" (nicht dauerhaft) erleben willst, wie es ist, eine Frau komplett zu beherrschen, ist ein Besuch bei einer Sklavin zwar für meine moralischen Vorstellungen immer noch nicht okay, aber zumindest akzeptabler.
Ist dies aber ein Spiel, welches du öfter erleben willst, also regelmäßig in dein Sexualleben mit einbinden möchstest, dann rate ich dir ebenfalls davon ab.
Vielleicht fragst du dich aber auch mal, was passiert, wenn du es heimlich machst und es dir so gefällt, dass du es nicht mehr missen möchtest? Was passiert dann? Wirst du regelmäßig ohne das Wissen deiner Freundin zu fremden Frauen gehen, weil das Verlangen so groß ist? Was passiert, wenn sie es herausfindet? Ist dir diese Erfahrung es wert, deine Beziehung aufs Spiel zu setzen?
Wenn deine Freundin wirklich partout dagegen ist, muss du dich fragen, ob dein sexuelles Verlangen größer ist als der Wunsch nach einer intakten Beziehung zu deiner Freundin. Du musst immer damit rechnen, dass Heimlichkeiten aufgedeckt werden. Könntest du mit den Konsequenzen leben? Ist dir diese Erfahrung wirklich so wichtig?
Du hast ja geschrieben, dass du deine Neigung eher in einem Rollenspiel ausleben möchtest. Sprich: Für diesen einen Moment möchstes du dominant sein und eine devote Frau haben, aber hinterher darf ruhig alles wieder seinen normalen Gang gehen. Was du möchtest, ist natürlich etwas "Extremeres" als ein harmloses Rollenspiel. Du möchtest klar verteilte Rollen und diese auch völlig ausleben. Möglicherweise ist das für deine Freundin aber "zuviel".
Deswegen habe ich den Vorschlag gemacht, klein anzufangen. Mit einfachen Dessous anstatt knallharter Latexoptik. Nicht sofort Spanking, sondern sanftes Packen und liebevolle Klapse. Fangt harmlos an. Mit neckischen Kostümen, sanften Fesselspielchen. So kann sie mal schnuppern wie es ist, wenn man nicht ganz so frei agieren kann, wie man es gerne hätte. Sie muss sich in ihrer Rolle genauso wohl fühlen und fallen lassen können wie du. Eine "Sklavin" des eigenen Partners zu sein bedeutet auch, ihm bedingungslos vertrauen zu können. Sie muss darauf vertrauen können, dass du deine Machtposition nicht zu ihrem Nachteil ausnutzt, dass du mit Verstand, Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein an die Sache herangehst.
Gleich in die Vollen gehen zu wollen hat bestimmt für sie eine abschreckende Wirkung. Möglicherweise ist sie gar nicht so abgeneigt wie du denkst, hat aber Angst es zu zeigen. Es gibt immer noch Menschen, die denken "so etwas tut man nicht, das ist pervers, das machen nur Kranke", manche haben aber auch wirklich eine ehrliche Abneigung dagegen und wollen es einfach nicht, weil es sie nicht erregt.
Spiel mit ihr und finde heraus, ob sie bereit ist dir zu folgen. Versuche nicht, deine Wünsche mit dem Vorschlaghammer durchzusetzen, das könnte nach hinten losgehen.